Hallo, ich wollte demnächst hier im Haus einige Räume mit Ethernet versorgen. 4 Leitungen sollen zentral im Keller an der Fritzbox (als Switch) zusammen laufen. Auf der anderen Seite sollen feste Dosen in die Wände. Im wesentlichen geht es darum, den 50MBit DSL Anschluss weiter im Haus zu verteilen. Großere Bandbreiten zwischen den Anschlüssen sind z.Z. kein Thema. Was nimmt man dafür heutzutage für Leitungen? Was braucht man an Werkzeug? Empfehlung für einen Händler? mfg Torsten
Nimm CAT7 Leitung. Auch wenn Du das jetzt vielleicht nicht brauchst. Die Kosten nehmen sich nichts, und wenns mal liegt, dann liegts. An Werkzeug brauchst Du ein Auflegewerkzeug für die Dosen, evtl. eine Crimpzange wenn Du direkt Stecker aufcrimpen willst an der Fritzbox. Eine gescheite Kabeleinziehhilfe erleichtert die Arbeit.
Ich gehe erstmal davon aus dass die einzelnen Kabelsegmente nicht nur bloss unterhalb der spez. max. Länge 100m sind, sondern auch kürzer als 2Xm - das erlaubt nämlich billige, faule Kompromisse. Ich hatte mal mit dem Nachbar unsere 2 Wohnungen vernetzt und zwar mit billigstem Sternvierer (4 Adern unverdrillt) aus dem Telefoniebereich. Das hat gut die 100Mbit/s gehalten. Aber dies ist nicht das richtige Material. Richtig ist Cat5 oder besseres Kabel. Drähte massiv, 4 verdrillte Adernpaare + Abschirmung. Einfach mal in den Baumarkt und ruhig mit der Geldbörse aussuchen. UP oder AP Dosen RJ-45, einfach nicht das zeug für ISDN. Das einzige Spezialwerkzeug dazu: das Auflegewerkzeug - gibt es auch ganz billig aus KS: mit etwas Sorgfalt reicht sowas um ein Dutzend Dosen zu installieren. WICHTIG: Kabel nirgends knicken oder sonstwie scharf um Ecken biegen! Mindestens "Fausgrosse" Schlaufen führen.
Irgendwelche speziellen Ansprüche zur Optik der Netzwerkdosen (passend zum Schalterprogramm)? BTW: Besser zwei Kabel zu jeder Dose. Kann Strombrauchende Switche ersparen. Wenn die Fritz.Box einfach so rumsteht (kein 19" Schrank) dann dort die Kabel in nem Desktop Patch Panel (an die Wand geschraubt) enden lassen.
test schrieb: > Irgendwelche speziellen Ansprüche zur Optik der Netzwerkdosen (passend > zum Schalterprogramm)? Die Elektrik soll auch neu gemacht werden. Wenn es was passendes zu den Schaltern und Steckdosen gibt, dann nehme ich das, ansonsten werde ich da pragmatisch sein und die Netzwerkdosen nicht direkt neben die Steckdosen setzen. > BTW: Besser zwei Kabel zu jeder Dose. Kann Strombrauchende Switche > ersparen. Kannst Du das erläutern? Dann hätte ich da 8 Leitungen, von denen nur die Hälfte genutzt wird. > Wenn die Fritz.Box einfach so rumsteht (kein 19" Schrank) dann dort die > Kabel in nem Desktop Patch Panel (an die Wand geschraubt) enden lassen. Die Fritzbox kann man ja auch an die Wand schrauben. Da wo ich die anschrauben wollte, wäre im Moment kein Platz für ein 19" Schrank. Warum würdest Du nicht direkt Stecker an die Kabel machen und die dann an die Fritzbox stecken? mfg Torsten
Für Gigabit-Ethernet brauchst Du eh 8 Adern. Darunter würde ich heut nichts mehr machen. Netzwerkdosen gibt's eigentlich zu jedem Schalterprogramm passend. Den Tipp überall Doppeldosen hinzusetzen kann ich nur unterstreichen. Hat auch fast keine Mehrkosten.
Torsten R. schrieb: > Dann hätte ich da 8 Leitungen, von denen nur die Hälfte genutzt wird. naja, morgen willst du z.B. den Raum mit Telefonie versorgen (die ja auch aus der Fritzbox kommt). deine 4 Doppeladern für die Datenverbindung kannst du dann belassen wie sie sind. Und dein Telefon stöpselst du dann einfach an das andere Kabel dran. Im Keller packst du dir dann ein kleines 16fach Patchpanel, auf denen die Kabel von immerhin 8 Räumen (jeweils Doppel-Kabel) auflaufen. Und dann kannst du mit kleinen Patch-Kabeln (50 cm lang) jede Dose einzeln wie du magst auf die Fritzbox dranpatchen. Wenn du mehr als 4 Rüume vesorgen möchtest, kommt als Erweiterung noch ein kleiner 8-fach Hub doer Switch dazwischen. Alles schön modular, alles prima erweiterbar.
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Torsten R. schrieb: > BTW: Besser zwei Kabel zu jeder Dose. Kann Strombrauchende Switche > ersparen. > > Kannst Du das erläutern? Dann hätte ich da 8 Leitungen, von denen nur > die Hälfte genutzt wird. Kabel ist so billig, da überlegt man gar nicht erst. Und mittels billigen Adaptern kannst du auch mal 4 100Mbit Anschlüsse über die zwei Ports fahren. Ich meine... der TV will evtl. mal Internet und der BluRay Player und die Spielekonsole auch. Und dann evtl. der Mediaplayer. Und wenn nicht heute dann evtl. Morgen ganz unerwartet. Gut, du kannst jederzeit nen Switch hinstellen. Aber wie gesagt... Kabel ist billig. > Wenn die Fritz.Box einfach so rumsteht (kein 19" Schrank) dann dort die > Kabel in nem Desktop Patch Panel (an die Wand geschraubt) enden lassen. > > Die Fritzbox kann man ja auch an die Wand schrauben. Da wo ich die > anschrauben wollte, wäre im Moment kein Platz für ein 19" Schrank. Warum > würdest Du nicht direkt Stecker an die Kabel machen und die dann an die > Fritzbox stecken? Für Verlegekabel (starre Kupferader) braucht man spezielle Stecker. Abgesehen davon ist es Pfusch und sehr unflexibel. Ein Patchpanel kostet 10€ (oder so um den Dreh).
