Hallo Ich hoffe es ist OK, dass ich jetzt mal ohne Anmeldung schreibe. Im nächsten Semester werde ich mit meinem Studium (Energietechnik) fertig sein und dann dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Meine akademische Laufbahn fing erst mit knapp 30 Jahren an, zum Zeitpunkt meines Berufseinstiegs werde ich knapp 36 Jahre alt sein. An Versicherungen habe ich eine private Haftpflicht, PKV (noch aus der Selbsständigkeit vor dem Studium), Unfall und Rechtsschutz. Jetzt kommt die Frage auf (Freundin fragte), ob ich eine BU-Versicherung abschließen sollte. Mein "Problem" ist, dass ich wahrscheinlich noch dieses Jahr eine Psychotherapie anfangen werde. Noch gibt es keine Diagnose, aber wohl in zwei Wochen. Daher werde ich mich jetzt schnell für eine BU entscheiden müssen, oder ich brauche es nicht mehr versuchen. Blödes System, aber ist wohl so... Was haltet ihr in meinem Fall, mitte dreißig und Berufsneuensteiger für sinnvoll? Wenn ich mich so durch Netzt klicke finde ich ich oft 50€/M für 1000€/Monat im Fall des Falles. Da die BU aber voll auf Sozialleistungen angerechent wird, sind die 1000€ eigentlich deutlich zu wenig, für den monatlichen Beitrag. Bevor ich jetzt einen Makler anrufe, wollte ich Euch um eure Meinungen / Erfahrungen / Hinweise bitten. AA (außnahmsweise anonym)
Beitrag #5552142 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn Du noch gar keine Stelle als Akademiker hast, wäre ich vorsichtig - dann gilt nämlich die BU nicht dafür trotz Deiner Ausbildung.
anonym schrieb: > Wenn ich mich so durch Netzt klicke finde ich ich oft 50€/M für > 1000€/Monat im Fall des Falles. Rechne bei einer Versicherung im höheren qualitativen Bereich, bei 2000€ Rente mit ca 1000 € jährlichen Beiträgen. (30, ledig, Entwickler ohne Außeneinsätze) 50€ im Monat ist keine BU. Angenommen du bist gesund. Keine Unfälle, Knochenbrüche, usw. in den letzten 10 Jahren. Nix chronisches usw. Arbeitsumfeld: kein Lärm, im Büro. Es hilft, wenn man bis 30 erstmal nicht zum Arzt geht, es sei denn es drückt verdammt. Was dich bisher nicht behinderte und kein Arzt weiß, mindert weder deine Beiträge noch ist es ein Grund die Leistungen zu verwehren. Stellt sich halt nur die Frage ob du als Laie wissen konntest, dass du "defekt bist", auch ohne einen Arzt besucht zu haben.
:
Bearbeitet durch User
Lass es einfach. Geh erstmal geld verdienen bevor du es aus dem Fenster schmeißt. Die Versicherung wird eh nicht zahlen, die werden es im Leistungsfall herausfinden, dass du sie belogen hast. Alleine die zeitliche nähe der Therapie zum Vertragsabschluss reicht da schon aus. Selbst wenn man nichts zu verbergen hat empfiehlt es sich eine BU nur abzuschließen wenn man auch eine Rechtsschutz hat um im Leistungsfall seine Rente zu erstreiten.
:
Bearbeitet durch User
Martin S. schrieb: > Rechne bei einer Versicherung im höheren qualitativen Bereich, bei 2000€ > Rente mit ca 1000 € jährlichen Beiträgen. (30, ledig, Entwickler ohne > Außeneinsätze) Wie soll er denn als Noch-Student eine Rente von 2k abschließen, wenn er üblicherweise maximal um die 70% seines bisherigen Nettoeinkommens absichern kann? Der Prozentwert liegt je nach Versicherer so zwischen 60% und 80%, siehe: https://www.versicherung-borchardt.de/berufsunf%C3%A4higkeitsversicherung/h%C3%A4ufige-fragen-faq/welche-bu-rente-kann-ich-maximal-versichern/
anonym schrieb: > Mein "Problem" ist, dass ich wahrscheinlich noch dieses Jahr eine > Psychotherapie anfangen werde. > Noch gibt es keine Diagnose, aber wohl in zwei Wochen. Dann würde ich an deiner Stelle sofort Himmel und Hölle in Bewegung setzen um diese Diagnose noch zu verhindern! Einmal aktenkundig wird dir das dein Leben lang ein Klotz am Bein sein, egal wie es dir später geht. Du wirst dann IMMER als Risiko betrachtet werden. Du brauchst die Therapie? Dann lass dich behandeln, ABER MACH ES PRIVAT bzw. geh ins Ausland, off-the-record halt. Ja, das ist nicht einfach und billig aber es geht.
Beitrag #5552192 wurde von einem Moderator gelöscht.
> anonym schrieb: > Mein "Problem" ist, dass ich wahrscheinlich noch dieses Jahr eine > Psychotherapie anfangen werde. Warst du längere Zeit auf Inbetriebnahme ?
anonym schrieb: > Mein "Problem" ist, dass ich wahrscheinlich noch dieses Jahr eine > Psychotherapie anfangen werde. Jetzt gibts die neue Winterzwangsjackenkollektion bei C&A, besser dort sein Geld investieren.
Zocker_54 schrieb: > Warst du längere Zeit auf Inbetriebnahme ? Glaub ich nicht, sonst wüsste er dass man so eine Verstimmungen nicht mit einer Therapie sondern etwas Alkohol regelt.
> Autor: Claus M. (energy) > Datum: 10.09.2018 21:20 > Glaub ich nicht, sonst wüsste er dass man so eine Verstimmungen nicht > mit einer Therapie sondern etwas Alkohol regelt. Ja, ja, der Suff. Eine anerkannte Berufskrankheit auf Inbetriebnahme.
Beitrag #5552336 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dennis schrieb im Beitrag #5552336:
> So eine Therapie hast du wohl verpennt.
Differenziere zwischen verpennt und resistent - Zocker_54 ist nicht
therapierbar.
Claus M. schrieb: > herausfinden, dass du sie belogen hast. Alleine die zeitliche nähe der > Therapie zum Vertragsabschluss reicht da schon aus. Bestehende Leiden werden oft ausgeschlossen oder sind nur sauteuer zu versichern.
Ist es nicht so dass man sich bis 1900€ Rente ohne ärtzliches Gutachten versichern kann? Habe sowas abgeschlossen für 50€ p.m. mit 5% steigerung p.a.
Peter schrieb: > Ist es nicht so dass man sich bis 1900€ Rente ohne ärtzliches Gutachten > versichern kann? Nein, das ist Quatsch. Du gibst für eine BU-Versicherung immer eine Selbstauskunft über deinen Gesundheitszustand ab, und wirst belehrt, dass die Versicherung bei unwahren Angaben nicht zahlen muss bzw. bei Vorsatz sogar nachträglich vom Vertrag zurücktreten kann. Oft sollst du auch deine Ärzte von der Schweigepflicht entbinden.
Abradolf L. schrieb: > Peter schrieb: >> Habe sowas abgeschlossen für 50€ p.m. mit 5% steigerung >> p.a. > > lol? Naja.. dass heisst dass er in 25 Jahren etwa 150 EUR im Monat zu berappen hat... das haut mich jetzt noch nicht so von den Socken
cheers schrieb im Beitrag #5552142: > anonym schrieb: >> AA (außnahmsweise anonym) > > AA steht für "Anonyme Alkoholiker" ;-) Och, die Anons haben inzwischen für alles mögliche Selbsthilfegruppen, die "Emotions Anonymous" könnten für einige Forumstrolle einen Versuch wert sein. https://www.ea-selbsthilfe.net/ > anonym schrieb: >> Mein "Problem" ist, dass ich wahrscheinlich noch dieses Jahr eine >> Psychotherapie anfangen werde. > Noch gibt es keine Diagnose, aber wohl in zwei Wochen. In einer Psychotherapie wird keine Diagnose gestellt und Therapiestunden werden meines Wissens nicht von der Berufsunfähigkeit gezahlt, eher von der Rentenkasse, wenn die Krankenkasse nicht will. Und das eine Versicherung bei bestehender Erkrankung abgeschlossen werden kann, ist auch eher fraglich. Für mich hört sich das eher nach Abzocke an, was du hier vor hast. Sach mal welche Versicherung du abgeschlossen hast, das man "den Laden" dann vermeiden kann. Aber vielleicht überlegst du es dir ja anders sobald wegen "psychiatrischen Erkrankung" Deine Fahrerlaubnis eingezogen wird. Dann wird so mancher ganz schnell gesund und kann sich seine Brötchen als Fahrer für Sozialdienste wieder selbst verdienen.
Klugscheisser schrieb: > Naja.. dass heisst dass er in 25 Jahren etwa 150 EUR im Monat zu > berappen hat... das haut mich jetzt noch nicht so von den Socken Aber in 25 Jahren haben 150 Euro auch nicht mehr den Wert von heute. Bei durschnittlich 2% Inflation ist das eine Steigerung von 3% pro Jahr: (1,03)^25=2.09377792965 -> Also entsprechen 150 Euro in 25 Jahren überschlagsweise heute 150€/2.09377792965 =71.6408354 €. Das ist dann insgesamt auch nicht soviel mehr. Und wenn man die BU vom Netto bezahlt, verringert sich noch die absolute Verteuerung um den den persönlichen Steuersatz.
harri schrieb: > . Und wenn man die BU vom Netto bezahlt, verringert sich noch die > absolute Verteuerung um den den persönlichen Steuersatz. Wovon sonst als vom netto? Was bitte verringert sich?
Peter schrieb: > Ist es nicht so dass man sich bis 1900€ Rente ohne ärtzliches > Gutachten > versichern kann? Habe sowas abgeschlossen für 50€ p.m. mit 5% steigerung > p.a. Es gibt Anbieter, die solche Angebote machen. Die Rechtsprechung sagt aber aktuell zu solchen Angeboten: "Wenn du beim Abschluss davon ausgehst, demnächst in ärztliche Behandlung zu gehen, musst du das der Versicherung mitteilen": https://www.helberg.info/blog/2017/10/spontane-anzeigepflicht/ Ich vermute, wenn die Versicherung in Zukunft leisten soll, musst du angeben, dass du eine Psychotherapie planst. Und dann wird die Versicherung entweder deutlich teurer oder psychische Erkrankungen ausschließen. Freier Markt eben. MfG, Arno
Claus M. schrieb: > harri schrieb: >> . Und wenn man die BU vom Netto bezahlt, verringert sich noch die >> absolute Verteuerung um den den persönlichen Steuersatz. > > Wovon sonst als vom netto? Was bitte verringert sich? Vom brutto, bretto oder nutto? Den Beitrag den du mehr bezahlst (150€ vs 50€)kannst du mehr absetzen. Die ersparnis hängt von deinem persönlichen Grenzsteuersatz ab.
> Autor: Manfred (Gast) > Datum: 10.09.2018 22:18 > Zocker_54 ist nicht therapierbar. So ist es.
Meine Güte geistert hier viel Halbwissen und Blödsinn rum. 1. Eine BU für 50€ ist sicher keine BU, bestenfalls eine AU. AU steht in D quasi kurz vor tot. Da ists vielelicht schlauer sich ne Dose Blausäure besorgen.. 2. BU's sind teuer, weil der Schadensfall relativ oft eintritt. 3. Versicherungsbedingungen sind wichtig. Unter welchen Bedingungen die BU zahlt steht in den Vertragsbedingungen. Die variieren enorm zwischen den Versicherungen. Wichtige Eckpunkte sind ob auch nachträglich gezahlt wird, wenn sich eine längere Krankheit später als BU herrausstellt und welche nachweise für die BU erbracht werden müssen. 4. Wenn man alleinstehend ist, hat eine BU <1200 € wenig Zweck, nachdem man sich dann im wesentlichen auf H4-Nivau versichert. Freut den Staat, bringt einem aber nichts. Wenn man Frau&Kinder hat sieht die Sache anders aus. Da hilft jeder Euro. 5. Die Lebenhaltungskosten sind eher höher als man denkt, nachdem grad bei Ingenieuren die Behinderung schon schwerwiegend sein muss, damit man BU ist. 6. Man kann auch eine BU abschließen bevor man anfängt zu arbeiten. Die BU deckt den ERLERNTEN Beruf ab, nicht den zuletzt ausgeführten. Die Hohe ist dann aber meistens auf 1000€ limitiert. Man kann allerdings bei den meisten BUs bei besonderen Ereignissen den Beitrag erhöhen (Heirat, neuer Job, Kinder). Meine BU hat auch bei 1000€ angefangen und ist nun bei 2200€. 7. Man kann auch später wenn es das Geld zulässt oder der Bedarf wg. einer Familie gegeben ist weitere BUs abschließen. Mann muss aber den neuen Versicherungsträger über die bestehende BU unterrichten. 8.BU mit akuter Krankheitsgeschichte ist nahezu unmöglich. Am besten ist es wenn die letzten 5 Jahre kein besonderer Arztbesuch stattgefunden hat (Erkältung &Co sind irrelevant). Im zweifel die 5 Jahre warten und hoffen das bis dahin nichts passiert. 9. BUs sind teuer wenn sie bis zur Rente laufen sollen. Das ist für die meisten Ingenieure aber unnötig. Wenn man nicht absolut furchtbar mit Geld umgeht sollte man ab 60-63 Jahren so weit abgesichert sein, dass man zur Not die Jahre bis zur Rente überbrücken kann. Hängt auch davon ab ob man z.B. ein größeres Erbe erwartet. 10. Bei eineigen Arbeitgebern gibt es Firmen-BUs die ohne Gesundheitsprüfung abgeschlossen werden. Die Konditionen sind oft schlechter, aber immer noch besser als mit krankenvorgeschichte auf dem freien Markt.
