Forum: /dev/null Kontroverse Meinungen zur Kernkraft


von Walter K. (walter_k488)


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: Verschoben durch Moderator
von StephandeGeschan (Gast)


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tl;dr

von carbin (Gast)


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>Was meint ihr?

Was ist die Frage?
Ob es in "Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" passt?

NEIN!

von Theor (Gast)


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Nichts. Es gibt Äusserungen, zu denen lohnt eine Meinung nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Was meint ihr?

Dass angesichts des Titels "... mit NULL Wissen zur Kernkraft" nur Leute 
dies kommentieren sollten, die als objektive und unumstrittene Experten 
zu diesem Thema gelten? ;-)

: Bearbeitet durch User
von hinz (Gast)


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von ohje... (Gast)


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Kernenergie ist unwirtschaftlich.

Es ginge ja schon los, wenn man die AKW-Betreiber - so wie den Betreiber 
einer jeden anderen beliebigen Industrieanlage - in die Verantwortung 
für Störfälle nehmen würde. Keiner könnte sich ein solches Kraftwerk 
leisten, weil ein GAU niemals versicherbar ist - zu hoher Schaden.

Ganz ohne Öko gibt das schon keinen Sinn.

von Walter K. (walter_k488)


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carbin schrieb:
> Was meint ihr?
>
> Was ist die Frage?
> Ob es in "Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik" passt?
>
> NEIN!

Deshalb musst Du doch nicht gleich mit Großbuchstaben und Ausrufezeichen 
schreien ;-)

von Walter K. (walter_k488)


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ohje... schrieb:
> Kernenergie ist unwirtschaftlich.
>
> Es ginge ja schon los, wenn man die AKW-Betreiber - so wie den Betreiber
> einer jeden anderen beliebigen Industrieanlage - in die Verantwortung
> für Störfälle nehmen würde. Keiner könnte sich ein solches Kraftwerk
> leisten, weil ein GAU niemals versicherbar ist - zu hoher Schaden.
>
> Ganz ohne Öko gibt das schon keinen Sinn.

Frankreich hat mit seinem über 50 Reaktoren nicht nur den halben 
Strompreis im Vergleich zur BRD - sondern ist auch in Europa der größte 
Exporteur von elektrischer Energie

von Michael B. (laberkopp)


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Walter K. schrieb:
> Was meint ihr?

Selten so einen Stuss gelesen.

von Falk B. (falk)


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"Die 250 Gramm Plutonium-241, die heute noch die höchste Aktivität in 
der ASSE ausmachen, werden wegen ihrer kurzen Halbwertszeit in wenigen 
Jahren verschwunden sein."

Naja, da ist der Autor genauso oberflächlich und propagandistisch wie 
der der Herr Lesch, den er kritisiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Plutonium#Isotope

"241Pu wird oft als Beginn der Neptunium-Reihe bezeichnet, da es (bei 
Verlängerung der Reihe) vor dem Neptunium steht. Es zerfällt mit einer 
Halbwertszeit von 14,35 Jahren[42] und einer Wahrscheinlichkeit von 
99,9975 % mit einem β-Zerfall zu 241Am, sowie mit 0,0025 % 
Wahrscheinlichkeit unter α-Zerfall zu 237U. 241Am zerfällt unter 
α-Zerfall und 237U durch β-Zerfall zum gleichen langlebigen 
Neptuniumisotop 237Np."

"Heute wissen wir, daß der Unfall KEINEgesundheitlichen Schäden durch 
die ausgetretene Radioaktivität zur Folge hatte."

Naja, da ist auch Verharmlosung!!! Einige Dutzend (Hunderte?) 
Quadratkilometer dicht besiedeltes Land sind immer noch kontaminiert, 
die Menschen seit 2011 evakuiert. Eine Rückkehr ist im Moment nicht 
absehbar.
Es wurden unbekannte Mengen an radioaktivem Material in den Pazifik 
gespült.

Ja, DIREKT ist noch keiner an der Radioaktivität gestorben, aber 
indirekt wird das noch lange Folgen haben, u.a. in erhöhten Krebsraten. 
Wieviel erhöht? Keine Ahnung!

"Die Medien in Deutschland hatten sich für dieses Fachsymposium nicht 
interessiert, offenbar weil es die üblichen in Deutschland verbreiteten 
Horrornachrichten nicht bestätigte."

Stimmt 8-0

"In Fukushima wurde deutlich, daß der Schutz vor Strahlung sehr viele 
Todesopfer zur Folge hatte, die Strahlung selber jedoch nicht ein 
einziges."

Das ist billige Polemik. Wenn man die Leute NICHT evakuiert hätte, wäre 
heute alles OK? Auch die deutlich erhöhten Dosen in den Siedlungen? 
C'mon!

von Andreas B. (bitverdreher)


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von Dieter (Gast)


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Das gehoert in die Kategorie Offtopic.

Richtig ist , dass Kernkraft keine Klimaerwaermung verursacht im 
Vergleich zu allen anderen konventionellen nichtregenerativen 
Kraftwerken.

Wenn so stadtnah wie moeglich plaziert, packt ein Gau das Problem an der 
Wuerzel (to many humans).

Denke die Extremposionen sind damit abgedeckt.

von Walter K. (walter_k488)


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Dieter schrieb:
>...
> Richtig ist , dass Kernkraft keine Klimaerwaermung verursacht im
> Vergleich zu allen anderen konventionellen nichtregenerativen
> Kraftwerken.
>
Was wäre denn z.B. eine regenerative Energie?

von Falk B. (falk)


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@ Andreas B. (bitverdreher)

>>https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_In...

>>Mehr muß man zu diesem Verein nicht sagen.

>Wirklich?

"Entgegen seinem Namen ist EIKE kein wissenschaftliches Institut, 
sondern ein Verein, der von unabhängigen Stimmen aus Wissenschaft und 
Presse als Zentrum der politisch aktiven, organisierten 
Klimaleugnerszene in Deutschland beschrieben wird."

"unabhängigen Stimmen aus Wissenschaft und Presse"

Das halte ich für eine Sache mit Seltenheitswert wie Edelweiß und Yeti.

Und wer politisch angehauchte Artikel auf Wikipedia für bare Münze 
nimmt, egal welcher Ausrichtung sie haben, muß noch viel lernen.

Was bitte ist ein "Klimaleugner"? Ein Mensch, der die Existenz des 
Klimas abstreitet?

von Falk B. (falk)


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"Anti-Klima-Lobbyismus"

Soso. Da kämpfen also Leute gegen das Klima . . .

Der Artikel riecht nach triefend grüner Ideologie 3km gegen den Wind!!!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Falk B. schrieb:
> Es wurden unbekannte Mengen an radioaktivem Material in den Pazifik
> gespült.

Nicht wurden, sondern werden. Tepco hat das immer noch nicht im Griff. 
Der Core brennt sich noch lustig weiter in die Erde und niemnd kann 
herausfinden was da genau los ist, weil die Strahlung selbst für Roboter 
da drin zu hoch ist.
Auf die ganzen idiotischen Argumente dieses Vereins lohnt sich nicht 
einzugehen.

Dieter schrieb:
> Richtig ist , dass Kernkraft keine Klimaerwaermung verursacht

Selbst die Klimaerwärmung wird von diesen Verein ja bestritten.

von Falk B. (falk)


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"Der Verein täuscht Wissenschaftlichkeit vor, verbreitet gezielt 
Desinformationen und versucht Einfluss auf Parteien zu nehmen."

Das machen "Die Grünen" seit Jahrzehnten, leider bisweilen sehr 
erfolgreich.

von Der Andere (Gast)


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Walter, was zahlen sie dir um solche alternative Wahrheiten zu 
verbreiten?
Oder machst du das echt freiwillig?
Ich könnte es verstehen, falls du wegen den dichtgemachten AKWs deinen 
Arbeitsplatz verloren hast, aber sonst ...

Zuminddest ist der Müll einfacher in dev/null zu entsorgen als 
Strahlungsmüll.

von Karl K. (karl2go)


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Walter K. schrieb:
> Was meint ihr?

"Das Europäische Institut für Klima und Energie e. V. (EIKE e. V.) ist 
ein Verein, der den wissenschaftlichen Konsens bezüglich der 
menschengemachten globalen Erwärmung ablehnt." 
(https://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4isches_Institut_f%C3%BCr_Klima_und_Energie)

Mehr muss man über diese Spinner nicht wissen.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Ja, DIREKT ist noch keiner an der Radioaktivität gestorben,

Unlängst wurde ein Krebstod als Folge offiziell anerkannt. Besonders 
freiwillig erfolgt so etwas nicht, umso bemerkenswerter ist es.

von Falk B. (falk)


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@Andreas B. (bitverdreher)

>Nicht wurden, sondern werden. Tepco hat das immer noch nicht im Griff.
>Der Core brennt sich noch lustig weiter in die Erde und niemnd kann
>herausfinden was da genau los ist, weil die Strahlung selbst für Roboter
>da drin zu hoch ist.

Prost Mahlzeit! Die Russen hatten "Glück", daß es einen Großteil des 
Material bei der Explosion aus dem Reaktor geschleudert hat (was die 
armen Schweine, aka Liquidatoren aka Helden der Sowjetunion wieder 
einsammeln durften)

>Auf die ganzen idiotischen Argumente dieses Vereins lohnt sich nicht
>einzugehen.

Hmm, auch solche Argumente muß man sich anhören und ggf. kontern. Sonst 
erschafft man nur Märtyrer und Opfermythen.