Torsten R. schrieb: > Warum > würdest Du nicht direkt Stecker an die Kabel machen und die dann an die > Fritzbox stecken? Weil man an ein Catx Kabel mit starren Adern nunmal keine Stecker befestigt bekommt. Entweder du baust dir neben die Fritzbox noch 2 2fach Netzwerk Dosen und legst dort dann die Kabel auf oder du nimmst ein Patchfeld. damit geht es komfortabler. Warum 2 Leitungen Pro Dose? Weil dort normalerweise 2 Buchsen drin sind. Jede eine Leitung ergibt die Möglichkeit, 2 1000MBit Geräte anzustöpseln. Denke zukunftssicher. Jetzt brauchst du deine Box und vielleicht einen PC und einen Fernseher. In einiger Zeit kommt noch ein NAS dazu. Dann vielleicht noch eine Kamera für den Türbereich... ich hab bei mir in jedes Zimmer 2 CAT7 Kabel gelegt die in einem Patchfeld im Keller enden. Dort stand die Fritzbox. Jetzt steht sie beim Fernseher, weil dort auch der BluRayplayer und die Playstation stehen und das Telefon ebenfalls dort ist. Das NAS System wird über das Patchfeld angeschlossen, ebenso die beiden PC, der Netzwerkdrucker und die Mach4 Fräsensteuerung. Wenn die Kinder größer sind bekommen die ebenfalls noch PC im Zimmer, da wirds dann schon voll. Geplant war übrigens: PC im Keller, NAS im Keller, Fritzbox im Keller, Telefon im Wohnzimmer. Nachdem es meiner Frau dann im Keller am PC zu kalt war wanderte dieser in den Flur, zum Glück hatte ich dort eine Dose, Die Fritzbox wanderte mit neuem TV und Blu Ray Player ins Wohnzimmer, nur das NAS und die Fräse stehen nun noch im Keller. Ich konnte damals nicht in die Zukunft sehen, bin im Nachhinein aber froh, genug Möglichkeiten zu haben. Die Kabel legt man nur einmal, ein Kabel, was man nie braucht stört einen in der Wand nicht. Ein Kabel, was fehlt ist verdammt ärgerlich und führt zu faulen Kompromissen.
BTW: Ich meinte NICHT das du unbedingt nen Schrank nehmen sollst. Ich meinte das es auch kleine Patchpanel zum "an die Wand schrauben" gibt. Diese nutzt man wenn man keinen Schrank will.
Nachtrag: Man kann übrigens das DSL Rohsignal problemlos über CAT7 Kabel verteilen, hab ich so gemacht (Wegen Umzug der Fritzbox ging's ja nicht anders) und bis 150MBit gibts damit zumindest bei mir keine Probleme. Fritzbox im Keller lassen hätte beduetet: WLAn Access point ins Obergeschoss stellen (Wieder ein Ethernet Port nötig) und Switch im Wohnzimmer sowie Switch neben die Firtzboxl da die 4 Abgänge nicht genügen und nur 2 davon 1000MBit unterstützen.
test schrieb: > Für Verlegekabel (starre Kupferader) braucht man spezielle Stecker. > Abgesehen davon ist es Pfusch und sehr unflexibel. Das hatte ich mir fast gedacht. So spare ich dann das Geld für eine Krimpzange :-) BTW: Braucht man wirklich Auflegewerkzeug, oder bekommt man die Leitungen auch mit einem Schraubendreher geklemmt?
Auflegewerkzeug gibts für 2€ aus China. Es gibt keinen Grund seine LSA+ Leiste mit dem Schraubenzieher kaputt zu machen. BTW: Den ganzen Kram (Werkzeuge und Installationsmaterial) gibt es für billig bei eBay. Und sauber zu arbeiten ist fürs Ergebnis wichtiger als den teuersten Kram zu kaufen. BTW: Diese billigen Netzwerktester (im Prinzip reine Durchgangsprüfer) sind auch sehr hilfreich für den ersten schnellen Test. Die Abnahme für arme besteht dann daraus einige GB zu kopieren und dann die fehlerhafte/verlorene Pakete Anzeige zu betrachten ;-)
Hm, zu "CAT7 Patch Pannel" finde ich sehr wenig. Liegt es daran, dass es keine über CAT6 hinaus gehenden Anforderungen an so ein Pannel für CAT7 gibt, oder patched man CAT7 Kabel nicht?
Christian B. schrieb: > da die 4 Abgänge nicht > genügen und nur 2 davon 1000MBit unterstützen. Was hast du denn da für eine alte Kiste? Die Fritzbox hat 4X 1GBit.
> BTW: Braucht man wirklich Auflegewerkzeug, oder bekommt man die > Leitungen auch mit einem Schraubendreher geklemmt? Brauch man wirklich Zündschlüssel, oder bekommt man das Motorrad auch mit einem Schraubendreher gestartet? Serlbstverständlich kann man die neu gekauften Teile schon bei der Erstmontage kaputtwurschteln, aber dann ist es halt Schäiizze...
Torsten R. schrieb: > Hm, zu "CAT7 Patch Pannel" finde ich sehr wenig. Ist bei Dosen auch so. IMHO ist da bei CAT6a Ende.
kann mann auch in Dl beziehen https://www.reichelt.de/anlegewerkzeug-fuer-lsa-montagewerkzeug-p10834.html?&trstct=pos_1
Dr. Aht Zieher schrieb: > WICHTIG: Kabel nirgends knicken oder sonstwie scharf um Ecken biegen! > Mindestens "Fausgrosse" Schlaufen führen. klasse Tipp, ist das Kabel in der UP Dose nur noch 5cm macht das Installieren mit Auflegewerkzeug besonders Freude, ist es aber 25cm dann klappt der Tipp mit faustgroßschlaufen auch nicht.