:
Bearbeitet durch User
Qwertz schrieb: > Nein, das ist Quatsch. Du gibst für eine BU-Versicherung immer eine > Selbstauskunft über deinen Gesundheitszustand ab, und wirst belehrt, > dass die Versicherung bei unwahren Angaben nicht zahlen muss bzw. bei > Vorsatz sogar nachträglich vom Vertrag zurücktreten kann. Oft sollst du > auch deine Ärzte von der Schweigepflicht entbinden. So Quatsch ist das nicht. Bei einer Risiko-LV kann eine ärtzliche Untersuchung Pflicht sein. Und diese Pflicht kann von der Versicherungssumme abhängen.
Es gibt BU, die nach 5 Jahren Beitragsdauer darauf verzichten, sich auf nicht angegebene Krankheiten zu berufen. Es gibt BU, die eine spätere Höherversicherung ohne neue Gesundheitsprüfung erlauben. Es gibt BU, die die abstrakte Verweisung ausschliessen. Ja, die sind etwas teurer, aber deren Chancen, sich im Zweifelsfall vor der Zahlung zu drücken, sind erheblich geringer. Und eine Summe unter 2000€/Monat ist witzlos. Und zwei Wochen, um eine solche Enscheidung zu treffen, ist zu kurz. Immerhin zahlt man locker 30.000€ in 30 Jahren ein. Gruß Axel
Axel L. schrieb: > Und zwei Wochen, um eine solche Enscheidung zu treffen, ist zu kurz. > Immerhin zahlt man locker 30.000€ in 30 Jahren ein. Boa das ist ja ein ganzes Auto. Da habe ich noch nie 2 Wochen drüber nachgedacht bevor ich eines gekauft habe. 30k in 30 Jahren ist ja echt heftig. Vielleicht gibst du lieber mal den Betrag für 1000 Jahre an, damit es eindrucksvoller wird.
Cyblord -. schrieb: > Axel L. schrieb: >> Und zwei Wochen, um eine solche Enscheidung zu treffen, ist zu kurz. >> Immerhin zahlt man locker 30.000€ in 30 Jahren ein. > > Boa das ist ja ein ganzes Auto. Da habe ich noch nie 2 Wochen drüber > nachgedacht bevor ich eines gekauft habe. > 30k in 30 Jahren ist ja echt heftig. Vielleicht gibst du lieber mal den > Betrag für 1000 Jahre an, damit es eindrucksvoller wird. Das verkaufst Du aber nach drei Jahren problemlos wieder. An der BU klebst du, wenn es dumm läuft und du mal zum Psychiater musst, dein ganzes Leben. Deswegen auch die dreissig Jahre. Wenn man die mit 30 abschliesst, wird es nach 20 Jahren erst so richtig interessant, weil dann die Wahrscheinlichkeit, dass man sie braucht, deutlich höher ist, andererseits die Wahrscheinlichkeit, dass man nicht mehr wechseln kann, ebenso. Und dann brauchst Du sie noch 10 Jahre (was dann 240.000€ sind). Eine BU, die dann 10€/Monat billiger ist, ist dann über die Laufzeit gesehen 3600€ billiger. Kann man dann schon mal zwei Wochen drüber nachdenken. Übrigens müssen die Beiträge bei vielen BU auch im Erlebensfall weiter gezahlt werden, von den 2000€ gehen also 100€ schon wieder weg. Gruß Axel
Fabian F. schrieb: > Meine Güte geistert hier viel Halbwissen und Blödsinn rum. > 1. Eine BU für 50€ ist sicher keine BU, bestenfalls eine AU. Lesen: 50€/Monat. Macht 600€/Jahr. Das kann schon hinkommen. Nicht für eine Versicherung bis 67 mit 3000€ monatlicher Rente für einen 45jährigen Dachdecker, aber die typischen Lockangebote für 1000€ monatliche Rente für Studierende/Absolventen in MINT-Berufen liegen ungefähr in der Höhe. Dass das vollkommen ungenügend ist, steht hier ja auch schon oft genug. MfG, Arno
Harri schrieb: > Claus M. schrieb: >> harri schrieb: >>> . Und wenn man die BU vom Netto bezahlt, verringert sich noch die >>> absolute Verteuerung um den den persönlichen Steuersatz. >> >> Wovon sonst als vom netto? Was bitte verringert sich? > > Vom brutto, bretto oder nutto? Den Beitrag den du mehr bezahlst (150€ vs > 50€)kannst du mehr absetzen. Die ersparnis hängt von deinem persönlichen > Grenzsteuersatz ab. Leider fließen deine BU-Beiträge in den selben "Topf" wie z.B. deine GKV-Beiträge, und dieser Topf fasst nur 1900€. Mit anderen Worten: wenn du jährlich mehr als 1900€ in die GKV zahlst kannst du keine BU-Beiträge mehr absetzen. Oder einfacher ausgedrückt: ab einem Bruttoverdienst von 20700€ kannst du keine weiteren Versicherungsaufwendungen (z.B. BU) steuerlich absetzen. Egal ob nun 50€ oder 150€ im Monat, es macht für die Steuer keinen Unterschied. (Alle Zahlen für 2017)
:
Bearbeitet durch User
Axel L. schrieb: > Es gibt BU, die nach 5 Jahren Beitragsdauer darauf verzichten, sich auf > nicht angegebene Krankheiten zu berufen. Dies hat nichts mit der BU oder deren AVBs zu tun, sondern steht so im Versicherungsvertragsgesetz (VVG) drin: §19 https://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__19.html in Verbindung mit §21 (insbesondere Abs 3) https://www.gesetze-im-internet.de/vvg_2008/__21.html Hier ist man sogar mit Vorsatz oder Arglist (!) nach 10 Jahren "durch". Dies soll natürlich keine Rechtsberatung oder gar Empfehlung zum Machen von falschen/unvollständigen Angaben sein - aber der Versicherungsnehmer ist nicht komplett rechtlos wie es immer dargestellt wird. (das gilt im Übrigen auch für die PKV) > Es gibt BU, die die abstrakte Verweisung ausschliessen. Eine BU mit abstrakter Verweisung ist in meinen Augen keine BU.
Beitrag #5557233 wurde von einem Moderator gelöscht.
Was ich noch sagen wollte. Mein Vater hatte in den 70er Jahren durchs Motorradfahren ein appes Bein erhalten. Die blutigen Fotos möchte ich jetzt hier nicht hochladen. Acht Monate Krankenschein, danach zum Glück eine Versetzung innerhalb der Firma auf die Schreibstube. Also nochmal gut gegangen. Ein Kollege ist in den 2000ern mit dem Motorrad mit Schmackes vor eine Strassenlaterne gefahren. Der hat es leider nicht überlebt.
Qwertz schrieb: >> Ist es nicht so dass man sich bis 1900€ Rente ohne ärtzliches Gutachten >> versichern kann? > > Nein, das ist Quatsch. Du gibst für eine BU-Versicherung immer eine > Selbstauskunft über deinen Gesundheitszustand ab, und wirst belehrt, > dass die Versicherung bei unwahren Angaben nicht zahlen muss bzw. bei > Vorsatz sogar nachträglich vom Vertrag zurücktreten kann. Oft sollst du > auch deine Ärzte von der Schweigepflicht entbinden. In dem Fall hier ist ja noch recht aktuell mit dem zeitlichen Zusammenhang zw. PT und Vertragsaabschluss. Wenn es aber diesen zeitlichen Zusammenhang wohl gab (sagen wir innerhalb 24 Monaten) dieser aber 10 oder 20 Jahre her ist, wer will mir denn da was nachweisen?
oftmal werden für Studenten BU´s angeboten ohne eine Gesundheitsprüfung. Das würde vielleicht gehen, aber da muß das Kleingedruckte gut beachtet werden da die "nicht durchgeführte" Gesundheitsprüfung auch unter Vorbehalt steht. --> uffbasse
Fabian F. schrieb: > 5. Die Lebenhaltungskosten sind eher höher als man denkt, nachdem grad > bei Ingenieuren die Behinderung schon schwerwiegend sein muss, damit man > BU ist. Ganz wichtiger Punkt. Wir haben hier Kollegen, die nach einem Unfall auf den Rollstuhl angewiesen sind, und als Entwicklungsingenieure weiterhin 100% einsatzbereit sind. Da musste lediglich der Arbeitsplatz etwas angepasst werden, und die Reisetätigkeit eben eingeschränkt werden. Deswegen sind diese BU-Versicherungen für Dachdecker auch teurer als für Ingenieure.
nop schrieb: > als Entwicklungsingenieure weiterhin > 100% einsatzbereit Aus dem Grund habe ich meine BU gekündigt. Klar, man kann sich für alles und jeden Fall versichern. Jeder wie er will.
tnsz schrieb: > nop schrieb: > als Entwicklungsingenieure weiterhin > 100% einsatzbereit > > Aus dem Grund habe ich meine BU gekündigt. Klar, man kann sich für alles > und jeden Fall versichern. Jeder wie er will. Ich habe nie eine abgeschlossen. Mittlerweile brauche ich nicht mehr darüber nachdenken und bin im Nachhinein froh, dass ich es so gemacht habe. So blieb und bleibt mir jeden Monat mehr Geld übrig. Aber man weiß es als junger Berufsanfänger halt nicht, keiner kennt seine Zukunft. Daher halte ich mich mit einem Ratschlag hier zurück, es muss wirklich jeder persönlich für sich entscheiden, ob man dieses Risiko für sehr viel Geld absichern möchte, wobei selbst diese Absicherung keine Garantie darstellt (es gibt leider einige Fälle, die erst nach Jahren vor Gericht entschieden werden).
:
Bearbeitet durch User
Das bestgehütete Geheimnis wäre bei den BU-Versicherungen, wie hoch die Quote jener ist, die um überhaupt eine Leistung zu bekommen klagen mußten. Dieser Satz stammte von früheren Bekannten, die genau wußten wovon diese sprachen.
Beitrag #6449123 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dr. Sommer schrieb im Beitrag #6449123:
> ja! also auch rechtsschutzversicherung am besten
Aber die nicht beim gleichen oder verbändelten Anbieter. Du bekommst
sonst keine Zusage von der Rechtschutzversicherung für die Klage. Die
wäre ja sonst doof, wenn diese das unterstützen würden.
Neben den gesetzlichen Sozialversicherungen braucht man nur Privathaftpflicht, Kfz-Haftpflicht, Zahnzusatzversicherung und das war es! Die Deutschen sind lächerlich überversichert. Handy, TV, Hausrat, Bremsstreifen in der Unterhose, alles muss versichert werden. BU ist totaler Quatsch , schon alleine wegen Hartz4. Aber bezahl den VersicherungsVERKÄUFER ruhig. Dann kriegt wenigstens der kein Hartz4. Und vergiss die Rechtschutz nicht, denn BU zahlen im Schadensfall IN DER REGEL eh nicht ohne verklagt zu werden.
Also ne Zahnzusatz VS ist ja wohl absolut unnötig. Eher Geldwechsel Geschaeft.
838383kek schrieb: > Eher Geldwechsel Geschaeft. Worst case kriegst du wieder was du eingezahlt hast. Bei Fällen wie Stefan Raab zahlt die Versicherung aber 10 Scheine für die Beißerchen, während du in 25 Jahren nur 3000€ Beiträge eingezahlt hast.
Beitrag #6449269 wurde von einem Moderator gelöscht.
Dieter schrieb: > Aber die nicht beim gleichen oder verbändelten Anbieter. Du bekommst > sonst keine Zusage von der Rechtschutzversicherung für die Klage. Das ist Unsinn.
Beitrag #6449385 wurde von einem Moderator gelöscht.
TrueStory schrieb: > Worst case kriegst du wieder was du eingezahlt hast. Bei Fällen wie > Stefan Raab zahlt die Versicherung aber 10 Scheine für die Beißerchen, > während du in 25 Jahren nur 3000€ Beiträge eingezahlt hast. Ach ja, und wie rechnet sich das dann für die Versicherung? Die wollen nämlich noch etwas daran verdienen, und tun das auch. Die sind ja nicht verblödet.
