Forum: Offtopic Paypal, Verkäuferschutz (?)


von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Hallo!

Hab was per ebay verkauft, mit Vermerk "Lieferung nach Deutschland"
Nun hats ein Spanier gekauft, Versandadresse in Andalusien und per 
Paypal bezahlt.

Ich mache nur sehr wenig mit Paypal.

Frage:
Kann er irgendwie seine Überweisung zurückziehen/stornieren so dass ich 
nach Versand mit leeren Händen dastehe?
Ich glaube, mal sowas gelesen zu haben.
Hattet ihr schonmal so einen Fall?

von Korbi G. (Firma: Möhrchenzucht) (korbinian_g53)


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Ja, kann er. Ist sogar eine beliebte Masche bei PayPal. Er zahlt, du 
versendest (nur versichert mit Tracking, alles andere erkennt PayPal als 
Nachweis sowieso nicht an), behauptet, dass der Karton leer wäre, ein 
Ziegelstein drin gewesen wäre. Whatever. Bedeutet: PayPal-Käuferschutz 
wird aktiv, PayPal zieht das Geld zurück und du bekommst es mit einer 
geringen Wahrscheinlichkeit, dafür mit viel Gestreite vielleicht zurück.

Einfach darauf bestehen, dass er dir das Geld über die Freundefunktion 
schickt. Dort gibt es keinen Käuferschutz.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Da steht in den Details der Transaktion:
"Verkäuferschutz
    Berechtigt

Wichtig für den Verkäuferschutz:
    Versenden Sie den Artikel an die auf dieser Seite angegebene 
Adresse.
    Bewahren Sie die Nachverfolgungsnummer oder den Versandbeleg auf."

trotzdem findet man im inet Horrorstories über Paypal und 
Inkasso/Rechtsanwälte

Ich sehe in den details nicht, ob das eine Bezahlung einer Rechnung oder 
ein "Geld-senden an Freunde" war

Hab ich als ebay-Verkäufer überhaupt ein Recht, eine bestimmte 
Zahlungsart bei paypal anzufordern?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike B. schrieb:
> Hab was per ebay verkauft, mit Vermerk "Lieferung nach Deutschland"
> Nun hats ein Spanier gekauft, Versandadresse in Andalusien und per
> Paypal bezahlt.

Was sagt denn eBay dazu? Wenn eBay eine Funktion anbietet, bei der man 
den Verkauf auf eine bestimmte Region beschränken kann, dann sollte eBay 
auch erklären, was geschieht, wenn ein Käufer diese Funktion umgeht.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Rufus Τ. F. schrieb:

> Was sagt denn eBay dazu? Wenn eBay eine Funktion anbietet, bei der man
> den Verkauf auf eine bestimmte Region beschränken kann, dann sollte eBay
> auch erklären, was geschieht, wenn ein Käufer diese Funktion umgeht.

Guter Hinweis dies!

Anderenfalls sehe ich an dieser Stelle gar keine Möglichkeit mehr, dass 
mir Ebay bei nicht erfolgtem Versand wegen "falscher" Zahlart bei paypal 
nicht aufs Dach steigt.
Ich hab paypal als Zahlart angegeben (nie wieder!), der Käufer hat 
bereits überwiesen und ich verweigere den Versand weil ich auf 
Geld-sende-an-Freunde bestehe.
Da kann man nur verlieren.

von Soul E. (Gast)


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Korbi G. schrieb:

> Einfach darauf bestehen, dass er dir das Geld über die Freundefunktion
> schickt. Dort gibt es keinen Käuferschutz.

Das wäre ein klarer Verstoß gegen die AGB, für den Ebay Dich verwarnen 
kann.

Davon ab wicklen 99% der Käufer ihre Käufe über die Kaufabwicklung ab. 
Auf "jetzt bezahlen" klicken, Paypal auswählen, fertig. Um Geld als 
"Freund" zu senden, sofern das den von Spanien aus überhaupt geht, 
müsste der Käufer die Mailadresse des Verkäufers erfragen und ihm dann 
von seinem Paypal-Account aus manuell die Zahlung senden.

Der TO hat aber die Möglichkeit, die Transaktion abzubrechen. "Problem 
klären", als Begründung für den Abbruch aus der Liste "der Artikel wurde 
von jemand in einem Land gekauft in das ich nicht liefere" (so ähnlich) 
auswählen. Dazu muss aber der Ausschluß in der Auktion eindeutig 
angegeben sein (Lieferorte: "nur Deutschland"). Wenn da EU steht muss 
innerhalb der EU geliefert werden.



Bei Ebay ist Gerichtsstand das Land, in dem der Käufer sitzt. Damit 
gelten u.U. andere Regeln für die Haftung bei Transportschäden (kein 
"Versendungskauf" gemäß BGB).

von Michael B. (laberkopp)


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Mike B. schrieb:
> Hab ich als ebay-Verkäufer überhaupt ein Recht, eine bestimmte
> Zahlungsart bei paypal anzufordern?

Na ja, "Freunde" darfst du nicht fordern, ganz einfach.

Mike B. schrieb:
> Ich hab paypal als Zahlart angegeben (nie wieder!), der Käufer hat
> bereits überwiesen und ich verweigere den Versand weil ich auf
> Geld-sende-an-Freunde bestehe.

