Nabend ins Forum, wie bekommt man die weiteren spezifischen Werte von einem Elko, in dem Fall von Philips, noch heraus, ohne das selber alles durchzumessen, so z.B. Temp. Einsatzbereich oder die Toleranz? Ist eine Lieferung von Pollin und dort auf der Seite sind dann mal wieder aktuelle Bilder von gängigen Typen präsent, aber die gelieferten sind nun wieder mal ganz wahscheinlich Oldies! Typ-Bez. bei Pollin 210056 Online über Google ist aktuell mit meiner einfachen Suche dazu nichts zu finden. Werde ich dann wohl mal dort noch mit anfragen müssen, habe wenig Hoffnung auf echte Hilfe von dort. Das Teil soll in ein SNT auf der 5 V- / 3,3 V-Schiene parallel zu 3x Stk. 330 µF 16 V (so konstruktiv schon vorgegeben) rein, vorher war da ein 1000 µF / 35 V von LEAGER RT1 mit 105 Grd C drin. Dessen Deckel macht auch schon einen Bauch und der C-Wert liegt bei ca einem 1/4 , wodurch auch die 5 V Schiene bei über 6,22 V lag. Danke und Grüße
Bis Hinz sich meldet als Zwischendurchmeldung - für SNT nicht geeignet. Wird 85°C sein für "normale" Anwendung an 50 Hz Trafo + Gleichrichter bzw. parallel zu akku- oder batterieversorgten Schaltungen.
Und woraus hast du das "abgelesen"? Von der Optik ein stink normaler C, aber eben ohne irgendwelche hifreichen Werte. Und ob nun 85 oder 105 Grd, das Problem ist wohl eher der zuläsige Rippel-Strom akao Low ESR? Das Zeug müsste man Pollin glatt wieder vor die Füße hauen, obwohl das Bild dort von dem aktuellen auch nichts aussagt. Es sind ja noch 3x Stk. 330 µF davor, und warm ist der auch noch nicht nach ner 1/2 Std. geworden. Muß ich den Dreck wieder rauslöten.
Elo schrieb: > Und woraus hast du das "abgelesen"? Fehlende Angabe der Temperatur. (Es gab Zeiten vor der Notwendigkeit von 105°C.) Elo schrieb: > Das Zeug müsste man Pollin glatt wieder vor die Füße hauen, obwohl das > Bild dort von dem aktuellen auch nichts aussagt. Sie haben nicht behauptet, daß es ein LowESR 105°C Elko wäre. Deine Auswahl ging leider schief. Elo schrieb: > Es sind ja noch 3x Stk. 330 µF davor, und warm ist der auch noch nicht > nach ner 1/2 Std. geworden. > Muß ich den Dreck wieder rauslöten. Bis der richtige da ist wird er schon durchhalten.
Die Dinger müssen schon ganz schön alt sein, Philips passive Bauteile wurden erst unter BC Components verkauft und jetzt gehören sie zu Vishay. Zur Baureihe 037 findet sich das sicher eine Datenblatt.
MM schrieb: > Bis der richtige da ist wird er schon durchhalten. Das SNT ist keines was ich bei mir im Betrieb habe, das sollte morgen per POST zu seinem alten Einsatzbereich. Bei Pollin muß man höllisch aufpassen was man bestellt und dann bekommt. Zu dem Original was vorher drin war find ich auch nichts Gescheites LEAGUER RT1 (M) SCJ außer den Temp. Wert von 105 Grd.. Der hat dem aber auch nicht viel geholfen wenn der Deckel schon "Rauchzeichen" senden will. Der einzige schöne Vorteil bei großen Elkos das optische Merkmal "Hilfe ich will in Rente" mit der Deckel-Beule.
Wohl das Falsche bestellt. Sowas wie BNr 210877 braeuchtest Du. Gib mal dort im Suchfenster ein: elko low 1000 uF
Elo schrieb: > Und woraus hast du das "abgelesen"? Von der Optik ein stink normaler C, > aber eben ohne irgendwelche hifreichen Werte. > Steht aber drauf, Serie 037 ;)
Egal wo Du nun was bestellst - die Worte "JAMICON" und "super" habe ich nie in einem Satz verwenden können.
