Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verkabelung für ca. 30A


von Dennis (Gast)


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Hallo zusammen

ich baue gerade an einem Projekt in dem 408 mal 5050 SMD Leds verbaut 
werden. Bei meiner Recherche habe ich rausgefunden, dass eine LED um die 
60mA benötigt. Sprich um alle zu betreiben bin ich bei knapp 25A. Als 
Netzteil würde ich das Mean Well RSP-150-5 verwenden wollen
(https://www.reichelt.de/schaltnetzteil-geschlossen-150-w-5-v-30-a-mw-rsp-150-5-p147915.html?&trstct=pol_2).
Um die Leds nun mit Strom zu versorgen, würde ich Kabel mit dem 
Querschnitt von 2,5mm2 nehmen. Aber ich bin mir unsicher was für einen 
Netzstecker ich da nehmen soll, die die ich gefunden habe, haben eine 
Belastungsgrenze von maximal 16A.

Könnt ihr mir da weiterhelfen, was könnte ich da nehmen ?

Liebe Grüße
Dennis

: Verschoben durch User
von Christopher J. (christopher_j23)


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Die sind alle parallel geschaltet? Wohl kaum...

von Jörg R. (solar77)


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Dennis schrieb:
> Um die Leds nun mit Strom zu versorgen, würde ich Kabel mit dem
> Querschnitt von 2,5mm2 nehmen. Aber ich bin mir unsicher was für einen
> Netzstecker ich da nehmen soll, die die ich gefunden habe, haben eine
> Belastungsgrenze von maximal 16A.

Was haben denn die 25 Ampere mit dem zu tun was auf Netzseite gezogen 
wird.
Deine Ausgangslast sind ca. 125 W. Etwas mehr wird am Eingang gebraucht. 
Der Strom in das NT ist < 1A.

von test (Gast)


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Und das Netzteil wird wohl kaum so schlecht sein das es mehr als 16A bei 
230V zieht um die 25A bei 3V zu schaffen ;-)

Und ja, parallel ist doof. Hohe Spannung geht einfacher als hoher Strom.

von Der Andere (Gast)


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Gibt es einen Grund warum du die alle parallel schaltest? Das macht nur 
Sinn wenn mal jede einzeln ein oder ausschalten will
Warum nimmst nu nicht z.B. ein 24V oder 48V Netzteil und schaltest je 7 
/ 14 Stck. in Reihe?
Das spart auch viele Vorwiderstände und erhöht die Effizienz.

Beitrag #5546664 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jörg R. (solar77)


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Christopher J. schrieb:
> Die sind alle parallel geschaltet? Wohl kaum...

Die Frage stellt sich auch. Auf den Led-Bändern sind i.d.R. 3 in Reihe. 
Die werden dann mit 12 Volt betrieben.

Bei 25 A und 2,5qmm, wie vom TO geplant, muss auch die Kabellänge 
beachtet werden.

von Fred R. (Firma: www.ramser-elektro.at/shop) (fred_ram)


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Ich würde mich auch fragen, ob die Platine 25A aushält, auf denen die 
LEDs sitzen.

von test (Gast)


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BTW: Der Kram wird bei 408x60mA auch verdammt hell. Wenn das nicht 
gefordert ist dann vorher testen welche Helligkeit man wirklich 
benötigt. Vermutlich kommt man dann auf weniger als 60mA/LED.

von Arno (Gast)


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Ich würde für einen Strom von 30A PowerPoles und Lautsprecherleitung 
nehmen. Aber nur auf der Kleinspannungsseite des Netzteils - auf der 
Netzspannungsseite wirst du den Strom ja eh nicht haben, wie schon 
erläutert. 2,5mm^2 für 30A und Kleinspannung (=wenig Reserve für 
Spannungsabfall) ist aber eher dünn.

MfG, Arno

von Jörg R. (solar77)


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test schrieb:
> BTW: Der Kram wird bei 408x60mA auch verdammt hell. Wenn das nicht
> gefordert ist dann vorher testen welche Helligkeit man wirklich
> benötigt. Vermutlich kommt man dann auf weniger als 60mA/LED.

