Hallo, ich habe folgende Problemstellung: Messobjekte sollen beim überqueren fix installierter Wegpunkte erfassen können, dass sie einen Wegpunkt gerade passiert haben, Wegpunkte sollen unterscheidbar sein. Die Messobjekte selbst sind relativ "intelligent" (ESP8266), die Wegpunkte können das durchaus auch sein, wenn es sein muss. Die Objekte bewegen sich unterschiedlich schnell, mit bis zu 20m/s über die Oberfläche. Die Auslösung soll möglichst exakt und scharf erfolgen, einige Zentimeter Ungenauigkeit sind jedoch tolerierbar. In der Massenproduktion darf die Hardware nicht mehr kosten, als ein ESP8266 (<2€) Bisher habe ich versucht, das Problem mit Infrarot zu lösen, die Umgebung ist aber mit Kunstlicht und anderen Quellen voll, es gibt viele Störungen, ich war nicht in der Lage, diese in einem zufriedenstellenden Ausmaß zu eliminieren. RFID ist zu teuer und für die Geschwindigkeit kaum geeignet und letztlich auch nicht adäquat. Welche Möglichkeiten habe ich noch? Ich habe das Forum HF, Funk und Felder gewählt, da ich Hoffnung habe, in diesem Bereich eine Lösung zu finden. Oder wäre IR mit einer robusten Codierung doch noch einen Versuch wert?
> Oder wäre IR mit einer robusten Codierung doch noch einen Versuch wert?
Wie, Du hast mit IR ohne Codierung versucht?
m-)
Na dann mach mal mit Laser...
Michi schrieb: > RFID ist zu teuer und für die Geschwindigkeit kaum geeignet und > letztlich auch nicht adäquat. Komisch, bei der Bahn funktioniert's. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Balise
Pit Cock schrieb: > Wie, Du hast mit IR ohne Codierung versucht? Ich habe das Signal moduliert, aber nicht weiter codiert. Die Erfahrung mit kleinen Spielzeughubschraubern mit IR-Fernbedienungen hat in der Umgebung allerdings keine gute Prognose für weitere Versuche mit einer Codierung gezeigt. Mario M. schrieb: > Komisch, bei der Bahn funktioniert's. > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Balise Interessant, nur bewegen sich die Objekte der Bahn auf Schienen und nicht gewissermaßen frei. Mit meiner Preisvorgabe ist diese Methode wohl auch nicht kompatibel?
Michi schrieb: > In > der Massenproduktion darf die Hardware nicht mehr kosten, als ein > ESP8266 (<2€) Also bei > 100000 Stck.
Zu RFID: Der Link hier sagt ein bisschen was über RFID-Lesezeiten. Es ist überraschend schwierig, dazu eine belastbare Aussage zu finden. https://e2e.ti.com/support/wireless_connectivity/nfc_rfid/f/667/t/171596?HF-RFID-fast-read-time-response-time- Hier stehen 6ms. Wenn man vorsichtshalber 10ms annimmt, die Lese- und Tagantenne übereinander sein müssen, übersetzen sich die 20m/s zu 20cm Größe der Leseantenne. Ich hätte tendenziell die Leseantenne überfahrbar gemacht (ähnlich dem "Inpinj"-Teil auf https://blog.atlasrfidstore.com/all-about-the-timing) und im Fahrzeug einen Tag verbaut. Tags gibt es von NXP auch als IC, schaue mal nach NXP SLIX. Alternativ ein waagerecht verlaufender Barcode an die Seite des Gefährts, eine schnelle Kamera und ein Leseprogramm dahinter. Vorteil des Barcodes: horizontale Verschmierungen sind egal. Sonst kommt man auf arg kurze Verschlusszeiten.
"Einige Zentimeter" Ungenauigkeit, also vielleicht 2cm, bei 20m/s - das heißt, du willst auf 1ms genau messen, wann du eine Marke überfährst. Das wird für 2€/Stück sehr schwierig. MfG, Arno
Mach 10ms draus als absolute Obergrenze. Max G. schrieb: > Alternativ ein waagerecht verlaufender Barcode an die Seite des > Gefährts Weitere Einschränkung, die Objekte können sich nebeneinander bewegen, bliebe also ein Barcode oben, inkl. der gleichzeitigen Erfassung mehrerer Codes. Wie sieht es mit induktiver Kopplung aus? Für meine Anwendung würde es reichen, für ein paar Perioden eine Schwingung mit einer bestimmten Frequenz zu messen. Ich muss nur feststellen, in unmittelbarer Nähe ist die Messstelle.
Hallo, am Besten wäre es wenn Du mal konkret das Problem beschreibst welches Du lösen musst. Dann fällt es allen leichter die weiteren Randbedingungen zu klären. Es wäre auch hilfreich zu erfahren ob Du bereit bist Geld für die Lösung/Entwicklung auszugeben oder ob es sich nur um ein Einzelstück für den Hobbybereich handelt. Das macht auch einen Unterschied bei der Zertifizierung, Entsorgung usw. Viele Grüße, Martin Laabs
Am ähnlichsten wäre wohl sowas wie die Messstellen bei einem Lauf (Transponder im Schuh, Antenne in einer Matte), nur dass die Messobjekte nicht von der Messtelle registriert werden sollen, sondern die Messobjekte die Messstelle, über die sie sich gerade bewegen, registrieren sollen. Letztendlich wäre eine Messstelle ausgeführt als Magnet und ein Reed-Kontakt im Objekt ausreichend, wenn ich nicht verschiedene Messstellen unterscheiden können müsste. Tatsächlich soll da Projekt bei Machbarkeit in nennenswerten Stückzahlen erzeugt werden.
Du kannst ja zum unterscheiden der Wegpunkte RF nehmen und zum genauen timen etwas anderes wie Reedkontakte
Könnte sowas in der Art wie bei Mährobotern, wie im Link beschrieben funktionieren? Mit den Kosten komme ich dann wahrscheinlich nicht hin. https://www.haushalts-robotic.de/blog-wissen/news/begrenzungskabel-rasenroboter-technik/ Mit unterschiedlichen Trägerfrequenzen könnte man eine Unterscheidbarkeit realisieren.
Wie weit sind die Messstellen denn auseinander? Vielleicht reicht der Reedkontakt ja, um den exakten Zeitpunkt feststellen zu können und du verwendest eine andere Technologie, um herauszufinden, welche Messstelle es war.
Die Messstellen sind im Bereich 10-20m auseinander. Abgesehen vom Preis, spielt ja auch beim "Rasenmähersystem" die Antennenlänge eine bei dem Frequenzbereich Rolle und ist sicher nicht hilfreich, die Module klein zu halten.
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