Servus, gerade haben sie bei der Sendung "Planet Wissen" die Frage gestellt, ob es sinnvoll ist soviel Geld in die Raumfahrt zu investieren obwohl es soviele Probleme auf der Erde gibt. Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde kümmern wie: - nukleare Abrüstung - Hungersnöte - Plastik im Meer - Regenwald - Erforschung der Tiefsee - Erneuerbare Energien bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. Was meint ihr? PS: okay ein bisschen cool fand ich den Tesla im All schon ;-)
D. C. schrieb: > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern wie: > - nukleare Abrüstung > - Hungersnöte > - Plastik im Meer > - Regenwald > - Erforschung der Tiefsee > - Erneuerbare Energien Das sind keine technischen Probleme, sondern gesellschaftspolitische. Die kannst Du mit "mehr Technik" und "mehr Geld" nicht lösen, sondern nur durch eine andere Gesellschaftsordnung, die nicht die Maximierung des Kapitalertrags für einige auf Kosten der Allgemeinheit zum Ziel hat. Die meisten Gesellschaften sind aber momentan der Meinung, dass sie das nicht wollen.
@ D. C. (gnd) >Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde >kümmern wie: Kann man so sehen, mass man aber nicht. >- nukleare Abrüstung Schon längst passiert, beide großen Supermächte haben ihr Arsenal deutlich reduziert. Von ehemals mal als 6000(?) Atomsprengköpfen auf jeder Seite sind heute nur noch um die 1000 und weniger da. Immer noch viel, aber deutlich weniger. Und der Anlaß war nicht wie offiziell schön verkauft der Friedenswille, sondern die Wartungskosten! Die alten Dinger sind da viel zu aufwändig und teuer. Die modernen sind besser, darum hat auch der "Heilsbringer" Obama modernisiert. >- Hungersnöte Faß ohne Boden, vor allem bei exonentiell wachsender Bevölkerung. >- Plastik im Meer Hmm. >- Regenwald Hmm^2. >- Erforschung der Tiefsee Läuft doch, wenn gleich nicht wie der Goldrausch am Klondike. >- Erneuerbare Energien Löuft auch, da werden jedes Jahr unzählige Milliarden weltweit mit umgesetzt. Ob die immer so sinnvoll investiert sind und WER sie denn WIRKLICH bezahlt, sind andere Fragen. >bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. Naja, das ist ein Hype und Ersatzrelegion. Sonst wäre die Häfte der NASA, ESA und unzählige Anhängsel arbeitslos. >Was meint ihr? Vergleich mal die weltweiten Ausgaben für Raumfahrt mit denen für "Verteidigung". Oder denen für Autokäufe und Fernreisen. https://www.welt.de/politik/ausland/article166193222/USA-wollen-400-Milliarden-in-Atomwaffen-investieren.html https://en.wikipedia.org/wiki/Budget_of_NASA#Annual_budget >PS: okay ein bisschen cool fand ich den Tesla im All schon ;-) Kann man auch billiger haben, das schafft jedes Computerspiel heute in nahezu filmreifer, lebensechter Qualität. Aber wenn beim Elon selbst die blauen Pillen nicht mehr wirken, mußß halt sowas her ;-)
Falk B. schrieb: >>- Hungersnöte > > Faß ohne Boden, vor allem bei exonentiell wachsender Bevölkerung. > >>- Plastik im Meer > > Hmm. > >>- Regenwald > > Hmm^2. Bringe doch den Menchen mit einem IQ von weniger als 50% bei dass man sowas nicht machen darf - das ist so ähnlich wie wenn Du einem Tier breibringen willst wo er kacken darf und wo nicht.
> man sollte sich zu erst
die angesprochenen Probleme sind nicht "serieller" Art. Das bedeutet,
dass das eine das andere nicht ausschließt (ja nicht einmal beeinflusst)
und man beides auch zur gleichen Zeit angehen kann.
Mir ist immer ein Rätsel warum man hier stets "seriell" denkt. Es gibt
dafür keinen triftigen Grund :-)
> Mir ist immer ein Rätsel warum man hier stets "seriell" denkt. Es gibt > dafür keinen triftigen Grund :-) Berufsleiden von Prozessoranwendern und Softwerkern.
Jonny O. schrieb: > seriell" denkt. Es gibt dafür keinen triftigen Grund :-) Bist du FPGA Entwickler ;-P ?
Meiner Meinung nach machts beim gegenwärtigen Stand der Technik keinen Sinn, große Mengen Geld in die Raumfahrt zu pumpen. Da müssen wir uns zuerst mal mit der Antriebstechnologie befassen und die Überlichtgeschwindigkeit knacken. Meine, der Mars, der diese Tage so schön als heller rötlicher Stern zu sehen ist... sieht so weit weg gar nicht aus. Allerdings könnten wir mit der gegenwärtigen Technik nicht mal vernünftig mit dem Mars telefonieren. Bei einer mittleren Entfernung von 80 Mio Kilometern brauchen Radiowellen mit Lichtgeschwindigkeit etwa 4 Minuten und 30 Sekunden für eine Richtung. Wenn man den Hörer abnimmt und "Hallo!" sagt, müsste man rund 9 Minuten auf eine Antwort warten. Und das ist gerade mal der nächste Planet. Andere Sonnensysteme... absolut keine Chance, daß der Mensch sie mit gegenwärtiger Technik erreichen und wieder zurückkehren kann.
Egal, der Ast ist doch schon lange abgesägt. Was wir Fortschritt nennen, ist doch nur die Freude am freien Fall. Gut das die meisten von uns den Aufschlag nicht mehr erleben müssen. Fragt sich nur, ob unsre Nachfahren auch wirklich was daraus lernen.
"Schon längst passiert, beide großen Supermächte haben ihr Arsenal deutlich reduziert." HAHAHAHHAHAHA Da sieht man wie gut sowas in der Öffentlichkeit wirkt. Das haben die Medienwirksam inszeniert..schlussendlich wurden die alten riesigen schweren Atombomben verschrottet und werden nach und nach durch kleinere leichtere mit mehr Sprengkraft ersetzt Oh ok, ich sehe gerade Du hattest es selber genau so begründet :-) Im übrigen wurde die Lichtgeschwindigkeit bereits geknackt, jedoch natürlich nicht für den Transport von Objekten, sondern wenn ich mich erinnere waren es ebenfalls nur Photonen durch tunneln
D. C. schrieb: > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern wie: > - nukleare Abrüstung > - Hungersnöte > - Plastik im Meer > - Regenwald > - Erforschung der Tiefsee > - Erneuerbare Energien Warum Geld in die Erforschung der Tiefsee stecken, weil Hungersnöte wichtiger sind? Investitionen in die Raumfahrt dann komplett einstellen?
D. C. schrieb: > bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. Falk B. schrieb: > Naja, das ist ein Hype und Ersatzrelegion. Sonst wäre die Häfte der > NASA, ESA und unzählige Anhängsel arbeitslos. Ich sehe nicht dass in großem Stile versucht wird, Menschen auf den Mars zu schicken. Das sähe anders aus, siehe Space Race als die USA mehr als 4% ihres BIP in die Apollo-Mission steckten. Aktuell beschränken sich die NASA sowie viele private Firmen auf das Zeichnen von Konzept-Bildchen (Powerpoint-Engineering). Das Gros dieser Firmen will lediglich Investoren-Gelder einsammeln und hat mit Raumfahrt Null,garnix am Hut (z.B. Mars One). Die einzigen die wohl etwas mehr Geld reinstecken sind SpaceX, aber das ist Elons Privatvergnügen, so what? Die Menschen bei NASA und ESA haben übrigens genug zu tun, keine Angst Falk. ESA z.B. hat keine Aktien in bemannten Marsflügen. Aktuell läuft dort die ExoMars Rover-Mission. Laut Webseite wäre das Höchste der Gefühle eine Sample-Return-Mission, aber da ist nichts konkret. Einen Hype kann ich da nirgendwo erkennen, ebenso wenig seh ich irgendwo sinnlos Geld versickern. Erst recht nicht "unser" Geld. Ben B. schrieb: > Andere Sonnensysteme... absolut keine Chance, daß der Mensch sie mit > gegenwärtiger Technik erreichen und wieder zurückkehren kann. Hat auch nie jemand behauptet. Steht das hier zur Debatte?
