Hi, eine dünne 2TB 2,5" HDD soll ihre Dienste energiesparend und flott im 1000BaseT Netz anbieten. Was nimmt man da? Eine DS118 oder Celeron NUC+2GB RAM währen vom Preis her noch OK. Hat die DS118 Software Features die man nicht mit etwas 'apt get + Konfiguration' haben kann?
Auf den Synology hat es nur ein abgespektes Betriebsystem drauf, die Sogenante Busybox. Man kann auch module laden, es ist aber etwas umstaendlicher. Schau unter "Busybox"
NUC ist irgend wie flexibler, läuft unter Windoof, Linux oder BSD und auch morgen noch mit neuem OS. MfG Michael
NAS Anfänger schrieb: > Hi, > eine dünne 2TB 2,5" HDD soll ihre Dienste energiesparend und flott im > 1000BaseT Netz anbieten. > > Was nimmt man da? Und welche Dienste soll die Platte verrichten? Reiner Datenspeicher, Videostream, Downloadserver, Mailserver....usw. usw..? Vielleicht reicht auch so etwas: https://www.synology.com/de-de/products/EDS14
Michael_Ohl schrieb: > NUC ist irgend wie flexibler Nach alledem, was ich so über NAS lese, will ich das nicht haben. Wenn ich denn einen dauerhaft laufenden Server bräuchte, würde ich einen sparsamen PC mit Windows einsetzen, den habe ich wenigstens ordentlich in der Hand. Wer mag, soll von mir aus auch Linux einsetzen - dann aber bitte genau schauen, mit den Stromsparfunktionen aktueller CPUs und Chipsätze scheinen die ja immer etliche Monate Rückstand zu haben.
Manfred schrieb: > Nach alledem, was ich so über NAS lese... Was denn? Mein NAS läuft seit Jahren ohne Probleme.
Hab mir vor ein paar Jahren einen HP Microserver Gen8 gekauft und mir ein NAS auf Basis von Openmediavault selbst aufgebaut. In dem Teil werkeln jetzt 4 Platten und das funktioniert seit Jahren einwandfrei. Der Server ist sehr solide aufgebaut und günstig zu bekommen, benötigt allerdings auch etwas Platz. Nachteil für mich persönlich: die lange Bootzeit. Dabei ist es nicht mal das Betriebssystem des NAS sondern die ganzen Einschalttestst und was weiß ich noch alles, die da sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Gut, Gerät ist halt als Server für Dauerbetrieb konzipiert, da sind Bootzeiten egal. Vorteil Openmediavault: kostenlos, offen, wird ständig weiterentwickelt, es gibt zahlreiche Plugins. Würde ich heute neu bauen, dann gäbe es eine 2-Bay Syno oder Qnap, weil kompakter und die Daten einfach schneller verfügbar sind. Gruß, Thorsten
Leider hat HP das Nachfolgemodell des Gen8 deutlich unattraktiver gemacht. Andererseits ist mir der Idle-Verbrauch des Gen8 etwas arg hoch; zu Hause würde ich mir so eine Kiste, so schön und gut verarbeitet sie auch sein mag, eher nicht hinstellen. Im Büro (wo mein Arbeitgeber den Strom zahlt und die Kistchen auch etwas mehr zu tun haben) betreibe ich zwei davon.
Hi, ich habe hier im Einsatz ein Terramaster F2-220. Dual Celeron@2.41 GHz, 2GBRAM, sehr kompakt und kaum zu hören. Niedriger Leistungsverbrauch! Ich habe Openmediavault auf einer kleinen SSD installiert und als Datenplatte eine 2TB. Das Gerät bootet sehr schnell, fühlt sich auch schnell an in der Bedienung. Es wurde auch mal in der c't getestet, darüber bin ich überhaupt auf das Gerät gestossen: https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-15-x86-NAS-fuer-2-Laufwerke-TerraMaster-F2-220-3763306.html https://www.heise.de/ct/ausgabe/2017-17-x86-NAS-TerraMaster-F2-220-als-Mikroserver-3785924.html Etwas schwer in Deutschland erhältlich, beim großen A ist es einigermaßen erschwinglich gelistet. Ich habe ein gebrauchtes Testgerät in der Bucht ersteigert. Ich kann das Gerät absolut empfehlen. (Im Gegensatz zu diesen schnarchlangsamen Synologys, wo alleine das wandern durch die Verzeichnisse mit einer grafischen Oberfläche ("Windows") eine Ewigkeit dauert)
Christian schrieb: > Nachteil für mich persönlich: die lange Bootzeit. Mein älterer HP MicroServer N36L bootet sein Debian deutlich schneller als eine kleine 1-Disk Qnap.