Der Kunde wäre wahnsinnig dem zuzustimmen.

soul e. schrieb:
> Der TO hat aber die Möglichkeit, die Transaktion abzubrechen. "Problem
> klären", als Begründung für den Abbruch aus der Liste "der Artikel wurde
> von jemand in einem Land gekauft in das ich nicht liefere" (so ähnlich)
> auswählen. Dazu muss aber der Ausschluß in der Auktion eindeutig
> angegeben sein (Lieferorte: "nur Deutschland"). Wenn da EU steht muss
> innerhalb der EU geliefert werden.

Richtig.

von Icke ®. (49636b65)


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Mike B. schrieb:
> mit Vermerk "Lieferung nach Deutschland"

Das allein genügt nicht. Du mußt explizit auch den Käuferkreis auf die 
Länder einschränken, in die du versendest. Habe ich schon vor Jahren 
wegen mehrfachem Ärger mit Spaßbietern aus -tataa- Spanien gemacht. Die 
können dann nicht bieten. In meiner Artikelbeschreibung steht außerdem 
ein Hinweis, daß sich Interessenten gern melden können und ich sie nach 
Prüfung individuell freischalte.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> mit Vermerk "Lieferung nach Deutschland"
>
> Das allein genügt nicht. Du mußt explizit auch den Käuferkreis auf die
> Länder einschränken, in die du versendest. Habe ich schon vor Jahren
> wegen mehrfachem Ärger mit Spaßbietern aus -tataa- Spanien gemacht. Die
> können dann nicht bieten. In meiner Artikelbeschreibung steht außerdem
> ein Hinweis, daß sich Interessenten gern melden können und ich sie nach
> Prüfung individuell freischalte.

also lautet die Erkenntnis: -tataa- Ar**h offen, verloren!

Hinschicken und hoffen dass es ein freundlicher Käufer ist, wie hoch ist 
wohl die Chance dafür???
Andere Zahlart darf ich nicht anfordern, Versand verweigern auch nicht.

Ich habe als Lieferort nur D angegeben, wenn der Käufer mir 'ne 
Lieferadresse in Espania angibt darf ich doch den Versand verweigern, 
oder?

Ich hab ihm aber auf seine Anforderung hin für die Überweisung die 
Versandkosten (13,99€ DHL) nach Spanien angegeben, ob das schon als 
Einverständniserklärung gilt?

von Uhu U. (uhu)


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Mike B. schrieb:
> Ich hab ihm aber auf seine Anforderung hin für die Überweisung die
> Versandkosten (13,99€ DHL) nach Spanien angegeben, ob das schon als
> Einverständniserklärung gilt?

Schlechtes Controlling.

von Icke ®. (49636b65)


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Mike B. schrieb:
> also lautet die Erkenntnis: -tataa- Ar**h offen, verloren!

Nicht alle Spanier sind pöhse. Man kann auch Glück haben. Wenn nicht, 
wird es schwierig bis unmöglich, sein Recht durchzusetzen.

> Ich hab ihm aber auf seine Anforderung hin für die Überweisung die
> Versandkosten (13,99€ DHL) nach Spanien angegeben, ob das schon als
> Einverständniserklärung gilt?

Möglicherweise schon. Wenn es ein hochwertiger (teurer) Artikel ist und 
du kein Risiko eingehen willst, mußt du halt in die Trickkiste greifen 
und bspw. den Kauf mit Begründung abbrechen, die Ware sei runtergefallen 
und kaputt. Gibt evtl. eine negative Bewertung, spart aber Geld und 
Nerven.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Uhu U. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Ich hab ihm aber auf seine Anforderung hin für die Überweisung die
>> Versandkosten (13,99€ DHL) nach Spanien angegeben, ob das schon als
>> Einverständniserklärung gilt?
>
> Schlechtes Controlling.

lol, was hat Kundenkontakt und Vertrieb mit Controlling zu tun?

von Bernd F. (metallfunk)


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Da gibt es natürlich ein grundsätzliches Problem:

Ich kann hinter jedem Menschen einen Bösewicht vermuten.
(Oder halt nicht).

Seit Jahrzehnten sammel ich Taschenuhren. Gekauft in Deutschland.
Spanien, GB ,Frankreich und USA.

Nie irgendwelche Schwierigkeiten.

Also mein Vertrauen in E-bay und Pay-pal ist bisher gut.
(Ich hatte unlängst neue Rückleuchten für den Anhänger für 10,-€
gekauft (Normalerweise kostet schon ein Ersatzglas über 20,- €)

Kam mir schon gleich zu billig vor, kann man bei dem Preis aber 
versuchen.
(2 komplette Leuchten mit Kabel).

Einige Tage später eine Mail von E-bay, dass da was nicht stimmt,
Geld wurde zurücküberwiesen.

Und so eine Taschenuhr kostet 50 bis 1000,-€, also andere Größenordnung.

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Bernd F. schrieb:
> Da gibt es natürlich ein grundsätzliches Problem:
>
> Ich kann hinter jedem Menschen einen Bösewicht vermuten.
> (Oder halt nicht).

Das möchte ich gar nicht herauszufinden versuchen.

60Euro-Ware verschicken und am Ende kann ich in die Röhre schauen, stehe 
als Depp da und darf mir noch das Gelächter der anderen anhören.

von Sam W. (sam_w)


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Mike B. schrieb:
> Nun hats ein Spanier gekauft, Versandadresse in Andalusien und per
> Paypal bezahlt.

Hast du mal versucht, etwas über deinen Käufer in Erfahrung zu bringen, 
um ihn besser einzuschätzen?
Also beispielsweise die Bewertungen, die er als Käufer und Verkäufer 
bekommen hat. Oder mit der Suchmaschine deines geringsten Misstrauens.