@ Le X. (lex_91) >> bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. >> Naja, das ist ein Hype und Ersatzrelegion. Sonst wäre die Häfte der >> NASA, ESA und unzählige Anhängsel arbeitslos. >Ich sehe nicht dass in großem Stile versucht wird, Menschen auf den Mars >zu schicken. Hmm, woran arbeitet denn die NASA im MOment? Kein Shuttle mehr, kein großes Ziel vor Augen? Nur ein "paar" Sondenmissionen sind auf Dauer wohl nicht so das Wahre. >Aktuell beschränken sich die NASA sowie viele private Firmen auf das >Zeichnen von Konzept-Bildchen (Powerpoint-Engineering). Vergiss nicht die Holländer, die in nicht mal 15 Jahren auf dem Mars landen wollen. ;-) >Das Gros dieser Firmen will lediglich Investoren-Gelder einsammeln und >hat mit Raumfahrt Null,garnix am Hut (z.B. Mars One). EBEN! >Die einzigen die wohl etwas mehr Geld reinstecken sind SpaceX, aber das >ist Elons Privatvergnügen, so what? >Einen Hype kann ich da nirgendwo erkennen, Ich schon, schalt ab und an mal den staubigen Fernseher an. Jaja, N-TV und N24/WELT Reportagen sind schon eine Welt für sich ;-) >ebenso wenig seh ich irgendwo sinnlos Geld versickern. Ich schon, wenn gleich nicht in der Raumfahrt. >Erst recht nicht "unser" Geld. Aber sicher! Wessen Geld sonst? Das der "Regierung"?
Ich bin mir nicht sicher ob ich mir diese unsägliche Falk'sche Diskussionsunkultur des Beiträge-Zerhackstückelns antun möchte, deswegen nur einige ausgewählte Punkte. Falk B. schrieb: > Vergiss nicht die Holländer, die in nicht mal 15 Jahren auf dem Mars > landen wollen. ;-) Das war das besagte MarsOne-Projekt. Eine private Idee, ausgelegt als Reality-Show (vergleichbar mit Germanys next Topmodel) und mittlerweile Geschichte (https://de.wikipedia.org/wiki/Mars_One). Das ganze hat mit ernsthafter Raumfahrt ungefähr garnix zu tun und hat dich auch nix gekostet. Ein Medien-Stunt. Falk B. schrieb: > Aber sicher! Wessen Geld sonst? Das der "Regierung"? Nenne mir doch mal bitte den Betrag (oder von mir aus im Verhältnis zum BIP) den die ESA in die bemannte Marsfahrt versenkt hat und der aus Bundes- oder EU-Mittel (also von dir) stammt. Ein teurer Hype sieht anders aus. Ich sags dir nochmal: momentan laufen nirgendwo konkrete bemannte Mars-Projekte (außer evtl. bei SpaceX, aber niemand weiß ob dort tatsächlich Geld in die Hand genommen wird oder ob es bei Konzepten bleibt). Falk B. schrieb: > Hmm, woran arbeitet denn die NASA im MOment? Kein Shuttle mehr, kein > großes Ziel vor Augen? Nur ein "paar" Sondenmissionen sind auf Dauer > wohl nicht so das Wahre. Das lässt sich leicht auf deren Seite nachlesen. Zum Thema "bemannte Marsfahrt" ist man dort wohl in der Konzept-Phase, sammelt Ideen und malt bunte Bildchen. Richtig Geld fließt da nicht rein. Dann gibts natürlich zahlreiche unbemannte Missionen. Die kosten so gut wie nix und liefern viele neue Erkenntnisse. Die größte Geld-Senke der NASA seit der Jahrtausendwende dürften das gecancelte Constellation-Programm und die daraus hervorgegangenen Orion- und SLS-Projekte sein. Da wurde richtig Geld "versenkt". Versenkt in Anführungszeiten weil: die USA hat seit den Sechzigern die Situation (bedingt durch Apollo und SpaceShuttle) dass sie sich eine große Raumfahrts-Infrastruktur geleistet haben. Sehr viele sehr große Firmen sind von Aufträgen der NASA abhängig. Wenn nicht gelegentlich eine neue Rakete entwickelt und produziert wird (z.B. aktuell das SLS) können die zumachen. Von dem her ist das Geld in den Erhalt dieser Firmen ganz gut investiert. Wenn ganze Landstriche bankrott gehen kommt das auf Dauer auch nicht billiger. Aber das Wichtigste: diese Situation hast du so nur in den USA. Und was die mit ihrem Geld machen kann dir nun wirklich egal sein. Und mit dem Mars hat das auch wenig zu tun.
Falk B. schrieb: > Hmm, woran arbeitet denn die NASA im MOment? Kein Shuttle mehr, kein > großes Ziel vor Augen? Nur ein "paar" Sondenmissionen sind auf Dauer > wohl nicht so das Wahre. die werden schon bald (naja in ca 5 Jahren) wieder selbst bemannt mit Orion/SLS ins All fliegen. damit soll es dann auch weiter hinaus als nur 400Km gehen. offensichtlich braucht der Mensch gewisse Wettrennen, wie es heute zw. China/Russland und USA ist. das war auch schon vor dem "Polrennen" so.
Eigentlich ist die Raumfahrt in der allgemeinen Wahrnehmung viel zu unterrepräsentiert. OK, Astro-Alex wird gerade gehyped, aber wenn er wieder runter von der Raumstation ist, kräht kein Hahn mehr nach der ISS. Es fehlt einfach das öffentliche Bewusstsein. Die meisten Leute kennen ja nicht mal den Unterschied zwischen Soyuz und Saljut. In den Schulen wird praktisch gar nicht darüber gesprochen. Selbst zu meiner Schulzeit, in den 90-ern, als es die Hoch-Zeit von Hubble-Space-Teleskop, MIR, Space-Shuttle und Pathfinder war, bekamen wir von den Lehrern gar nichts darüber beigebracht. Immer nur Bach und Goethe... Die meisten Schulkinder wissen ja nicht mal, wer der erste Deutsche im All war. Wenn es mal einen Space-Film gibt, da wird dann schupp-die-wupp aus dem Nichts ein überlichtschnelles Raumschiff zusammengeklöppelt, womit man sich per Knopfdruck in die nächste Galaxie beamt und die bösen Aliens weglazert. Dass aber selbst die Vorbereitung eines 10-minütigen Funkkontaktes mit einem Astronauten auf der ISS ein Jahr Vorbereitungszeit braucht, mit einem riesigen Aufwand an Personal, Ehrenamtlichen und Equippment inkl. einer redundanten Funkstation, Antennen und USV interessiert die meisten gar nicht. Ist ja auch langweilig, da explodiert ja auch nix. Find ich schon traurig :-(
D. C. schrieb: > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern Ja, komisch, nicht ? Da gibt es reihenweise Arbeitslose, hier in Deutschland zwar gerade eher weniger, aber in Ländern wie Spanien und Griechenland, und erst recht Afrika, und diese brach liegende Arbeitskraft tut nichts zur Lösung der grossen Probleme der Menschheit, sondern liegt weiterhin rum, beschäftigt sich höchstens mal mit einem Krieg. Dabei wäre klar was zu tun ist: Aufbau von bewässerten Ackerflächen und Infrastruktur in den Regionen der Welt, die derzeit kaum genutzt werden, von Sahara bis Kasachstan, schau dir mal an wie Oman und SaudiArabien von oben aussehen, alles erprobte Arbeit, man muss Wasser gewinnen und leiten, Bäume pflanzen und bewässern, Strassen und Häuser errichten und damit eine lebenswerte Umwelt für Menschen schaffen. Man braucht nicht mal wirklich Geld dafür, sogar Süsswasser lässt sich vergleichsweise preiswert mit Plastikfolien und Sonnenenergie gewinnen, sondern nur Arbeitskraft, und die gibt es massenhaft ungenutzt. Schlechte Organisation, keine Visionen, das ist das Problem der Menschheit.
Michael B. schrieb: > Schlechte Organisation, keine Visionen, das ist das Problem der > Menschheit. Wie sähe also deine Lösung aus? Die arbeitslosen Spanier und Griechen in den nahen Osten schicken und zu Brunnenbau-Zwangsdienst verpflichten?
