Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Helligkeit analog messen mit Fotowiderstand analog an AtTiny


von Andreas Sch. (Gast)


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Hallo,

ich hab ein kleines Problem mit meinen AtTiny13 und zwar ich möchte mit 
einem Fotowiderstand die Helligkeit messen. Ich hab bei meinen AtTiny 
die interne Spannungsreferenz an also 1,1V. Den Fotowiderstand möchte 
ich analog "außmessen".

Wie müsste das richtig aussehen? Bis jetzt hab ich es so 
Fotowiderstand-1kOhmAnAtTiny-100kOhm Widerstand.

Wie muss die Schaltung aussehen das ich bei dunkel 0V habe und bei hell 
am Eingang 1,1Volt?

Vielen dank!
Andreas

von Stefan F. (Gast)


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Du musst einen Spannungsteiler bilden, der eine Spannung zwischen 0 und 
1,1V liefert.

> Fotowiderstand-1kOhmAnAtTiny-100kOhm Widerstand.

Damit kann ich nichts anfangen.

von Andreas Sch. (Gast)


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Hallo,

Spannungsteiler - klar. Nur wie Schalte ich den Fotowiderstand das er 
bei 100kLux 1,1V liefert und bei 0Lux 0 V? Parallel an den 1,1V?

Bin leider hier nicht so bewandert...

Lebe lang und in Frieden ;-)
Andreas

von Stefan F. (Gast)


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1
          LDR         10kΩ
2
VCC o----[===]---+---[===]---| GND
3
                 |
4
                 |
5
                zum ADC

Beleuchte den LDR mit deinen 100k Lux und passe dann den anderen 
Widerstand so an, dass du die gewünschten 1,1V erhältst. Ich kann Dir da 
keinen konkreten Wert empfehlen, weil jeder LDR anders ist. Du musst es 
ausprobieren.

Allerdings reagieren LDRs nicht linear auf Helligkeit. Die Zuordnung von 
Spannung zur Lux Zahl wird nicht so einfach sein, wie du es dir denkst.

von Günter Lenz (Gast)


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Andreas Sch. schrieb:
>Spannungsteiler - klar. Nur wie Schalte ich den Fotowiderstand

So wie hier beschrieben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsteiler

von Harald A. (embedded)


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Andreas Sch. schrieb:
> Nur wie Schalte ich den Fotowiderstand das er
> bei 100kLux 1,1V liefert und bei 0Lux 0 V? Parallel an den 1,1V?

Meiner Meinung(!!!) nach wird das mit einem gewöhnlichen Fotowiderstand 
niemals zufriedenstellend. Ich denke, Du meinst in etwa so etwas? 
https://www.sunrom.com/get/443700

Mit so einem Fotowiderstand kannst Du einen Bereich von 0...100000 Lux 
einfach nicht sinnvoll auflösen, zumal Du ja auch nur mit einem 10-Bit 
AD Wandler auflöst. Schau mal ins Datenblatt, welche 
Widerstandsänderungen sich im gewünschten Bereich ergeben und rechne das 
mal auf einen wie auch immer gearteten Spannungsteiler um. Auch wenn Du 
sagst, dass dir die niedrige Auflösung schon reichen wird, wirst du 
meist kein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Gerade den unteren 
Bereich muss man feinstufig erfassen, darüber können die Stufen gröber 
ausfallen.

Deshalb gibt es spezielle Lichtsensoren, wie z.B. den OPT3001 von TI. 
Die haben spezielle Sensoren zusammen mit einem 24bit Wandler, damit der 
Bereich von 0...100000 Lux sinnvoll ausgemessen werden kann. Kann man 
einfach per I2C auslesen, sehr einfache Handhabung (wenn man mal vom 
Gehäuse absieht)

von Bauform B. (bauformb)


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Harald A. schrieb:
> Gerade den unteren
> Bereich muss man feinstufig erfassen, darüber können die Stufen gröber
> ausfallen.
>
> Deshalb gibt es spezielle Lichtsensoren (...)