Das mache ich gerne mal wenn ich mir da nicht ganz sicher bin. Bislang 
hat das recht gut funktioniert.

Die Geschichte über Ebay zu retten klingt nach einem schwierigen 
Unterfangen ...

Gruß
Sam

von Bernd F. (metallfunk)


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Mike B. schrieb:
> Bernd F. schrieb:
>> Da gibt es natürlich ein grundsätzliches Problem:
>>
>> Ich kann hinter jedem Menschen einen Bösewicht vermuten.
>> (Oder halt nicht).
>
> Das möchte ich gar nicht herauszufinden versuchen.
>
> 60Euro-Ware verschicken und am Ende kann ich in die Röhre schauen, stehe
> als Depp da und darf mir noch das Gelächter der anderen anhören.

Der Betrag wird ja nicht Existenzgefährdend sein?

Je exotischer das Teil ist (Kann niemand was mit anfangen, der keine
Ahnung von der Materie hat), umso geringer wird die Möglichkeit
eines Betruges.

Positiv Denken!

Grüße Bernd

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Sam W. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Nun hats ein Spanier gekauft, Versandadresse in Andalusien und per
>> Paypal bezahlt.
>
> Hast du mal versucht, etwas über deinen Käufer in Erfahrung zu bringen,
> um ihn besser einzuschätzen?
> Also beispielsweise die Bewertungen, die er als Käufer und Verkäufer
> bekommen hat.

Alles positiv in den letzten 6mon, keine negativ-Bewertungen
kauft anscheinend öfter im EU-Ausland, auch D.

von Alex G. (dragongamer)


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Mike B. schrieb:
> 60Euro-Ware verschicken und am Ende kann ich in die Röhre schauen, stehe
> als Depp da und darf mir noch das Gelächter der anderen anhören.
Das Gelächter von idioten juckt dich?

Sag bitte um was für einen Gegenstand es geht.
Oder schau mal selbst ob du das Teil häufig auf Ebay findest und 
vorallem auf dem spansichen Ebay zu ähnlichem Preis findest!
Daraus kann man sehr gut ableiten wie hoch die Wahrscheinlichkeit eines 
Betrugsversuchs ist.

: Bearbeitet durch User
von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Mike B. schrieb:
> 60Euro-Ware verschicken und am Ende kann ich in die Röhre schauen, stehe
> als Depp da und darf mir noch das Gelächter der anderen anhören.

Dann solltest Du das Verkaufen von Dingen über eBay sein lassen. Wenn Du 
Deinen Kunden nicht weiter trauen kannst als Dir selbst, passt dieser 
Vertriebsweg nicht zu Dir.

von Cyblord -. (cyblord)


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Rufus Τ. F. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> 60Euro-Ware verschicken und am Ende kann ich in die Röhre schauen, stehe
>> als Depp da und darf mir noch das Gelächter der anderen anhören.
>
> Dann solltest Du das Verkaufen von Dingen über eBay sein lassen. Wenn Du
> Deinen Kunden nicht weiter trauen kannst als Dir selbst, passt dieser
> Vertriebsweg nicht zu Dir.

Völlig richtig. Wem es in der Küche zu heiß ist, sollte nicht Koch 
werden.
Wem die große weite Welt mit eBay und Ali zu gefährlich ist, sollte auf 
nen lokalen Flohmarkt gehen anstatt sich in Foren über Dinge auszuheulen 
die noch gar nicht passiert sind. So ein Aufwand wegen 60 EUR. Hau raus 
den Scheiß. Dazu braucht man nicht mal winzig kleine Schrumpeleier. Und 
schon daran fehlt es dir?

PS: @TE:Und du machst wirklich EDV-Beratung? Sachen gibts....

: Bearbeitet durch User
von Walta S. (walta)


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Wenn ich was kaufe und der Verkäufer will Geld an Freunde Option würde 
ich ablehnen. Wohmöglich schickt der einen Ziegelstein (bei 13,99 Euro 
Versand würde das passen) und ich steh als Depp da.

Walta

von Carsten S. (dg3ycs)


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Walta S. schrieb:
> Wenn ich was kaufe und der Verkäufer will Geld an Freunde Option würde
> ich ablehnen.

"Geld an Freunde" sollte man nur bei Freunden (oder besser formuliert: 
tatsächlich Bekannten) verwenden. Alternativ noch bei "Kleckerbeträgen" 
wo die betragsunabhängige Fixgebühr im Verhältnis zur Summe 
unverhältnismäßig Starkt ins Gewicht fällt. (Wenn man jemanden 5 Euro 
fürs Porto rüberschiebt beispielsweise)

Wenn aber ein Verkäufer darauf besteht und auch dann die "normale" 
Version nicht akzeptieren will wenn man die GEbühren dazurechnet, dann 
macht das immer einen höchst unseriösen Eindruck.
(Etwas anderes ist natürlich wenn der VK überhaupt kein PP nutzt... Aber 
wenn er es nutzt und nur die "ungesicherte" Variante will ist das 
"komisch")

ABER WAS MAN BEI PP ALS VERKÄUFER UNBEDINGT BEACHTEN MUSS HASST DU JA 
SCHON SELBST GEFUNDEN:

Mike B. schrieb:
> Wichtig für den Verkäuferschutz:
>     Versenden Sie den Artikel an die auf dieser Seite angegebene
> Adresse.
>     Bewahren Sie die Nachverfolgungsnummer oder den Versandbeleg auf."

