Ladekontrolllampe: 5V Signal erzeugen

[Volker G. (vodef)]

Hallo zusammen,

ich schließe gerade eine Digitalanzeige in meinem Caterham (Englischer 
Sportwagen) an und habe zwei Punkte an denen ich gerade hänge.
Die Digitalanzeige hat entsprechende Warnleuchten für z.B. Blinker und 
Ladekontrolle, verträgt auf den Eingängen allerdings nur 5V Signale, 
also 0V aus, 5V an. Nun läuft die sonstige Autoelektrik auf 12V, d.h. 
ich kann die Signale nicht so einfach abgreifen.
Ok 12 auf 5V per Festspannungsregler ist kein Thema, allerdings steht 
dann noch aus die weiteren Dinge richtig zu schalten.

1. Das Blinksignal: Da die Lampe wechselseitig vom linken und rechten 
Blinker angeschlossen ist, und ein direktes aufschalten auf den 
Spannungsregler eine Warnblinkanlage daraus macht, also links und rechts 
nicht nmehr getrennt zu schalten ist, sollte mit Dioden ein klares 
Signal erzeugen lassen, richtig?
Nun aber meine eigentliche Frage:
2. Die Ladekontrollampe leuchtet ja nur bei einer ausreichenden 
Differenz zwischen Lade- und Batteriespannung. Mit welcher Schaltung 
könnte ich also die beiden Spannungen vergleichen und nur bei 
entsprechender Differenz ein Signal erzeugen?

Ich hoffe ich konnte es halbwegs gut erklären, danke in jedem Fall schon 
mal für eure Antwort.

Viele Grüße  Volker

[Ach Du grüne Neune (Gast)]

Wenn am Eingang nur noch 10V oder weniger sind, schaltet der Transistor 
auf der 5 Volt Seite nicht mehr durch und du bekommst ein Highsignal am 
Ausgang detektiert, dass du auf 5 Volt Level weiterverarbeiten kannst.

[Rainer U. (r-u)]

Deine Erklärung ist grauenhaft.. :-)

Wenn die Eingänge ausreichend geschützt sind und ein bischen tolerant 
(4-5V), dann tut es evtl. ein einfacher Spannungsteiler zum "Abgriff" 
der Information?

Volker G. schrieb:
> 2. Die Ladekontrollampe leuchtet ja nur bei einer ausreichenden
> Differenz zwischen Lade- und Batteriespannung. Mit welcher Schaltung
> könnte ich also die beiden Spannungen vergleichen und nur bei
> entsprechender Differenz ein Signal erzeugen?

div. Möglichkeiten (OPV etc.). Einfacher wenn es schon eine (analoge) 
Kontrollleuchte gibt, dann s.o.

[Michael B. (laberkopp)]

Man verwendet keine Spannungsregler für Steuersignale, man begrenzt mit 
Z-Dioden (oder den Eingangsschutzdioden). Deine Blinker können über 
Dioden zusammengefasst werden ohne dass die andere Seite mitblinkt, wenn 
die moderne Elektronik so blöd ist und nur 1 Kontrollampe für Blinken 
enthält.

    --|>|--+
           |
           +---1k--+-- 5V
           |      _|_
    --|>|--+      /_\' ZD4V7
                   |
                 Masse

Beim Generator ist die Glühlampe, also der durch sie hindurchfliessende 
Strom, nötig, damit die Lichtmaschine ihr Erregerfeld aufbauen kann.
Also nicht entfernen (oder zumindest durch einen entpsrechenden 
Widerstand ersetzen, der den Strom fliessen lässt aber nicht leuchtet 
und dafür auch nicht kaputt geht).
Die Auswertung geht dann über die Erregerspannung einfach:

B+ ---+------+----+
      |      |    |
   47R/5W   1k    |
      |      |    |E
D+ ---+--2k2-+---|< BC640
                  |
                  +--1k--+-- 5V
                        _|_
                        /_\' ZD4V7
                         |
                       Masse

[Volker G. (vodef)]

Michael B. schrieb:
> Man verwendet keine Spannungsregler für Steuersignale, man
> begrenzt mit
> Z-Dioden (oder den Eingangsschutzdioden). Deine Blinker können über
> Dioden zusammengefasst werden ohne dass die andere Seite mitblinkt, wenn
> die moderne Elektronik so blöd ist und nur 1 Kontrollampe für Blinken
> enthält.
>     --|>|--+
>            |
>            +---1k--+-- 5V
>            |      _|_
>     --|>|--+      /_\' ZD4V7
>                    |
>                  Masse
> Beim Generator ist die Glühlampe, also der durch sie hindurchfliessende
> Strom, nötig, damit die Lichtmaschine ihr Erregerfeld aufbauen kann.
> Also nicht entfernen (oder zumindest durch einen entpsrechenden
> Widerstand ersetzen, der den Strom fliessen lässt aber nicht leuchtet
> und dafür auch nicht kaputt geht).
> Die Auswertung geht dann über die Erregerspannung einfach:B+
> ---+------+----+
>       |      |    |
>    47R/5W   1k    |
>       |      |    |E
> D+ ---+--2k2-+---|< BC640
>                   |
>                   +--1k--+-- 5V
>                         _|_
>                         /_\' ZD4V7
>                          |
>                        Masse

vielen Dank für eure Antworten,
Michael B. speziell zu deinem Post noch Fragen:

Ich baue dann von Spannungsregler auf Z-Dioden um, nur der 
Vollständigkeit halber, was ist bei der Sache das Problem mit 
Spannungsreglern?

Dann zu den Schaltplänen, wie ist genau die Funktion der Z-Dioden, sie 
leiten alles über 5V gegen Masse ab, oder wie ist das Schaltbild genau 
zu verstehen?

Letze Frage bzw. Bestätigung, hüstel, alles mit 1k usw sind Widerstände, 
richtig? :)

Grüße  Volker

[foobar (Gast)]

> wie ist genau die Funktion der Z-Dioden, sie leiten alles über 5V
> gegen Masse ab, oder wie ist das Schaltbild genau zu verstehen?

Die Spannung fällt an dem Widerstand davor ab. Sobald die Spannung 
größer als die Zenerspannung ist, fließt ein Strom durch sie (und den 
Widerstand). Dadurch erhöht sich der Spannungsabfall am Widerstand bis 
nur noch grob die Zenerspannung übrig bleibt. Suchbegriff: 
Shunt-Regulator.

Und ja, die 1k, 2k2 etc sind Widerstände.

[Michael B. (laberkopp)]

Volker G. schrieb:
> was ist bei der Sache das Problem mit Spannungsreglern?

Zwar kommt am Ausgang die maximale Spannung raus, aber sie belasten den 
Eingang mit Eigenstromverbrauch und ihr Verhalten bei Eingangsspannung 
unter 5V ist unklar, manche fangen an derb mehr Strom zu ziehen, andere 
schwingen, andere machen den Ausgang hochohmig so daß je nach Eingang 
(pull ups) trotzdem keine 0V rauskommen.

> Dann zu den Schaltplänen, wie ist genau die Funktion der Z-Dioden, sie
> leiten alles über 5V gegen Masse ab, oder wie ist das Schaltbild genau
> zu verstehen?

Ja.

> Letze Frage bzw. Bestätigung, hüstel, alles mit 1k usw sind Widerstände,
> richtig? :)

Ja.