Liebes Forum, nach langen suchens im wirren Netz habe ich noch keine brauchbare Info gefunden, wie ich die Polarität meiner Anschlussleitung kommend vom Autoradio als high power Ausgänge am werksseitigen Verstärker herausfinden kann. Selbst bei BMW ist es zu meinem Auto nicht möglich den passenden Stromlaufplan zu finden. Ich habe den Lautsprecherausgang gegen Masse gemessen, beide Leitungen haben den gleichen Widerstand. An beiden Leitungen zu Testzwecken einen Lautsprecher gegen Masse betrieben => konnte dabei immer ein LS-Signal hören. Ich benötige für 4 Kanäle die Zuordnung von Plus und Minus. Bei den Aderpaaren jeweils für Front und Rear gibt es eine Grundfarbe z.Bsp. Blau für rechts und links und einen weitere Farbstrich auf beiden Leitungen. Welche Leitung von denen ist Plus? Beispiel. BL/GR = links BL/WS = rechts Was nun?
Normalerweise ist Grundfarbe +, und dieselbe Farbe mit zusätzlichem Strich -.
Klemm dass Radio ab und hänge eine Aa Batterie zwischen die beiden Anschlüsse des Kanals. Bei den tieftöneren kann man dann die auslenkung sehen. Bei den hochtönern geht das leider nicht
wenns nur darum geht das du alle kanäle richtig rum anschließen willst gibt es so polarity tester. https://www.ebay.de/itm/323288420503 Das du da nichts misst gegen masse ist wohl so weil die ausgänge nicht gegen masse aussteuern, sondern die spannung auf jedem pin wird bei halber betriebsspannung (interne spannung der endstufe) liegen
Matthias S. schrieb: > Ich benötige für 4 Kanäle die Zuordnung von Plus und Minus. Da Lautsprecherausgänge Wechselspannung und keine Gleichspannung liefern, gibt es auch kein Plus und Minus. Wichtig ist nur, das alle Lautsprecher gleich angeschlossen werden, weil es sonst eine Phasenverschiebung von 180° gibt. Eine solche Phasenverschiebung würde zu Klangveränderungen führen, aber ob man diese bei einem Autoradio überhaupt hört, ist zumindest fraglich.
Hallo und Dank für Eure Hilfe!: Basti schrieb: > Das du da nichts misst gegen masse ist wohl so weil die ausgänge nicht > gegen masse aussteuern, sondern die spannung auf jedem pin wird bei > halber betriebsspannung (interne spannung der endstufe) liegen Das konnte ich mir dann auch denken.
Chris K. schrieb: > Klemm dass Radio ab und hänge eine Aa Batterie zwischen die beiden > Anschlüsse des Kanals. Bei den tieftöneren kann man dann die auslenkung > sehen. Bei den hochtönern geht das leider nicht Geht nicht, hinter dem Radio kommt ein Verstärker :)
Philipp G. schrieb: > Normalerweise ist Grundfarbe +, und dieselbe Farbe mit zusätzlichem > Strich -. Das werde ich mal weiter nachforschen! Genau so brauchte ich eine Info :)
Hi, müsste es nicht gehen, ein Monosignal abzuspielen und die Spannung zwischen den Ausgängen (allen vier) zu messen? Die (so ziemlich) 0 anzeigen, sind dann die jeweils gleichen auf beiden Seiten? Gruß, jois3
Harald W. schrieb: > Matthias S. schrieb: > >> Ich benötige für 4 Kanäle die Zuordnung von Plus und Minus. > > Da Lautsprecherausgänge Wechselspannung und keine Gleichspannung > liefern, gibt es auch kein Plus und Minus. Wichtig ist nur, das > alle Lautsprecher gleich angeschlossen werden, weil es sonst eine > Phasenverschiebung von 180° gibt. Eine solche Phasenverschiebung > würde zu Klangveränderungen führen, aber ob man diese bei einem > Autoradio überhaupt hört, ist zumindest fraglich. So stimmt es, darauf achte ich schon. Wollt nur alles "richtig" machen :)
Dann Klemm den ab und miss dahinter. Oder verrate uns was du vor hast. Wenn du zum Beispiel den verstärker austauschen willst wäre die polung der Lautsprecher erstmal egal, solange sie nachher wieder alle in Phase spielen. Wenn du hingegen wissen willst, wo Masse bei den pre-outs ist gibt es auch dafür Mittel und Wege
Matthias S. schrieb: > Bei den Aderpaaren jeweils für Front und Rear gibt es eine Grundfarbe > z.Bsp. Blau für rechts und links und einen weitere Farbstrich auf beiden > Leitungen. Welche Leitung von denen ist Plus? Egal, Hauptsache gleich benutzt. Am Verstärker: Der nutzt eine BTL Brückenschaltung, auch kein Anschluss ist Masse. Speise ein Mono Signal ein das auf alle 4 Ausgänge verteilt wird. Miss mit einem Voltmeter im Wechselspannungsbereich nach oder nutze eine z.B. 1W 12V Glühbirne. Messe zwischen 2 Ausgängen jeweils verschiedener Kanäle. Bei wenig Spannung oder kaum Leuchten haben die dieselbe Polarität bei viel Spannung und hellem Leuchten (wenn es laut genug gestellt wurde) haben sie unterschiedliche Polarität. Sammle alle Ausgangsleitungen einer Polarität und verbinde sie mit den gestreiften Lautsprecherleigungen.