Die "allermeisten" Probleme mit PP als Verkäufer die man im Netz finden 
beruhen auf einen Verstoss gegen diese Vorgabe. Eine Adresse die du 
nicht über das PP System mitgeteilt bekommen hast erkennt PayPal 
grundsätzlich nicht an.
Ich weiß nicht ob es das jetzt noch gibt, aber vor ein paar Jahren 
konnten bei einem Ebay Verkauf von Ebay und von PP unterschiedliche 
Adressen mitgeteilt bekommen, selbst wenn der Käufer die normale Ebay 
Kaufabwicklung genutzt hat. Jedes System hat halt seine Adresse gesendet 
und wenn da zwei Abweichende eingetragen waren gab es zwei abweichende 
Adressen. Aber selbst wenn man dann an die offiziell bei Ebay 
hinterlegte Adresse versendet hat wurde das NICHT anerkannt.

Also da keine Ausnahmen machen! Und auf eine einfache Email schon 
dreimal nicht. Aber das hat der Käufer bei dir ja auch gar nicht 
gemacht...

Davon abgesehen: Das Risiko ist für dich absolut dasselbe - egal ob das 
Paket nach Spanien oder Bayern geht. Weder für die Haftung noch für das 
Betrugsrisiko macht es einen Unterschied.

Und das gerade internationale Ebay Verkäufe mit PP abgewickelt werden 
ist das normalste überhaupt. Bezogen auf die gesamtzahl der 
Transaktionen die jeden Tag ablaufen sind Fälle wo ein "ehrlicher" 
Verkäufer probleme bekommt extrem gering. Und wenn man dann die Fälle 
betrachtet wo die VK das oben stehende beachtet haben und dennoch auch 
längerfristig keine Klärung erhalten sind es noch einmal Größenordnungen 
weniger.

Mike B. schrieb:
> Ich hab ihm aber auf seine Anforderung hin für die Überweisung die
> Versandkosten (13,99€ DHL) nach Spanien angegeben, ob das schon als
> Einverständniserklärung gilt?

HHMM:
Frage dich mal selber als was du es deuten würdest wenn du jemanden 
Fragst wie viel er dafür haben will wenn er dir den Artikel nach 
AmEndeDerWelt versendet und er nennt dir dafür einen "realistischen" 
Betrag?
Doch wohl nicht als Ablehnung des Verkaufs dorthin, oder?

BTW:
Wenn man bedenken hat das der Käufer einen falschen Inhalt angibt kann 
es hilfreich sein wenn man das Versandgewicht "glaubwürdig" 
dokumentiert.
Als ich noch relativ Viel auch werthaltiges über Ebay & Co. Verkauft 
habe wurde das bei DHL noch mit auf den Durchschlag gedruckt.
(Da gab es noch die Paketscheine mit Durchschlag, muss so um 2010 oder 
kurz danach gewesen sein wo das auf die "einfachen" Aufkleber ohne 
Durchschlag umgestellt wurde und man nur noch den "Kassenbon" bekommt.
Ich habe es gerade nicht im Kopf, aber evtl. steht zumindest bei den 
Paketen die man noch am Schalter bezahlt das gemessene Gewicht auf dem 
Ausdruck. Wenn man ein Schukartongroßes Paket mit 3kg gewicht versendet 
und der Empfänger sagt im Paket war nur Styropor ist er ja schon 
entlarvt.

Zudem kann es bei Wertvollen und empfindlichen Dingen hilfreich sein den 
Zustand vor Versand gut zu dokumentieren. Inkl. Seriennummer.
Aber mal ehrlich: Hier geht es um 60 Euro und einem Käufer wo nun 
wirklich GAR nichts auffällig ist.


Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Jörg R. (solar77)


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Hast Du den Käufer diesbezüglich mal angeschrieben? Wie sehen seine 
Bewertungen aus? Wie reagiert er auf die erhöhten Versandkosten? Du hast 
ja vermutlich irgendetwas um die 7,- Euro angegeben.
Kann man die Paypal-Zahlung nicht einfach zurückübertragen? Dann würde 
ich den Käufer informieren und den Kauf abbrechen.


Rufus Τ. F. schrieb:
> Mike B. schrieb:
>> Hab was per ebay verkauft, mit Vermerk "Lieferung nach Deutschland"
>> Nun hats ein Spanier gekauft, Versandadresse in Andalusien und per
>> Paypal bezahlt.
>
> Was sagt denn eBay dazu? Wenn eBay eine Funktion anbietet, bei der man
> den Verkauf auf eine bestimmte Region beschränken kann, dann sollte eBay
> auch erklären, was geschieht, wenn ein Käufer diese Funktion umgeht.

Ist mir auch schon passiert, obwohl ich viele Länder ausgeschlossen 
habe. Nach Kontaktaufnahme mit dem Käufer und Klärung von z.B. den 
Versandkosten wurde das Geschäft dann ohne Probleme abgewickelt. Ein 
Grund den Artikel doch zu versenden waren die viele positiven 
Bewertungen, sowie die Antworten auf meine Fragen. Diesen Mailkontakt 
habe ich in Englisch geführt. Also weder in Deutsch noch in der 
Landessprache des Käufers.


Aber, wenn Du unsicher bist würde ich den Kauf abbrechen. Eine plausible 
Begründung hast Du ja.

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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2 Tage Stille im Thread, es wird wohl Nichts passiert sein?