wie z.B. den SFH5711. Der liefert an einem 22k Widerstand ein 
Analogsignal das der vom Menschen empfundenen Helligkeit entspricht. 
Oder in Zahlen: 1.1 V bei 100k Lux, 0.66 V bei 1000 Lux, 0.11 V bei 3 
Lux. Wenn es noch dunkler wird, wird er zunehmend ungenauer, bei 0 Lux 
kommen 0.002..2.2 mV raus. Den gibt's z.B. bei develektro für 1.45 Euro.

von MaWin (Gast)


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Andreas Sch. schrieb:
> Wie muss die Schaltung aussehen das ich bei dunkel 0V habe und bei hell
> am Eingang 1,1Volt?

Eigentlich nimmt man eine Photodiode wenn man die Helligkeit messen will 
und nicht den LDR aus dem vorherigen Jahrhundert der dank Cadmium 
inzwischen verboten ist, denn LDR altern, müssen also ständig (z.B. 
jedes Jahr) nachkalibriert werden.
Photodiode entweder per Dunkelstrom
1
+5V
2
 |
3
Photodiode in Sperrrichtung
4
 |
5
 +-- A/D-Eingang
6
 |
7
Widerstand für 1.1V bei hell
8
 |
9
GND
oder Transimpedanzverstärker
1
+--Widerstand--+
2
|              |
3
|  GND---|+\   |
4
|        |  >--+-- A/D-Eingang
5
+--------|-/ LMC6482
6
|
7
Photodiode in Sperrrichtung
8
|
9
GND
Nur so wird exakt gemessen, z.B. 1.1V bei 110000 lux und 0.1V bei 10000 
lux und 0.001V bei 100 lux.

Vergiss den LDR.

von nachtmix (Gast)


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MaWin schrieb:
> Vergiss den LDR.

Ja, aber der LDR hat eine andere spektrale Empfindlichkeit.
Je nach Typ liegt bei LDRs das Empfindlichkeitsmaximum im Grünen oder im 
Orangen, und das entspricht der Empfindlichkeitscharakteristik des Auges 
besser, als bei einer Si-Photdiode, die ohne Korrekturfilter ihre 
maximale Empfindlichkeit im nahen Infrarot hat.

Dadurch überbewerten die meisten Photodioden das Licht von Glühlampen 
(auch Halogenlampen gehören dazu) stark.

von Edi R. (edi_r)


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Die Kombination ATtiny und LDR habe ich auch schon eingesetzt, und zwar 
für eine Geocaching-Station, bei der ein kurzes Aufleuchten einer 
Taschenlampe im Dunkeln erkannt werden muss. Geht es um sowas?

Gibt es einen bestimmten Grund, warum die interne Referenzspannung von 
1,1V als ADC-Referenz verwendet wird? VCC als Referenz wäre hier 
vielleicht geeigneter, weil man potentiometrisch messen kann, d. h. die 
Spannung selber spielt keine Rolle, solange sie während der Messphase 
konstant bleibt.

von Andreas Sch. (Gast)


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Hallo,

Stefanus F. schrieb:
>
1
>          11kΩ     LDR         10kΩ
2
> VCC o---[===]----[===]---+---[===]---| GND
3
>                          |
4
>                          |
5
>                          zum ADC
6
>
>
> Beleuchte den LDR mit deinen 100k Lux und passe dann den anderen
> Widerstand so an, dass du die gewünschten 1,1V erhältst. Ich kann Dir da
> keinen konkreten Wert empfehlen, weil jeder LDR anders ist. Du musst es
> ausprobieren.

ich habe oben die Schaltung so angepasst das es klappt.
Allerdings misst er nur in einen sehr geringen bereich Helligkeit und 
nicht von 0 bis 100k Lux wie ich es bräuchte (ich möchte die Helligkeit 
im Garten an verschiedenen Stellen messen).

> Allerdings reagieren LDRs nicht linear auf Helligkeit. Die Zuordnung von
> Spannung zur Lux Zahl wird nicht so einfach sein, wie du es dir denkst.