Moin, Irgendwie kommt mir das hier so vor, wie wenn ich mich in der Augustinerschwemme beschwere, weil der Rotwein, der dort ausgeschenkt wird keine klare Traubensortenbezeichnung, Lage oder Jahrgang hat. Oder in der Besenwirtschaft unbedingt ein Pils trinken will. Oder im Reformhaus einen Leberkaes' kaufen... Oder halt bei Rudis Resterampe irgendwelche Hi-Tech Elkos. Kann man alles machen, aber muss man das auch? SCNR, WK
CBE schrieb: > Steht aber drauf, Serie 037 ;) Da steht auch, das sie für SMPS geeignet sind. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man immer noch einen Kerko parallel schalten.
Matthias S. schrieb: > Da steht auch, das sie für SMPS geeignet sind. Ja, aber mit der damals üblichen Frequenz. Die speziellen LOW-ESR Serien gab es damals noch nicht.
Eine genaue Betrachtung des abgebildeten schönen alten Elkos ergibt die Erkenntnis, daß er trotz seines Alters überhaupt keinen Speck angesetzt hat. Für SNT dürfte er eher nicht gedacht gewesen sein. MfG
@ Dieter ich glaube bei Pollin bekommst teurenb schrott weil deine Artkl-Nr. ist ein MM schrieb: > Egal wo Du nun was bestellst - die Worte "JAMICON" und "super" habe ich > nie in einem Satz verwenden können. War das zu dem Beitrag von Dieter gemeint ? Beitrag "Re: Elko Philips ohne Spec´s für SNT" @ Autor: Dergute W. (derguteweka) Datum: 06.09.2018 22:51 Beitrag "Re: Elko Philips ohne Spec´s für SNT" hast ja Recht, aber Fragen darf man noch mal wegen dem Zeugs, gelle? Denn ohne wäre ich auf den Code 037 nicht gekommen. Matthias S. schrieb: > Da steht auch, das sie für SMPS geeignet sind. Wenn man sich nicht > sicher ist, kann man immer noch einen Kerko parallel schalten. Danke Matthias für den Hinweis, dann kann ich den also drin lassen, als echten "Marken"-Elko. michael_ schrieb: > Ja, aber mit der damals üblichen Frequenz. > > Die speziellen LOW-ESR Serien gab es damals noch nicht. Wann war das denn damals? Das eine PDF ist auch 2001 das andere aus 2004, auweia ist das schon so alt? Aber ob die nun LOW ESR sein müssen, solange der nicht heiß wird ist er wohl i.O.?
Elo schrieb: > Danke Matthias für den Hinweis, dann kann ich den also drin lassen, als > echten "Marken"-Elko. > > michael_ schrieb: >> Ja, aber mit der damals üblichen Frequenz. >> >> Die speziellen LOW-ESR Serien gab es damals noch nicht. > Wann war das denn damals? Das eine PDF ist auch 2001 das andere aus > 2004, auweia ist das schon so alt? 1988
CBE schrieb: > 88 Die häufigsten Schaltwandler-Designs dieser Zeit bewegten sich im Bereich 30kHz bis vielleicht 100kHz. (Obwohl es dabei schon auch seit längerer Zeit Resonsnzwandler für höhere Frequenzen gab.) Einzig aussagekräftige Spezifikation ist hier die Impedanz (10kHz). Denkt man konservativ (und ohne genauere Daten muß man das), mutet man ihnen nicht mehr als vielleicht max. 50kHz zu. Noch dazu darf der Ripplestrom @100Hz dafür wohl gerne halbiert werden. Ein paralleler möglichst hochkapazitiver Kerko wäre schon sehr gut. Ich würde sogar sagen: Nur ca. 1 Größenordnung weniger als die Kpzt. des Elkos selbst sollte wohl gut und gerne dazu, wenn es helfen soll. Also halt im Bereich 1/5 bis 1/25, könnte passen. Es wäre aber darauf zu achten, daß dieser C den