Ich dachte immer die Taktfrequenz ist ausschlaggebend für die Schnelligkeit des Prozessors. Denn je höher sie ist, desto schneller arbeitet der Prozessor. Welche Kenngrößen sind noch wichtig?
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Das Hängt vom Projekt ab Anforderungen Gibt es SOVIEL wie es Prozessoren gibt
Wenn er leicht verschusselt, gutmütig und weißhaarig ist, ist er gut. Wenn er ein irres Lachen hat, die Welt erobern will und ein Kostüm trägt ist er böse. Oh warte, das waren Professoren.
ERika schrieb: > Ich dachte immer die Taktfrequenz ist ausschlaggebend Keineswegs. Mein vorletzter Laptop hatte einen Dual Core 2,2GHz Prozessor. Der Laptop danach hatte Dual Core 1,3GHz und war viel billiger, war insgesamt aber genau so schnell. Es kommt aber nicht nur auf die CPU Leistung an. So konnte ich die Leistung meines 1,3GHz Laptops zum beispiel gefühlt verdoppeln, indem ich die Festplatte durch eine SSD auswechselte. Manche Leute rüsten das RAM auf, oder die Grafikkarte. Die Nützlichkeit einzelner Maßnahmen hängt sehr stark davon ab, welche Software du nutzt. Benchmarks der einzelnen Komponenten helfen bei der Orientierung. Wenn wir uns trotzdem mal nur auf den Prozessor beschränken und mal mehr in Richtung Mikrocontroller schauen, sind folgende Punkte wichtig: - Wie viele Regisetr hat er? - Wie viel RAM (falls eingebettet)? - Wie schnell ist die Peripherie angebunden? - Wie viele CPU Kerne? - Wie stark behindern sich die CPU kerne gegenseitig? - Wie viel Cache hat der Prozessor und wie clever wird er genutzt? - Welchen Befehlssatz hat er? Gibt es z.B. Multiplikation, Division und Fließkomma-Operationen? Gibt es spezielle Operationen für große Datenmengen? - Wie breit sind die Busse und Register? - Wie viele Takte werden pro Befehl benötigt? (Der 8051 braucht zum mindestens Beispiel 12 Takte Pro Befehl, der ATmega328 braucht nur einen Takt). Allein wegen dem letzten Punkt kann ein Prozessor mit 1,2Mhz zehn mal so schnell sein, als ein anderer mit 12Mhz!
Moin, Am wichtigsten ist, ob der Prozessor das Problem, das er loesen soll, in der Zeit loesen kann, die er dafuer hat. Alles andere ist eher Hubschrauberquartett. Gruss WK
Dergute W. schrieb: > Am wichtigsten ist, ob der Prozessor das Problem, das er loesen soll, in > der Zeit loesen kann, die er dafuer hat. Im Embedded Umfeld stimme ich Dir zu. Aber Desktop PC's sind nie schnell genug, denn der Mensch ist ungeduldig.
ERika schrieb: > Welche Kenngrößen sind noch wichtig? neuere prozessoren sind schneller als alte, obwohl sie nicht wesentlich höher getaktet sind. Kurt schrieb was von anforderungen: wenn du zum beispiel deine festplatte verschlüsseln willst, solltest du einen prozessor haben der AES-NI unterstützt und ein betriebssystem das den befehlssatz nutzt. wenn du HVEC filme resourcenschonend (oder überhaupt) decodieren willst, dann solltest du zu einem intel prozessor ab kaby lake greifen. wenn du ein programm hast das massiv viele berechnungsthreads nutzt bist du momentan mit einem AMD threadripper gut beraten… und so geht das weiter und weiter…
ERika schrieb: > Ich dachte immer die Taktfrequenz ist ausschlaggebend für die > Schnelligkeit des Prozessors. Da liegst Du dummerweise falsch. Beispiel bei Mikrocontrollern: Der originale 8051 braucht 12 Takte für eine Instruktion, der EFM8 nur noch wenig mehr als einen im Mittel. Ähnliches gilt für PC Prozessoren - dort müsste man je nach Anwendung auch die Anzahl der verfügbaren Kerne und Threads beachten.