Der Gen8 Microserver bootet, bevor er das installierte Betriebssystem bootet, erst mal zu Managementzwecken etwas, was aussieht wie ein abgespecktes Linux. Bevor die erste Meldung des eigentlichen Betriebssystems erscheint, vergehen schon ein paar Minuten.
Also ein X1 (5th Gen) erreicht bei mir unter Linux eine längere Laufzeit als unter Win 10. Ansonsten empfiehlt sich als Fileserver ohnehin eher ein Linux/BSD - wozu sollte man Windows einsetzen? Es sei denn der TO möchte da was Windows-typisches wie AD drauf laufen lassen.
Jetzt ist G. schrieb: > Auf den Synology hat es nur ein abgespektes Betriebsystem drauf, die > Sogenante Busybox. Busybox ist kein Betriebssystem, sondern eine stark abgespeckte Shell.
Manfred schrieb: > Nach alledem, was ich so über NAS lese, will ich das nicht haben. "Letztens habe ich gelesen, daß Rauchen gesundheitsschädlich ist. Da habe ich aufgehört." "Mit dem Rauchen?" "Nein, mit dem Lesen." > Wenn ich denn einen dauerhaft laufenden Server bräuchte, würde ich einen > sparsamen PC mit Windows einsetzen, den habe ich wenigstens ordentlich > in der Hand. LOL Ich persönlich kenne nur acht Menschen, die "Windows in der Hand" haben, und die alle arbyten bei Microsoft. YMMV. > Wer mag, soll von mir aus auch Linux einsetzen - dann aber bitte genau > schauen, mit den Stromsparfunktionen aktueller CPUs und Chipsätze > scheinen die ja immer etliche Monate Rückstand zu haben. Ui, schnell noch ein bisschen FUD streuen. Linux ist böse! Du mußt nur fest daran glauben, dann wird alles gut. ;-)
Ich habe vor ein paar Monaten mein Synology-NAS aus 2012 durch einen Selbstbau mit dem J4205-ITX ausgetauscht. Auf einer 32GB SSD ist Debian/OMV installiert und als Datengräber sind 2TB und 3TB WD Red verbaut. Läuft sehr zufriedenstellend, der einzige Wermutstropfen ist der Idle-Verbrauch von 22Watt (mit drehenden Platten) - da hätte ich mir weniger erwartet. Das Synology hätte sicher noch lange seinen Dienst getan, aber für mein Modell gab es keine DSM-Updates mehr. Und die Oberfläche via Web-GUI wird auch nicht gerade geschmeidiger bei gleichbleibender Hardware-Performance.
Micha schrieb: > der Idle-Verbrauch von 22Watt (mit drehenden Platten) - da hätte ich mir > weniger erwartet. Wieviel davon aufgrund von Disks? Der Apollo Lake Prozessor ist nicht unbedingt ein Stromfresser, auch wenn Intel manchmal die besten Stromsparmodi den teureren Mobilversionen des gleichen Prozessors vorbehält.
A. K. schrieb: > Wieviel davon aufgrund von Disks? Hab es ehrlich gesagt noch nicht getestet, da ein NAS ohne Disks wenig Sinn macht ;-) Vielleicht mache ich das aber heute Abend mal.
Wenn die Festplatten heruntergefahren werden, d.h. ihren Spindelmotor abschalten, liegt deren Leistungsaufnahme im Bereich sehr deutlich unter 5 Watt. Lässt Dein Selbstbausystem das Herunterfahren der Platten zu?
