Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Wer in sich selbst investiert


von Sachbearbeiter (Gast)


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der erhält die meiste Rendite. So scheint es wohl tatsächlich zu sein.
Habt ihr schon mal in einen Kurs oder ähnliches investiert der euch 
befähigt hat später damit etwas zu verdienen?

Fernab vom Vollzeitjob, wer Dipl., Mast. oer Bachelor hat der ist oft 
recht weit oben, da lohnen sich Weiterbildungskurse oft nicht mehr so 
wirklich.

Also ist es wohl nur logisch das man im privaten Bereich in eine 
Steigerung des Wissens investiert.

Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?

von Claus M. (energy)


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Hab mal einen Häkelkurs gemacht und die Topflappen auf dem 
Weihnachtsbasar der Kindergartengruppe meines Sohnes vertickt.

von robocash (Gast)


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Am besten ist der Schreibmaschinekurs. Es gibt Ringbuchhefte in der 
Stadtbücherei. Meistens sind sie nicht ausgeliehen. Die FH hatte ich 
vorher geschafft ohne diesen Kurs. Auch in den Bewerbungsunterlagen will 
einen derartigen Vermerk kaum jemand sehen. Die Personaler sagen nicht: 
Hast du gut gemacht. Fragen immer nur nach verdächtigen Merkmalen. An 
sich funktioniert das Schreiben auf der PC Tastatur recht gut. 
Mechanische Schreibmaschinen müssen schwerer gewesen sein.

von michael_ (Gast)


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Meine Mutter hat gesagt:
Was man gelernt hat, kann einem niemand wegnehmen.

Rendite?
Kann erfolgreich sein oder eben nicht.
Vom Schulwissen wirst du auch nur etwa 5% später verwenden.

Beim erlernen der bulgarischen Sprache wird der Ertrag sehr gering sein.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Rueckblickend wuerd' ich sagen, dass der Stadtbuechereiausweis (U.a. 
alles Moegliche von Heinz Richter) und viele Jahre Elrad-Jahresabo (als 
die c't noch eine senf/blähfarbene Doppelseite "Computing today" in der 
Elrad war) nicht so ganz schlecht angelegtes Geld waren...

Gruss
WK

von Rainer Z. (mrpeak)


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Kiefernzapfen gesammelt und an den Grabschmuckbinder vertickt.
Tomatenpflanzen gezüchtet und an die Nachbarn vertickt.
Auf Mallorca Softair-Waffen gekauft und damit auf dem Schulfest (!) 
einen Schießstand betrieben.
Einen Brenner gekauft und auf dem Schulhof gebrannte indizierte Spiele 
vertickt.
Browsergames gespielt und die virtuellen Einheiten bei ebay vertickt, 
bis es verboten wurde.
In Prag billig Zigaretten gekauft und daheim teuer vertickt.
Studiert und nebenbei als HiWi gejobbt.
Mathe und Englisch gelernt und dann Nachhilfe darin gegeben.
Aktien gekauft und bis heute vernachlässigt.
Auto gekauft und regelmäßig Mitfahrer mitgenommen.

...mmmhh das wars eigentlich. Nicht so prall oder?

von michael_ (Gast)


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Doch, die Masse macht es.

von Joe F. (easylife)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Also ist es wohl nur logisch das man im privaten Bereich in eine
> Steigerung des Wissens investiert.
>
> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?

Das finde ich nicht sehr logisch.
Mein Job bringt die Rendite.
Mein Privatleben ist dazu da, das Geld möglichst schnell wieder 
auszugeben oder ausgeben zu lassen.
Das muss verlustbehaftet sein, sonst macht es auch keinen Spaß.
Legendär die Abende, an denen man sich in Gesellschaft einfach nur dumm 
gesoffen hat.

: Bearbeitet durch User
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Sachbearbeiter.

Sachbearbeiter schrieb:

> Fernab vom Vollzeitjob, wer Dipl., Mast. oer Bachelor hat der ist oft
> recht weit oben, da lohnen sich Weiterbildungskurse oft nicht mehr so
> wirklich.
>
> Also ist es wohl nur logisch das man im privaten Bereich in eine
> Steigerung des Wissens investiert.
>
> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?

Man kann sich bei allem, aber auch wirklich bei allem, verspekulieren.

So im Nachhinein: Eine Amateurfunklizenz hatte bei mir eine große 
Rendite. Hat mir die Berufsausbildung und das Studium deutlich 
erleichtert, weil ich dadurch mehr Praxis von vorneherein mitbrachte und 
mir vieles besser Vorstellen konnte.

Das Studium war im Nachhinein betrachtet eine fatale Fehlinvestition. 
Viel zuviel Aufwand für zuwenig Ergebnis.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Habt ihr schon mal in einen Kurs oder ähnliches investiert der euch
> befähigt hat später damit etwas zu verdienen?

den Kindergarten und die Schul- wie Berufsausbildung meinste sicher 
nicht?
Studium oder Techniker / Meister aber auch nicht ...
dann fang mal an zu erzählen was du eigentlich willst!
Ach ja den Füherschein meinste sicher auch net .. so langsam gehen mir 
die Ideen dafür aus, Häkelkurs kam ja schon


Vllt. hättest die Frage auch besser am Freitag statt am Montag gestellt?
Dann wäre das eindeutiger!

Kopfschüttel

von michael_ (Gast)


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Niemand schrieb:
> Ach ja den Füherschein meinste sicher auch net .. so langsam gehen mir
> die Ideen dafür aus, Häkelkurs kam ja schon

Führerschein, ich habe es später bereut, bei der Armee den 
Bootsführerschein nicht gemacht zu haben. Es wäre kostenlos gewesen.
Könnte heute im Urlaub über den See zu schippern.

Vielleicht wäre die Frage besser, welche Qualifikation man nicht gemacht 
hat und dies später bereut.

von Niemand (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das Studium war im Nachhinein betrachtet eine fatale Fehlinvestition.
> Viel zuviel Aufwand für zuwenig Ergebnis.

Hat dir davon vorher Niemand (also ich meine mich nicht damit) 
abgeraten?
Habe auch so einen Spezi in meinem Bekanntenkreis, ist zwar nicht so wie 
du gestrickt, der hat mit Ü40 auch noch den Techniker über 2 Jahre VZ 
gemacht,
und bekommt nicht mal ´ne Wechselschaltung ohne Plan auf Papier hin,
von 2 poligen phasengesteuerten Tasterschaltungen ganz zu schweigen .. 
da brauchte der 2x den L1 zu jedem Taster die über 20 mtr. im gleichen 
Kabel an der gleiche Stelle nebeneinader saßen, hat ein 4x1,5 mit einem 
GN noch dazu genommen ..
solchen Leuten sollte man den Berufsabschluß einfach wegnehmen, das ist 
eine Gefahr für Leib und Leben der Anderen ...
könnte noch mehr Bsp. bringen, es ist ein Indiz dass die geistige oder 
psychische Leistung eines Menschen begrenzt ist,
wer als Kind Bub nur mit Blödsinn seine Zeit verbracht hat, dann während 
der Jugend auch nur Mitläufer und Konsument war...dem seine Eltern haben 
wahrscheinlich den Ausschlag dazu gegeben...
Intelligenz wächst nicht auf Bäumen oder kann gepflückt werden.. dafür 
muß man was tun und das so früh wie möglich ..
was Hänschen nicht lernt ... lernt Hans nimmer mehr !
Es gibt aber auch genügend E-Ings., die nicht mal die Grundlagen der 
E-Technik begriffen haben, die landen dann meist ganz schnell im 
Vertrieb, und wenn sie das auch nicht "können" ... als Schlosser oder 
Wachmann ist es einfacher

Sachbearbeiter schrieb:
> Also ist es wohl nur logisch das man im privaten Bereich in eine
> Steigerung des Wissens investiert.
>
> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?
Versuch dir selber ein Haus zu bauen, mehr Rendite kannste in dem Land 
nicht erwirtschaften

michael_ schrieb:
> Beim erlernen der bulgarischen Sprache wird der Ertrag sehr gering sein.
du bist ganz sicher ein Kind des Westens .. gelle?
Bulgarisch ist in der Schriftform wie Sprache das Gleiche wie Englisch 
und Amerikanisch, ergo die DDR-Kinder konnten in Bulgarien mit ihrem 
Schul-Russisch sich ganz gut verständigen! Ob das nun ertragreich war 
... sei dahingestellt,
in der NVA biste auch nie mit CA-"Kollegen" zusammengekommen... 
Ausnahmen bestätigen die Regel .. Truppenübungen mit den Freunden z.B.

von Niemand (Gast)


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michael_ schrieb:
> Führerschein, ich habe es später bereut, bei der Armee den
> Bootsführerschein nicht gemacht zu haben. Es wäre kostenlos gewesen.
> Könnte heute im Urlaub über den See zu schippern.
Wenn ich das Wort Armee höre oder lese, das ist doch ein Relikt aus 
der DDR?
Also du dann doch auch Ossi, und wer hat das mit dem Bulgarisch 
verbockt, war das nicht auch ein michael_ >>> DU!

> Vielleicht wäre die Frage besser, welche Qualifikation man nicht gemacht
> hat und dies später bereut.
Den Pkw-Füherschein mußte ich schwer und teuer mit Ü25 nachholen, ewig 
mit dem Bike war das im Winter u. auch sonst so nicht auszuhalten.
Vor und während der Fahne war da nichts möglich, die ganzen GWD-ler als 
Kfz-Fahrer haben den bei der GST gratis für geschenkt bekommen, die 
Länger-Dienenden durften in die Röhre gucken... mit nem Tast-Funker-Kurs 
oder der SchützenSchnur oder QualiSpange 1...3 durfte man trotzdem kein 
Pkw oder Lkw fahren .. das war der größte Beschiß damals in den 80ern 
auf der einge- mauerten Seite.

von michael_ (Gast)


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Niemand schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Beim erlernen der bulgarischen Sprache wird der Ertrag sehr gering sein.
> du bist ganz sicher ein Kind des Westens .. gelle?

Nö, gerade noch im gemeinsamen D geboren.
Danach ein Kind, wo die Sonne aufgeht.

> Bulgarisch ist in der Schriftform wie Sprache das Gleiche wie Englisch
> und Amerikanisch,
Hä? Ist doch  kyrillisch.

 ergo die DDR-Kinder konnten in Bulgarien mit ihrem
> Schul-Russisch sich ganz gut verständigen! Ob das nun ertragreich war
> ... sei dahingestellt,

Über deinen blödsinnige Vermutung kann ich nur lächeln.
Bulgarisch habe ich nur als Bsp. genannt. Aber du kommst damit sicher 
nach ganz oben im Job.

> in der NVA biste auch nie mit CA-"Kollegen" zusammengekommen...
> Ausnahmen bestätigen die Regel .. Truppenübungen mit den Freunden z.B.

Nö, war ich nicht :-)
Grenzer waren nicht NVA. Hatten nur die englische Garde gegenüber.
Drei Finger nach oben (engl. Krone), nach unten und mit dem Fuß gedreht. 
Dann noch draufgespuckt.
Die haben getobt. Eigentlich durften wir das nicht machen.
Heute bereue ich das ganz tief :-)

von A. S. (Gast)


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robocash schrieb:
> Am besten ist der Schreibmaschinekurs.

Ja, wo du es sagst, ... Hat mir wirklich geholfen, war etwa in der 7ten 
Klasse..

von Joe F. (easylife)


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Niemand schrieb:
> Versuch dir selber ein Haus zu bauen, mehr Rendite kannste in dem Land
> nicht erwirtschaften

Apropos:

Manchmal ergibt sich ja auch viel Gutes ganz ohne viel eigenes Zutun.
Ein Freund von mir, ein wirklich feiner Kerl, hatte eine recht gut 
aussehende Bekannte, die ihn eines Tages fragte, ob er nicht den Abend 
bei ihr in der Wohnung verbringen könne.
Sie habe einen neuen Freund, den sie noch nicht so gut kennt, und sie 
wäre froh, wenn sie beim ersten Rendevouz nicht ganz alleine mit dem 
neuen Freund in der Wohnung ist.
Großherzig, wie mein Freund eben so ist, willigte er ein und verbrachte 
den Abend vor dem Fernseher, während seine Bekannte es im Schlafzimmer 
mit ihrem neuen Freund ordentlich krachen ließ.
Am nächsten Tag fragte ihn dann die beste Freundin seiner Bekannten, ob 
er nicht auch bei ihr den Abend verbringen könne, sie hat auch gerade 
einen neuen Freund, der ebenfalls etwas sonderbar ist.
Innerhalb weniger Wochen radelte mein Freund abends und irgendwann auch 
tagsüber zwischen 10 Wohnungen von diversen Bekannten hin und her.
Da er seinen eigentlichen Job als Türsteher in einer Discothek aus 
Zeitgründen aufgeben musste, bezahlten seine neuen Freundinnen ihm etwas 
Geld. Er kaufte sich von dem Geld ein schönes und schnelles Auto mit 
viel PS, da es inzwischen schon 15 Wohnungen waren, zwischen denen er 
hin- und herpendeln musste. Eine gute Armbanduhr hat er sich auch 
zugelegt, er legte schon immer großen Wert auf Pünktlichkeit.
Mit der Zeit hatte er dann sogar einiges an Geld auf der hohen Kante, 
und dachte sich, es wäre doch eine gute Idee ein großes Haus zu bauen, 
in dem sich seine Bekannten mit ihren Freunden treffen könnten.
Dann hat er nicht mehr die ganze Fahrerei, denn wie sich herausstellte 
verschlang sein Auto doch so einiges an Sprit.
Das Haus hat er dann auch gebaut, und heute passt er auf insgesamt 40-50 
Freundinnen auf. Jede bezahlt ihm ein bisschen Geld dafür dass sie sich 
in seinem Haus mit ihren Freunden treffen dürfen. Er hat im Keller sogar 
extra eine kleine, gemütliche Bar eingerichtet.
Mein Freund sagt, er kann von dem Trinkgeld inzwischen ganz gut leben.
Da sieht man einfach mal, guten Menschen wird auch Gutes zurückgegeben.

: Bearbeitet durch User
von Niemand (Gast)


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Autor: michael_ (Gast)
Datum: 20.08.2018 23:59

michael_ schrieb:
> Über deinen blödsinnige Vermutung kann ich nur lächeln.
> Bulgarisch habe ich nur als Bsp. genannt. Aber du kommst damit sicher
> nach ganz oben im Job.

> Hä? Ist doch  kyrillisch.
Deine Kinderstube war sicher auch nicht ganz einfach! Einheitskind da wo 
die Sonne aufgeht ... die NBL sind aber schon recht ausgedehnt und 
weitläufig!

Du bist doch nicht mehr ganz helle!
Auf deinen komischen Quark soll wer bitte eingehen? Meinen haste ja wohl 
kapiert, aber deinen verstehe wer will!


Autor: Joe F. (easylife)
Datum: 21.08.2018 00:12
schöne Geschichte, darf man nur nicht so pur ernst nehmen wie du das 
geschildert hast.
Als Zuhälter macht man meist keine gute Figur bei den Weibern, wenn die 
nicht ganz blond sind!

von michael_ (Gast)


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Niemand schrieb:
>> Hä? Ist doch  kyrillisch.
> Deine Kinderstube war sicher auch nicht ganz einfach! Einheitskind da wo
> die Sonne aufgeht ... die NBL sind aber schon recht ausgedehnt und
> weitläufig!

Die Kinderstube war nicht einfach, deshalb bin ich so aufmüpfig :-)
Bei den gebrauchten BL geht die Sonne unter, da ist es finster, von dort 
kommen die Regen-Tief ...

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Niemand.

Niemand schrieb:

>> Das Studium war im Nachhinein betrachtet eine fatale Fehlinvestition.
>> Viel zuviel Aufwand für zuwenig Ergebnis.
>
> Hat dir davon vorher Niemand (also ich meine mich nicht damit)
> abgeraten?

