Zurzeit versuche ich 2 LEDS eines WS2812 Streifens zu löten, dies gelingt jedoch nicht aufgrund der Kupfer Anbindungen. Eine LED besitzt 3 Anbindungen: - GND - DIN - 5V Diese Anbindungen sind einfach nur Kupfer Flächen an denen gelötet werden muss (Siehe Anhänge). Das Problem ist, dass sobald ich mit dem Lötkolben & Lötzinnchen ans Kupfer drankomme, nichts gelötet wird. Sprich, das Lötzinn bleibt nicht am Kupfer hängen. Das Lötzinn ist sehr dünn und das bringt schon meine Zweifel (<-- Kein Flussmittel enthalten?) Mit Flux bzw. Flussmittel habe ich bisher nicht explizit gearbeitet, jedoch habe ich es bereits am Kupfer probiert (mit dem Lötkolben enthalten) und es zeigt sich keine Veränderung... Tippe 50€ auf Oxidierung. Wo liegt hier nun der schwarze Peter?
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Ist da evtl. ne Beschichtung drauf die man abkratzen kann? Ansonsten, so ein 1€ China Flussmittelstift schadet nie.
BTW: Einwenig Lötzinn an den Kolben, das Pad (das Kupfer) erwärmen und dann mit dem Lötzinn aufs Pad. Kann auch sein das das Pad die Wärme zu schnell abzieht. Dann ne grössere Lötspitze und/oder die Temp. hochdrehen.
Gutes Flussmittel hilft auch schon. Kolophonium reicht schon (nicht die China-Pampe!) oder Glas-Faserstift, 800-1200er Schleifpapier, test schrieb: > 1€ China Flussmittelstift ... Juanito si! si! si! schrieb: > Wo liegt hier nun der schwarze Peter? Das Problem haben die eigentlich alle. Ich Tippe auf Produktions-Schmodder.
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Teo D. schrieb: > Tippe auf Produktions-Schmodder. Ja, ganz vergessen... Ne Flasche IPA sollte man auch immer da haben. Auch für die Reinigung danach. Dazu ne Packung Zahnbürsten aus dem 1€ Shop.
Stimmt, das kommt recht oft vor bei den Dingern. Flächig abkratzen ist meist nicht nötig: Kleinen Kratzer machen, sobald das Zinn dort greift verteilt es sich rasch über die gesamte Pad-Fläche. Oder direkt mit dem Lötkolben+Zinn etwas kratzen geht auch.
Teo D. schrieb: > Das Problem haben die eigentlich alle. Ich Tippe auf > Produktions-Schmodder. Könnte mir eher vorstellen dass da eine hauchdünne Schicht von einem Lack drauf ist. Schließlich ist das sonst blankes Kupfer und das Oxidiert selbst in Innenräumen auf lange Sicht (und auch in der Lagerhalle vor dem Kauf). Trotzdem wird das durchlötbarer Lack sein und ich hab sowas auch schon gelötet. Tippe daher auf zu wenig Hitze.
Alex G. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Das Problem haben die eigentlich alle. Ich Tippe auf >> Produktions-Schmodder. > Könnte mir eher vorstellen dass da eine hauchdünne Schicht von einem > Lack drauf ist. Schließlich ist das sonst blankes Kupfer und das > Oxidiert selbst in Innenräumen auf lange Sicht (und auch in der > Lagerhalle vor dem Kauf). > > Trotzdem wird das durchlötbarer Lack sein und ich hab sowas auch schon > gelötet. Tippe daher auf zu wenig Hitze. Macht Sinn, werde einen neuen vernünftigen Lötkolben kaufen. Werde dann zurückschreiben. PS: Wie ist das Flussmittel aufzutragen? Mein Flussmitel ist solid und habe bisher den Lötkolben reingehalten um es überhaupt flüssig zu bekommen...
Juanito si! si! si! schrieb: > PS: Wie ist das Flussmittel aufzutragen? Mein Flussmitel ist solid und > habe bisher den Lötkolben reingehalten um es überhaupt flüssig zu > bekommen... Festes Kolphonium ist nicht das ideale. Für relativ grobes wie das hier, kann man oben erwähnte Flussmittelstifte nehmen. Für Platinen nimmt man oft, wenn man nicht grad >10€ für winzige Tuben Spezialmittel zahlen will, sogenannten "Löthonig" (die billigen Flussmittelstifte können dagegen zu agressiv für Platinen sein). Das ist Kolphonium in irgendwas wie Isopropanol gelöst. Das kannst du dir auch selbst aus deinem Kolphonium machen und das kommt dann auf betreffende Stelle. Beim Aufsetzen des Lötkolbens blubbert das schön und es entfaltet seine Wirkung. Nach dem löten, Reste mit isoprop entfernen weil das Zeug noch lange klebrig bleibt (wirklich wie Honig). EDIT: Ich gehe mal davon aus dass du durchsichtiges, kupferfarbenes Kolophonium hast und keinen weissen "Salmiakstein" der oft bei Lötkolben aus unerfindlichen Gründen beiliegt (das Zeug wird nicht für Elektronik verwendet).
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Alex G. schrieb: > Für relativ grobes wie das hier, kann man oben erwähnte > Flussmittelstifte nehmen. Was mache ich falsch, dass ich solche einfachen Dinge einfach ohne Flußmittelstift löte?
Niemand sagt das man sie nutzen muss. Aber manchmal sind sie hilfreich. Kommt halt immer drauf an. Was hier genau das Problem ist kann niemand wissen. Deswegen kommen hier viele Ratschläge was man alles so gegen "lötet nicht richtig" Probleme tun kann. Was im konkreten Fall das richtige ist lehrt die Erfahrung.
Ich vermute die Platine leitet die Wärme gut weg. Also Lötkolben (welcher überhaupt) länger ranhalten bis das ordentlich warm ist.
Manfred schrieb: > Was mache ich falsch, dass ich solche einfachen Dinge einfach ohne > Flußmittelstift löte? keine Ahnung, ich mache denselben Fehler
Gustl B. schrieb: > Ich vermute die Platine leitet die Wärme gut weg. Also Lötkolben > (welcher überhaupt) länger ranhalten bis das ordentlich warm ist. Und dann hast du ein Loch in der Folie. Seit wann ist braune Farbe eine blanke Kupferfläche?
michael_ schrieb: > Seit wann ist braune Farbe eine blanke Kupferfläche? Denke das liegt an der Kamera und Lichteinfall. Auf jeden Fall sind diese Flächen zum verlöten gedacht und aufwendig oberflächenbehandelt sind sie sicher nicht.
michael_ schrieb: > Und dann hast du ein Loch in der Folie. > > Seit wann ist braune Farbe eine blanke Kupferfläche? Richtig und das ist auch gut so, denn solange noch Folie über dem Kupfer ist geht das Löten eben nicht. Entweder es ist blankes Kupfer (was ich vermute) oder es ist eine dünne Schicht drüber als Schutz die dann erst weggebrannt oder weggekratzt werde muss.
Hatte auch schon mal so einen "gut abgelagerten" Streifen. Zum Glück nur kurz mit dem Glashaarpinsel drüber, und gut wars. Da ist es auch egal, falls es dünner Lack sein sollte, geht alles ab! z.B. https://www.bueromarkt-ag.de/glasradierer_faber-castell_180300_radierstift,p-180300,l-google-prd,pd-b2c.html?gclid=EAIaIQobChMI9_2Vy66m3QIVRPlRCh3vaAwbEAQYAiABEgL9xPD_BwE
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