Man darf eigenmächtig das beste daraus machen was einem die Realität beschert. BTW: Wenns geht kommen extratiefe Dosen auch immer gut. Und wenns geht das Kabel nicht auf maximal kurz abschneiden. Evtl. will/muss man nochmal neu auflegen.
Statt nem Patch Panel kann man auch Keystone Module montieren und in nen Rahmen einstecken... LG
Torsten R. schrieb: > test schrieb: > >> Für Verlegekabel (starre Kupferader) braucht man spezielle Stecker. >> Abgesehen davon ist es Pfusch und sehr unflexibel. Verlegekabel werden beidseitig fest montiert. Punktum. > Das hatte ich mir fast gedacht. So spare ich dann das Geld für eine > Krimpzange :-) Soetwas kann man sich leihen, du brauchst es ja nicht kaufen. > BTW: Braucht man wirklich Auflegewerkzeug, oder bekommt man die > Leitungen auch mit einem Schraubendreher geklemmt? Leih oder kauf dir eins, Das Gefrickel mit dem Taschenmesser o.ä. endet meist blutig und ohne elektrische Verbindung. Letztendlich bezahlst du mehr für Pflaster. Die 3 Euro für ein Abisolierwerkzeug sind eine gute Investition und ersparen dir so manchen Kurz- oder Masseschluss. [Meister jetzt hab ich schon 3 mal abgeschnitten und es ist immer noch zu kurz] und einen RJ45 Leitungsprüfer! Braun-weiss und Orange-weiss ist manchmal im funzeliger Stirnlampenbeleuchtung schwer voneinander zu unterscheiden. Der für 7-8 Euronen reicht und die ganz billigen Fehler zu finden. Patchpanele "für Keystone" und Cat5e Keystones. Das ist billig und schnell wie deine schnellste Netzwerkkarte. Cat7 S/UTP Kabel und ungeschirmte Cat5e Keystones geben dir volle 1G. Wenn du in 10-20 Jahren 10G haben willst dann tauscht du minimalinvasiv die Keystones. Keystone Lehrgehäuse für 12 ports kostet nen Heiermann. Schneider-Electric Actassi o.ä. für S/UTP ist netter, aber ohne Rabatte ziemlich teuer. klar setzt Cat7 S/FTP in Patchpanele. Die doppelte Schirmung ist für Anfänger aber oft "eine Herausforderung" und die Verbinder sind teuer. Dass so ein Soho Switch 4 oder 8 * 1Gbps Ports hat, heisst ja nicht dass da genug Prozessorpower drin ist um auch wirklich 8*1Gbps durchzuswitchen, oft werden auch 1 G nicht erreicht . Von den Routern reden wir dann später.
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Torsten R. schrieb: > Hm, zu "CAT7 Patch Pannel" finde ich sehr wenig. Spar dir den Quatsch mit den verfickt starren Cat7 Kabeln und den einhergehenden Biegeradien und nimm Cat6. Damit gehen auch 10G wenns sein müsste und für mehr könntest du dann auch direkt Glasfaser verlegen. Seit 15 Jahren kann man in den ganzen Hausbauforen lesen "leg Cat7 um für die Zukunft gerüstet zu sein". Heute sieht die Zukunft so aus, dass es praktisch immer noch kaum Cat7-Equipment gibt, Dosen, Panels usw. geht bis Cat6 und für mehr gäbe es dann Glasfaser. BTDT
hardwaredoc schrieb: > kann mann auch in Dl beziehen > > https://www.reichelt.de/anlegewerkzeug-fuer-lsa-mo... Da gibts dann auch CAT7-Verlegekabel und Aufputz-Patchpanel, ebenso wie preiswerte CAT6A 50x50 Datendosen: https://www.reichelt.de/2-fach-unilan-rj45-anschlussdose-cat-6a-up-unilan-435060-p106528.html? Die passen mit gängigen Schalterprogrammen zusammen: https://www.busch-jaeger-katalog.de/index.php?bereich=1007933&programm=1008564 Damit hab ich meine Wohnung vernetzt. MfG, Arno
Abradolf L. schrieb: > Spar dir den Quatsch mit den verfickt starren Cat7 Kabeln und den > einhergehenden Biegeradien und nimm Cat6. Damit gehen auch 10G wenns > sein müsste und für mehr könntest du dann auch direkt Glasfaser > verlegen. Wie hoch sind den die Biegeradien bei Cat7? Ein Großteil der Leitung wird über die Decke verlegt, da wäre das nicht so dramatisch. An einigen Stellen, wird es aber eng werden (Altbau). Den Einwand, dass CAT7 nicht deutlich teurer als CAT6 ist, fand ich einleuchtend. Wenn die Leitungen aber sehr viel schwerrer zu verlegen sind, dann würde ich evtl. doch auf CAT6 zurück fallen. Noch eine Detailfrage: Wenn die Dosen eh in der Regel 2 Ethernet-Ports enthalten, müsste es dann nicht auch Verlegekabel geben, dass zwei Ports enthält? Oder nimmt man da dann CAT6/7 mit der doppelten Anzahl an Ader-Paren? Wobei das die Kabel ja noch starer machen würde, als einfach 2 Kabel zu nehmen, oder?
