Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Möglichkeit der kostengünstigen Finanzierung eines Zweistudiums mit ca. 80T€


von Max Mustermann (Gast)


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Hallo Forum,

ich stehe gerade vor der Entscheidung ob ich ein weiteres Studium 
aufnehmen soll oder nicht.


Zur Erklärung meines Kostenplan:
--------------------------------

- Es fällt eine Zweitstudiengebühr an, die, je nach Uni, zwischen 200€ - 
500€ liegen kann. Ich rechne vorsichtshalber mit 400€.

- Die Miete kann ich evtl. ein wenig drücken, sollte ich einen 
Studienplatz in den neuen Bundesländern bekommen.

- Eventuell lassen sich die Ausgaben für Lehrmittel / Bücher noch 
senken, in dem ich auf gebrauchte Sachen zurückgreife.


Meine Fragen an euch:
---------------------

- Wenn Ihr den Kostenplan so betrachtet, fällt euch irgendetwas auf, was 
evtl. fehlt?

- Bafög bekomme ich auf Grund meines Alter nicht (mehr) und der 
Bildungskredit der KfW Bank ist mir zu heikel was die hohen Zinsen 
anbelangt. Welche Option seht ihr noch knapp 80TEUR für ein weiteres 
Studium zu bekommen?

- Angenommen Ihr wolltet im Alter noch einmal umsatteln, welche Bedenken 
schießen euch da sofort in den Kopf?


Vielen Dank für eure Antworten!

von Der Andere (Gast)


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Ich wusste gar nicht, daß man auch FKK studieren kann.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max Mustermann schrieb:
> - Angenommen Ihr wolltet im Alter noch einmal umsatteln, welche Bedenken
> schießen euch da sofort in den Kopf?
Was willst du studieren?
Jura? Kunstgeschichte (damit ist man auch nie fertig)?

> Wenn Ihr den Kostenplan so betrachtet, fällt euch irgendetwas auf,
Du solltet auf jeden Fall keine BWL studieren, denn in deiner Rechung 
fehlt es offenbar schon an grundlegendem Wissen zum Thema "Inflation und 
Teuerung".

> welche Bedenken schießen euch da sofort in den Kopf?
Dass du nocheinmal den selben Fehler machst wie schon einmal: du 
studierst!
Oder andersrum: wenn du etwas studierst, das du kannst und willst, dann 
dauert das keine 12 Semester...

: Bearbeitet durch Moderator
von Der Andere (Gast)


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Du hast ca. 4 Monate Semesterferien pro Jahr. Wo ist in deiner Bilanz 
dein Einkommen?
Bzw. Warum gehst du davon aus, daß du nicht selbst etwas dazu tun kannst 
um deine Kosten wieder reinzubringen?

von Mark B. (markbrandis)


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Warum kein Fernstudium neben dem Job?

von Cerberus (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> im Alter

Was soll man darunter verstehen?
Wenn man zu alt ist, wird man das Geld kaum wieder rein bekommen.

Eine mögliche Preissteigerung ist nicht berücksichtigt.

Es fehlen Kosten für Kleidung, Wäsche waschen (sofern
Kosten nicht woanders versteckt), Fahrtkosten und für
Reparatur/Ersatz von Geräten.
Eine/mehrere Rechtsschutzversicherung(en) würde ich auch noch
berücksichtigen.
Kann in der Summe schnell 100k werden.

Sind 12 Semester realistisch?

Max Mustermann schrieb:
> Welche Option seht ihr noch knapp 80TEUR für ein weiteres
> Studium zu bekommen?

Hast du Sicherheiten?

Da würde ich doch erst mal versuchen die Miete zu reduzieren und
obs Wohngeld gibt. Das kann das ganze doch erheblich entlasten.

von Axel Zucker (Gast)


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Max Mustermann schrieb:

> - Die Miete kann ich evtl. ein wenig drücken, sollte ich einen
> Studienplatz in den neuen Bundesländern bekommen.

Na in den alten Bundesländern gibbets auch Pampa die nix kostet.



> - Wenn Ihr den Kostenplan so betrachtet, fällt euch irgendetwas auf, was
> evtl. fehlt?

Semesterbeitrag ist eher zu Hoch angesetzt, einige Unis bieten 
teilzeitstudium mit halbierten Semesterbeitrag an.
Insgesamt scheinen die meisten zahlen im Excelsheet Luftzahlen zu sein.
Nimm doch ein paar exemplarische Uni's und rechne beispielhaft mit deren 
gebühren. Ebenso bei Krankenkasse.

https://www.uni-muenchen.de/studium/administratives/abc_auswahl/gebuehr/stud_werksbeitrag/beitragshoehe/index.html

https://www.tk.de/techniker/service/leistungen-und-mitgliedschaft/versicherung/versichert-als-studierende/haeufige-fragen-fuer-studierende/beitragshoehe-beitrag-student-kvds-2007468

> - Bafög bekomme ich auf Grund meines Alter nicht (mehr) und der
> Bildungskredit der KfW Bank ist mir zu heikel was die hohen Zinsen
> anbelangt. Welche Option seht ihr noch knapp 80TEUR für ein weiteres
> Studium zu bekommen?

Such dir ein postgraduales Aufbaustudium über 6 Semester und kein 
Vollzeit über 12 semester! Die 80k sind überzogen.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> Angenommen Ihr wolltet im Alter noch einmal umsatteln, welche Bedenken
> schießen euch da sofort in den Kopf?

Ob ich nicht langsam senil werde einen tollen und gut bezahlten Job 
aufzugeben und 80.000 in den Wind zu blasen.

von Jo S. (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> wenn du etwas studierst, das du kannst und willst, dann
> dauert das keine 12 Semester...

Medizin dauert mind. 12 Semester, im Durchschnitt 13.

von Max Mustermann (Gast)


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"Was willst du studieren?"
- Medizin



"wenn du etwas studierst, das du kannst und willst, dann
dauert das keine 12 Semester"
- Das kann man pauschal so nicht sagen.



"Du hast ca. 4 Monate Semesterferien pro Jahr. Wo ist in deiner Bilanz
dein Einkommen?"
- In der Zeit muss man Praktikas machen. Das wirft ein wenig Geld ab, 
das stimmt. Aber ansonsten plane ich mich voll und ganz auf das Studium 
zu konzentrieren und es nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Daher kein 
Nebenjob.



"Warum kein Fernstudium neben dem Job?"
- Das Studium gibt es nicht als Fernstudium.



