Hallo liebe Mikrocontroller-Community,
Ich habe da leider ein kleines Oroblem und benötige eure Hilfe bzw
ersuche euren Rat.
Ich habe hier eine Bearbeitungsmachine (Fräsmaschine Mazak, nachfolgend
nur Mazak genannt), die damals mit einem Windows95-PC über
Parallelanschluss verbunden war. Dazwischen wurde eine Art "Dongle" mit
der Bezeichnung "Hardlock E-Y-E" gesteckt.
Diese verbindung diesnte de Datenübertragung zwischen Mazak und PC
(Programmarchivierung). Ich vermute, dass dieser Dongle zu der Software
gehörte, die sich auf dem Win95-PC befand, diese Software war extra für
die diesbezügliche Datenübertragung konzipiert.
Durch Recherche habe ich herausgefunden, dass dieser "Dongle" auch
Parallelschutzschalter" gennnt wird.
Nun ist der Win95-PC schon sehr sehr alt und defekt. In folge dessen
habe ich mir einen neuen Rechner gekauft (mit Seriell-Karte) und nun
wollte ich diesen PC wieder mit der Mazak verbinden.
Habe zur datenübertragung ein kostenfreies Programm gewählt.
Nun weiß ich leider nicht, welche funktion dieser "Hardlock-Dongle"
befindet sich darauf der "KEY" für die alte datenübertragungssoftware,
die unter Win95 gelaufen ist und heißt das nun folglich, dass ich diesen
nun nicht mehr benötige?
Oder aber benötige ich diesen noch immer und er ist nötig für die
Kommunikation zwischen Mazak und PC? (vielleicht das dies eine art
adapter ist, der die Parallelleitungen richtig zuweist?).
Hoffe innigst, dass sich jemand damit auskennt und mir diesbezüglich
weiterhelfen könnte.
Damit ich wieder dieProgramme auf meinem PC sichern und ggf vom PC auf
die Maschine spielen kann (Parametisierung wurde jaschon in der Mazak
bezüglich Datenaustausch eingestellt).
Wäre auch super, wenn mir jemand so freundlich wäre und mir die Funktion
dieses "Dongle" erklären könnte, damit ich weiß, was es mit diesem auf
sich hat.
Ich wäre euch sehr dankbar für eure Hilfe.
Liebe Grüße
Nachtrag:
Nur für den fall, dass ich diesen "Hardlock" doch noch benötige....muss
ich hierfür einen Treiber installieren, oder würde das dann so, ohne
einen Treiber funktionieren? Weiß nämlich leider nicht, wo ich dann
einen solchen Treiber für eben jenen "Hardlock" herbekomme.... (Nutze
auf dem neunen PC Win7 64bit).
Wenn alle Software ohne Einschränkungen oder Fehlermeldungen läuft
brauchst Du das Teil nicht mehr. Damit wurden teure Programme
kopiergeschützt. Die Pins des Parallelports werden 1:1 durchgereicht,
was einen Kabel-Adapter ausschließt. Falls doch eins der Programme den
Dongle benötigt, gibt es die Möglichkeit ihn mit einem Emulator
softwaremäßig zu ersetzen. Das ist sogar legal(*), falls der Hersteller
der Software keine Unterstützung zum Weiterbetrieb des Dongles anbietet.
(*) IIRC; keine Rechtsberatung
Hast Du wahrscheinlich schon gemacht, aber trotzdem:
1) Gibt es den Hersteller/Lieferant der "Mazak" noch? Bei denen mal
nachfragen!
2) Wer hat die PC-Software erstellt/verkauft? Falls es die Firma noch
gibt, sollten die auch wissen, wozu man das Dongle braucht bzw. was es
tut.
Mario M. schrieb:> Falls doch eins der Programme den> Dongle benötigt, gibt es die Möglichkeit ihn mit einem Emulator> softwaremäßig zu ersetzen. Das ist sogar legal(*),
Es gab mal eine Firma, die sowas gemacht hat.
Natürlich mit Nachweis der Legalität.
Die Ursache liegt wohl daran, dass W98 direkten Zugriff auf die
Schnittstellen hat.
Bei späteren Versionen gibt es Probleme mit dem Dongle.
Ein weiteres Problem ist, dass bei neueren Rechnern oder Laptop die
Spannungen an der Schnittstelle nicht mehr 5V betragen.
Da laufen viele Maschinensteuerungen nicht mehr.