Michael B. schrieb: > Schlechte Organisation, keine Visionen, das ist das Problem der > Menschheit. Als Jugendlicher hat mich die Geschichte fasziniert von dem Typen, der in Frankreich eine ganze verödete Region mit Wald überzogen hat, einfach indem er sein Leben lang beim Schafehüten Eicheln gesteckt hat. Später hab ich dann gelesen, wie die Geschichte weiterging: Firmen sind gekommen, haben das Wasser abgepumpt und den Wald abgeholzt. Das Problem ist immer wieder: Sobald irgendwo mit Visionen was von Wert geschaffen wird, kommen Leute mit viel Geld an und machen es kaputt, um damit an noch mehr Geld zu kommen. Gegen das Kapital kannst Du mit Deinen Visionen nicht anstinken.
D. C. schrieb: > ob es sinnvoll ist soviel Geld in die Raumfahrt zu investieren Die nehmen das Geld nicht mit nach oben, es bleibt alles unten auf der Erde und wird zu 100% recycelt. Raumfahrt kostet also unter dem Strich keinen einzigen Cent.
Solange ein Grossteil der Menschheit weiterrammelt, wie die Karnikel, ist Hungersnot nur eine Frage der Zeit. Wenn nicht jetzt, dann umso heftiger in der Zukunft. Nukleare Abrüstung ist mir eigentlich egal. Solange niemand den Knopf drückt, macht das ganze Arsenal gar nichts. Wenn alle abrüsten, kann der Kim oder sonsteiner heimlich aufrüsten und ist dann quasi Chef der Welt, weil sonst niemand mehr was hat. Also eigentlich eher kontraproduktiv für den Weltfrieden. Bemannte Marsmissionen so wie jetzt geplant, ist langfristig genau der gleiche Quatsch wie die Mondmissionen oder die ISS/Mir... auch. Ausser das die Ingenieure was gelernt haben und man kräftig Arbeitsplätze generiert hat, hat es längerfristig gar nichts gebracht. Als man vom Mond zurück war, hatte man nix ausser ein paar Steinchen. Die Mir und die ISS fallen nach 20-40 Jahren ins Meer und man hat wieder nix. Als die Leute im 15/16 Jahrhundert nach Amiland geschippert sind, haben die da quasi eine neue Welt aufgebaut. Das war Fortschritt. Genau so müsste man das beim Mars auch machen, d.h hinfliegen und da bleiben und was aufbauen und nicht grad wieder zurückfliegen und die Zeit dazwischen mit irgendwelchen nutzlosen Experimenten verschwenden. Mars hätte alles dafür (Mond hat z.B. keinen Stickstoff und kein Wasserstoff).
Rote T. schrieb: > Die Mir und > die ISS fallen nach 20-40 Jahren ins Meer und man hat wieder nix. Als > die Leute im 15/16 Jahrhundert nach Amiland geschippert sind, haben die > da quasi eine neue Welt aufgebaut. Das war Fortschritt. Genau so müsste > man das beim Mars auch machen, d.h hinfliegen und da bleiben und was > aufbauen und nicht grad wieder zurückfliegen und die Zeit dazwischen mit > irgendwelchen nutzlosen Experimenten verschwenden. Mars hätte alles > dafür (Mond hat z.B. keinen Stickstoff und kein Wasserstoff). Stümmt. Auf den Raumstationen wurden ja auch keine neuen Erkenntnisse zur Werkstoffkunde gewonnen, zur Biologie und Physiologie von Pflanzen und Menschen und deren Immunsystems. Es wurden auch keine Medikamente entwickelt.
D. C. schrieb: > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern wie: > - nukleare Abrüstung > - Hungersnöte > - Plastik im Meer > - Regenwald > - Erforschung der Tiefsee > - Erneuerbare Energien > > bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. Das sind alles keine wirklichen Probleme. Unser Hauptproblem wird immer verschwiegen: Wie bringt man kostengünstig(!) alle vier Tage eine Million Menschen um und entsorgt die Leichen preiswert? Wenn täglich 250.000 mehr Menschen auf die Welt kommen als sterben, ist der Tag nicht mehr lang, wo das Problem massiv auftritt. Atombomben? Zu teuer und nicht umweltgerecht. Die Leute zum Mars fliegen? Hört sich gut an, aber täglich(!) 250.000? Kampf gegen Hungersnöte? Damit täglich noch Tausende Leute mehr dazukommen? Kampf gegen Aids, Malaria, Pocken, tödliche Keime, Anstieg des Meeresspiegels... alles sinnvoll?
Marek N. schrieb: > Stümmt. Auf den Raumstationen wurden ja auch keine neuen Erkenntnisse > zur Werkstoffkunde gewonnen, zur Biologie und Physiologie von Pflanzen > und Menschen und deren Immunsystems. Es wurden auch keine Medikamente > entwickelt. Und wie siehts mit Kosten/Aufwand zu Ertrag aus? Werkstoffproben kann man sicher auch in einen Satelliten packen und da auskristallisieren lassen. Und solange man keine 0g auf der Erde hat, ist sowas auch eher von theoretischer Natur, seitdem irgendwer zahlt gerne ein paar 100k$/kg von einer im Weltraum kristallisierter Legierung. Anonsten hab ich auch irgendwie das Gefühl, das man gerne lustig Experimente macht, damit die ISS-Besatzung was zu tun hat und dass das Budget aufgebraucht ist (so wie bei vielen staatlichen Organisationen). Klar ist es erstmal interessant und nützlich zu wissen, ob eine Fruchtfliege bei 0g immernoch geradeaus fliegt oder ob eine Pflanze immernoch nach oben wächst. Genauso mit Langzeit-Experimenten zum Immunsystem. Nur hat man das mittlerweile mehr als ausführlich gemacht. Und ob jetzt die 10. Pflanzenart immer noch nach oben wächst oder ob Frösche&Mäuse&Ratten auch glücklich sind bei 0g, ist dann irgendwie auch egal. Die wirklichen Probleme wie z.B. Sonnenwind ausserhalb vom Erdmagnetfeld und kosmische Strahlung bei einem Flug zum Mars kann man auf der ISS überhaupt nicht erforschen.
@Route 6. (route_66) >Das sind alles keine wirklichen Probleme. >Unser Hauptproblem wird immer verschwiegen: >Wie bringt man kostengünstig(!) alle vier Tage eine Million Menschen um >und entsorgt die Leichen preiswert? Indem man sinnvollerweise all diese Menschen NICHT zeugt. Man kann auch ohne Reproduktion Spaß haben.
Rote T. schrieb: > Die wirklichen Probleme wie z.B. Sonnenwind ausserhalb vom Erdmagnetfeld > und kosmische Strahlung bei einem Flug zum Mars kann man auf der ISS > überhaupt nicht erforschen. ist es nicht eher so, dass die Teilchen an den Planeten mit Magnetfeld erst so richtig Fahrt aufbekommen? weswegen man ja mit Personal an Bord die Polregionen meidet. Insbesondere beim Jupiter werden die Lebenserwartungen von Sonden nicht gerade hoch eingeschäzt. Hier kommen allerdings noch die Teilchen von den Monden hinzu
● J-A V. schrieb: > ist es nicht eher so, dass die Teilchen an den Planeten > mit Magnetfeld erst so richtig Fahrt aufbekommen? > weswegen man ja mit Personal an Bord die Polregionen meidet. > > Insbesondere beim Jupiter werden die Lebenserwartungen > von Sonden nicht gerade hoch eingeschäzt. > Hier kommen allerdings noch die Teilchen von den Monden hinzu Ja! https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungsg%C3%BCrtel
Falk B. schrieb: >>Das sind alles keine wirklichen Probleme. >>Unser Hauptproblem wird immer verschwiegen: >>Wie bringt man kostengünstig(!) alle vier Tage eine Million Menschen um >>und entsorgt die Leichen preiswert? > > Indem man sinnvollerweise all diese Menschen NICHT zeugt. Man kann auch > ohne Reproduktion Spaß haben. Leider hat da unter anderem die (in gewissen Ländern seit der Kolonialisierung sehr präsente) Kirche etwas dagegen, obwohl man damit auch gleich das AIS-Problem erschlagen könnte...
So ein bisschen populistisch ist der Beitrag hier schon..... Einfache Lösungen für viel komplexere Probleme.