Hmm, ich dachte dass die Polarität auch aus die Auslenkung der Membran wirkt. Ist es tatsächlich Wurst und es zählt nur die gemeinsame Phasenlage ? Also nur mal Zwischengefragt, ich hab das jahrelnag nie wirklich in Zweifel gezogen, dass die Polarität immer für einzelne Boxen stimmen muss ... Aber ich lerne auch gerne dazu ;-) LG
Jörch B. schrieb: > Hmm, ich dachte dass die Polarität auch aus die Auslenkung der Membran > wirkt. Ist es tatsächlich Wurst und es zählt nur die gemeinsame > Phasenlage ? Möglicherweise findest Du einen esoterischen High-End Puristen, der hören kann, ob die Membran beim Paukenschlag den ersten Hub nach vorne oder hinten macht... Die Polung ist Wurst! Nur die gleiche Phasenlage auf allen Membranen eines Systems zählt.
Yoschka schrieb: > Die Polung ist Wurst! > Nur die gleiche Phasenlage auf allen Membranen eines Systems zählt. Ja, was die Polung eben nicht wurscht macht.
Jörch B. schrieb: > Ist es tatsächlich Wurst und es zählt nur die gemeinsame > Phasenlage ? Ja, so ist es. Man könnte aber auch ein PWM-Signal mit z.B. Tastverhältnis 1:2 auf CD brennen und abspielen. Wenn man jetzt noch ein Oszilloskop zur Hand hat kann man an den Verstärkerausgängen bzw. Kabeln die Polarität damit rausfinden, dass das auf dem Oszi angezeigte Signal bei richtiger Beschaltung eben zu 1 Teil High und zu 2 Teilen Low sein muss. bei flascher Beschaltung wär es anders rum. Klingt aber trotzdem gleich sofern alle Lautsprecher gleich gepolt sind. Letztendlich kann mans aber auch einfach mit ner Batterie rausfinden. Auch bei Hochtönern kann man die membranen in der Regel raus- und reinhuben sehen.
Harald W. schrieb: > Eine solche Phasenverschiebung > würde zu Klangveränderungen führen, aber ob man diese bei einem > Autoradio überhaupt hört, ist zumindest fraglich. Das hört man deutlichst. Zumindest wenn links und rechts unterschiedlich gepolt sind. Es gibt auch Testaufnahmen mit Testgeräuschen bei denen man das besonders extrem hört.
Also was waren meine Absichten: Habe einen BMW, bei dem das Autoradio über high Level Ausgänge an eine Endstufe angeschlossen ist. Diese möchte ich durch eine Neue ersetzen. Ich werde, um die Polarität zu ermitteln, eine Test CD nehmen und das ganze oszilloskopieren. Die Frage ist nur, hört man den Unterschied eines Paukenschlages wenn a: die Membrane vom LS erst nach innen bewegt oder b: nach außen bewegt wird??? Ach so, die Phasenlage zwischen links und rechts ist natürlich gewährleistet. :)
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Matthias S. schrieb: > Die Frage ist nur, hört man den Unterschied eines Paukenschlages wenn > a: die Membrane vom LS erst nach innen bewegt oder > b: nach außen bewegt wird??? Nein! Matthias S. schrieb: > bei dem das Autoradio über high Level Ausgänge an eine > Endstufe angeschlossen ist. Was sind "High-Level-Ausgänge"? Die Lautsprecherausgänge des Autoradios (ev. aus einer Brückenschaltung) oder spezielle Line-Ausgänge?
