Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Brillenputzautomat konstruieren


von Martin (Gast)


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Hallo zusammen,

das passt ja schon nicht ganz hierher, trotzdem ein Versuch...

Als Brillenträger bin ich ständig dran, meine Brillen zu putzen. Einfach 
ist die randlose Bürobrille, schwierig die Sonnenbrille nach MTB-Tour 
(Schweiss reingetropft, wasserfeste Sonnencreme dran). Natürlich alle 
mit sehr empfindlicher Antireflexschicht: Jede kleinste Schliere 
verursacht deutlich sichtbare Wolken im Bild (liegt am Schichtaufbau der 
AR-Beschichtung, wechselnde epsilon-r mit Dicken im Wellenlängenbereich. 
Dreck darf vermutlich nur noch im nm-Bereich dick sein, damit er nicht 
stört)
(Wer seine Brille mit dem T-Shirt "poliert", muss hier nicht 
weiterlesen!)

Also gesucht ist ein Gerät, das eine Brille vollautomatisch reinigt und 
(wichtig!) trocken und streifenfrei wieder ausspuckt. Ein paar 
Nebenbedingungen
1. Das Gerät sollte bürotauglich sein, also ohne Spülbecken oder 
Wasser/Abwasseranschluss funktionieren. Ein Gurkenkanister dran könnte 
akzeptabel sein.
2. Es sollte möglicht wartungsarm sein, alle paar Woche eine Kartusche 
tauschen wie beim Rasiererreiniger wäre OK.

Da sicher jemand "Ultraschallreiniger" sagt: Hatte ich schon. 
Reinigungswirkung fand ich mässig (ging auch schnell kaputt). Zudem nur 
gut, wenn man täglich die Flüssigkeit wechselt (sonst gammelt das Zeug) 
und braucht eigentlich eine Spüle in Reichweite. Und löst weder Abspülen 
noch Trocknen.

Eine Spülmaschine kommt schon in die Nähe. Zeug rein, Tablette dazu, 
Deckel zu und nach 1-2h ist das Geschirr sauber. Sowas in klein... 
braucht aber Wasser/Abwasser.

Vermutlich ist das Reinigen die einfachere Übung. Das 
Spülmaschinenprinzip ist vermutlich das Einfachste - wie in einer 
Gastro-Maschine einen Tank mit aggressiver Giftbrühe, die unter viel 
Druck auf die Brille gesprüht wird. Viel schwieriger dann wohl das 
Spülen/Trocknen ohne Wasserleitungsanschluss und ohne Kalkflecken. 
Druckluft? Deionisiertes Wasser? Reinstwasser?

In der Summe glaube ich ist das Ganze trotz des banalen Problems sehr 
aufwendig zu realisieren und läuft bei mir in der Kategorie 
"Interessant, aber unlohnend". Wer weiss - vielleicht fehlt nur ein 
Geistesblitz?

- Martin

von Der Andere (Gast)


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Martin schrieb:
> Da sicher jemand "Ultraschallreiniger" sagt: Hatte ich schon.
> Reinigungswirkung fand ich mässig (ging auch schnell kaputt). Zudem nur
> gut, wenn man täglich die Flüssigkeit wechselt (sonst gammelt das Zeug)
> und braucht eigentlich eine Spüle in Reichweite. Und löst weder Abspülen
> noch Trocknen.

Wahrscheinlich haben deshalb alle Optiker einen.
Nur kostet deren 200 Euro und du hast einen aus China für 19,90 gekauft 
der zwar ein bischen piepst aber keine 50W Ultraschallleistung in die 
Flüssigkeit bringt.
Wenn du dein Gerät entwickelt hast bist du Multimillionär, denn das 
würde jeder Brillenträger und auch jeder Optiker sofort kaufen.

Sorry ich wollte dich nicht entmutigen.

von T.N. (Gast)


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Wird auch von den Astronauten auf der ISS genutzt:

https://lenspen.com/product/peeps

von Der kein Bock mehr A. (Gast)


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Hi, kenn ich, hab ich auch schon oft drüber gegrübelt. Kackproblem.

Bei den kleinen US-Reinigern muss man imme gucken, wie man die Brille 
berührungsfrei für die Gläser platziert, von den von DIr erwähnten 
Unzulänglichkeiten mal abgesehen.