Carsten S. schrieb:
> Die "allermeisten" Probleme mit PP als Verkäufer die man im Netz finden
> beruhen auf einen Verstoss gegen diese Vorgabe. Eine Adresse die du
> nicht über das PP System mitgeteilt bekommen hast erkennt PayPal
> grundsätzlich nicht an.
> Ich weiß nicht ob es das jetzt noch gibt, aber vor ein paar Jahren
> konnten bei einem Ebay Verkauf von Ebay und von PP unterschiedliche
> Adressen mitgeteilt bekommen, selbst wenn der Käufer die normale Ebay
> Kaufabwicklung genutzt hat. Jedes System hat halt seine Adresse gesendet
> und wenn da zwei Abweichende eingetragen waren gab es zwei abweichende
> Adressen. Aber selbst wenn man dann an die offiziell bei Ebay
> hinterlegte Adresse versendet hat wurde das NICHT anerkannt.

Und wie soll das bitte gehen, denn bei Paypal kommt die Lieferadresse 
die bei ebay angelegt wurde in den Datensatz und keine andere! Einzig 
der Name des
Empfängers kann geringfügig abweichen. Verbindlich ist das was von PP 
kommt.

Bei Lieferung / Versand nach außerhalb von DE kommt eine ganz wichtige 
Frage beim Erstellen des Versandscheines per DHL zum Tragen, welche da 
wäre?

Was soll mit dem Paket passieren wenn die Lieferung nicht zustellbar 
ist! ??

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Sven F. schrieb:
>> [...] ob es das jetzt noch gibt,[...]
>> [...] aber vor ein paar Jahren [...]
>> [...] waren [...] wurde [...]
>
> Und wie soll das bitte gehen, denn bei Paypal kommt die Lieferadresse
> die bei ebay angelegt wurde in den Datensatz und keine andere!

Äh, der Unterschied zwischen Vergangenheitsform und Gegenwartsform ist 
dir geläufig? Und auch das ich explizit einen Zustand in der 
Vergangenheit beschrieben habe um zu verdeutlichen wie strikt die 
Adressvorgabe von PayPal interpretiert wird sollte erkennbar sein.

Die aktuelle Ebay Situation kenne ich nicht da ich keine Lust mehr habe 
über Ebay zu vekaufen, das habe ich denke ich deutlich gemacht.
Das sich in der zwischenzeit einiges bei PayPal geändert hat ist aber 
deutlich. Mittlerweile wird bei Einkäufen in "einigen anderen" 
Onlineshops die man mit PP Bezahlt ja auch die beim Shop hinterlegte 
Adresse für DIESEN Einkauf von PP übernommen und explizit als PP 
Versandadresse authorisiert, auch wenn die nicht im Account hinterlegt 
ist. Muss halt im Bezahlvorgang noch einmal ausdrücklich bestätigt 
werden...

Aber vor einigen Jahren (~10J vielleicht ~15J IMHO) war das von mir 
beschriebene mit dem NICHTABGLEICH der Ebay und PP Adressen fakt!
ISt ja auch verständlich, PP war bis in die 00er Jahre eigenständig und 
wurde erst dann von Ebay gekauft und erst einige Zeit danach Stück für 
Stück in die IT Struktur eingebunden. Universelle Schnittstellen für den 
Adressabgleich zwischen dem PP System und anderen Anbietern kamen 
nochmals deutlich später.

Aber wie schon mehrfach geschrieben: Einfach an die Adressen halten die 
man über PP bekommt und alles andere ignorieren. Dann hat man das Risiko 
für Probleme gleich sehr deutlich minimiert.

Gruß
Carsten

von Soul E. (Gast)


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Jörg R. schrieb:

> (..) Ein
> Grund den Artikel doch zu versenden waren die viele positiven
> Bewertungen,

Gerade die sagen relativ wenig aus, da es im eBay-System nicht möglich 
ist Käufer negativ zu bewerten. Negative und neutrale Bewertungen können 
ausschließlich Verkäufer erhalten.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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soul e. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>
>> (..) Ein
>> Grund den Artikel doch zu versenden waren die viele positiven
>> Bewertungen,
>
> Gerade die sagen relativ wenig aus, da es im eBay-System nicht möglich
> ist Käufer negativ zu bewerten. Negative und neutrale Bewertungen können
> ausschließlich Verkäufer erhalten.

Genauso unsinnig wie in einem Bezahlsystem, mit dem ich eine Leistung in 
Vorkasse bezahle, selbstständig die Zahlung auch nach Wochen (nach 
Erhalt der Ware) wieder stornieren kann.
Ein Storno einer Überweisung an eine andere Person ist bei normalen 
Banken nicht ohne Grund ausgeschlossen.
Aber bei Paypal geht sowas anscheinend. Damit disqualifiziert sich 
Paypal m.E. doch selbst.

von Soul E. (Gast)


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Mike B. schrieb:

> Aber bei Paypal geht sowas anscheinend. Damit disqualifiziert sich
> Paypal m.E. doch selbst.

Es disqualifiziert sich für Verkäufer.

Für den Käufer ist das natürlich cool. Fall aufmachen, Geld zurück. Und 
dann schauen ob der Verkäufer sich die Mühe macht zu klagen.

von Sven F. (doncarlos)


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soul e. schrieb:
> Es disqualifiziert sich für Verkäufer.
>
> Für den Käufer ist das natürlich cool. Fall aufmachen, Geld zurück. Und
> dann schauen ob der Verkäufer sich die Mühe macht zu klagen.