>> Richtig ist , dass Kernkraft keine Klimaerwaermung verursacht

>Selbst die Klimaerwärmung wird von diesen Verein ja bestritten.

Richtig lesen

"ist ein Verein, der den wissenschaftlichen Konsens bezüglich der 
menschengemachten globalen Erwärmung ablehnt."

man beachte das "menschengemachten". Und selbst wenn man sich darauf 
einigen würde, die menschliche Komponente anzuerkennen, bleibt immer 
noch die Frage, wieviel der Mensch auch mit deutlicher Reduktion von 
Treibhausgasen WIRKLICH ändern kann! Eine Festlegung auf max. 2K 
Temperaturanstieg in 50 Jahren oder so ist lächerlich, denn dazu müßte 
man das Gesamtsystem Klima a) deutlich besser kennen und b) deutlich 
mehr beeinflußen können! Beides ist IMO NICHT gegeben, das grenzt schon 
an Ersatzreligion!

Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die 
Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.

von Der Andere (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Das machen "Die Grünen" seit Jahrzehnten

Meinst du damit die inzwischen durch Macht und Politikinzucht 
korrumpierten Politiker oder die, die damals die Thesen der Partei 
geprägt haben?

Das das Ozonloch rückläufig ist haben wir auch einzig und alleine denen 
zu verdanken die rechtzeitig vor Gefahren gewarnt haben. Damals hat die 
Weltgemeinschaft tatsächlich mal funktioniert, im Moment kann man sich 
das nicht mal mehr vorstellen.
Wir sind auf dem besten Weg dahin unseren Planeten in den nächsten 200 
Jahren unbewohnbar zu machen.
Schaut mal Reiseberichte über die Lebensumstände in Asien speziell in 
Großstädten in China und Indien. So wollt ihr eure Kinder nicht leben 
lassen.
Aber alle machen munter weiter und geben im Zweifel den Betonkkopf und 
machen den empörten Bürger wenn der Strom 2ct. teurer wird.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Falk B. schrieb:
> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die
> Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.

Der Fehler ist, daß Du das Wetter mit dem Klima verwechselst.

von Falk B. (falk)


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@ A. K. (prx)

>> Ja, DIREKT ist noch keiner an der Radioaktivität gestorben,

>Unlängst wurde ein Krebstod als Folge offiziell anerkannt. Besonders
>freiwillig erfolgt so etwas nicht, umso bemerkenswerter ist es.

Diese Anerkennung, so wichtig sie auch ist, ist aber in erster Linie ein 
politisches und juristisches Problem. Wissenschaftlich ist es deutlich 
einfacher, wenn gleich auch nicht einfach. Bei Spätschäden die echte 
Ursache zu finden ist schwierig, wenn man es WIRKLICH wissenschaftlich 
machen will. Bei den Wismut-Kumpeln war das einfach . . .

von Falk B. (falk)


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@Andreas B. (bitverdreher)

>> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die
>> Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.

>Der Fehler ist, daß Du das Wetter mit dem Klima verwechselst.

Nö. Das eine ist die Kurzzeitbetrachtung, das andere die 
Langzeitbetrachtung der gleichen Sache.

von . . (Gast)


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Walter K. schrieb:
> 
https://www.eike-klima-energie.eu/2018/09/10/harald-lesch-ein-professor-mit-null-wissen-zur-kernkraft/
>
> Was meint ihr?

Was für eine scheußlich Ansammlung von Halbwahrheiten.

Das hier ist besonders schön:
"Die 250 Gramm Plutonium-241, die heute noch die höchste Aktivität in 
der ASSE ausmachen, werden wegen ihrer kurzen Halbwertszeit in wenigen 
Jahren verschwunden sein."

Da mit hat der Schreiber natürlich Recht. Das Plutonium wird 
verschwunden sein.
Er verschweigt aber, dass damit der Müll nicht weg ist sondern sich in 
anderen Müll umgewandelt hat, hier ist es Americium-241 mit einer 
Halbwertszeit von ca. 432 Jahren.

von Falk B. (falk)


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@Der Andere (Gast)

>> Das machen "Die Grünen" seit Jahrzehnten

>Meinst du damit die inzwischen durch Macht und Politikinzucht
>korrumpierten Politiker oder die, die damals die Thesen der Partei
>geprägt haben?

Sowohl als auch. Und die UR-Grünen mit ALL ihren Thesen willst du heute 
noch weniger als die "Heute-Bonzen-Grünen". Frag mal den Herrn 
Cohn-Bendit und Konsorten. Und auch ein J. Fischer war damals nur ein 
Haar breit von der RAF entfernt.

>Wir sind auf dem besten Weg dahin unseren Planeten in den nächsten 200
>Jahren unbewohnbar zu machen.

Umso besser. Hört der Irrsinn endlich mal auf.

>Schaut mal Reiseberichte über die Lebensumstände in Asien speziell in
>Großstädten in China und Indien. So wollt ihr eure Kinder nicht leben
>lassen.

Ja, dort ist nicht nur die Kacke am dampfen ;-)

>Aber alle machen munter weiter und geben im Zweifel den Betonkkopf und
>machen den empörten Bürger wenn der Strom 2ct. teurer wird.

Langsam. Durch hohe Strompreise allein rettet niemand das Klima und 
schon gar nicht die Welt. Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht! 
Oder eher das Gegenteil!

von (prx) A. K. (prx)


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Walter K. schrieb:
> Frankreich hat mit seinem über 50 Reaktoren nicht nur den halben
> Strompreis im Vergleich zur BRD - sondern ist auch in Europa der größte
> Exporteur von elektrischer Energie

Zumindest der grösste hinter Deutschland.

F: 40.620.000.000 kWh
D: 50.520.000.000 kWh

https://www.laenderdaten.de/energiewirtschaft/elektrische_energie/stromsaldo2.aspx

von Andreas B. (bitverdreher)


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Falk B. schrieb:
> @Andreas B. (bitverdreher)
>
>>> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die
>>> Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.
>
>>Der Fehler ist, daß Du das Wetter mit dem Klima verwechselst.
>
> Nö. Das eine ist die Kurzzeitbetrachtung, das andere die
> Langzeitbetrachtung der gleichen Sache.

Dann fällt Dir bestimmt auch auf, daß "Klima" sich auf einen 
längerfristigen Durchschnitt bezieht, während die Wettervorhersage (die 
übrigens in den letzten Jahren nicht so schlecht ist, wie immer 
behauptet wird) eine Vorhersage für einen kurzfristigen Zeitraum ist. Da 
ist die Streuung naturgemäß höher.

von Achim.s (Gast)


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Das Fokushima nicht zu (tödlichen) Strahlenschäden bei den neuen 
"Liquidatoren" führt, ist nur ein frommer Wunsch aus dem Sand in dem der 
Kopf des Autors steckt.

von Karl K. (karl2go)


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Walter K. schrieb:
> Frankreich hat mit seinem über 50 Reaktoren nicht nur den halben
> Strompreis im Vergleich zur BRD

Dass Frankreich diesen Strompreis nur durch staatliche Subventionierung 
halten kann, wurde Dir bereits gesagt.

Anscheinend bist Du nicht in der Lage oder willens, Informationen in 
Dein Weltbild einzubauen.

> sondern ist auch in Europa der größte
> Exporteur von elektrischer Energie

Ist das jetzt bewusste Lüge, oder nur Desinformation?

2016 Deutschlang 64TWh, Frankreich 50TWh
2017 Deutschlang 68TWh, Frankreich 50TWh
2018 Deutschlang 42TWh, Frankreich 45TWh

(https://www.energy-charts.de/exchange_de.htm)

Das wars fast für Frankreich, im Winter werden die wieder massiv 
Windstrom aus Deutschland importieren, weil ihre AKW wegen Niedrigwasser 
in den Flüssen gedrosselt werden und die Leute alle mit Strom heizen.

: Bearbeitet durch User
von Andreas B. (bitverdreher)


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Achim.s schrieb:
> Das Fokushima nicht zu (tödlichen) Strahlenschäden bei den neuen
> "Liquidatoren" führt, ist nur ein frommer Wunsch aus dem Sand in dem der
> Kopf des Autors steckt.

Das Problem bei so etwas ist immer die Anerkennung, die dann in Folge 
auch mit Schadenersatzzahlungen verbunden ist. Tepco ist in Japan 
"systemrelevant". Noch Fragen?

von Walter K. (walter_k488)


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Achim.s schrieb:
> Das Fokushima nicht zu (tödlichen) Strahlenschäden bei den neuen
> "Liquidatoren" führt, ist nur ein frommer Wunsch aus dem Sand in dem der
> Kopf des Autors steckt.

Was is n das für n Stuss?

von wendelsberg (Gast)


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Falk B. schrieb:
>>> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die
>>> Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.
>
>>Der Fehler ist, daß Du das Wetter mit dem Klima verwechselst.
>
> Nö. Das eine ist die Kurzzeitbetrachtung, das andere die
> Langzeitbetrachtung der gleichen Sache.