Da hab ich in meinen Elektronikbuch genau das gegenteil gelesen.

Grüsse
Andreas

von Andreas Sch. (Gast)


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Hallo,

Edi R. schrieb:
> Gibt es einen bestimmten Grund, warum die interne Referenzspannung von
> 1,1V als ADC-Referenz verwendet wird? VCC als Referenz wäre hier
> vielleicht geeigneter, weil man potentiometrisch messen kann, d. h. die
> Spannung selber spielt keine Rolle, solange sie während der Messphase
> konstant bleibt.

Ja, für die Referenzspannung gibt es einen grund. Ich habe eine rote Led 
für den Batteriestand mit dran. Über einen Spannungsteiler messe ich den 
Batteriestand und lasse den Stand anhand eines untershiedlich lang 
blinkenden Leds anzeigen.

Grüße
Andreas

von Andreas Sch. (Gast)


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Der Hauptgrund für den LDR ist das ich welche habe und nicht erst welche 
kaufen muss...

von Harald (Gast)


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Andreas Sch. schrieb:

> Da hab ich in meinen Elektronikbuch genau das gegenteil gelesen.

Und was sagst du zu den anderen Konzepten? Mit dem SFH5711 ist es ja 
sehr einfach.

von Stefan F. (Gast)


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Um den LDR optimal zu nutzen, musst du die Referenzspannung auf VCC 
ändern. Das kannst du ja einfach zur Laufzeit des Programmes machen. 
Umschalten kostet nur ein bisschen Zeit.

Die Helligkeits-Unterschiede, die du erfassen möchtest werden mit dem 10 
Bit ADC aber wohl kaum zu erfassen sein. Von den 10 Bits sind ohne 
größere Klimmzüge nur 9 Bits wirklich nutzbar (das unterste geht im 
Rauschen unter). Also 512 Werte. Das reicht nicht aus, um den ganzen 
Bereich zwischen Nacht-Dunkel und Tag-hell abzudecken.

Außerdem reagiert das Ding nicht linear, so dass du noch eine Tabelle 
oder Formel zur Linearisierung einsetzen musst. Wie gesagt geht das 
nicht so einfach, wie du es gerne hättest. Es hat schon seinen Grund, 
warum Helligkeits-Messgeräte mehr als 5 Euro kosten.

von m.n. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Von den 10 Bits sind ohne
> größere Klimmzüge nur 9 Bits wirklich nutzbar (das unterste geht im
> Rauschen unter).

Da hat's mal einer nicht besser geschafft und schon wird es als Wahrheit 
verkauft. Und wiederum andere holen aus dem ADC noch viel mehr Bits 
heraus.
Warum nur macht es keiner richtig?

Harald schrieb:
> Und was sagst du zu den anderen Konzepten? Mit dem SFH5711

Der sieht gut aus!

von 123 (Gast)


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Läuft bei mir seit 2 Jahren problemlos. Fotowiderstand in Metallgehäuse 
aus Pollinsortiment (direkte Sonne=50_Ohm/dunkel einige MOhm) schaut 
unten aus Abzweigdose auf weiße Wand, Ostseite.
Dimensionierung:
1
          3kΩ     LDR         16kΩ
2
 VCC o---[===]----[===]---+---[===]---| GND
3
                          |
4
                          |
5
                          zum ADC

Beispiel für die erfassten Daten vom 19.August, Messung alle 15 Minuten:

Datum ; Uhrzeit ;; Helligkeitswert / erster Wert also von 0 Uhr 1 und 12 
Sekunden.
1
2018-08-19;00:01:12;;62
2
2018-08-19;00:16:14;;62
3
2018-08-19;00:31:15;;62
4
2018-08-19;00:46:16;;62
5
2018-08-19;01:01:17;;62
6
2018-08-19;01:16:18;;62
7
2018-08-19;01:31:19;;63
8
2018-08-19;01:46:20;;62
9
2018-08-19;02:01:21;;63
10
2018-08-19;02:16:22;;62
11
2018-08-19;02:31:23;;62
12
2018-08-19;02:46:25;;62
13
2018-08-19;03:01:26;;62
14
2018-08-19;03:16:27;;62
15
2018-08-19;03:31:27;;62
16
2018-08-19;03:46:28;;63
17
2018-08-19;04:01:30;;62
18
2018-08-19;04:16:31;;68
19
2018-08-19;04:31:32;;69
20
2018-08-19;04:46:33;;85
21
2018-08-19;05:01:34;;155
22
2018-08-19;05:16:35;;346
23
2018-08-19;05:31:36;;659
24
2018-08-19;05:46:37;;847
25
2018-08-19;06:01:38;;920
26
2018-08-19;06:16:39;;948
27
2018-08-19;06:31:41;;962
28
2018-08-19;06:46:42;;973
29
2018-08-19;07:01:43;;967
30
2018-08-19;07:16:43;;977
31
2018-08-19;07:31:44;;978
32
2018-08-19;07:46:46;;978
33
2018-08-19;08:01:47;;978
34
2018-08-19;08:16:48;;978
35
2018-08-19;08:31:49;;978
36
2018-08-19;08:46:50;;977
37
2018-08-19;09:00:00;;977
38
2018-08-19;09:15:02;;976
39
2018-08-19;09:30:03;;977
40
2018-08-19;09:45:04;;977
41
2018-08-19;10:00:05;;976
42
2018-08-19;10:15:07;;977
43
2018-08-19;10:30:08;;976
44
2018-08-19;10:45:08;;976
45
2018-08-19;11:00:09;;975
46
2018-08-19;11:15:10;;975
47
2018-08-19;11:30:12;;975
48
2018-08-19;11:45:13;;975
49
2018-08-19;12:00:14;;975
50
2018-08-19;12:15:15;;974
51
2018-08-19;12:30:15;;974
52
2018-08-19;12:45:17;;973
53
2018-08-19;13:00:18;;973
54
2018-08-19;13:15:19;;973
55
2018-08-19;13:30:20;;972
56
2018-08-19;13:45:21;;971
57
2018-08-19;14:00:23;;970
58
2018-08-19;14:15:23;;970
59
2018-08-19;14:30:24;;970
60
2018-08-19;14:45:25;;970
61
2018-08-19;15:00:26;;969
62
2018-08-19;15:15:28;;969
63
2018-08-19;15:30:29;;968
64
2018-08-19;15:45:30;;968
65
2018-08-19;16:00:30;;967
66
2018-08-19;16:15:31;;967
67
2018-08-19;16:30:33;;967
68
2018-08-19;16:45:34;;966
69
2018-08-19;17:00:35;;966
70
2018-08-19;17:15:36;;965
71
2018-08-19;17:30:37;;965
72
2018-08-19;17:45:38;;964
73
2018-08-19;18:00:39;;963
74
2018-08-19;18:15:40;;961
75
2018-08-19;18:30:41;;960
76
2018-08-19;18:45:42;;958
77
2018-08-19;19:00:44;;956
78
2018-08-19;19:15:45;;952
79
2018-08-19;19:30:45;;945
80
2018-08-19;19:45:46;;937
81
2018-08-19;20:00:47;;922
82
2018-08-19;20:15:49;;885
83
2018-08-19;20:30:50;;778
84
2018-08-19;20:45:51;;507
85
2018-08-19;21:00:52;;201
86
2018-08-19;21:15:52;;92
87
2018-08-19;21:30:54;;70
88
2018-08-19;21:45:55;;62
89
2018-08-19;22:00:56;;62
90
2018-08-19;22:15:57;;62
91
2018-08-19;22:30:58;;62
92
2018-08-19;22:46:00;;62
93
2018-08-19;23:01:00;;62
94
2018-08-19;23:16:01;;62
95
2018-08-19;23:31:02;;61
96
2018-08-19;23:46:03;;62
97
2018-08-20;00:01:05;;62
98
2018-08-20;00:16:06;;61
99
2018-08-20;00:31:07;;62
100
2018-08-20;00:46:08;;62
101
2018-08-20;01:01:08;;62
102
2018-08-20;01:16:10;;62
103
2018-08-20;01:31:11;;62
104
2018-08-20;01:46:12;;62
105
2018-08-20;02:01:13;;62
106
2018-08-20;02:16:14;;62
107
2018-08-20;02:31:16;;62
108
2018-08-20;02:46:17;;62
109
2018-08-20;03:01:17;;62
110
2018-08-20;03:16:18;;62
111
2018-08-20;03:31:19;;62
112
2018-08-20;03:46:21;;62
113
2018-08-20;04:01:22;;62
114
2018-08-20;04:16:23;;62
115
2018-08-20;04:31:24;;62
116
2018-08-20;04:46:24;;76
117
2018-08-20;05:01:26;;124
118
2018-08-20;05:16:27;;294
119
2018-08-20;05:31:28;;628