Ich denke an folgendes : Tatsächlich wie eine Spülmaschine, eine Kammer 
wo man die Brille an den Bügeln fixiert. Evtl sogar schwenkbar ?
Zuerst mit Hochdruck abspritzen, ähnlich wie mit so einer Munddusche. 
Dann abtauchen und den Rest im Wasserbad mit US. Dann wieder auftauchen 
und entweder mit klarem Wasser oder Glasreiniger nochmal abspritzen.
Brille raustransportieren und dabei kurz mal "überfönen"

Wenn man in der geschlossenen Kammer zwischen den Reinigungsvorgängen 
Ordentlich mit UV-C einheizt, gammelts vielleicht nicht so schnell.

Wenn man das Teil noch mit 3D-Laserscan ausstattet und damit die 
Glasform/position digital vorliegen hat, kann man evtl  auch die kleinen 
"Mini-Kärcher" schön flach übers Glas gleiten lassen, damit der 
Dreckschmock auch wirklich fort fliegt.

So, meld Dich, wennde damit Geld verdienst, sonst gibts Ärger ;-)


Gruß Jörch

von TestX (Gast)


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Kauf dir ein prof. Ultraschallbad aus dem Laborbereich. Dann 
Wasser+Isopropanol rein....fertig.

von Teo D. (teoderix)


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Mikrofaser-Tuch trocken.
KEIN Weichspüler dran dran kommen lassen!

von Ausgetickter Opticker (Gast)


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> Kauf dir ein prof. Ultraschallbad aus dem Laborbereich. Dann
> Wasser+Isopropanol rein....fertig.

Der Fachmann nimmt Tickopur R33.

von Martin (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Mikrofaser-Tuch trocken.

Wenn kleine Sandkörner dran sind, gibt das schöne Kratzer in der 
Beschichtung. Sehr unschön.
Wieviel hat nochmal meine letzte Gleitsichtbrille gekostet? Waren es 
1000 oder 1500 Fr? Ich denke lieber nicht drüber nach. Deswegen bin ich 
lieber vorsichtig.

Mikrofasertuch nutze ich regelmässig, aber nur, wenn die Brille fast 
sauber ist und ein paar restliche Schlieren auf dem Glas sind.

Ich habe noch nie in meinem Leben Weichspüler verwendet. Nur 
Interessehalber: Was passiert damit?

von Wolfgang (Gast)


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Martin schrieb:
> 1. Das Gerät sollte bürotauglich sein, also ohne Spülbecken oder
> Wasser/Abwasseranschluss funktionieren. Ein Gurkenkanister dran könnte
> akzeptabel sein.

Gewöhnlich gibt es in Reichweite von jedem Büro auch ein 
Waschbecken/Kaffeeküche. Ein Tropfen Spülmittel, leicht reiben und viel 
Wasser. Dann mutiert auch nicht jedes Staubkorn zu Feinschleifmittel.

von Martin (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wahrscheinlich haben deshalb alle Optiker einen.

Habe einen Optiker gefragt. Er wechselt täglich die Flüssigkeit. Da ich 
keine Spüle in Reichweite habe, wollte ich das vermeiden - hatte dann 
aber nach ca. 1 Woche irgendwelches Sediment im Bad, trotz 
Optikreinigungsflüssigkeit.
Der Optiker hat auch noch ein Spülbad neben dem US-Reiniger IIRC.

TestX schrieb:
> Kauf dir ein prof. Ultraschallbad aus dem Laborbereich. Dann
> Wasser+Isopropanol rein....fertig.

Profireiniger würde ich kaufen, wenn es wirklich nutzen würde. 
Wasser+Isopropanol - ist das haltbar? Welcher Anteil Isopropanol? War da 
nicht was mit dem Dampfdruck bezüglich Reinigungswirkung?

Ausgetickter Opticker schrieb:
> Tickopur R33

Ist wohl eher fürs Grobe...?

T.N. schrieb:
> Astronauten

Lenspen: Lustige Sache das. Hatte ich mal für meine SLR-Objektive 
gekauft. Hat aber mehr geschmiert als gereinigt.

Jörch B. schrieb:
> So, meld Dich, wennde damit Geld verdienst, sonst gibts Ärger ;-)

Mein Bauchgefühl sagt mir, sollte ich jemals die Millionen scheffeln, 
sie werden nicht vom Brillenputzomat kommen.

von Teo D. (teoderix)


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Martin schrieb:
> Wenn kleine Sandkörner dran sind, gibt das schöne Kratzer in der
> Beschichtung. Sehr unschön.