Matthias S. schrieb: > Die Frage ist nur, hört man den Unterschied eines Paukenschlages wenn > a: die Membrane vom LS erst nach innen bewegt oder > b: nach außen bewegt wird?? Nein!
> > Matthias S. schrieb: >> bei dem das Autoradio über high Level Ausgänge an eine >> Endstufe angeschlossen ist. > > Was sind "High-Level-Ausgänge"? Die Lautsprecherausgänge des Autoradios > (ev. aus einer Brückenschaltung) oder spezielle Line-Ausgänge? High Level nennt man den Verstärker Ausgang vom Radio, Low Level den Vorverstärker Ausgang.
Bernd K. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Eine solche Phasenverschiebung >> würde zu Klangveränderungen führen, aber ob man diese bei einem >> Autoradio überhaupt hört, ist zumindest fraglich. > > Das hört man deutlichst. Zumindest wenn links und rechts unterschiedlich > gepolt sind. Es gibt auch Testaufnahmen mit Testgeräuschen bei denen man > das besonders extrem hört. Nur um das nochmal klarzustellen: Die absolute Phase hört man nicht! Die relative Phase muss natürlich stimmen, hier würde man eine Verpolung deutlich wahrnehmen.
Matthias S. schrieb: > Die Frage ist nur, hört man den Unterschied eines Paukenschlages wenn > a: die Membrane vom LS erst nach innen bewegt oder > b: nach außen bewegt wird??? Natürlich nicht, weil es ja überhaupt nicht definiert ist, wie der Paukenschlag bei der Aufnahme aufgezeichnet wurde. Wie gesagt, die absolute Phase ist egal aber die relative Phase muss stimmen.
ich* schrieb: > Die relative Phase muss natürlich stimmen, hier würde man eine Verpolung > deutlich wahrnehmen. Auch mit "LoFi" im Auto?
>> Die relative Phase muss natürlich stimmen, hier würde man eine Verpolung >> deutlich wahrnehmen. > > Auch mit "LoFi" im Auto? Das hat mit LoFi nichts zu tun. Wenn links und rechts unterschiedlich gepolt sind hört man das sofort. Probiers aus.
Bernd K. schrieb: >> Auch mit "LoFi" im Auto? > > Das hat mit LoFi nichts zu tun. Wenn links und rechts unterschiedlich > gepolt sind hört man das sofort. Probiers aus. Das stimmt. Die Hersteller schreiben ja nicht umsonst ein plus / minus drauf (zur besseren Verständlichkeit).
Das wurde mir bereits Mitte der 80er Jahre klar, als es im "3.Programm" ( N3 ) eine Fersehsendung "Musik und Technik" gab. Da hat ein langhaariger, eigentümlicher Moderator diese Zusammenhänge am Experiment gezeigt. Es wurden zwei Lautsprecherboxen voreinander aufgestellt, so daß sie sich gegenseitig beschallen. Dann hat er bei einer der Boxen die Anschlussleitung umgepolt und siehe da... bis auf ein paar eigenartig klingede Hochtöne war fast nichts von der abgespielten Musik übrig. Das hab ich mir für immer gemerkt. Echtes Bildungsfernsehen.
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Philipp G. schrieb: > Normalerweise ist Grundfarbe +, und dieselbe Farbe mit > zusätzlichem > Strich -. Ist es nicht genau andersrum? Ist nicht die markierte Leitung der Pluspol?
Mia schrieb: > Philipp G. schrieb: >> Normalerweise ist Grundfarbe +, und dieselbe Farbe mit >> zusätzlichem >> Strich -. > > Ist es nicht genau andersrum? Ist nicht die markierte Leitung der > Pluspol? Das hier ist so der quasi Standard, siehe Anhang. Ich weiss nur, dass die Franzosen alles umgekehrt machen. VW früher auch gelb/rot. Während bei den meisten Herstellern rot für IGN (ACC) und gelb für BAT ist, hat es VW jahrelang umgekehrt gemacht (die Farben, nicht die Belegung). Wobei für mich persönlich die Farbe rot auch mehr als Dauerplus logischer erscheinen würde.