Ripple sogar gerade noch allein tragen könnte. Denn ESR und ESL verhindern einen Großteil der "Anteilnahme" des Elkos am Geschehen - einen Ausgleich würde schaffen, den Kerko über ein (mit ausreichend parasit. L gesegnetes) Stück Leiterbahn zu entkoppeln, dann ginge etwas mehr durch den Elko. Hört sich aufwändig an, nicht? Noch dazu kostet es (verglichen mit der Verwendung der modernsten Teile) Bauraum. Aber: Es funktioniert. Die Elkos nach einigen Wochen oder Monaten wechseln zu müssen, ist ja genau so Unsinn, wie nach 1 Tag oder 1 Stunde oder... Denn einige Jahre sollte so ein Konstrukt schon funktionieren, sonst kann man sich Eigenbauten sparen (und die Elkos sind geschenkt noch zu teuer). Deshalb würde ich weitestmöglich auf Nummer sicher gehen. Entscheide mußt schon Du, aber das ist meine Ansicht. Ist immer so eine Sache, Daten nicht genau zu kennen. Wie wunderbar simpel ist es doch, sich etwas "neues" aus der Auswahl bei den vielen Distributoren herauszupicken - denn so viele untersch. Bauteile es gibt, so schön an ihre Spezialisierung angepaßt sind "die richtign" dann auch. Trotzdem würde ich die Dinger verwenden, sofern Bauraum und Zeit (weniger zur Montage als zum Nachdenken, wie mans richtig macht) kein Problem darstellen. Will man es genauer wissen (und etwas an "Konservativität" einsparen, ohne gleich auf unsicheres Gebiet abzurutschen), müßte man... ...die Werte messen. :D
Pollin ist nun mal ne Resterampe. Wer dort kauft sollte schon in der Lage sein die Teile auf Tauglichkeit durchzumessen - in diesem Fall also vor allem den ESR überprüfen.
Elo schrieb: > MM schrieb: >> Egal wo Du nun was bestellst - die Worte "JAMICON" und "super" habe ich >> nie in einem Satz verwenden können. > > War das zu dem Beitrag von Dieter gemeint ? > Beitrag "Re: Elko Philips ohne Spec´s für SNT" Nur als allgemeiner Hinweis für Deine Auswahl eines geeigneten Kondensators. Das kann man natürlich auch auf die Ergebnisse dieser Suche beziehen.
voltwide schrieb: > Pollin ist nun mal ne Resterampe die bieten aber leider auch aktuelles neues Material wie auch Reichelt an, und verschicken dann nach gusto irgendwelche Oldies aus dem letzten Jahrtausend. Denn wenn man "nur" nach dem Preis gehen könnte, wäre klar was für Zeugs das ist, aber weder am Foto (da sollte Symbol-Foto bei denen mal stehen) noch nach den Daten oder gar Angaben kann man bei denen gehen. Bestes Bsp. sind deren aktuelle Jamicon C´s, die gleichen gibt es bei ELV um zig Prozent billiger, und dann sieht man am Preis was das Zeug eigentlich Wert ist. Oder weshalb kann ELV das gleiche Material wie Pollin als aktuelle Neuware zu weniger als der Hälfte anbieten? Pollin Elko JAMICON 470 µF - 50 V - 105 °C - Low ESR - RM 5 Bestellnr.: 210711 Preis: 0,40 € ELV JAMICON Elektrolytkondensator 470 μF, 50 V, RM 5 mm, radial Bestell-Nr. 68-10 02 86 https://www.elv.de/jamicon-elektrolytkondensator-470-f-50-v-rm-5-mm-radial.html Preis: 0,16 € macht einen Faktor von sage und schreibe 2,5 , also das 2,5 Fache, den Pollin da ggü. ELV verlangt! Wobei man bei ELV dann noch das Datenblatt dazu bekommt. Moderne Abzocke oder hat da ELV einen Kalkulationsfehler? Habe die beiden Exemplare hier, und sehe keinen Unterschied.