NAS vom Technikaffen (*) hat hier mit heruntergefahrenen Festplatten 29 W. Bei aktiven Festplatten 59 W. Bei zweien der vier Festplatten handelt es sich um die 8 TB-Variante der WD Red-Serie, die ziehen besonders viel Strom. Bei Nichtgebrauch geht die NAS in den Suspend-to-Ram-Modus, < 2W. (*) https://www.technikaffe.de/anleitung-399-nas_advanced_3.0_mit_kaby_lake_4_thread_pentium_6x_sata_und_m.2
Rufus Τ. F. schrieb: > Lässt Dein Selbstbausystem das Herunterfahren der Platten zu? Den Vorgang kann man mit hdparm entweder manuell auslösen (dann muss man sich nen cronjob basteln) oder einmalig beim Booten oder beim Anstöpseln mit hdparm der Platte mitteilen nach welcher Zeit sie das automatisch tun soll. Das geht sogar mit den meisten (allen?) neueren USB-Platten heutzutage. Also gerade bei einem Selbstbausystem kann man sowas doch problemlos implementieren, ganz im Gegensatz zu fertigen NAS (insbesondere die billigeren) die einem da auf vielfache Weise in die Suppe spucken können. Letztens hatte ich ein paar Wochen lang so eine NAS-Attrappe von Western Digital hier die war (nicht nur¹) diesbezüglich der allerletzte Krampf und wachte mit ihren zwei dutzend sinnlosen phone-home-Cronjobs Tag und Nacht alle Nase lang grundlos auf. Angeschlossene externe USB-Platten wollte sie gar nicht abschalten, das haben die einfach vergessen zu implementieren, obwohl der Cronjob der für das Abschalten der internen Platte zuständig war so überbordend unnötig komplex war daß man hätte meinen können der sollte ursprünglich sogar auch noch Kaffee kochen und Bier holen können. ___ ¹) einen RAM-Fehler schien der WD-Schrotthaufen übrigens auch gehabt zu haben, es kippte alle paar Megabyte mal ganz heimlich ein einzelnes Bit in kopierten Dateien - sowas hab ich ansonsten eigentlich schon seit den 80ern nicht mehr erlebt. Also entweder ECC-RAM oder irgendeine Strategie um defektes RAM zeitnah zu erkennen bevor es Schaden anrichtet würde ich auf Platz 1 der Anforderungen stellen. Auf nem Desktop würde man wahrscheinlich sehr schnell an unerklärlichen Abstürzen bemerken daß etwas faul ist aber so ein NAS das sonst nichts zu tun hat kann schonmal wochenlang unauffällig mit kaputtem RAM weiterlaufen bevor es abschmiert und dabei klammheimlich schon hunderte von Dateien geschrottet haben. Mein zweites Board mit defektem RAM war dann kurz danach (Pechsträne?) ein nagelneuer Rock64, ähnliche Symptome wie die WD: lief tagelang anscheinend problemlos ohne Absturz durch und schrottete derweil heimlich reihenweise kopierte Dateien mit vereinzelten Bitkippern.
Micha schrieb: > A. K. schrieb: >> Wieviel davon aufgrund von Disks? > > Hab es ehrlich gesagt noch nicht getestet, da ein NAS ohne Disks wenig > Sinn macht ;-) Vielleicht mache ich das aber heute Abend mal. Der Stromverbrauch von Disks steht in den Datasheets. Dann noch ca 80% Wirkungsgrad vom Schaltnetzteil einrechnen.
Markus schrieb: > NAS vom Technikaffen (*) hat hier mit heruntergefahrenen Festplatten 29 > W. Wenn er das System mit 10Gb Ethernet oder 16Gb Fibre Channel anbindet, und zig Disks anschliesst, ist die Dimensionierung vielleicht vertretbar. Für 1Gb ist sie stark übertrieben. 1Gb schafft auch mein Athlon II N36L 2x1,3GHz locker, dafür aber mit ECC.
