Gestern morgen kam meine Nachbarin (80+) völlig entnervt an - das Ding bimmelte die ganze Nacht. Sicherungen raus hat sie gemacht, brachte natürlich nichts, Batteriebetrieb. Wir hatten vorgestern Starkregen (100l/m²) und ordentlich Wind, da ist der Klingeltaster abgesoffen. Ok, gereinigt und getrocknet, funktionierte wieder. Gestern abend ging es wieder los. Nochmal geschaut - der Eingang ist extrem empfindlich, 1M reicht um das Teil auszulösen. Ist wohl auch was Feuchtigkeit ins Kabel gelangt (geht sinnvollerweise vom Taster nach unten weg :-), das reichte. Zum Glück lagen noch die 6V vom Klingeltrafo da, also die Holzhammermethode Relais statt mich in die Elektronik zu vertiefen. Warum baut man nur so empfindliche Eingänge?
> Warum baut man nur so empfindliche Eingänge?
Zwei Möglichkeiten:
1. Entwickler unfaehig.
2. Entwickler total faehig weil er so relativ einfach sicherstellen
konnte das die Klingel entweder durch absaufen ausfaellt oder 1-2Jahre
spaeter durch ein Kontaktproblem am Stecker weil so der Strom zu gering
ist um den Kontakt im Schalter sauber zu halten.
Olaf
Das Ding ist für Sensorbetrieb ausgelegt. Einfach einen R1k gegen Masse und Ende ist.
@Olaf: 3. Entwickler fähig, weil so mit einem 9V-Block eine lange Betriebszeit gewährleistet ist? Ich habe eine Melodiegong-Bausatz mit einem IC seit min. 30 Jahren im Einsatz. Die 9V-Batterie hält jahrelang und wird vielleicht alle 5 Jahre gewechselt. Den Bausatz gibt's scheinbar heute nicht mehr, war wohl zu sparsam... P.S.: Demnächst wird wohl eine neue Batt. fällig sein, weil die Lautstärke nachlässt. Da kann ich bei Badarf mal nach dem verbauten IC schauen. MfG Johannes
Naja, Betriebszeit dürfte wohl kaum das Argument sein - alle Tage mal ein paar Sekunden ein paar mA bringt die Batterie (übrigens 2x Mignon) nicht nennenswert eher ans Ende. Sensortaster? Meinst du die Dinger, die vor 40 Jahren mal als modern in die Unterhaltungselktronik einzogen und schnell wieder (aus gutem Grund) verschwanden? Dürfte für den Aussenbereich noch viel ungeeigneter sein. Habe ich auch nie welche gesehen. Und für ne Zusatzbeschaltung war zumindest nichts vorgesehen. Eigentlich wollte ich ja schauen, wie der Eingangskreis aufgebaut ist, aber da hätte ich die Batterieanschlüsse auslöten müssen. Mit Relais war es schneller erledigt.
Johannes R. schrieb: > Ich habe eine Melodiegong-Bausatz mit einem IC seit min. 30 Jahren im > Einsatz. Die 9V-Batterie hält jahrelang und wird vielleicht alle 5 Jahre > gewechselt. Der Strombedarf dürfte sich aber hauptsächlich durch die Klingelvorgänge ergeben, oder?
H.Joachim S. schrieb: > Naja, Betriebszeit dürfte wohl kaum das Argument sein der SAB0600 hängt aber dauerhaft an der Batterie und braucht so 1 µA. Der Klingeltaster geht auf einen Triggereingang, der Dreiklang wird komplett gespielt auch wenn der Taster vorher losgelassen wird. Den Trigger kann man auch prima nutzen um einen Funkmelder daran anzuschliessen. Und der Gong tuts noch wenn die 9V Batterie schon auf 6V runter ist, hatte ich auch vor kurzem gehabt.
Johannes S. schrieb: > der Dreiklang wird > komplett gespielt auch wenn der Taster vorher losgelassen wird. Das ist genau der Grund, warum sie sich das Teil vor 3 oder 4 Jahren hat einbauen lassen - es sollte länger klingeln. Hat öfter mal das kurze Klingeln nicht gehört oder auch gedacht es hätte geklingelt obwohl nichts war. Gehör ist ja so ne Sache im Alter. Ist auch kein Dreiklang, sondern wechselnde englische Liedchen. Vom Aussehen her ist es der hier: https://www.amazon.de/Elro-DB302-T%C3%BCrklingel-mit-Melodien/dp/B006J3DMNY
Ich hatte auch schon so ein Sturm- und Regenläuten. Seither hängt da wieder ein guter alter mechanischer Dingdonggong, damit kann auch keiner durch langes Tasterdrücken nerven. Was eher stört ist, dass eine leere Batterie nicht signalisiert wird, die sollten sich an Rauchmeldern ein Beispiel nehmen.
Der Klingelknopf wird sicher nicht für den Außeneinsatz gedacht sein! Und dann noch ungeschützt gegen Feuchtigkeit. Also mindestens richtige Spannung auf den Klingelknopf und damit ein Relais an sicherer Stelle schalten.
Ich hatte auch mal das Vergnügen mit so einer Fehlkonstruktion von Gong. Da wurde versucht, mit ungeeigneten Komponenten einen Gong-Eingang zu realisieren, der gleichzeitig mit und ohne Fremdstromversorgung des Klingelknopfs funktioniert. Wobei es eigentlich eher heißen müsste "ganz ohne Komponenten einen Gong-Eingang..."
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