Moin, Naja, also ehrlich: Wer zwingt dich die Elkos da zu kaufen, wo sie dir zu teuer sind? Ich vermut' mal stark, dass die in der Conrad-Apotheke auch nicht gerade Schnaeppchen sein werden :-) Und beim Pollin steht als Spezifikation dieses Elkos: 470 µF - 50 V - 105 °C - Low ESR - RM 5 Mehr nicht. Punkt. Kein Datenblatt, etc. Also kann der dir dann auch alles moegliche liefern. Guck' mal bei Jamicon direkt nach, wieviel verschiedene Sorten und Geschmacksrichtungen von radialen, THT, Low-ESR Elkosmit 470uF/50V die haben. Low-ESR ist da so praezise, wie wenn du beim Italiener ein "Milchspeiseeis" orderst und dann quengelst, weils nach Vanille schmeckt. Und du eigentlich Schoko wolltest. Und wenn schon in den Original-Datenblaettern des Herstellers nichtmal die genaue Bestellbezeichnung auftaucht bzw. aufgeschluesselt wird, wie die sich zusammensetzt, dann kann man daraus auch schon seine Schluesse ziehen. Andere Firmen haben auch schoene Elkos. Und schoene Datenblaetter. Gruss WK
FS schrieb: > CBE schrieb: >> 88 > Der Typ ist 30 Jahre alt, obiges Exemplar 10 Jahre jünger :) https://en.wikipedia.org/wiki/RKM_code#Production_date_code > Einzig aussagekräftige Spezifikation ist hier die Impedanz (10kHz). > Denkt man konservativ (und ohne genauere Daten muß man das), mutet > man ihnen nicht mehr als vielleicht max. 50kHz zu. Noch dazu darf > der Ripplestrom @100Hz dafür wohl gerne halbiert werden. Ignoriert man mal das Alter und daraus ggf. zu erwartende Defizite, darf der zulässige Strom bezogen auf die Angabe "Iripple max" @80°C mit zunehmender Frequenz nach den Angaben im Datenblatt ~1,3 fach höher ausfallen. > > Ein paralleler möglichst hochkapazitiver Kerko wäre schon sehr gut. > Ich würde sogar sagen: Nur ca. 1 Größenordnung weniger als die Kpzt. > des Elkos selbst sollte wohl gut und gerne dazu, wenn es helfen soll. > Also halt im Bereich 1/5 bis 1/25, könnte passen. Es wäre aber darauf > zu achten, daß dieser C den Ripple sogar gerade noch allein tragen > könnte. Denn ESR und ESL verhindern einen Großteil der "Anteilnahme" > des Elkos am Geschehen - einen Ausgleich würde schaffen, den Kerko > über ein (mit ausreichend parasit. L gesegnetes) Stück Leiterbahn zu > entkoppeln, dann ginge etwas mehr durch den Elko. > Wären ESR, ESL hier wirklich das Problem, sind ~0,16 Ohm verglichen mit heutigen 16V/2200uF Universaltypen viel? --- Was mir interessant erscheint ist die zu berücksichtigende recht starke Kapazitätsabnahme mit steigender Freq. aber gut möglich das dies generell ein Problem solcher Elkos ist, kenne mich da aber zu wenig aus. alles nur nur hobby(er)kenntnisse ;)
CBE schrieb: > FS schrieb: >> Denkt man konservativ (und ohne genauere Daten muß man das), mutet >> man ihnen nicht mehr als vielleicht max. 50kHz zu. Noch dazu darf >> der Ripplestrom @100Hz dafür wohl gerne halbiert werden. > > Ignoriert man mal das Alter und daraus ggf. zu erwartende Defizite, > darf der zulässige Strom bezogen auf die Angabe "Iripple max" @80°C mit > zunehmender Frequenz nach den Angaben im Datenblatt ~1,3 fach höher > ausfallen. genauer "Iripple max" @80°C u. 100Hz der 16V Typen (aber generell höher, keine Ahnung ob das verallgemeinerbar ist) Siehe Anhang. --- falls das jmd. interessieren sollte ;)
CBE schrieb: > Wären ESR, ESL hier wirklich das Problem, sind ~0,16 Ohm verglichen mit > heutigen 16V/2200uF Universaltypen viel? http://www.vishay.com/doc?28309
Elo schrieb: > Moderne Abzocke oder hat da ELV einen Kalkulationsfehler? Wohl Letzteres. In Produktionsstückzahlen kosten die Dinger 12€/100St, netto.
hinz schrieb: > CBE schrieb: >> Wären ESR, ESL hier wirklich das Problem, sind ~0,16 Ohm verglichen mit >> heutigen 16V/2200uF Universaltypen viel? > > http://www.vishay.com/doc?28309 OK, wenn man den BC 038RSU zum Vergleich heranzieht, gleiche ESL u. tan δ wird dann auch auf gleichen ESR hinauslaufen ... Alter Wein in neuen Schläuchen.
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