Ja da sollte man aufpassen. Hab nur Lese/Bastel-Brille, kommt nicht vor 
o. is wurscht. Guit das ich keinen unbedarften ins Unglück gestürzt 
habe. :/

Martin schrieb:
> Ich habe noch nie in meinem Leben Weichspüler verwendet. Nur
> Interessehalber: Was passiert damit?

Sei froh.
Weichspüler sind Tensiede, die sich um die Fasern legen, ekelig. :(
Nimmt dann den Schmutz samt Öle nicht mehr auf und schmiert das Zeug auf 
die Oberfläche.

von Martin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Ein Tropfen Spülmittel, leicht reiben und viel
> Wasser.

Genauso mache ich das momentan. Machbar, aber lästig.
Leider funktioniert Spülmittel nicht gut für wasserfeste Sonnencreme. 
Ich habe schon verschiedene Mixturen probiert, Spüli/Wasser/Alkohol, 
diverse Reiniger...

von Teo D. (teoderix)


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Martin schrieb:
> Leider funktioniert Spülmittel nicht gut für wasserfeste Sonnencreme.

Kann Titandioxid o. Zinkoxid enthalten!

Läuft scheinbar doch auf ein guten (genug Power) Ultraschallreiniger 
raus!?

von Rainer V. (a_zip)


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Martin schrieb:
> Genauso mache ich das momentan. Machbar, aber lästig.
> Leider funktioniert Spülmittel nicht gut für wasserfeste Sonnencreme.
> Ich habe schon verschiedene Mixturen probiert, Spüli/Wasser/Alkohol,
> diverse Reiniger...

Also bitte, was gibt es sonst noch unter der Sonne? Und wie bitte, 
bekommst du diese "wasserfeste Sonnencreme" von deinem Astralleib ab??? 
Wurzelbürste, stundenlang??? Vielleicht fehlt dir aber auch nur eine 
"Brillenreinigungsapp".
Ich werde mal drüber nachdenken...
Gruß Rainer

von Der Andere (Gast)


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Martin schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Ein Tropfen Spülmittel, leicht reiben und viel
>> Wasser.
>
> Genauso mache ich das momentan. Machbar, aber lästig.

Immer noch das Beste ausser Ultraschall.
Hochdruck oder trocken reinigen macht die Beschichtung kaputt oder 
Kratzer rein.

Man muss bei dem Spüli aufpassen, daß man keines mit "Pflegezusätzen" 
oder gar "rückfettend" nimmt, sondern eins ohne diesen Blödsinn.

von Matthias L. (limbachnet)


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Mir hat mal ein Optiker erklärt, dass er seinen Ultraschall-Reiniger 
eher sparsam einsetzt. Der sei zwar super, um Dreck aus den hintersten 
Ritzen des Brillengestells herauszuschütteln, würde aber aus den 
(praktisch immer vorhandenen) kleinen und kleinsten Beschädigungen in 
der Glas-Beschichtung zunehmend größere machen.

Deshalb benutze ich meinen Ultraschall-Reiniger auch selten und putze 
die Brille leise grummelnd mit Spüliwasser.

Ein Putzautomat wäre toll...

von Brille5000 (Gast)


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Hallo,

und wenn man doch mal die Kanten und Nasenpads reinigen will, geht auch 
mal die Munddusche.

Das ist natürlich nix für jeden Tag. Das wäre zu aufwendig. Allerdings 
muss man so eine gründliche Reinigung vllt auch nicht jeden Tag 
vornehmen.

Gruß

von Äxl (geloescht) (Gast)


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https://www.ebay.de/itm/Braun-Oral-B-OxyJet-4er-Pack-Ersatzduesen-zu-Braun-Munddusche-Type-3719-3721-/120952028351
Vollpflastern die Kiste damit, wie bei 'ner Autowaschstrasse... ;)
Einen Lüfter mit hinein, etwas IR zum trocknen, Alkohol ins Wasser 
mischen zum besseren ablüften.
Coktailautomaten bauen se doch auch hier alle Naselang oder 
UV-laserbelichter. Warum nicht mal sowas?
Natürlich mit Arduino-Steuerung.
Brillenputzautomat am Hauptbahnhof zum zukuggen. Links die Brille 
hinein, am Schauglas gut zu beobachten, wie die Brille ihre 
Reiningungsphasen miterlebt, um die dann, nach dem Trockungsprozess 
recht wieder entnehmen zu können. inklusive Clubkarte für die die 
rabattierte 10te Reinigung.
Keine so schlechte Idee. eher nichts für den Bürotisch.
Ich hab irgendwo noch n alten Flachbettscanner liegen. Da kann man die 
Brille drauftun. haha

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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beim Händewaschen den Seifenschaum auch gelegentlich mal auf die
Brillengläser geben, klar nach spülen, restliche Tropfen weg pusten.
Auch aus dem Scharnier. Hatte noch nie Korrossion.

