Hi ich brauche ein recht einfaches USB CAN interface. Es muss nur standard CAN messages schicken und empfangen können. Habt ihr eine Empfehlung? Es muss nicht das günstigste sein, aber auch nicht gerade vector.
H. R. schrieb: > ich brauche ein recht einfaches USB CAN interface. > Es muss nur standard CAN messages schicken und empfangen können. Isoliert oder nicht? Welche Geschwindigkeit? Müssen auch bei 100% Buslast alle Nachrichten ankommen? Also "Nur Nachrichten schicken und empfangen" ist gar nicht so einfach.
TestX schrieb: > PEAK pCAN USB Dem kann ich mir nur anschließen. Habe gut Erfahrungen damit gemacht. Gibt es auch isoliert oder mit CAN-FD. Kostete halt entsprechend. Gruß Rainer
TestX schrieb: > PEAK pCAN USB Dem schließe ich mich an. Der Treiber ist auch schon bei Ubuntu mit dabei. fchk
Noch eine Stimme für PEAK. Funktioniert unter Windows und Linux ohne Probleme. Treiber gehen unter Linux von Version 2.4 aufwärts und sind super dokumentiert d.h. es ist gar kein Problem das auch auf anderen Plattformen abseits von x86 in Betrieb zu nehmen. Haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht, auch im produktiven Langzeiteinsatz.
hätte noch ein Trinamic über. Preis ist VB, mach mir einfach ein Angebot. Beitrag "[V] Trinamic USB-2-X USB-CAN-Adapter" Viele Grüße, Hermann
Und wenn es lieber was selbstgebautes sein soll: das Ding hier http://www.kreatives-chaos.com/artikel/can-debugger hat sich auch bewährt.
Arduino Due 1. CAN Controller eingebaut 2. Beispiele dabei 3. Zum Einstieg kann die Platine mit 2 Dioden betrieben werden. Also ohne Treiber. 4. Kostet nur ca 40€ Pro Due; 2 kaufen.
Ich empfehle ebenfalls Peak, idealerweise die isolierte Version, man kann ja nie wissen. Wir haben mehrere im Einsatz, absolut zuverlässige Geräte. Bei einem Problem war die technische Unterstützung durch den Hersteller vorbildlich.
Kann mich nur den Anderen anschließen und Peak CAN USB empfehlen. QT bietet sogar Unterstützung diesen Adapter in eigene Programme einzubinden.
Ich würde jetzt keinen Adapter mehr kaufen der nicht CAN-FD tauglich ist, iso CAN-FD (ISO 11898-2:2015). Aber naja, das dürfte auch gerade die Preise bei den alten Adaptern etwas drücken.
Dr .Sommer schrieb: > Müssen auch bei 100% Buslast alle Nachrichten ankommen? Dafür braucht es unter Umständen viel Speicher im Interface, weil bei USB auch nicht sicher ist wie oft der Host die Nachrichten abholt. Wir haben mit Etas ES581 bzw. Intrepid value can eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Peak ist aber auch nie verkehrt. > Also "Nur Nachrichten schicken und empfangen" ist gar nicht so einfach. Cave canem! Besonders wenn es auf Latenz ankommt ist ein usb basiertes Interface auch an dessen latenzen gebunden. Besser als 1ms wird es folglich eher nicht werden. Falls das ein Problem ist muss mehr Aufwand im Controller bzw. Interface getrieben werden. Dann ist es gut wenn man es selbst in der Hand hat.
TestX schrieb: > PEAK pCAN USB 3 Leute finden diesen Beitrag lesenswert, was bitte ist daran so Informativ ? Was ist das hier eigentlich, eine Marketingaktion von Peak ?
Klaus D. schrieb: > TestX schrieb: >> PEAK pCAN USB > > 3 Leute finden diesen Beitrag lesenswert, was bitte ist daran so > Informativ ? Vielleicht wird der einfach von vielen benutzt? Ich hab schon mit der PCI-Version gearbeitet und war mit den Linuxtreibern zufrieden.
avr schrieb: > Klaus D. schrieb: >> TestX schrieb: >>> PEAK pCAN USB >> >> 3 Leute finden diesen Beitrag lesenswert, was bitte ist daran so >> Informativ ? > > Vielleicht wird der einfach von vielen benutzt? Ich kenne auch einige die Peak benutzen/benutzt haben, was diese Leute stört: - Das USB-Kabel nicht getauscht werden kann, wenn es hin ist kannst Du die Hardware wegwerfen. - Das die Hardware keine 100% Buslast kann - Das man bei der Software ganz schön zur Kasse gebeten wird Positiv: - Viele Software Hersteller unterstützen die Hardware von Peak
Klaus D. schrieb: > - Das USB-Kabel nicht getauscht werden kann, wenn es hin ist > kannst Du die Hardware wegwerfen. Es gibt nicht nur USB-Interfaces. > - Das die Hardware keine 100% Buslast kann Die komplette Produktpalette? > - Das man bei der Software ganz schön zur Kasse gebeten wird Kommt drauf an was man will. Die Basisversion ist gratis.