Ich baue auch schon länger Netzwerke und würden empfehlen: Hauptsache viele Anschlüsse! Kabel ist billig, Doppeldosen sowieso (teilweise billiger als Einzeldosen). Die nachträgliche Verlegung sprengt dir die Kasse. Also wenn der Schlitz schon da ist, leg rein was geht. Und hol dir von Kaiser die extra großen Gerätedosen, da kannst du eine Kabelschlaufe für Reparaturen/Dosentausch rein legen. Wenn du Kostendruck hast: Bleib bei Cat. 5e und setze auf hochwertige Dosen und Kabel. Telegärtner, Draka, ... sind Premiumsegment, deutlich drunter sollte man aber nicht gehen. Wenn du Luft hast: Cat. 6a Gigabit geht über beide Varianten, 6a ist garantiert zukunftssicher. Wobei es mich nicht wundern würde wenn zukünftige Karten auch 10GBit über 5e hinbekommen, ein Markt wäre ja da und neue Modulationsverfahren werden ständig entwickelt, siehe VDSL.
> Wenn die Fritz.Box einfach so rumsteht (kein 19" Schrank) dann dort die > Kabel in nem Desktop Patch Panel (an die Wand geschraubt) enden lassen. Jop, besser so als mit Stecker crimpen anfangen, der Aufwand für 4 Kabel wäre mir zu groß. Gruß
Torsten R. schrieb: > Wie hoch sind den die Biegeradien bei Cat7? Ein Großteil der Leitung > wird über die Decke verlegt, da wäre das nicht so dramatisch. An einigen > Stellen, wird es aber eng werden (Altbau). Die Daumenregel sagt: Biegeradius >= 4 * Kabeldurchmesser und da Cat7 Kabel meist etwas dicker sind als Cat6 Kabel, fällt der Radius größer aus. Torsten R. schrieb: > Noch eine Detailfrage: Wenn die Dosen eh in der Regel 2 Ethernet-Ports > enthalten, müsste es dann nicht auch Verlegekabel geben, dass zwei Ports > enthält? Oder nimmt man da dann CAT6/7 mit der doppelten Anzahl an > Ader-Paren? > > Wobei das die Kabel ja noch starer machen würde, als einfach 2 Kabel zu > nehmen, oder? Es gibt Twinkabel und das erste was ich dann gemacht habe war es auseinanderzuziehen und zwei Einzelkabel daraus zu machen. :-) Ich hab noch 2 Meter Verschnitt von meinem Cat7-Twinkabel, damit kann ich Leute prügeln, ... Ich musste meine Kabel aber auch amateursweise Aufputz in Kabelkanälen unterbringen da Mietswohnung. Am wenigsten Freude hat es gemacht die Kabel in die Dosen zu kriegen. Der Teil den ich dann in Cat6 gemacht habe, war dagegen problemlos zu machen. Und wie schon erwähnt wurde, in zentralen Räumen kann man nie genug Anschlüsse haben. Bei uns ist dies das Wohnzimmer mit 6 Doppeldosen.
Torsten R. schrieb: > Noch eine Detailfrage: Wenn die Dosen eh in der Regel 2 Ethernet-Ports > enthalten, müsste es dann nicht auch Verlegekabel geben, dass zwei Ports > enthält? Oder nimmt man da dann CAT6/7 mit der doppelten Anzahl an > Ader-Paren? Klassischerweise hat man die Doppeldosen dann nur mit 100MBit aufgelegt, das braucht nur zwei Aderpaare, man kann also zwei Dosen an ein Kabel anschließen. Würde ich heute nicht mehr machen, Kabel ist wie gesagt ziemlich billig. Seit GBit-LAN gilt, wie du richtig schließt: > Wobei das die Kabel ja noch starer machen würde, als einfach 2 Kabel zu > nehmen, oder? Zur Steifheit: Ich fand, es ließ sich besser verlegen als 3G1,5 Stromleitung. Und ich hab trotzdem 3G2,5 verlegt. Noch ein Tipp: Denk nicht nur an LAN. Zwei CAT7-Kabel kann man z.B. auch wunderbar nutzen, um ein HDMI-Signal zu übertragen (mit speziellen Übertragern). Mit CAT5-Patchkabeln zwischen Doppeldose und Adapter ging das nicht, gab hässliche Pixelfehler. Vor allem für Beamer oder Fernseher könnte das spannend sein. Und so gibt es sicherlich etliche Anwendungen, an die man beim Einbau noch gar nicht denkt und dann hinterher froh ist, dass CAT7 liegt und genug Kabel. Ich hab sogar noch Telefonkabel mit verlegt, das (und die Handvoll Dosen) hätte ich mir tatsächlich sparen können. Lautsprecherkabel in der Wand statt als Staubfänger an der Fußleiste finde ich dagegen nach wie vor toll. MfG, Arno
Torsten R. schrieb: > Hm, zu "CAT7 Patch Pannel" finde ich sehr wenig. Liegt es daran, dass es > keine über CAT6 hinaus gehenden Anforderungen an so ein Pannel für CAT7 > gibt, oder patched man CAT7 Kabel nicht? Man kann zwar Kabel problemlos auf Basis von Cat7 Anforderungen bauen, nicht aber RJ45-Dosen. Das gibt die Bauform einfach nicht her. Und das merkwürdige Zeug, das man bei echter Cat7 Verkabelung an Stelle von RJ45 bräuchte, will niemand haben. Weshalb es so teuer bleibt, dass es niemand haben will. Da andererseits Dosen und Panels leichter auswechselbar sind als verlegte Kabel, verlegen viele Cat7 Kabel und Verbindung mit non-Cat7 Dosen. Man könnte ja vielleicht irgendwann...
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Abradolf L. schrieb: > geht bis Cat6 und für mehr gäbe es dann Glasfaser. BTDT Die Ironie bei Glasfaser ist, dass man mit einer 25 Jahre alten Kupferverkabelung oft mehr anfangen kann, als mit einer 25 Jahre alten Fiberverkabelung. Die Weiterentwicklung von Ethernet versucht alles Menschenmögliche, um alten Kupferkabelsalat aus Opas Zeiten auch heute noch geniessen zu können. Auf Fiber hingegen wird kaum Rücksicht genommen. Dazu kommt noch das Thema PoE. Wer sich irgendwann sagte, dass Fiber die Zukunft gehört, und entsprechend verlegte, der merkt heute, dass man über Glas keinen Strom kriegt.