Rote T. schrieb: > Solange ein Grossteil der Menschheit weiterrammelt, wie die Karnikel, > ist Hungersnot nur eine Frage der Zeit. Das glauben die Dummen. Guck dir mal die Erde von oben an, wie viel davon besiedelt ist und wie viel brach liegt. Nicht mal 1% der Erdoberfläche, ganz zu schweigen von den Meeren, sind bebaut. Der ganze Rest kann noch besiedelt werden und den Leuten geht es nicht schlechter als uns derzeit. Ja, es ist dort (Australien, Saudi-Arabien) etwas mühsamer als im Garten Eden anzufangen, aber machbar, man muss es nur anpacken, und dazu braucht man genau eines: Menschen die arbeiten. Und wenn dann wirklich eines Tages alle Energie (der Sonne, des Erdkerns) genutz, alle Rohstoffe (der Erde, Kern voller Eisen und Nickel für besten Edelstahl) aufgebraucht sind von vielleicht 1 Billion Menschen, dann gibt es immer noch die Reise zum Mars.
Michael B. schrieb: > Ja, es ist dort (Australien, Saudi-Arabien) etwas mühsamer als im Garten > Eden anzufangen, aber machbar, man muss es nur anpacken, und dazu > braucht man genau eines: Menschen die arbeiten Achso, Afrika oder Inden haben nix zu Essen, weil die Leute dort nix arbeiten. Alles klar.
vn n. schrieb: > Achso, Afrika oder Inden haben nix zu Essen, weil die Leute dort nix > arbeiten. Alles klar. https://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13488101/Der-Hunger-in-Afrika-hat-viele-Ursachen.html Die sind wohl selbst schuld. Was ich aber absolut nicht verstehe, dass sie in den Slums alles komplett verdrecken lassen. Da sind viele Leute mit viel Zeit. Wieso räumen die nicht auf (siehe Subotnik, Putzete bei uns)?
D. C. schrieb: > Die sind wohl selbst schuld. > > Was ich aber absolut nicht verstehe, dass sie in den Slums alles > komplett verdrecken lassen. Da sind viele Leute mit viel Zeit. Wieso > räumen die nicht auf (siehe Subotnik, Putzete bei uns)? Oder noch besser: die könnten ihre ganze freie Zeit sinnvoll nutzen. Studium an der Fernuni Hagen, bisschen Arduino basteln, OSS-Projekte angehen. Und dann nen guten Job bei google anstreben und aus den Slums wegziehen. Wieso wollen die nicht? Naja selbst schuld.* Gott wird mir schlecht bei dem was einige hier von sich geben. *Disclaimer für die Merkbefreiten: das war Sarkasmus.
@ Michael B. (laberkopp) >> Solange ein Grossteil der Menschheit weiterrammelt, wie die Karnikel, >> ist Hungersnot nur eine Frage der Zeit. >Das glauben die Dummen. Und du bist ein Schlauer? >Guck dir mal die Erde von oben an, wie viel davon besiedelt ist und wie >viel brach liegt. Klar, die Wüste Gobi, Sahara und ähnliche Ecken sind auch sooo toll für ne Besiedlung geeignet. >Nicht mal 1% der Erdoberfläche, ganz zu schweigen von den Meeren, sind >bebaut. Der ganze Rest kann noch besiedelt werden und den Leuten geht es >nicht schlechter als uns derzeit. Mann, welche Drogen nimmst du eigentlich? >Ja, es ist dort (Australien, Saudi-Arabien) etwas mühsamer als im Garten >Eden anzufangen, aber machbar, man muss es nur anpacken, und dazu >braucht man genau eines: Menschen die arbeiten. Dummschwätzer^3!
@D. C. (gnd) >Was ich aber absolut nicht verstehe, dass sie in den Slums alles >komplett verdrecken lassen. Da sind viele Leute mit viel Zeit. Wieso >räumen die nicht auf (siehe Subotnik, Putzete bei uns)? Weil sie ne Menge Stress haben, ein paar Kröten zusammenzukratzen und was zu beißen zu organisieren. Und last but not least haben sie keine deutsche Mentalität, Dreck ist "normal", erst recht in der Öffentlichkeit. Bestenfalls die eigenen 4 Wände sind etwas sauberer.
Wer schonmal die Freude hatte in Indien beruflich unterwegs zu sein, wird wohl bestätigen können, dass es wortwörtlich ein Shithole Country ist.
Falk B. schrieb: > keine > deutsche Mentalität, Dreck ist "normal", Die "deutsche Mentalität" kannst Du Dir dahin stecken, wo es immer dunkel ist. Lange nicht die Straßenränder langgeschaut? Solche "deutschen Mentalisten" haben mir schon erzählt, sie haben ein Recht darauf, ihren McDonalds Müll in die Botanik zu fracken, schließlich zahle McDonals dafür Verschmutzungsabgaben an die Gemeinde.
D. C. schrieb: > Servus, > gerade haben sie bei der Sendung "Planet Wissen" die Frage gestellt, ob > es sinnvoll ist soviel Geld in die Raumfahrt zu investieren obwohl es > soviele Probleme auf der Erde gibt. > > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern wie: > - nukleare Abrüstung > - Hungersnöte > - Plastik im Meer > - Regenwald > - Erforschung der Tiefsee > - Erneuerbare Energien > > bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. > > Was meint ihr? > > PS: okay ein bisschen cool fand ich den Tesla im All schon ;-) Ohne die anderen Antworten zu lesen gebe ich meine ungefilterte Meinung. Es macht schon Sinn, technisch auf dem Stand zu sein, im Notfall von der Erde verschwinden zu können. Heißt also, dass es kleine dezentral gelagerte Fluchtschiffe gibt, die auf Kommando alle starten können. Was man nicht braucht ist diese Philosophie und Traumtänzerei, wie die Frage nach der Entstehung des Lebens oder anderer Hirnflausen. Das Geld, was dafür verbraten wird, gehört in eine adäquate Krebsforschung und wenn noch was über bleibt andere seltene Krankheiten gesteckt. Nebenbei könnte man sich ja mal Gedanken über die E-Mobilität und brauchbare Öl Alternativen machen. Und nicht zu vergessen Deutschland. Ob Bildung, Wohnungsbau oder Kitas. Es fehlt doch an allen Enden.
Rote T. schrieb: > Als > die Leute im 15/16 Jahrhundert nach Amiland geschippert sind, haben die > da quasi eine neue Welt aufgebaut. Das war Fortschritt. Ja und dabei haben sie die Ureinwohner eines ganzen Kontinents ausgerottet :( Toller Fortschritt
@ Maronis D. (maronis_d) >Es macht schon Sinn, technisch auf dem Stand zu sein, im Notfall von der >Erde verschwinden zu können. Heißt also, dass es kleine dezentral >gelagerte Fluchtschiffe gibt, die auf Kommando alle starten können. Das nennt sich Science Fiction. >Das Geld, was dafür verbraten wird, gehört in eine adäquate >Krebsforschung und wenn noch was über bleibt andere seltene Krankheiten >gesteckt. Warum für seltene Krankheiten? Wenn sie so selten sind, sind die für die Masse der Menschen unwichtig. Es geht dabei einzig und allein um wissenschaftliches Interesse. Es sterben jeden Tag tausende Menschen an Trivial- und Massenkrankheiten, sei es Malaria oder Ruhr, was interessiert da der exotische Gendefekt, der nicht mal 10 Leute weltweit betrifft? Um Humanismus geht es dabei keine Sekunde, das ist nur ein billiger Vorwand. >Nebenbei könnte man sich ja mal Gedanken über die E-Mobilität und >brauchbare Öl Alternativen machen. Macht man schon lange. >Und nicht zu vergessen Deutschland. Ob Bildung, Wohnungsbau oder Kitas. >Es fehlt doch an allen Enden. Vor allem an Zurechnungsfähigkeit und Vernunft. Der ideologische Wahnsinn grassiert!