Nein, im Gegenteil. Es wurde mir nach der Berufsausbildung so von allen 
Seiten geraten, weil ich handwerklich nicht so geschickt war, aber sehr 
gutes Fachwissen und physikalischen Hintergrund hatte.
Auch meine Lehrmeister rieten dazu....klar, war eine elegante Methode, 
mich los zu werden.

Später, als ich dann im Studium kämpfen musste, hatte ich keine Zeit 
mehr, um über sowas groß nachzudenken. Prokrastination > Das Leben wird 
auf nach dem Studium verschoben. Und dann kommt das böse Erwachen. Es 
hat einfach nicht funktioniert, wieder im Leben Fuss zu fassen.

> solchen Leuten sollte man den Berufsabschluß einfach wegnehmen, das ist
> eine Gefahr für Leib und Leben der Anderen ...

Dann müsstest Du auch 80% der Berufskraftfahrer den Führerschein 
abnehmen, und dann bräche hier alles zusammen, weil es nicht mehr genug 
LKW Fahrer gibt, um die Versorgung aufrecht zu erhalten.

Nein, wir müssen schon einsehen, dass wir nicht alles perfekt hinkriegen 
und dürfen uns halt keine Welt aufbauen, in der wir uns keine Fehler 
mehr leisten können.

> könnte noch mehr Bsp. bringen, es ist ein Indiz dass die geistige oder
> psychische Leistung eines Menschen begrenzt ist,

Nicht nur eines Menschen, jedes Menschen. Nur bei einigen mehr, und bei 
anderen weniger.

Da ich selber immer am Rande meiner Leistungsfähigkeit agiere, sehe ich 
diese Grenzen auch bei anderen oft deutlich. Viele belügen sich selber 
über ihre Leistungsfähigkeit.


> wer als Kind Bub nur mit Blödsinn seine Zeit verbracht hat, dann während
> der Jugend auch nur Mitläufer und Konsument war...dem seine Eltern haben
> wahrscheinlich den Ausschlag dazu gegeben...

Ich denke, der Einfluss der (geplanten) Erziehung wird deutlich 
überschätzt. Ein sechstel Elternhaus, ein sechstel Kindergarten/Schule, 
zwei sechstel Strasse und zwei sechstel Begabung (oder auch 
Nichtbegabung)

> Intelligenz wächst nicht auf Bäumen oder kann gepflückt werden.. dafür
> muß man was tun und das so früh wie möglich ..

Das ist richtig. Aber das muss aus dem Kind selber kommen. Wenn es 
Interesse hat, muss man die Fördern (Vorausgesetzt, man merkt es, und 
kann überhaupt fördern). Wenn keine Interessen da sind, Pech.
Alles, was man Kindern unter Zwang beibringt, werden sie lediglich 
hassen lernen, und sein lassen und meiden, sobald sie die Gelegenheit 
dazu haben, egal wie gut sie es können.

> Es gibt aber auch genügend E-Ings., die nicht mal die Grundlagen der
> E-Technik begriffen haben, die landen dann meist ganz schnell im
> Vertrieb, und wenn sie das auch nicht "können" ... als Schlosser oder
> Wachmann ist es einfacher

Im Vertrieb verdienen die meisten ein Schweinegeld (Im Vertrieb bleiben 
allerdings auch nur die mit der Begabung dazu), zum Schlossern braucht 
es viel handwerkliches Geschick (Ich bin in einer Schlosserei 
aufgewachsen, und habe mir das nicht zugetraut) und als Wachmann braucht 
es meistens schon eine gewissen sozialen Geschmeidigkeit.
Unterschätz das mal alles nicht.

>> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?
> Versuch dir selber ein Haus zu bauen, mehr Rendite kannste in dem Land
> nicht erwirtschaften.

Nur wenn das Haus an der richtigen Stelle steht. Was sich aber u.U. erst 
nach Jahrzehnten herausstellt. Mit einem Haus an einem sozialen 
Brennpunkt baust, repariest und verwaltest Du dir einen Wolf und musst 
am Ende doch verkaufen. An einen, dem es kaum besser ergehen wird.....

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von michael_ (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Da ich selber immer am Rande meiner Leistungsfähigkeit agiere, sehe ich
> diese Grenzen auch bei anderen oft deutlich. Viele belügen sich selber
> über ihre Leistungsfähigkeit.

Wohl gesprochen.
Aber nur so lange man gefordert wird.
Und da zeigt sich, ob man noch dazu lernen kann.

Ansonsten als Rentner kann man nur hier im Forum Ratschläge ablassen.

von AVR (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Alles, was man Kindern unter Zwang beibringt, werden sie lediglich
> hassen lernen, und sein lassen und meiden, sobald sie die Gelegenheit
> dazu haben, egal wie gut sie es können.

Diese Aussage ist ja interessant. Ist das der Grund, warum viele in der 
Berufswelt miese kleine Arschlöcher sind?

Das sehe ich bei meinen früheren Kollegen aus dem Studium. Viele haben 
nur das gemacht, wozu ihre Eltern geraten haben. Diese Leute hassen ihre 
Jobs und sind zum Teil richtig beschissen drauf.

MfG

von Wurscht (Gast)


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michael_ schrieb:
>> du bist ganz sicher ein Kind des Westens .. gelle?
>
> Nö, gerade noch im gemeinsamen D geboren.
> Danach ein Kind, wo die Sonne aufgeht.

Wie bist du nun ein nach dem Mauerfall geborener (gemeinsames D) oder
einer von 1961 ??

von Ich (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Also ist es wohl nur logisch das man im privaten Bereich in eine
> Steigerung des Wissens investiert.
>
> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?


Wie willst du eine Rendite ausrechnen?

Ich fahre in den Urlaub, investiere in eine Reise Kohle, nach dieser 
Reise komme ich mit neuen Eindrücken zurück. Es ist also ein Mehrwert 
für mich.

Ich kaufe mir ein Buch für 89€ über ein fachliches Thema, das ich 
durcharbeite und etwas lerne. Wann hätte das eine Rendite, monetär, 
persönlich, ... ?

Ich habe ein Studium abgeschlossen, dadurch verdiene ich jetzt mehr 
Geld. als ohne irgendeine Ausbildung.

Über Rendite habe ich da nie nachgedacht.

von mitarbeiter (Gast)


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michael_ schrieb:
> Beim erlernen der bulgarischen Sprache wird der Ertrag sehr gering sein.

Das kommt drauf an wie du diese Fähigkeit einsetzen und verkaufen 
kannst.

Wenn du zufällig in nem Konzern arbeitest der Arbeit nach Bulgarien 
outsourced.... nur so als Beispiel. Geht jetzt weniger um Bulgarisch als 
um Sprachkenntnisse (vor allem von Ländern wo Englisch nicht allgemein 
in akzeptabler Qualität gesprochen wird) allgemein.

von Name: (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Mein Freund sagt, er kann von dem Trinkgeld inzwischen ganz gut leben.

Ich habe eine Freund, der schützt Geschäfte.

Man kennt das ja, heutzutage kommt es immer öfter vor, dass 
Ladengeschäfte spontan in Flammen aufgehen, oder dass die Einrichtung 
plötzlich in Stücke geht. Manchmal gehen auch die Autos von 
Ladeninhabern spontan in Flammen auf, oder Ehefrauen und Kinder werden 
bedroht.

Mein Freund hat sich jedenfalls darauf spezialisiert, Ladeninhaber vor 
solchen Dingen zu schützen. Inzwischen zahlt jeder Geschäftsmann in der 
Umgebung das frewillige Trinkgeld gerne!

Von dem Trinkgeld, dass er von den Geschäftsinhabern bekommt, kann er 
wirklich gut leben. Er hat eine Villa am Stadtrand, und eine weitere in 
Neapel. Inzwischen hat er mehrere Helfer, die ihm beim Einsammeln des 
Trinkgeldes helfen.

von KI-Besitzer (Gast)


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Hab gestern 7.29€ im McDoof in mich selbst investiert.
Mal sehn, was heute dabei rauskommt. :D

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Joe F. schrieb:

> Mein Job bringt die Rendite.
> Mein Privatleben ist dazu da, das Geld möglichst schnell wieder
> auszugeben oder ausgeben zu lassen.
> Das muss verlustbehaftet sein, sonst macht es auch keinen Spaß.
> Legendär die Abende, an denen man sich in Gesellschaft einfach nur dumm
> gesoffen hat.

Damit bist du ein vorbildlicher Prolet wie ihn sich jeder Staat nur 
wünschen kann.

Nur durch Arbeit Geld verdienen, sauber versteuern und den Rest direkt 
wieder in die Binnenwirtschaft stecken. Ohne Gedanken an die Zukunft.

(p.s. Prolet ist hier keine Beleidigung, einfach mal den Begriff 
gurgeln)

zurück zum Thema: Rendite heisst Gewinnerzielung, also muss das was man 
mit seinen Ressourcen (Zeit, Geld, Wissen) treibt einem selbst irgendwie 
einen Zusatznutzen bringen

entweder durch
schnöden Mammon (Aktien-Dividende),
Geld aus gegebenen Ausbildungseinheiten (Klavierunterricht, Nachhilfe, 
Erwachsenenbildung z.B. in Sprachen) oder
Verkaufserlöse aus Garten/Handwerk oder
auch nur dadurch, das was man von Nachbarn für eigene 
Nachbarschaftshilfe bekommt, z.B. Tomaten gegen Kartoffeln oder Leistung 
gegen Leistung

das Thema ist weit gefächert und irgendwie kann sich jeder einbringen,
oder eben auch nur stumpf in der Kneipe hocken und seine Kohle versaufen

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Ich schrieb:

> Über Rendite habe ich da nie nachgedacht.

Du fasst den Rendite-Begriff zu eng, nur auf monetärer Ebene.

Rendite kann z.B. auch Zeitersparnis sein, oder dass man Leistungen 
bekommt die man selbst nich kann (z.B. Nachbarschaftshilfe, wenn es 
sowas in D überhaupt noch gibt)

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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nebenbei kann man auch in seine Kinder investieren und später "die 
lieben Kleinen" durch sämtliche Medienformate treiben wie der 
Kardashian/Jenner-Clan

oder sportlich fördern wie z.B. die Familien Schumacher+Graf, wobei 
deren Kinder ja noch mit mehr oder weniger Talent bestückt waren

von Achim B. (bobdylan)


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Dergute W. schrieb:
> Rueckblickend wuerd' ich sagen, dass der Stadtbuechereiausweis (U.a.
> alles Moegliche von Heinz Richter) und viele Jahre Elrad-Jahresabo (als
> die c't noch eine senf/blähfarbene Doppelseite "Computing today" in der
> Elrad war) nicht so ganz schlecht angelegtes Geld waren...

Ich fruegte mich allerdin'kß, warum du z.B. "Rueckblickend" nicht in der 
Lage bist, es mit einem auf dem Ruecken liegenden Dobbelpoint oversites 
des "u" zu schreiben, "blähfarben" allerdings schon mir zwo Pynkt'schen 
oversites the "a".

Für was soll man sowas halten? Sind das Elrad-Spätfolgen?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Achim B. (bobdylan)
> Datum: 21.08.2018 08:39

> Für was soll man sowas halten? Sind das Elrad-Spätfolgen?

Möglich. Vielleicht aber erst kurze Zeit in D. Bei undeutschen 
Tastaturen wirst du ein " ä " vergeblich suchen !

von Ich (Gast)


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Mike B. schrieb:
> Ich schrieb:
>
>> Über Rendite habe ich da nie nachgedacht.
>
> Du fasst den Rendite-Begriff zu eng, nur auf monetärer Ebene.
>
> Rendite kann z.B. auch Zeitersparnis sein, oder dass man Leistungen
> bekommt die man selbst nich kann (z.B. Nachbarschaftshilfe, wenn es
> sowas in D überhaupt noch gibt)

In gute Nachbarschaft investieren - gute Investition, wenn diese nicht 
nur einseitig ist.

Der TO meinte aber wohl eher eine Investition

Sachbearbeiter schrieb:
> in eine Steigerung des Wissens

und die Rendite daraus.

Ich investiere 1000€ und viele Stunden in die Weiterbildung und bekomme 
dadurch 150€ mehr im Monat durch einen besseres Gehalt aufgrund dieses 
Wissens.

Geht das so überhaupt.

von vn nn (Gast)


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Ich schrieb:
> Ich investiere 1000€ und viele Stunden in die Weiterbildung und bekomme
> dadurch 150€ mehr im Monat durch einen besseres Gehalt aufgrund dieses
> Wissens.

50% meiner Weiterbildung sind Zeit- und Geldverschwendung, leider weiß 
ich vorher nicht welche.

Frei nach 
http://www.poeteus.de/zitat/Ich-wei%C3%9F-die-H%C3%A4lfte-meiner-Werbung-ist-hinausgeworfenes-Geld-Ich-wei%C3%9F-nur-nicht-welche-H%C3%A4lfte/95

von Werner S. (wernertrp)


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Ich habe die Aufnahmeprüfung an der Musikhochschule Trossingen gemacht 
im Fach Trompete.
Da war ich schon im Mittelalter.
Hier meine Werte:
Trompete: 6 Punkte von 24 Punkten
Klavier:  6 Punkte von 24 Punkten
Gehör: 1 Punkt von 24 Punkten
Dabei habe ich zuvor doch 2 Monate lang mein Gehör bei einem Studenten 
geübt.

Nach der Prüfung hat mich der Trompetenprofessor Horst-Dieter Bolz 
Trossingen
gefragt ob ich in seiner Klasse studieren wollte ?
Da mußte ich über meine Punktezahl im Gehör nachdenken und ihm diese 
Gehör-Punkte sagen sagen.
Wir haben dann noch zusammen in der Cafeteria getrunken.

Beitrag #5529683 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5529690 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5529694 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ich.

Ich schrieb:

> Ich investiere 1000€ und viele Stunden in die Weiterbildung und bekomme
> dadurch 150€ mehr im Monat durch einen besseres Gehalt aufgrund dieses
> Wissens.
>
> Geht das so überhaupt.

Nein. Das denken nur viele. ;O)

Du investierst 1000€ und machst den gleichen Job mit gleichem Gehalt wie 
vorher. ;O)

Weil:

1) Eine Weiterbildung speziell für den Job in Deiner Firma nicht 
existiert.
Weiterbildungen sind immer nur allgemein. Spezielles gibt es nur bei 
"doing on the job".

2) Leute mit Fachwissen laufen in irren Mengen rum. Meist "schläft" 
dieses Wissen aber, weil es nicht benötigt wird. Liesse sich aber mehr 
oder weniger schnell reaktivieren. Fachwissen ist also nicht der 
limitierende Faktor, sondern psychische/körperliche Belastbarkeit, 
Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit uns soziale Fähigkeiten. 
Das kann zwar alles trainiert werden, aber als Normalsterblicher ziehst 
Du gegen Begabte, die genauso trainieren immer den kürzeren.

Fachwissen ist eigentlich das einzige, was eine Schule bieten kann, aber 
es ist nur eine Grundvoraussetzung. Wesentlich sind halt Begabungen.

Früher, wo gute Ausbildung Mangel war, sah das vieleicht anders aus.
Heute ist Weiterbildung darum eher Hobby. Aber auch das kann durch die 
Entspannung ja eine Art von "rendite" bieten.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

Beitrag #5529697 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5529712 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5529713 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5529714 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5529718 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Fernstudium (Gast)


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Fernstudium gemacht zum MBA. Daraufhin den Job gewechselt. Neuen Job 
bekommen mit dem Kommentar "schön, dass sie sich nebenher weitergebildet 
haben". Dabei kam es nicht darauf an welches Thema, sondern mehr der 
Einsatz wurde wertgeschätzt. Übrigens hatte niemand  in der Firma in der 
ich zu der Zeit war meine Weiterbildung interessiert oder darüber 
nachgedacht mir eine Lohnerhöhung zugeben. Darum muss man sich selbst 
kümmern.

Beitrag #5529722 wurde von einem Moderator gelöscht.
von X4U (Gast)


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Letzten Winter 3D Software gelernt. Seitdem mache ich Konstruktionen die 
vorher nicht mögliche waren, sende den Kunden 3D Voransichten, Modelle 
und Schnittzeichnungen und bin auch noch schneller wie vorher.