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Hey, ich danke euch allen! Das ist erst einmal genügend Input für die Plannung. Das mit dem Patch Pannel finde ich eine gute Idee. Cat6/7, da bin ich noch unschlüssig. Ob ich jeden Raum doppelt anbinde, muss ich mir noch mal durch den Kopf gehen lassen. Für's Büro erscheint mir das auf jeden Fall sinnvoll zu sein.
Nimm an der zentralen Stelle ein 10" Netzwerk-Kasten und passende Patchpanels. Da kannste auch deine FritzBox reinlegen und es sieht anständig aus. Ich hab Cat. 6 Kabel im Leerrohr oder Kabelkanal gelegt, weil ich die wirklich preiswert als Restposten bekommen habe. Zudem erforderte die Altbausituation in meinem Fall teilweise doch möglichst scharfe Biegeradien. Ich sehe keine Nachteile bei Cat. 6 Kabel. Das längste Stück ist ca. 18m lang. Ich sehe da keine Probleme mehr als 1 Gbit drüber laufen zu lassen. Ich kenne UTP Netzwerkinstallationen die aus den 90er stammen und nicht mal Cat. 5 sind und trotzdem 2,5 Gbit einwandfrei schaffen. Lege zu jeder Netzwerkdose ein duplex Kabel. Du wirst dich garantiert irgendwann ärgern zu sparsam mit den Kabel und den Anschlüssen gewesen zu sein. Ob du jetzt nur ein Kabel oder duplex Kabel legst ist arbeitstechnisch völlig wumpe und die Mehrkosten bei duplex sind marginal. Und wenn du schon die Elektrik überall neu machst, lege auch in jeden normalen Raum ein Netzwerkkabel, auch hier ärgerst du dich mit Sicherheit später, wenn du die Raumnutzung veränderst oder irgend ein neues Gerät Anschluss haben will.
Kommunikationskabel gehören in (Leer-)Rohre. Damit sind sie zumindest theoretisch auswechselbar. Daher die Rohre lieber eine Nummer größer nehmen, sonst klemmt es schnell.
doppelschwarz schrieb: > Kommunikationskabel gehören in (Leer-)Rohre. Im Neubau zweifelsohne sinnvoll. Nicht immer hat man allerdings das Glück, das ein Zeitgenosse von Grimmelshausen dies schon bedachte.
An den Anfang (in den Keller) gehört ein Patch-Panel, denn auf das Ende von Verlegekabel (keine Litze) kann bzw. sollte man keine Stecker klemmen, ist unzuverlässig. Möglich sind auch einzelne Modul-Buchsen (zum Auflegen geeignet), die in einen Halterahmen eingehangen werden, sieht am Ende auch aus wie ein Patch-Panel. Denk drüber nach, ob du die Kabel in einem kleinen Netzwerkschrank enden lässt, dann ist das ganze Geraffel gleich vernünftig aufgeräumt. Beispiel: https://i.ebayimg.com/00/s/MTU2NlgxNjAw/z/fWQAAOSwiylXDOWm/$_1.JPG
So, jetzt wollte ich in die Fein-Planung gehen und jetzt ist mir aufgefallen, dass der Drucker im Moment noch an der Fritzbox hängt (USB). Den wollte ich natürlich nicht in den Keller stellen :-( Wenn ich 2 CAT 6a Leitungen aus dem Keller ins Büro habe. Könnte ich dann die Telefonleitung über eine dieser Leitung zur Fritzbox im Büro bringen? Dann würde Ethernet über die andere Leitung zurück in den Keller gehen und mit einem kleinen Switch dann an die anderen Ports.
Torsten R. schrieb: > Wenn ich 2 CAT 6a Leitungen aus dem Keller ins Büro habe. Könnte ich > dann die Telefonleitung über eine dieser Leitung zur Fritzbox im Büro > bringen? Klar geht das. Aber: Drucker halten eh nicht ewig, und ganz viele neue haben einen Netzwerkanschluss. Falls deiner das noch nicht hat kann man für ganz kleines Geld sich erstmal einen printserver hinstellen und beim nächsten Drucker drauf achten. Ich finds schöner, alles an einem zentralen Platz zu haben.
Torsten R. schrieb: >> BTW: Besser zwei Kabel zu jeder Dose. Kann Strombrauchende Switche >> ersparen. > > Kannst Du das erläutern? Dann hätte ich da 8 Leitungen, von denen nur > die Hälfte genutzt wird. ... und wenn Du mal einen weiteren Anschluß brauchst, benötigst Du einen Switch in dem betreffenden Raum. Nein, ehrlich: wenn Du ohnehin Kabel ziehst, dann leg' besser gleich eine Doppelader, selbst wenn die Hälfte dann erst einmal nicht benutzt wird. >> Wenn die Fritz.Box einfach so rumsteht (kein 19" Schrank) dann dort die >> Kabel in nem Desktop Patch Panel (an die Wand geschraubt) enden lassen. > > Die Fritzbox kann man ja auch an die Wand schrauben. Da wo ich die > anschrauben wollte, wäre im Moment kein Platz für ein 19" Schrank. Warum > würdest Du nicht direkt Stecker an die Kabel machen und die dann an die > Fritzbox stecken? Er meint kein 19"-Gerät, sondern so etwas hier: [1]. Dadurch hast Du dann die Freiheit, auf Deine Dosen zu patchen, was immer Du willst: Ethernet, Telefon, ggf. RS485 oä. Wichtig: auf ordentliche Benamsung / Beschriftung achten -- und bloß nicht am Kabel sparen. [1] https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71y85-f0QGL._SY355_.jpg
Cat 6 reicht. Es gibt kaum/ keine Cat 7 Dosen. Ansonsten: unbedingt die Kabel in 25mm Leerrohr verlegen. 20ger ist zu eng. Beim Einbau der Dose muss das Kabel geschoben werden. Hast du nur ein 20ger Rohr und im schlimmsten Fall zwei Kabel und Doppeldose hast du ein echtes Problem. Da spreche ich aus leidlicher Erfahrung.
genau so hab ichs gemacht ;-) geht also DSL: TAE (ÜP) -> Patchpanel -> Verlegekabel -> RJ45 Dose -> Fritzbox LAN: Fritzbox -> RJ45-Dose -> Verlegekabel -> Patchpanel -> Switch -> .....