OT: vn n. schrieb: > Michael B. schrieb: >> Ja, es ist dort (Australien, Saudi-Arabien) etwas mühsamer als im Garten >> Eden anzufangen, aber machbar, man muss es nur anpacken, und dazu >> braucht man genau eines: Menschen die arbeiten > > Achso, Afrika oder Inden haben nix zu Essen, weil die Leute dort nix > arbeiten. Alles klar. Generell kann man das sicher nicht sagen - und es ist auch nicht so, dass dort zu wenig angebaut werden könnte. Oftmals ist einseitige Ernährung in Schwarzafrika ein größeres Problem. Gänzlich ist das Argument der Faulheit allerdings nicht von der Hand zu weisen, wenn es darum geht, sich zu entwickeln - und zwar die der Männer. Was wir auf unseren Reisen dort festgestellt haben: es arbeiten praktisch ausschließlich die Frauen. Ein wunderbares Beispiel dafür sieht man dort tausendfach auf jeder afrikanischen Straße: Sie trägt einen 20l-Eimer Wasser auf dem Kopf, Feuerholz rechts und links in den Händen und hat hinten und vorne noch einen Säugling und Kleinkind - er geht daneben und telefoniert oder unterhält sich. Während der gesamten Reisen dort haben wir Frauen bei schwersten Straßenarbeiten (Erdaushub, etc.) gesehen - nicht ein einziges Mal einen Mann. Gleiches gilt für Feldarbeit oder Händler. Männer hüten dort maximal die Herde oder kassieren das Geld. Aber natürlich immer das Handy am Ohr und total von sich überzeugt. Und leider sind auch viele afrikanische Frauen offenbar der Meinung, dass sie ihrem Mann eine starke Frau sein sollten. Ein weiteres, großes Problem ist das Clan-Denken. Viele Konflikte dort entstehen durch Bevorzugung/Streitigkeiten zwischen Clans. Viele Clans sind sich spinnefeind und natürlich besetzt man Parteiämter nur mit eigenen Clanmitgliedern. Es ist auch heute noch so, dass mn beim Einchecken in fast jedem Hotel eine Spalte "Clanzugehörigkeit" hat. Ich habe dann dort "Westfale" eingetragen ;-) Dazu kommt grassierende Korruption bis wirklich in den letzten Winkel. praktisch überall geht behördlich nur etwas, wenn man Scheine rüberschiebt. Die Polizei ist da "Vorreiter". Mulmig wird einem dann aber, wenn bei der Gepäcksicherheitskontrolle am Flughafen der Kontrolleur "Tip?" flüstert (so geschehen in Daressalam, Tansania) Tut mir Leid, aber die ewigen Mantras "Wir beuten Afrika aus." und "Das sind die Folgen des Kolonialismus." greifen deutlich zu kurz und treffen nur ganz am Rande die Probleme dort. 90% der Probleme dort (zumindest in Schwarzafrika) sind hausgemacht. Solange die ihr machohaftes Gehabe nicht ablegen und endlich mal anpacken, wird sich dort nichts tun. Matata Africa sind in der Tat die Männer. Und das sind nicht nur unsere visuellen Beobachtungen, sondern kristallisiert sich aus vielen Gesprächen heraus, die wir dort mit den Einheimischen geführt haben. Ein leidlich gesprochenes Swahili öffnet einem dort viele Türen. Es ist also auch nicht so, als würde man dort diese Probleme nicht sehen. Insbesondere Frauen wissen sehr, sehr genau, was dort falsch läuft. Aber eine Änderung ist eben nochmal etwas anderes (gesellschaftlicher Druck usw.). Aber es gibt auch Hoffnung: viele junge Leute dort, die mit Fremden Kontakte haben, sagen, dass sie jetzt gesehen haben, wie man seine Frauen auch behandeln kann. Und dass sie erst eine Frau haben möchten, wenn sie für sie auch sorgen können. Und diese bemühen sich auch um Bildung. Leider wird das wird noch sehr lange dauern, sicherlich ein bis zwei Generationen, bis das merkbar Früchte trägt. So, das war jetzt völlig OT ;-) Zum Thema: Insbesondere metallurgische Forschung ist mit Satelliten nicht möglich, weil viele Folgeexperimente auf den Ergebnissen der vorherigen aufbauen, man also beim Start einer Versuchsreihe gar nicht genau weiss, was passiert. Für so etwas braucht man einfach Menschen, die sich veränderte Experimente ausdenken und durchführen können - und natürlich auch neues, anderes Material, das regelmäßig dorthin gebracht werden muss. Mit unbemannten Satelliten ist es bei solcher Forschung deswegen nicht getan. Man kann auch nicht immer sagen: "Nützt uns das?". Man muss erstmal schauen, was sich wie verhält, bevor man eventuell an Anwendungen denken kann. Das nennt man Grundlagenforschung.
Falk B. schrieb: > @ Maronis D. (maronis_d) > >>Es macht schon Sinn, technisch auf dem Stand zu sein, im Notfall von der >>Erde verschwinden zu können. Heißt also, dass es kleine dezentral >>gelagerte Fluchtschiffe gibt, die auf Kommando alle starten können. > > Das nennt sich Science Fiction. Eher nur Fiction. Denn wo soll man bitteschön denn hin? Die Erde ist z.Zt. der einzige Planet, auf dem man natürlich leben kann - und das wird noch einige hundert Jahre so bleiben. Das Gefasel von Marsreise und Besiedeln ist warme Luft, die vor allem die NASA ventiliert, weil sonst ihr Budget noch weiter gekürzt wird. Eine etwaige Besiedlung des Mars wäre ein Projekt, gene das alle bisherigen Anstrengungen der Menschheit, inklusive Pyramidenbau, Chinesische Mauer und ISS nur kleine schlechte Witze sind. Das finanziert keiner, unter anderem auch deshalb, weil es völliger Unsinn wäre, die Mäuse dafür rauszuwerfen, wenn man damit auch die Erde für doppelt so viele Leute nett machen könnte. Abradolf L. schrieb: > in Indien beruflich unterwegs zu sein Die haben ja noch ganz andere Probleme. Wie ein Land dieser Grösse ein völlig beknacktes Kastensystem aufrecht erhält und sich dadurch selber so im Weg steht, ist mir völlig unbegreiflich. Aber so ist das nun mal mit Religionen und Traditionen, die sich vor hunderten von Jahren als nützliches Instrument zur Massensteuerung etabliert haben.
@ Chris D. (myfairtux) (Moderator) >Gänzlich ist das Argument der Faulheit allerdings nicht von der Hand zu >weisen, wenn es darum geht, sich zu entwickeln - und zwar die der >Männer. >Was wir auf unseren Reisen dort festgestellt haben: es arbeiten >praktisch ausschließlich die Frauen. Das ist doch keine Faulheit der Männer sondern Emanzipation! ;-) >Ein wunderbares Beispiel dafür sieht man dort tausendfach auf jeder >afrikanischen Straße: Sie trägt einen 20l-Eimer Wasser auf dem Kopf, >Feuerholz rechts und links in den Händen und hat hinten und vorne noch >einen Säugling und Kleinkind - er geht daneben und telefoniert oder >unterhält sich. Master and Slave. Da ist die Welt noch in Ordnung! duckundwech >Tut mir Leid, aber die ewigen Mantras "Wir beuten Afrika aus." und "Das >sind die Folgen des Kolonialismus." greifen deutlich zu kurz und treffen >nur ganz am Rande die Probleme dort. EBEN!!! Nur will das keiner der ****Menschen hören! Wir MÜSSEN ja immer Schuld sein!
@ Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen) >> in Indien beruflich unterwegs zu sein >Die haben ja noch ganz andere Probleme. Wie ein Land dieser Grösse ein >völlig beknacktes Kastensystem aufrecht erhält und sich dadurch selber >so im Weg steht, ist mir völlig unbegreiflich. Mir nicht. "Ham wa schon immer so gemacht". Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Und aus dem Kreis der kulturellen Prägung mit all ihren Verwirrungen auszubrechen ist schwer, das geht fast immer nur mit externer Hilfe bzw. Stimulus. >Aber so ist das nun mal >mit Religionen und Traditionen, die sich vor hunderten von Jahren als >nützliches Instrument zur Massensteuerung etabliert haben. AHA!!! Dort wollen einige unserer "Vordenker" ja schnell wieder hin, damit die Masse noch leichter manipulierbar wird!
Oje Chris D., dass ausgerechnet du jetzt den Stoff lieferst der den Thread endgültig unbrauchbar macht wundert mich jetzt schon. Schade.