Davor C gelernt, seitdem schreibe ich meine Firmware selbst.

Davor LTspice gelernt, seitdem bin ich bei der Schaltungsentwicklung 
deutlich schneller.

Davor DSP "The Scientist and Engineer's Guide to Digital Signal 
Processing"
3x durch aber immer noch nicht kapiert, Mathe ist einfach schwer für 
mich.

Zwischendrin ne Filmsoftware und diverse andere Projekte.

Wenn ich was baue, löte oder schraube höre ich Interviews, Hörbücher und 
Vorträge über alles mögliche von Psychologie, Persönlichkeitsentwicklung 
Didaktik bis zu Politischem usw. und bilde mich da weiter.

Was davon monetären Erfolg bringt ist nicht soooo wichtig, für die 
persönliche Entwicklung ist es super.

Was ich in mich investiere kann man keiner mehr nehmen.

von Heinrich (Gast)


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X4U schrieb:
> Was ich in mich investiere kann man keiner mehr nehmen.

Doch, die Zeit nimmt es dir unweigerlich wieder weg. Entweder durch 
kontinuierliches Vergessen oder final durch Ableben.

Diese ständigen Selbstoptimierer gehen mir auf den Senkel, als wenn das 
Leben an sich eine Art Wettbewerb wäre. Es gibt aber niemanden, der am 
Ende deinen Lebenswandel beurteilt. Wichtig ist nur, dass man mit sich 
selbst zufrieden ist; und wenn man z.B. mit Nichtstun glücklich ist, 
dann geht das auch völlig in Ordnung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Heinrich schrieb:
> und wenn man z.B. mit Nichtstun glücklich ist, dann geht das auch völlig
> in Ordnung.
Korrekt.
Aber wenn man lieber nichts tut, dann darf man hinterher auch nicht über 
"verpasste Chancen" jammern. Ich kenne da so einige, die laut eigener 
Angabe "dies und jenes hätten schaffen können", aber nichts weiter 
zuwege bringen, als über ihre aktuelle Lage und den Weg dorthin zu 
jammern...

von F. B. (finanzberater)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?

Ja, ich. Habe in Wirtschafts- und Börsenwissen investiert. Lese täglich 
meine Unternehmensmeldungen, Wirtschafts- und Börsennachrichten und habe 
letzte Woche in einen chinesischen Autobauer investiert und bin damit 
schon 12 % im Plus. Wer in Wirtschaftswissen investiert, der weiß auch, 
dass die deutschen Autobauer am Ende sind und wird sich diesen Rotz 
nicht ins Depot legen.

Globale Autoindustrie: Das Ende der deutschen Dominanz

https://www.welt.de/wirtschaft/article181248176/EY-Studie-zur-Autoindustrie-Toyota-verdraengt-Volkwagen-von-Platz-eins.html

: Bearbeitet durch User
von F. B. (finanzberater)


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Joe F. schrieb:
> Mein Job bringt die Rendite.
> Mein Privatleben ist dazu da, das Geld möglichst schnell wieder
> auszugeben oder ausgeben zu lassen.
> Das muss verlustbehaftet sein, sonst macht es auch keinen Spaß.

Hier zeigt sich mal wieder die geballte wirtschaftliche Unvernunft des 
Ingenieurs. Sinnvoller wäre es, für eine gewisse Zeit einen Teil 
anzulegen und die Rendite arbeiten zu lassen, dann kann man nach kurzer 
Zeit in Saus und Braus leben, aber das Geld wird trotzdem immer mehr, 
während die Arbeit dank Teilzeit immer weniger wird.

Beitrag #5530481 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5530486 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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F. B. schrieb:

> Ja, ich. Habe in Wirtschafts- und Börsenwissen investiert. Lese täglich
> meine Unternehmensmeldungen, Wirtschafts- und Börsennachrichten und habe
> letzte Woche in einen chinesischen Autobauer investiert und bin damit
> schon 12 % im Plus.

du hast nicht Unrecht, aber:
wenn morgen früh der Ami dem Saudi erklärt er würde sein Öl jetzt 
woanders kaufen oder
der Chinese plötzlich leise darüber nachdenkt, ob man nicht den Yuan 
zur Leitwährung machen könnte
dann nützt dir dein ganzes Börsenwissen nix, dann geht deine Aktie wie 
die meisten anderen baden,
da bist du machtlos, hab das die letzten 25 Jahre schon zu oft 
"erfahren" müssen
einfach Aktien mit stabiler Dividende holen und nicht mehr hinschauen...

o.t.: und wenn du die deutschen Autobauer und ihr nahes Ende meinst:
Ich hab Daimler 1996 gekauft zu 179DM das Stück, seitdem hat Daimler die 
80€ erst einmal wieder überschritten... ;)

von Joe F. (easylife)


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F. B. schrieb:
> Sinnvoller wäre es, für eine gewisse Zeit einen Teil
> anzulegen und die Rendite arbeiten zu lassen, dann kann man nach kurzer
> Zeit in Saus und Braus leben, aber das Geld wird trotzdem immer mehr,
> während die Arbeit dank Teilzeit immer weniger wird.

Das habe ich ausprobiert, und festgestellt, dass das Geld auch nach 
langer Zeit nur unwesentlich mehr geworden ist.
Die Aussicht, dass die Nachfahren in 100 Jahren von meinem Ersparten 
eventuell etwas näher an meiner Vorstellung von "Saus und Braus" leben 
können wird etwas getrübt davon, dass ich im Gegenzug zu Lebzeiten 
ausschließlich der Entbehrung frönen darf.
Da bin ich nicht so der Typ für.
Zugegeben: vielleicht waren meine Investitionsfelder nicht die 
geschicktesten.
In Einbruchswerkzeug investieren, und dieses für einen arbeiten lassen, 
hätte sich evtl. amortisiert.
Aber was rede ich da...

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5530514 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5530521 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> F. B. schrieb:

> Ja, ich. Habe in Wirtschafts- und Börsenwissen investiert.

Beschäftige dich lieber mal mit naheliegenden Problemen. Wie die 
Hartz-IV Formulare effizient ausgefüllt werden, die Öffnungszeiten vom 
Sozialamt, ...

Beitrag #5530564 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wurscht (Gast)


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Übrigens mal zu dem

> Habe in Wirtschafts- und Börsenwissen investiert.

Das ganze "dem Reichtum hinterherrennen" hat auch immer eine Kehrseite. 
Die zeigt sich natürlich nicht, solange man "im Aufwärtstrend" 
davongetragen wird, aber irgendwann kommt der Fall Back wie im Beispiel 
hier gerade berichtet wird:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/tesla-wird-elon-musk-zum-risiko-a-1224139.html

Zitat

"Denn das einstündige Interview, das Musk zu Hause in Los Angeles gab, 
hat die Börsianer und die Tesla-Fangemeinde gleichsam verunsichert. 
Unterbrochen von Tränen gewährte der 47-Jährige der Öffentlichkeit tiefe 
Einblicke in seine Schlafprobleme, seinen Marihuanakonsum, seine 
120-Stunden-Wochen und seine insgesamt offensichtlich labile Verfassung.

Kritiker sehen sich durch das Interview, das eher an eine 
Therapiesitzung erinnerte, bestärkt. Sie warnen, dass Musks Führung dem 
Unternehmen inzwischen mehr schadet als nützt. "Angesichts seiner 
jüngsten Vorstellung kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendein 
Investor bei gesundem Verstand oder irgendein unabhängiges 
Aufsichtsratsmitglied will, dass er CEO bleibt", sagte der frühere 
Vizechairman von General Motors, Bob Lutz, im Sender CNBC. "Elon ist 
müde, er ist ausgebrannt. Er hat offensichtlich einige emotionale 
Probleme."

Zitat Ende

Irgendwann scheinen die "Helden" unserer Zeit von ihrem Erfolg 
ausgezehrt oder sogar aufgefressen zu werden. Was übrig bleibt wirkt 
dann oft jämmerlich.

Ist so ein Dasein wirklich erstrebenswert? (rhetorische Frage)

von Joe F. (easylife)


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Als ich den Tweet von Musk gelesen habe, habe ich mich auch gefragt, in 
welchen Zeiten leben wir eigentlich?
Da zwitschert ein CEO irgendwelche Zahlen, die er sich mal eben aus dem 
Allerwertesten gezogen hat, um den Wert seiner Firma in wenigen Sekunden 
um 10% aufzublasen.
Ein paar Tage später dann der Absturz (Aktie und Musk persönlich).
Sick.

: Bearbeitet durch User
von Sachbearbeiter (Gast)


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Die Muskblase ist wohl kurz vor dem Platzen oder schon geplatzt?
Schade irgendwo, einige seiner Projekte finde ich ganz interessant und 
innovativ.
Da zähle ich Tesla aber nicht dazu, geht mir da mehr um Space X oder den 
Hyperloop.

von Der Andere (Gast)


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Wurscht schrieb:
> die "Helden" unserer Zeit

Helden? Nenne ihn als das war er ist: Jemand der buchstäblich über 
Leichen geht, seine Mitarbeiter wie Dreck behandelt und ausbeutet, bis 
sie so fertig sind, daß er sie wie Müll entsorgt und dann in der 
Öffentlichkeit ihnen noch die Schuld zuweist, daß sein Größenwahn nicht 
funktioniert.

von X4U (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Diese ständigen Selbstoptimierer gehen mir auf den Senkel,

Das ist keine "Selbstoptimierung" sondern im Gegenteil eine 
Bereicherung, zumindest für mich.

> als wenn das Leben an sich eine Art Wettbewerb wäre.

Es wird zum Wettbewerb wenn du dich mit anderen misst (bzw. dazu 
gezwungen wirst). Mir geht das aber am Achtersteven vorbei. Bevor ich 
das hirnlose Hamsterradrennen meiner Geschlechtsgenossen mitmache, die 
in der Regel dann entweder als Drohne irgeneiner Muchi enden und/oder 
sinnloses Konsumzeugs anhäufen, bleib ich lieber in meinen Nischen.

> Es gibt aber niemanden, der am
> Ende deinen Lebenswandel beurteilt. Wichtig ist nur, dass man mit sich
> selbst zufrieden ist;

Eben, deshalb mache ich was ich will. Andere können das in ihrer 
Unwissenheit gern als Selbstoptimierung oder was auch immer 
fehlinterpretieren, ist mich Wumpe.

> und wenn man z.B. mit Nichtstun glücklich ist,
> dann geht das auch völlig in Ordnung.

Hab ich leider noch nicht geschafft, kommt immer wieder so was blödes 
wie Essen kaufen oder Strom bezahlen dazwischen. Wenn du da nen Tip hat 
der übers Sozialschmarotzen hinaus geht, immer her damit.

von A. (Gast)


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von X4U (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Die Muskblase ist wohl kurz vor dem Platzen oder schon geplatzt?

Es gibt halt Unmengen an Kapital das angelegt sein will. Da hat jemand 
wie Elon natürlich ein Heimspiel.


> Schade irgendwo, einige seiner Projekte finde ich ganz interessant und
> innovativ.

Paypal war nun nicht gerade ne Pleite und Space X läuft auch.

> Da zähle ich Tesla aber nicht dazu, geht mir da mehr um Space X oder den
> Hyperloop.

Bei Tesla hat er sich übernommen. Diese ganzen Luftschlösser mit 
autonomer Elektromobilität sind noch nicht ausgereift. Als Newbie sind 
Sie auch zu klein da was zu reißen.

Welchen Vorteil eine Art überdimensionierte Rohrpost gegenüber 
herkömmlichen Schienenfahrzeugen haben soll erschließt sich mir auch 
nicht. Im Fernverkehr kann schon die Bahn fast nirgends mit einem 
Flieger konkurrieren (zu hoher Investitions- und Wartungsaufwand) und im 
Nahverkehr ist das ganze doch komplett daneben (zu hohes Tempo und man 
muss ja in die Röhre rein und auch wieder raus).

von Axel L. (axel_5)


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A. schrieb:
> @ F. B.
>
> was sagst du dazu?
>
> 
https://www.n-tv.de/ratgeber/Ersparnisse-werden-aufgefressen-article20581656.html

Was soll er dazu sagen ?

Die Deutschen können nicht mit Geld umgehen. Das ist nichts neues und 
sieht man hier auch im Forum.

So gesehen liegen sie schon richtig damit, dass sie alles Geld dem Staat 
geben und dem dann die Auszahlung der Rente überlassen.

Gruss
Axel

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Die Deutschen können nicht mit Geld umgehen. Das ist nichts neues und
> sieht man hier auch im Forum.

Woran soll man das hier im Forum bitte sehen? Nur weil sich nicht alle 
(wie du) eine Immobilie ans Bein gebunden haben?

Ich finde deinen Kommentar ziemlich überheblich, aber das ist nichts 
Neues und sieht man hier auch im Forum.

von Axel L. (axel_5)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
>> Die Deutschen können nicht mit Geld umgehen. Das ist nichts neues und
>> sieht man hier auch im Forum.
>
> Woran soll man das hier im Forum bitte sehen? Nur weil sich nicht alle
> (wie du) eine Immobilie ans Bein gebunden haben?
>
Muss man ja nicht, aber dann sollte man als Ing. wenigstens was anderes 
vorweisen können. Dass die Rente nicht sicher ist, ist ja nichts neues. 
Und wenn man hier im Forum die Beiträge vergleicht, tendieren doch sehr 
viele zum Sparbuch, Ausgeben und dem wohlmeinenden Staat, der doch bitte 
ein wenig mehr für die Rente tun soll.

> Ich finde deinen Kommentar ziemlich überheblich, aber das ist nichts
> Neues und sieht man hier auch im Forum.

Das spiegelt einfach die Realität wieder. Die Deutschen haben mit 
grossem Abstand das niedrigste Vermögen aller relevanten EU Staaten und 
das bei vergleichsweise excellenten Wirtschaftsdaten. Das muss man 
erstmal schaffen.

Gruß
Axel

von Ich (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Du investierst 1000€ und machst den gleichen Job mit gleichem Gehalt wie
> vorher. ;O)

Die Weiterbildung muss ja nichts mit meinem derzeitigen Job zu tun 
haben.

Investition in,
wie lese ich Firmen-Kennzahlen, um Geld besser zu investieren.
allgemeine Informationen - Handelsblatt etc. lesen


Wie vermarkte ich Dinge, zB.: mein Wissen über XY online, neben dem Job.

Heinrich schrieb:
> Wichtig ist nur, dass man mit sich
> selbst zufrieden ist; und wenn man z.B. mit Nichtstun glücklich ist,
> dann geht das auch völlig in Ordnung.

Kenne keinen, der mit Nichtstun langfristig glücklich ist.

Heinrich schrieb:
> Diese ständigen Selbstoptimierer gehen mir auf den Senkel

Man kann es übertreiben stimmt, das Gegenteil ist aber auch nicht gut.
Bewegung, auch geistige ist ein Muss! Auch wenn man zu dem Schluss 
kommt, den neuen Scheiß brauche ich nicht.

F. B. schrieb:
> habe letzte Woche in einen chinesischen Autobauer investiert und bin
> damit schon 12 % im Plus

innerhalb einer Woche - wenn du das ein Jahr weitermachst - melde dich 
mal.

F. B. schrieb:
> Wer in Wirtschaftswissen investiert, der weiß auch,
> dass die deutschen Autobauer am Ende sind und wird sich diesen Rotz
> nicht ins Depot legen.

Ich hoffe das begründest du nicht nur wegen den 12 % innerhalb einer 
Woche.

120% mit Öl-ETFs- so konnte man auch Gewinne machen.

Vielleicht sollte man sich regelmäßig eine Summe X zur Seite legen -
Investition in sich selbst.

Egal ob in Weiterbildung in Mikrocontroller, Wissen - wie man 
Investiert, oder in Wellness.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Bachelor Fernunversität Hagwn.
Gehalt von 80.000 auf 100.000

Beitrag #5531919 wurde von einem Moderator gelöscht.
von robocash (Gast)


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Guck mal Prof. PATT von der Saarland-Uni und sein Solitonen PDF. Guckst 
du hier:

https://scidok.sulb.uni-saarland.de/bitstream/20.500.11880/22449/1/Soliton.pdf

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Ich.