:
Bearbeitet durch User
TrueStory schrieb: > schon alleine wegen Hartz4. Aber bezahl den > VersicherungsVERKÄUFER ruhig. Dann kriegt wenigstens der kein Hartz4. Das ist immer das dümmste aller Argumente was ich lese. Hartz4 gibt's erst wenn du deine Vermögenswerte aufgebraucht hast. Mit einer BU, auch wenn sie dann nur Hartz Level zahlt, bleibt dein Vermögen unangetastet und musst dich auch nicht mit den Ämtern rumschlagen. Ich hätte jedenfalls keinen Bock für die Hartz4 Krümel mich mit minderbemittelten Idioten im Amt rumzuschlagen und mich schriftlich nackig zu machen, mein Depot aufzuzehren und evtl. noch mein Haus vertackern zu dürfen. Und als normaler Ing. Mitte 40 hat man normalerweise solide Vermögenwerte im mittleren 6-stelligen Bereich.
anonym schrieb: > Mein "Problem" ist, dass ich wahrscheinlich noch dieses Jahr eine > Psychotherapie anfangen werde. > Noch gibt es keine Diagnose, aber wohl in zwei Wochen. bitte unbedingt eine zweite Meinung einholen, ansonsten spare dir das geld für nutzlosen versicherungen und investiere lieber in Dich - neue skills lernen z.b.
Dummer Quatsch schrieb: > Mitte 40 hat man normalerweise solide Vermögenwerte im mittleren > 6-stelligen Bereich. Dann brauchst auch keine BU. Ohne 20 Jahre BU einzahlen hat dieser Ingenieur noch deutlich mehr. Dummer Quatsch schrieb: > Das ist immer das dümmste aller Argumente was ich lese. Hartz4 gibt's > erst wenn du deine Vermögenswerte aufgebraucht hast. Mit einer BU, auch > wenn sie dann nur Hartz Level zahlt, bleibt dein Vermögen unangetastet > und musst dich auch nicht mit den Ämtern rumschlagen. Das ist das allerdümmste Argument was ich lese. Von 1000€ BU kannst du nicht gleichzeitig die Familie versorgen und die laufenden Kosten sowie Instandhaltung von Kfz und Haus leisten. Bitte die Krankenversicherung nicht vergessen, die es bei Hartz4 gibt und ohne eben nicht. Das heisst, entweder du findest als Ingenieur während der 12 Monate Arbeitslosengeld eine neue Anstellung oder du rutscht schon wegen laufender Nebenkosten (Kfz, Haus, Krankenversicherung) unweigerlich in Hartz4. Und eine 2000€ BU ist lächerlich teuer. Darum macht sie überhaupt gar keinen Sinn. Nur für VersicherungsVERKÄUFER. PS: Das Jobcenter zwingt auch nicht immer zum Verkauf des Hauses/der Wohnung, wenn die Miete für eine Alternative sie nicht günstiger kommt. Dann gibt es halt Hartz4 ohne Mietzuschuss.
TrueStory schrieb: > PS: Das Jobcenter zwingt auch nicht immer zum Verkauf des Hauses/der > Wohnung, wenn die Miete für eine Alternative sie nicht günstiger kommt. > Dann gibt es halt Hartz4 ohne Mietzuschuss. Nö. Mit dickem Haus gibts gar kein H4. Es kann manchmal sein dass jemand eine kleine Hütte behalten kann. Genau so wie sein rostiges Auto. Aber generell muss das alles erstmal zu Geld gemacht werden.
Cyblord -. schrieb: > Mit dickem Haus Wo war von einer Villa die Rede? Oder als was bezeichnet ihr in eurem Stadtviertel als dickes Haus? TrueStory schrieb: > nicht immer TrueStory schrieb: > , wenn die Miete für eine Alternative sie nicht günstiger kommt. Lesen, verstehen und DANACH erst Posten.
TrueStory schrieb: >> , wenn die Miete für eine Alternative sie nicht günstiger kommt. > > Lesen, verstehen und DANACH erst Posten. Nein das hat mit der Miete für die Alternative nichts zu tun. Bei H4 darf man so gut wie kein Vermögen mehr haben. Auch kein Haus.
TrueStory schrieb: > Von 1000€ BU kannst du > nicht gleichzeitig die Familie versorgen und die laufenden Kosten sowie > Instandhaltung von Kfz und Haus leisten. 1000€ BU ist ja wohl nicht der einzige Einkommensfluss. Erwerbsminderungsrente sei ein Stichwort, eine Frau kann arbeiten gehen, uswusf. Das man Einschränkungen haben wird, ja, aber pleite wird man bei solider Haushaltsplanung nicht gehen, der Luxus wird schrumpfen. TrueStory schrieb: > Dann brauchst auch keine BU. Ohne 20 Jahre BU einzahlen hat dieser > Ingenieur noch deutlich mehr. Keine Ahnung wie du 15-20 Jahre bis zur Rente überbrücken willst und in denen du auch keine Rentenpunkte mehr sammelst. Da sind dann 1000€ haben oder nicht haben doch ein gewisser Cashflowbetrag. TrueStory schrieb: > Bitte die Krankenversicherung > nicht vergessen, die es bei Hartz4 gibt und ohne eben nicht. Frau geht arbeiten, mitversichert über GKV. TrueStory schrieb: > Das Jobcenter zwingt auch nicht immer zum Verkauf des Hauses/der > Wohnung, wenn die Miete für eine Alternative sie nicht günstiger kommt. > Dann gibt es halt Hartz4 ohne Mietzuschuss. Schönes Reihenendhaus haben sie da in Böblingen, von den 600k€ Verkaufserlös können sie ja eine günstige bedarfsgerechte Wohnung mieten.
Mal ganz davon abgesehen, gibt es genügend Fälle in denen man nicht ein Leben lang BU ist, sondern aufgrund von beispielsweise Krankheit oder Unfall über eine Strecke von Monaten bis Jahren. Hier nur die Extreme anzuführen ist müßig. Ob man eine braucht oder nicht, hängt vom eigenen Sicherheitsempfinden und Risikoprofil ab. Die Dinger sind auch deshalb so teuer, weil die Eintrittswahrscheinlichkeit nicht gering ist. Ist halt keine Privathaftpflicht die 50 Mio versichert für 50€ im Jahr. Natürlich will ich die andere Seite nicht klein machen und man darf sich immer wieder mal mit Klagen beschäftigen. Das kann man recherchieren und wird feststellen, dass es klagefreudigere Gesellschaften gibt und weniger klagefreudigere. Die unterscheiden sich dann auch im Preis, wo der Billigheimer das fest im Geschäftsmodell einkalkuliert hat erstmal nicht zu zahlen, mag eine seriösere Gesellschaft anders agieren. Auf populistische Pauschalfloskeln lasse ich mich nicht ein.
Cyblord -. schrieb: > Nein das hat mit der Miete für die Alternative nichts zu tun. Bei H4 > darf man so gut wie kein Vermögen mehr haben. Auch kein Haus. Kannst du Dummschwätzer dich auch mal informieren, bevor du postest? Zitat: Nebenkosten für das Eigenheim (Betriebs- und Heizungskosten, Zinsen, Grundsteuer und einige weitere Kosten) werden durch das Jobcenter übernommen. Tilgungsraten für einen Immobilienkredit übernimmt das Jobcenter – einmal abgesehen von wenigen Einzelfallentscheidungen – nicht. Der Besitz eines Hauses oder einer Eigentumswohnung stehen dem Bezug von Hartz IV also vom Grundsatz her nicht entgegen. In § 12 Abs. 4 des Zweiten Sozialgesetzbuches (SGB II) ist ausdrücklich vorgesehen, dass selbstgenutzte Hausgrundstücke und Eigentumswohnungen in angemessener Größe zum Schonvermögen zählen und folglich keine Anrechnung auf die Sozialleistung erfolgt. Selbst genutzte Einfamilienhäuser - Haushalte mit ein bis zwei Personen – eine maximale Wohnfläche von 90 Quadratmetern - Haushalte mit drei Personen – eine maximale Wohnfläche von 110 Quadratmetern - Haushalte mit vier Personen – eine maximale Wohnfläche von 130 Quadratmetern Dummer Quatsch schrieb: > 1000€ BU ist ja wohl nicht der einzige Einkommensfluss. > Erwerbsminderungsrente sei ein Stichwort, eine Frau kann arbeiten gehen, > uswusf. > Das man Einschränkungen haben wird, ja, aber pleite wird man bei solider > Haushaltsplanung nicht gehen, der Luxus wird schrumpfen. Mit Investments in 6stelliger Höhe, einem Haus und einer arbeitenden Frau, braucht man gar keine BU. Da reicht die Erwerbsminderungsrente und die Dividenden neben dem Einkommen der Frau völlig aus. Wie schon angesprochen wurde, werden Ingenieure und Informatiker auch extrem selten berufsunfähig. Darum sind die Beiträge niedriger und das Ding einfach nur Verarsche. Dummer Quatsch schrieb: > Schönes Reihenendhaus haben sie da in Böblingen, von den 600k€ > Verkaufserlös können sie ja eine günstige bedarfsgerechte Wohnung > mieten. Nein. Siehe oben.
TrueStory schrieb: > - Haushalte mit drei Personen – eine maximale Wohnfläche von 110 > Quadratmetern > - Haushalte mit vier Personen – eine maximale Wohnfläche von 130 > Quadratmetern Ja Käfighaltung halt, alles was darüber hinaus geht, geht nicht mehr. Und danach geht es in die 70-80m² Mietswohnung.
Dummer Quatsch schrieb: > TrueStory schrieb: >> - Haushalte mit drei Personen – eine maximale Wohnfläche von 110 >> Quadratmetern >> - Haushalte mit vier Personen – eine maximale Wohnfläche von 130 >> Quadratmetern > > Ja Käfighaltung halt, alles was darüber hinaus geht, geht nicht mehr. > Und danach geht es in die 70-80m² Mietswohnung. Eben. Darum schrieb ich ja: Kleine Hütte. Schonmal ein HAUS mit 90 m² Wohnfläche gesehen? Das findet man vielleicht in Schlumpfhausen.
Dummer Quatsch schrieb: > Und als normaler Ing. Mitte 40 hat man normalerweise solide > Vermögenwerte im mittleren 6-stelligen Bereich. So ist es, dann hat man nämlich den Punkt erreicht, wo man keine BU-Versicherung für den Fall der Fälle mehr benötigt. Man hat viel Geld gespart, was in den eigenen Vermögensaufbau geflossen ist und diesen beschleunigt. Es ist aber aus Sicht eines 25jährigen eben eine Wette auf die Zukunft, eine sehr individuelle Entscheidung.
Cyblord -. schrieb: > Eben. Darum schrieb ich ja: Kleine Hütte. > > Schonmal ein HAUS mit 90 m² Wohnfläche gesehen? Das findet man > vielleicht in Schlumpfhausen. Pickst du dir immer den einen passenden Fall raus und klammerst alles andere aus? 110qm und 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. Außer man ist ein Messi, der alles zu ballern muss. Senf D. schrieb: > So ist es, dann hat man nämlich den Punkt erreicht, wo man keine > BU-Versicherung für den Fall der Fälle mehr benötigt. Genau. Die Frage ist, ob zu diesen Vermögenswerten auch 20 Jahre lang etwa 150€ monatlich + Zinseszins gehören, oder ob dieser Teil der Versicherung geschenkt wurde.
TrueStory schrieb: > 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. Unsinn. So viel hat meine Wohnung.
Dummer Quatsch schrieb: > wenn die Miete für eine Alternative sie nicht günstiger kommt. > Dann gibt es halt Hartz4 ohne Mietzuschuss. Das wird so berechnet. Und es muss auch eine bezahlbare Wohnung erst mal gefunden werden. Beim Erben wird der Sack dann noch mal aufgemacht werden. Also gut Informieren, welche Schuldeinragungen drauf sind.
Cyblord -. schrieb: > TrueStory schrieb: >> 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. > > Unsinn. So viel hat meine Wohnung. Dieser Post fasst die Realitätsferne dieses Forums perfekt zusammen.
TrueStory schrieb: > 110qm und 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. > Außer man ist ein Messi, der alles zu ballern muss. 130m² für 4 Personen in einem Haus ist lächerlich, da kann ich in einer Mietbude bleiben. In-House / Kreativhobbies sollte man dann auch nicht haben, also wie schon gesagt, reine Lagerhaltung. Gerade jetzt wo auch noch Home-Office angesagt, ist in so einem Käfig dann nicht mal mehr Platz für ein Arbeitszimmer. Wohnküche, 2KZ, 1SZ, 1Bad, 1 Gästetoilette, das wars, da brauch ich kein Haus.
Schallendes Gelächter schrieb: > Dieser Post fasst die Realitätsferne dieses Forums perfekt zusammen. Wieso, ein Niedriglöhner ohne Eigentum hat kein Problem auf Hartz4 umzusteigen, das Niveau ändert sich für den nicht, da eh nichts zu verlieren.
Dummer Quatsch schrieb: > 130m² für 4 Personen in einem Haus ist lächerlich, da kann ich in einer > Mietbude bleiben. Und das Indiz, dass das gerade so Existenzminimum ist, ist gerade, dass einem soviel vom SGB zugestanden wird und es nicht aufbrauchen zu müssen, um H4 beantragen zu können.
Schallendes Gelächter schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> TrueStory schrieb: >>> 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. >> >> Unsinn. So viel hat meine Wohnung. > > Dieser Post fasst die Realitätsferne dieses Forums perfekt zusammen. Inwiefern?
