Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik P-Mosfet, Plus schalten mit 3.3V


von T.M .. (max)


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Hallo,

ich muss eine 12V Leitung mit einem 3.3V-Signal schalten. Strom ist 
ungefähr 100mA, idealerweise sollten bis 200mA oder höher drin sein.
Das ganze ist eine Batterieanwendung und die 12V müssten die meiste Zeit 
durchgeschaltet werden.

- Ich bin bei der Suche nun auf den IRLML6402 gestoßen. Könnte man den 
dafür nehmen, oder gäbe es momentan noch bessere?

- Welche Variante müsste ich den verwenden im Schaltplan. A oder B?

: Bearbeitet durch User
von Sot23-8 (Gast)


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In beiden Fällen ist der mosfet falsch rum drin (guck dir mal die 
Body-Diode an). Die Variante A gefällt deinem Controller (welchem 
verwendest du?) vermutlich nicht so sehr, da er 12V am Ausgang sieht

von Michael B. (laberkopp)


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T.M .. schrieb:
> - Welche Variante müsste ich den verwenden im Schaltplan. A oder B?

Da dein Ansteuersignal nicht zwischen 0V und 12V sondern sich nur 
zwischen 0V und 3.3V ändert brauchst du Lösung B.

Dafür brauchst du natürlich einen MOSFET, der bei unter 3.3V, z.B. 2.7 
oder 2.5V, schon durchschaltet, also genau NICHT der BSS138 für den nur 
RDSon Daten für 4.5V im Datenblatt stehen.

Für den PMOSFET braucht es hingegen KEINEN IRLML6402 der schon bei 2.5V 
durchschaatet, denn dort hast du komfortable 12V.

von Sot23-8 (Gast)


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von T.M .. (max)


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Hallo,

danke, ich habe den Mosfet umgedreht im zweiten Screenshot.

Mh ok mit dem BSS138. Ich hatte das aus Arduino Schaltungen und auf dem 
Steckbrett hat das funktioniert..vermutlich dann nicht sehr effizient.

Welchen würdest du denn da empfehlen stattdessen?

von hinz (Gast)


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T.M .. schrieb:
> - Ich bin bei der Suche nun auf den IRLML6402 gestoßen. Könnte man den
> dafür nehmen,

Kann man.


> oder gäbe es momentan noch bessere?

Gibts schon, ist aber nicht nötig.


> - Welche Variante müsste ich den verwenden im Schaltplan. A oder B?

A sicher nicht. B geht ans Limit für Ugs, also noch einen weiteren 
Widerstand rein.

von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Dafür brauchst du natürlich einen MOSFET, der bei unter 3.3V, z.B. 2.7
> oder 2.5V, schon durchschaltet, also genau NICHT der BSS138 für den nur
> RDSon Daten für 4.5V im Datenblatt stehen.

Ooch, für 1mA Drainstrom reicht der problemlos, wird sogar im Datenblatt 
garantiert.

von hinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Für den PMOSFET braucht es hingegen KEINEN IRLML6402 der schon bei 2.5V
> durchschaatet, denn dort hast du komfortable 12V.

Und solche vertragen auch mehr als 12V Ugs.

von Michael B. (laberkopp)


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Sot23-8 schrieb:
> Es gibt den BSS138 von sehr vielen Herstellern. Bei on Semi z.B.
> Ist der bei 3,3V schon sehr sicher durchgeschaltet:

Nein. Bitte nicht noch ein Trottel der typische Diagramnme nicht 
verstanden hat.

VGS = 4.5 V, ID = 0.22 A

ist die unterste herstellergarantierte Durschaltspannung.

von T.M .. (max)


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Hey, oh bis jetzt war das doch ein freundlicher Thread. Wäre schön, wenn 
es dabei bliebe. Welchen würdest du denn benutzen

von hinz (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Hey, oh bis jetzt war das doch ein freundlicher Thread. Wäre
> schön, wenn
> es dabei bliebe. Welchen würdest du denn benutzen

Ich würde für den n-Kanal-Typ glatt 2N7002 nehmen.

von lowActive (Gast)


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Oder nimm Variante C:

Ein Highside-Switch (Variante B in einem Gehäuse)

von Sot23-8 (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Nein. Bitte nicht noch ein Trottel der typische Diagramnme nicht
> verstanden hat.