Ich weiss nicht, warum Leute für alles immer gleich ein Gerät brauchen.

von A. B. (cumulus)


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● J-A V. schrieb:
> Brillengläser geben, klar nach spülen, restliche Tropfen weg pusten.

Wenn ich versuche die wegzupusten, landen meistens kleine 
Speicheltröpfchen auf den Gläsern. Ein starkes Gebläse wäre dafür 
geeignet, vielleicht auch Druckluft.

von Cerberus (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Ich weiss nicht, warum Leute für alles immer gleich ein Gerät brauchen.

Wenn die dafür bezahlen? Manche halten sich sogar ein Auto obwohl
sie meist Bus oder Fahrrad fahren.

Bis jetzt zwar viele Beiträge, aber keine Info, was man bereit
ist, dafür auszugeben. Damit steht und fällt jede Realisierung.;-b

Hat eigentlich schon mal jemand Glasreiniger für sein Nasenfahrrad
verwendet?

Äxl (geloescht) schrieb:
> Natürlich mit Arduino-Steuerung.

Zum nachbauen? So wird damit aber kein Geld verdient.

von Teo D. (teoderix)


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Cerberus schrieb:
> Hat eigentlich schon mal jemand Glasreiniger für sein Nasenfahrrad
> verwendet?

Du hast keins, sei froh. :D

von Bürovorsteher (Gast)


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> Mein Bauchgefühl sagt mir, sollte ich jemals die Millionen scheffeln,
> sie werden nicht vom Brillenputzomat kommen.

Dann lass den Quatsch!

von Martin (Gast)


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Adrian B. schrieb:
>> Brillengläser geben, klar nach spülen, restliche Tropfen weg pusten.
>
> Wenn ich versuche die wegzupusten, landen meistens kleine
> Speicheltröpfchen auf den Gläsern.

Habe ich auch eben probiert, gleiches Ergebnis.
Früher habe ich meine randlose Brille so gespült: Wasserhahn auf wenig 
Durchfluss, so dass es einen spritzerfreien gleichmässigen Fluss gibt. 
Dann Brille langsam durchziehen, wird tropfenfrei trocken.
Nach einer Weile habe ich gemerkt, dass die Gelenke natürlich nass 
blieben und es dort Kalkflecken gab. Als trockne ich jetzt wieder mit 
einem Küchenpapier oder Papierhandtuch.

Adrian B. schrieb:
> Druckluft

gerne ölfrei...
Aber ja, so eine Puste wie bei der Autowaschanlage kam mir auch schon in 
den Sinn.

Cerberus schrieb:
> Bis jetzt zwar viele Beiträge, aber keine Info, was man bereit
> ist, dafür auszugeben. Damit steht und fällt jede Realisierung.;-b

Ausgeben? Darum geht es mir nicht. Mein Problem ist, dass ich viel viel 
mehr Ideen für Projekte habe als Zeit, sie zu realisieren. Daher 
überlege ich mir sehr gut, was ich mache. Beim Brillenputzomat sehe ich 
(mit meinen Konstruktionsideen) bisher kein vernünftiges 
Aufwands/Ertrags-Verhältnis. Aber vielleicht hat ja jemand eine 
supercoole Idee - das ist der Grund für diesen Thread.

Cerberus schrieb:
> Hat eigentlich schon mal jemand Glasreiniger für sein Nasenfahrrad

Mache ich regelmässig. Spüli hat nämlich den Nachteil, dass es recht 
dickflüssig ist und schlechter runterzuspülen. Ich hatte Spüli schon 
verdünnt, aber Fensterreiniger funktioniert besser.

von Der Andere (Gast)


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Martin schrieb:
> Als trockne ich jetzt wieder mit
> einem Küchenpapier oder Papierhandtuch.

