Hallo! Ich habe folgendes Problem: Ich soll eine Schaltung fixen, die ich selber nicht entworfen habe und so langsam bin ich mit meinen Ideen am Ende. Kurzfassung: Der TL072 schwingt am Ausgang und das Zufällig! Er ist Teil einer größeren Schaltung. Diese soll im Prinzip den AC Teil eines Signals rausfilter, invertieren und später wieder hinzufügen. Der TL072 wird einmal als Diff-Verstärker verwendet und im Anschluss als Invertierender Verstärker. Die Schaltung befindet sich im Anhang. Nun ist das Problem das er 1. einen DC-Offset ( Hinnehmbar) aber 2. zufällig anfängt zu schwingen. Man sieht dies in den Screenshots im Anhang. Ich habe alle Anderen Stellen in der Schaltung bereits mit dem Oszilloskop angeschaut, es schwingt nur der Ausgang vom OPV. Jemand eine Idee wie man das vermeiden kann? OPV wechseln? Vielen Dank und Grüße, CG
Ich sehe drei OPV, welcher von den dreien Schwingt? Vielleicht bekommt die Schaltung Störungen von außen irgendwo her.
Christopher G. schrieb: > Jemand eine Idee wie man das vermeiden kann? Zeig doch mal eine Schaltplan, auf dem man trotz Lupe nicht nur Pixelbrei auf Grund von JPEG-Artefakten sieht. Wozu gibt es eigentlich beim Upload den Hinweis auf die Bildformate
Günter Lenz schrieb: > Ich sehe drei OPV, welcher von den dreien Schwingt? Ich sehe nur einen, der als invertierender Verstärker beschaltet ist: Den in der Mitte. An dessen Ausgang hat er gemessen und da schwingt es. @TO Schön wäre es, wenn man sehen könnte, wo die Strippe, die zwischen dem 1 MOhm und dem 470 K Widerständen an diesem OPV angschlossen ist, herkommt.
Abblock-Kondensatoren sowie andere Massnahmen zur Entstörung/ Filterung von Versorgungsspannungen sind völlig unnötig und daher als reiner Luxus zu betrachten. Selbst wenn solche vorhanden wären ist es völlig legitim diese im Schaltplan wegzulassen - es würde die Befragten nur irreführen.
Glaub Esuns schrieb: > Abblock-Kondensatoren sowie andere Massnahmen zur Entstörung/ > Filterung von Versorgungsspannungen sind völlig unnötig und > daher als reiner Luxus zu betrachten. Meinst Du nicht, daß es genügt, wenn EINER darauf hinweist? Solche geistreichen Einwürfe lassen manch Einem das Messer in der Tasche aufgehen.
Vielleicht schwingt der OP nicht zufällig, sondern weil der Abstand zum nächsten Smart Phone zu klein und die "Antennen"-Drähte am Eingang zu lang sind.
Christopher G. schrieb: > Kurzfassung: Der TL072 schwingt am Ausgang und das Zufällig! Ein TL072 schwingt nicht so einfach. Diese OPV sind ziemlich gutmütig. Es sieht ganz nach Einstrahlungen aus. Mit welcher Frequenz schwingt es denn? mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Ein TL072 schwingt nicht so einfach. Diese OPV sind ziemlich gutmütig. > Es sieht ganz nach Einstrahlungen aus. Mit welcher Frequenz schwingt es > denn? Evtl ist schwingen das falsche Wort... Man sieht dieses "gezappel" in dem gemessenen Strom. Das ist sehr niederfrequent. Auf dem Osziloskop ist es kaum zu messen. Die Kennleinen haut in diesen Momenten nach oben und unten kurz ab. hinz schrieb: > Stützkondensatoren an der Versorgung des Opamp vorhanden? Ja sind sie. Der TL072 besitzt ja zwei OPVs und der erste wird als Differenzverstärker genutzt, dieser funktioniert einwandfrei. Löschgeschädigter schrieb: > Günter Lenz schrieb: >> Ich sehe drei OPV, welcher von den dreien Schwingt? > > Ich sehe nur einen, der als invertierender Verstärker beschaltet ist: > Den in der Mitte. An dessen Ausgang hat er gemessen und da schwingt es. > > @TO Schön wäre es, wenn man sehen könnte, wo die Strippe, die zwischen > dem 1 MOhm und dem 470 K Widerständen an diesem OPV angschlossen ist, > herkommt. Es ist eine zweite Beschaltung vorgesehen, die aber nicht bestückt ist. Die Strippe geht zu der zweiten Beschaltung. Forist schrieb: > Christopher G. schrieb: >> Jemand eine Idee wie man das vermeiden kann? > > Zeig doch mal eine Schaltplan, auf dem man trotz Lupe nicht nur > Pixelbrei auf Grund von JPEG-Artefakten sieht. > > Wozu gibt es eigentlich beim Upload den Hinweis auf die Bildformate Ja , ich gebe zu, die Qualität ist mies. Ich werde versuchen Montag ein bessres Bild zu erstellen oder das Ganze morgen mal nach zu zeichnen. Vielen Dank erstmal für die Antworten!