Du hast nicht weniger Unrecht wenn du beleidigend wirst...
Der von mir verlinkte BSS138 hat eine Vgsth von 1,5V (max). Bei einer 
Vgs von 3,3V hat er (bei 25°) einen Rdson von ca. 1,3 Ohm.

von T.M .. (max)


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Hallo,

irgendwie hat es die Angabe vom Controller verschluckt.. es ist der 
ATSAMD21G18A

Mit einem Highside-Switch hatte ich bisher noch nicht zu tun. Gäbe es 
denn da einen Vorteil was den Stromverbrauch angeht? Oder ist das alles 
einfach nur kompakter?

von hinz (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Mit einem Highside-Switch hatte ich bisher noch nicht zu tun. Gäbe es
> denn da einen Vorteil was den Stromverbrauch angeht?

Nein.


> Oder ist das alles
> einfach nur kompakter?

Es gibt als Dreingabe noch Überlast- und Kurzschlussschutz.

von T.M .. (max)


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Auf welche Werte müsste ich denn bei so einem High-Side Switch achten im 
Datenblatt.
Habe zB diesen gefunden.

https://www.mouser.de/datasheet/2/196/Infineon-ITS4060S_SJ_N_01092012S-DS-v01_00-en-780445.pdf


Current kommt da mehrmals vor für verschiedene Pins. Wie sehe ich 
welchen Stromverbrauch dieses Teil im durchgeschalteten Zustand hat?

von hinz (Gast)


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T.M .. schrieb:
> Wie sehe ich
> welchen Stromverbrauch dieses Teil im durchgeschalteten Zustand hat?

Seite 7 im Datenblatt, unter Current consumption.

von T.M .. (max)


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Sind das diese Operating current I(gnd)? 0.8 - 1.5mA?

: Bearbeitet durch User
von my2ct (Gast)


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Sot23-8 schrieb:
> Die Variante A gefällt deinem Controller (welchem
> verwendest du?) vermutlich nicht so sehr, da er 12V am Ausgang sieht

Wie soll der Controller bei der Variante A jemals 12V am Ausgang sehen?
Schon ein Strom von 87µA verhindert das - und da lacht ein µC-Pin 
drüber.

Der FET sieht allerdings auch nie weniger als -8.7V an seinem Gate 
bezogen auf Source :-(

von Johann (Gast)


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Es wurde schon geklärt, dass Variante A nicht geht.

von Manfred (Gast)


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hinz schrieb:
> Ich würde für den n-Kanal-Typ glatt 2N7002 nehmen.

Vro Urzeiten soll es mal Transistoren gegeben haben, die schon bei 
deutlich unter einem Volt geschaltet haben. Die hiessen NPN, hatten eine 
Basis (kein Gate) und brauchten etwas Strom.

Anstatt des N-Kanal einen BC547, BC847, BC107, BC238, BCY59, 2N2222 oder 
sonstwas rein und Ruhe ist. Der 10kOhm GS wird verschoben, kommt in 
Reihe zur Basis.

Wie schon anderweitig gesagt wurde: Der P-Kanal-FET ist relativ 
unkritisch, für den stehen mindestens 9 Volt*) UGS zur Verfügung.

*)12V-Akku leer und Reststpannung vom NPN

Hier bin ich wieder mit meinem Schubladendenken: Kenn jungsche Leute nur 
noch FETs und haben notorisch Probleme, deren Eckdaten zu begreifen?

von hinz (Gast)


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Manfred schrieb:
> Kenn jungsche Leute nur
> noch FETs

Komm du mal in mein Alter...

von 2 Cent (Gast)


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OT SCNR

Michael B. schrieb:
> Nein. Bitte nicht noch ein Trottel der typische Diagramnme nicht
> verstanden hat.
Mit der Aussage hast du absolut recht, genau das habe ich mir auch 
gedacht!