Le X. schrieb: > Oje Chris D., dass ausgerechnet du jetzt den Stoff lieferst der den > Thread endgültig unbrauchbar macht wundert mich jetzt schon. > Schade. Wir können das Geschriebene sehr schnell wieder Ontopic gestalten :-) D. C. schrieb: > - Hungersnöte Es wird aus den von mir weiter oben dargelegten Gründen zumindest in Afrika nichts bringen, das Geld aus der Raumfahrt abzuziehen und dort hineinzustecken. Das Geld ist in der Forschung besser aufgehoben. Auch zu der Grundlagenforschung bzgl. Metallurgie schrieb ich ja durchaus zum Thema. Noch ein anderer Punkt für eine dauerhafte, bemannte Station: Man kann leicht auf neue Projekte reagieren und diese deutlich günstiger gestalten. So Sachen wie ICARUS wären mit eigenen Satelliten deutlich schwieriger finanzierbar. So nimmt man eine Kiste mit, bringt sie außen an - fertig. Man muss nicht immer die ganze Infrastruktur (Lageregelung, Treibstoff usw.) mitnehmen. Und: man kann eben Dinge an der Station auch mal reparieren, ohne vielleicht wegen einer Kleinigkeit eine ganze Mission zu verlieren. Etwas, das sonst schlicht nicht möglich war.
Chris D. schrieb: > Tut mir Leid, aber die ewigen Mantras "Wir beuten Afrika aus." und "Das > sind die Folgen des Kolonialismus." greifen deutlich zu kurz Zumindest in Indien ist die Korruption eine Folge des englischen Kolonialismus, die Engländer haben das eingeführt. Allerdings wird in Indien auch was dagegen getan. Und ja, natürlich beuten wir Afrika aus. Vor 23 Jahren wollte Shell die Brent Spar in der Nordsee versenken. Da gab es einen riesen Aufschrei, Boykottaufrufe von der Bildzeitung... Hab letztens noch einen Aufkleber von damals an einem Auto gesehen. Die Brent Spar wurde dann in einen Hafen geschleppt und zerlegt. Zur gleichen Zeit hat Shell das Militärregime in Nigeria unterstützt, um dort ungestört Öl fördern zu können. Mit undichten Pipelines wurde der Boden und das Grundwasser verseucht, Menschen in umliegenden Dörfern wurden krank. Der Aktivist Ken Saro-Wiwa (https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ken_Saro-Wiwa) wurde damals vom Militärregime ermordet. Das Militärregime ist weg. Die Waffen, die damals mit dem Geld von Shell gekauft wurden, sind aber noch da. Und heute terrorisiert damit eine Gruppe namens Boko Haram die Bevölkerung und entführt hunderte von Kindern.
@Chris D. (myfairtux) (Moderator) >Und: man kann eben Dinge an der Station auch mal reparieren, ohne >vielleicht wegen einer Kleinigkeit eine ganze Mission zu verlieren. Jain. Dabei vergißt man aber schnell, wie hoch der Aufwand und die Kosten sind, Menschen dort hochzubringen und oben zu halten. Diese sind IMMENS! Wenn dagegen ein Satellit oder sonstiger Erkundungsroboter flöten geht, so what, ist nur Geld und bissel "Dumm gelaufen". Baut den 1:1 nach und schickt noch einen hoch, das ist deutlich billiger als Menschen da rumschrauben zu lassen. Der Herr Leitenberger hat mal vorgerechnet, daß man für die Reparaturkosten des Hubbleteleskops VIER neue hätte bauen und starten können!!! https://www.bernd-leitenberger.de/blog/2013/06/05/das-hst-und-die-servicemissionen/
Chris D. schrieb: > Was wir auf unseren Reisen dort festgestellt haben: es arbeiten > praktisch ausschließlich die Frauen. > > Ein wunderbares Beispiel dafür sieht man dort tausendfach auf jeder > afrikanischen Straße: Sie trägt einen 20l-Eimer Wasser auf dem Kopf, > Feuerholz rechts und links in den Händen und hat hinten und vorne noch > einen Säugling und Kleinkind - er geht daneben und telefoniert oder > unterhält sich. > > Während der gesamten Reisen dort haben wir Frauen bei schwersten > Straßenarbeiten (Erdaushub, etc.) gesehen - nicht ein einziges Mal einen > Mann. Gleiches gilt für Feldarbeit oder Händler. Männer hüten dort > maximal die Herde oder kassieren das Geld. Und wenn diese Klientel hier (als Flüchtlinge) gleichermassen drauf ist, kommen die braunen Sprüche... @ Topic: hehe... die Erde verlassen... der war gut. erstmal es schaffen einen kleinen "Knallkörper" aus der Bahn zu schubsen, den erstmal lange genug vorher zu entdecken...
@ Karl K. (karl2go) >> Tut mir Leid, aber die ewigen Mantras "Wir beuten Afrika aus." und "Das >> sind die Folgen des Kolonialismus." greifen deutlich zu kurz >Zumindest in Indien ist die Korruption eine Folge des englischen >Kolonialismus, die Engländer haben das eingeführt. Aber sicher! OMG! >Und ja, natürlich beuten wir Afrika aus. Jaja. >Vor 23 Jahren wollte Shell die Brent Spar in der Nordsee versenken. Da >gab es einen riesen Aufschrei, Boykottaufrufe von der Bildzeitung... Hab >letztens noch einen Aufkleber von damals an einem Auto gesehen. Die >Brent Spar wurde dann in einen Hafen geschleppt und zerlegt. Das war ein großes Propagandamärchen. >Das Militärregime ist weg. Die Waffen, die damals mit dem Geld von Shell >gekauft wurden, sind aber noch da. Und heute terrorisiert damit eine >Gruppe namens Boko Haram die Bevölkerung und entführt hunderte von >Kindern. Genau. Und daran sind wir schuld. OMG!
Falk B. schrieb: > @Chris D. (myfairtux) (Moderator) > >>Und: man kann eben Dinge an der Station auch mal reparieren, ohne >>vielleicht wegen einer Kleinigkeit eine ganze Mission zu verlieren. > > Jain. Dabei vergißt man aber schnell, wie hoch der Aufwand und die > Kosten sind, Menschen dort hochzubringen und oben zu halten. Diese sind > IMMENS! Natürlich. Flexibilität kostet einfach. Und die benötigt man in der Grundlagenforschung einfach. > Wenn dagegen ein Satellit oder sonstiger Erkundungsroboter flöten geht, > so what, ist nur Geld und bissel "Dumm gelaufen". Baut den 1:1 nach und > schickt noch einen hoch, das ist deutlich billiger als Menschen da > rumschrauben zu lassen. Man verliert aber deutlich mehr: viel, viel Zeit und mit etwas Pech auch noch die gesamten Forschungsergebnisse. Zusätzlich hat man Risiken, die bei jedem Raketenstart vorhanden sind. Etwas, das ich auch noch vergessen hatte: man kann Proben von durchgeführten Experimenten sehr leicht auf die Erde bringen und dort deutlich genauer und umfassender analysieren als es in einem begrenzten Minilabor einer Sonde möglich ist, und zwar mit den aktuell besten Geräten, die auch nicht für viel Geld weltraumtauglich gemacht werden müssen. > Der Herr Leitenberger hat mal vorgerechnet, daß man für die > Reparaturkosten des Hubbleteleskops VIER neue hätte bauen und starten > können!!! > > https://www.bernd-leitenberger.de/blog/2013/06/05/das-hst-und-die-servicemissionen/ Das liegt genau daran, dass man jedes Mal eine eigene Mission nur für die Reparatur starten musste - und das mit dem Groschengrab STS. Nicht umsonst ist das STS nun Geschichte. Hubble als Teil der ISS wäre erheblich leichter und preiswerter zu warten gewesen. Nicht falsch verstehen: ich bin nicht gegen Robotermissionen - im Gegenteil. Alles, was weiter weg als der Mond ist, sollte auf absehbare Zeit nur mit Maschinen erforscht werden. Alles andere ist vom Aufwand her nicht stemmbar, solange man hier unten nicht gelernt hat, zusammen zu arbeiten.
> Investitionen in Raumfahrt sinnvoll?
Geld ist eh was künstlich erschaffenes ohne reellen Gegenwert, von da
her sollten Geldausgaben der Raumfahrt nicht im Wege stehen.
Maronis D. schrieb: > Was man nicht braucht ist diese Philosophie und Traumtänzerei, wie die > Frage nach der Entstehung des Lebens oder anderer Hirnflausen. > > Das Geld, was dafür verbraten wird, gehört in eine adäquate > Krebsforschung und wenn noch was über bleibt andere seltene Krankheiten > gesteckt. Du widersprichst dir gerade dermaßen! Entstehung von Leben und Evolution <- Mutation von DNA und Zellen Entstehung von Krebs und Erbkrankheiten <- Mutation von DNA und Zellen Merkste watt?