A. K. schrieb: > Der Stromverbrauch von Disks steht in den Datasheets. Dann noch ca 80% > Wirkungsgrad vom Schaltnetzteil einrechnen. Eine Disk laut Spezifikation:
1 | Read/Write 4.1W |
2 | Idle 2.7W |
3 | Standby/Sleep 0.4W |
Macht dann wahrscheinlich ~7W im Idle. Rufus Τ. F. schrieb: > Lässt Dein Selbstbausystem das Herunterfahren der Platten zu? Grundsätzlich ja, aber ich habe es nicht zum Laufen bekommen und mich nicht eingehender damit beschäftigt.
Micha schrieb: > Eine Disk laut Spezifikation: Wobei es verschiedene Generationen von WD Red 2GB geben könnte. Wenn die schon älter sind könnte das neueste Datasheet unzutreffend sein.
A. K. schrieb: > Wobei es verschiedene Generationen von WD Red 2GB geben könnte. Wenn die > schon älter sind könnte das neueste Datasheet unzutreffend sein. Hab es eben mal nachgemessen: ohne Platten, UEFI: 13.6W mit Platten, UEFI: 22.4W mit Platten, Debian: 21.4W
NAS Anfänger schrieb: > eine dünne 2TB 2,5" HDD soll ihre Dienste energiesparend und flott im > 1000BaseT Netz anbieten. > > Was nimmt man da? SO etwas: https://www.pollin.de/p/odroid-hc1-einplatinen-computer-fuer-nas-und-cluster-anwendungen-810766 Ist extrem Energiesparend und läuft bei mir bisher mit OpenMediaVault ohne Probleme.
>Der HC1 bietet eine SATA-Schnittstelle für HDD/SSD Festplatten welche per >USB-3-zu-SATA-Brücke an den Processor angebunden ist. AUA! USB Ist ja nun sehr CPU lastig. Welche Datenübertragungsrate schafft die Kiste denn von der HDD übers LAN?
Mw E. schrieb: >>USB-3-zu-SATA-Brücke an den Processor angebunden ist. > AUA! USB Ist ja nun sehr CPU lastig. Ich bin sicher daß die USB-controller DMA machen. Außerdem ist USB3 theoretisch viermal so schnell wie Gigabit Ethernet.
Bernd K. schrieb: > Ich bin sicher daß die USB-controller DMA machen. Für einzelne Transfers vielleicht. Aber können sie das auch für Operationen wie "lies 20 Sektoren von der Festplatte"? Das sind auf USB-Seite 'ne ganze Menge Transaktionen, dafür müsste der USB-Host-Controller mehr als nur DMA unterstützen. Und es geht hier um einen USB-Host-Controller in irgendeinem Samsung-SOC, nicht um das, was man aus normalen Desktop-PCs gewohnt ist.
Rufus Τ. F. schrieb: > Aber können sie das auch für Operationen wie "lies 20 Sektoren von der > Festplatte"? Das sind auf USB-Seite 'ne ganze Menge Transaktionen, dafür > müsste der USB-Host-Controller mehr als nur DMA unterstützen. Also ich hab hier einen Rock64, ein ARM SoC von Rockchip, einer der vielen die der auf der *-Pi-Welle schwimmen aber der einzige bislang mit Gigabit Ethernet und USB3 und hab 2 externe USB3-Platten angestöpselt. Im Augenblick messe ich beim Lesen übers Netzwerk 50MB/s (ich kann mich erinnern daß es auch schon mal mehr war, alle Nase lang schraub ich mal an der smb-Konfiguration herum). Der einzige Prozess der dabei auf 100% geht ist smbd (der beansprucht einen von 4 Kernen für sich allein), alles andere und alle Kernel-Threads dümpeln bei wenigen einstelligen Prozent herum. Und beim Schreiben über smb messe ich momentan 75MB/s. Alles mit einer 20GB Datei über mehrere Minuten hinweg gemittelt. PC-seitig hab ich ne SSD. Beim Kopieren von USB3 nach /dev/null messe ich 175MB/s und dd geht auf 85% und alle Kernel-Threads dümpeln immer noch nahe null herum.
