Ich habe eine Schaltung welche von einer Li-ion Batterie (3,6 - 2.7V) versorgt wird. In dieser Schaltung ist auch eine RTC welche eine Pufferbatterie braucht (2,3-3V ~3uA). Da ich ungern zwei batterien verbauen möchte, würde ich gerne die Gerätebatterie ebenfalls an die RTC schalten. Nun ist es natürlich Problematisch wenn die Gerätebatterie leer ist, und man nicht unverzüglich ersetzen kann weil z.b. man unterwegs ist oder gerade keine Batterie hatt oder den Akku zuerst laden will. Nun hatte ich mir gedacht dass man einen grossen Kondensator einsetzen kann. Die meisten grossen Kondensatoren haben ca. 2,7V als Spannung angegeben, also die welche ich gesehen habe. Meine Schaltungsidee wäre so: Batterie ------LDO (2,7V ausgang) --- Kondensator --- RTC Würde das so funktionieren? Wenn nicht, wie sollte man es machen? Wie kann ich herausfinden wie lange es dauert bis der Kondensator von 2,7 nach 2,3V abefallen ist, wenn 3uA in die RTC fliessen? Danke und Grüsse Egon
nimm einen Kondensator für 5V und ersetze den LDO durch ne stinknormale Diode.
Egon schrieb: >Wie kann ich herausfinden wie lange es dauert bis der Kondensator von >2,7 nach 2,3V abefallen ist, wenn 3uA in die RTC fliessen? Ausrechnen, 1 Farad ist 1 Ampere mal Sekunde pro Volt. Wenn ein Kondensator von 1F mit 1A entladen wird sinkt die Spannung in jeder Sekunde um 1V. 1F = 1A * s / V 1µF = 0,000001F 3µA = 0,000003A https://de.wikipedia.org/wiki/Farad
Unser Physiklehrer sagte als Eselbrücke "Landwirtschaftsformel Kuh=Kuh": Q = C * U Q = I * t musste man sich ohne irgendwie merken. Damit sind wir dann aber fertig: I*t = C*U.
Egon schrieb: > Batterie ------LDO (2,7V ausgang) --- Kondensator --- RTC Kondensatoren sind als Langzeitpuffer sehr ungeeignet, da sie eine hohe Selbstentladung/geringe Energiedichte aufweisen. Es hat schon seinen Grund weshalb man Batterien einsetzt. Wenn, dann brauchst du sehr große Kondensatoren (SuperCaps, GoldCaps, Superkondensatoren oder wie sie alle heißen).
Egon schrieb: > Die meisten grossen Kondensatoren haben ca. 2,7V als Spannung angegeben, > also die welche ich gesehen habe. Es gibt Supercaps mit 3,3V maximaler Spannung - die setzen wir hier zur Pufferung der RTC ein. Egon schrieb: > einer Li-ion Batterie (3,6 - 2.7V) > versorgt wird Li-Ion hat aber einen Spannungsbereich von 4,2V bis 2.7V - denn der Akku wird ja irgendwann auch mal geladen. Die 4,2V Ladeschlusspannung sind für viele µCs zuviel - dann braucht man zumindest einen LDO. Den Supercap lädt man über eine Diode. Wobei deren Spannung bei niedrigem Strom <= 1µA unterhalb der "normalen" 0.5-0.7V (für Si) liegen könnte.
Egon schrieb: > man nicht > unverzüglich ersetzen kann weil z.b. man unterwegs ist oder gerade keine > Batterie hatt oder den Akku zuerst laden will. Für die Anforderungen muss der Kondensator schon die nötige Ladung einige Tage liefern können, einschliesslich Selbstentladung. Ob das dann noch günstiger ist als eine extra Lithium-Knopfzelle ist eine andere Frage. Georg
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