Hallo, gibt es eine ungefähre Abhängigkeit zwischen DSP-Taktfrequenz und maximal zu bearbeitender Frequenz? Vielleicht als Beispiele: Wie hoch muss typischer Weise die DSP-Taktfrequnz werden um ein Signal mit max. 200kHz Bandbreite jeweils mittels TP- oder HP-Filter 1. Ordnung (bzw. 2. Ordnung) zu filtern? Vorweg sage ich Danke für alle Antworten.
honk schrieb: > Hängt von der PLL ab. Die DSP ist als Beispiel mit 200MIPS angegeben, etwa wie hier: http://www.ti.com/microcontrollers/c2000-real-time-control-mcus/delfino-premium-performance/overview.html#TMS320F2837xS
Moin, Ralle3 schrieb: > Hallo, > > gibt es eine ungefähre Abhängigkeit zwischen DSP-Taktfrequenz und > maximal zu bearbeitender Frequenz? Naja, das ist wie bei einem Krokodil: Je gruener, desto beiss. Genauer gehts bei der Informationslage nicht. > Vielleicht als Beispiele: > Wie hoch muss typischer Weise die DSP-Taktfrequnz werden um ein Signal > mit max. 200kHz Bandbreite jeweils mittels TP- oder HP-Filter 1. Ordnung > (bzw. 2. Ordnung) zu filtern? Das sind so popelige Filter, da wird das Einlesen und die Ausgabe der Samples im Vergleich zum Filtern selbst, prozentual sehr viel Zeit brauchen. Es hilft eigentlich am besten, das was man da laufen lassen will, mal zu programmieren und zu gucken, was dabei rauskommt. Bei solchen Aufgabenstellungen geht das noch mit Zyklenzaehlen von Hand im Assemblerlisting des Compilers. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Genauer gehts bei der Informationslage nicht. Doch, geht: Bei IIR-Filtern ist mit etwa 4-20 Elementaroperationen zu rechnen, unabhängig von der Genauigkeit und damit kann man mit 5...25% der Frequenz rechnen. Bei FIR-Filtern ist abhängi von der Genauigkeit eine Anzahl von Filterstufen zu nennen, die in der Regel bei 8 beginnt. Darunter macht es keinen Sinn. FIR-Filter laufen mit bis zu 10k Filterstufen und benötigen RAM-Zugriffe. Man kommt also bestenfalls mit einem 25 der Frequenz hin, bis zu 0,00x irgenwas.
Ein Tiefpass 1. Ordnung ist eine Miltiplikation und eine Addition. Das kann eine MAC, ohne hinzuschauen. Also mit der eigenen Clockfrequenz. Wieviele Samples moechtest du denn oversampeln ? Das waer dann etwa der Multiplikator. 200kHz, 10Samples per Periode, macht 2MSample, und so schnell muss dann die MAC Einheit laufen. Der Hochpass ist schwieriger. Ist zwar auch eine Multiplikation und eine Addition, Aber man moechte ja noch etwas davon haben. Man moechte zB 100kHz untere Grezfreuenz haben und bis 1MHz verarbeiten. Mit auch min 10 Sample per Periode. Das waeren dann 10MSample, und die MAC Einheit muss auch so schnell sein. Der ADC Interrupt schiebt das Resultat in die MAC, und die rechnet gleich weiter, ohne die CPU zu belasten. Bei hoeherem Grad muss man eben mehr als ein MAC pro Sample machen, umso schneller muss die MAC dann eben laufen. Beachte. Nur DSPs, und Aehnliche haben eine MAC, nochmale Prozessoren haben keine.
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