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Philipp G. schrieb: > Ich weiss nur, dass > die Franzosen alles umgekehrt machen. Nicht alles. Ausserdem wurde ja schon mehrfach bemerkt, dass das keine Rolle spielt, wichtig ist allein, dass alle LS gleich angeschlossen sind. gdxcfj
Chris K. schrieb: > Klemm dass Radio ab und hänge eine Aa Batterie zwischen die beiden > Anschlüsse des Kanals. Bei den tieftöneren kann man dann die auslenkung > sehen. Guter Tipp! Danke!
Vorsicht, wenn da noch eine Endstufe zwischen ist. DC mögen Lautsprecher eigentlich gar nicht. Mit ner AA Batterie direkt am Lautsprecher passiert da nichts, aber wenn die Endstufeneingänge nicht DC entkoppelt sind kann man die Lautsprecher ruck zuck überlasten.
Er kennt ja die Polarität der Lautsprecher nur nicht die vom Verstärker. .
Hi Liebe Mitleser und Kommentierer, ooooohhhh je was habe ich angestossen.... Fakt ist, meine Antwort, die ich suchte, habe ich nun bekommen: => Polung der LS-Kabel ist egal, jedoch muss die Polarität aller Kanäle gleich sein!!! Ist dies nicht gegeben, können sich die Schallwellen untereinander auslöschen etc. Ausgangssituation war diese, dass ich die Polarität des Ausgangssignales meines Autoradios herausfinden wollte, um genau eine korrekte Polarität einzuhalten. Nun muss ich nur noch die Farbcodierung der Leitungen herausfinden :), egal ob 4x plus auf plus oder 4x plus auf minus am Verstärker liegt. Vielen Dank, ich bin jetzt hier raus :)
Matthias S. schrieb: > Ausgangssituation war diese, dass ich die Polarität des Ausgangssignales > meines Autoradios herausfinden wollte, um genau eine korrekte Polarität > einzuhalten. ...und genau das gibt es bei Wechselspannung nicht! Auch wenn das einige "Antworter" in diesem Thread anders sehen.
Harald W. schrieb: > ...und genau das gibt es bei Wechselspannung nicht! Dann nenne es Phasenzuordnung. Fass mal (entsprechend geschützt!) an deine Steckdose. Da hängen 230V Wechselspannung drauf, aber den Unterschied zwischen N und L (1, 2 oder 3) wirst du ganz schnell rausfinden.
Wolfgang schrieb: > Fass mal (entsprechend geschützt!) an deine Steckdose. Da hängen 230V > Wechselspannung drauf, aber den Unterschied zwischen N und L (1, 2 oder > 3) wirst du ganz schnell rausfinden. Das hat aber weniger mit der Phase als mit dem Bezugspotential zu tun. Du kannst bei Deinem Autoradio auch den Lautsprecherausgang auf Masse legen und alle anderen Leitungen floaten lassen. Dann ist die Ausgangsspannung per definitionem stets Null.
Wolfgang schrieb: > Dann nenne es Phasenzuordnung. Seltsames Wort in diesem Zusammenhag. > Fass mal (entsprechend geschützt!) an deine Steckdose. Da hängen 230V > Wechselspannung drauf, aber den Unterschied zwischen N und L (1, 2 oder > 3) wirst du ganz schnell rausfinden. Es gibt auch Steckdosen, da "hängen" an beiden Löchern ca. 130V!
Wolfgang schrieb: > Harald W. schrieb: >> ...und genau das gibt es bei Wechselspannung nicht! > > Dann nenne es Phasenzuordnung. Nein, nenn es Polarität, denn genau das ist es: zwei Pole sind entweder vertauscht oder nicht. Das ist die ureigenste Wortbedeutung von "verpolt". Nicht zu verwechseln mit "verpeilt".
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Harald W. schrieb: > Da Lautsprecherausgänge Wechselspannung und keine Gleichspannung > liefern, gibt es auch kein Plus und Minus. Wichtig ist nur, das > alle Lautsprecher gleich angeschlossen werden Das ist nicht ganz richtig. Ausgänge für Basslautsprecher werden mitunter invertiert angeschlossen und angesteuert. D.h. es ist nicht direkt ersichtlich, wie die konkret betrieben werden müssen, ohne die Ansteuerung zu kennen. > weil es sonst eine > Phasenverschiebung von 180° gibt. Richtig. Wenn da aber schon eine Drehung drin ist, darf man die nicht durch eine Weitere aufheben. Ich komme aus dem Bereich der Planung solcher Anlagen bei Automotive-Kunden und dort wird auch schon mal geschlampt, d.h. es steht im PH dass man den Lautsprecher gedreht anschließt, wenn das zur Ansteuerung passt. Das liegt letztlich ja auch an der Einbaulage! Die LS die hinten sind, haben das öfters.