"Sind 12 Semester realistisch?"
- Wahrscheinlich nicht, es können auch 13-14 werden, je nach dem wie es 
noch so klappt mit dem Lernen im fortschreitenden Alter.



"Hast du Sicherheiten?"
- Nur wenig, ich wollte den Puffer aber noch vergrößern bis 
Studienbeginn.



"Semesterbeitrag ist eher zu Hoch angesetzt"
- Ich habe meine Wunschunis abgeklappert und ein Mittel gebildet, das 
sollte hinkommen.



"Ebenso bei Krankenkasse."
- Den Krankenkassenbeitrag habe ich richtig angegeben, auch eine 
telefonische Auskunft bei der KK gab mir diesbezüglich Sicherheit.

von Purzel H. (hacky)


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Kosten senken :
-in einer Studenten WG wohnen, dann kommen Miete, Internet und Essen 
runter
-was soll eine Privathaftpflicht ?
-Strom ? Was machst du mit soviel Strom ?
-Handy/Sport scheint mir ueberzogen

von Dr. Seltsam (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> - Medizin

Wie willst du da einen Zweitstudienplatz bekommen?
Hast du überhaupt eine Zusage, sonst ist das ganze ja nur ein 
Hirngespinst.

Wenn du nämlich ET oder ähnliches Studiert hast wird das kaum was.
Denn dann fallen Wissenschaftliche Gründe und auch berufliche weg.
https://www.hochschulstart.de/fileadmin/media/zv/downloads/merkblaetter/m08.pdf

Für die Ermittlung des Grades der Bedeutung der
Gründe für das Zweitstudium werden folgende Gruppen
gebildet:
– Fallgruppe 1: zwingende berufliche Gründe
Zwingende berufliche Gründe liegen vor, wenn
ein Beruf angestrebt wird, der nur aufgrund zweier
abgeschlossener Studiengänge ausgeübt werden
kann.
– Fallgruppe 2: wissenschaftliche Gründe
Wissenschaftliche Gründe liegen vor, wenn im
Hinblick auf eine spätere Tätigkeit in Wissenschaft
und Forschung auf der Grundlage der bisherigen
wissenschaftlichen und praktischen Tätigkeit
eine weitere wissenschaftliche Qualifikation
in einem anderen Studiengang angestrebt
wird.
10
– Fallgruppe 3: besondere berufliche Gründe
Besondere berufliche Gründe liegen vor, wenn
die berufliche Situation dadurch erheblich verbessert
wird, dass der Abschluss des Zweitstudiums
das Erststudium sinnvoll ergänzt. Dies ist
der Fall, wenn die durch das Zweitstudium in
Verbindung mit dem Erststudium angestrebte Tätigkeit
als Kombination zweier studiengangspezifischer
Tätigkeitsfelder anzusehen ist, die im Regelfall
nicht bereits von Absolventen einer der
beiden Studiengänge wahrgenommen werden
kann, und der Betroffenen nachweisbar diese Tätigkeit
anstrebt.
– Fallgruppe 4: sonstige berufliche Gründe
Sonstige berufliche Gründe liegen vor, wenn das
Zweitstudium aufgrund der individuellen beruflichen
Situation aus sonstigen Gründen, insbesondere
zum Ausgleich eines unbilligen beruflichen
Nachteils oder um die Einsatzmöglichkeiten
der mithilfe des Erststudiums ausgeübten Tätigkeit
zu erweitern, erforderlich ist.
– Fallgruppe 5: keiner der vorgenannten Gründe

Dann bekommst du 1 Punkt aus FG5 plus die von der Note und fertig.
Das wird dann mehr als eng.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Max Mustermann schrieb:
> "Was willst du studieren?"
> - Medizin
Frag in einem Mediziner-Forum.
Die dürften dort genauer wissen, was da an Aufwand und Kosten auf dich 
zukommt...

von Axel Zucker (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> "Semesterbeitrag ist eher zu Hoch angesetzt"
> - Ich habe meine Wunschunis abgeklappert und ein Mittel gebildet, das
> sollte hinkommen.
>
> "Ebenso bei Krankenkasse."
> - Den Krankenkassenbeitrag habe ich richtig angegeben, auch eine
> telefonische Auskunft bei der KK gab mir diesbezüglich Sicherheit.

Bei allen Stichproben, die ich auf die schnelle gezogen habe, lagen 
deine Angaben deutlich drüber.

Und bei einer Durchschnittsbildung kommen keine ganzen Hunderter raus, 
das ist definitiv kein Mittelbildung. Du veräppelst uns hier nach Strich 
und Faden!

von A. S. (Gast)


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Wenn Du umsatteln willst, mach das.

Wenn Du zu alt für Bafög bist, dann hast Du

entweder schon gearbeitet --> dann reicht ein Puffer von 10-20k€ um 
loszulegen, der Rest ergibt sich dann ab dem Dritten Semester mit 
Arbeiten/Stipendium/Kredit, je nach dem wie gut es klappt und ob Land in 
Sicht ist.

Oder noch nicht gearbeitet --> dann lebe so weiter wie bisher und 
studiere einfach nebenher.

1000€ pro Monat netto halte ich für sehr sportlich, Du bist keine 18 
mehr, wo Du Geld für Klamotten/Party/Reisen (=Leben) brauchst.

von Calculatorihnchen (Gast)


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Arbeit durch Abschluss: +31000€ (Netto!)
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Wenn du Zweitstudiengebühren bezahlen kannst, dann hast du einen 
Abschluss. Du nimmst diesen Abschluß und arbeitest 10-15 Stunden die 
Woche nebenbei in deinem erlernten Studienfach. Am besten direkt in der 
Uni.