Johnny B. schrieb: > Geld ist eh was künstlich erschaffenes ohne reellen Gegenwert, so sehe ich meine Schulden auch
Interessante Wendung der Diskussion... :-/ Auch interessant, wie in den Köpfen Vieler die Raumfahrt nur aus Marsmissionen und Raumstationen besteht. Schon mal an die "alltäglichen" Benefits gedacht, wie GPS/Glonass/Galileo, Telekommunikation, Erdbeobachtung, nur um mal ein paar Themen zu nennen?
Anja zoe C. schrieb: > Schon mal an die "alltäglichen" Benefits gedacht, wie > GPS/Glonass/Galileo, Telekommunikation, Erdbeobachtung, nur um mal ein > paar Themen zu nennen? Ja das ist so. Obwohl ich die Telekommunikation ausschliessen würde, welche für zivile Zwecke hauptsächlich über Kabel stattfindet. Ohne den Kalten Krieg und die Raumfahrt wären integrierte Schaltkreise aber sicher erst ein paar Jahrzehnte später entwickelt worden und wir hätten heute noch keine Smartphones.
Johnny B. schrieb: > Ohne den Kalten Krieg und die Raumfahrt wären integrierte Schaltkreise > aber sicher erst ein paar Jahrzehnte später entwickelt worden und wir > hätten heute noch keine Smartphones. tcha Kriege waren schon immer Entwicklungsschübe. das macht kommende "grossformatige" Kriege schon fast zwingend, wenn wir mal aus dem Quark kommen wollen. aber wer jetzt daraus erkennen will, dass ich mir das wünsche, da bin ich jetzt schon auf die nächsten Posts gespannt.
Anja zoe C. schrieb: > Interessante Wendung der Diskussion... :-/ > > Auch interessant, wie in den Köpfen Vieler die Raumfahrt nur aus > Marsmissionen und Raumstationen besteht. Nunja, der OP hat eben explizit "Menschen zum Mars bringen" erwähnt. Natürlich reagieren die Schreiber auch darauf. > Schon mal an die "alltäglichen" Benefits gedacht, wie > GPS/Glonass/Galileo, Telekommunikation, Erdbeobachtung, nur um mal ein > paar Themen zu nennen? Jepp, das ist sicherlich unbestritten. Aber man kann das, was erdnahe Satelliten heutzutage an Anwendungen haben, gut verwenden, um deutlich zu machen, dass man bei technischem Neuland eben nie genau weiss, was hinten herauskommt. Keiner hätte damals, als es um die Entwicklung der ersten Raketen (Grundlagenforschung) ging, vorhergesehen, welche tollen Möglichkeiten uns diese Entwicklung bieten würde. Auch damals gab es mehr als genug Menschen, die das für Geldverschwendung hielten.
Chris D. schrieb: > Auch damals gab es mehr als genug Menschen, die das für > Geldverschwendung hielten. Vor allem die Briten, glaub ich...
D. C. schrieb: > Was meint ihr? Nachdem wir nun den 10exp-999999 Teil des Universums schon ziemlich kaputtgespielt haben (Erde), finde ich das eine ganz gute Idee sich mal anzuschauen was es denn ausserhalb unserer mikroskopisch kleinen Einflusssphäre noch so gibt. Vor allem strebt der Mensch nach Erkenntniss, naja zumindest einige, den anderen langt BILD, RTL2, Chips und Bier. Gegen Raumfahrt zu wettern und zeitgleich Sat TV, Google Earth, GPS etc. pp. rege zu benutzen nährt den Verdacht das wir es hier mit der Chips und Bier Fraktion zu tun haben. Nachdem der Laser erfunden war, hatte man keine Ahnung was man nun damit anfangen sollte. Warum einen Transistor erfinden solange noch ein Mensch hungert? Dampfmaschinen, Eisenbahnen, Flugzeuge, alles Quatsch, erstmal eine perfekte Welt schaffen und dann weitersehen. Mit der Einstellung würden wir noch von Ast zu Ast hüpfen.
Teo D. schrieb: > Was wir Fortschritt > nennen, ist doch nur die Freude am freien Fall. > Fragt sich nur, ob unsre Nachfahren auch wirklich was daraus lernen. Was gäbe es denn im freien Fall noch zu lernen? Und zu was, wenn man eh gleich aufschlägt? Da "geniest" man doch besser die letzten paar Sekunden des freien Falls. > Gut das die meisten von uns den Aufschlag nicht mehr erleben müssen. Eher nicht gut: Das zentrale Problem ist, dass die Suppe, die man heute einbrockt, von den nachfolgenden Generationen ausgelöffelt werden muss. Wäre das nicht so, würde vieles anders laufen. Wir leben heute nach dem Motto: Nach uns die Sintflut.
Chris D. schrieb: > Hubble als Teil der ISS wäre erheblich leichter und preiswerter zu > warten gewesen. Geht das überhaupt, wenn da gleichzeitig mehrere Personen an Board sind, die die ganze ISS durch interne Bewegung andauernd in Rotation versetzen? Also wenn das Teleskop gerade irgendwas am langzeitbelichten ist und sich derweil ein Astronaut durch die Station schwingt, dann dreht sich die ganze Station und das Bild vom Teleskop wird verdreht. Oder das ganze Lebenserhaltungsequipment, was Vibrationen verursacht. Und frei drehbar müsste das Ding auch sein, in gewissen Positionen hat man bestimmt entweder Streulicht vom Rest der Station in der Optik oder man müsste die ganze ISS drehen und hätte somit mehr atmosphärischen Widerstand und weniger Strom mit den Solarzellen.
Rote T. schrieb: > Also wenn das Teleskop gerade irgendwas am langzeitbelichten ist und > sich derweil ein Astronaut durch die Station schwingt, dann dreht sich > die ganze Station und das Bild vom Teleskop wird verdreht. Oder das > ganze Lebenserhaltungsequipment, was Vibrationen verursacht. Und frei > drehbar müsste das Ding auch sein, in gewissen Positionen hat man > bestimmt entweder Streulicht vom Rest der Station in der Optik oder man > müsste die ganze ISS drehen und hätte somit mehr atmosphärischen > Widerstand und weniger Strom mit den Solarzellen. Natürlich würde man so ein hochempfindliches Gerät nicht direkt mit der Station verschrauben. Man würde dann wohl bspw. auf eine Lösung mit einem Versorgungsarm setzen, der zu Beobachtungszeiten das Teleskop abkoppelt und frei über der Station (in Richtung Erde ist ja eh keine Beobachtung möglich) schweben ließe. Die elektrische Energieversorgung sollte man mit einem recht dünnen, flexiblen Kabel gewährleisten können. Der Energiebedarf von Hubble liegt meiner Erinnerung nach um die 3kW - da reicht eine recht dünne, schwingungsgedämpfte Litze, um es mit Energie zu versorgen. Da gäbe es also Möglichkeiten, ohne die Arbeit des Teleskops groß einzuschränken.
D. C. schrieb: > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern wie: > - nukleare Abrüstung > - Hungersnöte > - Plastik im Meer > - Regenwald > - Erforschung der Tiefsee > - Erneuerbare Energien Raumfahrt ist Prestige! Das Erforschen fremder Planeten ist Wissenschaft, die wichtig ist. Man möchte wissen, woher man kommt. Aber: Geld dafür zu investieren, um woanders mal Planeten zu besiedeln ist Blödsinn! Wenn es wirklich passiert, dass dort mal Menschen hin kommen und sich zu retten, dann sind das wenige Reiche! Und denen muss man nicht mit heutigem Steuergeld den Boden bereiten! Etwas mehr Geld für unsere Kinder wäre besser.
Martin K. schrieb: > Geld dafür zu investieren, um woanders mal Planeten zu besiedeln ist > Blödsinn! Ich habe neulich schon erklärt, das Geld bleibt komplett auf der Erde. Es wird nicht mitgenommen. Wird also noch alles davon da sein für die Kinder.
Ich frage mich wann der Mond als riesige Werbefläche verwendet wird. In 10 Jahren sieht.man.vielleicht win großen gelbes M.