Christopher G. schrieb: > Das ist sehr niederfrequent. Wie soll man das ohne vernünftige Zeitachse ahnen? Christopher G. schrieb: > Langzeitmessung.jpg > LD_swing.JPG
Christopher G. schrieb: > Evtl ist schwingen das falsche Wort... Ja, das ist es. Die klassische Schwingung ist eher sinusförmig. Es sieht ein bisschen nach aufgehobener Rückkopplung aus, aber dann müsste das Ausgangssignal am rail kleben. Es ist schwer dir zu helfen, wenn du die benötigten Informationen nicht bestellst. Dazu gehört ein vollständiger Schaltplan den man lesen kann und in dem der genaue Messpunkt der Signale ersichtlich wird. Wenn ein OP Mist macht, schau dir auf jeden Fall alle drei relevanten Signale an. + - und Ausgang. Am besten in einfach verdaulicher Form aufbereitet mit Wert und Zeitachse. Notfalls Zoom auf auffällige Bereiche. Ist das ein Einzelstück oder ein Seitenproblem?
Christopher G. schrieb: > Löschgeschädigter schrieb: >> Günter Lenz schrieb: >>> Ich sehe drei OPV, welcher von den dreien Schwingt? >> >> Ich sehe nur einen, der als invertierender Verstärker beschaltet ist: >> Den in der Mitte. An dessen Ausgang hat er gemessen und da schwingt es. >> >> @TO Schön wäre es, wenn man sehen könnte, wo die Strippe, die zwischen >> dem 1 MOhm und dem 470 K Widerständen an diesem OPV angschlossen ist, >> herkommt. > > Es ist eine zweite Beschaltung vorgesehen, die aber nicht bestückt ist. > Die Strippe geht zu der zweiten Beschaltung. Wie lang ist die entsprechende Leitung? Kann es sein, dass diese wie eine Antenne Störungen in den hochohmigen Teil der Schaltung einkoppelt? Falls die Leitung etwas länger ist, dann solltest du mal versuchen die Leitung so nah, wie möglich an den hochohmigen Widerständen aufzutrennen.
Christian L. schrieb: > Wie lang ist die entsprechende Leitung? Kann es sein, dass diese wie > eine Antenne Störungen in den hochohmigen Teil der Schaltung einkoppelt? Hi, Bauteile im Bild scheinen mehr und mehr aus der Mode gekommen zu sein beim Schaltungsdesign? Also die Ferritperlen direkt an + bzw. - Eingänge des TL, Wenn es garnichts hilft, Metallgehäuse (Ecke oben rechts im Bild) und Durchführungs-Kerkos. Die Transienten auf der Spannungsversorgung, die die Schwingneigung anstossen könnten, wären mit Supressordioden (hier nur als Beispiel 12V-Type) auch evtl. in den Griff zu bekommen. Selbstverständlich spielt das Platienlayout eine wichtige Rolle. Aber nicht nur, wie ich letztens bei meinen Basteleien feststellen musste. Da sind bei mir ganz prinzipielle Dinge im gesamten Schaltungsdesign völlig falsch verstanden worden. Rien ne va plus. Nochmal auf zero. ciao gustav
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Ohne lesbaren Schaltplan, aus dem man wenigsten klar erkennen kann, welches invertierender und welches nicht invertierender Eingang der OPs ist, sag' ich gar nichts.
niederohmig schrieb: > Ich würde den 1M und 470k mal verkleinern. das auf jeden Fall, es besteht doch keine Notwendigkeit den Ausgang des Multiplizierers so hochohmig anzugehen. Evtl. (konnte keinen Hinweis im Datenblatt finden) ist der TL072 nicht stabil für "kleine" Verstärkungen (Stichwort unity gain stability). mfg Achim
Klaus R. schrieb: > Ein TL072 schwingt nicht so einfach. Diese OPV sind ziemlich gutmütig. > Es sieht ganz nach Einstrahlungen aus. Mit welcher Frequenz schwingt es > denn? Bei mir hat mal ein TL072 fürchterlich geschwungen, weil die Abblock-Kondensatoren (100nF) zu weit entfern waren (damals wusste ich es noch nicht besser). Nachdem ich sie nahe am OP positioniert hatte, war der Schwingspuk schlagartig vorbei. Das Schwingen war übrigens deutlich als eine Art Rauschen zu hören.
Aber das ist keine solche Schwingung, wenn ich auch nicht weiß, was es ist.
Beitrag #5536868 wurde vom Autor gelöscht.
Soo ich habe den Schaltplan nochmal in einer vernünftigen (hoffe ich) Auflösung angehangen. J. Zimmermann schrieb: > niederohmig schrieb: >> Ich würde den 1M und 470k mal verkleinern. > > das auf jeden Fall, es besteht doch keine Notwendigkeit den Ausgang des > Multiplizierers so hochohmig anzugehen. > Evtl. (konnte keinen Hinweis im Datenblatt finden) ist der TL072 nicht > stabil für "kleine" Verstärkungen (Stichwort unity gain stability). > mfg > Achim Ich habe die Widerstände um Faktor 100 verkleinert und den Gain auf >2 eingestellt. Das scheint die Lösung gewesen zu sein. Vielen Dank!
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