Ich schrieb:

>> Du investierst 1000€ und machst den gleichen Job mit gleichem Gehalt wie
>> vorher. ;O)
>
> Die Weiterbildung muss ja nichts mit meinem derzeitigen Job zu tun
> haben.
>
> Investition in,
> wie lese ich Firmen-Kennzahlen, um Geld besser zu investieren.
> allgemeine Informationen - Handelsblatt etc. lesen

Das funktioniert nicht:

1) Kennzahlen alleine helfen Dir ohne Killerweinstinkte nicht weiter.
Und die kann man zwar trainieren, wenn man sie hat, aber wenn man sie 
nicht hat, wird man immer etwas zu langsam oder zu schnell sein.

2) Und selbst dann helfen Dir Kennzahlen alleine nicht weiter, weil wenn 
die veröffentlicht werden, wissen dass ja auch alle, und dann hängst Du 
in der großen Meute fest. Du must also die passenden Beziehungen haben, 
um an Insiderwissen zu kommen, und die Selbstdisziplin, nur gerade 
soviel Gebrauch davon zu machen, dass Du unter dem Radar der 
Börsenaufsicht bleibst,  ;O)


> Wie vermarkte ich Dinge, zB.: mein Wissen über XY online, neben dem Job.

Wenn ich einen normalen Vollzeitjob habe, dann habe ich nicht mehr 
nebenher die Energie für solche Tätigkeiten. Da bleibt nur 
Supermarktregale einräumen oder Putzen.

Sich ohne Begabung und Erfahrung von Kind an auf Wirtschaft und Handel 
einzulassen, ist eigentlich eine Form von finanziellem Selbstmord. Ich 
kenne leider zu viele Leute, die sich damit auf immer und ewig 
verschuldet haben.
Nein, persönliche Insolvenz und nach x Jahren Schuldenfrei funktioniert 
nicht, weil der geschickte Geschäftspartner das mit dem Vertrag so 
gedreht hat, das persönliche Insolvenz nicht mehr funktioniert. z.B. 
weil sich der fragliche irgendwo selber als Kaufmann bezeichnet hat, 
oder weil er kriminell Vorgegangen ist. Das ist z.B. bei Krediten eine 
beliebte Nummer....irgendeine Auskunft erbeten und gleichzeitig dem 
Kreditnehmer signalisieren, dass er besser bei der Auskunft lügt und man 
würde auch nicht nachforschen.

Heinrich schrieb:
>> Wichtig ist nur, dass man mit sich
>> selbst zufrieden ist.

Das ist zwar richtig, aber diese Situation lässt sich nicht erzwingen. 
Sei also froh, wenn es bei Dir so ist, aber das als Vorbild für andere 
zu nehmen funktioniert nicht.

Ich schrieb:
>>; und wenn man z.B. mit Nichtstun glücklich ist,
>> dann geht das auch völlig in Ordnung.
>
> Kenne keinen, der mit Nichtstun langfristig glücklich ist.
>

Richtig. Allerdings sollte man in der Freizeit nichts machen, was 
monetären Gewinn bringt. Sonst gibt es keine Entspannung.

> Heinrich schrieb:
>> Diese ständigen Selbstoptimierer gehen mir auf den Senkel

Die optimieren sich auch nur solange, bis sie an ihre Grenze kommen. 
Dann merken sie, wie deprimierend diese Erfahrung ist....und dass sie 
diese Erfahrung nicht mehr loswerden, auch wenn sie es sich wünschen.

Ich schrieb:
> Man kann es übertreiben stimmt, das Gegenteil ist aber auch nicht gut.
> Bewegung, auch geistige ist ein Muss!

Körperliche Bewegung kann zu ähnlichen Symtomen wie eine Drogensucht 
führen. Ich habe das selbst gemerkt, als ich wegen Allergie und Asthma 
den Langlauf sein lassen musste.

Es gibt wohl etliche Drogensüchtige, die substituieren erfolgreich mit 
Ausdauersport.

Und um sich geistig zu bewegen, muss man es erst einmal können....


> Vielleicht sollte man sich regelmäßig eine Summe X zur Seite legen -

Natürlich. Aner man kann nur von dem etwas zur Zeite legen, was am 
Monatsende über ist. Und ich kenne leider zu viele Leute, denen ich am 
Monatsende mit einem Zwanziger aushelfen muss.

Nun erzähl nicht, das wäre ja kein Problem. Das Problem wird (meistens) 
mit  kleinerem Einkommen größer. Und zwar nichtlinear.
Und nicht alle Leuten haben die Fähigkeit, mit wenig Geld auszukommen.


Wenn sich ein Wirtschaftswissenschafts Professor locker mit einem H4 
Etat durch einen Monat hangeln kann, gilt das noch lange nicht für 
jeden.
Wenn ein Hochseilakrobat ein Drahtseil über den Rhein spannt, und das 
eine Fussgängerbrücke nennt, ist das auch nicht für jeden eine Brücke.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de






>
> Egal ob in Weiterbildung in Mikrocontroller, Wissen - wie man
> Investiert, oder in Wellness.

von Wurscht (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn ich einen normalen Vollzeitjob habe, dann habe ich nicht mehr
> nebenher die Energie für solche Tätigkeiten. Da bleibt nur
> Supermarktregale einräumen oder Putzen.

Wohl war. Das legt umgekehrt die Annahme nah, dass wer sich so intensiv 
für "solche Tätigkeiten" (wie du schreibst) "nebenbei" beschäftigen kann 
vielleicht gar keinem Vollzeitjob nachgeht.

> Sich ohne Begabung und Erfahrung von Kind an auf Wirtschaft und Handel
> einzulassen, ist eigentlich eine Form von finanziellem Selbstmord. Ich
> kenne leider zu viele Leute, die sich damit auf immer und ewig
> verschuldet haben.

Wir erinnern uns alle als der neue Markt gerade seine Hochphase hatte, 
wurden zahlreiche "Wunderkinder" der Wirtschaft als unser aller Vorbild 
präsentiert. SO sollte der Bundesdeutsche auch sein, hieß es. Einfach 
eine Firma am neuen Markt gründen. Die Finanzmittel dazu käme dann schon 
von allein, von Banken quasi jedem hinterhergeworfen, der den Slang nur 
gut genug drauf hatte und eloquent genug auftrat.

Was also wurde aus diesen Wunderknaben z.B. Altkanzler Kohls Wunderboy, 
Lars Windhorst

2009:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/frueherer-it-wunderknabe-gericht-verhaengt-bewaehrungsstrafe-gegen-windhorst-a-727242.html

heute:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/lars-windhorst-wunderkind-nicht-mehr-geschaeftsfuehrer-von-sapinda-a-1166318.html

Oder 'Mobilcom' Gerhard Schmid
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article163459348/Wie-geht-s-eigentlich-Gerhard-Schmid.html

Zitat

„Ich habe mir überlegt, was mir in meinem Berufsleben am meisten Spaß 
gemacht hat und womit ich den größten Erfolg hatte. Und das war das 
Aufspüren von Marktnischen, das Erfinden von Produkten und das Erzeugen 
von Wachstum. Genau das mache ich jetzt mit jungen Unternehmen: Ich 
berate sie bei der Strategie und bei der Bewältigung von Krisen.“

Von der Krise zum Krisenberater ..

>> Kenne keinen, der mit Nichtstun langfristig glücklich ist.
>
> Richtig. Allerdings sollte man in der Freizeit nichts machen, was
> monetären Gewinn bringt. Sonst gibt es keine Entspannung.

Vor allem was machen manche dann mit ihrem Finanzzuwachs? Sie tragen ihn 
ins Rotlichtmilieu oder fangen an die Scheinchen bei Glücksspielen zu 
verballern oder puschen sich auf mit Modedrogen ..

Wie auch immer, wenn Geldanreicherung zum puren Selbstzweck wird (was 
bei so ziemlich jedem Börsenzocker der Fall sein wird), verliert der 
ganze Geldbesitz seinen Sinn, nämlich etwas sinnvolles mit Geld 
anzufangen in seinem Leben. Mehr als ein Schnitzel pro Tag kann sowieso 
keiner auf Dauer fressen und goldenes Besteck zum Essen zu verwenden 
macht auf Dauer nicht glücklich.

von Joachim B. (jar)


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Dergute W. schrieb:
> Moin,
>
> Rueckblickend wuerd' ich sagen,

das Lehre, Studium, Computerbastelei seit (1968) 1979 egal wie teuer der 
Compikram damals war gelohnt hat, kein Kurs schaffte das!

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5533350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5533404 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Marx Wolfgang (Gast)


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Sachbearbeiter schrieb:
> Hat da schon mal jemand etwas gemacht und damit Rendite erwirtschaftet?

Wenn man den Artikel liest, sollte man zuerst mal prüfen in welchen Land 
man lebt, die Rendite hängt auch von der Laufzeit (Lebenserwartung) ab!

https://www.welt.de/gesundheit/plus181282892/Lebenserwartung-Deutschland-liegt-im-internationalen-Vergleich-zurueck.html

Da hat man wohl bei der Bundesregierung wohl andere Vorstellungen wie`s 
den Leuten geht!
https://www.gut-leben-in-deutschland.de/static/LB/index.html

von Mallefitz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Sich ohne Begabung und Erfahrung von Kind an auf Wirtschaft und Handel
> einzulassen, ist eigentlich eine Form von finanziellem Selbstmord. Ich
> kenne leider zu viele Leute, die sich damit auf immer und ewig
> verschuldet haben.

 Ins Minus kann man nicht rutschen, wenn man nicht bewusst auf Pump 
zockt.

Der Witz ist ja, dass man Null Erfahrung und Wissen braucht. Einfach 
einmalig ein paar Stunden mit dem Thema beschäftigen (man braucht nur 
das Handwerkszeug, kein spezielles Wissen, das hat in etwa das 
vergleichbare intellektuelle Niveau einer Steuererklärung), alles auf 
Autopilot schalten und vergessen. Das klappt logischerweise auch neben 
einem Vollzeitjob.

Bernd W. schrieb:
> Richtig. Allerdings sollte man in der Freizeit nichts machen, was
> monetären Gewinn bringt. Sonst gibt es keine Entspannung.

(Negativer) Stress und monetärer Gewinn korrelieren nur schwach.

Bernd W. schrieb:
> Körperliche Bewegung kann zu ähnlichen Symtomen wie eine Drogensucht
> führen. Ich habe das selbst gemerkt, als ich wegen Allergie und Asthma
> den Langlauf sein lassen musste.

Ich bewundere deine Fähigkeit, absolut jeden Aspekt des Lebens so 
richtig schlecht reden zu können.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mallefitz.

Mallefitz schrieb:

>  Ins Minus kann man nicht rutschen, wenn man nicht bewusst auf Pump
> zockt.

Es gibt genug Leute, die unbewusst auf Pump gezockt haben, weil sie das 
Kleingedruckte in Verträgen nicht verstanden haben.

>
> Der Witz ist ja, dass man Null Erfahrung und Wissen braucht. Einfach
> einmalig ein paar Stunden mit dem Thema beschäftigen (man braucht nur
> das Handwerkszeug, kein spezielles Wissen, das hat in etwa das
> vergleichbare intellektuelle Niveau einer Steuererklärung), alles auf
> Autopilot schalten und vergessen.

Siehe oben meine Bemerkung mit dem Kleingedruckten.

Bis auf die Dividende (was aber sehr wenig ist) ist investieren in 
Aktien ein Nullsummenspiel. Das heisst, alles, was man gewinnt, muss ein 
anderer verloren haben. ;O)

Der Hinweis "alles auf Autopilot schalten und vergessen" führt zu sehr 
kleinen Gewinnspannen. Dann lege ich das Geld aber lieber auf ein 
Sparkonto. Selbst wenn ich dort keine Zinsen habe, ist das Verlustrisiko 
etwas geringer.

Wenn ich das Geld auf ein Sparkonto lege, heuere ich sozusagen Profis 
an, die das Geld investieren. Das ist schon etwas besser, als wenn ich 
es selber mache. ;O)



>> Richtig. Allerdings sollte man in der Freizeit nichts machen, was
>> monetären Gewinn bringt. Sonst gibt es keine Entspannung.
> (Negativer) Stress und monetärer Gewinn korrelieren nur schwach.

Bei mir schon. Du bist halt anders gestrickt.

> Ich bewundere deine Fähigkeit, absolut jeden Aspekt des Lebens so
> richtig schlecht reden zu können.

Tu ich doch garnicht. Ich klopfe nur alles auf Fehlermöglichkeiten ab. 
Ich bin das so seit meiner Kindheit gewohnt. Allein schon um das Mobben 
in der Schule zu konterkarieren.
Aber klar, wer andere Leuten zum Kauf von Aktienpakenten animieren 
möchte, hat ein Problem, wenn jemand kommt und auf Fehlermöglichkeiten 
und Kleingedrucktes verweist. ;O)

Obige Bemerkung heisst übrigens nicht, dass ich von Sport abrate. Ich 
sehe es nur nicht als Allheilmittel in jeder Situation und weiss um die 
Grenzen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Mallefitz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Es gibt genug Leute, die unbewusst auf Pump gezockt haben, weil sie das
> Kleingedruckte in Verträgen nicht verstanden haben.

Unwahrscheinlich, weil es keine Verträge mit Kleingedrucktem gibt, bei 
denen so etwas passiert. Selbst bei CFD wurde die Nachschusspflicht 
inzwischen verboten. Und selbst da stand das immer im "Großgedruckten", 
war also kaum zu übersehen.

Wahrscheinlicher ist, dass sie vor lauter Gier immer risikoreicher 
gezockt haben. Gibt ja hier auch einige Beispiele, die ziemlich 
großspurig auftreten und glauben sie seien unverwundbar. Daran darf man 
sich nicht messen.

Bernd W. schrieb:
> Bis auf die Dividende (was aber sehr wenig ist) ist investieren in
> Aktien ein Nullsummenspiel. Das heisst, alles, was man gewinnt, muss ein
> anderer verloren haben. ;O)

Das stimmt eben nicht, bzw. nur wenn man kurzfristig zockt. Am 
langfristigen Wachstum der Wirtschaft wird man natürlich auch durch 
Kursgewinne beteiligt. Schau dir einfach die langfristige Entwicklung 
an, dann muss auch dir das klar werden.

>Der Hinweis "alles auf Autopilot schalten und vergessen" führt zu sehr
kleinen Gewinnspannen.

Ganz im Gegenteil. Es gibt den Spruch "hin und her macht die Taschen 
leer". Lange halten ist die einzige Möglichkeit, dauerhaft zu 
profitieren. Das hat auch eine Bank festgestellt, als sie bei einer 
Nachforschung festgestellt haben, dass die besten Investoren tot waren 
(d.h. die Depots wurden vergessen und waren über Jahre oder Jahrzehnte 
unberührt).

>Wenn ich das Geld auf ein Sparkonto lege, heuere ich sozusagen Profis
an, die das Geld investieren.

Genau, nur stecken die den gesamten Gewinn ein, während du nach 
Inflation garantiert Geld verlierst.

Bernd W. schrieb:
> Bei mir schon. Du bist halt anders gestrickt.

Dann verstehe ich die Formulierung "sollte man" nicht. Besser wäre wohl 
"Geld verdienen verursacht bei mir Stress, unabhängig von der Art der 
Beschäftigung". Ist zwar reichlich irrational, wundert mich aber nicht.

Bernd W. schrieb:
> Tu ich doch garnicht.

Doch, genau das tust du, rechtfertigst es aber vor dir selbst als 
Vorsicht.

Bernd W. schrieb:
> Aber klar, wer andere Leuten zum Kauf von Aktienpakenten animieren
> möchte, hat ein Problem, wenn jemand kommt und auf Fehlermöglichkeiten
> und Kleingedrucktes verweist. ;O)

Du verbreitest schlicht Fehlinformationen, bist aber so sehr von deinem 
pessimistischen Weltbild überzeugt, dass du das nicht einmal mit Absicht 
tust.