Sicher nicht.
Die Wettervorhersage soll die Temperatur in 2 Wochen an einem bestimmten 
Punkt (100km Durchmesser) vorhersagen, das ist schwierig.
Den Durchschnittswert ueber alle Punkte der Erdoberflaeche 
vorherzusagen, ist deutlich einfacher.

wendelsberg

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Prost Mahlzeit! Die Russen hatten "Glück", daß es einen Großteil des
> Material bei der Explosion aus dem Reaktor geschleudert hat (was die
> armen Schweine, aka Liquidatoren aka Helden der Sowjetunion wieder
> einsammeln durften)

Es blieb noch sehr viel Corium übrig, das sich flüssig unten bewegte. In 
Richtung Wasser-Pool darunter, was den Krisenmanagern ziemlich viel 
Angst einjagte. Ein paar Leute gingen dort hinein um eine zweite, 
dadurch hervorgerufene, Wasserdampfexplosion zu verhindern.

von Andreas B. (bitverdreher)


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A. K. schrieb:
> In
> Richtung Wasser-Pool darunter, was den Krisenmanagern ziemlich viel
> Angst einjagte.

Die Brühe läuft in Japan übrigens immer noch in den Pazifik, weil Tepco 
auch die Abdichtung nicht hinbekommt.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Falk B. schrieb:
> "Entgegen seinem Namen ist EIKE kein wissenschaftliches Institut,
> sondern ein Verein, der von unabhängigen Stimmen aus Wissenschaft und
> Presse als Zentrum der politisch aktiven, organisierten
> Klimaleugnerszene in Deutschland beschrieben wird."
>
> ...
>
> Was bitte ist ein "Klimaleugner"?

Die Antwort erhältst du durch simples Anklicken des Begriffs
"Klimaleugner" im zitierten Wikipedia-Artikel:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaskeptizismus

Es handelt sich demnach um eine Kurzform von "Klimawandelleugner", die –
da hast du völlig recht – sinnentstellend ist. Aber du selber scheinst
ja ebenfalls ein Freund sinnentstellender Kurzformen zu sein:

Falk B. schrieb:
> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen

;-)

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> https://www.laenderdaten.de/energiewirtschaft/elek...

OT: Witzig!

Welt insgesamt  639.600.000.000  684.200.000.000  -44.600.000.000  2013

von wendelsberg (Gast)


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Yalu X. schrieb:

Er meint sicher Meteorologe,
> Metrologen
bearbeiten ein voellig anderes Fachgebiet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Metrologie


wendelsberg

von Falk B. (falk)


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@A. K. (prx)

>> Strompreis im Vergleich zur BRD - sondern ist auch in Europa der größte
>> Exporteur von elektrischer Energie

>Zumindest der grösste hinter Deutschland.

>F: 40.620.000.000 kWh
>D: 50.520.000.000 kWh

Schon mal die Preise angeschaut, zu denen wir verkaufen? Die sind immer 
öfter negativ, d.h. wie geben Strom UND Geld weg . . .

von Theor (Gast)


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Falk B. schrieb:
> [...]

> man beachte das "menschengemachten". Und selbst wenn man sich darauf
> einigen würde, die menschliche Komponente anzuerkennen, bleibt immer
> noch die Frage, wieviel der Mensch auch mit deutlicher Reduktion von
> Treibhausgasen WIRKLICH ändern kann! Eine Festlegung auf max. 2K
> Temperaturanstieg in 50 Jahren oder so ist lächerlich, denn dazu müßte
> man das Gesamtsystem Klima a) deutlich besser kennen und b) deutlich
> mehr beeinflußen können! Beides ist IMO NICHT gegeben, das grenzt schon
> an Ersatzreligion!
>
> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die
> Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.


Ich stimme Dir zu, dass wir das Klima nur unzureichend modellieren 
können. Allein die geringe Zeit spricht dafür und der Vergleich der 
Modellaussagen mit dem tatsächlichen Verhalten.

Allerdings ist Dein Argument, das wir das Klima mehr beeinflussen können 
müssten, widersprüchlich. Auf der einen Seite bezweifelst Du, dass die 
Modellaussagen genügend genau sind, auf der anderen Seite gehst Du davon 
aus, dass wir das Verhalten nicht oder nur in geringem Grad beeinflussen 
können.
Wenn Du aber das Modell für nicht hinreichend hältst, kannst Du auch 
nicht wissen, ob wir das Klima nicht doch "hinreichend" beeinflussen.

Ich stimme Dir dennoch auch zu, dass eine Festlegung von Zielen, 
angesichts der Qualität der Modelle fragwürdig ist.


Jedenfalls halte ich den Tonfall und die Diktion in dem verlinkten 
Artikel für indiskutabel. Das ist keine Art mit Meinungsgegnern 
umzugehen.

von Falk B. (falk)


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"Klimaskeptizismus ist kein Skeptizismus im wissenschaftlichen Sinn, 
sondern vielmehr ein (zum Teil organisiertes) Verleugnen der 
menschengemachten globalen Erwärmung."

Soso. Und welche Instanz hat das eindeutig belegt?

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Schon mal die Preise angeschaut, zu denen wir verkaufen? Die sind immer
> öfter negativ, d.h. wie geben Strom UND Geld weg . . .

Als ich das vor ein paar Wochen beleuchtete, ergab es sich, dass die 
Deutschen teuren Spitzenstrom den Franzosen verkauften, und die 
Franzosen billigen Nachtstrom den Deutschen. ;-)

Ein Gesamtkostenrechnung unter Betrachtung der realen Erzeugungskosten 
ist dabei allerdings sehr schwierig, weil die entsprechenden Preise 
nirgends unumstritten sind. Da wird hier und dort subventioniert, Kosten 
auf den Staat verlagert usw.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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@Theor (Gast)

>> Die Metrologen können nicht mal das Wetter in 2 Wochen vorhersagen, die
>> Klimamodelierer aber angeblich in 50-100 Jahren. Erkenne den Fehler.


>Ich stimme Dir zu, dass wir das Klima nur unzureichend modellieren
>können. Allein die geringe Zeit spricht dafür und der Vergleich der
>Modellaussagen mit dem tatsächlichen Verhalten.

>Allerdings ist Dein Argument, das wir das Klima mehr beeinflussen können
>müssten, widersprüchlich.

Wieso? Ich stelle die Frage, in wie weit wir das KLIMA WIRKLICH 
beeinflußen können.

> Auf der einen Seite bezweifelst Du, dass die
>Modellaussagen genügend genau sind, auf der anderen Seite gehst Du davon
>aus, dass wir das Verhalten nicht oder nur in geringem Grad beeinflussen
>können.

Das ist kein Widerspruch.

>Wenn Du aber das Modell für nicht hinreichend hältst, kannst Du auch
>nicht wissen, ob wir das Klima nicht doch "hinreichend" beeinflussen.

Das weiß ich ja auch nicht! Darum meine Frage!
Aber die vielen "Klimaversteher" Und "Klima-Möchtegern-Retter" GLAUBEN 
es zu wissen.

>Ich stimme Dir dennoch auch zu, dass eine Festlegung von Zielen,
>angesichts der Qualität der Modelle fragwürdig ist.

Ich würde es mal eher philosophisch sehen wollen. Wenn die Dinge im 
kleinen in Ordnung kommen, kommen sie in endlicher Zeit auch im großen 
in Ordnung. Ganz praktisch heißt das, daß man schon mit Umweltschutz in 
verschiedendster Art und Weise weitermachen sollte/muß. Sei es Filter 
für Verbrennnungskraftwerke, Autos mit KAT, diverses Recycling, 
Energiesparen, Kläranlagen etc. Da ist Deutschland schon SEHR WEIT! Die 
großen Dreckschleudern stehen schon lange nicht mehr hier sondern weit 
weg, sei es in Osteuropa oder Südostasien.


ABER!!!!

Ich bin gegen den pseudoreligiösen Irrsinn, auf Teufel komm raus, koste 
es was es wolle die Welt zu retten! Weder funktioniert es, noch ist es 
sinnvoll. Die Zeche bezahlt wie immer der kleine Mann, und da bin ich 
noch nicht mal so sehr von betroffen.

>Jedenfalls halte ich den Tonfall und die Diktion in dem verlinkten
>Artikel für indiskutabel. Das ist keine Art mit Meinungsgegnern
>umzugehen.

Das ist nur die bockige Reaktion auf die vorausgegangenen Haßtriaden auf 
die Atomkraft. Menschlich normal, wenn gleich unsachlich.

von Theor (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @Theor (Gast)
>
>>> [...]
>
>>Allerdings ist Dein Argument, das wir das Klima mehr beeinflussen können
>>müssten, widersprüchlich.
>
> Wieso? Ich stelle die Frage, in wie weit wir das KLIMA WIRKLICH
> beeinflußen können.

Hm. Ich kann eine Frage dieser Art nicht finden. Aber darauf bezieht 
sich mein Einwand auch nicht. Er bezieht sich vielmehr auf:

> Eine Festlegung auf max. 2K Temperaturanstieg in 50 Jahren oder so
> ist lächerlich, denn dazu müßte man das Gesamtsystem Klima
> a) deutlich besser kennen und
> b) deutlich mehr beeinflußen können!
> Beides ist IMO NICHT gegeben

Das ist logisch widersprüchlich. Wenn Du bezweifelst das wir das System 
Klima kennen, dann kennen wir auch nicht den Grad unseres Einflusses 
darauf - egal, ob Du ihn nun für hoch oder gering hältst. Er wäre ja 
Teil des Modells. Wenn Du sagt, wir müssten das Klima mehr beeinflussen 
können, oder wenn Du sagst, dass wir es wenig beeinflussen, setzt das 
voraus, dass Dein bzw. unser Modell diesen Einfluss zu beurteilen 
erlaubt.

Also schrieb ich:
>>Wenn Du aber das Modell für nicht hinreichend hältst, kannst Du auch
>>nicht wissen, ob wir das Klima nicht doch "hinreichend" beeinflussen.

