Hallo zusammen, ich habe eine betagte Alarmzentrale, an der ich gerne ein GSM-Modul anschließen würde. Das GSM-Modul hat keine eigene Stromversorgung und kann an 12 Volt angeschlossen werden, so dass es nahe liegt, dieses über die Alarmzentrale versorgen zu wollen. Die Alarmzentrale ist laut technischen Daten jedoch insgesamt nur für 1A ausgelegt und soll die Peripherie über bestimmte Klemmen sogar nur bis 500mA versorgen (PIR-Melder, etc.). Es gibt in der Alarmzentrale natürlich einen Blei-Akku, allerdings wird dieser von einem linearen Spannungsregler (L7812CV mit kleinem Alu-Kühlkörper verschraubt) gespeist und vor dem Lade-Anschluss des Akkus sitzt noch eine 1A Schmelz-(Fein-)Sicherung. Ich könnte rein theoretisch das GSM-Modul direkt an den Akku dranhängen, aber dann dürfte nach meinem laienhaften Verständnis folgendes passieren: Das GSM-Modul wird dann primär vom Spannungsregler versorgt, bis eine der im Spannungsregler integrierten Schutzschaltungen greift und die Spannung zusammenbricht. Erst dann wird der Akku für die Versorgung des GSM-Moduls herangezogen. Das GSM-Modul wird die spezifizierten 2A eventuell in Form von kurzen Impulsen abrufen und daher (hoffentlich) wohl eher nicht die 1A Sicherung auslösen. Der Spannungsregler wird so vermutlich mehr Abwärme produzieren als vorher. Ist der von mir skizzierte Betrieb riskant und wenn ja, gibt es abgesehen von einem separaten Akku + Ladegerät für das GSM-Modul (die dann nicht mehr in das Gehäuse der Alarmzentrale passen würden) eine elegante Lösung? Viele Grüße Jochen
Jochen schrieb: > Es gibt in der Alarmzentrale natürlich einen > Blei-Akku, allerdings wird dieser von einem linearen Spannungsregler > (L7812CV mit kleinem Alu-Kühlkörper verschraubt) gespeist und vor dem He? Der (12V?)-Blei-Akku hängt am L7812CV?
sdv schrieb: > He? Der (12V?)-Blei-Akku hängt am L7812CV? Mit zwei Si-Dioden am Masseanschluß ist das eine übliche Schaltung zur Erhaltungsladung, dauerhaft 13,4Volt. Ist zwar nach einem Stromausfall bei leerem Akku vollkommen überlastet, das kommt aber so selten vor, da ist die Garantie schon abgelaufen. Dafür sollte der Akku die Spitzen des GSM-Moduls soweit glätten, daß es den Regler hier nicht stört.
sdv schrieb: > He? Der (12V?)-Blei-Akku hängt am L7812CV? Die Anlage selbst wird wohl mit 230V~ versorgt werden. Ich nehme an, der Akku ist der Puffer-Akku der Alarmanlage, welcher bei Ausfall der 230V~ anspringt. @TE: Ich vermute mal, das der 7812 zur "Einspeisung" des Akkus und Versorgung der Anlage dient Welche Anlage ist es denn? Hersteller/Modell? Ich hab auch noch so ein altes Moped (mit Schaltplan), vielleicht is es ja die selbe Kiste.
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Die Alarmzentrale ist wie von euch vermutet fest an 230 Volt angeschlossen. Vom Trafo geht es dann zum Spannungsregler, der die Hauptplatine und den Puffer-Akku versorgt. Die Zentrale ist eine "Securit 802", die ich meiner Erinnerung nach um die Jahrtausendwende herum bei Conrad gekauft habe: https://irp-cdn.multiscreensite.com/78f4cfeb/files/uploaded/Securit%20802%20User%20Manual.pdf Auf Seite 5 ist eine Abbildung, auf der man sich Ansatzweise ein Bild vom Aufbau der Platine machen kann. Im Nachhinein ist die Anlage von der Qualität her gar nicht mal so schlecht - es funktioniert alles noch tadellos und ich habe bislang nur 2 x die Blei-Akkus wegen dicker Backen austauschen müssen. Viele Grüße Jochen
Du kannst das GSM Modul direkt an den Akku anschließen, falls es für 12-14V gedacht ist. Ansonsten halt noch einen separaten Spannungsregler dazwischen. Die kurzzeitig höhere Stromaufnahme wird der Akku puffern. Wichtig ist nur, dass die durchschnittliche Stromaufnahme der gesamten Anlage nicht mehr als 1A ist, weil der Akku sonst nicht schnell genug nachgeladen wird.
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