Vermulich wird dein Erststudium sowas wie ein Ingenieurstudiengang sein, 
dann bekommst du eine Anstellung als Wissenschaftliche Hilfskraft und 
bekommst mit nem Master um die 15€/Stunde, bleiben dir Brutto ca. 10€, 
also im Jahr bei 10/Stunden pro Woche 5200€, die du abziehen kannst aus 
deiner Rechnung. Bei 6 Jahren Studiendauer sind das 31000€ Netto 
hinzuverdient!
------------------------------------------


Bücher + Scanner: - 1000 € Scanner/Drucker: +200€
------------------------------------------
Bücher gibts in der Bibliothek und die sollst du dir auch einscannen! 
Wenn nicht vorhanden: Per Amazon bestellen, einscannen und 
zurückschicken. Kauf dir lieber nen ordentlichen Scanner und spar dir 
die 1200€.
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Miete/Nebenkosten: -23000€
------------------------------------------
Zieh in eine WG und gib nur 1/3 für Miete/GEZ/Internet/Strom aus. So 
kommst du statt 480€/Monat auf nur 160€/Monat. Also Gesamtersparnis für 
6 Jahre: 23000€
------------------------------------------


Sport und Smartphone: - 2000€
------------------------------------------
Wieso bezahlst du für Sport? Fahr mit dem Fahrrad zur Uni, geh Abends 
joggen und spar dir das Geld. An der Uni gibts überall W-Lan kostenlos, 
da reicht ein Prepaid-Smartphone völlig aus. Wer schreibt noch SMS oder 
ruft tatsächlich an? Geh mal von 500€ aus und spar die 2000€
------------------------------------------

Zweitstudiengebühren: -4800€
------------------------------------------
In Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, 
Niedersachsen, NRW, Thüringen und Schleswig Holstein gibts keine 
Zweitstudiengebühren. In Sachsen regelt das jede Hochschule selbst. In 
BaWü kostet es 650€. Der Rest liegt dazwischen.
Da du 10 Bundesländer zur Auswahl hast ohne Studiengebühren solltest du 
eines dieser Länder nehmen, wobei wohl Thüringen/Brandenburg/MVP am 
günstigsten sind.
Da sparst du insgesamt also schon mal weitere 4800 €
------------------------------------------

Wenn man also deine 77000€ nimmt und die gerade errechneten Dinge 
abzieht, dann kostet dich dein Zweitstudium nur noch: 15400€ 
(2566€/Jahr)

von Arno (Gast)


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Achim S. schrieb:
> 1000€ pro Monat netto halte ich für sehr sportlich, Du bist keine 18
> mehr, wo Du Geld für Klamotten/Party/Reisen (=Leben) brauchst.

1000€ netto pro Monat halte ich für machbar, aber nicht bei 400€ Miete. 
Die muss runter. Das schließt natürlich manche Uni-Standorte aus, 
zumindest, wenn es dort keine Wohnheime für dich gibt.

Natürlich angepasst an die Inflation, d.h. heute müsste etwas mehr Geld 
da sein, um sicher zu gehen.

Wie Cerberus fehlen mir in der Liste Klamotten inkl. Wäsche, Geräte (von 
Computer bis Herd und Kühlschrank) und Transport. Selbst wenn es ein 
Semesterticket gibt, das für das ganze Bundesland gilt, wirst du doch 
sicherlich ab und zu mal mit der Bahn weiter weg wollen oder unabhängig 
von Fahrplänen mit dem Fahrrad unterwegs?

Haftpflichtversicherung halte ich für wichtig, Rechtsschutz nicht.

Ansonsten: Ich nehme an, du bist zu alt für die studentische 
Krankenversicherung? Dann kann das mit den 170€/Monat hinkommen.

MfG, Arno

von Mark W. (kram) Benutzerseite


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Heiraten ist keine Option?

von Dr. Seltsam (Gast)


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Da freut sich der Troll, bei so viel Aufwand

von Heribert Senf (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> Und bei einer Durchschnittsbildung kommen keine ganzen Hunderter raus,
> das ist definitiv kein Mittelbildung. Du veräppelst uns hier nach Strich
> und Faden!

Denke ich auch. Der will hier nur rumjammern, dass ein Studium teuer 
sein kann.

Als ich damals studiert habe, habe ich mir über die Kosten gar keine 
Gedanken gemacht, sondern (nicht-fachfremd) gearbeitet, wenns nicht 
gereicht hat.

War aber damals als E-Techniker in der SW-Entwicklung auch überhaupt 
kein Problem.

Die Entscheidung für ein Studium von einer extrem vereinfachten 
Kostenkalkulation abhängig zu machen, ist seltsam.

von hauspapa (Gast)


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Lass es.

6 Jahre Studium
6 Jahre Assistenzarzt
+ Kredit für eine eigene Praxis (oder Kliniksklave)

mach ne fundierte Weiterbildung zum Gesundheitsberater und hilf den 
Menschen die Folgen unseres Wohlstandslebens abzumildern. Bringt am Ende 
mehr.

viel Erfolg
hauspapa

von ohne Account (Gast)


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Du solltest vielleicht erst einmal Deine Motivation erläutern ?!
Wieso Zweitstudium?
Bist Du im ersten Studium gescheitert und hast keinen Abschluß?
Wie finanzierst Du Dich derzeit?

von Claus M. (energy)


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Ich denke auch, dass das Studium nicht wirklich was für  ein 
fortgeschrittenes Alter ist, außer man ist Privatier und nicht darauf 
angewiesen Geld zu verdienen. Wie alt bist du denn?

: Bearbeitet durch User
von Axel Zucker (Gast)


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Heribert Senf schrieb:
> Als ich damals studiert habe, habe ich mir über die Kosten gar keine
> Gedanken gemacht, sondern (nicht-fachfremd) gearbeitet, wenns nicht
> gereicht hat.

Sollte als angehender Mediziner auch kein Problem sein, im Rettungswagen 
mitfahren geht wohl immer und in der Pflege jobben oder 
Bereitschaftswache.
https://www.studentjob.de/blog/1474-studentenjobs-fur-medizinstudenten-welche-sind-am-attraktivsten

>Axel Zucker schrieb:
>> Und bei einer Durchschnittsbildung kommen keine ganzen Hunderter raus,
>> das ist definitiv kein Mittelbildung. Du veräppelst uns hier nach Strich
>> und Faden!

>Denke ich auch. Der will hier nur rumjammern, dass ein Studium teuer
>sein kann.

Oder sucht tatsächlich ne Möglichkeit 6 Jahre ohne zu arbeiten über die 
Runden zu kommen. Jedenfalls klingt die Phrase
"Aber ansonsten plane ich mich voll und ganz auf das Studium zu 
konzentrieren und es nicht unnötig in die Länge zu ziehen. Daher kein
Nebenjob."

ganz danach. Mir tut schon jetzt das Amt und Stipendiumsstiftung leid, 
bei denen er dann mit seinem Excel-Sheet voller Luftnummern betteln 
geht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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GEZ? als Student?
oder muss man, wenn es das 2.Studium ist?

von Märchenonkel (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> - Wenn Ihr den Kostenplan so betrachtet, fällt euch irgendetwas auf, was
> evtl. fehlt?