Nicht nur der Standard ist von Bedeutung, sondern auch die Implementierung vom Interface an ein Speichersystem. USB3 ist auf Storage optimiert, daher sollten xHCI Controller damit eigentlich auch effizient umgehen können. Allerdings hatte es da mindesten in der Anfangsphase Probleme mit Last durch Controllerchips gegeben. PCIe-Karten für USB3 galten zudem als langsam - wenn ein 5Gb/s USB3 über eine einzelne 2,5Gb/s PCI-1.x-Lane angebunden wird, nimmt das auch nicht Wunder. Bei SATA Storage muss man zwischen AHCI und IDE/Legacy Modi unterscheiden, bei SSDs gibts alternativ zu SATA noch NVMe und PCIe. Bei Ethernet kann es deutliche Unterschiede zwischen den Controllern geben. Realtek steht generell im Ruf, recht viel Arbeit dem Prozessor zu überlassen um die Chips billigst zu halten, während Intel und Broadcom besser dastehen.
Manfred schrieb: > Michael_Ohl schrieb: >> NUC ist irgend wie flexibler > > Nach alledem, was ich so über NAS lese, will ich das nicht haben. Wenn > ich denn einen dauerhaft laufenden Server bräuchte, würde ich einen > sparsamen PC mit Windows einsetzen, den habe ich wenigstens ordentlich > in der Hand. Ein NAS kann auch ein PC sein. NAS bedeutet ja erst einmal nur, der Serverdienst, der auf der Hardware läuft. Natürlich gibt es von Herstellern wie QNAP und Synologie auf den NAS Einsatz spezialisierte Hardware, aber du kannst natürlich genauso gut auch mit PC Komponenten ein NAS selber aufbauen und behältst so die volle Kontrolle, wie du es von einem PC gewohnt bist. Falls du dafür FreeNAS mit zfs einsetzen willst, wäre ECC-RAM und Hardware, die ECC-RAM unterstützt, wichtig. Bezüglich dem NAS und dem Stromverbrauch kannst du es auch per Wake on Lan Funktion so einstellen, dass es hochfährt, wenn du es brauchst. Bei den auf den NAS Einsatz spezialisierten Geräten brauchst du dir da eher keine Gedanken machen, da die meisten ohnehin eine sparsame ARM CPU einsetzen. Aber es gibt auch welche mit x64 CPU, die werden auch nicht viel sparsamer sein, als sorgfältig ausgewählte PC Komponenten.
A. K. schrieb: > Christian schrieb: >> Nachteil für mich persönlich: die lange Bootzeit. > > Mein älterer HP MicroServer N36L bootet sein Debian deutlich schneller > als eine kleine 1-Disk Qnap. Ich habe in meinem FreeNAS NAS System ein Xeon Board von SuperMicro mit Pentium G4xxx CPU und dessen Bootzeiten, bis endlich der Bootloader oder das Betriebssystem laden kann, sind schon deutlich höher als das, was man so bspw. bei Konsumermainboards vorfindet. Leben kann ich damit aber dennoch. Wichtiger war mir, dass ich zfs mit ECC RAM habe, viele Festplatten reinstecken kann und bezüglich Updates weitgehend unabhängig bin. FreeNAS werde ich bspw. vermutlich > 15 Jahre auf dem NAS einsetzen können und auch Updates dafür erhalten. Das würde ich bei bspw. einer Synologie bezweifeln, obwohl die jetzt bezüglich der Updatepolitik von proprietärer Hardware nicht allzu schlecht sind. 5 Jahre sind da schon drin. Die Frage ist halt, ob man auch noch in > 10 Jahren Updates dafür kriegt. Für mein FreeNAS kann ich das bejahen. Notfalls wechsele ich einfach zu OpenMediaVault.
Rufus Τ. F. schrieb: > Wenn die Festplatten heruntergefahren werden, d.h. ihren > Spindelmotor > abschalten, liegt deren Leistungsaufnahme im Bereich sehr deutlich unter > 5 Watt. > > Lässt Dein Selbstbausystem das Herunterfahren der Platten zu? So etwas würde ich nicht empfehlen. Festplatten sterben durch die vielen Anschaltvorgänge gerne, deswegen sollte man diese minimieren. Morgens einschalten und den Rest des Tages laufen lassen oder die Zeit in dem man das NAS nutzen will, gezielt managen ist da sinnvoller.
