Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik VoIP in analoge Türsprechanlage einbinden


von Philipp T. (philippt)


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Hallo Forum,

ich bin seit Jahren treuer Leser des Forums, nun stehe ich aber vor 
einer Herausforderung, bei der ich selbst nicht weiter komme.

Mein grundlegendes Anliegen ist an eine bestehende analoge 
Türsprechanlage des Typs STR-Elektronik NH200TV mit einem Raspberry Pi 
in die bestehende Telefonanlage via VoIP an einer Fritz!Box einzubinden.

Nachdem ich heute den Schritt gemeistert habe, dass die Software soweit 
funktioniert und ich bereits über den Pi telefonieren kann, muss ich 
mich nun der Frage widmen wie ich das Audiosignal der Türsprechanlage 
abgreife und das Signal vom Raspberry Pi in die Anlage einspeisen kann.

Aus diesem Thread (Beitrag "Audiosignal von Türsprechanlage abgreifen") glaube 
ich verstanden zu haben, dass ich dafür einen NF-Übertrager brauche, wie 
er in alten Analog-Telefonen zu finden ist. Glücklicherweise habe ich 
vor Kurzem einen FetAp 611-2 entkernt, um Platz für einen weiteren 
Raspberry Pi zu schaffen ;) Ich hoffe deshalb, dass der NF-Übertrager 
für meine Anwendung geeignet ist.

Leider bin ich in Sachen Elektronik kaum bewandert. Ich bin daher über 
jede Unterstützung dankbar, die mich einen Schritt weiter bringt, eine 
digitale Soundkarte (USB-Soundkarte) an die Türsprechanlage zu bringen!

Beste Grüße!


---

Verdrahtungsplan der Türsprechanlage: 
https://www.str-elektronik.de/fileadmin/user_upload/Downloads_allgemein/Beide/Pool_Datenblätter_Anleitungen_Schaltpläne/analoge_Gegensprechanlagen/STR_NH200_TV_mit_TSM.pdf

Schaltplan eines FetAp 611-2 mit Übertrager Ü 26.5325.6001: 
http://www.anida-merti.de/52170_01Sp.pdf

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Ab-/Auskoppeln mit Kondensatoren sollte erst versucht werden, um zu 
prüfen, mit welchen Pegeln die Signale anliegen.

von Reiner O. (elux)


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Wenn Du also dringend einen RasPi nehmen willst:

https://www.doorpi.org/forum/

Ich benutze das auch und kann nach nunmehr 2 Jahren sagen, daß die 
Software stabil läuft.

Just my 2 Cents

Elux

von Philipp T. (philippt)


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Dieter schrieb:
> Ab-/Auskoppeln mit Kondensatoren sollte erst versucht werden, um zu
> prüfen, mit welchen Pegeln die Signale anliegen.

Hi Dieter,

du meinst erst mal nur Koppelkondensatoren verwenden und sonst direkt 
mit der Soundkarte verbinden? Sollten es Elkos sein oder reichen normale 
Kondensatoren, was meinst du?

Danke!



Reiner O. schrieb:
> Wenn Du also dringend einen RasPi nehmen willst:
>
> https://www.doorpi.org/forum/
>
> Ich benutze das auch und kann nach nunmehr 2 Jahren sagen, daß die
> Software stabil läuft.
>
> Just my 2 Cents
>
> Elux

Hi Reiner,

grundsätzlich finde ich das doorPi-Projekt auch klasse, aber bei mir 
geht es ja darum den Raspberry Pi in ein bestehendes System zu 
integrieren. Wir haben mehrere Parteien im Haus, da ist ein 
Komplett-Austausch nicht ganz unproblematisch. Daher der Ansatz eines 
ergänzenden Systems ;)

Grüße!

von Niemand (Gast)


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Philipp T. schrieb:
> Mein grundlegendes Anliegen ist an eine bestehende analoge
> Türsprechanlage des Typs STR-Elektronik NH200TV mit einem Raspberry Pi
> in die bestehende Telefonanlage via VoIP an einer Fritz!Box einzubinden.

Was wäre denn deine  Tel.Anlage und wieso so große Umstände? Jetzt sage 
aber nicht die FritzBox wäre die Tel.Anlage!

von Dieter (Gast)


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Normale Kondensatoren im µF-Bereich sollten reichen. Für die ersten 
Versuche erst mal trennen um zu prüfen mit welcher Stärke die Signale 
anliegen. Und um zu vermeiden die Schaltung zu stören, falls kleine 
DC-Pegel als "Stellfunktionen" auch über die Leitungen geschleift werden 
sollten.

von Philipp T. (philippt)


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Niemand schrieb:
> Was wäre denn deine  Tel.Anlage und wieso so große Umstände? Jetzt sage
> aber nicht die FritzBox wäre die Tel.Anlage!

Doch, genau die. Hast du einen Tipp wie ich meine Türsprechanlage 
einfacher anbinden kann?

Dieter schrieb:
> Normale Kondensatoren im µF-Bereich sollten reichen. Für die
> ersten
> Versuche erst mal trennen um zu prüfen mit welcher Stärke die Signale
> anliegen. Und um zu vermeiden die Schaltung zu stören, falls kleine
> DC-Pegel als "Stellfunktionen" auch über die Leitungen geschleift werden
> sollten.

Ah okay, super! Das werde ich dann gleich mal testen. Nachdem der Trafo 
noch ein richtiger Trafo ist gehe ich davon aus, dass es keinen 
DC-Anteil im Audiosignal gibt, aber sicher ist sicher. Danke dir, 
Dieter!

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