Guten Abend, Ich wende mich an dieses Forum weil ich ein kleines elektronisches Problem habe, für welche ich keine Lösung kenne: Ein Gerät soll mittels Batterien im Formfaktor "AA /14500" mit Energie versorgt werden. Nach einem Verpolungsschutz mit einem N-Ch-Mosfet wird ein Sepic-Converter versorgt welcher eine Eingansspannung von 2.1 - 16V in die Zielspannung von 3.3V/250mA umwandelt. Des weiteren wird ein 1.8V LDO mit Spannung versorgt welcher ein GPS-Modul mit "Backup"-Spannung versorgt (1.8V, 50uA) Nun können folgende Kombinatoriken möglich sein: 2x Alkaline Nimh nicd Batterie, Uin= 3V (2x1.5) 2x Alkaline Nimh nicd Akku Uin= 2.4V (2x1.2V) 1x Lithium-Akku mit 1xDummy Uin= 4.2-2.7V 2x Lithium-Akku in Serie Uin= 8.4-5.4V Beim Verbau von 1x 1.2V Akku funktionier der Wandler schon garnicht, somit ist dieser Fall irrelevant. Mein Anliegen ist nun, eine Rudimentäre Batteriestandsanzeige zu verbauen welche für alle Kombinatoriken funktioniert. Es braucht keine Anzeige in % sein, eine Anzeige für "100-75-50-25-0" oder "1/3 - 3/3" reichen vollkommen aus. Im "Worst-Case" reicht auch eine "Low-Bat" Anzeige, also eine einzelne Meldung wenn die Batterie nahezu leer ist. Falls möglich sollten keine Bauteile verwendet werden welche nicht von Hand verlötet werden können (BGA, DFN-EP, QFN-EP, generell Bauteile mit EP) Für die Auswertung steht ein Mikrocontroller aus dem Gerät zu verfügung. Es gibt genügend freie Eingägen für Digital (6x)und Analog (2) (10bit) (Spannung) zur Verfügung, ebenfalls kann ein I2C Bus bereitgestellt oder ein SPI Bus mitverwendet werden. Könnt ihr mir allenfalls hiermit weiterhelfen und mir eine Schaltung oder Literatur zum Thema mitteilen? Vielen Dank, Nicolas
Nico schrieb: > 2x Alkaline Nimh nicd Batterie, Uin= 3V (2x1.5) > 2x Alkaline Nimh nicd Akku Uin= 2.4V (2x1.2V) > 1x Lithium-Akku mit 1xDummy Uin= 4.2-2.7V > 2x Lithium-Akku in Serie Uin= 8.4-5.4V Es gibt keine NiMH / NiCd Batterie Primärzellen, und die hätten auch nicht 1.5V, und es gibt keine Alkaline-Akkus mit 2x1.2V, wenn überhaupt hebn die 1.5V. Während Alkaline und Lithium in der Spannung fällt wenn sie entladen werden, haben NIMH/NiCd nach einiger Beruhigungszeit eigentlich immer die chemische Spannung von 1.2V, egal wie viel Restladung noch drin ist und eher schwankend mit der Temperatur als mit der Restladung, es sei denn die liegt unter 10%, dann geht auch mal die Spannung zurück durch die Belastung mit dem Selbtentladestrom. Daher wird bei Geräten mit diesen Akkus (alte Handys und Schnurlostelefone, ganz alte Laptops) eigentlich immer eine fuel gauge eingesetzt, also der Strom gemessen oder einfach bloss rechnerisch auf Grund des Betriebszustandes des Geräts und der Zeit geschätzt, bei erreichen der Entladeschlussspannung von 0.9V auf 0 gesetzt und nach dem Aufladen wieder auf "voll" gesetzt, wobei die Kapazität aus der LETZTEN vollständigen Entladung gemerkt wurde. Sprich: Es gibt keine ordentliche Lösung. Kapazitätsbaschätzung beim einlegen einer neuen Batterie und dann rechnerisch je nach Betriebszeit abziehen kann man mit jeder Batteri machen. Das Gerät sollte selbst wenn ausgeschaltet zumindest die zeit wissen die es ausgeschaltet war, um Selbstentladung zu korrigieren, womöglich noch periodisch die Temperatur messen weil Selbstentladung stark abhängig von der Temperatur ist.
Da wird dir nicht viel anderes übrig bleiben als das per Schalter (vlt. Mäuseklavier) festzulegen. was da eingelegt ist. Digitaleingänge hast du ja noch dafür. Zur Anzeige: Wenn die nicht dauerhaft sein sollte: Taster einbauen. Mit dem einen Lastwiderstand auf die Quelle eine genau bestimmte Zeit schalten lassen. Aufgrund des Spannungsfalls und des Stromes der da zum tragen kommt lässt sich der Innenwiderstand der Zelle(n) recht einfach berechnen. Und der ist beim entladen doch recht unterschiedlich je nach Ladezustand. Auch wenn mein Vorredner recht hat, was die unterschiedliche Spannungssteifigkeit angeht: Für eine "in etwa" Voll, halb leer, fast leer tut es da trotzdem eine banale Spannungsanzeige. Und ja-das ist Temperaturabhängig. Macht aber nichts, denn bei -20 Grad hat jede Zelle auch eine andere Kapazität als bei +20 und ist entsprechend schneller leer. Also passt das als schon als Schätzeisen. Ich denke, es soll mit möglichst wenig Aufwand realisiert werden. Vielleicht LED-Balkenanzeige. Dafür gibt es auch einen speziellen IC dafür (lm3914 zB.)
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