Das Wichtigste: Dein Verdientsausfall.

von Zocker_54 (Gast)


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Zuckerle macht ja auch ein Promotionsstudium. Nicht aus einer 
Notwendigkeit heraus, sondern nur um nicht einzurosten. Entsprechend 
locker läuft das Ganze, ohne Zwang und Stress.

Aber sich ernsthaft mit einem Zweitstudium zu befassen finde ich schon 
recht abenteuerlich.

von Freitag (Gast)


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Märchenonkel schrieb:
> Max Mustermann schrieb:
>> - Wenn Ihr den Kostenplan so betrachtet, fällt euch irgendetwas auf, was
>> evtl. fehlt?
>
> Das Wichtigste: Dein Verdientsausfall.

Wer sagt denn, dass der nicht 0 € beträgt oder maximal Die Höhe von ALG 
II hat?

von Märchenonkel (Gast)


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Freitag schrieb:
> Wer sagt denn, dass der nicht 0 € beträgt oder maximal Die Höhe von ALG
> II hat?

Weils nicht dabei steht, muss man hier jeden Furz extra erwähnen?

von Der Andere (Gast)


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Calculatorihnchen schrieb:
> kommst du statt 480€/Monat auf nur 160€/Monat.

Wo studierst du? In Russland?
Ich weiss es von Mainz und um Heidelberg.
WG-Zimmer warm nix unter 300 Euro, normal ist 400 Euro in einer 3-4 
Personen WG! Und da kommt Strom, GEZ und Internet noch drauf!

von Mark B. (markbrandis)


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Der Andere schrieb:
> Calculatorihnchen schrieb:
>> kommst du statt 480€/Monat auf nur 160€/Monat.
>
> Wo studierst du? In Russland?
> Ich weiss es von Mainz und um Heidelberg.
> WG-Zimmer warm nix unter 300 Euro, normal ist 400 Euro in einer 3-4
> Personen WG! Und da kommt Strom, GEZ und Internet noch drauf!

Das sind freilich eher die teureren Städte in Deutschland.

Man kann auch in Greifswald Medizin studieren. Ob man das will, steht 
auf einem anderen Blatt...

von Claus M. (energy)


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● J-A V. schrieb:
> GEZ? als Student?
> oder muss man, wenn es das 2.Studium ist?

Auch schon beim ersten, sofern man kein Bafög-empfänger ist.

von Marx W. (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> - Angenommen Ihr wolltet im Alter noch einmal umsatteln, welche Bedenken
> schießen euch da sofort in den Kopf?

Und wie soll`s nach dem Ende von den Studium weiter gehen?
Ich halt die Idee für ein Hirngespinst!
Mal ehrlich, wozu soviel Geld ausgeben und dabei kein`s verdienen!

von Christian M. (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> 80T€

Tera? Man geh arbeiten, irgendwas!

Gruss Chregu

von Jo S. (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> - In der Zeit muss man Praktikas machen.

Nein! Niemand muß "Praktikas" machen!

Wenn, dann ein Praktikum oder mehrere Praktika, ohne "s".   ;)

von Max Mustermann (Gast)


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@Dr. Seltsam
"Wie willst du da einen Zweitstudienplatz bekommen?
Hast du überhaupt eine Zusage, sonst ist das ganze ja nur ein
Hirngespinst."


Danke für den Hinweis mit den Fallgruppen. Ich kenne diese bereits und 
über den Weg kann ich als einziges an einen Platz herankommen. Ein 
Hirngespinst ist es meiner Meinung nach nicht. Denn eine vorherige 
gründliche Planung ist zwingend notwendig um die Sache mit Sinn und 
Verstand anzugehen. Nach meiner Berechnung komme ich maximal auf 5 
Punkte von 10. Das wird eng, da hast du recht.

---

@Axel Zucker
"Du veräppelst uns hier nach Strich und Faden!"

Keine Angst, das tue ich nicht.

---

@Calculatorihnchen

Vielen Dank für deine Berechnungen bzgl. der Ausgaben. Vorallem das mit 
den Zweitstudiengebühren wusste ich nicht zu 100 Prozent. Bei meinen 
Wunschunis werden diese überall gefordert und ich ging davon aus, dass 
sich das auf ganz Deutschland so weiter fortzieht. Aber klar, die Liste 
meiner Wunschunis muss ich dann anpassen.

Nebenbei Arbeiten weiß ich nicht ob das machbar ist. Man hat auch viele 
Praktikas die unbezahlt sind und 40h/Woche gehen. Aber ja, den Rest der 
Zeit werde ich darauf ausweichen. Mit meinem Ingenieursstudium kann ich 
gutes Geld nebenbei erwirtschaften bei nur 16h/Woche.

---

@Heribert Senf
"Die Entscheidung für ein Studium von einer extrem vereinfachten 
Kostenkalkulation abhängig zu machen, ist seltsam."

Warum ist sie das? Es ist doch nur logisch und konsequent sich vorher 
Gedanken darüber zu machen ob die Sache durchhaltbar ist.

---

@hauspapa
"Lass es.

6 Jahre Studium
6 Jahre Assistenzarzt
+ Kredit für eine eigene Praxis (oder Kliniksklave)"

Bezüglich Kliniksklave weiß ich was du meinst. Aber es ist auch so, dass 
es Kliniken gibt die ein geregeltes Drei-Schicht-System fahren und die 
Ärzte dort nicht verheizt werden. Man muss nur flexibel sein und zu 
diesen Orten ziehen um dort zu arbeiten.

Kredit für eine eigene Praxis? Ich glaube eher nicht, weil viele Ärzte 
sind alt und wollen in den Ruhestand und möchten ihre Praxis auf dem 
Land gerne abgeben und das meist zu sehr günstigen Konditionen.

---

@ohne Account
"Bist Du im ersten Studium gescheitert und hast keinen Abschluß?
Wie finanzierst Du Dich derzeit?"

Ich habe einen Abschluss und arbeite ganz normal 45h/Woche.

---

@Märchenonkel
"Das Wichtigste: Dein Verdientsausfall."

12 Jahre ist schon nicht ohne, das stimmt. Ich habe mir diesbezüglich 
noch keine Gedanken gemacht, da die Rente ja noch ein paar Jahre weg ist 
und ich plane eh bis 70 zu arbeiten.

---

@Marx W.
"Und wie soll`s nach dem Ende von den Studium weiter gehen?"