Wenn man noch ein stm32f072 disco rumfliegen hat, reicht ein DIL8/SO8 CAN trx und eine Firmware von github, die ich nicht mehr finden kann..
@Klaus kein marketing...nur jahrelange positive erfahrungen mit funktionierenden treibern für windows und linux (früher chardev, jetzt via socketcan). das ist der große vorteil der dinger für einen guten preis. die selbstbau lösungen für linux über spidev und einem externen spi-can controller sind auch nicht schlecht....kommt halt drauf an was man will.
avr schrieb: > Klaus D. schrieb: >> - Das USB-Kabel nicht getauscht werden kann, wenn es hin ist >> kannst Du die Hardware wegwerfen. > Es gibt nicht nur USB-Interfaces. Wenn man es auch am Laptop oder z.B. einem NUC anschließen will, dann gibt es nur die. >> - Das die Hardware keine 100% Buslast kann > Die komplette Produktpalette? Meiner Erfahrung nach haben die alle das Problem, dass sie neben dem, was der CAN-Controller selber hat (was extrem wenig ist) keine Puffer haben und somit bei hoher Buslast Botschaften verlieren. Die sind halt einfach aufgebaut, ohne eigenen µC, und damit im Vergleich kostengünstig.
Schau dir mal den CANtact an, der funktioniert für Hobby ganz gut, kannst du unter Linux mit normalen Tools benutzen (wireshark etc). Sonst hätte ich auch noch PCBs für den oben verlinkten AVR CAN Debugger.
Rolf M. schrieb: > Meiner Erfahrung nach haben die alle das Problem, dass sie neben dem, > was der CAN-Controller selber hat (was extrem wenig ist) keine Puffer > haben und somit bei hoher Buslast Botschaften verlieren. Die sind halt > einfach aufgebaut, ohne eigenen µC, und damit im Vergleich > kostengünstig. An dieser Stelle auf die intrepid/etas Teile sehr zu empfehlen. Haben afaik einen dspic mit 1 mib externem RAM als Puffer. Das geht auch bei voller Buslast Recht lange gut.
Rolf M. schrieb: > avr schrieb: >>> - Das die Hardware keine 100% Buslast kann >> Die komplette Produktpalette? > > Meiner Erfahrung nach haben die alle das Problem, dass sie neben dem, > was der CAN-Controller selber hat (was extrem wenig ist) keine Puffer > haben und somit bei hoher Buslast Botschaften verlieren. Die sind halt > einfach aufgebaut, ohne eigenen µC, und damit im Vergleich > kostengünstig. Das kann ich nicht nachvollziehen. Die "alten" PCAN USB können 100% Buslast bei 1MBit empfangen und um die 90% selber erzeugen. Die neuen FD Typen sind da bestimmt nicht schlechter. Man kann allerdings mit der API bisschen was falsch machen so das Nachrichten verloren gehen. Das bekommt man dann im eigenen Programm auch gemeldet. Ich kann die Dinger auch nur empfehlen wenn's geld kosten darf. Wir hatten als einziges Problem mal eine falsche Reihenfolge an einem USB3 Port als USB3 noch recht neu war. Matthias
Messdiener schrieb: > Ich empfehle ebenfalls Peak, idealerweise die isolierte Version, man > kann ja nie wissen. > Wir haben mehrere im Einsatz, absolut zuverlässige Geräte. Bei einem > Problem war die technische Unterstützung durch den Hersteller > vorbildlich. Bei einem früheren Arbeitgeber von mir hatten wir ca. 60 Stück im gesamten Entwicklungsbereich, nie irgendwelche Ausfälle, sind auch damit regelmäßig raus und haben Aufzeichnungen im Auto gemacht. Wir hatten auch diverse Tools von Vector, die waren noch mal ein Ticken besser, aber preislich deutlich höher.
Μαtthias W. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> avr schrieb: >>>> - Das die Hardware keine 100% Buslast kann >>> Die komplette Produktpalette? >> >> Meiner Erfahrung nach haben die alle das Problem, dass sie neben dem, >> was der CAN-Controller selber hat (was extrem wenig ist) keine Puffer >> haben und somit bei hoher Buslast Botschaften verlieren. Die sind halt >> einfach aufgebaut, ohne eigenen µC, und damit im Vergleich >> kostengünstig. > > Das kann ich nicht nachvollziehen. Die "alten" PCAN USB können 100% > Buslast bei 1MBit empfangen und um die 90% selber erzeugen. Die neuen FD > Typen sind da bestimmt nicht schlechter. Man kann allerdings mit der API > bisschen was falsch machen so das Nachrichten verloren gehen. Das > bekommt man dann im eigenen Programm auch gemeldet. Ich kann die Dinger > auch nur empfehlen wenn's geld kosten darf. Wir hatten als einziges > Problem mal eine falsche Reihenfolge an einem USB3 Port als USB3 noch > recht neu war. > > Matthias Also die "alten" PCAN USB können keine 100% Buslast das ist in der Szene bekannt. Es ist ja gar nicht so einfach die 100% Buslast zu simulieren, ich habe mir dafür extra eine Hardware gebastelt. Die Leistungsfähigkeit der neuen Hardware von Peak ist mir nicht bekannt, ich vermute aber die haben schon nachgebessert. Klaus
Hallo Klaus. Kannst Du einen Adapter empfehlen, der 100% Buslast tatsächlich sicher beherrscht? Ich stehe zwar nicht direkt vor dem Problem, dass der Bus, den ich untersuche, wirklich stark ausgelastet ist, würde mir dann demnächst aber lieber zwei Adapter zulegen, die auch das gut können. Ich reverse engineere gerade den CAN Bus einer KTM. Um heraus zu finden, welches Gerät welch CAN IDs sendet und auf welche Datagramme es wie reagiert, trenne ich den CAN Bus am entsprechenden Gerät mechanisch auf und benutze alte PEAK CAN USB Adapter, die ich jeweils an eine Seite des aufgetreten Busses angeschlossen sind. Unter Linux benutze ich socketcan, um den Traffic zwischen beiden Adaptern weiter zu leiten und logge alles mit. Funktioniert erstaunlich gut. Viele Grüße, huebi
Rainer schrieb: > Dem kann ich mir nur anschließen. Habe gut Erfahrungen damit gemacht. > Gibt es auch isoliert oder mit CAN-FD. Kostete halt entsprechend. Ist Can-FD besser als CAN?