Nano schrieb: > Festplatten sterben durch die vielen Anschaltvorgänge gerne Das kommt ganz auf die Art der Festplatten an. Für sogenannten "Serverbetrieb" spezifizerte Platten sind in der Tat nicht für ständiges Ein- und Ausschalten hin konstruiert. Andere Festplatten aber sehr wohl, die gehen davon nicht kaputt. Und da ein NAS im SOHO-Betrieb die meiste Zeit komplett ungenutzt ist, ist das Abschalten der Festplatten eine gute Möglichkeit, die Stromaufnahme zu reduzieren.
Rufus Τ. F. schrieb: > Nano schrieb: >> Festplatten sterben durch die vielen Anschaltvorgänge gerne > > Das kommt ganz auf die Art der Festplatten an. Für sogenannten > "Serverbetrieb" spezifizerte Platten sind in der Tat nicht für ständiges > Ein- und Ausschalten hin konstruiert. Andere Festplatten aber sehr wohl, > die gehen davon nicht kaputt. Die Mechanik von Festplatten ist im großen und ganzen baugleich und unterscheidet sich nur durch die Anfahrcharakteristiken und Umdrehungszahlen. Warum sollte eine spezielle Greenplatte gleicher Größe und Plattenzahl da also besser sein, als irgendwelche anderen Platten mit der gleichen Umdrehungszahl vom gleichen Hersteller? Auf welchen physikalischen Prinzipien soll das basieren? Im FreeNAS Forum werden die Greenplatten und damit meine ich die, die zum Strom sparen runterfahren und bei Bedarf schnell hochfahren, nicht empfohlen. Meiner Meinung nach ist das nur reines Marketing Geschwätz, mit dem man versucht, Konsumenten mit den Stromsparmerkmalen, die überwiegend aus diesen runterfahr Prinzipien beruhen, reinzulegen. Technisch besser oder für solche Einsatzzwecke besser geeignet werden die Platten dadurch nicht. Es ist nur Marketing um den Konsumenten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Vorzeitige Ausfallzeiten werden gleich in die Spec mit eingeplant und Werte wie MTBF und Warranty gegenüber den normalen Platten reduziert, wichtig ist noch, dass die gesetzliche Gewährleistungsfrist noch eingehalten wird, die 2 Jahre muss sie überstehen. Der Kunde wird es dann nur merken, wenn er die Specs der Greenplatte mit der baugleichen und als nicht green Platte beworbenen normalen Platte vergleicht. Wenn die Platten dann, außerhalb der Bereiche, die in den reduzierten Specs spezifiziert sind, ausfallen ist das kein Problem, denn sie sind dann ja außerhalb dieser Specbereiche ausgefallen, das was per Spec garantiert wurde, wird über den größten Teil der Platten eingehalten und wenn der Kunde neue kauft, dann verdient man ja dazu und hat somit ein Win Win Geschäft. Benachteiligt ist somit nur der Kunde, der seine Greenplatte im nicht Greenbetrieb außerhalb der Garantie und Gewährleistungszeit vielleicht ein paar Jahre länger benutzen hätte können. Aus Erfahrung weiß die gesamte IT Industrie eigentlich, dass Festplatten am längsten leben, wenn sie möglichst nicht ständig hoch und runtergefahren werden. Bei den Autos mit Stoppmechanik, bei denen der Motor an der roten Ampel aus geht, ist es wahrscheinlich auch nicht viel anders.
Und dann noch etwas. Bei einem NAS sollte man möglichst Platten einbauen, die auch für den Einsatz in einem NAS optimiert sind. Desktopplatten haben bspw. eine Firmware drauf, die bei Lesefehlern versucht doch noch irgendwie die Daten zu lesen. Bei NAS Platten die üblicherweise in einem RAID Verbund verbaut sind, ist dieses Verhalten nicht gewünscht. Da soll die Platte gleich melden, dass sie kaputt ist und nicht ständig weierversuchen durch ihre Lesefehler die Spiegelplatte auszubremsen. Die Nutzungsart ist bei einem NAS, in dem RAID üblich ist, auch anders. Da wird die Platte bei defekt dann einfach ausgetauscht und eine neue reingeschoben und dann die Daten von der anderen Platte da drauf gespiegelt. Für ein NAS sollte man deswegen auch nur reine NAS Festplatten verwenden.