Bernd W. schrieb:
> Obige Bemerkung heisst übrigens nicht, dass ich von Sport abrate. Ich
> sehe es nur nicht als Allheilmittel in jeder Situation und weiss um die
> Grenzen.

Und wieder so eine Rechtfertigung für deinen üblen Pessimismus.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Mallefitz.

Mallefitz schrieb:

> Wahrscheinlicher ist, dass sie vor lauter Gier immer risikoreicher
> gezockt haben.

Das ist ein weit verbreitetes Problem. Am besten entgeht man dem mit 
gehörigem Selbstzweifel und indem man positives Denken konsequent 
vermeidet. ;O)

Ein Bekannter von mir ist bei einer Australienreise am Ayers Rock in 
Bergnot geraten. Da wo er stand, senkte sich das Niveau leicht gerundet 
zu den Seiten hin ab und wurde immer steiler. Er ging dann zusehr in den 
steilen Bereich hinein, weil das so allmälich war, dass er nicht 
rechtzeitig bemerkte, das es kritisch wurde. Irgendwann kam er nicht 
mehr vor und zurück und musste mit einem Seil hinausgezogen werden.

Viele Leute lassen das Auto stehen, wenn sie etwas getrunken haben. Wenn 
sie aber mehr getrunken haben, wieder nicht, weil sie die Situation nun 
nicht mehr einschätzen können. Das ist eine Rückkopplung.

> Gibt ja hier auch einige Beispiele, die ziemlich
> großspurig auftreten und glauben sie seien unverwundbar. Daran darf man
> sich nicht messen.

Richtig. Darum immer misstrauisch gegenüber sich selber sein. Viele 
Leute versuchen bei Manipulationen zu schmeicheln. Darum auch Lob (auch 
indirektem) gegenüber immer misstrauisch sein.

>> Bis auf die Dividende (was aber sehr wenig ist) ist investieren in
>> Aktien ein Nullsummenspiel. Das heisst, alles, was man gewinnt, muss ein
>> anderer verloren haben. ;O)
> Das stimmt eben nicht, bzw. nur wenn man kurzfristig zockt. Am
> langfristigen Wachstum der Wirtschaft wird man natürlich auch durch
> Kursgewinne beteiligt. Schau dir einfach die langfristige Entwicklung
> an, dann muss auch dir das klar werden.

Oben hatte ich die Dividende schon erwähnt. Im übrigen ist ausser unter 
Wirtschaftsgesichtspunkten auch ein Wirtschaftswachstum kritisch zu 
sehen.
z.B. unter ökologischen Aspekten.

Es geht halt nicht immer weiter. Auch eine Wirtschaft ist irgendwann mal 
zu ende gewachsen.

> Das hat auch eine Bank festgestellt, als sie bei einer
> Nachforschung festgestellt haben, dass die besten Investoren tot waren
> (d.h. die Depots wurden vergessen und waren über Jahre oder Jahrzehnte
> unberührt).

;O)) Ja, kleine Gewinnspannen brauchen lange, bis daraus was wird. Wenn 
ich also diesen Zeitrahmen betrachte, ist es ab 40 schon zu spät.

>>Wenn ich das Geld auf ein Sparkonto lege, heuere ich sozusagen Profis
> an, die das Geld investieren.
>
> Genau, nur stecken die den gesamten Gewinn ein, während du nach
> Inflation garantiert Geld verlierst.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die sich verzocken, ist deutlich 
geringer. Wenngleich nicht Null, wie diverse Negativbeispiele zeigen.

>> Obige Bemerkung heisst übrigens nicht, dass ich von Sport abrate. Ich
>> sehe es nur nicht als Allheilmittel in jeder Situation und weiss um die
>> Grenzen.
>
> Und wieder so eine Rechtfertigung für deinen üblen Pessimismus.

Ich bin nur die ganzen Positivdenker leid, die sich noch auf den Stufen 
zum Galgen auf ihre zukünftigen Aufgaben in gehobener Position freuen. 
;O)

Übrigens kritisieren auch viele Fachleute das "positive Denken": 
https://de.wikipedia.org/wiki/Positives_Denken#Kritik

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Wurscht (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Oben hatte ich die Dividende schon erwähnt. Im übrigen ist ausser unter
> Wirtschaftsgesichtspunkten auch ein Wirtschaftswachstum kritisch zu
> sehen.
> z.B. unter ökologischen Aspekten.

Die Ökologie gibt es auch ohne den Menschen. Die braucht den Menschen 
nicht. Die Freunde der "ich rette den Planeten"-Bewegung sollten sich am 
besten selbst abschaffen. DANN und erst DANN ist der Planet Erde 
gerettet und kann wieder sein Wachstum durch Wildwuchs selbst bestimmen.

Alle anderen müssen sich Gedanken darum machen, wie die exponentielle 
Vermehrung des Homo Sapiens insbesondere in Afrika in den nächsten 
Jahren noch gestemmt werden kann. Die Milliarde an Neubürgern dort 
möchten schließlich auch alle mal einen Kühlschrank, ein Auto und einen 
Arbeitsplatz haben (und natürlich einiges mehr).

> Es geht halt nicht immer weiter. Auch eine Wirtschaft ist irgendwann mal
> zu ende gewachsen.

Nicht solange die Menschheit wächst.

von Niemand (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Wenn ich einen normalen Vollzeitjob habe, dann habe ich nicht mehr
> nebenher die Energie für solche Tätigkeiten. Da bleibt nur
> Supermarktregale einräumen oder Putzen.
Darüber solltest du aber wirklich mal nachdenken, wenn dich ein stink 
normaler Angestelltenjob so sehr beansprucht um nebenher nichts mehr 
wirklich auf die Beine Stellen zu können?

> Sich ohne Begabung und Erfahrung von Kind an auf Wirtschaft und Handel
> einzulassen, ist eigentlich eine Form von finanziellem Selbstmord.
kann ich nicht bestätigen, es gibt genug Leute die das zu ihrem Job 
gemacht haben und dabei besser fahren als ihre Zeit einm AG zu opfern.
> Ich kenne leider zu viele Leute, die sich damit auf immer und ewig
> verschuldet haben.
Raffgier und Unfähigkeit sind 2 Variablen die sowieso ins Dilemma 
führen, egal was man unter solchen Umständen anfängt.

Bernd W. schrieb:
> Richtig. Allerdings sollte man in der Freizeit nichts machen, was
> monetären Gewinn bringt. Sonst gibt es keine Entspannung.
Also alle Häuslebauer die das nebenbei mit machen und solche die in 
ihrer Freizeit ein Zusatzeinkommen erwirtschaften machen nach deiner 
Sichtweise was verkehrt?
Glaube eher du lässt zu viel Energie in deinem Job oder du bist im 
verkehrten Berufsverhältnis?

Bernd W. schrieb:
> Körperliche Bewegung kann zu ähnlichen Symtomen wie eine Drogensucht
> führen. Ich habe das selbst gemerkt, als ich wegen Allergie und Asthma
> den Langlauf sein lassen musste.
Du hast mal Ausdauerlauf praktiziert? Dann müsste dir aber klar geworden 
sein, dass die Endorphine, aka deine sogenannten Drogen, nur im Training 
oder Wettkampf auftreten? Abhängig wird man nur wenn man das braucht 
oder mitbekommt, dazu gehört aber ein innerer Antrieb der ein anderes 
Ziel als Ursache hat?
> Es gibt wohl etliche Drogensüchtige, die substituieren erfolgreich mit
> Ausdauersport.
Wenn der Ausdauersport nicht so viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen 
würde, wäre das gar nicht so über!
> Und um sich geistig zu bewegen, muss man es erst einmal können....
muß man was können ... sich geistig bewegen? Das bekommen sogar ganz 
primitive Zeitgenossen hin! Leider sind das dann die Traumtänzer des 
Lebens  mit welchen man nicht weiter kommt.

Bernd W. schrieb:
>> Wahrscheinlicher ist, dass sie vor lauter Gier immer risikoreicher
>> gezockt haben.
>
> Das ist ein weit verbreitetes Problem. Am besten entgeht man dem mit
> gehörigem Selbstzweifel und indem man positives Denken konsequent
> vermeidet. ;O)
Du kannst dich nicht in solche Leute versetzen, denn deine Ratschläge 
sind was für gesunde Menschen, gierige Zocker sind leider nicht mehr 
gesund.
Wer an sich und seinen Idealen zweifelt, der muß schon ganz schön weit 
unten angekommen sein .. und dann noch das positive Denken vermeiden, 
also Bernd .. wenn du das nicht zu den gierigen Zockern geschrieben 
hättest, würde man glauben du brauchst dringend einen Arzt.

Bernd W. schrieb:
> Es geht halt nicht immer weiter. Auch eine Wirtschaft ist irgendwann mal
> zu ende gewachsen.
Wenn du wüsstest wie die "Wirtschaft" für gewisse Firmenbosse und 
Eigentümer ins unermäßliche zu wachsen möglich ist ... das was du zu 
sehen und verstehen glaubst, ist nur ein Fünkchen der Realität, aber 
nicht das wirklich Mögliche!
Mit Maximierung und Optimierung der Prozesse und Steuerung von Bedarf 
und Nachfrage ist ein ständiges Wachstum in gewissen Grenzen möglich.
Das beste oder extremste Bsp. dazu ist die Anzettelung eines Krieges.
Auf dem Arbeitsmarkt in der hiesigen Wirtschaft hat es aber auch schon 
ganz ähnliche Umstände.
Die Ausbeutung ins Unermessliche ist nur ein Bsp. dafür.

von Mallefitz (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Das ist ein weit verbreitetes Problem. Am besten entgeht man dem mit
> gehörigem Selbstzweifel und indem man positives Denken konsequent
> vermeidet. ;O)

Und wieder zeigst du dein außergewöhnliches Talent, Dinge schlecht zu 
reden. Das selbe Problem könnte man nämlich auch mit Bescheidenheit und 
Geduld statt Pessimismus und Paranoia begegnen. Und das funktioniert 
sogar viel besser.

Bernd W. schrieb:
> Da wo er stand, senkte sich das Niveau leicht gerundet
> zu den Seiten hin ab und wurde immer steiler. Er ging dann zusehr in den
> steilen Bereich hinein, weil das so allmälich war, dass er nicht
> rechtzeitig bemerkte, das es kritisch wurde. Irgendwann kam er nicht
> mehr vor und zurück und musste mit einem Seil hinausgezogen werden.

Und inwiefern soll das ein Beispiel dafür sein, dass man sich selbst 
schlecht reden soll? Natürlich muss man seine Fähigkeiten realistisch 
einschätzen können, du aber redest alles schlechter als es in Wahrheit 
ist.

Bernd W. schrieb:
> Richtig. Darum immer misstrauisch gegenüber sich selber sein. Viele
> Leute versuchen bei Manipulationen zu schmeicheln. Darum auch Lob (auch
> indirektem) gegenüber immer misstrauisch sein.

Auch hier wieder das notorische schlechtreden. Ich kann Lob mit einem 
ordentlich kalibrierten Selbstbild richtig einschätzen, ohne dass ich 
misstrauisch sein muss. Und wenn man immer misstrauisch ist, nennt man 
das auch paranoid.

Bernd W. schrieb:
> Oben hatte ich die Dividende schon erwähnt.

Ob Gewinne über Dividende, Aktienrückkäufe oder langfristige Kursgewinne 
verteilt werden, spielt eigentlich keine Rolle. Das ist abhängig von der 
Unternehmensstrategie, rechnerisch ist es aber exakt dasselbe.

Bernd W. schrieb:
> Es geht halt nicht immer weiter. Auch eine Wirtschaft ist irgendwann mal
> zu ende gewachsen.

Da die Wirtschaft ein virtuelles Konstrukt ist, gibt es keinen Grund für 
diese Annahme. Es gibt zwar physikalische Grenzen, aber die Wirtschaft 
wächst heute vor allem damit, diese Grenzen auszuhebeln.

Bernd W. schrieb:
> Aber die Wahrscheinlichkeit, dass die sich verzocken, ist deutlich
> geringer. Wenngleich nicht Null, wie diverse Negativbeispiele zeigen.

Das kann dir nur egal sein, weil du garantiert Geld verlierst.

Wenn du selbst investierst geht die Wahrscheinlichkeit auch gegen Null, 
wenn man ein wenig Disziplin mitbringt.

Bernd W. schrieb:
> Übrigens kritisieren auch viele Fachleute das "positive Denken":
> https://de.wikipedia.org/wiki/Positives_Denken#Kritik

Diese Kritiker werden aber als Gegensatz sicherlich auch nicht 
zwanghaften Pessimismus und Paranoia predigen, sondern eher einen 
Mittelweg im gesunden Realismus suchen, der sowohl positive als auch 
negative Aspekte zulässt.

von ohne Account (Gast)


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> Autor: Axel L. (axel_5)
> Datum: 22.08.2018 15:26
guter Post - leider ist es so und Dein Post wird ja auch gleich danach 
noch untermauert (z.B. Herr Wiebus, der einen Teil der Bevölkerung 
widerspiegelt), eigentlich kaum zu glauben :-)
Bei einer einigermaßen geschickten Dividendenstrategie kann man davon 
leben - die Dividende ist eben nicht immer sehr wenig .... die Strategie 
muß natürlich stimmen und da gibt's auch die Fallstricke.

von Qwertz (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Bei einer einigermaßen geschickten Dividendenstrategie kann man davon
> leben - die Dividende ist eben nicht immer sehr wenig .... die Strategie
> muß natürlich stimmen und da gibt's auch die Fallstricke.

Diese Aussage ist genauso blödsinnig wie wenn du sagst: Bei einer 
einigermaßen gesunden Ernährung kann man sehr alt werden.
Es ist eine Binsenweisheit, und trotzdem werden Cola, Chips und 
Süßigkeiten in rauen Mengen gekauft und vertilgt. Zudem ist das dann 
noch lange keine Garantie, weil noch viele andere Faktoren eine Rolle 
spielen.

Ich jedenfalls verlasse mich nicht auf Dividenden, um davon zu leben, 
die nehme ich nur als nettes Zubrot.

von ohne Account (Gast)


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> Diese Aussage ist genauso blödsinnig wie wenn du sagst: Bei einer
> einigermaßen gesunden Ernährung kann man sehr alt werden.
das stimmt ja auch im Groben.

> Es ist eine Binsenweisheit, und trotzdem werden Cola, Chips und
> Süßigkeiten in rauen Mengen gekauft und vertilgt.
Tja, das ist eben der Fehler - Du mußt Dich aber nicht wie die Mehrheit 
verhalten und deswegen mitmachen, weil jeder das Zeug futtert und 
trinkt,etc; das ist immer noch Deine eigene Entscheidung was Du ißt und 
was nicht.

> Zudem ist das dann noch lange keine Garantie, weil noch viele andere
> Faktoren eine Rolle spielen.
auch das ist richtig - es gibt keine Lebensgarantie; Du kannst morgen 
tot umfallen, dann war Deine Strategie leider völlig umsonst.
Deswegen behalte ich meine Dividendenstrategie auch für mich, weil dann 
nämlich genau solche "Garantie"-Leute auf meinen Plan rumtreten - die 
können sich ja gern in den Plan der Mehrheit einklinken und über ein 
kleines Zubrot freuen oder das Geld auf dem Sparkonto lassen und sich 
über Negativzinsen ärgern.