> [...]

>>Ich stimme Dir dennoch auch zu, dass eine Festlegung von Zielen,
>>angesichts der Qualität der Modelle fragwürdig ist.
>
> Ich würde es mal eher philosophisch sehen wollen. Wenn die Dinge im
> kleinen in Ordnung kommen, kommen sie in endlicher Zeit auch im großen
> in Ordnung. Ganz praktisch heißt das, daß man schon mit Umweltschutz in
> verschiedendster Art und Weise weitermachen sollte/muß. Sei es Filter
> für Verbrennnungskraftwerke, Autos mit KAT, diverses Recycling,
> Energiesparen, Kläranlagen etc. Da ist Deutschland schon SEHR WEIT! Die
> großen Dreckschleudern stehen schon lange nicht mehr hier sondern weit
> weg, sei es in Osteuropa oder Südostasien.
>
>

Ich stimme Dir zu, will aber hinzufügen, dass wir hier konsumieren, was 
dort mit diesen Kraftwerken produziert wird (mit diesen Autos 
transportiert etc.).

> ABER!!!!
>
> Ich bin gegen den pseudoreligiösen Irrsinn, auf Teufel komm raus, koste
> es was es wolle die Welt zu retten! Weder funktioniert es, noch ist es
> sinnvoll. Die Zeche bezahlt wie immer der kleine Mann, und da bin ich
> noch nicht mal so sehr von betroffen.
>

Ich stimme Dir wiederum zu, aber das trifft auf beide Seiten zu.

>>Jedenfalls halte ich den Tonfall und die Diktion in dem verlinkten
>>Artikel für indiskutabel. Das ist keine Art mit Meinungsgegnern
>>umzugehen.
>
> Das ist nur die bockige Reaktion auf die vorausgegangenen Haßtriaden auf
> die Atomkraft. Menschlich normal, wenn gleich unsachlich.

Das ist vermutlich ein Missverständnis, falls ich Dich richtig verstehe, 
dass Du Deine Reaktion rechtfertigen wolltest. Ich meinte nicht Deinen 
Tonfall oder Deine Diktion, - falls Du das meintest -, sondern nur den 
im Artikel des "Instituts".

Im übrigen hat dieser Artikel, ohnehin schwere logische und sachliche 
Fehler. Auf einen der Letzteren hast Du ja auch hingewiesen. Das ist der 
Grund, warum ich ihn für wertlos halte.

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Ich stelle die Frage, in wie weit wir das KLIMA WIRKLICH
> beeinflußen können.

Der erste nachweisbare globale Einfluss des Menschen auf das Klima geht 
zurück auf die Entdeckung Amerikas und die daraus resultierende 
Verstärkung der "kleinen Eiszeit", die übrigens nicht nur Mitteleuropa, 
sondern auch Nordamerika betroffen hat.

Seitdem gibt es so viele belegte Einflüsse des Menschen auf das Klima, 
dass man sich schon an den Kopf greifen muss, wenn jemand mit der Frage 
kommt: "Aber können wir denn das Klima WIRKLICH beeinflussen?"

Das ist ungefähr so, wie nach der ersten Herz-OP mit dem Doktor zu 
diskutieren: "Aber Herr Doktor, sind Sie sich denn SICHER, dass Rauchen 
schädlich ist?"

von Falk B. (falk)


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@Theor (Gast)

>> Wieso? Ich stelle die Frage, in wie weit wir das KLIMA WIRKLICH
>> beeinflußen können.

>Hm. Ich kann eine Frage dieser Art nicht finden.

Dann bist du blind und mit eher mangelhaften Textverständnis geschlagen.
Du hast meine Text ja zitiert, der beinhaltet indirekt wie auch DIREKT, 
daß ich die beiden Aussagen a) und b) in Zweifel ziehe.

> Aber darauf bezieht
>sich mein Einwand auch nicht. Er bezieht sich vielmehr auf:

>> Eine Festlegung auf max. 2K Temperaturanstieg in 50 Jahren oder so
>> ist lächerlich, denn dazu müßte man das Gesamtsystem Klima
>> a) deutlich besser kennen und
>> b) deutlich mehr beeinflußen können!
>> Beides ist IMO NICHT gegeben

>Das ist logisch widersprüchlich.

Bitte? Entweder hat du oder ich heute einen echt schlechten Tag.

> Wenn Du bezweifelst das wir das System
>Klima kennen,

Das tue ich. Zumindest nicht so weit und so genau, als daß wir es in der 
propagierten Form verändern oder gar "retten" können.

> dann kennen wir auch nicht den Grad unseres Einflusses
>darauf

Ja.

> - egal, ob Du ihn nun für hoch oder gering hältst.

Ich weiß es schlicht nicht.

> Er wäre ja
>Teil des Modells. Wenn Du sagt, wir müssten das Klima mehr beeinflussen
>können,

Damit eine Aussage, wie "wir wollen den Temperaturanstiegt in 50 Jahren 
auf 2k begrenzen" ernstzunehmen ist.

> oder wenn Du sagst, dass wir es wenig beeinflussen,

Ich sagt, wir wissen gar nicht genau genu, wieviel Einfuß wir haben 
können. Vielleicht ist es soviel wie von den "Klimasimulierern" oder 
viel mehr ihren politischen Vertretern, vielleicht ist es auch deutlich 
weniger.

> setzt das
>voraus, dass Dein bzw. unser Modell diesen Einfluss zu beurteilen
>erlaubt.

NEIN!!! Ich bezweifle, daß wir WIRKLICH wissen, wieviel Einfluß wir 
haben. Und weil das IMO so ist, kann man seriöserweise KEINE Aussage 
treffen, "max. 2K in 50 Jahren".

>>>Wenn Du aber das Modell für nicht hinreichend hältst, kannst Du auch
>>>nicht wissen, ob wir das Klima nicht doch "hinreichend" beeinflussen.

Du drehst dich im Kreis. Ich meine, wir wissen deutlich weniger als wir 
glauben zu wissen und haben vermutlich auch deutlich weniger direkten 
Einfluß.

>Ich stimme Dir zu, will aber hinzufügen, dass wir hier konsumieren, was
>dort mit diesen Kraftwerken produziert wird (mit diesen Autos
>transportiert etc.).

Sicher.

>> Ich bin gegen den pseudoreligiösen Irrsinn, auf Teufel komm raus, koste
>> es was es wolle die Welt zu retten! Weder funktioniert es, noch ist es
>> sinnvoll. Die Zeche bezahlt wie immer der kleine Mann, und da bin ich
>> noch nicht mal so sehr von betroffen.
>

>Ich stimme Dir wiederum zu, aber das trifft auf beide Seiten zu.

Nur daß die Gegenseite nicht eine Energiewende mit deutlich 
dreistelligen Milliardenkosten der Allgemeinheit aufbürdet.


>> Das ist nur die bockige Reaktion auf die vorausgegangenen Haßtriaden auf
>> die Atomkraft. Menschlich normal, wenn gleich unsachlich.

>Das ist vermutlich ein Missverständnis, falls ich Dich richtig verstehe,
>dass Du Deine Reaktion rechtfertigen wolltest.

Nö.

> Ich meinte nicht Deinen
>Tonfall oder Deine Diktion, - falls Du das meintest -, sondern nur den
>im Artikel des "Instituts".

Ich ebenfalls.

>Im übrigen hat dieser Artikel, ohnehin schwere logische und sachliche
>Fehler. Auf einen der Letzteren hast Du ja auch hingewiesen. Das ist der
>Grund, warum ich ihn für wertlos halte.

Ist er im Wesentlichen auch. Aber ein Körnchen oder Korn Wahrheit steckt 
schon drin. U.a. dies

https://www.steinhoefel.com/2013/03/propaganda-abgabe-und-claudia-roths-demagogie.html

"Bis heute (2013) gibt es keine Strahlentoten. Die Opfer fielen dem 
Erdbeben und dem Tsunami zum Opfer."

von Mike B. (mike_b97) Benutzerseite


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ohje... schrieb:
> weil ein GAU niemals versicherbar ist - zu hoher Schaden.

Richtig, die langfristige Evakuierung z.B. von Hamburg und umzu bei 
einem GAU in Krümmel hätte sich keiner ausmalen wollen.

Den Aufwand, den Dreck aus dem laufenden Betrieb und dem Abriss der AKWs 
wegzuräumen leider auch nicht.

von Carl D. (jcw2)


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A. K. schrieb:
> Walter K. schrieb:
>> Frankreich hat mit seinem über 50 Reaktoren nicht nur den halben
>> Strompreis im Vergleich zur BRD - sondern ist auch in Europa der größte
>> Exporteur von elektrischer Energie
>
> Zumindest der grösste hinter Deutschland.
>
> F: 40.620.000.000 kWh
> D: 50.520.000.000 kWh
>
> 
https://www.laenderdaten.de/energiewirtschaft/elektrische_energie/stromsaldo2.aspx

Und im Winter freuen sie sich in FR über deutschen Windstrom. Der hilft 
geen frieren auch dann, wenn die eigenen AKW's mal wieder Migräne haben.

Heute war in DLF ein Bericht über die Rentabilität der Atomkraft zu 
hören: "Rechnet" sich nur in Ländern mit Atomwaffen, weil deren Militärs 
Angst haben, ohne AKW's ihre Spielzeuge selbst bezahlen zu müssen.