Wird allgemein davon abgeraten, da die Papiere ziemlich harte Fasern 
haben können, die eventuell die Beschichtungen verkratzen.
Meine Frau hat dafür extra Baumwoll-Geschirrtrockentücher die nur für 
die Brille benutzt werden.
Ansonsten Mikrofaser, wurde oben schon genannt.

von Klaus P. (Gast)


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Martin schrieb:
> Viel schwieriger dann wohl das
> Spülen/Trocknen ohne Wasserleitungsanschluss und ohne Kalkflecken.
> Druckluft? Deionisiertes Wasser? Reinstwasser?
>
> In der Summe glaube ich ist das Ganze trotz des banalen Problems sehr
> aufwendig zu realisieren und läuft bei mir in der Kategorie
> "Interessant, aber unlohnend". Wer weiss - vielleicht fehlt nur ein
> Geistesblitz?

So was ähnliches gibt es ja: 
[[http://www.daitron.co.jp/en/products/original/semiconductor/clean/index.html]] 
- und damit passt es auch hier ins Forum :-)

Ist nur zu teuer und nicht für die Brillenreinigung ausgelegt. Aber das 
Prinzip ist bei jedem Waschautomaten gleich: von schmutzig zu sauber 
immer das Medium wechseln und am Schluss mit Wärme (ggf. im Vacuum) 
verdampfen.

Die Medien halten bei geringer Benutzung möglicherweise mehr als eine 
Woche durch - das hängt natürlich von dem eingesetzten Reiniger und der 
Verschmutzung ab.

(Finanziell) lohnend? Wohl kaum - ein feuchtes Brillenputztuch tut's für 
mich genauso und kostet beim Discounter nur 1-2 ct.

von Markus (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Wird allgemein davon abgeraten, da die Papiere ziemlich harte Fasern
Mit 'Küchenpapier oder Papierhandtuch trocknen' meinte er, noch 
vorhandene Wassertropfen mit dem Papier aufzusaugen. Das Papier berührt 
die Gläser kaum.


Klaus P. schrieb:
> ein feuchtes Brillenputztuch tut's
Die Brillenputztücher sind ein Haufen Mist. Nur in Ländern zu 
gebrauchen, in denen das Leitungswasser total verchlort oder anderweitig 
nicht trinkbar/nutzbar ist.

von Klaus P. (Gast)


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Markus schrieb:
>> ein feuchtes Brillenputztuch tut's
> Die Brillenputztücher sind ein Haufen Mist.

Dann gibt es wohl unterschiedliche Erfahrungen damit. Bei mir 
funktionieren sie gut, sind gerade unterwegs praktisch.

von Teo D. (teoderix)


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Markus schrieb:
>> ein feuchtes Brillenputztuch tut's
> Die Brillenputztücher sind ein Haufen Mist.

Da ist mit den blanken Finger putzen effektiver. :D

Klaus P. schrieb:
> Dann gibt es wohl unterschiedliche Erfahrungen damit. Bei mir
> funktionieren sie gut, sind gerade unterwegs praktisch.

Na dann mal raus damit. Welcher Marke?

von Johannes S. (Gast)


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Die Schmiertücher taugen nix, ist auch meine Meinung und in Tests kommen 
die auch nicht gut weg:
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Feuchte-Brillenputztuecher-im-Test,brillenputztuch100.html

von Klaus P. (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Na dann mal raus damit. Welcher Marke?

Eingentlich egal, kaufe die beim Discounter - aktuell "W5" ... Aldi? 
Lidl? weiß ich nicht mehr.

Kann ja auch jeder halten wie er will - bei mir funktioneren sie gut - 
jedenfalls bei normal verschmutzer Brille.  Wenn die Brille beim Kochen 
voll Fett gespritzt wird, wird sie natürlich unter dem Wasserhahn 
abgespült, der ist dann ja ja auch in Griffweite.

Natürlich darf man die Tücher nur einmal benutzen und auch mit 
einigermaßen sauberen Fingern...

von georg (Gast)


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Wie wärs mit der Konstruktion eines Mini-Kärcher? Das wäre mal was 
wirklich neues.

Oder ein mobiler Dampfreiniger.

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> Adrian B. schrieb:
>>> Brillengläser geben, klar nach spülen, restliche Tropfen weg pusten.
>>
>> Wenn ich versuche die wegzupusten, landen meistens kleine
>> Speicheltröpfchen auf den Gläsern.
>
> Habe ich auch eben probiert, gleiches Ergebnis.

Eure Aussprache ist ähnlich feucht?
Ich hab das so nicht ;)


> Früher habe ich meine randlose Brille so gespült: Wasserhahn auf wenig
> Durchfluss, so dass es einen spritzerfreien gleichmässigen Fluss gibt.

nennt sich laminare Strömung

von Martin (Gast)


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georg schrieb:
> Wie wärs mit der Konstruktion eines Mini-Kärcher? Das wäre mal was
> wirklich neues.