Ich verstehe die Fragen nicht. Mein Plan ist es dann als Facharzt zu 
arbeiten.

von Michael B. (laberkopp)


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Max Mustermann schrieb:
> - Angenommen Ihr wolltet im Alter noch einmal umsatteln, welche Bedenken
> schießen euch da sofort in den Kopf?

Man macht es sicer nicht wegen des Einkommens.

Deine 80k (die vielliecht eher 100k sind oder durch Zuverdienst 60k) 
würden als Kredit nicht in 1 Jahr zurückzahlbar sein, sondern vielleicht 
in 10. Dafür braucht man die Summe nicht am Anfang, sondern jedes 
Semester ein bischen. Man könnte also pro Semester 8k einen 10-jährigen 
Vertrag abchliessen, der dann inkl. Zinsen mit 15k zurückbezahlt werden 
muss. Allerdings wird sich kein Kreditgeber finden der das so macht, 
daher muss man wohl Spezialkredite a la Studentenkredit in Anspruch 
nehmen und sich deren Bedingungen unterwerfen. Vielleicht kannst du das 
erste Jahr von Rücklagen leben.

Du musst also jedes Jahr nach dem Studium 30k abstottern. Selbst als 
Arzt ist das heftig. Du lebst also 6 Jahre als Student und 5 Jahre als 
arme Kirchenmaus. So schlecht kann dein Job als angeblicher Ing gar 
nicht sein, als daß sich das finanziell lohnt. Es sind quasi 11 Jahre 
Verdienstausfall von zumindest 55k, also 600000 EUR. Selbst wenn dir 
noch 20 Jahre als Arzt (nicht im Praktikum) zur Verfügung stehen, und du 
85k statt 55k verdienen solltest, hat sich das Studium nicht gelohnt.

Wer 55k als Ing verdient, wird als Arzt nicht 250k bekommen, weil ihm 
einfach das Talent zum Geld fehlt. Eher wird man in der eigenen Praxis 
pleite gehen, oder eben als Krankenhausarzt mit 85k zufrieden sein 
müssen.

von Qwertz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> oder eben als Krankenhausarzt mit 85k zufrieden sein müssen.

Ich dachte immer, alle Ärzte verdienen gut?

von Cyblord -. (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich dachte immer, alle Ärzte verdienen gut?

Warum sollte es bei Ärzten anders sein als bei Ings.?

Ihr DL-Äquivalent nennt sich Schichten und Bürokratie.

von Landshut (Gast)


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Die Gehälter von normalen Ärzten sind doch schon fast eine Art Witz.
Das einzige was immer Eindruck hinterlässt ist das Chefarztgehalt, das 
kennen die Leute. Aber irgendwie kommt dann nie einer auf die Idee das 
der normale Arzt weit weniger verdient, bekommen die überhaupt 100k?

Seltsam finde ich auch das sich immer alle Ärzte über die vielen 
Arbeitsstunden beklagen. Warum verzichtet man nicht einfach auf etwas 
Gehalt damit man einen oder zwei weitere Ärzte einstellen kann.
Nachwuchs ist doch ohnehin genug da. Aber soweit lässt mans ja auch 
nicht kommen.

von Der Andere (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Das sind freilich eher die teureren Städte in Deutschland.

Frankfurt, Stuttgart, München, Hamburg, Würzburg sind noch teurer.
Selbst in Jena sind die genannten 160 Euro nur noch mit Glück machbar.

von Der Andere (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Ich dachte immer, alle Ärzte verdienen gut?

Gerade bei niedergelassenen Ärzten ist das sehr massiv abhängig was für 
ein Arzt das ist.
Hausärzte und Kinderärzte verdienen relativ wenig. Auch Chirurgen habens 
nicht so dolle. Kohle scheffeln alle die Fachärzte die viel 
Gerätemedizin machen.

von Dr.House (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Michael B. schrieb:
>> oder eben als Krankenhausarzt mit 85k zufrieden sein müssen.
>
> Ich dachte immer, alle Ärzte verdienen gut?

Einerseits wird die Anzahl an Absolventen durch einen NC begrenzt. 
Praktisch wird das aber unterlaufen, weil man zusätzlich noch im Ausland 
sucht (Und zwar massiv) und so auch die Löhne drückt.

Ärzte jammern aber nicht, weil sie das ihren Patienten überlassen. Das 
ist wohl auch der Grund, weshalb Ärzte seit 1990 den größten 
Reallohnverlust hinnehmen müssen (50% inflationsbereinigt !!!)
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-realloehne-sind-seit-1990-um-bis-zu-50-prozent-gesunken-a-670474.html

von Claus M. (energy)


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Landshut schrieb:
> Gehalt damit man einen oder zwei weitere Ärzte einstellen kann.
> Nachwuchs ist doch ohnehin genug da

Es ist eben kein Nachwuchs da. Das liegt daran, dass es nur eine 
begrenzte und zu geringe Zahl an Studienplätzen gibt. Von den wenigen 
Absolventen geht dann auch noch eine nicht unerhebliche Zahl ins 
Ausland, wo man writ mehr verdienen kann bei besseren Bedingungen.

von Axel Zucker (Gast)


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Landshut schrieb:
> Aber irgendwie kommt dann nie einer auf die Idee das
> der normale Arzt weit weniger verdient, bekommen die überhaupt 100k?

Doch, doch die Patienten haben sich schon erkundigt was ihr Hausarzt so 
verdient und erkennen das überdurchschnittliche Gehalt schon am Fuhrpark 
vor der Praxis.
Klar, ein Troll der nie zum Arzt geht, obwohl er es bitter nötig hat, 
lebt natürlich im Glauben allen geht es so mies wie einem kleinen 
Troll-Versager.

von Michael B. (laberkopp)


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Landshut schrieb:
> Die Gehälter von normalen Ärzten sind doch schon fast eine Art Witz.
> Das einzige was immer Eindruck hinterlässt ist das Chefarztgehalt, das
> kennen die Leute. Aber irgendwie kommt dann nie einer auf die Idee das
> der normale Arzt weit weniger verdient, bekommen die überhaupt 100k?

https://www.praktischarzt.de/arzt/gehalt-arzt/

von Landshut (Gast)


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Dr.House schrieb:
> Einerseits wird die Anzahl an Absolventen durch einen NC begrenzt.
> Praktisch wird das aber unterlaufen, weil man zusätzlich noch im Ausland
> sucht (Und zwar massiv) und so auch die Löhne drückt.
>
> Ärzte jammern aber nicht, weil sie das ihren Patienten überlassen. Das
> ist wohl auch der Grund, weshalb Ärzte seit 1990 den größten
> Reallohnverlust hinnehmen müssen (50% inflationsbereinigt !!!)
> 
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/studie-realloehne-sind-seit-1990-um-bis-zu-50-prozent-gesunken-a-670474.html