D. C. schrieb: > Servus, > gerade haben sie bei der Sendung "Planet Wissen" die Frage gestellt, ob > es sinnvoll ist soviel Geld in die Raumfahrt zu investieren In Raumfahrt habe ich bisher noch nicht investiert. Gibt aber beispielsweise Aktien von Satellitenherstellern, in die investiert werden kann. Waren damals aber schon zu gut gelaufen und deswegen für mich zu teuer.
Bernd K. schrieb: > Ich habe neulich schon erklärt, das Geld bleibt komplett auf der Erde. > Es wird nicht mitgenommen. Naja, genaugenommen werden schon Materialien mit gewissen Wert in den Weltraum geschossen oder beim Start verbrannt. Die sind dann dem Krieslauf entzogen. Andererseits, wenn der Zuckerberg Einen fahren läßt, sind plötzlich ein paar hundert Millionen $$ vernichtet. Und wenn er grenzdebil lächelt, sind sie plötzlich wieder da. Was jucken da die paar Millionen für die Raumfahrt?
Karl K. schrieb: > Materialien mit gewissen Wert z.B. einen Kühlschrankgossen Kupferklotz in einen Kometen zu kloppen
Scheinbar wurde nicht genug investiert. Auf der ISS ist nun ein Leck -_-.
Gegen Mikromereoriten oder Weltraumschrott helfen Geldscheine nicht, mit mangelnden Investitionen dürfte das Leck wenig zu tun haben...
Matthias L. schrieb: > Gegen Mikromereoriten oder Weltraumschrott helfen Geldscheine nicht, mit > mangelnden Investitionen dürfte das Leck wenig zu tun haben... Das käme auf einen Versuch an, die sind schließlich recht reissfest.
Anscheinend treibt da oben mittlerweile der böse Akkuschraubermann sein Unwesen.... ;-D Hoffentlich ists nicht der Deutsche, das wär schon echt peinlich....
Hallo D. C. D. C. schrieb: > gerade haben sie bei der Sendung "Planet Wissen" die Frage gestellt, ob > es sinnvoll ist soviel Geld in die Raumfahrt zu investieren obwohl es > soviele Probleme auf der Erde gibt. > > Ich finde man sollte sich zu erst um die großen Probleme unserer Erde > kümmern wie: > - nukleare Abrüstung > - Hungersnöte > - Plastik im Meer > - Regenwald > - Erforschung der Tiefsee > - Erneuerbare Energien Das ist alles sinnvoll in Einklang mit Erdbeobachtungssatelliten zu sehen. Für den technischen Aspekt um möglichst präziese Daten z.B. Plastik im Meer und den Regenwald zu bekommen. Für die soziologischen Aspekte - über diese Daten und ihre Visualisierung lassen sich möglicherweise mehr Leute auf diese Problematik einstimmen. So gesehen konsistent. > > bevor man versucht Menschen auf den Mars zu bringen. Ich meine auch, dass man dort noch sehr lange mit Satelliten weiterkommen könnte. ISS und Erdbeobachtung und andere Projekte sind sicher noch sinnvoll, Sonnenbeobachtung bestimmt auch. Eine bemannte Marsmission sicher noch nicht. Und ob sie es je sein wird, ist auch fraglich. > PS: okay ein bisschen cool fand ich den Tesla im All schon ;-) Elektromobilität ohne öffentliche Oberleitungssysteme (paralell zu Akkus) ist nach meiner Ansicht vermutlich ineffizient. Ausserdem hätte ich mir sinnvollere Nutzlasten vorstellen können. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Karl K. schrieb: > Das sind keine technischen Probleme, sondern gesellschaftspolitische. > Die kannst Du mit "mehr Technik" und "mehr Geld" nicht lösen Die Beseitigung des ganzen Drecks kostet immens viel Geld - es ist also auch ein technisches und vor allem ein Problem der Prioritätensetzung. Die Raumfahrt Richtung Mars ist zwar wissenschaftlich hoch interessant, aber teuer. Man sollte es bei unbemannten Missionen lassen und sich den irdischen Problemen zuwenden, die durch das Absetzten von ein paar Astronauten auf dem Mars ihrer Lösung keinen Nanometer näher kommen.
Falk B. schrieb: >>- nukleare Abrüstung > > Schon längst passiert, beide großen Supermächte haben ihr Arsenal > deutlich reduziert. Von ehemals mal als 6000(?) Atomsprengköpfen auf > jeder Seite sind heute nur noch um die 1000 und weniger da. Der Trick dabei: die 1000 ersetzen die alten 6000. Ihre Sprengkraft ist einstellbar und sie "können" wesentlich mehr, als die 6000 konnten. Das Ganze ist also ein Etikettenschwindel, der lediglich die Logistik vereinfacht… >>- Hungersnöte > > Faß ohne Boden, vor allem bei exonentiell wachsender Bevölkerung. Das ist das eigentliche Problem der Menschheit, aber darüber wird weitgehend geschwiegen. Fragen wie "Wie kann die wachsende Weltbevölkerung künftig ernährt werden?", sprechen das Problem zwar an, aber schließen den eigentlichen Punkt aus den Überlegungen aus.
Jonny O. schrieb: > die angesprochenen Probleme sind nicht "serieller" Art. Das bedeutet, > dass das eine das andere nicht ausschließt (ja nicht einmal beeinflusst) > und man beides auch zur gleichen Zeit angehen kann. …so man denn über unendliche Resourcen verfügt.
Uhu U. schrieb: > Fragen wie "Wie kann die wachsende > Weltbevölkerung künftig ernährt werden?" werden natürlich gerne damit beantwortet, dass einzelne Grosskonzerne die Alleinherrschaft über den Genpool von Saatgut haben sollen.
Uhu U. schrieb: > Ihre Sprengkraft ist einstellbar Da bleibt doch bei ner Explosion auf halber Kraft ne Menge spaltbares Material übrig. Erstens ist das maßlose Verschwendung und zweitens eine Umweltsauerei oberster Kajüte. Wer soll das hinterher wieder wegräumen?
Falk B. schrieb:
>>- nukleare Abrüstung
Das ist insofern eine Trivialitaet, als :
- das Zeug von selbst zerfallt,
dh nicht mehr im funktionierenden Zustand ist
- Sich niemand mehr davon beindrucken lassen wird
- Die wartung excessiv teuer ist
Dabei ist zu beachten, dass auch die Zielaudienz nicht mehr so
funktioniert wie damals.
Damals war die Zielaudienz der Russen die Einwohner der UDSSR und
besetzte Gebiete, im Sinne von "Leute ihr sehts, wir werden bedroht und
muessen zusammenstehen. Also mehr Einsatz und etwas Darben gehoert dazu.
Wir beschuetzen euch, liefert Arbeit, Wissen und Rohstoffe".
Einwohner der UDSSR und besetzte Gebiete durften nicht Westradio hoeren,
und wenn sie's taten waren sie Spione, und flogen ins Gulag.
Damals war die Zielaudienz der Amerikaner die Amerikaner selbst sowie
die besetzten und zugewandten Europaer. Im Sinne von : "Leute ihr sehts,
wir werden bedroht und muessen zusammenstehen. Also mehr Einsatz und
etwas Darben gehoert dazu. Wir beschueten euch, liefert Arbeit, Wissen
und Rohstoffe. Und uebernehmt unsere Gesetze". Einwohner der USA und dem
zugewandten, auch besetzten Europa durften sich nicht positiv zur
Sowietunion auesern, sonst wurden sie als Kommies kartiert und bekamen
keinen Job mehr.
Heute kann jeder aus der "Ostzone" unzensuriert ins Internet, hat
wahrscheinlich auch English in der Schule gehabt, im Internet alles
lesen und sich von Guurgel irgendwelche Texte uebersetzen lassen. Und
sich eigene Propaganda reinziehen.
Heute kann sich jeder in der Westzone im Internet informieren, sich
irgendwelche Fakenews reinziehen, und Texte von Guurgel uebersetzen
lassen.
Uhu U. schrieb: > Die Beseitigung des ganzen Drecks kostet immens viel Geld - es ist also > auch ein technisches und vor allem ein Problem der Prioritätensetzung. Das Geld ist aber da, es liegt nur bei den Leuten, die kein Interesse daran haben, was zu unternehmen, weil es für sie doch auch so gut läuft: https://www.youtube.com/watch?v=aJfV_aMaqRM&feature=youtu.be&t=3915
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