60mA ist das Maximum wenn die Led weiß und mit voller Helligkeit 
leuchtet. Da der TO RGB Leds verwendet, anstatt direkt weiße, werden die 
60mA daher wohl die Ausnahme sein. Trotzdem sollte das NT entsprechend 
ausgelegt werden.

von test (Gast)


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Streite ich natürlich nicht ab.
Aber das Ausgangsposting liest sich so als ob er alle LED einfach 
parallel ans Netzteil hängen will. Und dort könnte man ja per passenden 
Vorwiderstand dimmen.

Keine Ahnung was es werden soll. Soll es z.B. ein Sternenhimmel für die 
Schlafzimmerdecke werden wäre es sinnvoll ;-) Deswegen als Hinweis, denn 
es scheint der Threadstarter fängt erst an sich in die Sache 
reinzuarbeiten (und denkt evtl. noch gar nicht dran).

von Stefan F. (Gast)


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Es wäre eventuell eine Überlegung Wert, den langen Streifen in mehrere 
Segmente zu zerlegen. Dann hat man mehrere Kabel und Stecker, die 
jeweils mit weniger Strom belastet werden.

Falls es um diese WS2812 Stripes geht: Die Datenleitung kann man dann 
eventuell trotzdem seriell durchschleifen, sofern der Spannungsabfall 
auf der GND Leitung nicht zu groß ist.

von georg (Gast)


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Dennis schrieb:
> dass eine LED um die
> 60mA benötigt. Sprich um alle zu betreiben bin ich bei knapp 25A

Offensichtlich ist dir völlig unbekannt, wie LEDs betrieben werden - mit 
Konstantstrom, entweder geregelt oder annähernd per Vorwiderstand, und 
nicht mit 5V.

Und lass dich nicht verunsichern von den "Fachleuten" hier im Forum, die 
immer wieder behaupten Vorwiderstände wären nur für Angsthasen. Wenn du 
408 LEDs parallel an 5V anschliesst fliegt dir das Ganze um die Ohren. 
Zuerst die LEDs mit der niedrigsten Durchgangsspannung, und wenn die 
verkohlt sind so nach und anch die anderen.

Georg

von Senty (Gast)


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Dennis schrieb:
> 408 mal 5050 SMD Leds

Ich rechne mal nach:

408 x 5050 x 0,06A x 4V (= weißes Licht) = ca. 500kW

Respekt - für welche Sporthalle ist das denn?

von test (Gast)


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Äh.... ;-)

5050 nennt man die Gehäuseform.

von Walta S. (walta)


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Senty schrieb:
> Dennis schrieb:
>> 408 mal 5050 SMD Leds
>
> Ich rechne mal nach:
>
> 408 x 5050 x 0,06A x 4V (= weißes Licht) = ca. 500kW
>
> Respekt - für welche Sporthalle ist das denn?

Kein Problem - das Netzteil hat nur 150W
;-)

Walta

von Besserwisser (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> 60mA ist das Maximum wenn die Led weiß und mit voller Helligkeit
> leuchtet. Da der TO RGB Leds verwendet, anstatt direkt weiße, werden die
> 60mA daher wohl die Ausnahme sein. Trotzdem sollte das NT entsprechend
> ausgelegt werden.

Der TO hat mir keiner Silbe erwähnt, dass RGB LEDs eingesetzt werden 
sollen.
Was weißt du, was wir nicht wissen?

Senty schrieb:
> Ich rechne mal nach:
>
> 408 x 5050 x 0,06A x 4V (= weißes Licht) = ca. 500kW
>
> Respekt - für welche Sporthalle ist das denn?

Dann rechne noch mal ^^

5050 ist die Bauform, in der sich pro Chip 3 LEDs in fast beliebiger 
Farbe befinden. ^^

von Stefan F. (Gast)


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Besserwisser schrieb:
> Der TO hat mir keiner Silbe erwähnt, dass RGB LEDs eingesetzt werden
> sollen.
> Was weißt du, was wir nicht wissen?


Also ich weiß, dass 5050 LEDs mit 60mA zu 99% Wahrscheinlichkeit RGB 
LEDs sein dürften.

Wenn wir schon beim Klugscheißen sind: Zeige uns doch mal die vielen 
60mA LEDs in dieser Bauform, die du im Sinn hast.

von Besserwisser (Gast)


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von Stefan F. (Gast)


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Ok, hast mich überzeugt. Gut gemacht. Ich habe solche LEDs noch nie 
gesehen (mit 3x weiss).