Torsten R. schrieb: > Klugscheisser schrieb: >> genau so hab ichs gemacht ;-) >> geht also > > Hast Du zufällig auch VDSL? Auch wenn Du mich nicht direkt gefragt hast, trotzdem eine Antwort von mit: Ich habe meine Fritzbox 7390 ebenso angeschlossen und VDSL funktioniert einwandfrei, seit Aufrüstung der Gegenstelle (DSLAM) vor einem Monat sogar mit Vectoring (Synchronisation erfolgt mit etwas über 100MBit/s).
Bei mir läuft das ebenfalls mit VDSL 100, kurzzeitig ging auch 150, aber 1&1 bietet nur noch 100 an. Real sind's idR 105-110
Für Telephonie und auch VDSL reicht irgendeine verdrillte Strippe, auch simpler Klingeldraht geht. So etwas wird mit dem Namen "Rangierdraht" auch in Leerrohren verlegt. Es ist also nicht nötig, vom Telekom-Übergabe-Punkt zum Standort des DSL-Modems/Routers ein Cat-Irgendwas-Kabel zu verlegen, allerdings wirkt es sich auch nicht negativ aus, wenn man's macht. Wer das nicht glaubt, betrachte einfach mal die Leitungen, die zwischen VSt und dem Telekom-Übergabe-Punkt verwendet werden. Die genügen seit zig Jahrzehnten einfachen Telephonieanforderungen und sind damit auch für VDSL ausreichend. Nur zu lang dürfen sie nicht sein (deswegen werden Outdoor-DSLAMs auf die Bürgersteige gestellt).
Prima, dann wird das meine Lösung: - Ins Büro kommen 2 mal 2xCAT 6a. - An einer Doppel-Dose hängt dann die Fritzbox mit Drucker. - Die anderen Punkte im Haus werde ich nur einfach anbinden (3 Punkte). - Im Keller hängt dann dieses Patch-Pannel: https://www.delock.com/produkte/G_43335/merkmale.html?setLanguage=de + CAT 6a Keystone Module. - Neben das Patch Pannel kommt ein einfacher Switch. - Leerrohre werde ich nicht nehmen, da die längeren Strecken zum Teil über 3 Stockwerke gehen. Noch mal schönen Dank an alle!
Es gibt auch Keystone Dosen mit Platz für nur ein Keystone Modul. Wäre vermutlich sinnvoll diese zu nutzen als ne "normale" doppelte Netzwerkdose wo ein Port nicht belegt ist.
Torsten R. > - Leerrohre werde ich nicht nehmen, da die längeren Strecken zum Teil > über 3 Stockwerke gehen. > > Noch mal schönen Dank an alle! Und? Leerrohr kost fast nix... Da wirst du dich später ärgern... LG
Arno K. schrieb: > Leerrohr kost fast nix... > Da wirst du dich später ärgern... Der Preis ist nicht der Grund. An einer Stelle wird es sehr eng werden und wenn ich 6 Leerrohre durch lege, kann ich die Leitungen auch gleich an der Fasade lange legen. Und ich glaube auch nicht, dass ich a) in dem Haus alt werde, b) über drei Stockwerke und 6 Kurven eine neue Leitung in ein Leerrohr eingezogen bekomme c) jemals mehr als Giga-Bit im Wohnraum brauchen werde. Das Büro liegt direkt über dem Keller, da könnte ich über Leerrohre nachdenken, weil die Leitungen faktisch nur durch die Kellerdecke gehen. Und Notfalls kommt ein Loch durch die Aussenwand, dass Kabel an der Fasade lang und anderer Stelle wieder durch die Aussenwand in Haus ;-)
Nimm die Module von Panduit, dann kannst Du dir auch gleich das Auflegewerkzeug sparen.
Torsten R. schrieb: > c) jemals mehr als Giga-Bit im > Wohnraum brauchen werde. "Niemand wird jemals mehr als 640 kB Speicher benötigen!" (Bill Gates)
Rufus Τ. F. schrieb: > Es ist also nicht nötig, vom Telekom-Übergabe-Punkt zum Standort des > DSL-Modems/Routers ein Cat-Irgendwas-Kabel zu verlegen, allerdings wirkt > es sich auch nicht negativ aus, wenn man's macht. so so, es würde sich also nicht negativ auswirken, wenn der kapazitive Beschlag plötzlich bei f von an und über 30 Mhz sich dann mehr als verdoppeln oder gar ver-10-fachen würde? > Wer das nicht glaubt, betrachte einfach mal die Leitungen, die zwischen > VSt und dem Telekom-Übergabe-Punkt verwendet werden. deren Aufbau du genau kennst? > Die genügen seit zig Jahrzehnten einfachen Telephonieanforderungen und sind > damit auch für VDSL ausreichend. wo wäre da um jedes Adernpaar, wie im Cat-6-Kabel, ein metallischer Folienschirm? > Nur zu lang dürfen sie nicht sein (deswegen werden Outdoor-DSLAMs auf die > Bürgersteige gestellt). da passt schon der Vertrieb und die Technik auf dem Kunden nichts zu Grenzwertiges anzudrehen ..