Interessant das Informatiker -34% Verlust haben.

von Landshut (Gast)


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Michael B. schrieb:
> https://www.praktischarzt.de/arzt/gehalt-arzt/

Ja kenn ich. Ich finde 84k für einen Facharzt nicht viel. Viele 
Arbeitsstunden und die Verantwortung ist auch nochmal ne andere.
Ganz zu schweigen vom Arbeitsalltag.
Der IG-Metall Ing. bekommt ähnlich oder sogar mal mehr.
In der realen Welt ist es auch nicht unmöglich an 84k zu kommen.
Da bin ich jedenfalls lieber in der Industrie

von Axel Zucker (Gast)


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Landshut schrieb:
> Interessant das Informatiker -34% Verlust haben.

Die Studie ist von 2008 und irgendwie mag man nicht glauben das sich die 
Reallöhne seit dem Krieg regelmäßig halbieren und trozdem wird ein 
Eigenheim nach dem anderen hingeklotzt.
Im Kleinrechnen und -machen sind die Deutschen Weltmeister....

von Claus M. (energy)


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Ich hatte vor kurzem schon geschrieben, dass es Ing. 1990 wesentlich 
besser ging. Wollte mir ja keiner glauben. Der Trend ist nicht seit dem 
Krieg so sondern erst nach der Wende gestartet.

von ohne Account (Gast)


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> Ich habe einen Abschluss und arbeite ganz normal 45h/Woche.
bißchen viel; welche Branche, und als was?
Wie hoch ist der Jahresverdienst?

Also als Zweitstudium dann noch Medizin auf eigene Kosten.
Und wie alt bist Du jetzt?
Bei Medizin hast Du den Vorteil, daß Dich die Krankenkasse durchfüttert, 
also gesichertes Einkommen bis zum Lebensende - aber die 80k mußt Du 
erst mal wieder reinholen.

Für 80k, wenn ich sie hätte, würde ich Rente anmelden und bei 
geschickter Anlage & genügsamer Lebensweise geht das auch.

von Landshut (Gast)


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ohne Account schrieb:
> aber die 80k mußt Du
> erst mal wieder reinholen.

wenns darum geht müsste er seinen Verdienstausfall mit rein rechnen

von Axel Zucker (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Ich hatte vor kurzem schon geschrieben, dass es Ing. 1990 wesentlich
> besser ging. Wollte mir ja keiner glauben. Der Trend ist nicht seit dem
> Krieg so sondern erst nach der Wende gestartet.

Und wie sieht es aus der Ingenieur dem es seit 1990 wesentlich 
schlechter geht?! Sind keine Siemensvillen wie in der kaiserlichen 
Gründerzeit aber immer noch solide Eigenheime die sich Dipl.Ing. und Co 
ins Grüne setzen lassen. OK, mit Absenken der Studiumsvoraussetzungen 
gibt es mehr DummDummgeschosse und Knallchargen unter den Absolventen, 
die drücken natürlich den Gesamteindruck.

von Claus M. (energy)


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Axel Zucker schrieb:
> aber immer noch solide Eigenheime die sich Dipl.Ing. und Co ins Grüne
> setzen lassen.

Aber doch nur weil die Zinsen momentan günstig sind. Die Häuser gehören 
den Banken. Das wird noch ein böses erwachen geben, wenn die Zinsen mal 
anziehen. Zudem fährt der Ing von heute nicht mehr Mercedes oder BMW 
sondern skoda oder bestenfalls noch VW.

von Dr. Seltsam (Gast)


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Max Mustermann schrieb:
> Nach meiner Berechnung komme ich maximal auf 5
> Punkte von 10

Es gibt maximal 15 Punkte.
4 von der Note und 11 für die Gründe für das Zweitstudium.
5 Punkte hat quasi jeder. Damit wird das absolut nix.

Wenn du nicht jetzt schon am forschen bist und Jugend forscht usw alles 
hast, dann wird das nix. So ist es.

von Axel Zucker (Gast)


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Claus M. schrieb:
> Zudem fährt der Ing von heute nicht mehr Mercedes oder BMW
> sondern skoda oder bestenfalls noch VW.

naja damals wie heute sind es die alten Knacker die Mercedes fahren, 
klar das die Jung-ings noch nicht genug zusammengespart haben um sich 
ein eine Kukidentschaukel mit Frontscheibe mit passender Dioptrienzahl 
zu setzen.
oder sie haben es nicht nötig auf AlteHerren Satussymbole zu setzen und 
machen lieber einen auf Easy Rider auf Harley.

von karl friedrich (Gast)


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Landshut schrieb:
> Die Gehälter von normalen Ärzten sind doch schon fast eine Art
> Witz.
> Das einzige was immer Eindruck hinterlässt ist das Chefarztgehalt, das
> kennen die Leute. Aber irgendwie kommt dann nie einer auf die Idee das
> der normale Arzt weit weniger verdient, bekommen die überhaupt 100k?
>
> Seltsam finde ich auch das sich immer alle Ärzte über die vielen
> Arbeitsstunden beklagen. Warum verzichtet man nicht einfach auf etwas
> Gehalt damit man einen oder zwei weitere Ärzte einstellen kann.
> Nachwuchs ist doch ohnehin genug da. Aber soweit lässt mans ja auch
> nicht kommen.

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/so-viel-geld-mehr-im-monat-bringt-ein-uni-abschluss-15653708.html

von ABC (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
> oder sie haben es nicht nötig auf AlteHerren Satussymbole zu setzen und
> machen lieber einen auf Easy Rider auf Harley.

Harley ist DAS Altherrenstatussymbol.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ABC schrieb:
> Harley ist DAS Altherrenstatussymbol.

und bei jedem unerwartetem Regenschauer am Basteln...

von Claqueur (Gast)


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ABC schrieb:
> Axel Zucker schrieb:
>> oder sie haben es nicht nötig auf AlteHerren Satussymbole zu setzen und
>> machen lieber einen auf Easy Rider auf Harley.
>
> Harley ist DAS Altherrenstatussymbol.

Klar, wenn David nur  im Keller hocken bleiben darf.