Hier, ich habe mal einen kurzen Vergleich mit ähnlicher Typnummer und ähnlichen Eigenschaften gemacht: https://geizhals.de/?cmp=992027&cmp=1311454&cmp=1625970&cmp=997945&cmp=1076851&cmp=1284428 Da sind 5 Festplatten. Ansehen sollte man sich hier insbesondere die WD Green und die WD Red. Beide sind aus dem Jahr 2013 und fast identisch spezifiziert, mit Ausnahme der MTBF und Herstellergarantie. Bei der Red Platte kriegt man 3 Jahre, bei der Green nur 2 Jahre Herstellergarantie. Die MTBF ist bei der RED mit 1 Mio Stunden spezifiziert, bei der Green Platte hat man das erst gar nicht angegeben. Insofern kann man sehen, das was ich oben geschrieben habe, zutrifft. Die Spec wird angepasst, der Rest ist reines Marketing. Was man auch noch beobachten kann ist, dass diese Green die letzte Green Platte ist. Andere werden erst gar nicht mehr produziert. Wahrscheinlich ist natürlich, dass hier die SSDs die Festplatten im Desktop- und Notebookbereich, wo man die Greenplatten vielleicht eingesetzt hat, verdrängt haben und somit neue Greens nicht mehr notwendig sind. Aber nun kann man auch argumentieren, warum sollte man sie nicht auch weiterhin im NAS Bereich einsetzen, da sind Festplatten ja noch gefragt? Nun, hier könnt die Antwort stattdessen lauten, dass sie sich qualitativ nicht bezahlt gemacht haben. Die Stromeinsparungen machen die Plattenausfälle, die man durch das runterfahren erhält, nicht wett. Ich bleibe daher bei meiner Empfehlung von oben. Lasst die Platten laufen und fahrt sie nicht ständig hoch und runter.
Ich glaube Green, Blue und Red unterscheiden sich bspw. auch in der Drehzahl und angeblich sind die Red optimiert auf den Betrieb im Verbund mit mehreren Platten hinsichtlich Vibration. Die Grünen sind mittlerweile in den Blauen aufgegangen.
Die Frage beim Platten hoch und runter fahren ist auch wie oft am Tag auf das NAS zugegriffen wird. Bei mir ist es idR 1x am Tag um das Backup zu machen und ggf. noch mal um einen Film anzuschauen. Da wäre es Verschwendung die den ganzen Tag laufen zu lassen. Darüber hinaus hab ich eine Notebookplatte drin, die verbraucht zum einen eh weniger Strom und dürfte wirklich für viele Zyklen gebaut sein. Wenn man aber alle 5 Minuten auf das NAS zugreift dürfte sich das runterfahren nicht lohnen. Alle Dienste die ich öfter benutze (Nextcloud, Gogs, etc.) schreiben auf eine SD-Karte.
Mw E. schrieb: > Welche Datenübertragungsrate schafft die Kiste denn von der HDD übers > LAN? Bei mir hängt eine 2TB HDD dran, es werden bei Gigabit linear gelesenca. 90 MB erreicht, Vielmehr erreicht die HDD im inneren Bereich sowieso nicht. Diese SATA3 auf USB3 Wandlung macht hier also keine Probleme. Von Vorteil ist weiters das die HDD über das Alu Profil gekühlt wird. Sollte ein Stromausfall kommen speise ich das NAS mit einem Bleiakku weiter bis der Strom wieder da ist.
Also in meinem NAS (eher Heimserver) laufen seid Jahren greens. Die hatte ich gekauft wegen den 5400rpm mitse leiser sind. Rot und blau hatten damals noch 7200rpm. Wenn ich die neu zugekaufte WD blue zuschalte fürs offline Backup, dann ist die deutlichst rauszuhören trotz Gehäusedämmung. Die greens stoppen aber nicht von alleine die Platter, ka wo du das herhast. Bild im Anhang.