Klugscheisser schrieb: > "*Niemand* wird jemals mehr als 640 kB Speicher benötigen!" > (Bill Gates) woher kennt mich überhaupt der Bill Gates
Niemand schrieb: > wo wäre da um jedes Adernpaar, wie im Cat-6-Kabel, ein metallischer > Folienschirm? So ganz unwahrscheinlich ist das nicht, z.B. Sternvierer kommen da recht nah ran und sind HF-technisch sowieso eine ziemliche Katastrophe. Wenn du da ernsthafte Bedenken hast, kann man ja problemlos zu 1-2 möglichen Router-Aufstellplätzen ein Y(ST)Y reinlegen und eine herkömmliche TAE setzen. Materialkosten ca. 20€, habe ich zuhause auch so gebaut. Das verhindert dann bei zukünftigen Besitzern auch die Fragezeichen im Gesicht, wenn die und der Telekomtechniker von Patchpanel & Co keine Ahnung haben und ihre Fritze anstöpseln wollen.
Arno K. schrieb: > Torsten R. > >> - Leerrohre werde ich nicht nehmen, da die längeren Strecken zum Teil >> über 3 Stockwerke gehen. > > Und? > Leerrohr kost fast nix... > Da wirst du dich später ärgern... Allerdings! Wann immer man die Gelegenheit hat: Leerrohre legen! Sieh's doch mal so: Irgendwann wird Kupferkabel Schnee von gestern sein. Keiner weiß, wie sich die Datenraten weiter entwickeln und welche Bedarfssituation sich in Zukunft in 10/20/30 Jahren ergeben wird. Die mit weiten Abstand wahrscheinlichste Situation: FTTH wird sich durchsetzen, Häuser erhalten Glasfaseranschlüsse. Das heißt, bis zum HÜP wird dann sicher ein Lichtwellenleiter liegen. Mit Leerrohr kann man das alte CAT 6 dann wieder ziehen, und Glasfaser ins Rohr schmeißen. Bei ausreichend großem Leerrohr wird dann sogar das Glasfaser zusätzlich zum Kabel verlegbar sein. Ohne Leerrohr hängt der Router dann im Keller, WLAN ist scheiße und für nen Reset der Box darf man dann jedes Mal runter rennen. Ich würde mir das sehr gut überlegen - wenn Du dir eh schon die Arbeit machst.
Martin S. schrieb: > Häuser erhalten Glasfaseranschlüsse Glaub ich nicht, viel zu teuer. Bei Neubauten wahrscheinlich ja, nachträglich nicht. Da wird es eher auf Funklösungen hinauslaufen, wenn die Kupferleitung irgendwann restlos ausgelutscht ist und dennoch höhere Datenraten gebraucht werden. Hier hats die Deutsche Glasfaser und auch die Telekom versucht, meiner Meinung nach sogar zu Kampfpreisen - keine 10% wollten mitmachen. Geworden sind es dann ne ganze Menge dslam auf den Strassen und damit deutliche Verkürzung der Kupferstrecken für die letzten Meter. Ich komme mit den jetzigen 50Mbit bestens zurecht. Aber gut, wer weiss schon wie es weitergeht. Als ISDN aufkam, fand man die 64/128kBit auch toll und ausreichend :-)
bei meinem Neffen habe ich von jedem Raum aus 1-2 Doppeldosen "Datenkabel", sowie 1-2 Koaxial-Leitungen bis in den Keller gelegt. Überall noch eine Zusatz-Leitung in den Rolladenkasten zwecks späterer Haus-Automatisierung, Klingel, Türsummer etc. Beim Verlegen musste ich über eine Küchenwand. ca. 64 x CAT6, und 12 x Koax hätte ich das alles in Leer-Rohren (mit passendem Biege-Zug-Radius) verlegt, dann wäre das ein ziemliches Gewürge geworden. Daher habe ich da konsequent drauf verzichtet. Sollte es in 30 Jahren mal vorkommen, das die Verkabelung nicht mehr reicht, und durch Glasfaser, Supraleiter oder sonstewas ersetzt werden muss, dann steht nach so langer Zeit eh eine Grund-Renovierung des Hauses an. Dann kann ich auch die Wände noch mal aufhacken.
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Wegstaben V. schrieb: > Sollte es in 30 Jahren mal vorkommen, das die Verkabelung nicht mehr > reicht, und durch Glasfaser, Supraleiter oder sonstewas ersetzt werden > muss, dann steht nach so langer Zeit eh eine Grund-Renovierung des > Hauses an. Dann kann ich auch die Wände noch mal aufhacken. Sehe ich genauso! Bringt frischen Wind in die Bude! Realtiät ist folgende: Zwischen 30 und 40 baut/kauft man ein Haus und macht diese ganze Arbeit. Nach 30-40 Jahren, wenn alles veraltet ist und eine Generalsanierung ansteht bringen einem Leerrohre wenig da alles andere auch angefasst werden sollte/muss und der Stil und Geschmack sich ändert. Daraus resultieren 2 folgende Möglichkeiten: - Man hat sich an ALLEM satt gesehen und geht wieder auf Null und tut Kernsanieren. oder - Man ist mind. Ü60 und tut sich weder "ich ziehe mit viel Fluchen neue Strippen in die Leerrohre rein", geschweige denn eine Kernsanierung. Die restlichen 10-20 Jahre in Rente krieg ich auch so rum und verteibe mit meine Zeit leiber auf Reisen (oder...) bevor ich unsinnigen Kram am Haus mache. Wenn ich umfalle kommt der nächste rein und resit eh alles raus weil er seinen eigenen Geschmack hat. Gruß
jop schrieb: > bringen einem Leerrohre wenig da alles andere auch angefasst werden > sollte/muss und der Stil und Geschmack sich ändert Nicht nachvollziehbar. Ich habe in meiner Wohnung einige über hundert Jahre alte Leerrohre mit neuem Leben gefüllt. Und hey, das funktioniert. Das Grundkonzept (Leerror ist in der Wand) ändert sich nicht, daß Aufputz-Leerrohre mal der dernier cri der Innenarchitektur werden, dürfte hartnäckig unwahrscheinlich bleiben (auch wenn es das in Form von Aufputz-Kabelkanälen in DDR-Reko-Installationen mal gab, aber da war das Hauptaugenmerk ziemlich sicher nicht die Ästhetik).
