Gestern stolperte ich beim Keller für die Renovierung aufräumen über einen CRT Monitor, den ich schon vergessen hatte. Er lag immer schön in einem Karton im obersten Regalboden mit 5 TütchenSilikatgel eingepackt (warum habe ich die da rein geschmissen?) Jedenfalls ist er in dermaßen gutem Zustand, dass er mir persönlich fast zu schade zum Wegwerfen oder Zerbasteln ist. Falls es wichtig ist: Es ist ein ELRO CS71Q. Nach Recherchen wurde dieser damals mit 4 Kameras zur Überwachung ausgeliefert. Wie man im offenen Bild gut sehen kann ist da nicht ein Staubkrümel drin und er sieht fast Ladenneu aus. Momentan habe ich noch keinen praktischen Nutzen für das Ding gefunden. Vielleicht lag er auch deshalb so lange rum. Was ließe sich denn damit anstellen? Dachte schon mal für Retro Gaming.
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Maronis D. schrieb: > Dachte schon mal für Retro Gaming. Geht natürlich, wenn du noch Geräte hast, die CCIR Signale liefern. Farbe hat der übrigens nicht, das ist ein schöner, endscharfer S/W Monitor.
Maronis D. schrieb: > Was ließe sich denn damit anstellen? Oszillographenröhren nutzt man gerne für Uhrzeitanzeigen http://www.diethiems.de/ruhr.htm Beitrag "V: Oszilloskop Uhr" aber wofür die - durchaus guten Farben im Gegensatz zu LCD Flachbildern - der CRT-Röhren mal in Mode kommen werden, weiss ich nicht.
Matthias S. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Dachte schon mal für Retro Gaming. > > Geht natürlich, wenn du noch Geräte hast, die CCIR Signale liefern. > Farbe hat der übrigens nicht, das ist ein schöner, endscharfer S/W > Monitor. Dachte ich schon, denn für Farbe hat hinten an der Röhre das PCB zu wenig Pins. Müste man nur noch die Specs des Netzteiles haben, um Ersatz zu suchen. Hätte da noch eins, wo ich unsicher bin, ob die Leistung reicht.
Maronis D. schrieb: > Müste man nur noch die Specs des Netzteiles haben, um Ersatz zu suchen. 18V steht ja schon mal drauf. Der Monitor wird sicher nicht mehr als 40W benötigen, eher weniger. Ein Notebook Netzteil mit 18-19V und 2A bis 3A sollte also klappen. Besonders interessant ist übrignes die kleine digitale Picture-in Picture Platine. Damit kann man die vier Videosignale als Kacheln auf den Schirm zaubern.
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Hallo, nimm ihn für Dein Monitormuseum oder biete ihn zum Verkauf an. Aufgrund des guten Zustandes eventuell zu einem Preis >50 Euro. Vielleicht such jemynd spdziell so etwas, um seine vier Garagen oder sein Gewächshaus zu überwachen. MfG
So etwas wie SLI / Crossfire realisieren: mit 4 AVRs eine "Quad-Core-GPU" bauen, und jeden "Core" an einen Video-Eingang schließen = Splittscreen-Rendering. So was ähnliches (Mod-Tracker?) auch mit dem Audio mischen... Nein, es macht warscheinlich keinen Sinn... ;-)
Maronis D. schrieb: > Was ließe sich denn damit anstellen? umbauen auf Farbe und 3D Darstellung, so wie hier: https://amor.cms.hu-berlin.de/~olzog/Aquarium/s7.html
Matthias S. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Müste man nur noch die Specs des Netzteiles haben, um Ersatz zu suchen. > > 18V steht ja schon mal drauf. Der Monitor wird sicher nicht mehr als 40W > benötigen, eher weniger. Ein Notebook Netzteil mit 18-19V und 2A bis 3A > sollte also klappen. > Besonders interessant ist übrignes die kleine digitale Picture-in > Picture Platine. Damit kann man die vier Videosignale als Kacheln auf > den Schirm zaubern. Ginge auch ein 19er von den Toleranzen her oder ist das schon zu viel?
Matthias S. schrieb: > Dirigentenmonitor in einem Theater... ;-) Übrigens für den Inspizienten gar nicht dumm. Ohne Umschalten hat er dann Bühnenbild, Dirigent und evtl. noch 2 Ansichten von der Seitenbühne oder dem Chor auf dem Schirm. Maronis D. schrieb: > Ginge auch ein 19er von den Toleranzen her oder ist das schon zu viel? Sollte auch klappen. Wenn du wie ich ein Angsthase bist, kannst du noch eine dicke Siliziumdiode in Reihe mit Plus schalten, dann sind nur noch 18,3V. (Stimmt gar nicht. Als Angsthase hänge ich das Dingens erstmal ans Labornetzteil und guck mir Spannungstoleranz und Stromaufnahme an)
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Habe ihn getestet und festgestellt, dass das Board irgendwie hinüber ist, da er einen einzigen großen Bildfehler ausgibt. Also wirds dann doch in irgend einem wilden Gebastel enden. Falls jemand Iden hat...