> Ich jedenfalls verlasse mich nicht auf Dividenden, um davon zu leben,
> die nehme ich nur als nettes Zubrot.
ich glaub nicht, daß die bei Dir fett ausfallen - sonst wärst Du zu 
derselben Erkenntnis gelangt wie ich :-)
Zeiten wandeln sich und Berufe ebenfalls - es gibt heute Berufe, die gab 
es vor 20 Jahren nicht und genauso ist das mit dem Kapitalismus der 
Börse; mit der richtigen Strategie kann man heute davon leben; damals 
ging das so noch nicht .... wobei es in anderen Ländern diesbezüglich 
einfacher ist.
Deswegen gab's in USA wohl auch Widerstand gegen eine allgemeine 
Krankenkassenpflicht, könnte ich mir zumindest vorstellen.
Und in Bezug auf den Thread: Genau darin lohnt es zu investieren, weil 
es einen unmittelbaren Cash-Output gibt und nicht nur einen potentiellen 
Output irgendwann nach dem Input vielleicht mal.

von Qwertz (Gast)


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ohne Account schrieb:
> ich glaub nicht, daß die bei Dir fett ausfallen - sonst wärst Du zu
> derselben Erkenntnis gelangt wie ich :-)

Nein. Ich glaube, du täuscht dich in mir, ich bin erheblich investiert. 
Ich wähle meine Fonds und Aktien aber niemals nach der möglichen 
Dividende aus. Dir sagt hoffentlich "Ex Dividende" etwas? Daher ist das 
Ganze ein Nullsummenspiel; Kursgewinne sind mir wesentlich lieber als 
eine Ausschüttung. Meine Fonds sind selbstredend thesaurierend.

von ohne Account (Gast)


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> Nein. Ich glaube, du täuscht dich in mir, ich bin erheblich investiert.
> Ich wähle meine Fonds und Aktien aber niemals nach der möglichen
> Dividende aus.
Den Fehler habe ich früher auch mal gemacht.
Komischerweise läuft es seitdem ich mich nur auf Dividendenwerte 
konzentriert habe viel besser, obwohl ich mit Kursverfall gerechnet 
hatte - der nicht eintrat bei den Dividendenaktien; jedenfalls auf lange 
Sicht.

>Dir sagt hoffentlich "Ex Dividende" etwas? Daher ist das
>Ganze ein Nullsummenspiel
Das "Ex Dividende" Problem hast Du bei deutschen Aktien nur einmal im 
Jahr und bei US-Werten in der Regel vierteljährlich .... und das auch 
nur für ein paar Tage oder Wochen .... also gar kein Problem und erst 
recht nicht Nullsumme.

> Kursgewinne sind mir wesentlich lieber als
> eine Ausschüttung.
das ist dann nur ein Buchwert - solange Du den Kursgewinn nicht 
realisierst bleibt er fiktiv und morgen kann es schon wieder anders 
aussehen, wenn z.B. eine Gewinnwarnung kommt :-)
Sobald Du aber den Kursgewinn mitnimmst, ist Deine investierte Substanz 
weg!
Und was machst Du, wenn statt Kursgewinn ein Kursverlust wegen 
schlechten Kaufzeitpunkt eintritt?
Dividende ist in einem solchen Fall sehr schön kann ich Dir sagen ;-)
> Meine Fonds sind selbstredend thesaurierend.
Fonds haben in der Regel eine geringere Ausschüttung als Aktien, nicht 
alle , aber viele.

von Qwertz (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Das "Ex Dividende" Problem hast Du bei deutschen Aktien nur einmal im
> Jahr und bei US-Werten in der Regel vierteljährlich .... und das auch
> nur für ein paar Tage oder Wochen .... also gar kein Problem und erst
> recht nicht Nullsumme.

Du hast das Prinzip einer Dividende leider nicht verstanden. Es ist eine 
direkte Gewinnausschüttung, die nicht als Investition zurück ins 
Unternehmen fließt, sondern an die Anteilseigner.
Bei Auszahlung wird der Kurs genau um den Ausschüttungsbetrag reduziert 
gehandelt; daher ist es ein Nullsummenspiel. Natürlich kann der 
Aktienkurs anschließend die Dividendenausschüttung wieder aufholen, aber 
dann ist dieser Kursanstieg davon unabhängig und wäre auch ohne 
Dividendenauszahlung geschehen.

ohne Account schrieb:
> das ist dann nur ein Buchwert - solange Du den Kursgewinn nicht
> realisierst bleibt er fiktiv und morgen kann es schon wieder anders
> aussehen, wenn z.B. eine Gewinnwarnung kommt :-)
> Sobald Du aber den Kursgewinn mitnimmst, ist Deine investierte Substanz
> weg!

Was denkst du, von was deine Dividende gezahlt wird? Natürlich von der 
Substanz, von was sonst.

> Und was machst Du, wenn statt Kursgewinn ein Kursverlust wegen
> schlechten Kaufzeitpunkt eintritt?
> Dividende ist in einem solchen Fall sehr schön kann ich Dir sagen ;-)

Dann hast du einen Kursverlust, und durch die Ausschüttung einer 
Dividende fällt dieser dann noch entsprechend größer aus. Es ist und 
bleibt ein Nullsummenspiel. Du kann auch einfach jederzeit einen Anteil 
deiner Aktien verkaufen, um dir selbst etwas auszuschütten, das kommt 
dann auf das Gleiche heraus (von Transaktionskosten mal abgesehen).

> Fonds haben in der Regel eine geringere Ausschüttung als Aktien, nicht
> alle , aber viele.

Was ist das für ein pauschaler Unsinn? Von welchen Fonds sprichst du? In 
meinem Fall spreche ich von Aktienfonds (100% Aktienanteil), daher 
stimmt das so nicht, es hängt nur vom Aktienmix im Fondsvermögen ab. Es 
gibt sogar extra Fonds mit Dividendenstrategie, z.B. bildet WKN A0F5UH 
die Wertentwicklung des Index STOXX Global Select Dividend 100 ab.

von ohne Account (Gast)


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> Du hast das Prinzip einer Dividende leider nicht verstanden. Es ist eine
> direkte Gewinnausschüttung, die nicht als Investition zurück ins
> Unternehmen fließt, sondern an die Anteilseigner.
richtig, und eine Gewinnausschüttung steht dem Anteilseigner bzw. 
Aktionär (also Dir und mir) auch zu!
So wie ein Arbeitnehmer seine Arbeitskraft investiert, so investiert ein 
Anteilseigner sein verdientes Kapital ..... und für eine Investition 
kann man wohl auch eine angemessene Ausschüttung erwarten.
Mit dem Argument 'Investition, die dem Unternehmen nicht zur Verfügung 
steht' könnte man auch Lohnkürzungen rechtfertigen oder noch besser 
statt monatlich einfach mal vierteljährlich auszahlen - da würde es dann 
aber zu Recht einen Aufschrei geben!
Auch eine Gehaltsauszahlung ist im Prinzip nichts anderes als eine 
direkte Gewinnausschüttung.
Und als Aktionär darf ich dann dieses plumpe Argument der Unternehmen 
hinnehmen?
Die einzigen Unternehmen, die sich darauf berufen dürfen sind m.E. 
Wachstumsunternehmen a la Facebook - dort geht der Kurs seit 2014 
praktisch linear nach oben ..... die stehen aber auch unter sehr großen 
Erfolgsdruck!
Wehe, wenn das Wachstumsversprechen nicht erfüllt wird!
Bei vielen anderen Unternehmen versackt dann die durch schwache 
Dividende eingesparte Investition in den Vorstandsgehältern oder 
anderswo - sonst müßte der Kursverlauf ja wie bei Facebook, etc. sein 
.... ist er aber nicht.

> Bei Auszahlung wird der Kurs genau um den Ausschüttungsbetrag reduziert
> gehandelt; daher ist es ein Nullsummenspiel.
das sind ein paar Tage oder Wochen und hat nichts mit Nullsummenspiel zu 
tun, weil man dadurch hektische An- und Verkäufe verhindert von Leuten, 
die  nur kurzfristig die Dividende abschöpfen und ansonsten gar nicht 
investiert bleiben wollen!

> Natürlich kann der Aktienkurs anschließend die Dividendenausschüttung
> wieder aufholen, aber dann ist dieser Kursanstieg davon unabhängig und
> wäre auch ohne Dividendenauszahlung geschehen.
das ist schlicht falsch! Er wäre eben nicht automatisch ohne 
Dividendenauszahlung geschehen. Die Dividendenauszahlung ist der Grund 
für den kurzfristigen Einbruch und nachfolgenden Wiederanstieg des 
Kurses - deswegen bei deutschen Aktien auch nur einmal im Jahr 
Ausschüttung oder gar nicht .... weil das nicht gut im Kursverlauf 
aussieht und sich genau diese falsche Sichtweise verfestigt hat.

> Was denkst du, von was deine Dividende gezahlt wird? Natürlich von der
> Substanz, von was sonst.
Das ist richtig, wie Löhne und Gehälter ja auch - da beschwert sich 
keiner, im Gegenteil!
Wenn Du den Kursgewinn realisieren willst, dann mußt Du die Aktie 
irgendwann mal verkaufen, oder? und dann ist sie weg!
Das meine ich mit Substanzverlust - weg ist weg, bei weiteren Kursgewinn 
profitierst Du eben nicht mehr.
Eine Dividende ist eine wiederkehrende zwischenzeitliche Ausschüttung 
ohne daß Deine eigentliche Substanz (Aktien) dabei verloren geht.
Bei Kursgewinn könntest Du das mit einem Teilverkauf realisieren - aber 
dabei entstehen Verkaufsgebühren.

> Was ist das für ein pauschaler Unsinn? Von welchen Fonds sprichst du?
Offenbar gibt es für Dich nur 10 Fonds? :-)
Die Anzahl ist beträchtlich größer, sollte Dir eigentlich klar sein.

> In meinem Fall spreche ich von Aktienfonds (100% Aktienanteil), daher
> stimmt das so nicht, es hängt nur vom Aktienmix im Fondsvermögen ab. Es
> gibt sogar extra Fonds mit Dividendenstrategie, z.B. bildet WKN A0F5UH
> die Wertentwicklung des Index STOXX Global Select Dividend 100 ab.
Das haben Fonds so an sich, daß es sich meistens um ein Konglomerat von 
Aktien handelt in tausendfacher Ausprägung mit und ohne Ausschüttung 
.... und genau das scheint Dir nicht klar zu sein; es gibt eben mehr als 
nur DAX, STOXX, MSCI Fonds.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Niemand schrieb:

> Darüber solltest du aber wirklich mal nachdenken, wenn dich ein stink
> normaler Angestelltenjob so sehr beansprucht um nebenher nichts mehr
> wirklich auf die Beine Stellen zu können?

Das ist absolut im Rahmen. Die meisten Leute schauen abends lediglich 
fern, da mache ich im Vergleich schon noch etwas mehr.


> Raffgier und Unfähigkeit sind 2 Variablen die sowieso ins Dilemma
> führen, egal was man unter solchen Umständen anfängt.

Ohne Raffgier und Unfähigkeit zu berücksichtigen, wird kein Konzept 
funktionieren. Diese Eigenschaften sind zu allgemein verbreitet.
>
> Bernd W. schrieb:
>> Richtig. Allerdings sollte man in der Freizeit nichts machen, was
>> monetären Gewinn bringt. Sonst gibt es keine Entspannung.
> Also alle Häuslebauer die das nebenbei mit machen und solche die in
> ihrer Freizeit ein Zusatzeinkommen erwirtschaften machen nach deiner
> Sichtweise was verkehrt?

Bei einigen hat es funktioniert, bei anderen nicht. Die haben sich dann 
damit kaputtgemacht.

Daraus, dass es für einige Funktioniert, lässt sich kein 
allgemeingültiges Rezept für alle ableiten.

> Glaube eher du lässt zu viel Energie in deinem Job oder du bist im
> verkehrten Berufsverhältnis?

Nein. Ich bin lediglich nur durchschnittlich leistungsfähig.
Na klar, die Leistungsfähigkeit, ausser in eng eingegrenzten Bereichen, 
lässt mit dem alter nach....früher ging auch bei mir mehr.


> Du hast mal Ausdauerlauf praktiziert? Dann müsste dir aber klar geworden
> sein, dass die Endorphine, aka deine sogenannten Drogen, nur im Training
> oder Wettkampf auftreten? Abhängig wird man nur wenn man das braucht
> oder mitbekommt, dazu gehört aber ein innerer Antrieb der ein anderes
> Ziel als Ursache hat?

Es war zum Agressionenabbau. Das hat auch ersteinmal gut funktioniert.

>> Es gibt wohl etliche Drogensüchtige, die substituieren erfolgreich mit
>> Ausdauersport.
> Wenn der Ausdauersport nicht so viel Zeit und Energie in Anspruch nehmen
> würde, wäre das gar nicht so über!

Richtig. Vor allem Zeit. Mann hat halt was vor und macht dabei Sport, um 
das besser hinzukriegen. Das funktioniert erstmal auch, aber der Sport 
zweigt dann auch viel Zeit ab....
Dauerhaft funktioniert Sport nur als Selbstzweck.

Das ist genauso wie mit dem Reichwerden. Das funktioniert auch nur als 
Selbstzweck. Wenn man reich werden will, um mit dem Geld xyz zu machen, 
funktioniert das nicht.

Darum lässt sich nur ererbtes Vermögen geniessen.

>> Und um sich geistig zu bewegen, muss man es erst einmal können....
> muß man was können ... sich geistig bewegen? Das bekommen sogar ganz
> primitive Zeitgenossen hin! Leider sind das dann die Traumtänzer des
> Lebens  mit welchen man nicht weiter kommt.

Irgendwann konnte ich das logisch Erdachte nicht mehr emotional 
Befriedigend umsetzen.


>>> Wahrscheinlicher ist, dass sie vor lauter Gier immer risikoreicher
>>> gezockt haben.
>> Das ist ein weit verbreitetes Problem. Am besten entgeht man dem mit
>> gehörigem Selbstzweifel und indem man positives Denken konsequent
>> vermeidet. ;O)
> Du kannst dich nicht in solche Leute versetzen, denn deine Ratschläge
> sind was für gesunde Menschen, gierige Zocker sind leider nicht mehr
> gesund.

Obige Ratschläge sind für alle, nicht nur für gierige Zocker. Weil ein 
gieriger Zocker zu sein ist ersteinmal allgemein menschlich. Ich 
übrigens auch. Diese Ratschläge sind halt Erfahrungen aus meiner Jugend.

> Wer an sich und seinen Idealen zweifelt, der muß schon ganz schön weit
> unten angekommen sein .. und dann noch das positive Denken vermeiden,
> also Bernd .. wenn du das nicht zu den gierigen Zockern geschrieben
> hättest, würde man glauben du brauchst dringend einen Arzt.

Nein. Ich habe es zu mir und allen anderen geschrieben. Und ich finde es 
ist eine gute Vorsichtsmassnahme gegen durch positiv Denken und 
Motivation einsetztende Enthemmung.

>> Es geht halt nicht immer weiter. Auch eine Wirtschaft ist irgendwann mal
>> zu ende gewachsen.
> Wenn du wüsstest wie die "Wirtschaft" für gewisse Firmenbosse und
> Eigentümer ins unermäßliche zu wachsen möglich ist ...

Und das läuft meist auf eine versteckte Inflation hinaus. Und solange 
die versteckt bleibt, funktioniert das auch. Sie lässt sich nur nicht 
ewig verstecken.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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ohne Account schrieb:
> So wie ein Arbeitnehmer seine Arbeitskraft investiert, so investiert ein
> Anteilseigner sein verdientes Kapital ..... und für eine Investition
> kann man wohl auch eine angemessene Ausschüttung erwarten.

Entschuldige bitte, aber du schreibt so viel Unsinn, dass ich gar nicht 
mehr im Detail mit dir weiter diskutieren möchte, das wird mir zu 
anstrengend. Du hast leider nicht einmal die Grundlagen verstanden, und 
dein Vergleich zu Arbeitnehmern, die ihre Arbeitskraft für ein Gehalt 
investieren, das einer Dividende entspricht, hinkt nicht nur, der passt 
hinten und vorne nicht. Ich fürchte, bei dir sind Hopfen und Malz 
verloren.

Nach einer Dividendenzahlung habe ich gleich viele Aktienanteile, die 
weniger Wert sind.
Nach einem Teilverkauf habe ich weniger Aktienanteile, die sich dadurch 
nicht im Wert geändert haben (sofern ich nicht Warren Buffett heiße).