Hermann K. schrieb: > Die Frage beim Platten hoch und runter fahren ist auch wie oft am > Tag > auf das NAS zugegriffen wird. Bei mir ist es idR 1x am Tag um das Backup > zu machen und ggf. noch mal um einen Film anzuschauen. Da wäre es > Verschwendung die den ganzen Tag laufen zu lassen. Deswegen schrieb ich: "Morgens einschalten und den Rest des Tages laufen lassen oder die Zeit in dem man das NAS nutzen will, gezielt managen ist da sinnvoller." In deinem Fall bedeutet das also, per Wake Up on Lan oder Cron Job Abends um 17:00 Uhr aufwecken, die Daten drauf spielen und dann wieder runterfahren, bis zum nächsten Wake Up on Lan am nächsten Tag. Darüber hinaus hab > ich eine Notebookplatte drin, die verbraucht zum einen eh weniger Strom > und dürfte wirklich für viele Zyklen gebaut sein. Die sind eigentlich nur kleiner und werden mit geringeren Umdrehungszahlen betrieben. > Alle Dienste die ich öfter benutze (Nextcloud, Gogs, etc.) schreiben auf > eine SD-Karte. Viele SD Karten sind nicht für viele Schreibzugriffe geeignet, da muss man darauf achten, was man nimmt. Besser wäre eine SSD.
Mw E. schrieb: > Die greens stoppen aber nicht von alleine die Platter, ka wo du das > herhast. Habe ich nicht behauptet. Ich sagte nur, dass die fürs Platte häufig hoch und runterfahren da sind.
Nano schrieb: > In deinem Fall bedeutet das also, per Wake Up on Lan oder Cron Job > Abends um 17:00 Uhr aufwecken, die Daten drauf spielen und dann wieder > runterfahren, bis zum nächsten Wake Up on Lan am nächsten Tag. Und warum sollte ich die von Hand hoch und runter fahren? Das hat überhaupt keinen Vorteil. Da ist der Automatikmodus mit 5 Minuten Timeout drin und gut ist es. Wenn ich tagsüber Daten brauche laufen sie dann auch ohne mein Zutun an.
Nano schrieb: > Warum sollte eine spezielle Greenplatte gleicher Größe und Plattenzahl > da also besser sein, als irgendwelche anderen Platten mit der gleichen > Umdrehungszahl vom gleichen Hersteller? Weil sie anders konstruiert werden. Bereits das Verhalten der Köpfe beim Plattenstillstand kann sich unterscheiden. Serverplatten "parken" die Köpfe ganz simpel auf der Plattenoberfläche, so, wie es Festplatten praktisch schon immer machen. Platten, die für häufige Start-/Stop-Zyklen konstruiert sind, schwenken den Kopfträger aus der Plattenspindel aus und haben spezielle Rampen, mit denen die Köpfe von der Plattenoberfläche abgehoben werden. Bei Notebookplatten wird das immer so gehandhabt, bei 3.5"-Platten ist das eben nur manchmal verbaut, nämlich dann, wenn es sinnvoll ist. > Meiner Meinung nach ist das nur reines Marketing Geschwätz, mit dem man > versucht, Konsumenten mit den Stromsparmerkmalen, die überwiegend aus > diesen runterfahr Prinzipien beruhen, reinzulegen. Nö. S.o. Im übrigen widerspricht sich Deine "Marketing"-These in sich selbst - Serverplatten, die für Dauerbetrieb, mit langer MTBF und entsprechenden Garantiezeiten ausgerichtet sind, sind wahrnehmbar teurer als normale, für Energiesparbetrieb ausgerichtete Platten. Wäre Deine These richtig, daß die Platten eh' alle identisch sind, würden hier die Käufer der teureren Serverplatten reingelegt, nicht die Käufer der Billigplatten. -- (Hier hatte ich mich schön verschrieben).
Leuts, bleibt doch mal auf dem Teppich! Wie oft soll die denn rauf und runterfahren in ihrem Leben daß das irgendeine Rolle spielen würde? Stell den Timeout auf eine Stunde, dann fährt sie morgens hoch und abends wieder runter. Vielleicht fährt sie auch 2 mal am Tag runter wenn wenig Betrieb ist, und wenn schon?
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