Falk B. schrieb:
> Nur daß die Gegenseite nicht eine Energiewende mit deutlich
> dreistelligen Milliardenkosten der Allgemeinheit aufbürdet.

Du glaubst sicher auch die Entwicklungen rund um die die Kernkraft wurde 
von Siemens und Kraftwerksbetreiber bezahlt, richtig?

: Bearbeitet durch User
von Nettes Mann (Gast)


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Falk B. schrieb:
>> Wenn Du bezweifelst das wir das System
>>Klima kennen,
>
> Das tue ich. Zumindest nicht so weit und so genau, als daß wir es in der
> propagierten Form verändern oder gar "retten" können.
>
...
>> oder wenn Du sagst, dass wir es wenig beeinflussen,
>
> Ich sagt, wir wissen gar nicht genau genu, wieviel Einfuß wir haben
> können. Vielleicht ist es soviel wie von den "Klimasimulierern" oder
> viel mehr ihren politischen Vertretern, vielleicht ist es auch deutlich
> weniger.
>
>> setzt das
>>voraus, dass Dein bzw. unser Modell diesen Einfluss zu beurteilen
>>erlaubt.
>
> NEIN!!! Ich bezweifle, daß wir WIRKLICH wissen, wieviel Einfluß wir
> haben. Und weil das IMO so ist, kann man seriöserweise KEINE Aussage
> treffen, "max. 2K in 50 Jahren".

Das wird sich auch nie beweisen lassen. Drei Szenarien sind denkbar:

1. Die Erderwärmung schreitet weiter voran.
2. Das 2 Grad Ziel wird geschafft.
3. Die Erderwärmung klingt wieder erwarten messbar ab.

Tritt Fall 1 ein (wird wohl so kommen): Man wird einfach behaupten, ohne 
das 2 Grad Ziel wäre es noch viel, viel schlimmer gekommen. Also in 
deren Augen "alles richtig gemacht", koste es (an Arbeitsplätzen, z.B. 
in der dt. Automobilindustrie) was es wolle.

Fall 2 tritt ein (auch denkbar): Die Klimapolitik wird ebenfalls als 
voller Erfolg gewertet, nach dem Motto, "seht ihr, WIR (die wir es euch 
voraus gesagt haben, haben unser Klimaziel geschafft (und ihr Leugner 
hattet unrecht)".

Fall 3 (eher unwahrscheinlich): Wird wie Fall zwei dargestellt und 
zusätzlich behauptet, "die Natur war auf unserer Seite" (hat uns 
geholfen die Erderwärmung zurückzufahren).

Egal wie es kommt, sie werden aus JEDEM Szenario einen Beweis für ihr 
richtiges Handeln ableiten. Ob es auch ohne all dieses mediale grüne 
Klima-Dauertrommelfeuer so gekommen wäre oder nicht interessiert diese 
quasi religiöse Anmutung vom Klimaclan doch überhaupt nicht.

Genauer betrachtet geben sie ja sogar indirekt zu, dass UNSER Handeln 
hier in Deutschland sowieso nicht die Bohne eines messbaren Effekts am 
Weltklima ändert, sondern lediglich eine Art VORBILDFUNKTION bezwecken 
soll für den Rest der Welt es uns doch bitte nachzumachen (was natürlich 
nicht geschieht, denn so dumm sind andere Länder nicht, über das aller 
notwendigste Maß hinaus sich im Klimaschutz zu engagieren, weil ihnen 
das einfach viel ZU TEUER ist die entsprechenden Haushaltsmittel dafür 
locker zu machen.

Die Frage wäre auch noch, wieviel all der Bemühungen rund ums Klima 
werden durch zusätzlich notweniges Wachstum in den bevölkerungsreichsten 
Ländern Afrikas in den nächsten 10 bis 20 Jahren zunichte gemacht, wenn 
die prognostizierten 1 bis 2 Milliarden MEHR Menschen dort ihren Teil am 
Wohlstand einfordern werden...

Wenn man all das grüne Klimagedöns wirklich ernst nehmen sollte, müsste 
es beispielsweise EIN SOFORTIGES VERBOT für den Export deutscher 
Altautos insbesondere Dieselfahrzeuge geben. Bei uns erteilen Gerichte 
Fahrverbote, erlauben aber den Weiterbetrieb der Emissionsschleudern 
andern Ortes. Wer soll das noch verstehen!

Genauso müsste man - Klimaschutz wirklich ERNST genommen - SOFORT eine 
Beschränkung des Flugverkehrs (natürlich hierzulande zuerst - weil 
VORBILDFUNKTION :))) auf das aller NOTWENDIGSTE erlassen. Damit wären 
Flugfernreisen für die Masse erst mal vorbei und der Bundesbürger in 
seiner Fernreiselust würde LAUT AUFJAULEN, die Stimmen für die Grüne 
Klientel wären wohl schnell halbiert. Statt dessen wird Flugkerosin nach 
wie vor gegenüber dem KFZ-Kraftstoff steuerlich begünstigt. Ich habe 
noch nicht vernommen, dass Grüne das ändern wollen (Na, Herr Tarek Al 
Wazir, schon mal in Hessen ne Gesetzesvorlage diesbezüglich 
ausgearbeitet und der Fraport AG zukommen lassen?). :)

Da trauen sie sich wohl nicht ran. Was wiederum das grüne Ansinnen beim 
Klimaschutz für mich unglaubwürdig erscheinen lässt. Lieber schießen sie 
dem kleinen Mann seine alte Karre unter dem Hintern weg der sich nicht 
wehren kann. Mit den wirklich Mächtigen legt man sich doch nicht an.

von Na? (Gast)


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Wie groß ist denn der Anteil an Flugreisen am CO2 Ausstoß?

von Carl D. (jcw2)


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Nettes Mann schrieb:
> (Na, Herr Tarek Al  Wazir, schon mal in Hessen ne Gesetzesvorlage
> diesbezüglich ausgearbeitet und der Fraport AG zukommen lassen?). :)
>
> Da trauen sie sich wohl nicht ran. Was wiederum das grüne Ansinnen beim
> Klimaschutz für mich unglaubwürdig erscheinen lässt. Lieber schießen sie
> dem kleinen Mann seine alte Karre unter dem Hintern weg der sich nicht
> wehren kann. Mit den wirklich Mächtigen legt man sich doch nicht an.

Liegt vielleicht auch daran, daß die Energiesteuer vom Bund erhoben wird 
und nicht vom Land Hessen!

von Nettes Mann (Gast)


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Carl D. schrieb:
> Liegt vielleicht auch daran, daß die Energiesteuer vom Bund erhoben wird
> und nicht vom Land Hessen!

Entweder man hat Klimaziele oder man hat sie nicht. Derlei Ausreden 
("liegt nicht in unserem Zuständigkeitsbereich") ist die übliche billige 
Gangart wie der bekannte Fingerzeig auf die EU "das Gesetz hat Brüssel 
verzapft".

Gefragt nach dem Anteil CO2 an Flugreisen:

https://www.merkur.de/reise/wie-viel-co2-stosse-ich-bei-einer-flugreise-aus-zr-8602298.html

https://www.handelsblatt.com/technik/das-technologie-update/weisheit-der-woche/auto-oder-flugzeug-welches-verkehrsmittel-das-effizientere-ist/8880182.html?

Boing 747 1x fliegen
242.000 Liter Kerosin  ≙ 3,2 Millionen Auto-Kilometer

während das Auto am Boden emittiert und die Boing hingegen ihren Dreck 
direkt in die fürs Klima verantwortlichen Luftschichten emittiert.

https://klima-luegendetektor.de/tag/flugverkehr/

"Um die wirkliche Klimawirkung abzuschätzen, muss der Spritverbrauch von 
Flugzeugen deshalb mit dem sogenannten RFI-Faktor multipliziert werden. 
Atmosfair nimmt dafür die Zahl 2,7 an, laut Umweltbundesamt ist der 
gesamte Klimaeffekt des Luftverkehrs sogar drei- bis fünfmal so groß wie 
der reine CO2-Effekt."

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:

> Richtig ist , dass Kernkraft keine Klimaerwaermung verursacht im
> Vergleich zu allen anderen konventionellen nichtregenerativen
> Kraftwerken.
>

Was sollen dann die hübschen Kühltürme?
Wie viele konventionelle Kraftwerke mussten diesen Sommer ihren Betrieb 
einschränken, um sie Umgebung nicht weiter zu heizen?
Wie viel Abwärme produzieren die jedem KKW beigesellten konv. KWe?

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich frage mich allerdings auch,  was zB die Diesel-Fahrverbote in 
Hamburg sollen. Da beide betroffenen Straßen in der Nähe des Hafens 
belegen sind, wäre es deutlich sinnvoller, das eine oder andere 
Kreuzfahrtschiff "abzuschalten"; Landstrom ist ja verfügbar.
Offenkundig geht es nicht darum, effektiv die Belastung einzuschränken, 
sondern stolz verkünden zu können, man tue ja etwas.
Was parallel dazu die Nummer am Hambacher Forst soll, mag sich jeder 
selbst überlegen.

von Karl K. (karl2go)


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Nettes Mann schrieb:
> Boing 747 1x fliegen
> 242.000 Liter Kerosin  ≙ 3,2 Millionen Auto-Kilometer

Nur sitzen in der Boeing üblicherweise mehr als die 1,4 Personen, die 
durchschnittlich in einem PKW sitzen.

Ist trotzdem Kacke, auch dass Kerosin und Flüge von der Steuer 
ausgenommen sind.

