Hallo, eine Frage zu obigem StepDown Wandler... Ich benötige einen Wandler von 24V auf 12V mit 4A Ausgangsstrom. Die Schaltung ist weitgehend eine Standardbeschaltung aus dem Datenblatt. Speicherdrossel 10µH, Iout 5A, Vripple ca. 50mV, F = 62kHz lt. Formeln. Eingangsspannung 22-29V DC, gewünschte Ausgangsspannung 12V max. 4A. meine Frage(n): reicht ein TIP142 (Ic=10A, Ptot = 125W) von denen hätte ich einig da, wie auch vom MC34063. die Diode D2: Der TIP hat ja eine interne Diode, welche allerdings recht langsam ist. Würde man die Diode D2 überhaupt benötigen? Wenn der Transistor sperrt, wird die Induktionsspannung ja über D1 - L1 - C4 verarbeitet. Der Wandler arbeitet 99% des Tages mit einer Last von etwa 200mA. Es kann jedoch immer wieder mal vorkommen, dass er für einige Minuten auch mal bis max. 4A liefern muss (hier wird dann eine 12V Spule eines Leistungsschützes angesteuert). Funktioniert die Schaltung so? Danke!
Hallo, ein Darlington als T1 ist eher zu langsam. Besser wäre ein normaler Transistor oder ein P-Fet in anderer Beschaltung. C1 darf das 10-fache betragen. D2 brauchst Du nicht. Die Spule sollte eine echte Speicherdrossel sein. Von ihren Eigenschaften hängt am meisten ab. C3 wirst Du noch anpassen müssen. Beim Aufbau sollten die stromtragenden Verbindungen entsprechend massiv ausgeführt sein. MfG
Ok, auf die Frequenz hab ich jetzt nicht geachtet.. Ein BD245C sollte reichen, geht über 1 MHz. D2 habe ich mir schon gedacht. bei C3 komm ich auf 342pF lt. Rechner (= 62kHz) ; die Speichdrossel wird vermutlich 7441501 von Würth
Stefan schrieb: > Ein BD245C sollte reichen, geht über 1 MHz. Das sagt nichts aus über sein Verhalten als Schalter im Sättigungsbetrieb.
Stefan schrieb: > Würde man die Diode D2 überhaupt benötigen? Nein, in Figure 12 des Datenblatts ist auch keine. Die Schaltung funktioniert sowieso nicht. 330pF ergibt eine off-time von 1us. In der Zeit hat der TIP noxh nicht mal gezuckt, um mit 2k2 sekne Basis entladen zu bekommen. Schon mit normale bipolaren Transistoren hat man damals Tricks mit Spulen in der Basisleitung zur Erzeugung negativer Spannungen um die Basis schneller ausräumen zu können genutzt, und kam trotzdem nicht über 25kHz. Mit Darlington wird man nicht über 5kHz erreichen, mit entsprechend grosser Spule und Elkos. Nimm einen MOSFET oder besser gleich einrn geeigneteren Chip.
Ok, ich bau das Teil auf P-Mosfet um, die Auswahl eines passenden Transistor ist wie gerade festgestellt extrem schwierig (geworden).
Stefan schrieb: > Ok, ich bau das Teil auf P-Mosfet um, die Auswahl eines passenden > Transistor ist wie gerade festgestellt extrem schwierig (geworden). Das ist wirklich eine gute Idee! MfG
Stefan schrieb: > die Speichdrossel wird vermutlich 7441501 von Würth Würth liefert dazu nur ein - hm - etwas merkwürdiges Datenblatt, das ich auf meinem Gerät nicht lesen kann. Aber wenn sie tatsächlich 10µH hat, ist sie viel zu klein für den MC34063. Der mag Werte um 170µH bis 470µH.