Und zwar schon genau in dem Moment als ich folgendes gelesen habe:
Michael B. schrieb:
> Dafür brauchst du natürlich einen MOSFET, der bei unter 3.3V, z.B. 2.7
> oder 2.5V, schon durchschaltet, also genau NICHT der BSS138 für den nur
> RDSon Daten für 4.5V im Datenblatt stehen.


Wie man in den Wald hineinruft...

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
> Vro Urzeiten soll es mal Transistoren gegeben haben, die schon bei
> deutlich unter einem Volt geschaltet haben. Die hiessen NPN, hatten eine
> Basis (kein Gate) und brauchten etwas Strom.
Die Lösung würde auch ich wählen, aber: alle Widerstände hätte ich durch 
10k ersetzt; Ist störsicher (alles relativ) und spart Strom (auch alles 
relativ). BOM wird einfacher = weniger Beschaffungskriminalität.

von Manfred (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Und zwar schon genau in dem Moment als ich folgendes gelesen habe:
> Michael B. schrieb:
>> Dafür brauchst du natürlich einen MOSFET, der bei unter 3.3V, z.B. 2.7
>> oder 2.5V, schon durchschaltet, also genau NICHT der BSS138 für den nur
>> RDSon Daten für 4.5V im Datenblatt stehen.
> Wie man in den Wald hineinruft...

Wie soll ich diesen Kommentar verstehen? Laberkopp liegt erstmal nicht 
falsch, dass der BSS138 bei geringer UGS undefiniert ist und zieht damit 
dessen Einsatz berechtigt in Zweifel.

Nun hat "T.M. max" oben am P-Kanal 100kOhm, der BSS138 benennt als "Gate 
threshold voltage" max. 1,5 Volt - selbst bei 10 kOhm RDSon würde der 
P-FET noch schalten. Das ist windig, aber es besteht eine Chance, dass 
die Schaltung funktionieren könnte .

Ich würde den BSS138 nicht verwenden!

von hinz (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich würde den BSS138 nicht verwenden!

Andere kennen sich mit MOSFETs besser aus!

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich würde den BSS138 nicht verwenden!

Lies doch bitte mal das Datenblatt, welches Sot23-8 erwähnt hat, genau. 
Oder: zeige mir ein anderes BSS138 Dabla, zB eines anderen Herstellers, 
welches die Funktion innerhalb dieser Schaltung wirklich nicht 
garantiert.

von Manfred (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Vro Urzeiten soll es mal Transistoren gegeben haben, die schon bei
>> deutlich unter einem Volt geschaltet haben. Die hiessen NPN, hatten eine
>> Basis (kein Gate) und brauchten etwas Strom.
> Die Lösung würde auch ich wählen,

Danke :-)

> aber: alle Widerstände hätte ich durch
> 10k ersetzt; Ist störsicher (alles relativ) und spart Strom (auch alles 
relativ).

Ich habe hier einfach meine Schaltung abgebildet, wie ich sie vor drei 
Jahren gebaut habe - die schaltet eine Weller-RT an 12V-ungeregelter DC. 
Die Werte sind 'über den Daumen geguckt' und weitgehend unkritisch.

Ich sehe keinen Grund, warum T.M. nicht auch 100k am Gate lassen könnte, 
wenn er sie gerade verfügbar hat. Mein 47k B-E ist eigentlich 
überflüssig und bei dem geringen Strom darf der Basiswiderstand auch 
gerne größer werden.

BOM wird einfacher = weniger Beschaffungskriminalität.

