Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Magnetfeld / Hallsonde


von NixRaffer (Gast)


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Hallo,

ich habe einen Spannungsverlauf, den ich nicht so ganz erklären kann. 
Vielleicht könnt ihr mir da helfen?

Zum Aufbau:

Es liegen ca 5V DC am Kondensator (C1) an. Diese werden durch ein Relais 
an dem Elektromagneten (L1) entladen. Ich habe eine Hallsonde an einem 
Arduino angeschlossen und an den Elektromagneten befestigt. Nun habe ich 
das Relais mittels einer Batterie zum Umschalten gebracht und habe mit 
dem Oszillator eine Triggerspannung (abwärtsflanke) von 4,9V 
eingestellt. Dabei habe ich gleichzeitig den Spannungsverlauf von der 
Spule (rot) und den Spannungsverlauf der Hall-Sonde (blau) 
aufgezeichnet.

Kann mir einer anhand der Bilder erklären, was da genau angezeigt wird? 
Zumal die Hallspannung im mV-Bereich ausgefallen ist.

Was ich dort sehe (bin mir aber nicht sicher):

Die Spannung verhält sich antiproportional zum Strom. Da die Ströme sich 
verspäten, braucht die Spannung etwas Anlaufzeit und kommt irgendwann in 
die Sättigung und wird dann wieder kleiner, da das Magnetfeld geringer 
wird.

Aber wieso ist der Verlauf der Spule, bzw des Elektromagneten nicht 
exponential?

hade

: Verschoben durch Moderator
von MaWin (Gast)


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NixRaffer schrieb:
> Kann mir einer anhand der Bilder erklären, was da genau angezeigt wird

Das Magnetfeld im Verlauf des schliessens des Relaiskontaktes ?

Es ist stark, wird schwächer, und wieder stark, und das auch noch nur 
bezrachtet in Richtung zur Achse des Hallsensors.

Da kein Mensch weiss, wo du im Verlauf der Feldlinien misst, kann das 
schon sein, das offene Relais hat einen hohen magnetischen Widerstand 
und daher grosses Streufeld, das geschlossene ein kleinres Streufeld.

von Rudi (Gast)


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a) Zeichne erst mal Schaltplan richtig!

b) Hallsensoren liefern meist nur wenige  mV (s Datenblatt)

von NixRaffer (Gast)


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MaWin schrieb:
> NixRaffer schrieb:
>> Kann mir einer anhand der Bilder erklären, was da genau angezeigt wird
>
> Das Magnetfeld im Verlauf des schliessens des Relaiskontaktes ?
>
> Es ist stark, wird schwächer, und wieder stark, und das auch noch nur
> bezrachtet in Richtung zur Achse des Hallsensors.
>
> Da kein Mensch weiss, wo du im Verlauf der Feldlinien misst, kann das
> schon sein, das offene Relais hat einen hohen magnetischen Widerstand
> und daher grosses Streufeld, das geschlossene ein kleinres Streufeld.


Kann das denn sein, dass es negativ verläuft? Eigentlich müsste sich die 
Hallspannung proportional zum Magnetfeld verhalten oder nicht? Es kann 
natürlich sein, dass es darauf ankommt, wie rum man die Hall-Sonde an 
dem Elektromagneten hält..

Kannst du mir vielleicht erklären was du mit offenenem und geschlossenem 
Relais meinst? Meinst du die Schaltzustände?

Den Verlauf der Spule (rot) verstehe ich ja, aber den Verlauf der 
Hallspannung irgendwie überhaupt nicht.


Hab übrigens den Aufbau editiert, habe mich dort vertan. War schon sehr 
spät als ich das Schaltbild angefertigt habe.


Liege ich richtig mit der Annahme, dass es sich hierbei um einen 
Parallel-Schwingkreis handelt?

Hade

von MaWin (Gast)


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NixRaffer schrieb:
> Liege ich richtig mit der Annahme, dass es sich hierbei um einen
> Parallel-Schwingkreis handelt

Der schwingt kaum, dafür ist der Spulenwiderstand einer Relaisspule zu 
hoch.

NixRaffer schrieb:
> Kannst du mir vielleicht erklären was du mit offenenem und geschlossenem
> Relais meinst?

Na, geschlossen = angezogen = Joch liegt auf Spulenkern = magnetischer 
Kreis ohne Luftspalt, also magnetisches Streufeld gering.

Eine Relaisspule verändert ihre Daten wenn das Joch sich dem Anker 
nähert.

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