Maronis D. schrieb: > einen einzigen großen Bildfehler ausgibt ? Wie äussert sich denn ein 'einziger großer Bildfehler'?
Matthias S. schrieb: > Wie äussert sich denn ein 'einziger großer Bildfehler'? Ein einziges großes Bild fehlt? SCNR...
Nein, er macht lauter Streifen in Vertikal und jedes Mal anschalten ändert sich dieses Muster. Da es etwas ist, was wohl mehrere Gründe haben kann und der bei nicht angeschlossenen Cams furchtbar piept, geht er den Ersatzteilen zu. Der hat so einen Manipulationsalarm, wenn nicht alle Cams angeschlossen sind oder versucht wird, was anderes dran zu stecken. Für das Gehäuse findet sich auch noch was.
Moderner Blumentopf? Modernes Nano-Aquarium?
Maronis D. schrieb: > Nein, er macht lauter Streifen in Vertikal und jedes Mal anschalten > ändert sich dieses Muster. Das klingt danach, als ob der Videoprozessor (separate PCB links) einen Schuss hat - sicher kann man die rausreißen und einfach nur den Videosignaleingang des Monitorchassis für einen astreinen 15kHz S/W-Monitor hernehmen.
Wolfgang R. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Nein, er macht lauter Streifen in Vertikal und jedes Mal anschalten >> ändert sich dieses Muster. > > Das klingt danach, als ob der Videoprozessor (separate PCB links) einen > Schuss hat - sicher kann man die rausreißen und einfach nur den > Videosignaleingang des Monitorchassis für einen astreinen 15kHz > S/W-Monitor hernehmen. Dachte ich auch, aber wenn ich es abstecke, geht gar nichts mehr, Ich befürchte, die haben einen Teil der Schaltung da drauf gepackt, damit man da nicht so pfuschen kann. Außerdem noch die eingebrannten Linien.
Da hätte ich noch eine Frage dazu. Wenn ich jetzt den Zeilentrafo nehmen will, um zB. in Plexiglas geschützt so ne Lichtbogengeschichte zu bauen, was braucht man da alles vom Board für?
Noch zusätzlich den Leistungstransistor sowie die paar Bauteile drum herum, damit hättest Du den kompletten Oszillator im Original und du wirst lange freude an der Zeile haben. Du musst auf der Platine nachschauen was wie verschaltet ist, sind in der Regel nicht mehr als ca. 5..8 Bauteile. Das Hochspannungskabel nicht abschneiden, das braucht man noch. Die Schaltung wird in der Regel mit 12V betrieben. Schaue mal ob du auf der Platine irgend welche Spannungs Werte ablesen kannst, da ist meist was bei den Messpunkten berduckt.
Markus M. schrieb: > Noch zusätzlich den Leistungstransistor sowie die paar Bauteile drum > herum, damit hättest Du den kompletten Oszillator im Original und du > wirst lange freude an der Zeile haben. > Du musst auf der Platine nachschauen was wie verschaltet ist, sind in > der Regel nicht mehr als ca. 5..8 Bauteile. > Das Hochspannungskabel nicht abschneiden, das braucht man noch. > Die Schaltung wird in der Regel mit 12V betrieben. Schaue mal ob du auf > der Platine irgend welche Spannungs Werte ablesen kannst, da ist meist > was bei den Messpunkten berduckt. Danke schon mal dafür. Ich stelle mal Bilder der Platine ein. Vielleicht sehen 1000 Augen mehr als nur 2. Die Rückseite ist natürlich horizontal gespiegelt. Ich bin zu wenig firm in der Sache, um das auf Anhieb zu erkennen. Deshalb hoffe ich mal auf die Expertise der Community.
Naja, wenn du ein stillstehendes Bild hast, auf dem aber nur Bitmüll zu sehen ist, dann wird der Digitalspeicher ein Problem haben. Entweder bekommt er keine richtige Versorgung oder der Controller/Speicher ist hinüber. Maronis D. schrieb: > IMG_7891.JPG Ich sehe da schon ein paar Lötstellen, die ich verdächtig finde, z.B. an einigen TO220 Pins und (wie beim Mac) am Stecker zur Ablenkeinheit. Aber wichtig wäre im Moment, wo der Digitalteil seine Versorgung bezieht.