Matthias S. schrieb: > => Polung der LS-Kabel ist egal, jedoch muss die Polarität aller Kanäle > gleich sein!!! Ist dies nicht gegeben, können sich die Schallwellen > untereinander auslöschen etc. Auf den ersten Blick ist das richtig. Aber wenn es um technisch richtiges Abstrahlen angeht, kann das ein Fehler sein. Es macht z.B. bei Bässen durchaus einen Unterschied, aber die Startwelle positiv läuft, also einen Druck erzeugt, oder ob sie zieht, denn viele tieffrequente Technobässe sind stark durch die Hüllkurve geformt. Genau genommen, ist das gerade eine einzige Halbwelle! Die Resonanzreaktionen der Bauteile im Auto ist dann mitunter eine andere, gerade in Verbindung mit den Reflektionen und eventuelle Klangkorrekturalgorythmen nehmen darauf Rücksicht. Dann lese ich noch das hier: Henk schrieb: > Das ist nicht ganz richtig. Ausgänge für Basslautsprecher werden > mitunter invertiert angeschlossen und angesteuert. D.h. es ist nicht > direkt ersichtlich, wie die konkret betrieben werden müssen, ohne die > Ansteuerung zu kennen. D.h. man verpolt den LS deshalb, weil er in der anderen Richtung arbeitet? Was ist denn mit einem quer verbauten, wie im Kofferraum?
Stefan M. schrieb: > Das wurde mir bereits Mitte der 80er Jahre klar, als es im "3.Programm" > Da hat ein langhaariger, eigentümlicher Moderator diese Zusammenhänge am > Echtes Bildungsfernsehen. Nun ja, dass es phasenbedingte Auslöschungen geben muss, wenn ein LS zieht und sein Nachbar mit einem ähnlichen Signal drückt, ist wohl jedem klar, auch ohne Erklärung von Langhaarigen :-) Harald W. schrieb: > weil es sonst eine > Phasenverschiebung von 180° gibt. Man sollte nicht von Phasenverschiebung sprechen. Das wird leider immer wieder falsch dargestellt! Es ist eine Phaseninversion. Diese Darstellung ist nur dann gleich, wenn es eine einzige Sinuswelle wäre. Damit ist es auch etwas anderes, wenn man, wie oben angedeutet, den Basslautsprecher um ein paar Grade in der Phase schiebt, wie bei woofern - oder ob man ihn gezielt umpolt. Das sehe ich nämlich noch nicht so ganz ein, da dies in einem anderen Spetralbereich Kammfiltereffekte ereugen würden. Yoschka schrieb: > Möglicherweise findest Du einen esoterischen High-End Puristen, der > hören kann, ob die Membran beim Paukenschlag den ersten Hub nach vorne > oder hinten macht... Exakt. Wollte ich ursprünglich auch nicht glauben, habe es aber nachgestellt. Ja der Klang ist anders. Das liegt vor allem daran, dass Bässe die Lautsprecher sehr fordern, die Membranen nicht 100% in beide Richtungen gleich arbeiten und die Wirkung der Keulenbildung der Bassausbreitung beim Stoßen eben eine andere ist, als beim Ziehen. Durch Messungen habe ich gefunden, dass auch die Anregung der Partialschwingungen der Membranen in beide Richtungen eine andere ist. Die Resonanzen bleiben, aber der Hüllkurvenverlauf und damit die Aufaddition zu anderen Klanganteilen aus anderen Lautsprechern ist eine andere. Man muss aber feststellen, dass es da bis auf das Grundphänomen kein objektives "Besser als" zu finden ist, d.h. für die Klangfehler, die die Lautsprecher machen, ist es Wurscht. Objektiv heraushören kann man nicht, was richtig ist. Das ginge nur im Vergleich. Vor allem kann ja in vielen Fällen keine Annahme getroffen werden, welche Lautsprecher beim Kunden was genau veranstalten. Es gibt aber wie gesagt den Effekt, dass solche Dinge wie Lautsprecherartefakte in manchen Systemem vorkorrigiert sind und dies damit konterkartiert würde. Bei Audiomonitoren und entsprechenden Ansprüchen sollte man tunlichst auf die Polarität achten. > Die Polung ist Wurst! > Nur die gleiche Phasenlage auf allen Membranen eines Systems zählt. Soweit die Theorie bei idealen hochfrequenten Signalen. Philipp G. schrieb: > Ich weiss nur, dass > die Franzosen alles umgekehrt machen. Aha! Interessant. Threads zu Audiothemen sind ganz generell interessant. Da gibt es doch immer wieder was zu lesen.