Ansonsten, wirklich alte Herren fahren Mercedes und pappen dieses Schild 
auf die Heckklappe:
https://i.ebayimg.com/images/a/(KGrHqVHJCUE7zPTjmjPBPEDD6Sq7!~~/s-l300.jpg

Oder sie bleiben Biker, auch wenn aussen die Fassade brökelt ...
https://youtu.be/02Yy1vihIKs?list=PLd80uve-n78-dCqGKezwN6JPMxiqsD_Cn&t=6

(OK, keine Harley, sondern ne Indian Scout  ...)

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: ABC (Gast)
> Datum: 08.09.2018 10:35

> Harley ist DAS Altherrenstatussymbol.

Und Porsche.

Beides kann von jungen Permanent-Hartzern, Stammkunden beim Arbeitsamt 
oder bestenfalls Leihbuden-Mitarbeitern schlecht Finanziert werden.

Bei denen geht die Tendenz mehr dahin ob die Firma einen überdachten 
Fahrrad-Abstellplatz hat, gute Anbindung zum Bus besteht oder ein 
Essenzuschuß in der Kantine gezahlt wird.

Ich habe übrigens auch eine. Ist nicht notwendig, macht aber Spaß.
Auch mit dem Porsche bei LIDL auf dem Parkplatz vorfahren um eine Tube 
Senf zu kaufen macht Spaß. Notwendig ist das nicht.

von Ich (Gast)


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Kurzer Hinweis am Rande zum Thema Zweitstudiengebühren: Davon kann man 
auf Antrag mit guter Begründung befreit werden. Meine Frau hat nach Bio 
nochmal Informatik studiert, da habe ich eine A4-Seite zu Bioinformatik 
und Software für DNA-Sequenzierung und die Bedeutung für die regionale 
Wirtschaft geschrieben, hat ohne weitere Nachfrage ausgereicht (TU 
Dresden).

von Qwertz (Gast)


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Ich schrieb:
> Meine Frau hat nach Bio nochmal Informatik studiert, da habe ich eine
> A4-Seite zu Bioinformatik und Software für DNA-Sequenzierung und die
> Bedeutung für die regionale Wirtschaft geschrieben

Warum hast du das geschrieben und nicht deine Frau?

von S. R. (svenska)


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In Magdeburg bekam man vor einigen Jahren noch eine Einraumwohnung 
(Neustadt) für 150-200€/Monat (warm). Das lag auf dem gleichen Niveau 
wie ein Wohnheimplatz, aber naturgemäß mit längerer Straßenbahnfahrt zur 
Uni verbunden (oder Fahrrad).

Günstig leben kann man an einigen Stellen. Eine gute Ausbildung bekommt 
man auch da (und m.W. ist auch Greifswald vollkommen in Ordnung). Sind 
halt nicht die beliebtesten Städte, aber das hat wenig zu sagen. Nette 
Leute und gutes Bier gibt's überall.

Die Kursliteratur findet man immer in der Bibliothek, kostet nix 
(notfalls muss man das Präsenzexemplar in der Bibliothek lesen). Einen 
gebrauchten s/w-Laserdrucker (funktionsfähig) habe ich diese Woche für 
umgerechnet 8€ erworben, eine ältere Digitalknipse reicht als 
Ersatzscanner aus.

Was man im Monat an Geld braucht, hängt im Großen und Ganzen vom 
gewünschten Lebensstandard ab. Mit 500€ für Miete, Strom und Essen kann 
man auskommen. Zu den Semester- und Studiengebühren wurde alles 
geschrieben.

Nach dem langjährigen Medizinstudium kommt erstmal die Pflichtzeit 
sonstwo, dann ein mehrjähriges Facharztstudium. Vorher wird das mit dem 
Facharzt nix. Andererseits werden Ärzte durchgängig gesucht, Praxen 
übernehmen ist - wenn man flexibel ist - auch kein Problem. Aber: Man 
kriegt auch direkt die volle Überladung Patienten dazu.

Ob sich das lohnt... ich weiß ja nicht.
Mein Bauchgefühl fragt: Wie alt bist du denn?

von Bürger (Gast)


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S. R. schrieb:
> Ob sich das lohnt... ich weiß ja nicht.
Für die Gesellschaft sicher nicht!

> Mein Bauchgefühl fragt: Wie alt bist du denn?
Ist doch egal ... er sucht nur ne Möglichkeit sich bis ans Lebensende 
durchzuschlauchen.
Und ein endloses Studium gibt dem ganzen einen etwas freundlicheren 
Anstrich!

Armes Deutschland

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Bürger (Gast)
> Datum: 09.09.2018 08:16

> ... er sucht nur ne Möglichkeit sich bis ans Lebensende durchzuschlauchen.
> Und ein endloses Studium gibt dem ganzen einen etwas freundlicheren
> Anstrich!

> Armes Deutschland

Sehe ich auch so.

Und sich dann alles vom Sozialamt, dem Steuerzahler, den Lebensabend 
finanzieren lassen.

von Bürger (Gast)


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Ja, Endlosstudenten haben wir bereits genug!

Aber wenn dein IQ über dem von trockenem Brot liegt, gehst du arbeiten 
und studierst nebenbei weiter.
Das vermindert den Fachkräftemangel, erweitert deinen Horizont und 
verringert die Rentenproblematik.

schönen Sonntag

von Claus M. (energy)


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Bürger schrieb:
> Aber wenn dein IQ über dem von trockenem Brot liegt, gehst du arbeiten
> und studierst nebenbei weiter

Das möchte ich sehen, wie du nebenbei Medizin studierst. Blödsinn ist 
das.

von Bürger (Gast)


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OK, bei Medizin wirds schwierig.
Aber da sollte man auch früher anfangen, um vor der Rente noch zum 
Arbeiten zu kommen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Claus M. (energy)
> Datum: 09.09.2018 08:35

> Das möchte ich sehen, wie du nebenbei Medizin studierst. Blödsinn ist
> das.

Natürlich ist das Blödsinn. Aber bei Elektrotechnik, ernsthaft studieren 
und nicht irgend eine suspekte Fernuni, ist das auch Blödsinn.

von Claqueur (Gast)


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Bürger schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Ob sich das lohnt... ich weiß ja nicht.
> Für die Gesellschaft sicher nicht!


>> Mein Bauchgefühl fragt: Wie alt bist du denn?
> Ist doch egal ... er sucht nur ne Möglichkeit sich bis ans Lebensende
> durchzuschlauchen.