Dummer Quatsch schrieb: > Und das Indiz, dass das gerade so Existenzminimum ist, ist gerade, dass > einem soviel vom SGB zugestanden wird und es nicht aufbrauchen zu > müssen, um H4 beantragen zu können. Wenn man vor H4 schon am Existenzminimum gelebt hat, ist es klar dass man da nichts mehr wegholen kann. Nur trifft das für die meisten Leute halt nicht zu. Wenn hier ein EFH oder auch nur eine DHH steht, dann hat das mehr als 130m². Und im H4 Fall kann man das nicht behalten. Ganz einfach.
Cyblord -. schrieb: > Wenn hier ein EFH oder auch nur eine DHH steht, dann hat das mehr als > 130m². Und im H4 Fall kann man das nicht behalten. Ganz einfach. So pauschal ist das einfach falsch. Bediene einfach eine Suchmaschine deiner Wahl, wenn du an der tatsächlichen durchschnittlichen Größe aller Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser interessiert bist.
Cyblord -. schrieb: > TrueStory schrieb: >> 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. > > Unsinn. So viel hat meine Wohnung. so viel hat meine klimatisierte garage :< (und ich habe nicht mal Abitur)
Schallendes Gelächter schrieb: > Dieser Post fasst die Realitätsferne dieses Forums perfekt zusammen. Du kapierst aber schon, dass du mit deinem Post automatisch zu DIESEM FORUM dazugehörst. Wobei du beweist, dass du locker unterdurchschnittlich intelligente Posts verfassen kannst. Die Frage ist, kannst du auch überdurchschnittlich intelligente?
Ungefaehr: 35qm eine Person, +16qm Partner +8 je Kind, +16 je Hund, Katze hat Pech gehabt. Schallendes Gelächter schrieb: > Dieser Post fasst die Realitätsferne dieses Forums perfekt zusammen. Wer weniger Platz hat, der hat keine Chance zu basteln, es sei denn ein Maker Lab ist in der Naehe, aber die 5...20 Euro/Monat Mitgliedsbeitrag sind dann auch nicht mehr drin. Oder die Eltern sind uneinsichtig.
SchauInDenSpiegel schrieb: > Die Frage ist, kannst du auch überdurchschnittlich intelligente? Nö, dafür bezahlt mich ja niemand.
Schallendes Gelächter schrieb: > SchauInDenSpiegel schrieb: >> Die Frage ist, kannst du auch überdurchschnittlich intelligente? > > Nö, dafür bezahlt mich ja niemand. Bezahlt dich denn jemand für deine unintelligenten Beiträge? Durch Bezahlung ist noch niemand intelligenter geworden.
Cyblord -. schrieb: > Wenn hier ein EFH oder auch nur eine DHH steht, dann hat das mehr als > 130m². Eine Verwertung wäre gleichwohl nur bei einem groben Missverhältnis zu verlangen. Zur Frage der Angemessenheit kann auch die,Ortsüblichkeit hera gezogen werden; hieraus erklärt sich auch, dass im ländlichen Bereich größere Grundstücke zugebilligt werden als im städtischen. Zu beachten ist weiterhin, dass eine Verwertung nur dann verhältnismäßig wäre, wenn die Hilfsbedürftigkeit absehbar dauerhaft bestehen wird. Das Ganze ist btw nicht im Gesetz minutiös geregelt, sondern kursorisch in einer Fachlichen Weisung, die auf der Rechtsprechung des BSG beruht. Zu Ende gedacht könnte man sich fragen, ob es denn zuläsdig sein kann, von einem Arbeitslosen gleichzeitig oder.sukzessive sowohl die Verwerrtung seines Hausgrundstückes als auch die Teilnahme an einer Fördermaßnahme zu verlangen: jedwede Eingliederungsvereinbarung kann nur sinnvoll sein, wenn der Bedürftige hierdurch in den Arbeitsmarkt integriert werden kann; dann aber ist seine Bedürftigkeit absehbar nur eine vorüberhehende. > Und im H4 Fall kann man das nicht behalten. Ganz einfach. ... ist das dann doch nicht. Dein Häuschen - oder eine etwss kleinere Eigentumswohnung - darst Du behalten. Dein Aktienpaket aber nicht. Ob F.B., der sehr bescheiden wohnt und lebt, aber unglaubliches Aktienvermögen anhäuft, wohl alles richtig macht? Nun, das kommt darauf an: falls er seinen Lebensstil bis zum Ende seiner Tage aus seinem Vermögen bestreiten kann, wird er nie auf H4 angewiesen sein, selbst wenn er gegen Ende dazu berechtigt wäre. Da schmerzt der Vermögensvelust vermutlich weniger als der Reparaturstau am mühsam geretteten Eigenheim.
SchauInDenSpiegel schrieb: > Bezahlt dich denn jemand für deine unintelligenten Beiträge? > Durch Bezahlung ist noch niemand intelligenter geworden. Intelligenz ist überbewertet. Zitat Stephen Hawking: "Ich habe keine Ahnung, wie hoch mein IQ ist. Leute, die mit ihrem IQ prahlen, sind Verlierer.". Aber du bist bestimmt so intelligent, dass du mir gleich erklärst, warum IQ != Intelligenz ist. Da muss ich mir gleich noch einen passenden Konter auf Google suchen.
Schallendes Gelächter schrieb: > Leute, die mit ihrem IQ prahlen, sind Verlierer +1 höchsten IQ haben nur die Autoren solcher Tests
Claus M. schrieb: > Selbst wenn man nichts zu verbergen hat empfiehlt es sich eine BU nur > abzuschließen wenn man auch eine Rechtsschutz hat um im Leistungsfall > seine Rente zu erstreiten. Hier hilft es gerüchteweise, mehrere kleine BUs bei konkurrierenden Unternehmen abzuschließen. Zum einen ist der Anreiz für die Versicherung geringer, nach Ausschluss-Gründen zu suchen oder zu klagen, zum anderen bist du auch, wenn eine der Versicherungen Stress macht, durch die anderen weiterhin abgesichert und kannst ruhig und gelassen den Klageweg entlangschlendern.
Cyblord -. schrieb: > TrueStory schrieb: >> 130qm ist auch heutzutage eine normale Größe. > > Unsinn. So viel hat meine Wohnung. Was soll man als Alleinstehender mit 130 m²? Da ist man doch nur mit Putzen beschäftigt.
Reinhard S. schrieb: > Da ist man doch nur mit Putzen beschäftigt. Putzen? hast du keine Putzfrau? na da hat sich ja das Studium mal richtig gelohnt :<
Εrnst B. schrieb: > Hier hilft es gerüchteweise, mehrere kleine BUs bei konkurrierenden > Unternehmen abzuschließen. Zum einen ist der Anreiz für die Versicherung > geringer, nach Ausschluss-Gründen zu suchen oder zu klagen, zum anderen > bist du auch, wenn eine der Versicherungen Stress macht, durch die > anderen weiterhin abgesichert und kannst ruhig und gelassen den Klageweg > entlangschlendern. Genau, am besten 10 Stück. Aktien sind war für Idioten. Junge, junge, hier ist wieder was los xD
Reinhard S. schrieb: > Was soll man als Alleinstehender mit 130 m²? Da ist man doch nur mit > Putzen beschäftigt. Cyblord ist nicht alleinstehend. Sustanon300 schrieb: > Putzen? hast du keine Putzfrau? na da hat sich ja das Studium mal > richtig gelohnt :< Eben, DINKs können sich das ohne Probleme leisten. Immerhin schafft man damit einen weiteren Arbeitsplatz.
Habe 2 BUs. Eine bei ner privaten Verischerung über 3000 bis 65 Eine über den AG über 2.500 bis 65 Bin 39 und zusammen kosten mich die jeden Monat 200 Euro netto. Abgeschlossen vor ca. 5 Jahren. Nachdem ich nun ein paar mal nach Abschluss beim Doktor war würde ich sicherlich keine mehr bekommen. Verdiene über 100k und bin Informatiker.
838383kekdjdkd schrieb: > Eine bei ner privaten Verischerung über 3000 bis 65 > Eine über den AG über 2.500 bis 65 Damit bist du überversichert.
Senf D. schrieb: > Damit bist du überversichert. Nicht wenn er aktiv an einer berufsunfähig arbeitet. Dann wäre es sehr clever der Versicherung im Laufe des Berufslebens etwa 150k in den Rachen zu werfen.
Senf D. schrieb: > Damit bist du überversichert. Nein, Überversicherung könnte vorliegen bei überhöhter Versicherung bei einem Versicherer, § 72 VVG. Hier geht es aber um mehrere Versicherer, § 78 VVG. Die Rechtsfolgen sind durchaus unterschiedlich; zudem ist § 77 VVG zu beachten.
TrueStory schrieb: > Dann wäre es sehr > clever der Versicherung im Laufe des Berufslebens etwa 150k in den > Rachen zu werfen Wie kommst du auf 150k? 31*12*200€ = 74.400€ wenn es Tarife ohne Dynamik sind Er sagt, er zahlt für beide zusammen 200€.
Nochmal: 1. Versicherung (Privat BU, Schicht 3) - Abgeschlossen 2015, 3000 Euro 2. Versiccherung (BaV BU, Schicht 2) - Abgeschlossen 2019, 2500 Euro Bruttolohn fix pro Monat: 9.200 Nettolohn fix pro Monat: 5.200 Habe mich wegen Nachmeldung von der später abgeschlossenen BaV BU beim Makler der privaten BU gemeldet. Antwort: Nichts muss nachgemeldet werden, erst im Schadenfall wird danach gefragt. Die BaV BU hingegen hat gar nicht nach bestehenden Vorversicherung in den Antragsfragen gefragt.
Hallo Claus. Claus M. schrieb: > Die Versicherung wird eh nicht zahlen, die werden es im Leistungsfall > herausfinden, dass du sie belogen hast. Alleine die zeitliche nähe der > Therapie zum Vertragsabschluss reicht da schon aus. Richtig. Das langt als Begründung für einen Zweifel. Und das Gegenteil zu beweisen ist schwer. > Selbst wenn man nichts zu verbergen hat empfiehlt es sich eine BU nur > abzuschließen wenn man auch eine Rechtsschutz hat um im Leistungsfall > seine Rente zu erstreiten. Selbst mit Rechtsschutz: Es gibt eine riesige Lücke neben einer anerkannter Berufsunfähigkeit, wo kine Versicherung zahlt: Eher kleine Macken, die weder Arbeitsamt noch Versicherung anerkennen, die aber trotzdem machen, dass Dich kaum einer einstellt. Da hilft auch eine Rechtsschutzversicherung nicht weiter. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Bernd W. schrieb: > Selbst mit Rechtsschutz: Es gibt eine riesige Lücke neben einer > anerkannter Berufsunfähigkeit, wo kine Versicherung zahlt: Eher kleine > Macken, die weder Arbeitsamt noch Versicherung anerkennen, die aber > trotzdem machen, dass Dich kaum einer einstellt. Da hilft auch eine > Rechtsschutzversicherung nicht weiter. Da muss man halt "nachhelfen". Wenn man durch "kleine" Macken unfähig ist seinen Beruf auszuüben, ist man eben berufsunfähig. Die Diagnose F32.1 gibt es (fast) geschenkt und diese reicht grundsätzlich aus. Bei einer Versicherung geht es immer nur um Papier. Ein Arzt/Gutachter muss eine Bescheinigung ausstellen, welche die Berufsunfähigkeit nachweist. Da hilft kein Herumjammern von wegen Lücke zwischen ausreichend krank oder ausreichend gesund. Du musst immer diese Nachweise sammeln. Das beginnt mit einer klassischen Krankschreibung. Lasse dich 2 Jahre krankschreiben. Das ist auch kein Mogeln. Wenn die berufliche Leistungsfähigkeit aus gesundheitlichen Gründen so erheblich eingeschränkt ist, dann ist das eine Arbeitsunfähigkeit. Es mag sich zwar anfühlen wie "kleine Macken", das sind sie aber nicht! Viele Krankheiten tun eben nicht weh. Es gibt ältere Menschen, die sich schwach fühlen und glaube, das liege an der Altersschwäche. Eines Tages sind sie plötzlich tot - Herzversagen. Diese "Altersschwäche" war eben doch eine koronare Herzkrankheit und im Schlaf traf sie dann der Infarkt. Mit entsprechender Diagnose und Behandlung wären diese Menschen nicht so früh gestorben und würden sich auch wieder fit fühlen. Diese 2 Jahre Krankschreibung sind ein nahezu sicherer Nachweise für BU. Nach den 78 Wochen Krankengeld ALG1 beantragen und Termin beim Amtsarzt geben lassen. Am besten dann noch einen Reha-Antrag (erst medizinisch und dann beruflich) bei der DRV stellen. Wichtig ist während der Zeit alles auszureizen, was an Diagnosen und Behandlungen geht. Am besten ist immer vollstationär in ein Krankenhaus zu kommen. Man kann sich auch direkt an der Aufnahmestation einer Klinik melden. Der Hausarzt oder Facharzt muss dich nicht hinschicken. Zur Not ruf einfach den Rettungswagen - Panikattacke, Atemnot, Suizidgedanken. Du musst halt einfach Druck machen und dich nicht abwimmeln lassen. Wir sind in Deutschland, einem Behördenland. Hier trägt dir niemand etwas nach. Da kommt kein Amt auf dich zu: "Wir haben festgestellt, dass sie berufliche Schwierigkeiten haben, möglicherweise könnte dies an ihrem Gesundheitszustand liegen. Wir würden Ihnen gerne eine Untersuchung anbieten." Du musst einfach selbst aktiv werden, dann kannst du alles durchsetzen. wenn du eine Rechtsschutzversicherung hast, hast du i. d. R. auch Anspruch auf kostenfreie anwaltliche Beratung. Dann hole dir einen Fachanwalt für Medizinrecht und bespreche das alles mit ihm. Der wird dir genau sagen, wie du vorzugehen hast du dir bei jedem Antrag helfen, dass dieser auch ohne Komplikationen durch geht.