Habt Ihr Beiden überhaupt einen Plan, um nicht zu sagen eine Ahnung, von 
Paypal?
Das ist doch gar keine Bank sondern ein Bezahl-Dienstleister mit ein 
paar Zusatzoptionen!

Welcher Käufer würde denn bei einer Auktionsplattform wie ebay so viel 
Vertrauen in einen unbekannten Verkäufer setzen wenn da PP nicht im 
Spiel wäre?
Es wird ja kein privater Verkäufer dazu gezwungen PP anzubieten, mit ein 
paar Ausnahmen für Gewerbliche.

Am 5. verkauft und bis heute nicht verschickt, also Düsengang ohne 
Grund?

soul e. schrieb:
> Gerade die sagen relativ wenig aus, da es im eBay-System nicht möglich
> ist Käufer negativ zu bewerten. Negative und neutrale Bewertungen können
> ausschließlich Verkäufer erhalten.
wieso soll man Käufer nicht indirekt negativ bewerten können, Lesen und 
richtig Deuten muß das natürlich auch jemand können, da gibt es schon 
einige Tricks .. die fallen natürlich nicht gleich voll ins Auge oder in 
den Bewertungszähler.
Genauso wie einige bis viele gewerbliche Verkäufer ihren 
Bewertungszähler durch Einkäufe hochpuschen, da schaut im ersten Anflug 
auch keine Käufer auf dessen Profil vorbei, wie die ganzen positiven zig 
hunderte bsi tsnd. Bewertungen enstanden.

Er als Verkäufer weiß also immer noch nicht ob er versendet?

Wie soll denn ein Schaden für den Verkäufer enststehen, wenn er sein 
Geld bei PP gleich abzieht und kein neues Guthaben dort aufbaut?
Ohne Guthaben kann dort auch keines verschwinden, das ist ja nicht wie 
bei Amazon, wo das erstmal zwischengebunkert (einbehalten) wird bis die 
Rückgabefrist verstrichen ist!

Rufus Τ. F. schrieb:
> Was sagt denn eBay dazu? Wenn eBay eine Funktion anbietet, bei der man
> den Verkauf auf eine bestimmte Region beschränken kann, dann sollte eBay
> auch erklären, was geschieht, wenn ein Käufer diese Funktion umgeht.
Er wird seinen Verkaufsbereich nicht expliziet dafür gesperrt haben, und 
was soll schon bis Spanien passieren? DHL machts durchweg möglich. Bis 
auf das was ich da oben ansprach, interessiert aber eh Keinen.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Sven F. schrieb:
> Habt Ihr Beiden überhaupt einen Plan, um nicht zu sagen eine Ahnung, von
> Paypal?
> Das ist doch gar keine Bank sondern ein Bezahl-Dienstleister mit ein
> paar Zusatzoptionen!

Er tritt in dieser Funktion in Konkurrenz zu den Banken auf, darf aber 
andere Regeln anwenden......

von Alex G. (dragongamer)


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Was heisst denn "darf"?
Sie haben seit ein paar Jahren eine Bankenlizenz. Wurden glaub dazu 
veurteilt und müssen darum auch ein paar Richtlinien befolgen (wie die 
Anti-Geldwäsche Maßnahmen).
Ihr Geschäftsmodell ist halt schlicht ein anderes.

Vergleichsweise sehr hohe Transaktionsgebühren und keine ernsthaften 
Kreditmodelle und keine Bezahl-Karte - Dafür online extrem komfortabel, 
schnell und sicher (eben im Falle von echten Hacks (bzw. Keylogger o.ä.) 
was die üblichen Banken stattdessen mit unkomfortablen Tan Systemen 
angehen).
Käufer/Verkäuferschutz kommt da noch hinzu.


Denke ohne PP wäre der Handel mit Gebrauchwaren online nicht annähernd 
so verbreitet.
Also ein sehr wünschenswerter Dienst.

Als VK sollte man nicht vergessen dass bei ähnlichem preis, definitiv 
die meisten eher bei dem jenigen mit PP zuschlagen oder gar dafür mehr 
zahlen.
Schon alleine weil zum Beispiel ich nicht dafür den Tangenerator 
auspacken muss...


@doncarlos
Danke für die Ausführliche Beschreibung.
Bei diesem Thema wird gern alles überdramatisiert wegen Problemen in 
einem von 100 Fällen...

: Bearbeitet durch User
von Karl K. (karl2go)


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Alex G. schrieb:
> Denke ohne PP wäre der Handel mit Gebrauchwaren online nicht annähernd
> so verbreitet.
> Also ein sehr wünschenswerter Dienst.

Nicht nur Gebrauchtwaren. Hab gerade bei TME damit bezahlt.

Das ist einfach scheisse praktisch, und es ist peinlich für die 
deutschen Banken, dass die sowas seit Jahren nicht gebacken bekommen.

Genauso wie viele kleine Shops bei Kauf über Paypal gleich die 
Lieferadresse von Paypal bekommen. Kein extra Anmelden im Shop, keine 
Bestätigungsmails, keine Datenleichen, keine Newsletter im Nachhinein. 
Die Lieferadresse wird einmal und für diesen Vorgang übermittelt, 
fertig.

Und TME hat anscheind keine Probleme als Verkäufer Paypal anzubieten. 
Ist offenbar immer noch besser als Kauf auf Rechnung und dann monatelang 
dem Geld hinterherrennen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Alex G. schrieb:
> Denke ohne PP ...
> Also ein sehr wünschenswerter Dienst.