Lesch hat dazu auch eine Idee: Kompensation ist für jeden Flug 
vorgebucht, und wer das nicht will, darf sein Kreuz bei "Ich scheiss auf 
den Planeten" machen, sozusagen opt-out statt opt-in.

von Hinkley Point (Gast)


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ohje... schrieb:
> Es ginge ja schon los, wenn man die AKW-Betreiber - so wie den Betreiber
> einer jeden anderen beliebigen Industrieanlage - in die Verantwortung
> für Störfälle nehmen würde. Keiner könnte sich ein solches Kraftwerk
> leisten, weil ein GAU niemals versicherbar ist - zu hoher Schaden.

Kerntechnische Anlagen brauchen das nicht, steht ja in dem verlinkten 
Artikel: "Heute wissen wir, daß der Unfall KEINEgesundheitlichen Schäden 
durch die ausgetretene Radioaktivität zur Folge hatte"

Aber selbst ohne eine Abdeckung der Schäden ist das unwirtschaftlich wie 
die geforderte Einspeisevergütung für Hinkley Point zeigt die über den 
Einspeisevergütungen für Wind und Sonne liegt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Percy N. schrieb:
> Was sollen dann die hübschen Kühltürme?

Um die 66% Wärme abzuführen, die durch den schlechten Wirkungsgrad 
(bedingt durch den Niedertemperaturdampf) der AKW Turbinen anfallen.

von (prx) A. K. (prx)


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Carl D. schrieb:
> Heute war in DLF ein Bericht über die Rentabilität der Atomkraft zu
> hören: "Rechnet" sich nur in Ländern mit Atomwaffen, weil deren Militärs
> Angst haben, ohne AKW's ihre Spielzeuge selbst bezahlen zu müssen.

Zu Plutoniumherstellung passt es nicht überall gut, denn die zivilen 
französischen Leichtwasser-Reaktoren sind dafür schlecht geeignet, umso 
besser jedoch die kanadischen Schwerwasser-Reaktoren. Nur haben die 
Kanadier keine Kernwaffen, dafür aber die Franzosen.

Die Reaktoren vom Tschernobyl-Typ waren allerdings direkt für diese 
Doppelverwendung gebaut worden, weshalb es sie auch nur in der SU gab, 
nicht in den "Bruderstaaten". Daher stammt evtl dieses Argument.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:

> Die Reaktoren vom Tschernobyl-Typ waren allerdings direkt für diese
> Doppelverwendung gebaut worden, weshalb es sie auch nur in der SU gab,
> nicht in den "Bruderstaaten". Daher stammt evtl dieses Argument.

Jetzt stellt sich nur die Frage, welchen Reaktortyp Atomminister Strauß 
präferierte, dessen Kanzler Adenauer nur zu gern taktische Atomwaffen 
gehabt hätte, insbesondere Artillerie,  was Strauß auch als 
Verteidigungsminister nicht bewerkstelligen konnte.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Jetzt stellt sich nur die Frage, welchen Reaktortyp Atomminister Strauß
> präferierte, dessen Kanzler Adenauer nur zu gern taktische Atomwaffen
> gehabt hätte, insbesondere Artillerie,  was Strauß auch als
> Verteidigungsminister nicht bewerkstelligen konnte.

Ich weiss nicht, was Adenauer und Strauss damals im Sinn hatten, aber 
die deutschen Leichtwasser-Reaktoren taugen nicht zur Doppelverwendung 
als Strom- und Brutreaktoren.

Ein Reaktor erbrütet aus dem U238 erst Pu239 und dann Pu240. Letzteres 
verhindert die Verwendung in Kernwaffen, wenn zu viel davon drin ist. 
Nach ein paar Wochen Betrieb ist der Inhalt nicht mehr zu gebrauchen, 
weshalb man die Brennstäbe schnell wieder rausholen muss. Bei einem 
Reaktor mit einzelnem Druckbehälter ist das zu ziviler Nutzung 
inkompatibel, weil man ihn alle naselang für einige Zeit abschalten 
müsste um an die Brennstäbe zu kommen.

Die Amerikaner, deren zivile Reaktortechnik der deutschen und 
französischen entspricht, produzieren Waffenplutonium deshalb in 
separaten Reaktoren. Die Sowjets kombinierten das im RBMK-Typ - das sind 
auch Leichtwasser/Siedewasser-Reaktoren, aber nicht mit Druckbehälter, 
sondern mit vielen einzeln im Betrieb befüllbaren Druckröhren.

Kernwaffen können freilich nicht nur mit Plutonium gebaut werden, damit 
gehts nur schneller. Es geht aber auch mit Uran. Dafür braucht man keine 
Reaktoren, sondern Anreicherungsanlagen, wie sie der Iran vor dem 
Abkommen hatte. Indien hingegen importierte einen kanadischen Reaktor 
gegen das heilige Versprechen, damit keine...

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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@ A.K.
Danke!
Dann ging es wohl um die WAAen ...

von (prx) A. K. (prx)


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A. K. schrieb:
> Die Sowjets kombinierten das im RBMK-Typ - das sind auch
> Leichtwasser/Siedewasser-Reaktoren, aber nicht mit Druckbehälter,
> sondern mit vielen einzeln im Betrieb befüllbaren Druckröhre

Korrektur: Graphit/Siedewasser-Reaktoren

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:

> Korrektur: Graphit/Siedewasser-Reaktoren

Ist das der Typ aus dem Manhattan Project?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Dann ging es wohl um die WAAen ...

Eine WAA fischt Plutonium aus abgebrannten Brennstäben. Das bringt 
nichts wenn da bereits zu viel falsches Pu drin ist.

Anreicherung ist keine Wiederaufbereitung.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> A. K. schrieb:
>
>> Korrektur: Graphit/Siedewasser-Reaktoren
>
> Ist das der Typ aus dem Manhattan Project?

Der erste Reaktor war Graphit-moderiert. Aber als reines Experiment mW 
ungekühlt und offen.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. K. schrieb:

> Anreicherung ist keine Wiederaufbereitung.

Was passiert, wenn ich das angereicherte Zeugs  noch "ein paar Mal" 
durch die Zentrifuge schicke?
Oder bekommt man das nicht so schön gasförmig wie UF6?

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Was passiert, wenn ich das angereicherte Zeugs  noch "ein paar Mal"
> durch die Zentrifuge schicke?

Bei Uran entsteht dann hochangereichertes Uran, bei ausreichender 
Anreicherung waffenfähig.

Aber du meinst wahrscheinlich das aus einer WAA rausfallende 
Plutonium-Isotopengemisch. Das ist aber nicht "angereichert", denn 
Wiederaufbereitung ist keine Anreicherung, sondern ein völlig anderes 
Verfahren. Pu239 von Pu240 zu trennen dürfte schwieriger sein, als U235 
von U238 zu trennen, schon der relativen Atomgewichte wegen. Da bleibst 
du lieber gleich beim Uran.

von Percy N. (vox_bovi)


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@ A.K.

Ja, danke, genau das hatte ich wissen wollen.

Somit bleibt es ein Rätsel, ob und wie die damalige Bundesregierung es 
ggf erreichen wollte, autark Nuklearwaffen herzustellen - und dann auch 
noch als Artilleriegranaten!

Danke soweit, ist schon genug OT.

von Le X. (lex_91)


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ohje... schrieb:
> weil ein GAU niemals versicherbar ist

Dieter schrieb:
> packt ein Gau das Problem an der
> Wuerzel

Mike B. schrieb:
> Richtig, die langfristige Evakuierung z.B. von Hamburg und umzu bei
> einem GAU in Krümmel hätte sich keiner ausmalen wollen.

Der Thread ist zwar fürn Arsch, aber der Vollständigkeitshalber: was ihr 
meint ist ein Super-GAU.
Ein GAU ist per Definition beherrschbar.

von Falk B. (falk)


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@ Karl K. (karl2go)

>> Boing 747 1x fliegen
>> 242.000 Liter Kerosin  ≙ 3,2 Millionen Auto-Kilometer

>Nur sitzen in der Boeing üblicherweise mehr als die 1,4 Personen, die
>durchschnittlich in einem PKW sitzen.

Eben. Ein modernes Flugzeug braucht ca. 3,5l/100km/Nase, das schafft ein 
Auto nur mit 3 Personen oder mehr. Und bewegt sich dabei nicht mit ca. 
850km/h.

>Ist trotzdem Kacke, auch dass Kerosin und Flüge von der Steuer
>ausgenommen sind.

Warum? Ist dein grünes Seelenheil erst erreicht, wenn alles und jedes 
Objekt im Leben mit Steuern belegt ist? Luftsteuer?

von Andreas B. (bitverdreher)


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Falk B. schrieb:
> Warum? Ist dein grünes Seelenheil erst erreicht, wenn alles und jedes
> Objekt im Leben mit Steuern belegt ist? Luftsteuer?

Das ist keine Frage von Grün, sondern der Fairness.

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Ist dein grünes Seelenheil erst erreicht, wenn alles und jedes
> Objekt im Leben mit Steuern belegt ist?

Als Selbständiger fühle ich mich schon verarscht, wenn ich für jeden 
Scheiss Märchensteuer einkassieren und abführen muss, die Lufthansa aber 
nicht.

Fraport hat eine Niederlassung auf Malta "zur steuerlichen Optimierung". 
Fraport gehört mehrheitlich den Land Hessen, der Stadt Frankfurt und dem 
Bund. Der Staat bescheißt sich hier selbst, beziehungsweise seine Bürger 
um Steuern. Und der Staat hat gar kein Interesse, Flugreisen zu 
reduzieren.