Hoschti schrieb:> 1) Gibt es den Hersteller/Lieferant der "Mazak" noch? Bei denen mal> nachfragen!>> 2) Wer hat die PC-Software erstellt/verkauft? Falls es die Firma noch> gibt, sollten die auch wissen, wozu man das Dongle braucht bzw. was es> tut.
Oh!
Klar machen die das.
Aber die Preise sind jenseits von Gut und Böse!
Hpoperator schrieb:> folge dessen habe ich mir einen neuen Rechner gekauft (mit> Seriell-Karte)
Wie kommt man auf die abstruse Idee, sich eine seriell-Karte zu kaufen
wenn man eine parallel-Karte braucht ?
Also noch mal ab in den Laden und eine echte parallele
Schnittstellenkarte kaufen, reinstecken, Dongle rein, Mazak dran, und
hoffen dass die Software noch läuft. Dazu unbedingt ein 32 bit und kein
64 bit Betriebssystem wählen und ggf. die Ports öffnen mit giveio.sys
oder ähnlichen Programmen.
Am saubersten und erfolgversprechendsten aber einen Rechner holen der
noch mit Win95 läuft (nicht zu viel Speicher, alte VGA, A20 Gate).
MaWin schrieb:> abstruse Idee
Ich hab schon Leute gesehen, die wollten einen Gender-Changer kaufen und
haben auf Nachfrage erklärt, einen weiteren Drucker (LPT) an den
"zweiten Druckerport" (COM1) anschließen zu wollen. :-)
MaWin schrieb:> Also noch mal ab in den Laden
Er soll es doch erst mal ohne Dongle probieren. Wenn er nicht weiß,
wofür er ihn braucht, braucht er ihn wahrscheinlich gar nicht.
Hpoperator schrieb:> Durch Recherche habe ich herausgefunden, dass dieser "Dongle" auch> Parallelschutzschalter" gennnt wird.
Das ist ein sehr ungebräuchlicher Begriff.
Ein Dongle ist ein "Hardwarekopierschutz".
Programme können so geschrieben werden, daß sie ohne diesen Dongle die
Funktion verweigern.
> Ich vermute, dass dieser Dongle zu der Software gehörte, die sich auf> dem Win95-PC befand, diese Software war extra für die diesbezügliche> Datenübertragung konzipiert.
Genau so ist es.
(Könnte natürlich auch sein, daß der Dongle zu irgendeiner anderen
verwaisten Software gehört, die auf dem alten PC für irgendwas anderes
eingesetzt wurde, aber dann ist der Dongle erst recht überflüssig)
Wenn Du jetzt ein funktionierendes freies Programm gefunden hast, ist
der Dongle komplett überflüssig, denn der gehört zum alten Programm.
michael_ schrieb:> Die Ursache liegt wohl daran, dass W98 direkten Zugriff auf die> Schnittstellen hat.> Bei späteren Versionen gibt es Probleme mit dem Dongle.
Das komt ganz drauf an, wie es in der Software realisiert ist. Mein
uraltes Keil µVision (Parallel-Dongle) läuft unter XP mit dem
Sentinel-Treiber. Windows 10 habe ich bisher nicht probiert.
Georg
Was spricht dagegen, eine VM in Linux/W17/W10 aufzusetzen und darin W95
als Guest laufen zu lassen? Sowohl VMware als auch VirtualBox können den
Parallelport durchreichen (sofern das Motherboard einen hat).
Ich gehe Mal davon aus dass die Datenübertragungssoftware von einer
anderen Firma stammt die eben den Single als Kopierschutz benutzt. Wenn
du also nun eine freie Software nutzt und die Übertragung zur Maschine
funktioniert brauchst du den Dongle wohl nicht mehr.
Ich kann mir nicht vorstellen das Mazak, ein Hersteller von CNC
Maschinen, Dongles verwendet.
Der Dongle wird zu einem Softwarepack eines Drittanbieters gehören.
Ansonsten wenn du diese Software nutzen musst würde ich ebenfalls eine
VM Installation mit w95 benutzen. Alles ab XP braucht mit Sicherheit
einen Dongle Driver Es ist auch fraglich ob die Software auf neuen
Betriebssystemen überhaupt lauffähig ist.
Thomas
MaWin schrieb:> Wie kommt man auf die abstruse Idee, sich eine seriell-Karte zu kaufen> wenn man eine parallel-Karte braucht ?
:-)
Habe da auch drüber gelächelt. Die Stecker sehen sich ja so ähnlich.