Einem halbwegs intelligenten Menschen genügen wenige Zeilen der AGBs, 
diesen Dienst zu meiden.

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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Alex G. schrieb:
> Was heisst denn "darf"?

mit dem "darf" meinte ich die Möglichkeit, dass bei PP eigene 
Überweisungen zurückgezogen werden können, bei Banküberweisungen das 
aber nicht möglich ist

Wobei ich nicht weiss, ob das ne gesetzliche Vorgabe ist oder eine AGB 
der Banken.
Auf jedem Fall hilft es dem Geldempfänger, sein Geld sicher zu wissen 
und nicht von der Gunst des Zahlenden abhängig zu sein.

von Sven F. (doncarlos)


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Alex G. schrieb:
> @doncarlos
> Danke für die Ausführliche Beschreibung.
> Bei diesem Thema wird gern alles überdramatisiert wegen Problemen in
> einem von 100 Fällen...

Der eine von den 100 Fällen hat es dann aber in sich und reicht völlig 
aus wenn man nicht vorbereitet ist!
Die Willkür dort hat keine Grenzen und die kennen dort weder Freund noch 
Feind, das ist das pure knallharte Geschäft mit tlws. total 
unterbelichteten Leuten, die dort ewtas zu entscheiden haben oder 
einfach irgendwelchen Unsinn machen.

Fred P. schrieb:
> Einem halbwegs intelligenten Menschen genügen wenige Zeilen der AGBs,
> diesen Dienst zu meiden.
Da ist was Wahres dran, wenn man sich denn wirklich die Mühe macht die 
AGB´s dort zu lesen, oder schon mal die von ELV angesehen? Also nach dem 
Prinzip  Friss oder Stirb!

Karl K. schrieb:
> Genauso wie viele kleine Shops bei Kauf über Paypal gleich die
> Lieferadresse von Paypal bekommen. Kein extra Anmelden im Shop, keine
> Bestätigungsmails, keine Datenleichen, keine Newsletter im Nachhinein.
> Die Lieferadresse wird einmal und für diesen Vorgang übermittelt,
> fertig.
Über den Datenschutz der ganzen Geld-Transfers und was da noch so alles 
in den Kaufabwicklungen übermittelt wird, hast du dir noch keine 
Gedanken gemacht?

von Alex G. (dragongamer)


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Mike B. schrieb:
> mit dem "darf" meinte ich die Möglichkeit, dass bei PP eigene
> Überweisungen zurückgezogen werden können
Das ist recht schamlos übertrieben ausgedrückt...
Hacking melden geht nur 1-2 mal pro Account und SO Käuferfreundlich 
alles durchgehen zu lassen ist PP definitiv nicht.

> Wobei ich nicht weiss, ob das ne gesetzliche Vorgabe ist oder eine AGB
> der Banken.
> Auf jedem Fall hilft es dem Geldempfänger, sein Geld sicher zu wissen
> und nicht von der Gunst des Zahlenden abhängig zu sein.
Ja, Banken und PP erfüllen nicht genau den selben Zweck...


Sven F. schrieb:
> Alex G. schrieb:
>> @doncarlos
>> Danke für die Ausführliche Beschreibung.
>> Bei diesem Thema wird gern alles überdramatisiert wegen Problemen in
>> einem von 100 Fällen...
>
> Der eine von den 100 Fällen hat es dann aber in sich und reicht völlig
> aus wenn man nicht vorbereitet ist!
Wenn man wegen 60€ dann Privatinsolvenz anmelden muss, sollte man nicht 
online handeln.
Des weietren, betrachte mal den anderen Fall. Du willst einen 
hochwertigen Laptop gebraucht kaufen. Würdest du das ohne eine 
Absicherung tun?


> Die Willkür dort hat keine Grenzen und die kennen dort weder Freund noch
> Feind, das ist das pure knallharte Geschäft mit tlws. total
> unterbelichteten Leuten, die dort ewtas zu entscheiden haben oder
> einfach irgendwelchen Unsinn machen.
Da spricht der Experte...

> Über den Datenschutz der ganzen Geld-Transfers und was da noch so alles
> in den Kaufabwicklungen übermittelt wird, hast du dir noch keine
> Gedanken gemacht?
Was wüsste PP mehr als die Hausbank?

: Bearbeitet durch User
von Sven F. (doncarlos)


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Mike B. schrieb:
> mit dem "darf" meinte ich die Möglichkeit, dass bei PP eigene
> Überweisungen zurückgezogen werden können, bei Banküberweisungen das
> aber nicht möglich ist
du hast diese Geschichten wo bitte her .. Hörensagen ohne Überlegung!
Bei PP wird nichts überwiesen, da wird etwas bezahlt oder gesendet, mit 
einem bestimmten Vorgang oder zu einem Zweck. Und zurück gezogen wird da 
auch nichts grundlos, wie bei einer Bank möglich.
Aber warum bietest du dann PP überhaupt an, wenn du darüber so gar 
nichts wirklich weisst?
Bei einer Bank ist der Zweck oder Vorgang nebensächlich, dafür fließt 
dort Geld und sogar Cent-Beträge wenn einen irgendwer nur mal Hallo 
sagen will oder um eine Identität des Bank-Kontos zu prüfen.