Naja - ich bin auch kein Freund von Leerrohren, zumindest nicht nachträglich. Ist ne ganze Menge mehr Aufwand, "nackte" Kabel bekommt man i.a. noch im Putz verlegt, ein Rohr nicht. Mein Schwager hat vor 15 Jahren (beim Neubau) Unmengen von Rohren in Wänden und Decken versenkt. Und nicht in eines bis jetzt was nachgezogen (weiss ich genau, da ich dort alles irgendwie "elektrische" mache). Aber die Glotze kam "kabellos" an die Wand - dort waren natürlich keine Rohre, trotz aller Vorsorge musste also doch die Wand aufgestemmt werden.
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich habe in meiner Wohnung einige über hundert Jahre alte Leerrohre mit > neuem Leben gefüllt. Und hey, das funktioniert. Hier im Haus gibt es z.T. auch schon Leerrohre, in denen im Moment 2 adrige Stegleitung liegt. Die kann ich aber überhaupt nicht verwenden, weil da jetzt im Minimum 5 Adern durch müssen.
Also wenn man schon Cu-Kabel in die Hand nimmt, dann gleich CAT 8 - dann ist auch 40GBase-T über 30m zum EHDTV-mit-Surround-Video kein Problem!
Datenkrake schrieb: > Also wenn man schon Cu-Kabel in die Hand nimmt, dann gleich CAT 8 - dann > ist auch 40GBase-T über 30m zum EHDTV-mit-Surround-Video kein Problem! Sollte das Ironie sein? Die RJ45 können eh nur Cat6a.
Zwischenstand: Die ersten 100m Leitung sind verlegt, für die letzten beiden Leitungen warte ich noch auf Nachschub. :-)
Torsten R. schrieb: > Zwischenstand: Die ersten 100m Leitung sind verlegt, Nicht böse gemeint: Ich habe mal bei der Montage einer Dose eine Ader beschädigt, so dass diese sporadisch Kontakt zum Abschirmdeckel bekam. Das hat mich viele Stunden gekostet, den Netzwerkaussetzer zu finden :-( Bitte dreimal gucken und Sogfalt!
Rufus Τ. F. schrieb: > jop schrieb: >> bringen einem Leerrohre wenig da alles andere auch angefasst werden >> sollte/muss und der Stil und Geschmack sich ändert > > Nicht nachvollziehbar. > > Ich habe in meiner Wohnung einige über hundert Jahre alte Leerrohre mit > neuem Leben gefüllt. Und hey, das funktioniert. +1 ich hatte vor 30 Jahren überall Leerrohre eingesetzt (vertikal) und horizontal Sockelkanäle. Die letzte Renovierung (Kinozimmer, Netzwerk + 5-Kanal LS) bedurfte nur einige neue vertikal Leerrohre + Dosen, die weiten Strecken horizontal waren Deckel ab, Kabel einlegen. Das war einfacher als alle Wände aufstemmen.
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Joachim B. schrieb: > Die letzte Renovierung (Kinozimmer, Netzwerk + 5-Kanal LS) bedurfte nur > einige neue vertikal Leerrohre + Dosen, die weiten Strecken horizontal > waren Deckel ab, Kabel einlegen. hättest du damals schon passende Kabel eingezogen oder unter Putz gelegt, hättest du sie heute nicht einlegen müssen ;-)
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Wegstaben V. schrieb: > hättest du damals schon passende Kabel eingezogen oder unter Putz > gelegt, hättest du sie heute nicht einlegen müssen ;-) dummfug im Kinder / Esszimmer brauchte es vor 30 Jahren keine 5 Kanal Vorbereitung, da wurde allenfalls von Quadro geträumt. Falls du aber in die Zukunft sehen kannst, schicke mir die Lottozahlen von nächster Woche.
Torsten R. schrieb: > Im Keller sind jetzt alle Kabel auf dem Patchpannel. Ich würde zumindest den Switch andersrum aufhängen, damit nicht Staub in die ungenutzten RJ45-Buchsen fällt.
Rufus Τ. F. schrieb: > Torsten R. schrieb: > Ich würde zumindest den Switch andersrum aufhängen, damit nicht Staub in > die ungenutzten RJ45-Buchsen fällt. Das sind so kleine Kappen drauf. Aber ja, ist ziemlich staubig da....
Rufus Τ. F. schrieb: > Ich würde zumindest den Switch andersrum aufhängen, damit nicht Staub in > die ungenutzten RJ45-Buchsen fällt. wenn die Öffnungen der WE8-Buchsen schon nach unten zeigen? Oh Sorry, der Switch war gemeint... so natürlich richtig. Aber mal ehrlich, das sieht aus wie von einem Zuckerbäcker hingefuscht, nicht nur die Kabel unter der Decke .. das ist doch sicherlich Eigentum und nicht in einem Mietshaus? Und die Telekom hat neuerdings gelbe Innneraum-Installationkabel und sich da an das genagelte Stromkabel einfach mit Kabelbindern drangehängt? Rechts oben der Plastikkanal war dann wohl von einem Netzwerk-Fachmann, der Eli hatte für das fette Stromkabel nur Nagelschellen zu der AP-Steckdose? Welche dann auch nur als Abgriffstelle eingeschleift wurde? > ein Kabel hin und eines wieder weiter oder zurück? Strom kann man auch am Anfangspunkt sternförmig verteilen, das muß nicht wie auf einer Perlenkette nacheinander passieren. Den Switch und das 10-Zoll-Patchfeld wie die Monopol -> 1.TAE6 hätte ich auf ein ordentliches Holzbrett oder Hartfaserplatte zusammen drauf montiert. Und als Steckdose mindestens eine doppelte Ausführung und ohne Rückführung. Der PE vom Patchpanel muß auch noch angschlossen werden?
Frank E. schrieb: > man hätte es auch so machen können ... Wobei für die 3 Höheneinheiten so ein Schränkchen etwas oversized ist. Aber ich hab heut in einem Neubau einen schönen 10"-Schrank gesehen, inkl. schön flachem Patchfeld.
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