Doch ja, so was kotzt mich an!

von Theor (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @Theor (Gast)
>
>>> Wieso? Ich stelle die Frage, in wie weit wir das KLIMA WIRKLICH
>>> beeinflußen können.
>
>>Hm. Ich kann eine Frage dieser Art nicht finden.
>
> Dann bist du blind und mit eher mangelhaften Textverständnis geschlagen.
> [...]

Wie Du meinst, Falk.

von Percy N. (vox_bovi)


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Andreas B. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Warum? Ist dein grünes Seelenheil erst erreicht, wenn alles und jedes
>> Objekt im Leben mit Steuern belegt ist? Luftsteuer?
>
> Das ist keine Frage von Grün, sondern der Fairness.

Ich habe leider den Namen vergessen, aber es soll in Hamburg einen 
Reeder geben, der stinksauer ist, dass er kaum Steuern zu zahlen hat. Es 
wird ja nichts im Inland umgesetzt oder verdient.
Ihr müsstet Euch gut verstehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:

> Ein GAU ist per Definition beherrschbar.

Nennt es doch einfach "Auslegungsstörfall".

von Nettes Mann (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Ich habe leider den Namen vergessen, aber es soll in Hamburg einen
> Reeder geben, der stinksauer ist, dass er kaum Steuern zu zahlen hat. Es
> wird ja nichts im Inland umgesetzt oder verdient.

Du meinst sicher Peter Krämer
https://www.cicero.de/wirtschaft/kampf-dem-feudalismus/52542

"Peter Krämer ist ein Hamburger Reeder und Millionär, der sich für eine 
gerechtere Verteilgung der Finanzen in Deutschland und Europa einsetzt. 
Er plädiert für eine höhere Besteuerung der Reichen"

Ist still geworden in unseren "Qualitätsmedien" um solche Leute. 
Stattdessen wird bei jeder Gelegenheit die Kampa Kampf gegen "Rechts" 
dem überforderten Zuhörer neu aufgekocht.

von Nettes Mann (Gast)


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Falk B. schrieb:
> @ Karl K. (karl2go)
>
>>> Boing 747 1x fliegen
>>> 242.000 Liter Kerosin  ≙ 3,2 Millionen Auto-Kilometer
>
>>Nur sitzen in der Boeing üblicherweise mehr als die 1,4 Personen, die
>>durchschnittlich in einem PKW sitzen.
>
> Eben. Ein modernes Flugzeug braucht ca. 3,5l/100km/Nase, das schafft ein
> Auto nur mit 3 Personen oder mehr. Und bewegt sich dabei nicht mit ca.
> 850km/h.

Ja, wenn man die Effizienz allein betrachtet mag das durchgehen. Wenn 
man allerdings die Schädlichkeit der Emissionen in der Verkehrsflughöhe 
denen eines Autos am Boden gegenüberstellt, sieht die Bilanz des 
Fliegens düster aus.

Damit wir uns nicht falsch verstehen. Mir geht es nicht darum hier grüne 
Positionen zu vertreten (ich bin kein Grüner). Mir geht es darum 
aufzuzeigen, wo die Grünen sich einen schlanken Fuß machen, sprich 
unglaubwürdig werden. Auf der einen Seite plärren sie bei ihren Reden 
(u.a. auch im Plenum) bei jeder Gelegenheit über Klimaschutz, als ginge 
es um nichts anderes, als den Planeten "zu retten". Wenn dem so ist 
(nach grüner Lesart), dann sollen sie gefälligst so KONSEQUENT sein und 
ihren Sympathisanten endlich erklären, dass Spaßflüge (dazu zählen auch 
vermeidbare Urlaubs-Flug-Fernreisen) ab sofort ein absolutes NO-GO sind 
und das sie das aus Klimaschutzgründen DRASTISCH EINZUSCHRÄNKEN 
gedenken.

Dann will ich mal sehen, ob sie noch bei zweistelligen Prozentzahlen 
bleiben werden. Ich bin es nämlich leid, dass immer die Falschen für 
Grüne Gesellschaftsziele bluten müssen, ob Energie, Wohnen, Mobilität, 
Flüchtlingszustrom, immer muss der Kleine Mann mit seinen Ressourcen 
dafür herhalten, selbst bei der Tafel aufgrund eines kaputt gesparten 
Rentensystems darf er sich im Alter dann mit anderen Neugruppen 
herumkloppen. Wenn immer weniger vom sauer Verdienten für Millionen 
NORMALE Bundesbürger übrig bleibt, während die typische grüne Klientel 
im gehobenen Staatsdienst das alles locker wegstecken kann, Fernreisen 
kann und im Alter noch satte Beamtenpensionen kassiert. Österreich lacht 
uns eh aus beim Gegenüberstellen von Durchschnittsrenten für 
Arbeitnehmer.

von Falk B. (falk)


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@ Karl K. (karl2go)

>> Ist dein grünes Seelenheil erst erreicht, wenn alles und jedes
>> Objekt im Leben mit Steuern belegt ist?

>Als Selbständiger fühle ich mich schon verarscht, wenn ich für jeden
>Scheiss Märchensteuer einkassieren und abführen muss, die Lufthansa aber
>nicht.

Neid?

>Fraport hat eine Niederlassung auf Malta "zur steuerlichen Optimierung".
>Fraport gehört mehrheitlich den Land Hessen, der Stadt Frankfurt und dem
>Bund. Der Staat bescheißt sich hier selbst, beziehungsweise seine Bürger
>um Steuern. Und der Staat hat gar kein Interesse, Flugreisen zu
>reduzieren.

Sag das mal der Schweiz, Lichtenstein, Luxembourg, den Bahamas, den 
Cayman Islands, Panama etc. Alles nette Steuer(flucht)paradise. Alles 
legal.

>Doch ja, so was kotzt mich an!

Mag sein, ändert aber wenig an der Sache.

von (prx) A. K. (prx)


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Falk B. schrieb:
> Sag das mal der Schweiz, Lichtenstein,

Liechtenstein hat mittlerweile automatischen Austausch von Bankdaten und 
die Schweiz war auch schon mal sicherer.

von Karl K. (karl2go)


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Nettes Mann schrieb:
> ... Ich bin es nämlich leid, dass immer die Falschen für
> Grüne Gesellschaftsziele bluten müssen, ob Energie, Wohnen, Mobilität,
> Flüchtlingszustrom, ...

Du hast aber schon mitbekommen, wer das letzte Jahrzehnt in Dtland 
regiert hat, oder?

Beitrag #5553363 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Falk B. (falk)


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https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/energiewende-selbst-die-gruenen-glauben-nicht-mehr-an-ihren-erfolg/

Man könnte klammheimlich lachen, wenn es denn nicht so ernst wäre . . .

von Cyblord -. (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Nettes Mann schrieb:
>> ... Ich bin es nämlich leid, dass immer die Falschen für
>> Grüne Gesellschaftsziele bluten müssen, ob Energie, Wohnen, Mobilität,
>> Flüchtlingszustrom, ...
>
> Du hast aber schon mitbekommen, wer das letzte Jahrzehnt in Dtland
> regiert hat, oder?

Das Merkel ein Grünen-Fan ist, sollte wohl anhand ihrer Politik 
nachvollziehbar sein, ist ja auch ihr favorisierter Koalitionspartner, 
hat halt 2017 noch nicht ganz gereicht.
Noch dazu: Die Grünen müssen nicht in der Regierung sitzen, um der 
Regierung Kompromisse abzuringen, dafür sitzen sie dank 9 
Landesregierungen im Bundesrat und können zu verabschiedende Gesetze 
beliebig blockieren.
Ansonsten halte ich die Grünen für die bigotteste und 
Doppelmoral-predigende aller im BT vertretenen Parteien.

von Nettes Mann (Gast)


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Falk B. schrieb:
> https://www.tichyseinblick.de/gastbeitrag/energiew...
>
> Man könnte klammheimlich lachen, wenn es denn nicht so ernst wäre . . .

Nett im TE Artikel ist der Begriff "Zappelstrom". :-)

Dazu ergänzend ein Vortrag Prof. Hans-Werner Sinn

"Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz? Bemerkungen zur deutschen 
Energiewende"

https://www.youtube.com/watch?v=rV_0uHP3BDY

von (prx) A. K. (prx)


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Apropos: Wer jenseits kurzfristigen Medieninteresses Info sucht:
http://fukushima-diary.com/

von (prx) A. K. (prx)


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Abradolf L. schrieb:
> Doppelmoral-predigende aller im BT vertretenen Parteien.

Du meinst, wo der Thread schon in /dev/null ist... ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Booz schrieb im Beitrag #5553363:
> Wie ist eigentlich der aktuelle Zustand von TMI?

Vermutlich der gleiche wie vor 25 Jahren. Einer läuft ja noch. Weiter 
gehts wohl erst, wenn der auch dicht gemacht wird.

"Today, the TMI-2 reactor is permanently shut down and 99% of its fuel 
has been removed. The reactor coolant system is fully drained and the 
radioactive water decontaminated and evaporated. The accident's 
radioactive waste was shipped off site to an appropriate disposal area, 
and the reactor fuel and core debris was shipped to the Department of 
Energy's Idaho National Laboratory."

https://www.nrc.gov/reading-rm/doc-collections/fact-sheets/3mile-isle.html

Beitrag #5553561 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Karl K. (karl2go)


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Nettes Mann schrieb:
> Dazu ergänzend ein Vortrag Prof. Hans-Werner Sinn

Och, nicht Prof. Sinnlos schon wieder. Der Typ predigt auch nur seine 
Agenda in der er sich in den letzten Jahren festgefahren hat.