Alterung in 2 Jahren nicht feststellbar. Die 62 in der Nacht ist 
Straßenbeleuchtung, absolute Dunkelheit etwa 48 bis 50.
Die Werte sind keine gleitenden Mittelwerte sondern die unmittelbar 
erfassten ADC-Werte.

von Stefan F. (Gast)


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@ m.n.

> Da hat's mal einer nicht besser geschafft
> und schon wird es als Wahrheit verkauft.
> Warum nur macht es keiner richtig?

Zeige uns doch, wie man das "richtig" macht, anstatt zu meckern.

von Stefan F. (Gast)


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> Die Werte sind keine gleitenden Mittelwerte
> sondern die unmittelbar erfassten ADC-Werte.

Jetzt fehlt aber immer noch die "KI", die das in Lux umrechnet.

von 123 (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
>> Die Werte sind keine gleitenden Mittelwerte
>> sondern die unmittelbar erfassten ADC-Werte.
>
> Jetzt fehlt aber immer noch die "KI", die das in Lux umrechnet.

Ja, die fehlt mir auch. :-) Mir genügen allerdings einige Schwellwerte 
für Beleuchtung, Rolladen. Das übliche halt..

von michael_ (Gast)


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Fotowiderstände sind weitestgehend linear.
Man muß nur in etwa den richtigen Widerstandsbereich aussuchen.
Eine bedeutende Altersänderung wäre mir neu.
Ich werde das mal meiner alten analogen Kamera sagen.

Für so einen Schnulli wie Rolladen reicht ein Fotowiderstand mehr als 
genug.

von Andreas Sch. (Gast)


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Hallo,

Harald schrieb:
> Und was sagst du zu den anderen Konzepten? Mit dem SFH5711 ist es ja
> sehr einfach.

Alles Toll und Gut. Ich hab nur ein ich hab keinen SFH5711 dafür aber 
mind. 10 Fotowiderstände.

Ich würds lieber mit sachen machen die ich schon hab. Zumal es ein 
"Hobby-Bastel-Projekt" ist und zwar ein paar Probleme löst - aber auch 
wenn das noch etwas dauert geht die Welt nicht unter.

Aber vielen dank für den Vorschlag - Tolle Idee.

Grüße
Andreas

von Andreas Sch. (Gast)


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Hallo,

123 schrieb:
> Läuft bei mir seit 2 Jahren problemlos. Fotowiderstand in Metallgehäuse
> aus Pollinsortiment (direkte Sonne=50_Ohm/dunkel einige MOhm) schaut
> unten aus Abzweigdose auf weiße Wand, Ostseite.
> Dimensionierung:
>
1
>           3kΩ     LDR         16kΩ
2
>  VCC o---[===]----[===]---+---[===]---| GND
3
>                           |
4
>                           |
5
>                           zum ADC
6
>

Für welche Versorgungsspannung? 7 Volt?
Ich brauchs für 4,5V - Batteriepackbetrieb.

