Hallo, die starren Drähte meines Ringkerntrafos sind sehr dünn. Vorallendingen die der Primärseite. Einlöten möchte ich die nicht, wäre in der Schaltungserprobungsphase ungünstig. In der Klemme habe ich bedenken wegen Bruchgefahr. Darf man diese dünnen Drähte mit Litze in einer Aderendhülse verpressen, Schrumpfschlauch drüber um dann die dickere Litze in eine Klemme legen? Oder ist das verboten? Ich meine die Litze "verteilt" sich auch besser in der Klemme und sollte besseren Kontakt haben.
Veit D. schrieb: > Oder ist das verboten? Willst du eine technische oder eine juristische Auskunft? MfG Klaus
Hallo, eine technische bitte, ist für ein Eigenbaunetzteil, rein privat. Ich würde alle starren Drähte noch etwas kürzen, mit dickerer Litze verpressen und dann in die Klemmen legen.
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wago221 und zur sicherheit ein wenig isolierband...
Veit D. schrieb: > Darf man diese dünnen Drähte mit Litze in einer > Aderendhülse verpressen, Schrumpfschlauch drüber um dann die dickere > Litze in eine Klemme legen? Sicher, genau dafür sind Aderendhülsen doch da. Es gibt übrigens auch isolierte Aderendhülsen, dann kannst Du dir den Schrumpfschlauch sparen. Edit: Ach so, Du willst noch eine zusätzliche Litze in der Hülse verpressen? Dann würde ich stattdessen lieber eine dünnere Hülse verwenden. Gruß, Bernd
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Professionelle Trafobauer führen die Litze bis in den Wickel hinein. Innen dann eine Fahne zur Zugentlastung drum und eine Isolierung um die Lötstelle zum eigentlichen Trafodraht. Den dünnen Draht führt man nur dann direkt hinaus, wenn auf dem Wickelkörper Lötstützpunkte sind.
Hallo, genau, eine Art "Verlängerung", Litze mit dem starren Draht parallel oder sachte verdrillt in die Presshülse schieben usw. ... Der Primärdraht hat einen Durchmesser von nur 0,27mm. Der Sekundärdraht hat einen Durchmesser von 0,62mm. Die Wagoklemme ist viel zu groß. Darum geht auch nicht, ich hätte dafür eine eine Leiterplattenklemmleiste.
Eine Aderendhülse ist kein Pressverbinder. Das Material ist meiones Wissens zu dünn um genügend Druck aufzubauen.
Peter D. schrieb: > Den dünnen Draht führt man nur dann direkt hinaus, wenn auf dem > Wickelkörper Lötstützpunkte sind. Oder Geiz geil ist...
Der Andere schrieb: > Eine Aderendhülse ist kein Pressverbinder. Das Material ist meiones > Wissens zu dünn um genügend Druck aufzubauen. aber ein Aderende presst es schon genug zusammen. man kann ja mal eine "Probepressung" mit zusätzlich eingelegtem Draht versuchen auseinender zu ziehen.
Veit D. schrieb: > ich hätte dafür eine eine Leiterplattenklemmleiste. Und wo ist das Problem? Bewegt sich der Trafo relativ zur Leiterplatte? Veit D. schrieb: > Ich würde alle starren Drähte noch etwas kürzen Warum zusätzlich kürzen? Damit gar nix mehr da ist sollte mal was abbrechen?
● J-A V. schrieb: > aber ein Aderende presst es schon genug zusammen. Das wird aber zusätzlich zusammengedrückt wenn es irgendwo kontaktiert wird (verschraubt oder geklemmt).
Hallo, Peter, der Ringkerntrafo ist ein nackter fertig gekaufter, da gibts nur starre Drähte. Die Frage ist, muss ich die Drähte auf einer Platine einlöten oder darf man diese mit Litze "verlängern" und auf eine Klemme führen. Davon hängt der weitere Aufbau auf.
Hallo, es soll nicht die verpresste dafür benutzte Aderendhülse in eine Klemme sondern die nackte dickere Litze. Die Aderendhülse ist nur das Zwischenstück (Mittel zum Zweck) für den Übergang von starr auf Litze.
Hallo, meinetwegen kann ich den starren Trafodraht mit der Litze auch verlöten und habe das nackte Litzenende für die Klemmung zur Verfügung. Ohne Pressung. Wie wäre das?
Veit D. schrieb: > meinetwegen kann ich den starren Trafodraht mit der Litze auch verlöten > und habe das nackte Litzenende für die Klemmung zur Verfügung. Ohne > Pressung. Wie wäre das? Üblich.
Wenn du die Drähte verlängerst wird der Schwachpunkt immer der Drahteingang zum Verpressstück sein. Da durch die Verpressung zusätzliche Masse frei in der Gegend hängt wird der Draht auch bei Bewegungen des Geräts schwingen und ggf. irgendwann abbrechen. Besser ist es den Draht relativ kurz an einem Lötstützpunkt zu verlöten der mechanisch starr mit dem Trafo verbunden ist.
Der Andere schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> aber ein Aderende presst es schon genug zusammen. > > Das wird aber zusätzlich zusammengedrückt wenn es irgendwo kontaktiert > wird (verschraubt oder geklemmt). Ich hab schon seit Jahrzehnten Litze so verbunden und verlängert. Auch Ltze mit Draht. Wenn etwas ausfällt, dann sind es Teile, die ab Werk eine schlechte Qualität haben.
Hallo, okay, ich verlöte den Draht mit der Litze. Die Kabelverlegung wird noch mit zusätzlichen Befestigungen im Gehäuse mechanisch abgefangen. Es fliegt nichts wild im späteren Gehäuse rum oder wird mechanisch beansprucht. Da mach ich mehr als notwendig.
Es ist egal, wie du die Litze verbindest. Du musst 230 Volt Kabel immer zusätzlich gegen loslösen sichern. z.B. mit Kabelbinder oder durch durchfädeln durch ein eigen dafür vorgesehenes Loch im Print...
Du meinst wie ich den starren Draht verbinde. Die Absicherung gegen abreißen oder abbrechen ist mir bewusst. Das spielt alles in die Überlegungen des Aufbaus mit rein. Aber lieber nochmal angesprochen. :-)
Ja, du brauchst eine Sicherung gegen loslösen, damit 230 Volt führende Kabel nicht "herumfliegen". Crimpen ist nur gut, wenn es mit dafür vorgesehenen Verbindern und passendem Werkzeug gemacht wird (=gasdicht). Adernendhülsen sind dafür nicht geeignet, auch passt der Durchmesser zwischen den Litzen und dem Trafokabel nicht zusammen. Löten ist im DIY Bereich besser.
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