Beitrag #6451810 wurde vom Autor gelöscht.
Dummer Quatsch schrieb: > Wie kommst du auf 150k? > > 31*12*200€ = 74.400€ wenn es Tarife ohne Dynamik sind > > Er sagt, er zahlt für beide zusammen 200€. Zinseszins nicht vergessen, denn er könnte auch Alternativ ETFs kaufen, die nicht nur im Wert steigen, sondern auch Dividenden haben. Außerdem ist das immer eine naive Vorstellung, dass der Arbeitgeber einem etwas umsonst gibt. Natürlich zahlt er indirekt auch die zweite BU. Oder durch welches Wunder wird die zweite BU finanziert? Das ist Geld was auch anders ausgegeben werden könnte, z.B. an ihn ausgezahlt.
Ich zahle beide BUs aus meinem Netto. Also 200 Euro Netto aus meiner eigenen Tasche sind weg. Die Bedingungen der Firmen BU sind nichtmal so pralle. Dafür war die halt von den Gesundheitsfragen überhaupt noch möglich, da mich andere Versicherungen nur noch mit Ausschluß genommen hätten (wegen Themen wegen denen ich 0 Tage in AU war - die Gesundheitsprüfung bei BU im Vorfeld ist "abartig" aus meiner Sicht). Habe einige Fälle jetzt in meiner Firma, wo ein BU Fall > 50 aber < 60 Jahre bei Mitarbeitern eingetreten ist. Büroangestellte. Das Geld ist oft ein Thema nachdem die Krankenkasse aufhört zu zahlen. Andere Kollegnen die orher abwertend über eine BU Versicherung gesprochen haben, sehen es anders wenn Sie mit 52 einen Herzinfarkt o.ä. bekommen haben. Mein Vater wurde mit 57 auch BU und es stand zur Debatte Immobilien zu verkaufen, der war bis zu Pensionierung BU. Bin weiß Gott kein Fan der privaten Versicherungswirtschaft und denke auch dass eine Auszahlung der BU absolut keine Selbstverständlichkeit ist da - alle - nicht zahlen wollen. Nur: Zumindest hat man im Fall der Fälle etwas wo man Klagen kann.
Das Problem an einer BUV ist doch, dass man schon halb tot sein muss bevor man Leistungen bekommt. Solange man arbeitsfähig ist bekommt man (so gut wie) nichts. Und wenn man erstmal älter als 40 ist wird eine BUV immer teurer. Wird man mal arbeitslos und kann sich die Beträge nicht mehr leisten wird es kritisch. Ob eine BUV wirklich erforderlich ist kann niemand mit Bestimmtheit sagen.
sowe9d8ds schrieb: > Zumindest hat man im Fall der > Fälle etwas wo man Klagen kann. Wenn man solange Zeit hat. So ein Verfahren kann sich Jahre hinziehen.
Früher war nicht alles schlechter: Zu meiner Zeit musste man "nur" 5 Jahre Rentenversicherungszeit (inklusive Praktika, Bundeswehr ...) angesammelt haben, um ein Minimum an diesbezüglichen Versicherungsschutz aus der gesetzlichen Rentenversicherung zu bekommen - OHNE Extra-Beiträge. Damit verbunden war auch die gesetzliche Krankenversicherung [die die inzwischen neu hinzugekommene Vertreter/Innen anderer Provenienz -für sie völlig kostenfrei- aber unvermeidlich zu Lasten der Allgemeinheit, d.h. in Zukunft vor allem auf EURE Rechnung, für lau bekommen]. Denjenigen/Innen, die die wirkliche Macht ausüben und an den Fädchen unserer Vorzeige-Koryphäen/Innen à la Kohl, Schröder, Merkel ... ziehen, haben wir bzw. aktuell IHR es zu "verdanken", dass IHR jetzt selbst zusehen müsst, wie Ihr einen diesbezüglichern Minimal-Versicherungsschutz hinbekommt.
Klar, wurde das Deutschland ein gutes Stück asozialer. Vor allem weil die privaten Versicherungen nur die besten Risiken (geringe Wahrscheinlichkeit BU zu werden) mit 0 Vorerkrankungen wollen.
BU ist eine der wenigen Versicherungen, die sinnvoll sind. Wenn man jünger ist mag man es nicht sehen, aber es geht schneller als man denkt, auch als Schreibtischtäter (Psyche/Rücken). Bei der BU sollte man sich unabhängig beraten lassen, da es da viele Dinge zu beachten gibt und die Genehmigungsquoten wichtig sind. Allerdings muss man auch sagen, dass es schon zu spät ist, wenn man beim Arzt war, da diese Dinge meist ausgeschlossen werden oder die BU dann so teuer ist, dass es sich nicht lohnt. Also BU so früh wie möglich abschließen, am besten als Student.
Die BU kann man auch anders machen. Einfache Logik wie ich das sehe. Habe ich ein Unfall während der Arbeit, dann zahlt eh die Berufsgenossenschaft und die zahlt i.d.R. gut. Habe ich ein Unfall außerhalb der Arbeit reicht eine normale günstige Unfallversicherung. Das einzige Restrisiko was ergo besteht ist eine Krankheit. Und dafür extra eine Versicherung. hmm wo bleibt da da Restrisiko. ;) Davon abgesehen das die Krankenversicherung zahlt (jedenfalls die Gesetzliche) und wenn ich nicht arbeiten kann die Rentenversicherung (Berufsunfähigkeitsrente) Wie hoch die ist, bekommt jeder alle 2 Jahre per Gesetz zugeschickt der schon mal eingezahlt hat. Ich persönlich halte eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Abzocke. Aber ist nur meine Meinung. Sie fällt jedenfalls unter die 10 Versicherungen die ich NIE abschließen würde. Eher würde ich die Kohle in einen Fond-Spar-Plan bei meiner Bank anlegen.
Schlaumaier schrieb: > dann zahlt eh die Berufsgenossenschaft und die zahlt i.d.R. gut. Du Ahnungsloser. So gut wie Du meinst ist es eben nicht. Auch die GUV zahlt in der Regel nur wenn sie muss.
René H. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> dann zahlt eh die Berufsgenossenschaft und die zahlt i.d.R. gut. > > Du Ahnungsloser. So gut wie Du meinst ist es eben nicht. Auch die GUV > zahlt in der Regel nur wenn sie muss. Das sie nur zahlen wenn sie müssen ist klar. Die Frage ist nur, wie einsichtig sind sie, und wie viel Stress hat man. Ich hatte ein Arbeitsunfall. Bin von einer Tussi von Roller geworfen worden auf den Weg zur Arbeit. 2 Tage Krankenhaus, nur Rippenprellung (tut aber auch schön weh). Erst sollte ich zum Hausarzt zur Weiterbehandlung, dann hieß es, das macht das KH selbst, weil das ist ein Fall für die Berufsgenossenschaft. Aber ich muss zugeben : Wer was bezahlt hat, weiß ich nicht. Ich hab mein Anwalt eine Vollmacht geschrieben und dann auf die Kohle gewartet. Nur wegen den 10 Euro für den Krankenwagen musste ich mal jemand nett sagen wie Bürokratie geht. Die wollten die Kohle nämlich von mir. Meine Antwort :"Dann schicken sie mir das bitte schriftlich, das ich das mein Anwalt das als Schaden geltend machen kann, er darf dann entscheiden wer das Zahlt. Die Unfallverursacherin, ihre Versicherung,die Berufsgenossenschaft oder die Krankenkasse." Ich habe nie wieder was davon gehört. Ein Bekannter von mir hatte auch ein Unfall die haben ihn 2 Therapien bezahlt, und für geschätzt 20.000 Euro Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Ich weiß nicht was ihr für Vorstellungen habt. Aber ich finde, die haben sich fair verhalten. Aber o.k. ich kenne nur 2 Fälle.
Schlaumaier schrieb: > Ich hatte ein Arbeitsunfall. Bin von einer Tussi von Roller geworfen > worden auf den Weg zur Arbeit. Du hattest keinen Arbeitsunfall sondern einen Wegeunfall. Schlaumaier schrieb: > er was bezahlt hat, weiß ich nicht. Ich hab > mein Anwalt eine Vollmacht geschrieben und dann auf die Kohle gewartet. Wer sollte dir "Kohle" schicken. Der Arzt bzw. das KH rechnet über die BG ab. Irgendwie habe ich das Gefühl, du möchtest einfach mal nur schlau daher reden.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Wer sollte dir "Kohle" schicken. Der Arzt bzw. das KH rechnet über die > BG ab. ca. 3.000 Euro überwiesen von meinen Anwalt + 1 repariertes Nokia 5800. Der hat nämlich alles geregelt. Vielleicht hat er mir mal ne Aufstellung geschickt wer was gezahlt hat, aber die habe ich vergessen. Und Fakt ist. Wegen der Berufsgenossenschaft musst ich 20 Km alle 3 Tage ins KH fahren, statt 3 Km zu meinen Hausarzt. IchGlaubeEsNicht schrieb: > Irgendwie habe ich das Gefühl, du möchtest einfach mal nur schlau daher > reden. Sorry aber für deine Gefühle kann ich auch nix.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Irgendwie habe ich das Gefühl, du möchtest einfach mal nur schlau daher > reden. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du völlig schmerzfrei bist. Das würde erklären, warum Dir jedes Verständnis für Schmerzensgeld fehlt.
Schlaumaier schrieb: > ca. 3.000 Euro überwiesen von meinen Anwalt + 1 repariertes Nokia 5800. > Der hat nämlich alles geregelt. Das hat überhaupt nichts mit Arbeits- oder Wegeunfall zu tun. Percy N. schrieb: > Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du völlig schmerzfrei bist. Das > würde erklären, warum Dir jedes Verständnis für Schmerzensgeld fehlt. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du von deiner juristischen Genialität völlig besoffen bist. Schmerzensgeldfragen haben mit der BG nicht zu tun sondern sind zivilrechtliche Ansprüche unabhängig von Wege- und Arbeitsunfall.
IchGlaubeEsNicht schrieb: > Irgendwie habe ich das Gefühl, dass du von deiner juristischen > Genialität völlig besoffen bist. > Schmerzensgeldfragen haben mit der BG nicht zu tun sondern sind > zivilrechtliche Ansprüche unabhängig von Wege- und Arbeitsunfall. Irgendwie scheinst Du vom Thema BG dermaßen beeindruckt zu sein, dass Du Dein eigenes Geschreibsel schon nicht mehr verstehst: Wie Du richtig festgestellt hast, zahlt der Versicherer des Unfallverursachers direkt an BG bzw KK sowie Arbeitgeber. Was also soll wohl der Anwalt des Geschädigten eingefordert haben? Na? Kommst Du auch diesmal drauf?
Nochmal zum Mit lesen. Ich weiß bis heute nicht wer was bezahlt hat. Ich hatte eine erstklassige Behandlung die weit über das übliche (auch nicht schlechte) AOK-Level hinaus ging. Und mein (leider verstorbener) Freund hatte von der Berufsgenossenschaft sehr gute Therapie mit Kur etc. bekommen. Wenn die so schlecht ist, wie ihr sagt, wieso gibt es sie dann überhaupt. Davon abgesehen zahlt ihr ja nicht einmal dafür.
René H. schrieb: > sowe9d8ds schrieb: >> Zumindest hat man im Fall der >> Fälle etwas wo man Klagen kann. > > Wenn man solange Zeit hat. So ein Verfahren kann sich Jahre hinziehen. ...und die Gesellschaften wissen, dass Du irgendwann ausscheidest, da schwerkrank...
Schlaumaier schrieb: > Die BU kann man auch anders machen. > > Einfache Logik wie ich das sehe. Habe ich ein Unfall während der Arbeit, > dann zahlt eh die Berufsgenossenschaft und die zahlt i.d.R. gut. > > Habe ich ein Unfall außerhalb der Arbeit reicht eine normale günstige > Unfallversicherung. > > Das einzige Restrisiko was ergo besteht ist eine Krankheit. Und dafür > extra eine Versicherung. > > hmm wo bleibt da da Restrisiko. ;) Senf D.
Michael SS schrieb: > Senf D. Ja, was kann ich für dich tun? Ich habe das nicht geschrieben, falls du das andeuten möchtest.
Was ich wirklich bräuchte, wäre eine Berufsunwilligkeitsversicherung!