Matthias S. schrieb: > Naja, wenn du ein stillstehendes Bild hast, auf dem aber nur Bitmüll zu > sehen ist, dann wird der Digitalspeicher ein Problem haben. Entweder > bekommt er keine richtige Versorgung oder der Controller/Speicher ist > hinüber. > > Maronis D. schrieb: >> IMG_7891.JPG > > Ich sehe da schon ein paar Lötstellen, die ich verdächtig finde, z.B. an > einigen TO220 Pins und (wie beim Mac) am Stecker zur Ablenkeinheit. > Aber wichtig wäre im Moment, wo der Digitalteil seine Versorgung > bezieht. Das Digitalteil gibt es sowieso nicht mehr. Wegen Ersatzteile und Rest weg. Mir geht es nun rein um die Zeile. Daher die Frage nach den Teilen.
Um die Zeile drum herum sind einige "dickere" Bauteile, zeiche davon mal ein Schaltplan, dann wirst du schon sehen wie das zusammen passt.
Puhh! Ich habe gerade mal versucht, das alles nachzuvollziehen, aber das ist zu unübersichtlich. Ich habe mir als erstes den Transistor mit dem größeren Kühlblech vorgenommen und verfolgt. Zwei der Pins lassen sich zuordnen, aber der dritte verschwindet in 4 Widerständen und X Bauteilen. Und auch alles andere ist einfach zu verschwurbelt. Kann mir jemand sagen, welche Teile überhaupt relevant sind? Ich habe nämlich das Gefühl, ich müsste die halbe Platine nachmodellieren.
Maronis D. schrieb: > Kann mir jemand sagen, welche Teile überhaupt relevant sind? Da bei dieser Glotze der H-Oszillator im grossen 28-Beiner untergebracht ist, musst du selber einen konstruieren, z.B. mit dem 555. Brauchbar sind für dich nur der Trafo, der Leistungtransistor und z.B. die dicke Diode daneben, vllt. ist die nochmal nützlich. Die Anschlüsse der Primärwicklung am Trafo solltest du dir notieren: Anschluss des Kollektors vom Transistor und das andere Ende dieser Wicklung, diese sollte an Plus gehen. Kannst du am Trafo durchpiepsen. Dann noch den Masseanschluss des Trafos. Viele Youtuber benutzen diese Primärwicklung gar nicht, sondern machen ihre eigene: https://www.youtube.com/watch?v=DMu6FQliA_s Der hier nimmt die vorhandene Primärwicklung: https://www.youtube.com/watch?v=BU7WUlk2vFE Wenn man nach 'Flyback TV Transformer' sucht, kommen da eine Menge solcher Spielereien.
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Matthias S. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Kann mir jemand sagen, welche Teile überhaupt relevant sind? > > Da bei dieser Glotze der H-Oszillator im grossen 28-Beiner untergebracht > ist, musst du selber einen konstruieren, z.B. mit dem 555. Brauchbar > sind für dich nur der Trafo, der Leistungtransistor und z.B. die dicke > Diode daneben, vllt. ist die nochmal nützlich. > > Die Anschlüsse der Primärwicklung am Trafo solltest du dir notieren: > Anschluss des Kollektors vom Transistor und das andere Ende dieser > Wicklung, diese sollte an Plus gehen. Kannst du am Trafo durchpiepsen. > > Dann noch den Masseanschluss des Trafos. > Viele Youtuber benutzen diese Primärwicklung gar nicht, sondern machen > ihre eigene: > https://www.youtube.com/watch?v=DMu6FQliA_s > Der hier nimmt die vorhandene Primärwicklung: > https://www.youtube.com/watch?v=BU7WUlk2vFE > > Wenn man nach 'Flyback TV Transformer' sucht, kommen da eine Menge > solcher Spielereien. Ich glaauube nach reiflicher Überlegung greife ich bei Interesse lieber auf ein anderes System zurück. Aber die Teile kann man sich ja trotzdem mal sichern. Wer weiß, wann man es mal braucht. Wie genau stelle ich die Wicklungen fest?
Maronis D. schrieb: > Wie genau stelle ich die Wicklungen fest? Mit dem Ohmmeter durchpiepsen, wie bereits geschrieben.
Matthias S. schrieb: > Maronis D. schrieb: >> Wie genau stelle ich die Wicklungen fest? > > Mit dem Ohmmeter durchpiepsen, wie bereits geschrieben. Was genau meinst du mit Piepsen? Wenns piept habe ich Durchgang. ich müsste wissen, welcher Wert für was steht.
Maronis D. schrieb: > ich müsste wissen, welcher Wert für was steht. Nö. Die einzige für dich wichtige Wicklung auf dem Trafo ist die, die am Kollektor des Leistungstransistor endet und an der Speisung für die H-Endstufe beginnt. Das kannst du auspiepsen. Dann markierst du dir noch, auf welchem Pin Masse ist, denn das ist der Fusspunkt für die Hochspannung. Übrigens gibts bei HR Diemen massenweise Innenschaltungen von Zeilentrafos. Über die Suche nach deinem Monitor findest du evtl. etwas über den Trafo: http://www.hrdiemen.com/search/index
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