Ich habs mit meiner Taschenlampe + Luxmeter ausgetestet mit meinen 
(Widerstands)Werten und er steuert bereits bei 3k bis 8k Lux voll durch.

Wie wäre es eigendlich wenn ich den LDR durch eine alte 12V Solarzelle 
ersetze? Geht das besser oder schlechter? Muss ich dafür Strom und 
Spannung ermitteln oder reicht eines von beidem um die helligkeit zu 
ermitteln?

Ich könnte einen Hochohmigen Spannungsteiler zwischen + und - setzen und 
zusätzlich noch irgendwas betreiben.

Wenn ich Strom auch messen muss muß ich einen niedohmigen Widerstand in 
einen der beiden Leiter setzten z.B. 1 Ohm - nur eine Frage wie leite 
ich Minus an den ATTiny (AIN1)? Den beim messen mit dem Multimeter 
brauch ja auch beide Leitungen.

Grüße
Andreas

von Harald (Gast)


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Andreas Sch. schrieb:
> Ich hab nur ein ich hab keinen SFH5711 dafür aber
> mind. 10 Fotowiderstände.
>
> Ich würds lieber mit sachen machen die ich schon hab.

Das man mit einem LDR irgendwelche Schaltschwellen z.B. für Jalousien 
finden kann, ist unbestritten.

Du wolltest aber 0...100000 Lux messen - das bekommt man mit einem LDR 
nicht hin, auch wenn er in der Kiste vorhanden ist und man keinen 
anderen Sendor kaufen möchte. Auch nicht durch Anpassungen an der 
Auswerteschaltung.

von Bauform B. (bauformb)


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Wer soviele LDRs hat,  könnte 3 bis 7 LDRs mit 3 bis 7 verschiedenen 
Widerständen an 3 bis 7 ADC-Eingänge anschliessen und je nach Helligkeit 
den passenden Kanal auswerten. Praktisch ein parallel-Logarithmierer.

von Helmar Z. (helmar1)


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Schaltung für AVR 0...10000 Lux oder mehr.

von Wolfgang (Gast)


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Bauform B. schrieb:
> Wer soviele LDRs hat,  könnte 3 bis 7 LDRs mit 3 bis 7 verschiedenen
> Widerständen an 3 bis 7 ADC-Eingänge anschliessen und je nach Helligkeit
> den passenden Kanal auswerten.

Da ist es wohl deutlich einfacher, nur jeweils den 
Spannungsteilerwiderstand über einen IO-Pin zu aktivieren. Das spart 
einen Haufen LDRs ;-)

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> VCC o

warum VCC wenn die REF doch 1,1V isT?

entweder er macht nach VCC eine radiometrische Messung oder klemmt den 
LDR an AREF was man eigentlich nicht tun sollte.

Als Teilerwiderstand eignet sich immer ein ähnlich großer wie der LDR

von Stefan F. (Gast)


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Helmar Z. schrieb:
> Schaltung für AVR 0...10000 Lux oder mehr.

Erklär mal wie diese Schaltung funktioniert. Scheint nicht gerade 
trivial zu sein.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> warum VCC wenn die REF doch 1,1V isT?

Weil man die Referenzquelle extern nicht belasten darf. Ich hätte auch 
VCC als Referenz verwendet, aber aus irgendeinem mir nicht 
nachvollziehbaren Grund hat sich der TO auf 1,1V festgelegt.

> entweder er macht nach VCC eine radiometrische Messung oder klemmt den
> LDR an AREF was man eigentlich nicht tun sollte.

Eben, soll man nicht tun.

> Als Teilerwiderstand eignet sich immer ein ähnlich großer wie der LDR

Lustig, wie viel ohm hat denn ein gewöhnlicher LDR? Hängt doch wohl sehr 
von der Helligkeit ab. Der mittlere Wert davon wird wohl auch nur ein 
schlechter Kompromiss sein wenn man den ganzen Bereich von Mittags-Sonne 
bis Nacht abdecken will.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Lustig,

lustig (oder eher nicht) war dein Vorschlag nach VCC wenn der TO als REF 
1,1V wählt.
Was wolltest du damit bezwecken? (Das hilft doch dem TO nicht!)

