Forum: Haus & Smart Home USB-Lader in Steckdose - erlaubt?


von Karl K. (karl2go)


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Ich bin gerade etwas irritiert. Bin zufällig darüber gestolpert: 
https://www.pollin.de/p/schutzkontaktsteckdose-logilink-pa0162-2x-usb-552354

Darf man das einbauen?

Ich war der Meinung, Netzspannung und zugängliche Schutzkleinspannung in 
einer Dose geht nicht und muss strickt getrennt werden.

Also nicht dass ich freiwillig Logilink-Schrott einbauen würde, aber 
vielleicht kommt jemand in der Bekanntschaft auf die Idee, dass das eine 
tolle Idee wäre - und fragt mich danach.

von MaWin (Gast)


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Karl K. schrieb:
> muss strickt getrennt werden.

Natürlich ist der 5V Teil durch ein internes Plastikgehäuse zusätzlich 
zu den Kabelisolierungen und damit doppelt vor den 230V~ getrennt und 
damit SELV.

von Justus der Lustige (Gast)


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Gibt's schon lange von merten, sieht man auch in vielen Neubauten. Die 
Idee an sich finde ich gut, kenne aber den Standbyverbrauch nicht. 
Vermutlich ist die externe Lösung auf Dauer billiger, vor allem weil das 
Ding nicht all zu lange (10-20 Jahre) halten wird?

von Stefan F. (Gast)


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Karl K. schrieb:

> Ich war der Meinung, Netzspannung und zugängliche
> Schutzkleinspannung in  einer Dose geht nicht und muss strickt
> getrennt werden.

So habe ich das auch gelernt. Andererseits gibt es diese Dosen 
inzwischen auch in jedem Baumarkt und da würde man sie sicher nicht 
verkaufen, wenn das unzulässig wäre.

Vielleicht is es Ok, weil die Kleinspannungs-Teile alle nur innerhalb 
des "Gerätes" liegen. Also keine Kabel mit Kleinspannung hinten heraus 
kommen.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Ich würde dann auch eher deutschen Markenherstellern vertrauen...

von Walter K. (walter_k488)


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Karl K. schrieb:
> Ich bin gerade etwas irritiert. Bin zufällig darüber gestolpert:
> https://www.pollin.de/p/schutzkontaktsteckdose-log...
>
> Darf man das einbauen?
>
> Ich war der Meinung, Netzspannung und zugängliche Schutzkleinspannung in
> einer Dose geht nicht und muss strickt getrennt werden.
>
>

Und ich bin der Meinung, dass man Funktionskleinspannung und 
Schutzkleinspsnnung, also SELV etc nicht verwechseln sollte ;-)

von test (Gast)


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Das Problem ist das dann die Hälfte der Geräte nicht schnell läd weil 
die Erkennung fehlschlägt.
Dann will das eine Quick Charge 2.0, das andere USB 3.0, das nächste USB 
OD, das nächste den Standard den es morgen gibt usw.
Irgendwie ist man dann ständig dabei die Steckdose zu tauschen damit das 
neue Gerät auch damit funktioniert.

Es fehlt ein Standard für diesen Kram.

von Walter K. (walter_k488)


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Ich lade eh drahtlos - also induktiv!

Am schnellsten geht das übrigens ind der Küche auf dem 
Induktionskochfeld ;-)

von Martin W. (martin_s86)


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Stefanus F. schrieb:
> Andererseits gibt es diese Dosen
> inzwischen auch in jedem Baumarkt und da würde man sie sicher nicht
> verkaufen, wenn das unzulässig wäre.

Doch.

von voltwide (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Stefanus F. schrieb:
>> Andererseits gibt es diese Dosen
>> inzwischen auch in jedem Baumarkt und da würde man sie sicher nicht
>> verkaufen, wenn das unzulässig wäre.
>
> Doch.

Ja, auf dem Baumarkt wird so manches verkauft, das einer Überprüfung auf 
CE-Konformität nicht standhalten würde. Wenn auf Schulungen der 
VDE-Experte aus dem Nähkästchen plaudiert, kommen da schon mal 
erschreckende Details zu Tage.

von voltwide (Gast)


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Übrigens benutze ich Ikea-Steckdosenleisten mit 2 USB-Ladeports.
Sehr praktische Sache, das!

von Karl K. (karl2go)


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Walter K. schrieb:
> Und ich bin der Meinung, dass man Funktionskleinspannung und
> Schutzkleinspsnnung, also SELV etc nicht verwechseln sollte

Stimmt. Und was hat FELV hier zu suchen?

Genaugenommen ist Schutzkleinspannung PELV, SELV ist 
Sicherheitskleinspannung.

von Bad U. (bad_urban)


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Justus der Lustige schrieb:
> Die
> Idee an sich finde ich gut, kenne aber den Standbyverbrauch nicht.

Ich hab auch so eine eingebaut. Braucht ca. 0,3W im Standby. War aber 
nur mal schnell durch Strommessung ermittelt.

von Stefan M. (derwisch)


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Ich traue dem Zeug nicht.
Wenn ich das Haus verlasse, sind alle Steckerladegeräte in der 
Schublade.
Chinaelektronik, die ständig an Netzspannung hängt ist mir zu viel 
Risiko ( Brandgefahr ).
Der unnötige Standbyverbrauch kommt noch dazu.

Bei den Steckdosen mit integriertem USB Lader habe ich nicht die 
Möglichkeit, das Ding abzuschalten.
Geht garnicht...

von Crazy Harry (crazy_h)


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Walter K. schrieb:
> Am schnellsten geht das übrigens ind der Küche auf dem
> Induktionskochfeld ;-)

Hmmmm eigentlich sollte das doch tatsächlich funktionieren?

von Stefan F. (Gast)


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Crazy H. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Am schnellsten geht das übrigens ind der Küche auf dem
>> Induktionskochfeld ;-)
>
> Hmmmm eigentlich sollte das doch tatsächlich funktionieren?

Nein, denn der QI Lader nimmt nicht einfach jedes Magnetfeld auf. Der QI 
Empfänger will noch mit dem QI Sender kommunizieren, sonst lädt er gar 
nicht - selbst wenn die Frequenz zufällig passen würde.

von Heldenverehrer (Gast)


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Stefanus, du bist unser Held ;-)
Das Handy nimmt die Energie ganz gewiss auf und ist auch in 5 Sekunden 
voll ääh gar.

von Stefan F. (Gast)


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Heldenverehrer schrieb:
> Das Handy nimmt die Energie ganz gewiss auf

Ja, so kann man das natürlich auch sehen. Wie gut daß nirgendwo Energie 
verloren geht. Am Ende werden wir alle gegrillt :-)

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