Die BOM, auf Deutsch "Materialliste", sehe ich bei meinen Einzelstücken 
als unkritisch. An Widerständen habe ich komplette E24 da, da setze ich 
dann mal 11k oder 12k ein, weil in dem Fach deutlich mehr als im 
10k-Fach liegen.

von Max (Gast)


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Hallo,
Ob das jetzt 5 oder 10 Bauteile sind spielt für mich keine Rolle. einzig 
entscheidet ist der Stromverbrauch. Und da macht es einen Unterschied ob 
das jetzt 5mA sind oder 0,5mA.

Bei einem Lötkolben mag das egal sein, bei mir nicht

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
> Ich habe hier einfach meine Schaltung abgebildet, wie ich sie vor drei
> Jahren gebaut habe - die schaltet eine Weller-RT an 12V-ungeregelter DC.
> Die Werte sind 'über den Daumen geguckt' und weitgehend unkritisch.
>
> Ich sehe keinen Grund, warum T.M. nicht auch 100k am Gate lassen könnte,
> wenn er sie gerade verfügbar hat. Mein 47k B-E ist eigentlich
> überflüssig und bei dem geringen Strom darf der Basiswiderstand auch
> gerne größer werden.
>
> BOM wird einfacher = weniger Beschaffungskriminalität.
>
> Die BOM, auf Deutsch "Materialliste", sehe ich bei meinen Einzelstücken
> als unkritisch. An Widerständen habe ich komplette E24 da, da setze ich
> dann mal 11k oder 12k ein, weil in dem Fach deutlich mehr als im
> 10k-Fach liegen.

Versteh mich da bitte nicht falsch: Ist ja ok, alle hier sollten dir 
für den Vorschlag mit Bipo als "Vorstufe" dankbar sein. Die Jungen 
lernen (hoffentlich), die alten auch (hoffentlich).
Der 47k B-E ist nicht überflüssig; besser haben und nicht brauchen, als 
umgekehrt :D
Aber: der 3k9 passt überhaupt nicht zu den 47k. Das Verhältnis ist, 
nunja, suboptimal.

von 2 Cent (Gast)


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Max schrieb:
> Unterschied ob
> das jetzt 5mA sind oder 0,5mA.
In dem Fall: reinrassig Mosfets!
Die muss man dann aber auch rumliegen haben (um wieder von der BOM 
runterzukommen)

Der TO hat einen, ich Zitiere: "Strom ist ungefähr 100mA, idealerweise 
sollten bis 200mA oder höher".
Da kommts auf 1% nicht an.

von Manfred (Gast)


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2 Cent schrieb:
> Versteh mich da bitte nicht falsch: Ist ja ok, alle hier sollten dir
> für den Vorschlag mit Bipo als "Vorstufe" dankbar sein.

Ich habe das nicht als Kritik verstanden, alles gut!

> Die Jungen lernen (hoffentlich), die alten auch (hoffentlich).

Die Alten (ich) haben die Schubladen voll mit älterem Material und 
nutzen es bevorzugt. Gibt es in der Industrie auch, "Vorzugsbauelemente 
genannt. Diese sind in großer Menge im Einsatz und der Entwickler ist 
angehalten, diese auch zu verwenden, wenn sie nicht ganz optimal sind. 
Ich habe aber auch 'moderne' FETs im Heimlager, es gibt jede Menge 
Anwendungen, wo sie sinnvoll sind.

> Der 47k B-E ist nicht überflüssig; besser haben und nicht brauchen, als 
umgekehrt :D

"Besser haben als brauchen" kenne ich als Grundregel der 
Materialbeschaffung :-)

> Aber: der 3k9 passt überhaupt nicht zu den 47k. Das Verhältnis ist, nunja, 
suboptimal.

Sehe ich nicht: 47k an 0,7V UBE ziehen mir gerade mal 15µA weg. Der 3k9 
liefert bei meinen 5 Volt über 1 mA Basisstrom, bei 3,3 Volt wären es 
immer noch 0,67 mA - unnötig viel.

====

Hier habe ich ein Verständnisproblem:
2 Cent schrieb:
> Oder: zeige mir ein anderes BSS138 Dabla, zB eines anderen Herstellers,
> welches die Funktion innerhalb dieser Schaltung wirklich nicht
> garantiert.