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Bestelle Dir noch einen größeren Schalenkern dazu oder sonst eine größere Drossel. MfG
Stefan schrieb: > Der Wandler arbeitet 99% des Tages mit einer Last von etwa 200mA. Es > kann jedoch immer wieder mal vorkommen, dass er für einige Minuten auch > mal bis max. 4A liefern muss (hier wird dann eine 12V Spule eines > Leistungsschützes angesteuert). Stefan schrieb: > Speicherdrossel 10µH, Iout 5A, Vripple ca. 50mV, F = 62kHz lt. Formeln. 4000 mA / 200 mA = 20 62 kHz / 20 = 3,1 kHz Bei unter 1 A wirst Du wohl wegen lückendem Betrieb so langsam ein nerviges Kratzen hören, dass bei 200 mA noch deutlicher wird. mfg Klaus
Beim 34063 muß man schon wissen, wozu er taugt oder weniger / nicht. MaWin schrieb: > Nimm einen MOSFET oder besser gleich einrn geeigneteren Chip. Ja, mach das bitte. Der MC34063 ist ok für wenig Leistung bzw. geringe Anforderungen im Allgemeinen. Doch gibt es zahllose ICs mit Festfrequenz PWM oder mit einstellbarer Mindestfrequenz etc. - was z.B. die Größe der passiven Bauteile nicht ausufern läßt, plus bessere Regeleigenschaften. Wenn man etwas recherchiert, kann man auch ganz andere ICs ähnlich günstig erwerben (obwohl er schon sehr günstig sein kann, der 34063). Falls nötig: Schon ein ungeregelter Abwärtswandler mit 50% Tastgrad kann solche Zwecke (ca. 12V für großes Relais) besser erfüllen, mit niederohmigen Fets auch noch weit effizienter, bei z.B. 80kHz sehr viel kleiner, imho vorzuziehen. Und es sollte klar sein, wie preisgünstig man ein Rechteck erzeugen kann. Es gibt dazu auch so viele Möglichkeiten - ich weiß kaum, wo man anfinge... Ich habe auch mehrere 34063 auf Lager, und verbaue die auch oft genug. Doch die Einschränkungen sollte man kennen, um sinnvoll zu entscheiden. Natürlich kenne ich einige der Schaltungen mit Fet und hoher Leistung - doch für halbwegs "wichtiges" käme mir das nicht in Frage. (Nur meine Meinung - und nein, ich "habe nichts gegen" den 34063, sondern verneine einfach die Eignung für viele Anwendungen.)
Christian S. schrieb: > Stefan schrieb: >> Ok, ich bau das Teil auf P-Mosfet um, die Auswahl eines passenden >> Transistor ist wie gerade festgestellt extrem schwierig (geworden). > > Das ist wirklich eine gute Idee! > > MfG Und D1 mit einem NMOS brücken. MaWin schrieb: > Schon mit normale bipolaren Transistoren hat man damals Tricks mit > Spulen in der Basisleitung zur Erzeugung negativer Spannungen um die > Basis schneller ausräumen zu können genutzt Hallo? Der Transistor geht hier nicht in die Sättigung und arbeitet als Emitterfolger. Klaus R. schrieb: > wegen lückendem Betrieb Muss man nicht lücken lassen. Und dann noch der gute Link zur Auslegung der Drossel: http://schmidt-walter-schaltnetzteile.de/smps/abw_smps.html LG old.
> Muss man nicht lücken lassen. Über den breiten Ausgangsstrombereich? Wie machst du das? Ich wuerde den MC34063 hier aber auch nur verwenden wenn ich aus Pollinbestaenden einen Berg der notwendigen Speicherdrosseln rumliegen haette. Tatsaechlich wuerde ich lieber mal schauen ob Linear/Analog nicht einen 5A Regler auf lager hat der den Transistor bereits integriert hat. Mag ja sein das der 5Euro kostet, aber das spart man dann an Drossel, Kondensatorbank und Transistor wieder ein. Olaf
Olaf schrieb: > Über den breiten Ausgangsstrombereich? Wie machst du das? Die Drossel für die Mindestlast passend auslegen, mit dem NMOS den nicht lückenden Betrieb erzwingen. LG old.
ihr habt mich überzeugt, ich steig auf einen anderen IC um. MC33167THG schau ich mir mal näher an, der kann 5A ohne externen MosFet..