mit dem entsprechendem Testaudio läßt sich Verpolung auch herausfinden... hier ist zB sowas drauf https://www.ebay.de/itm/Vinyl-LP-Stereophonie-Klangbeispiele-technische-Tests-DDR-Amiga-Eterna-Litera/182773617625?hash=item2a8e2813d9:g:F8wAAOSwiVhZv7mg
Matthias S. schrieb: > Habe einen BMW, bei dem das Autoradio über high Level Ausgänge an eine > Endstufe angeschlossen ist. Diese möchte ich durch eine Neue ersetzen Ein neueres Derivat? Ein Alev2 (sa676) Vermute ich? Vorsicht bei Systemen mit Center Lautsprecher läuft das Tuning auf dem amp/ der Endstufe. Das wäre dann futsch.
Matthias S. schrieb: > Die Frage ist nur, hört man den Unterschied eines Paukenschlages wenn a: > die Membrane vom LS erst nach innen bewegt oder > b: nach außen bewegt wird??? Hörst du denn raus wieherum ein einzelner Lautsprecher verbaut würde? Schau dir deine Bässe mal näher an...:)
Jürgen S. schrieb: > D.h. man verpolt den LS deshalb, weil er in der anderen Richtung > arbeitet? Was ist denn mit einem quer verbauten, wie im Kofferraum? Ein quer verbauter Lautsprecher ist unwirksam. Und im Kofferraum erst recht.
Tonschnoer schrieb: > Matthias S. schrieb: >> Die Frage ist nur, hört man den Unterschied eines Paukenschlages wenn a: >> die Membrane vom LS erst nach innen bewegt oder >> b: nach außen bewegt wird??? > > Hörst du denn raus wieherum ein einzelner Lautsprecher verbaut würde? > Schau dir deine Bässe mal näher an...:) Ich wollte mich im Moment erst einmal schlau machen bevor ich den Verstärker umbaue. Ist sehr interessant und lehrreich die verschiedensten Meinungen :) Ich melde mich wenn ich dann soweit bin! Danke schon einmal an alle lesenden und antwortenden.
Bernd K. schrieb: > Ein quer verbauter Lautsprecher ist unwirksam. Und im Kofferraum erst > recht. Nein, der ist keineswegs unwirksam, weil ich die immer höre, wenn sie durch die Straße fahren :-) Bässe breiten sich stark kugelförmig aus, wobei das auch an der Gehäusewirkung liegt. Die Frage ist, ob es dann noch einen Unterschied macht wie man sie reinlegt. (?) Worauf ich hinaus wollte: Weiter oben wurde behauptet, die Basslautsprecher bekämen mitunter absichtlich eine Phasendrehung. Zudem: In vielen Autos sind auch die Mitteltöner seitlich verbaut und tönen nicht in der Achse der Frontlautsprecher. Basslautsprecher sind auch schon mal liegend verbaut und agieren gegen die Scheibe. Das ist dann nicht trivial. Ein weiterer Punkt: Auch viele HIFI-Lautsprecher arbeiten mit seitlich wirkenden Basslautsprechern. Sogar bei Studiomonitoren sieht man das, z.B. bei Barefoot.
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Jürgen S. schrieb: > Auch viele HIFI-Lautsprecher arbeiten mit seitlich wirkenden > Basslautsprechern. Die sind aber nicht "quer verbaut" sondern die Rückseite der Membran zeigt immer noch nach innen und die Vorderseite nach außen.
Bernd K. schrieb: > Jürgen S. schrieb: >> Auch viele HIFI-Lautsprecher arbeiten mit seitlich wirkenden >> Basslautsprechern. > > Die sind aber nicht "quer verbaut" sondern die Rückseite der Membran > zeigt immer noch nach innen und die Vorderseite nach außen. Du hast mein "quer verbaut" nicht im ernst so interpretiert???? Gemeint war "quer zu Schallrichtung" der Frontlautsprecher. Wenn man wie oben irgendwo eingeworfen, das durch einen HF-Puls und die Elongation, die man dann angeblich sieht, testen will, kann das zu Irritationen führen.
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