Es ist daher egal, ob ich eine Ausschüttung bekomme, oder der Aktienkurs 
nicht entsprechend gesenkt wird, das kommt am Ende auf das Gleiche 
heraus. Psychologisch ist es vielleicht ganz nett, automatisch Geld 
ausbezahlt zu bekommen, aber darauf kann ich gerne verzichten; da nehme 
ich lieber den höheren Buchwert. Ausschüttungen würde ich ja eh nur 
wieder re-investieren.

von ohne Account (Gast)


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> Obige Ratschläge sind gerade für gierige Zocker. Weil ein gieriger
> Zocker zu sein ist ersteinmal allgemein menschlich.
so gesehen ist aber fast alles was nicht sofort konsumiert wird ein 
Zock, selbst eine Münzsammlung, Hauskauf, usw .... da gibt's aber doch 
noch gewaltige Unterschiede :-)

> Nein. Ich habe es zu mir und allen anderen geschrieben. Und ich finde es
> als gute Vorsichtsmassnahme gegen durch positiv Denken und motivation
> einsetztende Enthemmung.
auch das stimmt, weil es ein ewiges Wachstum eben nicht gibt - aber 
darauf kann man sich ja mehr oder weniger einstellen.

> Und das läuft meist auf eine versteckte Inflation hinaus. Und solange
> die versteckt bleibt, funktioniert das auch. Sie lässt sich nicht ewig
> verstecken.
leider schon - dann gibt's z.B. eine neue Währung und schon ist der Wert 
(angespartes Vermögen, Rentenpunkte, etc.) mal eben die Hälfte wert, so 
wie es bei Einführung des Euro real passiert ist.

von ohne Account (Gast)


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> Du hast leider nicht einmal die Grundlagen verstanden, und
> dein Vergleich zu Arbeitnehmern, die ihre Arbeitskraft für ein Gehalt
> investieren, das einer Dividende entspricht, hinkt nicht nur, der passt
> hinten und vorne nicht. Ich fürchte, bei dir sind Hopfen und Malz
> verloren.
Ich fürchte, Du solltest einfach mal Deine Ansichten selbst überprüfen!
Dazu noch nachfolgendes:
Der Arbeitnehmervergleich ist zulässig, würde aber jetzt zu lange dauern 
das zu begründen.
In USA (Stammland der Aktienkultur) wird in der Regel vierteljährlich 
Dividende ausgeschüttet, manchmal auch monatlich und ganz selten gar 
nicht (wie bei Facebook, Pennystocks, etc.).
In Deutschland gibt es in der Regel nur einmal im Jahr Dividende oder 
eben gar nicht wegen Deiner komischen Begründung.
Nehmen wir einfach mal an, daß Deine Begründung des Investionsentzugs + 
Nullsummenspiel durch Dividendenzahlung 100% richtig ist!
Dann frage ich mich doch, ob die Amis nicht alle deppert sind ???
Dann könnten Sie ja auch sofort das deutsche System mit wenig oder gar 
keiner Dividende umsetzen, oder?!
Ist doch nach Deiner Begründung viel besser gar keine oder wenn dann 
bitte nur eine sehr geringe Dividende zu zahlen?
Merkst Du jetzt vielleicht noch was?
In USA ist die Denkweise offenbar etwas anders als bei Dir bzw. generell 
in Deutschland und stell Dir vor, dort gibt's sogar Leute, die leben von 
Dividendeneinnahmen. Ein solcher Gedanke allein ist in Deutschland 
natürlich verpönt!

von Le X. (lex_91)


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ohne Account schrieb:
> Dann frage ich mich doch, ob die Amis nicht alle deppert sind ???
> Dann könnten Sie ja auch sofort das deutsche System mit wenig oder gar
> keiner Dividende umsetzen, oder?!

Mit der Begründung könnte man sich auch fragen ob die Amis deppert sind 
weil sie nicht 8- oder gar 16-mal pro Jahr ausschütten.
Soll ichs dir sagen?

Eine Dividende kann kein Geld aus dem nichts generieren, sie kommt aus 
der Substanz.
Und wenn sie ausgeschüttet wird schwindet Substanz und das Unternehmen 
ist weniger wert.

Kindchen, hatten wir das nicht oft genug?
Dividenden geben dir vielleicht einen kleinen psychologischen Vorteil.
Einen Motivator, wenn du so möchtest.
Als Hilfe für schwache Menschen, am Ball zu bleiben.

von ohne Account (Gast)


Lesenswert?

> Eine Dividende kann kein Geld aus dem nichts generieren, sie kommt aus
> der Substanz.
> Und wenn sie ausgeschüttet wird schwindet Substanz und das Unternehmen
> ist weniger wert.
Du wiederholst den Unsinn von anderen.
Das nennt sich ex-Dividende und macht sich im Kurs schon ein paar 
Tage/Wochen vorher bemerkbar und danach regeneriert sich der Kurs wieder 
- das ist alles, nichts mit Substanzverlust - sieht nur nicht so schön 
aus im Chart so ein kleiner Einbruch.

> Kindchen, hatten wir das nicht oft genug?
Dein Tonfall ist Tonne.
> Dividenden geben dir vielleicht einen kleinen psychologischen Vorteil.
> Einen Motivator, wenn du so möchtest.
> Als Hilfe für schwache Menschen, am Ball zu bleiben.
alles klärchen - natürlich bin ich doof und die Amis sowieso, weil die 
ja erst recht keine Ahnung von Wirtschaft haben.
Die Frage wieso das deutsche System der Einmalausschüttung nicht 
weltweit übernommen wird, wenn es doch angeblich besser ist, bleibt aber 
offen!
Darauf gibt's wie üblich keine Antwort.

von Le X. (lex_91)


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ohne Account schrieb:
> Die Frage wieso das deutsche System der Einmalausschüttung nicht
> weltweit übernommen wird, wenn es doch angeblich besser ist, bleibt aber
> offen!

Das "Deutsche System" und Dividenden generell, sind nicht besser oder 
schlechter.
Sie sind anders.

Ansonsten werd ich jetzt nicht mit dir diese uralte Diskussion nochmal 
durchkauen. Tut mir leid.

: Bearbeitet durch User
von Qwertz (Gast)


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Le X. schrieb:
> Eine Dividende kann kein Geld aus dem nichts generieren, sie kommt aus
> der Substanz.
> Und wenn sie ausgeschüttet wird schwindet Substanz und das Unternehmen
> ist weniger wert.

Danke Le X. für deine argumentative Unterstützung, aber ich fürchte, das 
ist bei "ohne Account" zwecklos. Er versteht es einfach nicht, und will 
es offensichtlich auch nicht. Ich habe jedenfalls weitere 
Erklärungsversuche aufgegeben, das ist mir mittlerweile zu blöd.

von Axel L. (axel_5)


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Le X. schrieb:
> ohne Account schrieb:

>
> Eine Dividende kann kein Geld aus dem nichts generieren, sie kommt aus
> der Substanz.
> Und wenn sie ausgeschüttet wird schwindet Substanz und das Unternehmen
> ist weniger wert.
>

Das wäre richtig, wenn der Aktienkurs den Substanzwert des Unternehmens 
widerspiegeln würde. Das tut er aber in der Regel nicht, er spiegelt die 
Zukunftserwartungen und vor allem erwartete Gewinne in der Zukunft des 
Unternehmens wieder. Facebook Aktien sind nicht so teuer, weil die so 
viel Substanz haben, sondern weil viele Aktionäre hohe Erwartungen an 
Gewinne in der Zukunft haben.

Es kann durchaus sein, dass der Aktienkurs eines Unternehmens steigt, 
wenn eine unerwartet hohe Dividende ausgezahlt wird, weil die 
Erwartungen für ähnliche Dividendenzahlungen in der Zukunft geweckt 
werden.

Gruss
Axel

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:

> Das wäre richtig, wenn der Aktienkurs den Substanzwert des Unternehmens
> widerspiegeln würde. Das tut er aber in der Regel nicht, er spiegelt die
> Zukunftserwartungen und vor allem erwartete Gewinne in der Zukunft des
> Unternehmens wieder.
~~~~
~~~
~~
~
> Es kann durchaus sein, dass der Aktienkurs eines Unternehmens steigt,
> wenn eine unerwartet hohe Dividende ausgezahlt wird, weil die
> Erwartungen für ähnliche Dividendenzahlungen in der Zukunft geweckt
> werden.

Luftnummern für Zocker halt. Auch Zocker, die darauf spekulieren, das 
andere sich verzocken und sie sich deren Geld einstreichen können, sind 
Zocker. ;O)

"Seriös" mit einer Aktiengesellschaft Geld verdienen geht nur über die 
Dividende. Und das bringt meist nicht mehr als ein Sparkonto, erfordert 
aber höhere Sachkenntnis und hat höheres Risiko.
Und wenn unter Deinen Mitaktionären zu viele Zocker sind, hast Du 
möglicherweise auch ein Problem damit.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Axel L. (axel_5)


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Bernd W. schrieb:
> Hallo Axel.
>
> Axel L. schrieb:
>
>> Das wäre richtig, wenn der Aktienkurs den Substanzwert des Unternehmens
>> widerspiegeln würde. Das tut er aber in der Regel nicht, er spiegelt die
>> Zukunftserwartungen und vor allem erwartete Gewinne in der Zukunft des
>> Unternehmens wieder.
> ~~~~
> ~~~
> ~~
> ~
>> Es kann durchaus sein, dass der Aktienkurs eines Unternehmens steigt,
>> wenn eine unerwartet hohe Dividende ausgezahlt wird, weil die
>> Erwartungen für ähnliche Dividendenzahlungen in der Zukunft geweckt
>> werden.
>
> Luftnummern für Zocker halt. Auch Zocker, die darauf spekulieren, das
> andere sich verzocken und sie sich deren Geld einstreichen können, sind
> Zocker. ;O)
>

Das Problem hast Du immer. Auch wenn Du Dein Geld der Sparkasse gibst, 
spekulierst Du darauf, dass die irgendwann in der Zukunft in der Lage 
ist, Dir das Geld wieder zu geben oder das die Bundesregierung das dann 
abdeckt.

Das Risiko ist geringer als bei einer Aktie, deswegen gibt es auch 
weniger Zinsen. Tatsächlich gibt es derzeit so wenig Zinsen, dass das 
Risiko damit nicht abgedeckt ist.

Gruss
Axel

von Le X. (lex_91)


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Axel L. schrieb:
> Das Risiko ist geringer als bei einer Aktie, deswegen gibt es auch
> weniger Zinsen. Tatsächlich gibt es derzeit so wenig Zinsen, dass das
> Risiko damit nicht abgedeckt ist.

Eigentlich ist das Risiko sehr hoch, es geht gegen unendlich.
Bei der örtlichen Sparkasse weißt du zu 100%, dass du am Ende Verluste 
realisieren wirst.

Bernd W. schrieb:
> "Seriös" mit einer Aktiengesellschaft Geld verdienen geht nur über die
> Dividende.

Bernd, ich kenne dich als sehr selbstkritischen Menschen.
Du stellst hier sehr gerne öffentlich zur Schau dass du eigentlich 
garnix richtig kannst.
Dann halte dich aber bitte zurück was Finanzberatung betrifft. Es könnte 
am Ende noch jemand auf dich hören.

: Bearbeitet durch User
von ohne Account (Gast)


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>> Bernd W. schrieb:
>> "Seriös" mit einer Aktiengesellschaft Geld verdienen geht nur über die
>> Dividende.
in diesem Punkt hat Bernd vollkommen recht - wobei das eben auch 
Fairness des Unternehmens voraussetzt bei der Dividendenhöhe.

> Und das bringt meist nicht mehr als ein Sparkonto, erfordert
> aber höhere Sachkenntnis und hat höheres Risiko.
Sachkenntnis&höheres Risiko stimmt, aber in Bezug auf Höhe der Dividende 
gibt es gewaltige Unterschiede.

> Dann halte dich aber bitte zurück was Finanzberatung betrifft. Es könnte
> am Ende noch jemand auf dich hören.
?
Macht er doch gar nicht! Nicht eine Aktie oder WKN-Nummer wird von ihm 
benannt - er geht nur von der falschen Annahme aus, daß die Dividende 
zwischen 1 und 5% liegt mangels Sachkenntnis.
Wer nur auf Kursgewinne aus ist, kann ja auch gleich Optionsscheine von 
dem Unternehmen kaufen - Spekulation auf Kursgewinn ist letztendlich 
immer auch ein Zock.

von Axel L. (axel_5)


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ohne Account schrieb:
>>> Bernd W. schrieb:
>>> "Seriös" mit einer Aktiengesellschaft Geld verdienen geht nur über die
>>> Dividende.
> in diesem Punkt hat Bernd vollkommen recht - wobei das eben auch
> Fairness des Unternehmens voraussetzt bei der Dividendenhöhe.
>

Das ist Schwachsinn.

Wer vor 20 Jahren Apple Aktien gekauft hat, hat ganz seriös an der 
Entwicklung des Unternehmens partizipiert.

Die Firma ist heute objektiv mehr Wert als vor 20 Jahren, entsprechend 
ist der Wert der Anteilsscheine gestiegen. Für diesen Gewinn musste auch 
niemand Verluste machen, die Firma hat einfach toll gearbeitet und ist 
gewachsen.

Gruss
Axel

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ohne Account.

ohne Account schrieb:

> Und das bringt meist nicht mehr als ein Sparkonto, erfordert
> aber höhere Sachkenntnis und hat höheres Risiko.
Sachkenntnis&höheres Risiko stimmt, aber in Bezug auf Höhe der Dividende
gibt es gewaltige Unterschiede.

Mag sein. Aber eine Dividente sollte auch nicht höher sein als der 
Gewinn, den ein Unternehmen durch seine Geschäfte erzielt hat. Und dann 
gehen ja noch Rücklagen und Reinvestitionen davon ab.

Und um das einzuschätzen bräuchte ich schon sehr gute 
Branchenkenntnisse.

> Macht er doch gar nicht! Nicht eine Aktie oder WKN-Nummer wird von ihm
> benannt - er geht nur von der falschen Annahme aus, daß die Dividende
> zwischen 1 und 5% liegt mangels Sachkenntnis.

Vor allem würde ich -2% bei einer Bank +5% Dividende bei Aktien 
vorziehen.
Siehe oben.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Axel.

Axel L. schrieb:

> Wer vor 20 Jahren Apple Aktien gekauft hat, hat ganz seriös an der
> Entwicklung des Unternehmens partizipiert.

Falls es sich entwickelt hat.
Viele haben sich nur wenig weiterentwickelt, und etliche sind pleite 
gegangen.


> Die Firma ist heute objektiv mehr Wert als vor 20 Jahren, entsprechend
> ist der Wert der Anteilsscheine gestiegen. Für diesen Gewinn musste auch
> niemand Verluste machen, die Firma hat einfach toll gearbeitet und ist
> gewachsen.

Leider kann ich das nicht sicher Vorhersagen. Sicher kann das keiner, 
aber
bei Fachleuten ist die Trefferwahrscheinlichkeit höher.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Axel Zucker (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> "Seriös" mit einer Aktiengesellschaft Geld verdienen geht nur über die
> Dividende. Und das bringt meist nicht mehr als ein Sparkonto, erfordert
> aber höhere Sachkenntnis und hat höheres Risiko.


Dünnschiss, Dividende hat 0 Risko da unabhängig vom Aktienkurs gezahlt.
Da mal ne Statistik zur Siemens Dividende:

https://www.boerse.de/dividenden/Siemens/DE0007236101

Sachkenntnis ist auch nicht sonderlich nötig, seit AG's wegen 
Mitarbeiterbindung und so den Angestellten Aktien mit in die Lohntüte 
stecken:
https://www.siemens.com/press/de/feature/2017/corporate/2017-10-equity-culture.php

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo LeX.

Le X. schrieb:

> Eigentlich ist das Risiko sehr hoch, es geht gegen unendlich.
> Bei der örtlichen Sparkasse weißt du zu 100%, dass du am Ende Verluste
> realisieren wirst.

Das ist richtig. Aber relativ geringe Verluste bei einer Bank sind mir 
halt lieber, als das Risiko, das die Firma, von der ich Aktien hätte, 
pleite geht.