Aus welchem Teil des Datenblattes entnehme ich, welchen RDSon der BSS138 
bei 3 Volt UGS garantieren kann? Wie ich weiter vorne schon sagte, 
wird die Schaltung wohl funktionieren, aber ich sehe nicht, wie das 
belegbar wäre.

von Manfred (Gast)


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Max schrieb:
> einzig entscheidet ist der Stromverbrauch. Und da macht es einen Unterschied ob 
das jetzt 5mA sind oder 0,5mA.

Das wurde in der Ausgangsfrage so nicht gesagt.

> Bei einem Lötkolben mag das egal sein, bei mir nicht

Richtig: Bei einigen Watt Ruheleistung aus der Steckdose sind mir 5mA = 
25 Milliwatt egal. Bei Batteriespeisung, zu der ich einen beruflichen 
Hintergrund habe, sind andere Dinge gefragt und ich schaue auf 
Mikroampere.

von hinz (Gast)


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Manfred schrieb:
> Aus welchem Teil des Datenblattes entnehme ich, welchen RDSon der BSS138
> bei 3 Volt UGS garantieren kann?

Für 1,5V stehts drin.


> Wie ich weiter vorne schon sagte,
> wird die Schaltung wohl funktionieren, aber ich sehe nicht, wie das
> belegbar wäre.

Liegt allein an dir.

von Max (Gast)


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Hallo,
Bin gerade nicht eingeloggt.
Ich habe noch nicht so ganz verstanden wo der Vorteil bei deiner Lösung 
wäre. Warum würdest du es ohne zwei Mosfets machen und wie schlägt sich 
diese Variante im Vergleich zu einem Highside Switch, die ja auch schon 
angesprochen wurden

von Max (Gast)


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Bei Batteriespeisung, zu der ich einen beruflichen Hintergrund habe, 
sind andere Dinge gefragt und ich schaue auf Mikroampere.

Ja ich hatte es Batterieanwendung genannt.

Würde natürlich die bestmögliche Lösung nehmen. In das jetzt 60ct oder 2 
Euro kostet spielt keine Rolle. Die Bauteile müssten bei mouser 
erhältlich sein. Vorzugsweise smd

von hinz (Gast)


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Max schrieb:
> Würde natürlich die bestmögliche Lösung nehmen. In das jetzt 60ct oder 2
> Euro kostet spielt keine Rolle. Die Bauteile müssten bei mouser
> erhältlich sein. Vorzugsweise smd

TPS22810

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
>> Aber: der 3k9 passt überhaupt nicht zu den 47k. Das Verhältnis ist, nunja,
> suboptimal.
>
> Sehe ich nicht: 47k an 0,7V UBE ziehen mir gerade mal 15µA weg. Der 3k9
> liefert bei meinen 5 Volt über 1 mA Basisstrom, bei 3,3 Volt wären es
> immer noch 0,67 mA - unnötig viel.
Ich habe mal gerade das schiefgegangene Zitat rezitiert: hoffe der Sinn 
bleibt trotzdem Nachvollziehbar.
Eben genau deshalb, weil 47k an 0,7V UBE nur 15µA wegziehen, ist das 
Teilerverhältniss (zu 3k9) suboptimal. Der 47k ist praktisch schadlos, 
aber auch nutzlos.


Neues Konstrukt, erstmal weg von deinem Lötkolben, (und nicht nur rein 
zufällig hier gut passend zum Thread), vielleicht hilft das Gedanklich 
auf die Sprünge:
CMOS-Logik, (3V3), hat einen Umschaltpunkt/ Unterscheidungspunkt von 
UB/2 (1,6V). Im Sinne der maximalen Störfestigkeit (rauschen, brummen 
auf der Leitung, externe Beeinflussung) ist es sinnvoll die nachfolgende 
(welcher Technologie auch immer) Stufe auf des selbe Umschaltpotential 
Spannungsmässig anzugleichen. Das gelingt mit 10k/10k gut (BJT 
B-E-Schwellenspannung *2 ist ca 1,2V  _ ist nahe 1V6). Der 
Kollektorwiderstand darf da gerne höher sein, wegen der Stromverstärkung 
des BJT (das ist glaube ich verstanden, wenn nicht, nachfragen, oder 
besser gleich mit Grundlagen eines BJT vertraut machen)
Nochmal hart am Beispiel: 10k Kollektorwiderstand räumen die Gate Ladung 
der Folgestufe einigermassen zügig, deshalb (neben der BOM-Idee) halte 
ich das für eine gute Schaltung.