Naja, nicht wirklich. Jede Spülmaschine funktioniert so. Und Jörch hatte 
das auch schon vorgeschlagen. Ich denke auch, dass das für den 
Reinigungsschritt das Einfachste ist. Dreckfräse für Brille...
Viel schwieriger ist: Wie bekommt man die Brille wieder streifenfrei 
trocken? Spülen/trocknen ohne (Reinst-)Wasser- und Abwasseranschluss 
(und ohne tägliches Wechseln der Flüssigkeiten)?

von georg (Gast)


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Martin schrieb:
> Wie bekommt man die Brille wieder streifenfrei
> trocken?

Gebläse mit Messerdüse. Oder Druckluftspray (auch wenn da keine 
Druckluft drin ist).

Georg

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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georg schrieb:
> Gebläse mit Messerdüse.

so wie diese Handtrockner

von deathfun (Gast)


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Hm, (nicht Brillenträger)

wenn also die praktikabelste Reinigungsmethode viel Wasser mit etwas 
Spüli ist, dann geht es ja eigentlich nur noch ums Trocknen oder?

Mir schwebt da gerade eine Konstruktion aus dem 3D-Drucker mit 
angestecktem (Reise-)Föhn vor. Temperaturmäßig sollte das der Kunststoff 
gut haben können und mit entsprechend geführtem Luftstrom müsste das 
auch schnell und Ordentlich trocknen.


Gruß
deathfun

von nur malso (Gast)


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Bin kein Brillenträger,
daher einfach mal ins blaue gefragt, funktioniert so eine Dampfente für 
Brillen?

von Martin (Gast)


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georg schrieb:
> Gebläse mit Messerdüse

Im Prinzip schon. Nur wenn man in der Waschanlage schaut, was für 
monströse Motore da dran sind (OK, ist auch grösser)

● J-A V. schrieb:
> so wie diese Handtrockner
... oder ein startender A320? Lärmmässig nicht viel Unterschied. Sonst 
OK. Lediglich die Baugrösse sollte limitiert sein, ich denke viel 
grösser als eine Mikrowelle (plus Flüssigkeitstanks) sollte das nicht 
sein.

deathfun schrieb:
> dann geht es ja eigentlich nur noch ums Trocknen oder?

Ich denke, das ist das Hauptproblem.

deathfun schrieb:
> entsprechend geführtem Luftstrom müsste das
> auch schnell und Ordentlich trocknen.

Wenn Du das direkt nach der Reinigung machst, führt das dazu, dass die 
Reinigungsflüssigkeit auf den Gläsern teilweise eintrocknet und 
hässliche Flecken gibt.

Deswegen braucht es zwischen Dreckfräse und Fön noch einen 
Zwischenschritt, der die ätzende Reinigungsbrühe gegen etwas austauscht, 
das rückstandsfrei trocknet. Spülen wäre naheliegend. Nur womit? 
Leitungswasser gibt Kalkflecken. Destilliertes (deionisiert 
wasauchimmer) Wasser würde gehen, aber davon will man keinen 
Kubikmetertank daneben stehen haben. Ich würde sagen, zwei 
Gurkenkanister (Zu- und Abwasser) müssten für mindestens einen Monat 
reichen.

nur malso schrieb:
> Dampfente

... wofür taugt so etwas denn (im Ernst)? Kenne ich nicht und erscheint 
mir noch weniger nützlich als ein elektrisches Messer.

von Teo D. (teoderix)


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nur malso schrieb:
> funktioniert so eine Dampfente für
> Brillen?

Nicht mal für irgend was andres. Höchstens zum Dreck raus blasen, da wo 
man sonnst nicht hinkommen würde .
Sonnt tuts ein feuchter Lappen besser.

Martin schrieb:
> noch weniger nützlich als ein elektrisches Messer.

Einfach genial zum Schaumstoff schneiden!
Aber sonnst kenn ich da auch keine vernünftige Anwendung für. :)

: Bearbeitet durch User
von . . (Gast)


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Brillenputzautomat? Eindeutig ein Fall für 
https://www.youtube.com/channel/UC3KEoMzNz8eYnwBC34RaKCQ

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Martin schrieb:
> ● J-A V. schrieb:
>> so wie diese Handtrockner
> ... oder ein startender A320? Lärmmässig nicht viel Unterschied.

wahrscheinlich ist der Flieger leiser.

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