Servus, ich möchte gerne ein touch table für die Enkelkinder basteln. Dieser sollte auch als Nachtischlampe dienen. Die Matrix sollte nur 7x7 betragen und das Gebilde etwa 25x25x2cm groß werden. Die einzelnen runde Punkte etwa 2cm groß werden mit ws2812 30st/m angesteuert. Es sollten auch zwei Kinder gegenüber spielen können. Im Prinzip wie das Wordclock Projekt nur muss es von beiden Seiten sichtbar und touchbar sein. Gibt es die Möglichkeit einen Streifen Plexiglas als Touch Sensor zu bauen? Dann bräuchte ich nur 7 Streifen auszuwerten. Ich habe mir auch schon überlegt zwei resistiver touchscreen zu nehmen. Der Aufwand ist hier am geringsten. Die Frage lautet nun welche lichtdurchlässigkeit sollte das Acryl haben? Danke.
Ein Touch-Sensor basiert auf der Änderung einer Kapazität durch das angenäherte Objekt (Finger). Die Sensorfläche muss demnach metallisch sein. Eine 7x7 Matrix aus 7 Spalten- und 7 Reihensensoren ist sicherlich vorstellbar, die 14 Sensorflächen müssen aber nacheinander (synchronisiert) abgefragt werden. Die Metallflächen könnten z.B. in der Mitte eine Aussparung haben, um darin die LED zu plazieren. Es gibt von Cypress ganz schicke Lösungen dafür (PSoC) mit bis zu 10 Kanälen. Wenn der Mikrocontroller nicht genügend Touchsensor-fähige I/Os besitzt, kann man das Multiplexing vermutlich auch über einen Analogschalter (2x8) machen, der vom PSoC synchron zur Touch-Abfrage umgeschaltet wird. Bei deiner relativ geringen Auflösung (ca 3cm) könnte man auch über 14 Lichtschranken nachdenken, die knapp über der Spieloberfläche angebracht sind. Oder optische Näherungssensoren unter der (transparenten) Acrylplatte, davon braucht man dann aber 49 Stck. (teuer).
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imperator schrieb: > Gibt es die Möglichkeit einen Streifen Plexiglas als Touch Sensor zu > bauen? Dann bräuchte ich nur 7 Streifen auszuwerten. Darunter muss allerdings eine Metallplatte liegen. Damit haben wir mal ein 0815 Touchpad realisiert. Plexiglasplatte mit 4 "Elektroden" in den Ecken. Zum "messen" der Kapazität einen 555er als Rechteckgenerator verschaltet..
Joe F. schrieb: > Die Sensorfläche muss demnach metallisch sein s/metallisch/leitfähig/ Leifähig und durchsichtig - da fällt mir spontan ITO [1] ein. Vermutlich wird durchscheinend schon reichen, dann wäre auch eine Gitterstruktur geeignet. Z.B. dünne Kupferstrukturen auf einer FR4-Platine. Oder man verwendet ein anderes Verfahren für den Touchscreen. Resistive Touchfolien gibt es einzeln. Oder man macht ein Gitter aus Lichtschranken. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Indiumzinnoxid
Erstmal Danke für die Beteiligung. Q touch und co habe ich schon ausgeschlossen, da 49 Sensoren zu umständlich sind. ITO hört sich gut an, aber ich verstehe nicht den Unterschied zu resestiven Folie. Bei Pollin gibt es 10,4" Touch Screen für paar Euro. Der Nachteil ist halt hier, dass es nicht multitouchfähig ist. Eine Zeile müsste dafür auch weichen. Damit kann ich leben. Gibt es villeicht die Möglichkeit einen IR-Sensor pro Streifen aufzustellen und bei jeden Taster ein Empfänger zu setzen?
imperator schrieb: > Gibt es villeicht die Möglichkeit einen IR-Sensor pro Streifen > aufzustellen und bei jeden Taster ein Empfänger zu setzen? Klar. Wird öfter so gemacht. z.B. Oben eine LED Beleuchtung und unten Phototransistoren. Wenn man das ganze auch noch rechts/links macht, dann kann man die "genaue" Position bestimmen. Wichtig dabei ist nur, dass man entweder unterschiedliche Wellenlängen verwendet oder eben oben/unten und rechts/links mit z.B. 200Hz versetzt einschaltet. Sonst gibt es viele Messfehler durch Streulicht.
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