Soweit hoffentlich verstanden...zurück zu deinem LK:
Ich zitiere: "Der 3k9 liefert bei meinen 5 Volt über 1 mA Basisstrom, 
[[bei 3,3 Volt wären es immer noch 0,67 mA - unnötig viel]]"
Eben genau weil deine 1 mA Basisstrom unnötig viel (und dein 
Spannungsteiler 3k9 / 47k unwirksam) sind: deswegen suboptimal.
Geschätzt, nicht gerechnet (mit rennt die Nachtzeit weg) 220k (anstelle 
3k9) zu 47k; dann ergibt das ganze Konstrukt wirklich Sinn: bessere 
Störfestigkeit, und braucht weniger Strom. Zugegeben: am LK ist beides 
nicht wirklich relevant.

Hoffe die Grundidee kam rüber.

Andere Frage, neuer Post folgt sofort

von Veit D. (devil-elec)


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Oder sich bei Vishay in der 2,5V Klasse umschauen, finde die haben eine 
gute Übersicht und Filter.

https://www.vishay.com/mosfets/25-rated-on-res/

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
> Aus welchem Teil des Datenblattes entnehme ich, welchen RDSon der BSS138
> bei 3 Volt UGS garantieren kann? Wie ich weiter vorne schon sagte,
> wird die Schaltung wohl funktionieren, aber ich sehe nicht, wie das
> belegbar wäre.

"Das Datenblatt", (es gibt womögl. auch andere), nur damit wir von 
demselben reden:

Sot23-8 schrieb:
> Es gibt den BSS138 von sehr vielen Herstellern. Bei on Semi z.B. Ist der
> bei 3,3V schon sehr sicher durchgeschaltet:
> 
https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=http://www.onsemi.com/pub/Collateral/BSS138-D.PDF&ved=2ahUKEwjuhLGsvrPdAhUC-YUKHYHBBdcQFjAAegQIABAB&usg=AOvVaw35SN_MA0ue1dH82L3VPXR8

UA neben den Diagrammen, auch folgende Zeile auf Seite2:
Parameter: Gate Threshold Voltage
VDS = VGS, ID = 1 mA
0,8V min
1,3V typ
1,5V max

Bedeutet also: Bei 1mA (oder drunter) Drainstrom [haben wir hier im 
Thread], und 1,5V Gatespannung [haben wir hier im Thread]: Vgs= (oder 
kleiner) 1,5V, also Gatespannug der Endstufe > -10,5V.
Das ist im PDF als einzeiler geschrieben; kann ich hier womöglich nicht 
richtig darstellen; ich weiß ja nicht welche Seitenbreite dein 
Braille-Terminal hat :D


HTH

von 2 Cent (Gast)


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Parallelschrieb


hinz schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Aus welchem Teil des Datenblattes entnehme ich, welchen RDSon der BSS138
>> bei 3 Volt UGS garantieren kann?
>
> Für 1,5V stehts drin.
hinz, Auch das. Das auch. (ich schreibe jetzt mit Absicht den Satzanfang 
wegen des Namens klein, es gibt hier im Forum ja auchnoch einen Hinz, 
manchmal ähnlich Wortkarg)
---


Max schrieb:
> Hallo,
> Bin gerade nicht eingeloggt.
Ach du bist TO

Max schrieb:
> Bei Batteriespeisung, zu der ich einen beruflichen Hintergrund habe,
> sind andere Dinge gefragt und ich schaue auf Mikroampere.
>
> Ja ich hatte es Batterieanwendung genannt.
>
> Würde natürlich die bestmögliche Lösung nehmen. In das jetzt 60ct oder 2
> Euro kostet spielt keine Rolle. Die Bauteile müssten bei mouser
> erhältlich sein. Vorzugsweise smd
Ja, du hattest es Batterieanwendung genannt. Die restlichen 
Anforderungen ("ich schaue auf Mikroampere") nicht. Kommt kleckerweise, 
und damit nicht soo gut an.