: Bearbeitet durch User
von Harald (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> Was wolltest du damit bezwecken? (Das hilft doch dem TO nicht!)

Andreas Sch. schrieb:
> Bin leider hier nicht so bewandert...

Natürlich hätte ihm das beim ursprünglich geplanten Aufbau geholfen - 
zumindest tendenziell in die gewünschte Richtung. Aber wer in 
Datenblätter verschiedener LDRs schaut, wird feststellen, dass der 
Messbereich 0...100k nicht funktionieren wird.

von Peter D. (peda)


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Andreas Sch. schrieb:
> Allerdings misst er nur in einen sehr geringen bereich Helligkeit und
> nicht von 0 bis 100k Lux wie ich es bräuchte (ich möchte die Helligkeit
> im Garten an verschiedenen Stellen messen).

Das Helligkeitsempfinden ist logarithmisch, d.h. man braucht einen 
großen Dynamikbereich, den ein 10Bit-ADC nicht hat.

Die einfachste Lösung ist, man nimmt keinen ADC, sondern mißt die 
Aufladezeit eines Kondensators über den Fotowiderstand. Zeit kann man 
nämlich mit einem MC über einen sehr großen Bereich messen (1µs..1s = 20 
Bit).
Die Aufladezeit ist proportional zum Widerstand, d.h. zum Kehrwert der 
Helligkeit, aber Rechnen ist ja kein Problem für nen MC.

von Peter D. (peda)


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Helmar Z. schrieb:
> Schaltung für AVR 0...10000 Lux oder mehr.

Analogrechner sind heutzutage aber sowas von "Out".
https://carmardenim.com/products/extreme-cut-out-jean

von Äxl (geloescht) (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Helmar Z. schrieb:
>> Schaltung für AVR 0...10000 Lux oder mehr.
>
> Analogrechner sind heutzutage aber sowas von "Out".
> https://carmardenim.com/products/extreme-cut-out-jean

genau mein Humor ;))
ich verweise in anderen Foren meist auf die Gallerie von Frl.Erhardt in 
Hamburg (gallery.higlossdo11s.com)
haha - sehr geil

von Joachim B. (jar)


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Andreas Sch. schrieb:
> Allerdings misst er nur in einen sehr geringen bereich Helligkeit und
> nicht von 0 bis 100k Lux wie ich es bräuchte

mit einem LDR und deinem Kenntnisstand?

Peter D. schrieb:
> Das Helligkeitsempfinden ist logarithmisch, d.h. man braucht einen
> großen Dynamikbereich, den ein 10Bit-ADC nicht hat.

die Anforderungen vom TO sind sowiso unrealistisch, zumal mit einem LDR 
und dem eingebauten ADC und der eingebauten Referenz.

logarithmisch mit 10-Bit ist machbar aber nicht auf Messgerätniveau.
Ich nutze das für die automatische Helligkeitsanpassung meiner 
wordclock, sogar 8-bit für die LED.

von Stefan F. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> lustig (oder eher nicht) war dein Vorschlag nach VCC wenn der TO als REF
> 1,1V wählt.
> Was wolltest du damit bezwecken? (Das hilft doch dem TO nicht!)

Also nochmal: Die Wahl der 1,1V Referenz stand schon vor meinem Beitrag 
fest. Es stand auch fest, das man den AREF Pin nicht extern belasten 
darf.

Daraus ergab sich der Vorschlag, den Spannungsteiler an VCC 
anzuschließen. Ist immer noch besser, als ihn an Luft anzuschließen. 
Dass der Vorschlag suboptimal ist, habe ich im selben Beitrag auch 
deutlich geschrieben und danach mehrmals wiederholt.

