Kürzlich habe ich das BIOS/UEFI von meinem PC, der in einem 19"-Gehäuse im Schaltschrank steckt, upgedatet und gemäß Murphys Law führten die alten Einstellungen zum Blackscreen, so das ich CMOS Reset brauchte um neue funktionierende BIOS/UEFI-Einstellungen vornehmen zu können. Dabei zeigte sich das der Deckel so sehr klemmte, das ich auch mit einem Schraubendreher den Deckel nicht nach oben oder hinten entfernen konnte, zumindest ohne zusätzliches Werkzeug wie Hammer und Folgen wie Dellen im Deckel. Deshalb musste ich alle Kabel ziehen und das Gehäuse aus dem Schrank ziehen (und später die umgekehrte Prozedur durchführen). Deshalb habe ich nun die Flächen zwischen Deckel und Gehäuse mit Vaseline bestrichen, von beiden Seiten (Decklseite u. Gehäuseseite). Damit habe ich spürbar weniger Reibung, aber gibt es für solche Verklemmungen auch Normen und bessere Schmierstoffe/Trennmittel als Vaseline? Wäre beispielsweise Silikonfett besser geeignet?
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Silikonfett hat ganz schlechte Schmierwirkung!
Erwin M. schrieb: > Damit habe ich spürbar weniger Reibung, aber gibt es für solche > Verklemmungen auch Normen und bessere Schmierstoffe/Trennmittel > Bei seltener Benutzung und mäßiger Kraftbeanspruchung taugt evtl. ein Teflonspray. Das trocknet ab und zieht keinen Staub an.
schau mal im Internet ( Amazon , ebay ...) nach Silbergleit das ist eine Paste - nutze ich selber für meinen Tischkreissägen-Tisch
Für Verklemmungen gibt es keine Normen, sondern m.W. nur Psychiater. ;) Wenn es um gute Schmierung geht, stellt sich an sich zunächst immer die Frage ob die auch in engen Spalten wirksam sein können/werden muß. Was natürlich mit flüssigen Schmierstoffen besser möglich ist als mit salbenartigen. Der Unterschied zwischen Vaseline und Silikon-Fett spielt m.W. nur dann eine Rolle, wenn O-Ringe mit im Spiel sind, deren Dichtflächen immer wieder auf Drehung und/oder Schub belastet werden. Da ist nach meinen Erfahrungen Silikonfett etwas langlebiger als Vaseline. Beide Fette werden ja auch als Hahnfette (im Sanitär- und Heizungs-Bereich)gehandelt. Vaseline verwende ich als Schutzfett bei verchromten Teilen. Z.B. Stoßstangen von Oldtimern oder den Kolbenstangen von Hubwagen, die auch mal länger draußen stehen. In Deinem Fall würde ich aber eher Paraffin (z.B. Lampenöl) hernehmen. Das ist sehr eng verwandt mit Vaseline, nur halt kürzerkettiger und deshalb flüssig. Grüße
Vaseline ist ok, steckt auch in Potis als Schmierstoff. Geht ja nicht um Kugellager, Motoren, Panzerketten, wird nicht warm und nur gelegentlich bewegt.
Erwin M. schrieb: > Verklemmungen Gegen PassUNgenauigkeit und schiefe Deckel hilft selten Fett, sondern eher eine Feile, sofern die Krümel nicht in die Elektronik fallen. Ein gut gefettes Gehäuse ist bald ein besserer Staubfänger.
Erwin M. schrieb: > Wie gut wäre wohl Hirschtalg? Kannst auch Butter nehmen. Stinkt beides nach einiger Zeit
Brünstiger schrieb: > Erwin M. schrieb: >> Wie gut wäre wohl Hirschtalg? > > Das ist nur bei Geräten mit Röhren angezeigt. Richtig, denn:
1 | Früher konnte man in den Föhren // |
2 | Hirsche röhren hören. |
3 | Doch Röhrentechnik ging verloren // |
4 | heut' haben Hirsche Transistoren. |
Fetten ist nur die Pille gegen Kopfschmerzen. Suche die Ursache und biege das Blech so hin, dass es nicht mehr klemmt.