Wenn du "Batteriespeisung, zu der ich einen beruflichen Hintergrund 
habe" bevorzugst: achte am Besten auf eine möglichst hohe 
Ruhestromaufnahme SCNR

Welches Ziel hast du denn??? Vorsicht, "bestmöglich" kann möglicherweise 
viel viel viel mehr als 2 Euro kosten.

von Max (Gast)


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Ich ging davon aus, dass wenn ich schrieb, dass es mit einer Batterie 
betrieben wird klar wäre, dass 20mA nur für den Schalter vielleicht 
etwas ungünstig sind und wir uns eher im unteren einstelligen mA Bereich 
oder uA bewegen.
Bestmöglich, aber mit dem Limit sagen wir 2 Euro.

von Max (Gast)


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Also kleiner als 1mA wäre schon schön, wenn das ginge

von hdadsref (Gast)


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Max schrieb:
> Also kleiner als 1mA wäre schon schön, wenn das ginge

Aber es wurden ja längst die Lösungen genannt - gänzlich unabhängig vom
Wünschen hat die Mosfet-Lösung prinzipbedingt sehr geringe Leckströme,
und es gibt integrierte HighSideSchalter verschiedenster Couleur. Nicht?

von my2ct (Gast)


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Johann schrieb:
> Es wurde schon geklärt, dass Variante A nicht geht.

Hast du meine Frage an Sot23-8 nicht gelesen oder scheitert es am 
Textverständnis?

Beitrag #5553849 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Max (Gast)


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Und was ist deine sinnvolle Antwort dazu? Dein Schrieb bringt die 
Antwort keinen Schritt weiter.

Es wurde zwar viel geschrieben, aber ehrlich gesagt konkret was ich 
davon jetzt für meinen Zweck nutzen soll weiß ich immer noch nicht.

von hinz (Gast)


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hinz schrieb:
> TPS22810

Max schrieb:
> Und was ist deine sinnvolle Antwort dazu? Dein Schrieb bringt die
> Antwort keinen Schritt weiter.
>
> Es wurde zwar viel geschrieben, aber ehrlich gesagt konkret was ich
> davon jetzt für meinen Zweck nutzen soll weiß ich immer noch nicht.

Jetzt gesehen?

Beitrag #5554039 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Äxl (geloescht) (Gast)


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Man kann ja auch nen BCR148 als NPN nehmen

von Max (Gast)


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Jetzt gesehen?

Ja habe ich mir angesehen, aber so kommentarlos weiß ich auch nicht wie 
ich den einordnen kann. Ob der jetzt besser oder schlechter als ne 
einzelne Mosfet Lösung ist


@jeden Tag

Dann zeige mir doch einen Thread der genau auf mein Problem passt.
Ich habe keinen gefunden mit einer zufriedenstellenden Antwort

von Manfred (Gast)


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2 Cent schrieb:
> ich weiß ja nicht welche Seitenbreite dein Braille-Terminal hat :D
Nun aber friedlich bleiben!

Wenn ich auf dem angehängten Datenblatt auf der dritten Seite "Figure 2. 
On-Resistance Variation with Drain Current and Gate Voltage." angucke, 
darf ich bei den gegebenen Betriebsbedingungen einen RDSon von einigen 
Ohm erwarten, damit wird die Schaltung zweifellos funktionieren.

Danke für Deine Geduld, manchmal verrennt man sich auf dem Holzweg.