Bei manchen Anwendungen ist geringe Stromaufnahme wichtiger, als reine Rechenleistung. Oder andere Kriterien: Temperaturbeständigkeit, Toleranz gegen Schwankungen der Stromversorgung, Robustheit gegen irgendwelche Strahlen, ...
Moin, Stefanus F. schrieb: > Aber Desktop PC's sind nie schnell genug, denn der Mensch ist > ungeduldig. Das faellt dann in die Abteilung: Hubschrauberquartett. Gruss WK
Stefanus F. schrieb: > Aber Desktop PC's sind nie schnell genug, denn der Mensch ist > ungeduldig. Dann bringt dir heutzutage eine schnellere Internetverbindung oft mehr als ein schnellerer Prozessor :-)
Dergute W. schrieb: > Das faellt dann in die Abteilung: Hubschrauberquartett. Verstehe ich nicht. Was bedeutet das?
Stefanus F. schrieb: > Aber Desktop PC's sind nie schnell genug, denn der Mensch ist > ungeduldig. Ich habe gerade einen gebrauchten, also schon etwas älteren PC in Betrieb genommen, der startet Windows 10 in 8 sec, jemand hat hier im Forum geschrieben sein neuer schafft es in 4. Ist das jetzt wirklich kriegsentscheidend? Die Desktop-PCs haben doch den Bedarf z.B. im Büro längst überholt, für einen Geschäftsbrief braucht man keinen 8-Kerner. @Erika: das kommt ganz auf den Bedarf an, für einen Regler am Heizkörper reicht auch 1 MHz lässig aus. Die Rechenleistung eines schnellen 32Bitters wäre nur Overkill. Georg
Stefanus F. schrieb: > Verstehe ich nicht. Was bedeutet das? Man könnte auch "Schwanzvergleich" dazu sagen. ;)
ERika schrieb: > Ich dachte immer die Taktfrequenz ist ausschlaggebend für die > Schnelligkeit des Prozessors. Denn je höher sie ist, desto schneller > arbeitet der Prozessor. Welche Kenngrößen sind noch wichtig? * Vollständige und frei zugängliche Dokumentation * Unterstützung durch gcc und binutils Ohne das arbeitet er garnicht, weil ich ihn nicht programmieren kann.
georg schrieb: > @Erika: das kommt ganz auf den Bedarf an, für einen Regler am Heizkörper > reicht auch 1 MHz lässig aus. Die Rechenleistung eines schnellen > 32Bitters wäre nur Overkill. Und wenn das Teil eine Uhr haben und für lange Betriebsdauer mit Batterieversorgung ausgelegt sein soll, wird man einen 32,768kHz-Quarz verwenden. Und auch damit ist der Prozessor immer noch ziemlich schnell für seine Aufgabe.
Der Andere schrieb: > Stefanus F. schrieb: >> Aber Desktop PC's sind nie schnell genug, denn der Mensch ist >> ungeduldig. > > Dann bringt dir heutzutage eine schnellere Internetverbindung oft mehr > als ein schnellerer Prozessor :-) VOBIS-Werbung der frühen '90er: 'Mit ** MHz durchs Internet!' Damals tauchten die ersten 56k Modems am Horizont auf.
Bauform B. schrieb: > Ohne das arbeitet er garnicht, weil ich ihn nicht programmieren kann. Das heißt im Klartext: 99% der Prozessoren arbeiten gar nicht :-)
Erwin D. schrieb: > Das heißt im Klartext: 99% der Prozessoren arbeiten gar nicht :-) Und die restlichen 1% tun es zu 99% der Zeit auch nicht. ;-)
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