> Also noch mal ab in den Laden und eine echte parallele> Schnittstellenkarte kaufen, reinstecken, Dongle rein, Mazak dran, und> hoffen dass die Software noch läuft.
Und die können oft nicht unter den generischen Adressen angesprochen
werden.
michael_ schrieb:> MaWin schrieb:>> Wie kommt man auf die abstruse Idee, sich eine seriell-Karte zu kaufen>> wenn man eine parallel-Karte braucht ?>> :-)> Habe da auch drüber gelächelt. Die Stecker sehen sich ja so ähnlich.
Die CNC wird eben seriell angesteuert, klassisch über RS232. Der Dongle
hängt zwar am LPT, aber die CNC nun mal nicht. Insofern ist wirklich nur
eine serielle Karte erforderlich, denn der Dongle wird ja nicht mehr
benötigt.
Matthias S. schrieb:> michael_ schrieb:>> MaWin schrieb:>>> Wie kommt man auf die abstruse Idee, sich eine seriell-Karte zu kaufen>>> wenn man eine parallel-Karte braucht ?>>>> :-)>> Habe da auch drüber gelächelt. Die Stecker sehen sich ja so ähnlich.>> Die CNC wird eben seriell angesteuert, klassisch über RS232. Der Dongle> hängt zwar am LPT, aber die CNC nun mal nicht.
Schreibt er oben aber anders...
Hpoperator schrieb:> Ich habe hier eine Bearbeitungsmachine (Fräsmaschine Mazak, nachfolgend> nur Mazak genannt), die damals mit einem Windows95-PC über> Parallelanschluss verbunden war. Dazwischen wurde eine Art "Dongle" mit> der Bezeichnung "Hardlock E-Y-E" gesteckt.
Vielleicht bietet die Steuerung der Fräse beides an (Parallel und
Seriell).
Hpoperator schrieb:> die damals mit einem Windows95-PC über> Parallelanschluss verbunden war. Dazwischen wurde eine Art "Dongle" mit> der Bezeichnung "Hardlock E-Y-E" gesteckt.Matthias S. schrieb:> Die CNC wird eben seriell angesteuert, klassisch über RS232
Du weisst das natürlich besser als der TO. Und selbst wenn es so wäre,
ist der Dongle doch für die Parallelschnittstelle.
Georg
> Die CNC wird eben seriell angesteuert, klassisch über RS232
Das heißt noch nicht, daß noch WEITERE Programme den Dongle evtl.
brauchten. Der TO sollte erst mal eine Inventur seiner SW machen.
Camware für einige tausend € könnte einen brauchen. Ein CNC-Forum wie
z.B. cnczone sollte mehr wissen? Der CCC meinte früher: "Wir sind alle
Simulanten".
Hpoperator schrieb:> Ich habe hier eine Bearbeitungsmachine (Fräsmaschine Mazak, nachfolgend> nur Mazak genannt), die damals mit einem Windows95-PC über> Parallelanschluss verbunden war. Dazwischen wurde eine Art "Dongle" mit> der Bezeichnung "Hardlock E-Y-E" gesteckt.Hpoperator schrieb:> Nun ist der Win95-PC schon sehr sehr alt und defekt. In folge dessen> habe ich mir einen neuen Rechner gekauft (mit Seriell-Karte) und nun> wollte ich diesen PC wieder mit der Mazak verbinden.> Habe zur datenübertragung ein kostenfreies Programm gewählt.
Wenn ich das lese, kann ich nur den Kopf schütteln.
Annahme.
Du bist Chef von dieser Maschine und es ist eine kleine Firma.
Die Maschine muß baldigst wieder laufen um Geld zu verdienen.
Hast aber nicht die PC-Kenntnisse, schon gar nicht von der alten
Technik.
Der Dongle hat mit Sicherheit nichts mit der Datenübertragung zu tun.
Mein Vorschlag, den W-95-Rechner ertüchtigen, dass er wieder läuft.
Vor allem eine zweite lauffähige Festplatte erstellen. Die in den
Panzerschrank kommt.
Ich kenne sowas, der Chef war mir dafür sehr, sehr dankbar.
Nicht basteln, sondern durch die EDV-Firma das machen lassen, die euch
sonst auch betreut.
Und dann erst anfangen, mit dem neuen Rechner rumzuspielen.
oszi40 schrieb:> Der TO sollte erst mal eine Inventur seiner SW machen.
Das unbedingt beherzigen!
Es wäre auch nicht das erste Mal, dass so eine CNC durch Verlust der
ursprünglichen PC-Technik zu Schrott wird.
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