Schlaumaier schrieb: > Wenn die so schlecht ist, wie ihr sagt, wieso gibt es sie dann > überhaupt. Davon abgesehen zahlt ihr ja nicht einmal dafür In deinem Fall war die BG außen vor. Und 20.000 € sind Peanuts, ehrlich. Und wenn der AN die BG nicht zahlt, wer dann?
Es sollte eher eine Berufsdeppenversicherung für Arbeitgeber geben. Was heute alles in Firmen sitzt kann man wirklich vergessen.
Beitrag #6454741 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6454757 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gurkensaft schrieb im Beitrag #6454741:
> Wer unfähig ist, der bekommt mit dieser Versicherung sofort Kohle
Sicherlich nicht, weil zum Abschlusszeitpunkt ein Nachweis der aktuellen
Nichtunfähigkeit nicht möglich ist und somit von vorne herein nicht
ausgeschlossen werden kann. ;)
Schlaumaier schrieb: > Davon abgesehen das die Krankenversicherung zahlt (jedenfalls die > Gesetzliche) und wenn ich nicht arbeiten kann die Rentenversicherung > (Berufsunfähigkeitsrente) Wie hoch die ist, bekommt jeder alle 2 Jahre > per Gesetz zugeschickt der schon mal eingezahlt hat. Berufsunfähigkeitsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bekommen nur noch ganz wenige - nämlich vor 2.1.1961 geborene, die noch nicht die Regelaltersrente bekommen, also jünger als ca. 67 sind. Jüngere, die berufsunfähig werden, aber nicht erwerbsunfähig, bekommen von der gesetzlichen Rentenversicherung nichts. Wer also beispielsweise wegen Rücken oder Konzentrationsverlust nicht mehr als Konstrukteur arbeiten kann, darf immer noch sechs Stunden täglich Regale einräumen, bevor er Erwerbsminderungsrente bekommt. MfG, Arno
Arno schrieb: > Wer also beispielsweise > wegen Rücken oder Konzentrationsverlust nicht mehr als Konstrukteur > arbeiten kann, darf immer noch sechs Stunden täglich Regale einräumen, > bevor er Erwerbsminderungsrente bekommt. Abgesehen von der Frage, ob man mit Rückenproblemen Regale einräumen kann, finde ich das jetzt eigentlich fair. Immerhin geht um das Geld der Allgemeinheit. Wer eine private BU hast, kann diese abstrakte Verweisung ausschließen.
Cyblord -. schrieb: > Wer eine private Versicherung hat wird staunen was die alles an Haaren herbeiziehen können!
Cyblord -. schrieb: > Arno schrieb: >> Wer also beispielsweise >> wegen Rücken oder Konzentrationsverlust nicht mehr als Konstrukteur >> arbeiten kann, darf immer noch sechs Stunden täglich Regale einräumen, >> bevor er Erwerbsminderungsrente bekommt. > > Abgesehen von der Frage, ob man mit Rückenproblemen Regale einräumen > kann, finde ich das jetzt eigentlich fair. Immerhin geht um das Geld der > Allgemeinheit. Ich wollte gar nichts zu der Frage sagen, ob fair oder nicht, nur die Fehlaussage meines Vorposters richtigstellen, dass bei Berufsunfähigkeit im Allgemeinen die Rentenversicherung einspringt. Das gilt eben erst bei Erwerbsunfähigkeit. Cyblord -. schrieb: > Wer eine private BU hast, kann diese abstrakte Verweisung ausschließen. Abstrakte Verweisung ist nochmal etwas anderes - da muss der mögliche Job dem alten (halbwegs) entsprechen. Einen Konstrukteur (Fachkraft oder Ingenieur) zum Regale einräumen (Hilfsarbeiter) zu schicken ist auch bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung mit abstrakter Verweisung nicht rechtens. Denn "berufsunfähig" bedeutet, derjenige kann seinen bisher ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben. "Erwerbsunfähig" bedeutet, derjenige kann gar keiner Arbeit mehr nachgehen. MfG, Arno
Arno schrieb: > Abstrakte Verweisung ist nochmal etwas anderes - da muss der mögliche > Job dem alten (halbwegs) entsprechen. Auch nicht richtig, das wäre die konkrete Verweisung. https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/berufsunfaehigkeitsversicherung-verweisung# Aus der Seite von Helberg: Seit einigen Jahren verzichten erfreulicherweise immer mehr Versicherer auf die abstrakte Verweisung, also auf den Einwand, man könnte ja noch eine andere Tätigkeit ausüben und bekomme daher die Berufsunfähigkeitsrente nicht. Hingegen spielt die konkrete Verweisung nach wie vor eine große Rolle: Wenn Sie also zwar Ihren ehemaligen Beruf nicht mehr ausüben können, aber bereits eine andere Tätigkeit aufgenommen haben und ausüben, können Sie unter Umständen konkret auf diese eine neue Tätigkeit verwiesen werden. Der Versicherer erkennt dann die Berufsunfähigkeit erst gar nicht an, oder stellt später im Rahmen einer jederzeit möglichen Nachprüfung die Zahlung der Rente aus diesem Grund ein. Es gibt nur ganz wenige Tarife, bei denen der Versicherer wenigstens in der Erstprüfung auf die Möglichkeit der konkreten Verweisung verzichtet. Und das auch: Mal eben schnell eine BU abschließen? Versicherungen sind ein kompliziertes Thema, weil es immer auch um juristische Feinheiten geht. Das macht die Berufsunfähigkeitsversicherung keine Ausnahme. Im Gegenteil: Selbst Verbraucherschützer wie die Stiftung Warentest scheitern in schönster Regelmäßigkeit mit ihren BU-Tests. Von Medien wie ZDF WISO ganz zu schweigen. Bei der Absicherung Ihrer Arbeitskraft geht es um Ihr vielleicht größtes Vermögen. Nehmen Sie sich dafür mindestens genau so viel Zeit, wie wenn Sie ein Haus kaufen – das ist in aller Regel weniger wert als Ihre Arbeitskraft. Helberg hat auf seiner Seite einen genialen kostenlosen Vergleich: https://www.helberg.info/berufsunfaehigkeitsversicherung/abschluss/berufsunfaehigkeitsversicherung-vergleich/ Der Mann ist übrigens sehr empfehlenswert.
Arno schrieb: > Denn "berufsunfähig" bedeutet, derjenige kann seinen bisher ausgeübten > Beruf nicht mehr ausüben was bedeutet das für einen E-Ing wenn er im Rollstuhl nicht mehr auf jede Baustelle zur Abnahme kann? Richtig er kann locker noch 30 Jahre im behindertgerechtem Büro arbeiten unabhängig davon ob er so eine Arbeit überhaupt findet und ihn einer einstellt!
Joachim B. schrieb: > was bedeutet das für einen E-Ing wenn er im Rollstuhl nicht mehr auf > jede Baustelle zur Abnahme kann? > Richtig er kann locker noch 30 Jahre im behindertgerechtem Büro arbeiten Stimmt ja auch. > unabhängig davon ob er so eine Arbeit überhaupt findet und ihn einer > einstellt! Das Problem haben wir schließlich alle. Und gerade die großen IGM Firmen stellen bevorzugt Behinderte ein.
Halbleiter schrieb: > Arno schrieb: >> Abstrakte Verweisung ist nochmal etwas anderes - da muss der mögliche >> Job dem alten (halbwegs) entsprechen. > > Auch nicht richtig, das wäre die konkrete Verweisung. Nein. Schreibt Helberg ja selbst in dem was du zitierst, ich fasse nochmal zusammen: Bei konkreter Verweisung muss der Versicherte schon einen neuen Job haben, damit die Versicherung nicht zahlt. Bei abstrakter Verweisung reicht die Behauptung der Versicherung, dass es einen zum alten Job vergleichbaren Job gibt, den der Versicherte noch ausüben kann. Halbleiter schrieb: > https://www.krankenkassenzentrale.de/wiki/berufsunfaehigkeitsversicherung-verweisung# > > Aus der Seite von Helberg: > > Seit einigen Jahren verzichten erfreulicherweise immer mehr Versicherer > auf die abstrakte Verweisung, also auf den Einwand, man könnte ja noch > eine andere Tätigkeit ausüben und bekomme daher die > Berufsunfähigkeitsrente nicht. Hingegen spielt die konkrete Verweisung > nach wie vor eine große Rolle: Wenn Sie also zwar Ihren ehemaligen Beruf > nicht mehr ausüben können, aber bereits eine andere Tätigkeit > aufgenommen haben und ausüben, Das ist etwas anderes als der Unterschied zwischen Berufsunfähigkeit und Erwerbsunfähigkeit: Kann der Versicherte seinen alten Job nicht mehr ausüben (und auch keinen vergleichbaren), ist er berufsunfähig. Kann er gar keinen Job mehr ausüben, ist er erwerbsunfähig. MfG, Arno
Joachim B. schrieb: > Arno schrieb: >> Denn "berufsunfähig" bedeutet, derjenige kann seinen bisher ausgeübten >> Beruf nicht mehr ausüben > > was bedeutet das für einen E-Ing wenn er im Rollstuhl nicht mehr auf > jede Baustelle zur Abnahme kann? > Richtig er kann locker noch 30 Jahre im behindertgerechtem Büro arbeiten > unabhängig davon ob er so eine Arbeit überhaupt findet und ihn einer > einstellt! Die Versicherung darf (*) in dem Fall nur unter zwei Bedingungen die Zahlung verweigern: Wenn er eine Versicherung abgeschlossen hat, die nach wie vor auf abstrakte Verweisung setzt - was zumindest vor fünf Jahren viele nicht taten. Da hat Halbleiter Recht: So eine Versicherung schließt man besser nicht zwischen Tür und Angel ab, sondern liest vorher die Bedingungen und recherchiert, was die in welchem Fall bedeuten. Helberg war da vor fünf Jahren nicht die schlechteste Quelle. Und wenn er im Büro ähnlich "hochwertige" Arbeit machen kann wie vorher auf der Baustelle - was nicht zwingend so sein muss. Beispielsweise dürfte etwas zu internationaler Inbetriebnahme vergleichbares - da hatten wir hier doch so einen Spezialisten - schwer aus dem behindertengerechten Büro heraus zu machen sein. MfG, Arno (*) und ich schreibe bewusst "darf", denn es kann durchaus sein, dass die Versicherung das erst nach einem längeren Rechtsstreit einsieht. Dann ist "Rollstuhl" noch die beste Berufsunfähigkeit - psychische Krankheiten, die zum einen häufig schwieriger nachzuweisen sind, zum anderen auch den langen Atem für den Rechtsstreit beeinträchtigen können, sehe ich da viel kritischer.
Arno schrieb: > (*) und ich schreibe bewusst "darf", denn es kann durchaus sein, dass > die Versicherung das erst nach einem längeren Rechtsstreit einsieht. > Dann ist "Rollstuhl" noch die beste Berufsunfähigkeit - psychische > Krankheiten, die zum einen häufig schwieriger nachzuweisen sind, zum > anderen auch den langen Atem für den Rechtsstreit beeinträchtigen > können, sehe ich da viel kritischer. Für manche Berufe ist hingegen ein Rollstuhl nahezu bedeutungslos, wohingegen eine Depression oder andere psychische Probleme das Aus bedeuten. Man stelle sich einen depressiven Steuerberater oder einen Btm-abhängigen Patentanwalt, an einen spielsüchtigen RA mag man gar nicht erst denken ...
Ganz ehrlich, wenn es einem Akademiker so schlecht geht, dass er eine BU in Anspruch nehmen muss ist es eh meistens zu spät. Dazu kommt, dass du damit rechnen solltest, dass du die Leistung einklagen musst, und zwar IMMER!!! An deiner Stelle würde ich pokern. Wenn du jetzt noch nicht mindestens 100-200k in Akien hast wirst du absehbar im Alter in Armut landen. Spar die dir Kohle besser und pack Sie irgendwie gut investiert bei Seite.
Qerere schrieb: > An deiner Stelle würde ich pokern. Wenn du jetzt noch nicht mindestens > 100-200k in Akien hast wirst du absehbar im Alter in Armut landen. Spar > die dir Kohle besser und pack Sie irgendwie gut investiert bei Seite. Genauso habe ich auch gehandelt, lieber das Geld für die eigene Zukunft selbst investieren als einer Versicherung in den Rachen werfen. Der große Vorteil dabei: wenn es gut geht, und man nicht berufsunfähig wird (was als Ingenieur im Büro bzw. Home Office eh relativ unwahrscheinlich ist), dann ist das Geld nicht weg, sondern mit Zins und Zinseszins noch zur eigenen Verfügung vorhanden. :-)
:
Bearbeitet durch User
Senf D. schrieb: > Genauso habe ich auch gehandelt, lieber das Geld für die eigene Zukunft > selbst investieren als einer Versicherung in den Rachen werfen. Der > große Vorteil dabei: wenn es gut geht, und man nicht berufsunfähig wird > (was als Ingenieur im Büro bzw. Home Office eh relativ unwahrscheinlich > ist), dann ist das Geld nicht weg, sondern mit Zins und Zinseszins noch > zur eigenen Verfügung vorhanden. :-) Völlig richtig. BU macht nur Sinn, wenn auch halbwegs Risiko da ist. Das ist bei 99% der Sesselpupsern aber nicht gegeben. Aber irgendwer muss die Versicherungsverkäufer ja bezahlen.