Das die alle für 75mA lasse ich mal durchgehen.

von Jörg R. (solar77)


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georg schrieb:
> Offensichtlich ist dir völlig unbekannt, wie LEDs betrieben werden - mit
> Konstantstrom, entweder geregelt oder annähernd per Vorwiderstand, und
> nicht mit 5V.

Der TO hat auch nicht behauptet ohne Vorwiderstände bzw. eine andere Art 
der Strombegrenzung zu arbeiten.

> Und lass dich nicht verunsichern von den "Fachleuten" hier im Forum, die
> immer wieder behaupten Vorwiderstände wären nur für Angsthasen.

Na, jetzt bist Du ja da?


Besserwisser schrieb:
> Der TO hat mir keiner Silbe erwähnt, dass RGB LEDs eingesetzt werden
> sollen. Was weißt du, was wir nicht wissen?

Nö, war auch eher eine Vermutung. Aber wo bleibt dein Betrag zum 
eigentlichen Thema Klugscheißer....ähhh Entschuldigung ...Besserwisser?


Besserwisser schrieb:
> 5050 ist die Bauform, in der sich pro Chip 3 LEDs in fast beliebiger
> Farbe befinden. ^^

Falsch! In der WS2812(B) ist auch noch Elektronik integriert.


Stefanus F. schrieb:
> Also ich weiß, dass 5050 LEDs mit 60mA zu 99% Wahrscheinlichkeit RGB
> LEDs sein dürften.

So habe ich es auch vermutet. Natürlich gibt es auch Leds 5050 in rot, 
blau etc. Und es gibt noch die WS2812(B).


Wenn der TO die Leds tatsächlich Alle parallel schaltet hat er einiges 
an Verlust an den Vorwiderständen. Das wäre die denkbar schlechteste 
Lösung.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Walta S. schrieb:
> Senty schrieb:
>> Dennis schrieb:
>>> 408 mal 5050 SMD Leds
>> Ich rechne mal nach:
>> 408 x 5050 x 0,06A x 4V (= weißes Licht) = ca. 500kW
>> Respekt - für welche Sporthalle ist das denn?
Bessere Frage: Für welche Flughafenbaustelle ist das? (BER) ;) ;)

Als Netzzuleitung zum Netzteil den üblichen mindestquerschnitt 1,5 mm^2 
verwenden, auch wenn nur 1A fließen sollte. Im Kurzschlussfall soll die 
Haussicherung fliegen und nicht vorher die Zuleitung verschmoren.

Am Ausgang des Netzteiles (wenn mehrere LED nicht in Reihe geschaltet 
werden können) mindestens 2,5 mm^2. Wenn die Zuleitung mehrere Meter 
habe, dann sollte man eher 4 mm^2 wählen.

von Jemand (Gast)


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Hallo

je mehr mm² umso geringer der Spannungsabfall - ganz klar und logisch.

Aber jeder der schon mal mit 4mm² oder 2,5mm² in 
Lautsprcherkabelausführung arbeiten musste ist bekannt wie schwer, dick 
und relativ starr solche Kabel sind - direktes anlöten an einen LED 
Stripe (WS2812B ?)oder gar durch verbinden einzelner RGB LEDs (tu dir 
das bitte nicht an es dürfte schon nach der zehnten RGB LED eine Qual 
werden sollten die Vorwiderstände nicht integriert sein wird das schnell 
ein Fall für Amnesty International ...) ist alles andere als 
Empfehlenswert.
Verwende geeignete Stecker und Kupplungen nutze für die letzten cm von 
der Kupplung bis zu den Einspeisepunkten an den Stripe dünnere und 
sicher am Stripe verlötbare Leitungen.
Wenn es sich um 5V RGB Stripes (evtl ein WS2812B ?) handelt können diese 
auch problemfrei mit 5,2V betrieben werden aber auch bei 4.5V bemerkt 
andererseits kaum einen Helligkeitsunterschied, wichtig ist aber 
spätestens nach 50 bis 60 LEDs nochmal die Spannung direkt via Kabel neu 
ein zu speisen.