> Bernd, ich kenne dich als sehr selbstkritischen Menschen.
> Du stellst hier sehr gerne öffentlich zur Schau dass du eigentlich
> garnix richtig kannst.
> Dann halte dich aber bitte zurück was Finanzberatung betrifft. Es könnte
> am Ende noch jemand auf dich hören.

Ich sehe immer nur "risikofreudige" Zocker, die mit Aktien jonglieren, 
und ich bin mir nicht sicher, ob sie wissen was sie tun.

Ich bin mir jedenfalls relativ sicher, was ich nicht tue. :O)

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von ohne Account (Gast)


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> Das ist Schwachsinn.
>
> Wer vor 20 Jahren Apple Aktien gekauft hat, hat ganz seriös an der
> Entwicklung des Unternehmens partizipiert.
Kursgewinne kann man erahnen, aber nicht nie mit Gewißheit vorhersagen!
Es passiert nämlich oft genug genau anders als man selbst denkt.
Am Chart kannst Du ablesen, daß 2015 ein vorläufiger Höchstkurs bei 
Apple erreicht war (wer zu diesem Höchstkurs gekauft hat, mußte dann bis 
2017 warten, um nicht Verlust beim Verkauf zu machen).
D.h. zwischen 2015 und 2016 war es nicht so sicher, aber sie haben es 
dann doch wieder geschafft Ihre überteuerten Produkte an den Mann/Frau 
zu bringen.
Immerhin zahlt Apple eine wenn auch sehr schwache Dividende.
Richtig, wer vor 20 Jahren die Glaskugel beherrscht hat, ist jetzt der 
Sieger.
Es kann aber auch ganz anders kommen, z.B. Neuer Markt, Solarworld oder 
auch in USA, Enron, usw.
Wenn ein Unternehmen gute Gewinne macht, kann es auch mal abgeben in 
Form von Dividenden - aber das ist nur meine Einzelmeinung .... die 
Mehrheit sieht das ja anders.
Ich möchte jedenfalls möglichst von beiden (Dividende+Kursgewinn) 
profitieren.
Nach einem Crash kann man sicher mal wieder an Apple denken, auch wenn 
ich mit deren Produkten Schwierigkeiten habe.

von xxx (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Bis auf die Dividende (was aber sehr wenig ist) ist investieren in
> Aktien ein Nullsummenspiel. Das heisst, alles, was man gewinnt, muss ein
> anderer verloren haben. ;O)

Na und, hauptsache man hat es hinterher. Außerdem heisst das nicht, das 
der "andere" dadurch tatsächlich Geld verloren hat.

Ich hätte jetzt ja eigentlich "Trading Kurs" gesagt, und ja damit habe 
ich in wenigen Wochen bereits eine Rendite erreicht und der Kurs hat 
sich dadurch wirklich gelohnt. Hat aber wahrscheinlich schon jemand 
gesagt, wenn ich mir die Kommentare oben ansehe (habe aber nicht alles 
gelesen). Solch ein Kurs wäre wahrscheinlich für etliche Schreiber hier 
mal lehrreich (ebenfalls wenn ich mir die Kommentare oben so durchlese)

Die Börse funktioniert im Grunde nicht anders als ein großer Flohmarkt.

Würde ich z.B. mit Comics handeln dann würde ich auf den Flohmärkten 
nach den günstigsten Preisen suchen und diese aufkaufen. 
Selbstverständlich kaufe ich nur Comics von denen ich weiß das sie 
gesucht (d.h. wertvoll) sind, genauso wie man es bei Wertpapieren etc. 
versucht. Danach würde ich sie ein paar Tage/Monate/Jahre wegsperren und 
dann wieder verkaufen. Zu einem höheren Preis da sie dann ja hoffentlich 
noch wertvoller geworden sind.

Wenn meine Erwartung nicht ganz eingetroffen ist und die Comics nur ganz 
leicht wertvoller (= teurer) geworden sind oder sie mal in den Jahren 
mal richtig teuer waren aber dann wieder im Preis gesunken sind, dann 
kann ich trotzdem noch gewinn machen (d.h. kein Nullsummenspiel siehe 
oben). Ich kann die Comics auch auf einem anderen Flohmarkt (=> Börse) 
verkaufen wenn es z.B. bekannt ist das dort die Käufer mehr bezahlen.

Das machen die Trader jeden Tag, manchmal mit Gewinn, manchmal mit 
Verlust. Ist ein ganz normales Geschäft wie jedes andere auch. Da ist 
nichts unseriöses daran.

Und bei dieser ussage würde ich mal gerne wissen warum ein Verlust 
besser ist als ein Gewinn???:
> Vor allem würde ich -2% bei einer Bank +5% Dividende bei Aktien
> vorziehen.

von Le X. (lex_91)


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Bernd W. schrieb:
> Ich sehe immer nur "risikofreudige" Zocker, die mit Aktien jonglieren,
> und ich bin mir nicht sicher, ob sie wissen was sie tun.

Wo siehst du die denn ständig?
Ich muss schon sehr genau hinschauen um solche zu finden.
Der einzige der mir spontan einfällt ist F.B., und bei dem bin ich mir 
bis heute nicht sicher ob das nicht eine Kunstfigur ist.

Ansonsten hab ich den Eindruck dass das Gros derer, die sich mit 
Wertpapieren beschäftigen, keineswegs Zocker sind sondern sehr 
gemäßigte, pragmatische und auch vorsichtige Anleger.
Ich kenn eigentlich keinen der mit "Aktien jongliert" (mal von ein 
bisschen Spielgeld abgesehen). Der Trend geht eindeutig zu 
langfristiger, diversifizierter Anlage mittels ETFs.
Sowohl hier in diesem Forum als auch im wertpapier-forum.de, meine 
bevorzugte Anlaufstelle für solche Themen herrscht überwiegend Vernunft.
Ganz im Gegenteil: wenn du dort mit Zocker-Harakiri aufschlägst und auch 
sonst durchblicken lässt dass du keine Ahnung hast wirst du da eher 
wenig Feedback erhalten.

Ich denke du hast ein paar Horrorgeschichten gehört (Stichwort Telekom) 
und stehst dem Thema dementsprechend skeptisch gegenüber.
Das ist aber natürlich dein gutes Recht.

von xxx (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Kursgewinne kann man erahnen, aber nicht nie mit Gewißheit vorhersagen!
> Es passiert nämlich oft genug genau anders als man selbst denkt.
> Am Chart kannst Du ablesen, daß 2015 ein vorläufiger Höchstkurs bei
> Apple erreicht war (wer zu diesem Höchstkurs gekauft hat, mußte dann bis
> 2017 warten, um nicht Verlust beim Verkauf zu machen).
> D.h. zwischen 2015 und 2016 war es nicht so sicher, aber sie haben es
> dann doch wieder geschafft Ihre überteuerten Produkte an den Mann/Frau
> zu bringen.

Vielleicht ein gutes Negativbeispiel aus jüngerer Zeit ist Facebook...

von xxx (Gast)


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Axel L. schrieb:
>> Luftnummern für Zocker halt. Auch Zocker, die darauf spekulieren, das
>> andere sich verzocken und sie sich deren Geld einstreichen können, sind
>> Zocker. ;O)

Mit der Begründung ist jedes Startup ein Zocker... der darauf spekuliert 
das irgendein dummer Kunde das Produkt/Dienstleistung des Startup kauft.

von Axel L. (axel_5)


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ohne Account schrieb:
>> Das ist Schwachsinn.
>>
>> Wer vor 20 Jahren Apple Aktien gekauft hat, hat ganz seriös an der
>> Entwicklung des Unternehmens partizipiert.
> Kursgewinne kann man erahnen, aber nicht nie mit Gewißheit vorhersagen!
> Es passiert nämlich oft genug genau anders als man selbst denkt.
Voll am Thema vorbei.

Apple ist gewachsen, die Aktien entsprechend. Der Mehrwert der Aktien 
kam nicht durch Spekulation, sondern durch das Wachstum der Firma.

> Am Chart kannst Du ablesen, daß 2015 ein vorläufiger Höchstkurs bei
> Apple erreicht war (wer zu diesem Höchstkurs gekauft hat, mußte dann bis
> 2017 warten, um nicht Verlust beim Verkauf zu machen).
> D.h. zwischen 2015 und 2016 war es nicht so sicher, aber sie haben es
> dann doch wieder geschafft Ihre überteuerten Produkte an den Mann/Frau
> zu bringen.
> Immerhin zahlt Apple eine wenn auch sehr schwache Dividende.
Wen interessiert der Aktienkurs im Bereich von Monaten ? Wer in Aktien 
ivestiert, sollte schon ein bischen langfristiger denken.

> Richtig, wer vor 20 Jahren die Glaskugel beherrscht hat, ist jetzt der
> Sieger.

Wer noch nicht mal das Kozept des Anteilseigners kapiert hat, sollte 
erstmal tief durchatmen, bevor er in Details einsteigt und über 
Kursverläufe im Dezember 2015 schwadroniert.

Gruß
Axel

von Axel L. (axel_5)


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xxx schrieb:
> ohne Account schrieb:
>> Kursgewinne kann man erahnen, aber nicht nie mit Gewißheit vorhersagen!
>> Es passiert nämlich oft genug genau anders als man selbst denkt.
>> Am Chart kannst Du ablesen, daß 2015 ein vorläufiger Höchstkurs bei
>> Apple erreicht war (wer zu diesem Höchstkurs gekauft hat, mußte dann bis
>> 2017 warten, um nicht Verlust beim Verkauf zu machen).
>> D.h. zwischen 2015 und 2016 war es nicht so sicher, aber sie haben es
>> dann doch wieder geschafft Ihre überteuerten Produkte an den Mann/Frau
>> zu bringen.
>
> Vielleicht ein gutes Negativbeispiel aus jüngerer Zeit ist Facebook...

Facebook ist von 25€ 2013 auf 150€ derzeit gestiegen. Der Gewinn von 2 
Mrd. auf 20 Mrd.

Was ist daran jetzt negativ ?

Gruß
Axel

von xxx (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Was ist daran jetzt negativ ?

Ich hatte mir Facebook beim Kurs von irgendwas bei 180 angesehen... ist 
halt alles relativ, gell

von Ich (Gast)


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xxx schrieb:
> Axel L. schrieb:
>>> Luftnummern für Zocker halt. Auch Zocker, die darauf spekulieren, das
>>> andere sich verzocken und sie sich deren Geld einstreichen können, sind
>>> Zocker. ;O)
>
> Mit der Begründung ist jedes Startup ein Zocker... der darauf spekuliert
> das irgendein dummer Kunde das Produkt/Dienstleistung des Startup kauft.

Viele Startups verschwinden wieder, völlig normal.

Müssen es nur dumme Kunden sein oder kann es zur Abwechslung auch mal 
ein gutes Produkt/Dienstleistung sein.
Muss ja nicht alles so durch die Decke gehen wie Facebook oder Amazon.


Ich investiere, als Außenstehender, in ein Startup nur, wenn ich
das Produkt/Dienstleistung richtig klasse finde
dafür eine Chance auf dem Markt sehe und
auf die investierte Kohle verzichten könnte.

von ohne Account (Gast)


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> Voll am Thema vorbei.
ist es nicht und in der Beziehung hat Bernd auch recht, wenn er 
stattdessen lieber -2% Bankzinsen hinnimmt.
Es kann morgen ganz anders aussehen.
Du kannst die Zukunft irgendwelcher Aktien, ETFs, etc. überhaupt nicht 
vorhersagen - ansonsten bist Du ein Hellseher :-)
Eine Prognose ist möglich und deswegen läuft das System Börse.

> Apple ist gewachsen, die Aktien entsprechend.
das geht nur mit einer Kapitalerhöhung und Ausgabe neuer Aktien.
Ich glaube Du hast noch nie eine Aktie real gesehen?
- da steht wie bei einer Münze ein Nennwert drauf und soviel ist sie 
effektiv wert!
Dieser Wert ist kleiner als der Kurswert an der Börse - das sind 
verschiedene Werte.
Durch Aktiensplit kann man die Gesamtzahl der Aktien vergrößern oder 
auch verkleinern - das ändert dann den Nennwert und damit die 
Marktkapitalisierung des Unternehmens .... was in 20 Jahren wohl auch 
geschehen ist wegen des Wachstums!
Es muß irgendwann ein Split erfolgen, sonst steigt der Kurstwert von 
z.B. nur einer Apple Aktie auf 1000 Dollar und sie wird uninteressant 
für 'neue' Anleger.

> Der Mehrwert der Aktien kam nicht durch Spekulation, sondern durch das
> Wachstum der Firma.
jein, das eine bedingt das andere.

> Wen interessiert der Aktienkurs im Bereich von Monaten ? Wer in Aktien
> investiert, sollte schon ein bischen langfristiger denken.
den langfristigen Zeitraum bestimmt aber immer noch der Anleger selbst - 
bei manchen sind das 6 Monate, 1 Jahr, 5 Jahre, 20 Jahre, 100 Jahren 
(bei Vererbung) ..... 'langfristig' kann je nach Anlegertyp sehr 
unterschiedlich ausfallen.
Und was machst Du, wenn zum geplanten VK-Zeitpunkt nach 40 Jahren? Deine 
Aktie ausgerechnet dann abgeschmiert ist?

> Wer noch nicht mal das Kozept des Anteilseigners kapiert hat, sollte
> erstmal tief durchatmen, bevor er in Details einsteigt und über
> Kursverläufe im Dezember 2015 schwadroniert.
Es ist ja schön, wenn Deine Apple Aktie immer weiter steigt - ich hoffe, 
Du kaufst dann noch fleißig nach?
Ich würde es zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr machen.
Leider hast Du auch nicht die ganz große Ahnung; Dir ist der Unterschied 
zwischen Kurswert und Nennwert offenbar nicht klar und vermischst diese 
beiden Werte einfach miteinander!
Hier was zur Info, sonst heißt es am Ende womöglich wieder alles 
Schwachsinn:
https://www.gevestor.de/details/der-nennwert-bei-aktien-definition-im-boersenwesen-709187.html
Mit Info ist man schlauer ;-)

von Martin G. (Firma: www.engyneer.at) (martin_g697)


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Also ich hab mal richtig Kohle gezahlt um mir einen Wisch zu machen um 
ein Ingenieurbüro machen zu können.
Daraus ist halt später nix geworden, zumal ich ja nix HW verkaufen darf.

Also war das ein Flop.

Vorteil war aber, ich hab dabei im Kurs allesmögliche über 
Firmen-Steuerrecht und Arbeitsrecht etz. gelernt, und kann deshalb meine 
eigene Steuerabrechnung machen.

von Axel L. (axel_5)


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ohne Account schrieb:
>
>> Apple ist gewachsen, die Aktien entsprechend.
> das geht nur mit einer Kapitalerhöhung und Ausgabe neuer Aktien.
> Ich glaube Du hast noch nie eine Aktie real gesehen?
> - da steht wie bei einer Münze ein Nennwert drauf und soviel ist sie
> effektiv wert!

Hast Du den Artikel überhaupt gelesen ? Und wenn ja, warum hast Du ihn 
nicht verstanden ?

Versuch mal das hier zu verstehen: "Der Nennwert bei Aktien ist per 
Definition der Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft."

Dann hast Du das auch mit dem Anteilseigner verstanden.

Gruß
Axel

von Qwertz (Gast)


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Axel L. schrieb:
> Hast Du den Artikel überhaupt gelesen ? Und wenn ja, warum hast Du ihn
> nicht verstanden ?

Wenn ich die Beiträge von "ohne Account" so lese, dann dünkt mich, es 
möge vermutlich S.B. (mitgelesen) dahinter stecken.

von Le X. (lex_91)


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Qwertz schrieb:
> Axel L. schrieb:
> Hast Du den Artikel überhaupt gelesen ? Und wenn ja, warum hast Du ihn
> nicht verstanden ?
>
> Wenn ich die Beiträge von "ohne Account" so lese, dann dünkt mich, es
> möge vermutlich S.B. (mitgelesen) dahinter stecken.

Das würde passen.
Sein Markenzeichen war ja immer völlige  Ahnungslosigkeit.

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