Die Unfähigen lachen sich ins Fäustchen Es gibt dann nämlich sofort Kohle
A. S. schrieb: > Und wenn der AN die BG nicht zahlt, wer dann? Der Arbeitgeber zahlt die Beiträge zur Berufsgenossenschaft zu 100 %. Wenn du mal eine Gehaltsabrechnung gesehen hast, wüstest du, das dein Anteil NICHT drauf steht. Und die Jungs schicken einen normalen Arbeitnehmer keine Rechnung ;) Arno schrieb: > Berufsunfähigkeitsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bekommen > nur noch ganz wenige - nämlich vor 2.1.1961 geborene, die noch nicht die > Regelaltersrente bekommen, also jünger als ca. 67 sind. Vielleicht hast du Recht. Aber ich bin etwas später geboren und auf meinen Wisch steht drauf. "Wenn sie Berufsunfähig werden" Was für mich bedeutet, der Arzt schreibt mich "halb tot" bekomme ich die angegebene Rente. Gibt ja in DE, genug Leute die das mit den Pychotrick geschafft haben.
EhrlicheAusnahmeHier schrieb: > Senf D. schrieb: >> Genauso habe ich auch gehandelt, lieber das Geld für die eigene Zukunft >> selbst investieren als einer Versicherung in den Rachen werfen. Der >> große Vorteil dabei: wenn es gut geht, und man nicht berufsunfähig wird >> (was als Ingenieur im Büro bzw. Home Office eh relativ unwahrscheinlich >> ist), dann ist das Geld nicht weg, sondern mit Zins und Zinseszins noch >> zur eigenen Verfügung vorhanden. :-) > > Völlig richtig. BU macht nur Sinn, wenn auch halbwegs Risiko da ist. Das > ist bei 99% der Sesselpupsern aber nicht gegeben. Aber irgendwer muss > die Versicherungsverkäufer ja bezahlen. Wenn mehr Risiko, dann teurer. Gerade diejenigen mit dem höchsten Risiko können sich die Absicherung meist nicht leisten (oder nur in homöopatischer Höhe - unter Hartz IV+Wohngeld lohnt sich eine BU-Versicherung nur, wenn man damit im Fall des Falls einen Partner entlastet). Schlaumaier schrieb: > Arno schrieb: >> Berufsunfähigkeitsrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bekommen >> nur noch ganz wenige - nämlich vor 2.1.1961 geborene, die noch nicht die >> Regelaltersrente bekommen, also jünger als ca. 67 sind. > > Vielleicht hast du Recht. Aber ich bin etwas später geboren und auf > meinen Wisch steht drauf. "Wenn sie Berufsunfähig werden" Spannend. Hab extra nochmal auf meine letzte Renteninformation geschaut, da steht drauf "Rente wegen voller Erwerbsminderung" - das Wort "Beruf" kommt genau einmal darin vor - in der Liste der "Leistungen der Deutschen Rentenversicherung", unter dem Punkt "Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit für Versicherte, die vor dem 02.01.1961 geboren sind". MfG, Arno
Arno schrieb: > "Rente wegen voller Erwerbsminderung" Genau DIE meinte ich. Berufsunfähigkeit bedeutet in meinen Augen genau das selbe. Ich bin nicht mehr in der Lage zu arbeiten.
Schlaumaier schrieb: > Berufsunfähigkeit bedeutet in meinen Augen genau das selbe. > Ich bin nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Nö. Wenn ein Geigenvirtuose sich den kleinen Finger der linken Hand ansägt, ist er voraussichtlich berufsunfähig. Fürxeinen Zimmermann ist das eher qualifizierend, wenn man den hiesigen Helden des Handwerks Glauben schenken darf. (Ja, Django Reinhardt, Tony Iommi und Jerry Garcia hätten nötfalls auch ganz ohne Arme Gitarre gespielt. Trotzdem!)
:
Bearbeitet durch User
Schlaumaier schrieb: > Arno schrieb: >> "Rente wegen voller Erwerbsminderung" > > Genau DIE meinte ich. Berufsunfähigkeit bedeutet in meinen Augen genau > das selbe. Ja, weil Du keine Ahnung hast: Erwerbsunfähigkeit: kann keine Erwerbstätigkeit auf dem regulären Arbeitsmarkt ausüben Berufsunfähigkeit: kann den erlernten/ausgeübten Beruf nicht mehr ausüben Jede Erwerbsunfähigkeit führt automatisch zur Berufsunfähigkeit. Auch Bürohengste können schnell berufsunfähig werden: Herzinfarkt, Niereninsuffizienz, Schlaganfall, Parkinson, Epilepsie, Schizophrenie, Krebs, Narkolepsie Qerere schrieb: > Dazu kommt, dass du damit rechnen solltest, dass du die Leistung > einklagen musst, und zwar IMMER!!! Ich kenne einige Fälle. Meistens wurde die Leistung ohne Klage genehmigt.
Stefan H. schrieb: > Ich kenne einige Fälle. Meistens wurde die Leistung ohne Klage > genehmigt. Das ist aber nicht so spektakulär ...
Habe momentan ca. 1800 € für 70-80 € Beitrag versichert. Denke selbst, dass das im Ernstfall nicht annähernd ausreicht. Ich möchte aber auch nicht viel mehr zahlen für eine Versicherung, die man vermutl. nie braucht und die evtl. nie zahlt. Wie seht Ihr das? Versichert jemand wirklich sein Netto? Wenn man z.B. 4-6k absichern will wären die Beiträge wohl nicht mehr tragbar, oder? Ist ja eigentlich nur eine Risiko-Management-Aufgabe. Also liebe Risk Manager, bitte um Antworten...
KC.Link schrieb: > Ist ja eigentlich nur eine Risiko-Management-Aufgabe. Also liebe Risk > Manager, bitte um Antworten... Das ganze Leben ist ein Risiko, was heißt, dass man gewisse Risiken einfach eingehen und akzeptieren muss. Berufsunfähigkeit gehört für mich persönlich dazu, wenn man den relativ hohen Preis und die Unsicherheiten einer solchen Versicherung nüchtern betrachtet. Aber wenn man eine BU abschließt, dann geht man am besten auch auf den Maximalbetrag. Meine Meinung: Ganz oder gar nicht. Ich habe mich für "gar nicht" entschieden.
Ca. 2100€ für 900€/a mit 3% Dynamik Ist zwar deutlich unter Netto aber über den Ausgaben und deutlich über den wirklich notwendigen Ausgaben. Aber wenn ich jetzt berufsunfähig würde wäre der Weg bis zur Rente noch weit und die Inflation würde viel auffressen. Übrigens kann man als Ingenieur nicht nur wegen Krankheiten berufsunfähig werden. Ich durfte z.B. wegen Risikosport Tauchen nicht in den günstigsten Tarif.
Blechbieger schrieb: > Übrigens kann man als Ingenieur nicht nur wegen Krankheiten > berufsunfähig werden. Ich durfte z.B. wegen Risikosport Tauchen nicht in > den günstigsten Tarif. Man kann sich auch ein anderes Hobby suchen, was risikoärmer ist. Oder man akzeptiert einfach, dass man mit gewissen Risiken leben muss.
Beitrag #6458765 wurde von einem Moderator gelöscht.
kauft euch lieber ein Laufband (ca 500€) und hantel set (ca 90e) für zuhause und investiert in vernünftiges essen bzw hormontherapie falls man schon t mangel hat - das bringt euch weiter als "wertpapiere" und sinnlose versicherungen :<
> Meine Meinung: Ganz oder gar nicht. Ich habe mich für > "gar nicht" entschieden. Ein guter Arzt würde genauso entscheiden. Ich würde mich jetzt zu Dreck ärgern, wenn ich jemals eine BU abgeschlossen hätte.
Bürovorsteher schrieb: > Ich würde mich jetzt zu Dreck > ärgern, wenn ich jemals eine BU abgeschlossen hätte. Wahnsinn, wenn ich überlege, was ich schon an Geldsummen gespart habe alleine dadurch, dass ich vor meinem ersten Job aus der Kirche ausgetreten bin und keine BU-Versicherung abgeschlossen habe. Meine Lebensqualität ist dadurch kein bisschen gesunken.
Versicherungs-Verdrehter schrieb im Beitrag #6458765:
> Im Schadensfall taucht dann die Versicherung unter.
Da ich es in der Selbstauskunft angegeben habe hat sie da eigentlich
keine Chance. Und falls ein Klage notwendig wäre habe ich genug
Rücklagen um die Zeit zu überbrücken. Aber die Rücklagen würden im
frühen Falle halt nicht bis zur Rente reichen, egal ob BU Beiträge
bezahlt oder stattdessen investiert. In den Fünfzigern kann ich mir dann
überlegen ob ich sie noch brauche.
Ich habe aber nur die hohen Risiken die einen ruinieren können
versichert, d.h. Haftpflicht, Auslandsreisenkrankenversicherung,
Rechtsschutz und BU. Sachen die ich aus laufenden Einnahmen oder
Rücklagen bezahlen kann nicht. Keine Handyversicherung,
Brillenversicherung, Kfz-Kasko oder Hausratversicherung. Haftpflicht
habe ich für kleine Schäden auch nicht in Anspruch genommen sondern
selbst gezahlt.
> Aber wenn man eine BU abschließt, dann geht man am besten auch auf den > Maximalbetrag. Das ist aber auch Blödsinnn, dann ist nämlich das Verhältnis Risiko zu Kosten einfach zu ungünstig.
KC.Link schrieb: > Habe momentan ca. 1800 € für 70-80 € Beitrag versichert. > Denke selbst, dass das im Ernstfall nicht annähernd ausreicht. Dann hättest Du einen höheren Beitrag versichern sollen. Es kommt aber darauf an, ob Du Familie hast usw. Wenn Du 4 Kinder und ein Haus abzahlen musst, dann ist die Rechnung eine ganz andere. So jemand wie Qwertz, der nie mit einer Frau zusammenziehen und Kinder haben wird, braucht natürlich entweder keine oder nur eine kleinere Deckung.
F.C. schrieb: > KC.Link schrieb: >> Habe momentan ca. 1800 € für 70-80 € Beitrag versichert. >> Denke selbst, dass das im Ernstfall nicht annähernd ausreicht. > > Dann hättest Du einen höheren Beitrag versichern sollen. > Es kommt aber darauf an, ob Du Familie hast usw. Wenn Du 4 Kinder und > ein Haus abzahlen musst, dann ist die Rechnung eine ganz andere. > So jemand wie Qwertz, der nie mit einer Frau zusammenziehen und Kinder > haben wird, braucht natürlich entweder keine oder nur eine kleinere > Deckung. Richtig, auf die Lebensumstände kommt es an und wie die Kalkulation aussieht, sollte der Fall mit 30, 40 oder 50 Jahren eintreten. Man kann sich ja auch ausrechnen wie lange man die 80€ / Monat privat investieren muss, bis man sich zuverlässig 1800€ / Monat auszahlen lassen kann. Dann kommt es auch auf die Auszahlungsdauer an, ob man bis 58, 60, 65, 67 zahlen lässt. Ich würde davon ausgehen, wenn man es als Ing. bis 55 durchgehalten hat, wird man den Rest privat bestreiten können, zumal dann auch Immos usw. normalerweise abbezahlt sind. Das macht einen massiven Unterschied in den Monatsbeiträgen. BU kann man einfach absolut nicht pauschalisieren. Alternative ist natürlich statt BU, eine Risikolebensversicherung und wenn man BU wird setzt man sich ins Auto und wickelt sich um den nächsten Baum, dann ist die Familie auch abgesichert.
Ich finde es schade, dass man nur ca. 70% des bisherigen Einkommens absichern kann. Bei einer Berufsunfähigkeit kommen ja U. u. noch weitere Kosten dazu: Heimunterbringung, Pflege, alle Fahrten per Taxi, weil Fahrtüchtigkeit wegen Krankheit eingeschränkt.
Stefan H. schrieb: > Kosten dazu: Heimunterbringung, Pflege, alle Fahrten per Taxi Dafür brauchst du aber auch kein Auto und keine große Wohnung mehr und teure Hobbys wirst du in so einem Zustand auch nicht mehr ausüben können.
Stefan H. schrieb: > Heimunterbringung, Pflege, alle Fahrten per Taxi, weil > Fahrtüchtigkeit wegen Krankheit eingeschränkt. Wenn du pleite bist, und das nötig hast, zahlt das eine Mischung aus "Sozialamt des Kreis (nicht der Stadt), Pflegeversicherung und deine Rente. Dir bleibt noch ein "Taschengeld" von ca. 120-150 Euro (weiß nicht genau). Eine Heimunterbringung mit Vollpflege kostet ca. 3500 -4000 Euro im Monat. Ach ja, bevor man Sozialleistungen beziehen kann wird dein Vermögen angerechnet = heißt hast du ein Haus wird es verkauft. Hast du nix, ist halt nix da. ;)
Stefan H. schrieb: > Ich finde es schade, dass man nur ca. 70% des bisherigen > Einkommens > absichern kann. Bei einer Berufsunfähigkeit kommen ja U. u. noch weitere > Kosten dazu: Heimunterbringung, Pflege, alle Fahrten per Taxi, weil > Fahrtüchtigkeit wegen Krankheit eingeschränkt. Jemand bei einer guten Firma kann aber 70% absichern, von IGM in Richtung Leihbude abstürzen und dann BU werden. 70% vom IGM Gehalt wird unter Garantie mehr als 70% beim Sklaventreiber sein. Was dann????
