Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jobeinstieg: Requirements-Engineering


von Jens (Gast)


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Servus,

ich bin frischer Informatiker und habe von SW-Entwicklung nicht viel 
Ahnung und möchte auch nicht Coden. Mir macht es aber Spaß, in BPMN und 
UML zu malen, Anforderungen zu erheben etc. Also passt für mich der 
Berufseinstieg ins Requirements-Engineering und -Management ganz gut.

Jetzt habe ich aber von berufserfahrenen Informatikern gehört, dass 
Leute wie ich da nicht gern gesehen sind, sondern eher erfahrene 
Softwareentwickler, die dann "aufsteigen" zum Requirements-Engineering 
und -Management.

Meint ihr, man muss diesen Weg gehen, um seinen Job gut zu machen? Also 
erst selbst ein paar Jahre selbst Software entwickeln, dann ins 
Requirements-Engineering und -Management?

Viele Grüße
Jens

von Tech-Nick (Gast)


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Kommt drauf an.

Wenn du einen Uni-Master hast und eine Abteilung mit Bachelor- und 
FH-Leuten kommst, bist Du da der King und kannst einen auf 
Software-Architekt machen.

Wenn du allerdings in eine Firma mit langjährigen, professionellen 
Diplom-Informatikern anfängst, dann nehmen sie dich aus guten Gründen 
nicht für ganz voll und du musst ganz kleine Brötchen backen, also doch 
erst coden.

Möglich ist alles, pauschale Antworten sind nicht ganz richtig.
So wie gerade meine hier auch.

von Purzel H. (hacky)


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Du moechtest Software Spezifikationen schreiben aufgrund von was ?

Nachdem man sich eine gute Erfahrung auf Software Entwicklung erarbeitet 
hat... was ein Stueck mehr ist wie den Kernigham-Ritchie gelesen zu 
haben.

Bedeutet Zuverlaessigkeit, Debugging, Wartbarkeit, Downtime .. was je 
nach Anwendungsgebiet leicht was anderes bedeuten kann.

Und das Geschaeftsumfeld kennt, .. bedeutet das (geglaubt) erkannte 
Problem auf Softwarekonzepte abbilden kann, ..

Dann allenfalls.

von ExOEMler (Gast)


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Jens schrieb:
> Jetzt habe ich aber von berufserfahrenen Informatikern gehört, dass
> Leute wie ich da nicht gern gesehen sind, sondern eher erfahrene
> Softwareentwickler, die dann "aufsteigen" zum Requirements-Engineering
> und -Management.

Dann solltest du tunlichst vermeiden in Firmen zu gehen, in denen 
Software entwickelt wird. Beser beim OEM als Schlipsträger wichtig 
machen. Natürlich nimmt dich kein Softwareentwickler ernst, aber dafür 
verdienst du ordentlich.

von Jo S. (Gast)


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Jetzt ist G. schrieb:
> Du moechtest Software Spezifikationen schreiben aufgrund von was ?
>
> Nachdem man sich eine gute Erfahrung auf Software Entwicklung erarbeitet
> hat

Sehe ich ähnlich. Aber wenn eine Firma das so handhabt, daß 
Berufsanfänger mit dem Spezifizieren beginnen, dann machen.

von Claus M. (energy)


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Troll.


Ansonsten kann man nichts sinnvolles malen ohne eine Idee von der 
Realisierung zu haben.

von ABC (Gast)


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Wechsel zu BWL, da passte hin.

von A. S. (Gast)


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Also wenn Du kein Troll sein solltest (was ich bei "UML-malen" 
bezweifle), dann kommt für Dich wohl nur eine Consultant-Firma in Frage. 
Anzug und Krawatte statt Hirn und Erfahrung.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Claus M. schrieb:

> Ansonsten kann man nichts sinnvolles malen ohne eine Idee von der
> Realisierung zu haben.

Das will man nicht. Der Entwickler soll selber entwickeln und nicht den 
vorgegebenen Scheiss vom RE übernehmen.

von wurstulli (Gast)


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Tech-Nick schrieb:

> Wenn du einen Uni-Master hast und eine Abteilung mit Bachelor- und
> FH-Leuten kommst, bist Du da der King und kannst einen auf
> Software-Architekt machen.
>

quatsch mit soße. als SW architekt muss ausreichend BE (idealfall > 5J.) 
vorhanden sein. hier spielt master (bzw. "king" wie du sagst) oder 
bachelor keine rolle, sondern praxiserfahrung. in der regel haben sind 
da bachelors meist im vorteil, weil sie evtl. bereits 2J. mehr auf der 
uhr haben.

als SW requirements engineer würdest du ohne nennenswerte 
coding-erfahrung auch einen ganz schweren stand haben.

a) deine requirements werden beim review mit den kollegen zerissen (weil 
du auch gewisse dinge überhaupt nicht wissen kannst).

b) falls nach der unteren schnittstelle im v-modell ein dienstleister 
sitzt, würdest du zeit- und budgetaufwändiges pingpong spielen.

wer nur auf high-level bilder klicken will, ohne die layer darunter 
verstehen zu wollen, sollte BWLer werden und vom ingenieurberuf 
fernbleiben.

von Qwertz' Sohn (Gast)


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wurstulli schrieb:
> quatsch mit soße. als SW architekt muss ausreichend BE (idealfall > 5J.)
> vorhanden sein. hier spielt master (bzw. "king" wie du sagst) oder
> bachelor keine rolle, sondern praxiserfahrung. in der regel haben sind
> da bachelors meist im vorteil, weil sie evtl. bereits 2J. mehr auf der
> uhr haben.
> wer nur auf high-level bilder klicken will, ohne die layer darunter
> verstehen zu wollen, sollte BWLer werden und vom ingenieurberuf
> fernbleiben.

Dem ich nichts hinzuzufügen. Ob Bachelor/Master juckt keine Sau. Was 
zählt, ist die Leistung, Höflichkeit und ein gutes Dressing. Nicht mehr, 
nicht weniger.

von Axel Zucker (Gast)


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Qwertz' Sohn schrieb:
> und ein gutes Dressing

Dressing ist wichtig? Seit wann sind wir unter Kannibalen?!? :-O

von moep (Gast)


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Axel Zucker schrieb:
>> und ein gutes Dressing

Hmm ja, Balsamico, Senf und Kürbiskernöl, mein Favorit :-P

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