Abradolf L. schrieb:
> Ansonsten halte ich die Grünen für die bigotteste und
> Doppelmoral-predigende aller im BT vertretenen Parteien.

Dann lieber offen antichristlich und antisozial wie CDU, CSU und SPD...

Beitrag #5553570 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Nettes Mann (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Och, nicht Prof. Sinnlos schon wieder. Der Typ predigt auch nur seine
> Agenda in der er sich in den letzten Jahren festgefahren hat.

Quatsch. Befass dich einfach mit dem Inhalt und mach hier nicht auf KGE.

von Karl K. (karl2go)


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Nettes Mann schrieb:
> Befass dich einfach mit dem Inhalt

Prof. Sinnlos tingelt seit Jahren mit seinem "Inhalt" durchs Internet, 
da kann man sich nicht nicht mit befasst haben. Ändert nichts dran, dass 
sein "Inhalt" entsprechend seiner Agenda extrem einseitig ausgelegt ist.

Ein "Wissenschaftler" der seinen Vortrag schon mit dem Kampfbegriff 
"Zappelstrom" einleitet will nicht, dass man ihn ernst nimmt.

von Nettes Mann (Gast)


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Karl K. schrieb:
> Prof. Sinnlos tingelt seit Jahren mit seinem "Inhalt" durchs Internet,

Ach so, du meinst Fachkompetenz bekommt man eher wenn man sich nur mal 
kurz und oberflächlich mit einem Thema beschäftigt anstatt 
wissenschaftlich? Also so, wie das bei den Grünen so üblich ist, einfach 
mal was behaupten ohne den Beweis dafür zu erbringen.

Ja wenn das so ist, informierst du dich besser aus anderen Quellen, die 
dich nicht überfordern. Da bist du wenigstens dann auf Augenhöhe mit den 
Freunden der Energiewende.

von Nettes Mann (Gast)


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Übrigens, zum Forenthema Energieerzeugung hier noch was:

Weil im "Qualitätssender" ZDF gerade ein gewisser Dirk Steffens 
(Zuschauer werden ihn kennen) sich wie immer schlau vorkommend den 
tollen Satz ablässt "... und Deutschland exportiert ja sogar Strom". Ich 
empfehle mal JEDEM sich den Vortrag von Prof. Sinn, Münchner Seminar 
Dez. 2017 anzuhören und DANACH nochmals die Aufzeichnung vom Lanz mit 
Dirk Steffens als Gast. Dann wird einem der Satz "... und Deutschland 
exportiert ja sogar Strom" in all seiner entlarvenden Tragik erst mal 
richtig bewusst mitsamt der Polemik gegenüber Kohlekraftwerken.

"... und Deutschland exportiert ja sogar Strom"

den Satz hätte Prof. Sinn in großen Lettern als Projektion hinter sich 
haben sollen. Das hätte die Stimmung zwischen seinen Erläuterungen beim 
Fingerzeig darauf öfters mal erheitert.

Die Sendung von Lanz lohnt sich übrigens trotzdem anzuschauen. War einer 
der besten Stellungsnahmen die ich je von Oskar Lafontaine vernommen 
habe. Hut ab!

von Wann wirds mal wieder richtig Sommer (Gast)


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Nettes Mann schrieb:
> den Satz hätte Prof. Sinn in großen Lettern als Projektion hinter sich
> haben sollen. Das hätte die Stimmung zwischen seinen Erläuterungen beim
> Fingerzeig darauf öfters mal erheitert.

Übrigens hat D diesen Sommer tagsüber teuren Spitzenstrom verhökert und 
nachts billig wieder eingekauft.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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An dieser Stelle eine kurze Unterbrechung mit Verweis auf die 
Nutzungsbedingungen und dort besonders auf den Passus "Nur 1 Name 
pro Thread!"...

von Percy N. (vox_bovi)


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Karl K. schrieb:

> Ein "Wissenschaftler" der seinen Vortrag schon mit dem Kampfbegriff
> "Zappelstrom" einleitet will nicht, dass man ihn ernst nimmt.

Ein Doktor der Volkswirtschaft, der allen Ernstes behauptet, Karl Marx 
habe Kapitalisten als böse bezeichnet, kann nicht ernst genommen 
werden!

von Falk B. (falk)


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@Karl K. (karl2go)

>Och, nicht Prof. Sinnlos schon wieder. Der Typ predigt auch nur seine
>Agenda in der er sich in den letzten Jahren festgefahren hat.

Na zum Glück hat sich die Energiewende nicht festgefahren . . .

von Karl K. (karl2go)


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Falk B. schrieb:
> Na zum Glück hat sich die Energiewende nicht festgefahren

Das stimmt! Erstaunlich, dass Du das zugibst.

von Karl K. (karl2go)


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Abradolf L. schrieb:
> Noch dazu: Die Grünen müssen nicht in der Regierung sitzen, um der
> Regierung Kompromisse abzuringen

Stimmt, im letzten Jahrhundert haben unter anderem die Grünen in der 
Opposition den konservativen Regierungen auch einige Zugeständnisse 
abgerungen: Bleifreies Benzin. Stickoxidreduzierende Katalysatoren. 
Schwefelfilter in Kohlekraftwerken.

Allerdings möchte ich nicht in Deiner Welt der allein der Wirtschaft 
hörigen Regierungen leben. Ich finde es gut, dass es dem Wald wieder 
etwas besser geht.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Karl K. schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>> Noch dazu: Die Grünen müssen nicht in der Regierung sitzen, um der
>> Regierung Kompromisse abzuringen
>
> Stimmt, im letzten Jahrhundert haben unter anderem die Grünen in der
> Opposition den konservativen Regierungen auch einige Zugeständnisse
> abgerungen: Bleifreies Benzin. Stickoxidreduzierende Katalysatoren.
> Schwefelfilter in Kohlekraftwerken.
>
> Allerdings möchte ich nicht in Deiner Welt der allein der Wirtschaft
> hörigen Regierungen leben. Ich finde es gut, dass es dem Wald wieder
> etwas besser geht.

Mittlerweile kann man auch wieder in fast allen Naturseen schwimmen und 
sogar das Wasser mancher Flüsse trinken.

Ich kenne noch die Abwässer, in denen wir spielten, weil es darin immer 
so schön warm war und es so schön helltürkis leuchtete und die direkt in 
unseren Fluss gelangten. Die anschließenden Quaddeln an den Beinen waren 
"normal".

Da bin ich doch ganz froh, dass es damals ein "paar Spinner" gab, die 
dafür auf die Straße gegangen sind, bis man sie nicht mehr ignorieren 
konnte.

Und diese ganzen Umweltprobleme werden wir nicht durch Aussitzen lösen 
können oder mit faulen Kompromissen. Mit unserer Umwelt können wir nicht 
verhandeln.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Stimmt, im letzten Jahrhundert haben unter anderem die Grünen in der
> Opposition den konservativen Regierungen auch einige Zugeständnisse
> abgerungen: Bleifreies Benzin. Stickoxidreduzierende Katalysatoren.

Das haben wir dann wohl dem Einfluss der noch nicht existierenden Grünen 
auf die Umweltpolitik der USA zu verdanken. Die hatten nämlich 15 Jahre 
früher mit Katalysatoren angefangen. Die wiederum bleifreien Treibstoff 
erfordern. Und in Europa waren die auch sehr grün gefärbten Schweizer 
vorne.

Wird wohl umgekehrt gelaufen sein. Das aufkommende Umweltbewusstsein 
formte die Grünen, neben anderen Ursprüngen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Chris D. schrieb:
> Ich kenne noch die Abwässer, in denen wir spielten, weil es darin immer
> so schön warm war und es so schön helltürkis leuchtete und die direkt in
> unseren Fluss gelangten. Die anschließenden Quaddeln an den Beinen waren
> "normal".

Der Karatschai-See wirds wohl nicht gewesen sein. ;-)

von Karl K. (karl2go)


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A. K. schrieb:
> nicht existierenden Grünen
> auf die Umweltpolitik der USA zu verdanken

Weil es ja auch in den USA keine Umweltbewegung gab... Rachel Carson, 
Silent Spring, sagt Dir was?

Die Automobillobby hat dagegen jahrelang behauptet, Motoren mit 
unverbleitem Benzin zu betreiben wäre nicht möglich. Von denen ging 
bestimmt nicht das Bestreben zu Kats und Schadstoffsenkung aus.

von (prx) A. K. (prx)


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Karl K. schrieb:
> Weil es ja auch in den USA keine Umweltbewegung gab... Rachel Carson,
> Silent Spring, sagt Dir was?

Ich wollte darauf hinaus, dass sowohl die Grünen (als Partei) als auch 
die erwähnten Umweltmassnahmen eine Folge des aufkommenden 
Umweltbewusstseins waren. Nicht etwa die Massnahmen eine Folge der 
oppositionellen Grünen.

Was ich übrigens oben schon erwähnte.

> Die Automobillobby hat dagegen jahrelang behauptet, Motoren mit
> unverbleitem Benzin zu betreiben wäre nicht möglich.

Was ich schon damals als lächerlich empfand, weil zum gleichen Zeitpunkt 
in den USA bereits üblich.

: Bearbeitet durch User
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