Hallo, ich habe einen defekten Halbbrücken Durchflusswandler mit aktiver PFC. 400W 48V sek. Ich habe festegestellt, dass von der Kühlfahne des Highside Mosfet (also VCC Zwischenkreis) ein Lichtbogen von etwa 1,5cm Länge gegen das geerdete Kühlblech geschlagen ist. Das Mosfet ist regelrecht explodiert und ein Teil der Kühlfahne verdampft. - Lowside Mosfet ebenfalls kurzschluss aber Gehäuse ok. - Alle anderen Bauteile auch Leistungsteil der PFC scheinen ok. - Netzsicherung defekt - Snubber vorhanden und ok Wie kann eine so hohe Spannung >1,5kV entstehen? Das Netzteil ist wenige Tage zuvor bereits einmal ausgefallen, hat aber durch einen Schlag aufs Gehäuse wieder funktioniert. Ich vermute irgendwo eine Unterbrechnung mit Kontaktprellen als Folge. Liege ich richtig, dass da nur eine Unterbrechnung im VSS Zweig zwischen Speicherelko und Gleichrichter in Frage käme? Manuel
Manuel schrieb: > Das Netzteil ist wenige > Tage zuvor bereits einmal ausgefallen, hat aber durch einen Schlag aufs > Gehäuse wieder funktioniert. Cin könnte kalte Lötstelle haben.
Es muessen keine 1.5kV gewesen sein. Zerstoerung des MOS im Strommaximum. Drossel ging in Saettigung mit rasantem Stromanstieg. Verdampfender MOS benoetigt nur wenige 10V/cm fuer Lichtbogen im eigenen RauchDampf. Das kann auch mit einem Knall passieren.
Dieter schrieb: > Es muessen keine 1.5kV gewesen sein. Zerstoerung des MOS im > Strommaximum. Drossel ging in Saettigung mit rasantem Stromanstieg. > Verdampfender MOS benoetigt nur wenige 10V/cm fuer Lichtbogen im eigenen > RauchDampf. > Das kann auch mit einem Knall passieren. ACK, schon weil für 15mm ohne den magischen Rauch weit mehr Spannung als 1,5kV nötig ist.
Meine Erfahrung mit sowas ist, daß entweder Dreck (die Fehlerströme dadurch) oder eine Überhitzung die Leistungshalbleiter zerstört und dann diverse Folgeschäden auftreten bis irgendeine Sicherung die Schnauze voll hat. Ein einmal gezündeter Lichtbogen an 400Vdc von der PFC-Stufe verlischt auch nicht mehr. Der kann wandern, sich ein gutes Stück ausdehnen und durch die hohe Leistung auch beträchtlichen Schaden anrichten.
Lichtbogen von ein paar cm dicke cm kann bei 1V/m liegen. Plasmaphysik waere hier anzufuehren.
Da das Netzteil aber zuvor bereits mehrmals nicht funktionierte, bzw. erst nach einer Erschütterung vermute ich nicht, dass ein defekter Mosfet den Lichtbogen verursacht hat, sonderen der Lichtbogen den Mosfet zerstört und die Ursache dafür eher ein Kontaktproblem oder Kabelbruch ist. Das Netzteil ist ansonsten komplett sauber. Der Lichtbogen ging frei durch die Luft, nicht eine Fläche entlang.
Fast so. Eine transiente Überspannung durch den Wackelkontakt fuehrte zum Durchbruch des MOS.
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