Agatex schrieb: > Ist Can-FD besser als CAN? Ja. Eine Botschaft kann damit bis zu 64 Bytes Nutzdaten enthalten statt nur 8.
Mth schrieb: > Nein, ist einfach nur etwas anderes Kommt drauf an, ob man mit der erhöhten Datenrate was anfangen kann. Kurze Erklärung: es kennt ja jeder den Zusammenhang zwischen Datenrate und Buslänge. Bei gegebener Buslänge (=entsprechende Laufzeit) müssen in der Arbitrierungsphase der entfernteste Knoten noch die Möglichkeit haben ein dominantes Bit zu senden (2xLaufzeit) Ist das erstmal erledigt, kann die Datenrate deutlich höher sein. Das in Verbindung mit längeren Datenframes bringt deutlich höheren Durchsatz.
https://www.kvaser.com/product/kvaser-leaf-light-hs-v2/ Den habe ich bin Verwendung. Kenne aber auch keine anderen Geräte und kann dir daher schwer die Vor - und Nachteile gegenüber anderen sagen.
Huebi H. schrieb: > Kannst Du einen Adapter empfehlen, der 100% Buslast tatsächlich sicher > beherrscht? Ich nutze die PEAK USB regelmässig in Autos, auch mit hoher Buslast. Dabei habe ich bisher nie Probleme gehabt. 100% Buslast geht eigentlich nicht weil da bereits Botschaften vor dem Senden verloren gehen können. Du kannst natürlich auch was von Vector kaufen. Aber das wird dann schnell teuer.
Agatex schrieb: > Ist Can-FD besser als CAN? Ja, ein CAN-FD Adapter kommt auch mit Classic-CAN klar, ein Classic-CAN Adapter wirft bei CAN-FD nur Error-Frames. CAN-FD ist inzwischen auf der Straße angekommen. Der nächste Schritt wird CAN XL, das ist aber noch weit weg.
Huebi H. schrieb: > Kannst Du einen Adapter empfehlen, der 100% Buslast tatsächlich sicher > beherrscht? Ich stehe zwar nicht direkt vor dem Problem, dass der Bus, > den ich untersuche, wirklich stark ausgelastet ist, würde mir dann > demnächst aber lieber zwei Adapter zulegen, die auch das gut können. Wer sein Geld mit sowas verdienen muss, der nutzt Tools von Vector Informatik. Aktuell wäre ein CANcase VN1640A und ggf deren Software CANalyzer oder CANoe. Da wirst Du aber einen ordentlich vierstelligen Betrag los. Ältere, für den Amateur bezahlbare Vector-Hardware wäre das CANboard XL (für PCI), die CANcard XLe (ExpressCard für's Notebook) oder die CANcard X, XL (PCMCIA für's Notebook). Die gibt's gebraucht um 100 Euro. Da Consumergeräte diese Schnittstellen heute nicht mehr haben und Du nicht nochmal einen vierstelligen Betrag für ein Panasonic ToughBook hinlegen willst stellst Du Dir am besten einen älteren PC daneben, der die passenden Anschlüsse noch hat. Die Vector-Interfaces haben eine gut dokumentierte Treiberschicht (XL Driver Library), auf der man mit einer Programmiersprache seiner Wahl aufsetzen kann. Die Treiber sind kostenlos, da reicht der Besitz der Hardware um loslegen zu können. Die Vector-Tools, d.h. CANalyzer zum loggen und scripten, CANoe mit zusätlichen Menüboxen und Bedienfeldern, CANape Graph und CANdela Studio für Diagnose etc, sind alle auf den Benutzer registriert (Seriennummer und Aktivierungscode) und müssen zusätzlich für die Hardware freigeschaltet werden (Lizenzbit auf der Karte). Das erschwert den Gebrauchtkauf, da man einige Runden mit dem Support drehen muss bis man das Zeug umgezogen hat.
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