Aus der W. schrieb: > Die Drossel für die Mindestlast passend auslegen, Aha. Also riesig und/oder selbst eine nichtlineare gestrickt (zwei oder mehr Ringkerne untersch. Materials stacken o. ä.). Aus der W. schrieb: > mit dem NMOS den nicht lückenden Betrieb erzwingen. Was nun - beides? Also synchron forced continuous, und die sehr aufwändige Drossel auch noch? Ok, das Ergebnis wäre ja potentiell in Ordnung. Aber den Aufwand tut man sich i. A. doch nicht an. OT/Was ich schon gemacht habe: 5 billigen Modulen die Induktivität der Drossel vergrößert (dünnerer Draht, mehr Windungen), den Shunt im Wert fast verdoppelt, um den Strom auf rund 1/2 zu begrenzen. Die laufen doch tatsächlich seit fast 8 Jahren täglich 12h auf fast Vollast, und machen das vermutlich noch weitere 8 Jahre. (Zum halben Strom passten nämlich sowohl die Ripple Specs der Elkos, als auch die Stromtragfähigkeit der Schalter, seltsamerweise viel besser als im werbewirksamen Übertreibungs-Rating der Module angegeben.) Stefan schrieb: > MC33167THG ... kann 5A ohne externen MosFet. Für zeitweilige 4A geht der völlig in Ordnung. Für dauerhafte 5A würde ich das evtl. ein bißchen anders sehen, ist aber hier nicht so. Stefan schrieb: > ihr habt mich überzeugt Übrigens sehr erfreulich. ;) Viel Erfolg!
PWM schrieb: > Aha. Also riesig Hängt von der Mindestlast ab. PWM schrieb: > Was nun - beides? Bleibt Dir überlassen. Aber ohne aufwändige Drossel. Einfach den Rechner benutzen und für Delta Il 20% vom Maximalstrom einsetzen. LG old.
PWM schrieb: > Was nun - beides? Also synchron forced continuous, und die sehr > aufwändige Drossel auch noch? Ok, das Ergebnis wäre ja potentiell > in Ordnung. Aber den Aufwand tut man sich i. A. doch nicht an. = Frage + Antwort Den MC34063 + div. BE so weit zu bringen... Machbarkeitsstudie? Natürlich möglich (sagte ich schon), aber imho (sorry) Quatsch. Aus der W. schrieb: > Bleibt Dir überlassen. Mir? Ich würde das eher Stefan überlassen. Seine Wahl paßt doch.
Hallo nochmals, ich versuche gerade die Spule für den MC33167 zu berechnen.. ich komme da auf 5mH für meine Anwendung.. dies erscheint mir etwas groß.. Jetzt habe ich die Musterschaltung im Datenblatt nachgerechnet, im Plan sind 190uH angegeben, mit den Formeln (Tabelle 1) komme ich 7,5µH..; welche Einheiten liegen der Tabelle zu grunden? V oder mV / Hz oder kHz?
Mit dem Rechner komm ich auf min. 86µH, also 100µH. Unter 0,5A fängt er an zu lücken. Ist aber egal. LG old.
Was bei den Formeln hinten rauskommt hängt völlig davon ab, was man vorne reinsteckt. Verschiedene Werte für ΔI führen zu verschiedenen Ergebnissen bei der Induktivität und beim Spitzenstrom. Beim MC33167 wäre der zulässige Spitzenstrom von 5,5A zu bedenken.
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https://de.rs-online.com/web/p/induktivitaten-bedrahtet/1048443/ A. K. schrieb: > Beim MC33167 > wäre der zulässige Spitzenstrom von 5,5A zu bedenken. Passt doch. LG old.
Aus der W. schrieb: > https://de.rs-online.com/web/p/induktivitaten-bedrahtet/1048443/ Wenn die 5A der Sättigungsstrom sind, dann ist die bei einem I(max) von 5,5A leicht auf der knappen Seite.
Aus der W. schrieb: >> wäre der zulässige Spitzenstrom von 5,5A zu bedenken. > > Passt doch. Bei dir schon, aber bei Stefans Zettelrechnung nicht.
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A. K. schrieb: > Wenn Ist aber nicht. Keine Sorge, habe diese Induktivitäten schon öfters verwendet. Immer mit ΔI=20%*Imax LG old.
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