Somit sollte auch 1,5mm² oder sogar weniger ausreichen, Geld einsparen 
(du benötigst ja mehr Meter an Leitung)  aber das verlegen, verlöten, 
mechanisches absichern wird alles sehr viel angenehmer werden.
Glaub mir 2,5mm² Kabel in Lautsprecherausführung oder gar 4mm² und mehr 
sind eine Qual beim verlegen und vernünftig verlöten bzw. geeignete 
Stecker, Klemmen usw. sind einfach nur noch "riesige" Klötze.

Jemand

von MaWin (Gast)


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Dennis schrieb:
> Um die Leds nun mit Strom zu versorgen, würde ich Kabel mit dem
> Querschnitt von 2,5mm2 nehmen. Aber ich bin mir unsicher was für einen
> Netzstecker ich da nehmen soll, die die ich gefunden habe, haben eine
> Belastungsgrenze von maximal 16A.

Oje, auch wenn deine LEDs 25A an 5V ziehen, wird das 150Watt Netzteil 
nicht 25A aus dem 230V~ Netz haben wollen, deine Sicherung würde 
rausfliegen. Es nimmt nicht mal 1A, also tut es ein ganz normaler 
Schukostecker, Schutzkontakt weil das Gehäuse des Netzteils an den PE 
kommt.

2.5mm2 werden bei 25A nicht wegschmelzen, obwohl man in 
Hausinstallationen 4mm2 nimmt, aber es entsteht ein Spannungsabfall wenn 
das Kabel lang ist so dass die LED eventuell nicht mehr genug Spannung 
abbekommt, 1V Verlust machen sich bei 5V bemerkbar, bei 230V sind sie 
egal.

Wenn alle deine LEDs zugleich leuchten sollen, schaltet man sie lieber 
in Reihe, z.B. je 6 über 1 Vorwiderstand an 24V, das spart Strom und 
Vorwiderstände. Statt 25A nur noch 4.2A.

von Dennis (Gast)


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Hallo,

vielen dank erstmal für eure Rückmeldungen. Ich hätte mein Projekt doch 
ein wenig besser beschreiben sollen, entschuldigt bitte! Ich baue das 
hier gerade nach 
https://www.instagram.com/p/Bml1kLlBv7N/?taken-by=dlovinn , als Leds 
verwende ich diese hier 
https://www.amazon.de/gp/product/B07BTTY4FL/ref=oh_aui_detailpage_o00_s01?ie=UTF8&psc=1
In dem Projekt werden 24 Ledstreifen mit je 17 Leds verwendet.
Ich bin beschäftige mich erst seit kurzen mit Elektrotechnik und war mir 
nicht sicher ob ich nicht nachher das Haus abfackel :D
Vielen dank aufjedenfall für eure Hilfe!

von Jemand (Gast)


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Hallo

also wäre es sinnvoll die Sekundärseite deines NT über möglichst kurzes 
Kabel das aber einen großen Querschnitt hat an einen zentralen 
Klemmpunkt (Klemmleiste)zu führen und von dort mit deutlich besser 
händelbaren Kabel (möglichst ohne dicke Isolation die hier weder 
mechanisch noch von der Spannung her notwendig ist) dann zu den 
einzelnen Stripes.
17*60mA sind 1,02A - bei sehr großzügig geschätzten 2m Kabellänge vom 
Zentralen Klemmpunkt (eventuell Klemmleiste) reichen da sogar 0,5mm² 
locker aus.
Wenn du dann noch die Ausgangsspannung des Netzteils auf 5,1V 
hochstellst ,was sehr wahrscheinlich mittels eines leicht zugänglichen 
Trimmpoti möglich ist, bist du sogar auf der sicheren Seite.
Wobei man sowieso bei nicht direkten Vergleich es nicht mitbekommt ob am 
LED Streifen nun 5V - 5,1V oder auch 4,85V anliegen, nur sollten an 
allen deiner Streifen die gleiche Spannung anliegen da der Unterschiede 
bei direkten Vergleich, vor allem bei geringerer Grundhelligkeit dann 
doch eventuell bemerkt werden könnten.
Wobei einige 10 mV Unterschied aber kein Problem sind, also "gleiche 
Spannung" nicht zu extrem werten, vor allem wenn du viel mit hoher 
Helligkeit arbeiten möchtest - da wird das Auge sowieso einfach 
"übersteuert" und selbst Messtechnisch klar dunklere LEDs werden nicht 
als dunkler wahrgenommen.

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