Wenn du gerne Schnee von gestern tot kauen willst, mach ruhig. Ich habe 
dazu keine Lust.

von Helmar Z. (helmar1)


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kein OP zur Hand ?
Dann die Alternative Schaltung


"Erklär mal wie diese Schaltung funktioniert"?


Es hat was mit stromgegenkopplung zu tun.

testen mit 'LTspice' von Linear Technology

besteht die Frage noch .

von Harald (Gast)


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Der TE hat sich schon lange verabschiedet, von daher ist das sowieso 
vergebene Liebesmüh, aber egal...
Respekt auch für die Analogschaltung, wenn sie denn im anvisierten 
Bereich Temperatur- und Alterungs-stabil ist, aber warum will man sich 
heutzutage diesen „Aufwand“ antun? Der SFH kommt der Lösung recht nahe, 
obwohl auch noch nicht ausreichend im Wunschbereich. Der oben 
vorgeschlagene OPT3001 liefert das alles fertig abgeglichen direkt als 
digital verwertbare Zahl, obwohl genau genommen auch nur bis 83kLUX. 
Dafür runter bis 0,01Lux, meist ist es da unten eh wichtiger. Will man 
diesen „Luxus“ für gute 2€ gegen zahlreiche Versuche und Messreihen 
(wenn man denn die Möglichkeiten zur Messung bzw. Abgleich überhaupt 
hat) eintauschen? Wirklich?

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Die Wahl der 1,1V Referenz stand schon vor meinem Beitrag
> fest.

eben drum verstehe ich deinen Vorschlag ja nicht an VCC

Stefanus F. schrieb:
> Dass der Vorschlag suboptimal ist, habe ich im selben Beitrag auch
> deutlich geschrieben und danach mehrmals wiederholt.

warum machst du den Vorschlag dann?

Das ist die Frage!

Stefanus F. schrieb:
> Wenn du gerne Schnee von gestern tot kauen willst, mach ruhig. Ich habe
> dazu keine Lust.

ich möchte nur verstehen warum du unpassende Tipps gibts wenn sie 
suboptimal sind, nur um was zu schreiben?

von Stefan F. (Gast)


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Joachim, ich habe meine Begründung jetzt schon zweimal hingeschrieben. 
Du willst es wohl nicht verstehen. Falls doch, ist es offensichtlich 
zwecklos. So völlig ungeeignet ist VCC an dieser Stelle nicht, nur nicht 
optimal.

Aber egal, du hast immer Recht und alle anderen sind Vollidioten, ganz 
besonders ich. Ich habe schon verstanden wie du über meine Beiträge 
denkst.

Sicher würde der TO sich über praktische Lösung von Dir freuen, die 
sein verfügbares Material einsetzt.

von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> So völlig ungeeignet ist VCC an dieser Stelle nicht, nur nicht
> optimal.

was soll das der TO schreibt er wählt 1,1V als REF und du an VCC!
was ist daran denn geeignet?

Joachim B. schrieb:
> warum machst du den Vorschlag dann?

Stefanus F. schrieb:
> du hast immer Recht

nicht wirklich, aber manches wie dein Kupferleitwert von der ja nun 
nicht nur als Fehler durchgeht so man was gelernt hat.
Wer immer was schreiben will zu allen Themen sollte mehr fundierte 
Kenntnisse haben, ich maße mir das nicht so häufig an wie du, wenn wir 
schon persönlich werden müssen.

von Stefan F. (Gast)


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Ja Joachim, du hast wieder Recht.

Beitrag #5545320 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Joachim B. (jar)


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Stefanus F. schrieb:
> Ja Joachim, du hast wieder Recht.

Liebe Mods wenn ihr meinen Beitrag schon löscht dann hättet ihr den auch 
löschen können!

denn der hat auch nichts zum Thema beizutragen sondern ist nur ein 
unnötiges Statement.

Ich habe nicht immer Recht, aber ich maße mir auch nicht an überall 
meinen Senf dazuzugeben wie ADC Messung nach 5V bei REF 1,1V gewählt

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