Formatierung schrieb: > von IGM in Richtung Leihbude abstürzen Gibt es dafür auch eine Versicherung? 😆
Stefan H. schrieb: > Ja, weil Du keine Ahnung hast: > > Erwerbsunfähigkeit: kann keine Erwerbstätigkeit auf dem regulären > Arbeitsmarkt ausüben > > Berufsunfähigkeit: kann den erlernten/ausgeübten Beruf nicht mehr > ausüben > > Jede Erwerbsunfähigkeit führt automatisch zur Berufsunfähigkeit. > > Auch Bürohengste können schnell berufsunfähig werden: Herzinfarkt, > Niereninsuffizienz, Schlaganfall, Parkinson, Epilepsie, Schizophrenie, > Krebs, Narkolepsie Welchen Job kann man denn noch ausführen, wenn selbst im Büro sitzen nicht mehr geht?
Frührentner schrieb: > Welchen Job kann man denn noch ausführen, wenn selbst im Büro sitzen > nicht mehr geht? Gerade im Büro ist es gefährlich. Besonders Rücken(genauer Haltungsschäden) sind die Nr. 1 an Bürokrankheiten. Dazu halt Herzinfarkt. Beides wegen Bewegungsmangel. Aber mal ehrlich, wer will nach 8 Std. im Büro noch Sport machen wenn man ab 30 ist. ?? Ich rede aus Erfahrung. Mein Rücken geht es gut. Aber 25 Jahre als EDV-Leiter bringen halt einige Herzprobleme.
Schlaumaier schrieb: > Aber mal ehrlich, wer will > nach 8 Std. im Büro noch Sport machen wenn man ab 30 ist. ?? Ging mir auch so, aber seit dem vielen Homeoffice hat sich das alles gebessert. Koche jeden Tag selbst und gehe nachmittags gerne ein, zwei Stunden ins Fitnessstudio um die Ecke, auf dem Rückweg noch kurz einkaufen und dann fertig arbeiten. Außerdem jeden Tag komplett ausschlafen. Fühle mich so viel besser seitdem. Berufe über dauerhaft 50h/Woche sollten sowieso ein Fall für den Arbeitsschutz sein. Versteh nicht warum die Leute sowas immer noch mitmachen, und dann auch noch für eine Firma die ihnen niemals gehören wird.
:
Bearbeitet durch User
Schlaumaier schrieb: > Gerade im Büro ist es gefährlich. Besonders Rücken Nein, Rücken kann man sehr gut vorbeugen. Eher: Besonders Psyche. Verbringe ein bißchen Zeit im A&B Forum, dann siehst du das auch ein.
BU schrieb: > Nein, Rücken kann man sehr gut vorbeugen. Eher: Besonders Psyche. JA. Mag bei vielen zutreffen, besonders wenn sie keine Eier haben auch mal NEIN zu sagen. Stress ist was anders. Den hatte ich in Schüben gewaltig. Aber wenn es zu viel wurde, habe ich auch mal gesagt. "Such dir ein anderen, ich habe zu tun". Aber gegen den Bewegungsmangel tsja, da muss ich ehrlich zugeben, gab es auf der Arbeit kaum eine Chance und nach der Arbeit. Naja, ich gebe ehrlich zu, den Kampf gegen den inneren Schweinehund habe ich dauernd verloren. Einfach gesagt 2 x 45 Minuten Fahrt auf ein Roller bei Wind und Wetter (mein Schnee 2 x 90 Min Bus) + 8 Std. auf der Arbeit, da ist nix mit Motivation. Aber bei so einen Krankheitsbild was du da bekommst, zahlt KEINE Versicherung was, oder du musst Kämpfen ohne Ende. Was Bedeutet : Gutachter bis zum abwinken. Hast du ein Unfall und dir fehlt ein Bein o.s. ist der Kampf schnell gewonnen. So ist es halt. Wir sind in Deutschland. Zahlen tun die nur stressfrei, wenn sie wissen das sie "nach Norm" verlieren.
Frührentner schrieb: > Stefan H. schrieb: >> Ja, weil Du keine Ahnung hast: >> >> Erwerbsunfähigkeit: kann keine Erwerbstätigkeit auf dem regulären >> Arbeitsmarkt ausüben >> >> Berufsunfähigkeit: kann den erlernten/ausgeübten Beruf nicht mehr >> ausüben >> >> [...] > > Welchen Job kann man denn noch ausführen, wenn selbst im Büro sitzen > nicht mehr geht? Für "im Büro sitzen" wird ja keiner bezahlt. Irgendwas muss da schon noch rauskommen. Wer sich - zum Beispiel - nur zehn Minuten konzentrieren kann, kann vielleicht noch einen Job als Wachmann machen, wird "im Büro" aber kein Bein mehr auf den Boden bekommen. MfG, Arno
Schlaumaier schrieb: > den Kampf gegen den inneren Schweinehund habe ich dauernd > verloren. Du hast also keine Eier, 10 min am Tag zu trainieren. Tz tz tz....
Klingelin schrieb: > Du hast also keine Eier, 10 min am Tag zu trainieren. Tz tz tz.... Die Eier schon. Die Motivation nicht. Und ich hasse Sport. Bin aber gut im Schach ;)
Percy N. schrieb: > Ob F.B., der sehr bescheiden wohnt und lebt, aber unglaubliches > Aktienvermögen anhäuft, wohl alles richtig macht? Sieht so aus. Das gesparte Geld wurde gewinnbringend investiert und mein vor vier Jahren gesetztes Ziel ist erreicht. Nebenbei kassiere ich noch ein fettes Gehalt, das gar nicht eingeplant war. Mein Vermögen steigt immer schneller, so schnell kann ich das Geld gar nicht ausgeben. Gibt also keinen Grund mehr zur Sparsamkeit. Ein dickes Auto werde ich mir aber trotzdem nie kaufen, sondern weiter einen Kleinwagen, da ich noch nie das Bedürfnis hatte, meinen Reichtum zur Schau zu stellen, wie es manche hier im Forum scheinbar nötig haben.
Habt ihr bei euren schönen Berechnungen einer möglichen BU-Rente auch eine Hyperinflation berücksichtigt? Wer sein Geld in Aktien und Sachwerte gesteckt hat, wird der große Gewinner sein. Deswegen habe ich meine betriebliche Altersvorsorge vor Jahren beitragsfrei gestellt und das gesparte Geld investiert. Geldflut der Notenbanken nach Corona: Kommt jetzt die große Inflation? https://www.businessinsider.de/wirtschaft/kommt-jetzt-grosse-inflation-wir-sollten-dieses-gespenst-ernst-nehmen-es-koennte-mehr-sein-als-nur-ein-spuk-a/
F. B. schrieb: > Percy N. schrieb: >> Ob F.B., der sehr bescheiden wohnt und lebt, aber unglaubliches >> Aktienvermögen anhäuft, wohl alles richtig macht? > > Sieht so aus. Das gesparte Geld wurde gewinnbringend investiert und mein > vor vier Jahren gesetztes Ziel ist erreicht. Herzlichen Glückwunsch, du hast bewiesen, dass du das Thema nicht verstanden hast. Aber da bist du nicht alleine, ich schätze mindestens die Hälfte der Deutschen kann Versicherung nicht von Geldanlage unterscheiden. MfG, Arno P.S: Gut, dass du deinen Reichtum hier im Forum nicht zur Schau stellen musst.
Arno schrieb: > P.S: Gut, dass du deinen Reichtum hier im Forum nicht zur Schau stellen > musst. Lieber Arno, der Kollege, den du damit ansprichst, versteht leider weder Ironie noch Sarkasmus. In Wirklichkeit ist F.B. ein Langzeitarbeitsloser, der mit dem Sammeln von Pfandflaschen sein ALG II aufstockt. Zur Ablenkung von seiner tristen Realität fabuliert er sich Geschichten aus'm Paulaner Garten über angebliche Aktiengewinne zusammen.
Hallo Schlaumaier. Schlaumaier schrieb: > Wenn du pleite bist, und das nötig hast, zahlt das eine Mischung aus > "Sozialamt des Kreis (nicht der Stadt), Pflegeversicherung und deine > Rente. Dir bleibt noch ein "Taschengeld" von ca. 120-150 Euro (weiß > nicht genau). ~~~~~~~ ~~~~~~ ~~~~~ ~~~~ ~~~ ~~ ~ > Ach ja, bevor man Sozialleistungen beziehen kann wird dein Vermögen > angerechnet = heißt hast du ein Haus wird es verkauft. Hast du nix, ist > halt nix da. ;) Falls Du auch noch einen Betreuer bekommst: Bevor das Geld aus Deinem Vermögen und dem verkauften (Grund)besitz aufgebraucht ist, wird davon nur der Heimaufenthalt und medizinische Behandlung bezahlt. Taschengeld aus Deinem eigenen Vermögen steht Dir NICHT zu. Erst wenn das Vermögen aufgebraucht ist, gibt es wieder Taschengeld, und dann vom Staat. Und der Zustand ohne Taschengeld dauert um so länger, je größer Dein Vermögen ist. Also: Sie zu das Du bettelarm bist, bevor Du ins Heim kommst. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Senf D. schrieb: > In Wirklichkeit ist F.B. ein Langzeitarbeitsloser, der mit dem Sammeln > von Pfandflaschen sein ALG II aufstockt. Zur Ablenkung von seiner > tristen Realität fabuliert er sich Geschichten aus'm Paulaner Garten > über angebliche Aktiengewinne zusammen. Sagt es nicht weiter, aber F.B. gibt mir immer wieder die Möglichkeit meine Hose runterzulassen und meinen IGM Vertrag zur Schau zu stellen. Mmmmh, ist das schön :-)
Aktuelles Beispiel zum Thema Schreibtischknechte bräuchten keine BU. Einer unserer Kollegen ist grad wieder zur arbeit gekommen, nachdem er 22 Monate BU war nach einem Skiunfall. Das Problem waren nicht die gebrochenen Knochen oder der verlorene Zeh, sondern die Migräne-Kopfschmerzen die er die vergangenen Jahre hatte, die jede Art von konzentierter Arbeit unmöglich machen. Nach fast zwei Jahren Physio und verschiedenen Versuchen mit Medikamenten kann er jetzt wieder 24h/Woche arbeiten. Damit gilt man nicht als Arbeitsunfähig, wohl aber als BU. Nachdem die Partnerin wg. Corona auch ca. 50% Umsatzrückgang hatte, war es finanziell super eng bei denen letztes Jahr und die BU hat ihnen den Arsch gerettet.
Qwertz schrieb: > Sagt es nicht weiter, aber F.B. gibt mir immer wieder die Möglichkeit > meine Hose runterzulassen und meinen IGM Vertrag zur Schau zu stellen. > Mmmmh, ist das schön :-) Warum? Eine Bezahlung nach IG Metalltarif ist doch gar nichts Besonderes, da gibt es Millionen Angestellte von in Deutschland. Also ich bilde mir da nichts großartig drauf ein. Gutes Geld für gute Arbeit, eine faire Bezahlung, mehr steckt da nicht dahinter.
Senf D. schrieb: > da gibt es Millionen Angestellte von in Deutschland. Etwa 4 Millionen, also jeder 10te Arbeitnehmer den du auf der Straße triffst.
Fabian F. schrieb: > Aktuelles Beispiel zum Thema Schreibtischknechte bräuchten keine BU. > Einer unserer Kollegen ist grad wieder zur arbeit gekommen, nachdem er > 22 Monate BU war nach einem Skiunfall. Ich glaube keiner stellt in Abrede, dass solche Fälle passieren. Aber es ist eine Frage der Eintrittswahrscheinlichkeit, die man der Versicherungsprämie gegenüber stellen muss, und sich dann persönlich entscheiden, ob einem die Absicherung dieses Risikos das gezahlte Geld langfristig wert ist. Die Entscheidung kann bei jedem anders ausfallen, und ob sie richtig oder falsch war, weiß man erst hinterher. Ich habe mich dagegen entschieden, und das eingesparte Geld lieber langfristig investiert. Wenn es gut läuft, und ich nicht berufsunfähig werde, habe ich zum Ende meiner Berufstätigkeit ein zusätzliches schönes Sümmchen für mich erwirtschaftet, die Versicherung geht leer aus. Ob mein Plan aufgeht, kann niemand sagen, auch kann ich schon morgen tot umfallen, aber ich fühle mich gut mit meiner Entscheidung.
Senf D. schrieb: > Lieber Arno Es gibt Unternehmen dort ist ein großer Teil der Belegschaft unfähig was den Beruf angeht.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.