Max schrieb:
> Es wurde zwar viel geschrieben, aber ehrlich gesagt konkret was ich
> davon jetzt für meinen Zweck nutzen soll weiß ich immer noch nicht.

Wir einigen uns wohl darauf, dass die von Dir am Anfang gepostete 
"Schaltung B" funktionieren wird, wenn der P-FET richtig herum eingebaut 
wird - also Source an Plus.

von hdadsref (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wir einigen uns wohl darauf, dass die von Dir am Anfang gepostete
> "Schaltung B" funktionieren wird, wenn der P-FET richtig herum eingebaut
> wird - also Source an Plus.

Ja, das ist völlig richtig. Und wie schon bemerkt wurde, wäre dabei 
nicht einmal ein um 1, 2 Größenordnungen höherer Ron ein Problem.

Verdeutlicht: Man könnte sogar einen D(BSS138) zu G(IRLML...) Widerstand 
recht hohen Wertes ergänzen, da dieser Schaltvorgang im Vergleich zur 
Gegenrichtung (PullUp) doch als sehr, sehr zügig zu bezeichnen wäre. 
(Also mal übertrieben dargestellt.)

Funktionierte also bestens, und bräuchte nur zum Schalten vereinzelt 
sowie sehr kurz etwas Saft. (Damit ist auch die Forderung nach unter 1mA 
locker erfüllt. Man lese mal nach in den beiden FET-Datenblättern, wie 
winzigst klein deren Leckströme im Sperrzustand überhaupt sind.)

hinzens Tipp paßt parametrisch bestens, und hat noch 
Sicherheits-Features.

Man kann sich noch auf die Suche nach geeigneterem begeben, aber es 
wurde doch schon wirklich sehr gut passendes diskutiert - man hätte es 
schwer. Deshalb kamen wohl auch gar keine anderen Tipps mehr, nehme ich 
an.
("Konkrete Bauteil" Tipps meine ich.)

Die Entscheidung ist und bleibt die Deine, Max. Nicht ärgern lassen, so 
gut
wie jeder Post zielte auf die adäquate Problemlösung ab (jedoch gibts 
unter Menschen auch Mißverständnisse u. Fehler, bzw. mal schlechte Laune 
und/oder sozusagen Schwarze Schafe...).

von Framulestigo (Gast)


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Komisch, ich hab just 50 BSS138 verbaut.
Warum tun's die alle bei 3,3V?

von hdadsref (Gast)


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Framulestigo schrieb:
> Komisch, ich hab just 50 BSS138 verbaut.
> Warum tun's die alle bei 3,3V?

Hast Du nach dem "das geht nicht" Intermezzo nicht mehr mitgelesen?
Ist spätestens seit Manfreds pdf geklärt. Worauf willst Du hinaus?

von 2 Cent (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn ich auf dem angehängten Datenblatt auf der dritten Seite "Figure 2.
> On-Resistance Variation with Drain Current and Gate Voltage." angucke,
> darf ich bei den gegebenen Betriebsbedingungen einen RDSon von einigen
> Ohm erwarten, damit wird die Schaltung zweifellos funktionieren.
Ja,ok, aber warum so unnötig kompliziert? Diese (zumindest früher, zu 
Zeiten von einfachen Tabellen auf totem Baum) nicht ganz unübliche 
Angabe steht auch in dem Fairchild-dabla schon auf Seite 2:

VDS = VGS, ID = 1 mA
0,8V min
1,3V typ
1,5V max

Die Schaltung dazu ist auch gut geeignet um unbekannte Typen zu 
vermessen, oder zum paaren:
-Brücke zwischen G+D, Prüfling wird also zum Zweipol
-Konstantstrom (Ersatzweise 10k an 12V) auf D
-VDS Messen


HTH

von Max (Gast)


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Hallo ich danke euch.
Gerade auch für die letzten Einordnungen. Werde dann wohl Variante B 
layouten und bei Gelegenheit auch mal diese high side Switches 
ausprobieren.

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