Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Lückenerkennung


von Florian K. (Firma: FH-Kärnten) (florian1995)


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Hallo Leute,

und zwar handelt es sich hier um eine Scheibe (Durchmesser 330mm) mit 
215 Schlitzen. Ein Schlitz ist 13 mm tief , 53 mm lang und 2,7 mm breit 
ca. Der Steg hat eine breite von 1,5 mm ca.

Mit einem Schrittmotor der an einen Teilapparat angeflanscht ist drehe 
ich die Scheibe immer weiter da in jeden Schlitz ein Hartmetallblättchen 
eingeklebt wird mittels Roboter.

Jetzt würde ich gerne auch vermessen ob der Schlitz auch wirklich an der 
richtigen Position sich befindet, weiß aber nicht recht wie ich das 
realisieren sollte. Aktuell Positioniere ich die Scheibe im hundertls 
Bereich deshalb würde ich sie dann auch sehr genau vermessen wollen.

Habt ihr Tipps bzw. Erfahrungen wie man das am Besten angehen kann? 
(Sensortypen)

Im Anhang befinden sich Bilder von der Scheibe.
Falls irgendetwas unklar ist bitte einfach fragen!

Lg Flooo

von Michael H. (mueckerich)


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Was darf es kosten? Im professionellen Maschinenbau gibt es dafür 
Kamerasysteme die sowas können. Evtl auch ein Lasersystem.
Schau mal da: https://www.cognex.com/de-de/products

von Boris O. (bohnsorg) Benutzerseite


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Ich würde das irgendwo auf halber Höhe an der Außenseite messen:

Ein Hufeisenmagnet mit einem kleinen Spalt, recht nah am Material (1mm, 
besser weniger) sollte eine ordentliche Änderung in der Feldstärke 
erfahren, wenn sein Spalt in etwa der Breite der Stege entspricht.

Ansonsten könnte ein Streiflicht für ordentlich Kontrast sorgen, mit 
einfachen Fotodioden den Hell-Dunkel-Übergang zu erkennen (damit der 
Schlitz schwarz wird und die Stirnflächen hell reflektieren, irgendetwas 
mit 3-5° an der Tangente, schmaler Lichtspalt).

Am ehesten kann ich mir aber eine mechanische Abtastung in Verbindung 
mit der Fortschaltung vorstellen. Ein Kunststoff-/ Nylonhebel könnte von 
oben in den schrägen Schlitz gleiten und dabei das Bauteil weiterdrehen. 
Mit etwas Federung und seitlicher Toleranz, wird es ähnlich wie die 
Hemmung einer Uhr sauber ticken. Geht sicher auch mit Drehbewegung, so 
dass ein waagrecht dazu ausgerichtetes Rad, auf dem der Hebel sitzt, 
kontinuierlich weiterfördert.

von Jürgen von der Müllkippe (Gast)


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Da es sich um blanken Stahl handelt, würde evtl. eine kleine 
IR-Minireflexlichtschranke, die möglichst dicht an die Scheibe 
(Lamellen) montiert wird, ausreichen. Damit sich das IR-Licht vom 
Sonnenlicht unterscheiden lässt, sollte es mit ca. 20kHz moduliert 
werden.

Wenn jetzt noch das gesinterte Hartmetallblättchen auf beiden Seiten 
eine 1mm Fase hätte, würde es sich beim Einführen in den Schlitz, selbst 
zentrieren. So könnten ca. 0,05° ausgeglichen werden.

Ein nachträgliches anschleifen einer Einführfase würde bei Hartmetall 
nur mit einer Elysieranlage funktionieren (Diamantschleifscheibe und 
viel Strom).

von Thomas F. (igel)


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Genau diesen Sensor von Jürgen habe ich aktuell für fast den identischen 
Aufbau auch in Benutzung:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/375269/Reflex-Sensor.jpg

Gibt es für ein paart Cent bei Reichelt.

Meine Stege sind 2,5mm breit und auch aus Stahl. Die Erkennung ob Steg 
oder Nicht-Steg funktioniert bis in den kHz-Bereich.

Eine prozesssichere Positionsbestimmung besser als 0,5° halte ich aber 
mit dieser Methode jetzt mal nicht für machbar.

von georg (Gast)


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Florian K. schrieb:
> 2,7 mm breit
> ca. Der Steg hat eine breite von 1,5 mm ca.

Also sollten die Schlitze fast doppelt so breit sein wie die Stege - das 
sieht auf deinem Bild aber ganz anders aus.

Georg

von Arno (Gast)


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Federbelastete Kugel nehmen, die die Scheibe in der richtigen 
Winkelposition einrastet und festhält?

MfG, Arno

von bingo (Gast)


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Lichtschranke, die so aufgebaut ist, dass sie durch genau einen Schlitz 
leuchtet: auf Lichtmaximum zentrieren. 1 IR-LED mit Schlitzmaske, 1 
Phototransistor, ADC -> EDV

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