Seh ich genauso.

von S. R. (svenska)


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Bürger schrieb:
> S. R. schrieb:
>> Ob sich das lohnt... ich weiß ja nicht.
> Für die Gesellschaft sicher nicht!

Mir ist ein Arzt, der später umgeschult hat und sein Handwerk trotzdem 
versteht, lieber als ein Arzt, den es nicht gibt, weil sein Vorgänger 
keinen Nachfolger gefunden hat, als er in Rente ging.

Insofern: NACK.

>> Mein Bauchgefühl fragt: Wie alt bist du denn?
> Ist doch egal ... er sucht nur ne Möglichkeit sich bis ans Lebensende
> durchzuschlauchen.

Och, weißt du... da kenn ich andere, denen ich es weniger gönne als dem 
TO.

Andererseits fände ich es toll, wenn Absolventen gezwungen wären, ein 
paar Jahre in ihrem Fach auch zu arbeiten. Gibt nämlich genug, die 
voller Stolz ihren Master machen und dann was ganz anderes - das ist 
Verschwendung.

Der TO arbeitet derzeit (ich unterstelle, in seinem Fach) und will 
umsatteln und ebenfalls in seinem Fach arbeiten. Da wünsche ich viel 
Glück.

von Claqueur (Gast)


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S. R. schrieb:
> Bürger schrieb:
>> S. R. schrieb:
>>> Ob sich das lohnt... ich weiß ja nicht.
>> Für die Gesellschaft sicher nicht!
>
> Mir ist ein Arzt, der später umgeschult hat und sein Handwerk trotzdem
> versteht, lieber als ein Arzt, den es nicht gibt, weil sein Vorgänger
> keinen Nachfolger gefunden hat, als er in Rente ging.
>
> Insofern: NACK.

Naja, es schaut eher so aus, das der Umschuler mit Abschluss seiner 
Ausbildung in Rente geht oder zumindest aus Altersgründen nicht mehr in 
der Lage ist in seinem Arztberuf kräftig zuzupacken oder ggf. seine 
Patienten auf dem Krankenbett zu besuchen. Ferner kommt ne 
Arztausbildung für den Steuerzahler so teuer, das ein fertiger Arzt 
schon mal ein paar Jahrzehnte tätig sein sollte damit sich die 
Arztkosten amortisieren.

Und wenn eine Praxis Nachfolgerlos schliesst, dann fährt mal halt per 
Krankentransport in die nächste.
https://www.landatlas.de/wohnen/hausarzt.html




>>> Mein Bauchgefühl fragt: Wie alt bist du denn?
>> Ist doch egal ... er sucht nur ne Möglichkeit sich bis ans Lebensende
>> durchzuschlauchen.

> Der TO arbeitet derzeit (ich unterstelle, in seinem Fach) und will
> umsatteln und ebenfalls in seinem Fach arbeiten. Da wünsche ich viel
> Glück.

Naja der hat sich nicht nur ein Sattel ausgesucht sondern verlangt 
gleich ein gemachtes Nest und körperlichen Müßigang (keine 
Erwerbstätigkeit neben dem Studium).
Obwohl, Glück wünschen kostet nix, da ist sicher jeder gerne dabei. 
Verstand und Arbeitswillen würde dem TO aber mehr nutzen.

von S. R. (svenska)


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Claqueur schrieb:
> Naja, es schaut eher so aus, das der Umschuler mit Abschluss seiner
> Ausbildung in Rente geht

Das lese ich da nicht raus, im Gegensatz zu dir.
Man muss nicht immer bösen Willen unterstellen.

Claqueur schrieb:
> Und wenn eine Praxis Nachfolgerlos schliesst, dann fährt mal halt per
> Krankentransport in die nächste.

Super.

von Claqueur (Gast)


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S. R. schrieb:
> Claqueur schrieb:
>> Naja, es schaut eher so aus, das der Umschuler mit Abschluss seiner
>> Ausbildung in Rente geht
>
> Das lese ich da nicht raus, im Gegensatz zu dir.
> Man muss nicht immer bösen Willen unterstellen.

Nö das ist nicht böser wille, das ist das ganz normale 
Sozialschmarotzertum das sich in jedem Wohlfahrtsstaat als ungewollte 
Nebenwirkung einstellen kann.

In so fern ist die Frage des TO menschlich verständlich aber im Sinne 
der Erziehung zur wirtschaftlichen selbstständigkeit eher negativ zu 
sehen.

Wenn es dem TO wirklich ersnt mit der "als mediziner gutes tum" wäre, 
sollte er sich erst mal mit der frage der Zulassung auseinanderstzen:
Beitrag "Re: Möglichkeit der kostengünstigen Finanzierung eines Zweistudiums mit ca. 80T€"

und sich in einem Medizinerforum nach Möglichkeiten der Ausbildung zum 
Sanitär als erster Schritt eines spät berufnenen Äskulap-Jüngers 
erkundiugen.

Manche besitzen ja die Dreistigkeit mit einer Luxuslimo vor dem 
Arbeitsamt aufzukreuzen:
https://www.stern.de/panorama/jobcenter-duisburg--polizei-kassiert-luxusautos--8344380.html
halt alles billig mitnehmen was man kriegen kann und am besten noch 
einen Dummen finden, der einem den Businessplan für lau schreibt.

von F. B. (finanzberater)


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Max Mustermann schrieb:
> Welche Option seht ihr noch knapp 80TEUR für ein weiteres
> Studium zu bekommen?

Hättest du dich mehr um deine Finanzen gekümmert und ordentlich gespart, 
könntest du die Summe jetzt Cash bezahlen. So wie ich.

von F. B. (finanzberater)


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Der Andere schrieb:
> Qwertz schrieb:
>> Ich dachte immer, alle Ärzte verdienen gut?
>
> Gerade bei niedergelassenen Ärzten ist das sehr massiv abhängig was für
> ein Arzt das ist.
> Hausärzte und Kinderärzte verdienen relativ wenig. Auch Chirurgen habens
> nicht so dolle. Kohle scheffeln alle die Fachärzte die viel
> Gerätemedizin machen.

Mein früher Hausarzt (Allgemeinmediziner) in seiner Landarztpraxis (Dorf 
mit weniger als 2.000 Einwohnern) war ein Pfuscher, der sich wegen eines 
falschen, nicht vorhandenen Doktortitels auf seinem Praxisschild und im 
Telefonbuch eine Anzeige eingefangen hat. Einen Daimler konnte er sich 
trotzdem leisten.

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