> Wobei ich nicht weiss, ob das ne gesetzliche Vorgabe ist oder eine AGB
> der Banken.
> Auf jedem Fall hilft es dem Geldempfänger, sein Geld sicher zu wissen
> und nicht von der Gunst des Zahlenden abhängig zu sein.
Eine Bank interessiert sich auch einen Feuchten um den Grund des 
Geldeinganges, solange es keine Geldwäsche o.ä. wäre.
Bei einer Bank bekommt man aber auch nur eine begrenzten oder gar keinen 
Einblick in die Daten des Empfängers oder Zahlers. Weder die Konto-Nr. 
noch die Möglichkeit das Geld selber umgehend zurück zu überweisen.

von Karl K. (karl2go)


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Sven F. schrieb:
> Über den Datenschutz der ganzen Geld-Transfers und was da noch so alles
> in den Kaufabwicklungen übermittelt wird, hast du dir noch keine
> Gedanken gemacht?

Doch schon, deswegen verwende ich keine Sofortüberweisung. Aber jede 
Kontobewegung landet per Swift bei den Amis, auch die Deiner Spasskasse.

Sven F. schrieb:
> Eine Bank interessiert sich auch einen Feuchten um den Grund des
> Geldeinganges, solange es keine Geldwäsche o.ä. wäre.

Soso. Dann versuch mal eine Bank zu finden, über die Du Geschäfte mit 
iranischen Partnern abwickeln kannst. Eine Firma, mit der ich 
zusammenarbeite, macht das über die örtliche Spasskasse, weil die 
"Grossen" sich nicht trauen.

> Bei einer Bank bekommt man aber auch nur eine begrenzten oder gar keinen
> Einblick in die Daten des Empfängers oder Zahlers. Weder die Konto-Nr.
> noch die Möglichkeit das Geld selber umgehend zurück zu überweisen.

Ähm, also wenn ich jemanden Geld über weisen will, brauche ich 
üblicherweise seine Kontonummer.

von Le X. (lex_91)


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Fred P. schrieb:
> Einem halbwegs intelligenten Menschen genügen wenige Zeilen der AGBs,
> diesen Dienst zu meiden.

Auf welchen Passus beziehst du dich konkret und inwiefern sind hier 
andere Zahlungsdienstleister, inklusive die Sparkasse, weniger 
meidenswert?

von Walta S. (walta)


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Was wäre denn die bessere Alternative?
Es soll schnell gehen, einfach zu Handhaben und für beide Seiten sicher.

Walta

von Cyblord -. (cyblord)


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Walta S. schrieb:
> Was wäre denn die bessere Alternative?
> Es soll schnell gehen, einfach zu Handhaben und für beide Seiten sicher.

Richtige Frage. Was ich von den Nörglern hier mal gerne hören würde: Wie 
würden die das Zahlungssystem besser machen als PayPal?

Ein Modell wie eine Überweisung, d.h. keine Möglichkeit zur Reklamation 
oder Rückholung (ausser auf dem Rechtsweg) würde enorm viele Käufer 
abschrecken und würde auch der Betrugsquote (Käufer vs. Verkäufer) nicht 
gerecht werden. Nicht umsonst macht niemand der noch bei Verstand ist, 
Vorkasse per Überweisung.

Also muss es eine Möglichkeit geben, einen "Fall" zu eröffnen. Wenn es 
Probleme gibt. Und wie soll das dann besser ablaufen?

Das das im Einzellfall nicht schön ist, ist klar. Dass das im Einzelfall 
nicht gerecht abgewickelt wird, ist auch klar. Aber der Rechtsweg steht 
ja weiterhin offen. Also kein Nachteil zu echten Überweisung.

Also wie wäre der Ablauf perfekt? Macht mal nen Konzept anstatt nur 
PayPal zu bashen.

Beitrag #5553491 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5553495 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex G. (dragongamer)


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Sven F. schrieb im Beitrag #5553491:
> Cyblord -. schrieb:
>> Walta S. schrieb:
>>> Was wäre denn die bessere Alternative?
>>> Es soll schnell gehen, einfach zu Handhaben und für beide Seiten sicher.
>>
>> Richtige Frage. Was ich von den Nörglern hier mal gerne hören würde: Wie
>> würden die das Zahlungssystem besser machen als PayPal?
> Wenn es ums Geld geht gibt es keine Freundschaft, also sollten dafür
> gesetzliche Regeln eingehalten werden, was PP aber nicht praktiziert.
> Oder welche Erfahrungen hast du dort schon sammeln dürfen?
Also ich hab bislang in den letzten 5 jahren bestimmt gut 6000€ über PP 
abgewickelt. Keinerlei schlechte Erfahrungen.
Bin aber zugegeben zu 99% Käufer, nicht Verkäufer.

Was für Gesetze hält PP deienr Meinung nach nicht ein und wieso klagst 
du sie dann nicht an?


> warum sollte das klar sein, dass es im Einzelfall nicht gerecht zugehen
> soll?
Weil in der Praxis, mit PECH immer jemand der gelackmeierte sein kann!
Ist einfach so. Punkt. Das wäre selbst wenn wir 10 mal so viele 
Richter/Gerichte und Anwälte hätten (wodurch sie theoertisch schneller 
und günstiger wären) so.

Was PP geändert hat, ist dass es nun verhältnismäßig häufiger vorkommt 
dass es der Verkäufer ist, und nicht mehr immer der Käufer.
Schlussendlich sorgt aber grade das für ein besseres 
Vertrauensverhältnis von Seitens der Käufer und das sorgt für mehr 
Umsatz wodurch die VK trotz schwarzer Schafe unter den Käufern, unterm 
Strich profitieren.

: Bearbeitet durch User
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