Stefan M. schrieb: > biege das Blech so hin, dass es nicht mehr klemmt. Vielleicht muss man auch erst einen Hebel für die Verriegelung öffnen? Es gibt 2 Sorten Deckel, welche die festgeschraubt werden und welche mit Schnappverschluss. Georg
georg schrieb: > Stefan M. schrieb: >> biege das Blech so hin, dass es nicht mehr klemmt. > > Vielleicht muss man auch erst einen Hebel für die Verriegelung öffnen? Nein, ich habe die Kiste leer gekauft und den PC eingebaut, vor zwei Jahren, einem Umzug und nach ein Dutzend mal auf/zu. Da ist kein Hebel. Es gibt maximal 4 Schrauben zum Befestigen vom Deckel und ich hatte alle entfernt, konne aber mit dem Schraubendreher und hinten/unten ansetzen den Deckel weder nach oben drücken noch nach hinten ziehen.
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Erwin M. schrieb: > Und wie gut ist Polfett ( https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett ) als > Schmierstoff und Gleitmittel? Frag doch mal bei deinen Provider nach Serverschmiere.
Erwin M. schrieb: > Und wie gut ist Polfett ( https://de.wikipedia.org/wiki/Polfett ) als > Schmierstoff und Gleitmittel? Zählst du jetzt alle fettarten auf die du hast? o.o Besorg dir ne Tube universelles SCHMIERfett und das reicht dann für ein paar Jahren.
Stefan M. schrieb: > Fetten ist nur die Pille gegen Kopfschmerzen. > Suche die Ursache und biege das Blech so hin, dass es nicht mehr klemmt. Ganz genau!
Besser anderen 19-Zoll-Gehäusetreiber benutzen!
Alex G. schrieb: > Besorg dir ne Tube universelles SCHMIERfett und das reicht dann für ein paar Jahren. Es gibt kein universelles Schmierfett. Richtig interessant wird das, wenn noch Kunststoff ins Spiel kommt und dieser wegen des Fettes Haarisse bildet.
Manfred schrieb: > > Es gibt kein universelles Schmierfett. > > Richtig interessant wird das, wenn noch Kunststoff ins Spiel kommt und > dieser wegen des Fettes Haarisse bildet. Haargel!
Fett ist eine Sache fuer sich, es kommt immer auf die Materialien an, die in Reichweite sind. Metalle sind unkritisch, aber alle Kunststoffe und Lacke eher heikel. Ganz schlimm ist Gummi. Dann gibt es Fette, die Korossion foerdern usw. Auch zu beachten ist, dass das Fett bis zum naechsten Oeffnen nicht ausgetrocknet ist. Gut, das ist in dieser Anwendung wohl nicht so kritisch. Ich wuerde auch versuchen eine mechanische Loesung zu finden, z.B. mit Schmirgelpapier...
Bei der Bundeswehr, ich repariert dort Hubschrauber, hatten wir ein spezielles Fett für Sitzschienen. Das war quasi schmutzresistent. Konnte dort eine Dose abgelaufenes Fett (darf nach einer gewissen Lagerdauer nicht mehr eingesetzt werden) mitnehmen. Hätte ein paar Dosen mitnehmen sollen. War viel zu schnell leer. Weiß natürlich weder die Bundeswehr Bezeichnung noch eine zivile Bezeichnung dafür. Hatte damals schon (für die Bundeswehr) über 500 DM gekostet. Das wäre für diesen Zweck sicher gut geeignet gewesen.
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Fett schrieb: > Fett ist eine Sache fuer sich, es kommt immer auf die Materialien an, > die in Reichweite sind. Metalle sind unkritisch, aber alle Kunststoffe > und Lacke eher heikel. Ja, ich vermute die Lackierung, dass die Lack von Gehäuse und Deckel "verbacken" sind bei den Sommertemperaturen. > Ich wuerde auch versuchen eine mechanische Loesung zu finden, z.B. mit > Schmirgelpapier... Das Gehäuse benutze ich schon 2 Jahre und es liegt auf Gleitschienen im Schaltschrank. Alle paar Monate etwas abzuschmirgeln kann nicht die Lösung sein.
Erwin M. schrieb: > Ja, ich vermute die Lackierung, dass die Lack von Gehäuse und Deckel "verbacken" sind bei den Sommertemperaturen. "Backen": Wenn damit Flächen gemeint sind, sollte Backpapier bzw. Dauerbackfolie helfen können.
Ich verstehe bis jetzt nicht, warum irgend etwas geschmiert werden soll in einem Gehäuse und warum der TO auf so etwas besteht... Erwin M. schrieb: > Dabei > zeigte sich das der Deckel so sehr klemmte, das ich auch mit einem > Schraubendreher den Deckel nicht nach oben oder hinten entfernen konnte, > zumindest ohne zusätzliches Werkzeug wie Hammer und Folgen wie Dellen im > Deckel. Ein Bild würde wohl mehr bringen als die Schmiererei...
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