Interessante Doku als Wiederholung "Studieren in Zeiten des Bachelors". Die Probleme und Nöte der jungen Studiergeneration.
Wer es nicht gesehen hat: Studenten lernen, um innere Erfüllung zu erreichen. Dh. sie 'möchten' es erreichen. Die Praxis ist aber, dass Lehrwissen reingestopft wird, wie es nur geht. Mass statt Klasse. Es fehlt die Tiefe. Um das auszugleichen, gehen viele über die Regelstudienzeit. Zeitplanung ist wichtig. Alles dreht sich um die Zeiten zu regelgerechten Abgabe. Da diese überschritten wird, rutschen sie mehrfach ins nächste Raster. Ergebnis1: 1..2 Jahre Überschreitung für die, die was lernen wollen und denen Pappi die Zeit finanziert. Ergebnis2: Die Schnelllerner schauen, wo sie abschreiben können, wie sie Seminare sparen können, wie sie einfach an die sogenannten ETCS-Punkte kommen. Hauptsache Turbostudium durchziehen. Das ausrechnen der credits wird zur Hauptaufgabe der Studenten. Es werden Fächer nicht studiert, weil sie gut, interessant oder wichtig wären, sondern weil die Kombination viele Synergien = Identitäten erzeugt und man so mit wenig Arbeit viele Punkte erzeugen kann. Ergebnis 3: Alle wollen innerhalb des Studiengangs dasselbe machen und in die gleichen Seminare. Als Beispiel kommen auf 20 Plätze im Seminar 70 Bewerber von denen 50 was anderes machen müssen oder im Aufbauseminar einmal kurven und kreisen müssen, um reinzukommen. Professoren suchen sich möglichst miese Themen aus, damit sie wenige Bewerber haben, andere losen aus, welcher Studi was machen darf. Die die leer ausgehen, versuchen, mit anderen zu tauschen. Einige bieten sogar Geld, um Studenten mit Losglück rauszuholen, was wiederum dazu führt, dass sich Studenten absichtlich pauschal registrieren, um einen Platz zu bekommen, den sie dann verkaufen können. Super! Interessant: Für viele Abiturienten ist die Aufnahme des Studiums zwangsläufig, weil "heute ja jeder studiert" und man "ohne Studium nichts ist". Für andere ist es einfach die Flucht vor der Arbeitsaufnahme aus der Unsicherheit heraus, instabiles und oberflächliches Wissen zu haben und für die Wirtschaft nicht gerüstet zu sein, weil die Wirtschaft immer abenteuerlichere Anforderungen stellt. Ohne Auslandsstudiensemester keine Karriere. Für viele ist es auch wiederum ein Schock, mit der Lerngeschwindigkeit vom lauen Abi auf Studientempo hochzuziehen. Gut fand ich die kritische Rückfrage der Macher zum Bildungsideal von Humboldt: Auf der einen Seite sollen junge Menschen zunächst ihre Persönlichkeit bilden und sich entwickeln, um ein stabiler Pfeiler der Gesellschaft zu werden, auf der anderen Seite wird gehetzt und gedrückt. "Alle hecheln dem Anspruch, Wissenschaft zu betreiben, hinterher", war der passende Spruch. Und Studies habe noch andere Probleme: Wohnungsnot, Geldnot, überladene Erstsemester-Vorlesungen ohne Sitzplatz, weil es Fächer ohne Aufnahmeprüfung gibt, die alle machen wollen, vor allem auch die, die es nicht können, bzw Studis, die eigentlich für gar kein Fach geeignet wären. "Vielen Studenten fehlen die Grundlagen früherer Jahrgänge", beklagen die Profs. Die Schule hat auch weggespart, gerade die G8 haben Defizite. Aber auch die G9, die es wieder gibt, bringen nicht viel mehr. Studenten sind abgelenkt, haben wenig Konzentration, weil sie mit facebook, Freundin oder eben auch Arbeiten abgelenkt sind und solche Probleme im Kopf haben. Auch gut: Viele Studenten kommen schon nach kurzer Zeit zu der Erkenntnis, dass sie jetzt im Studium richtig arbeiten müssen und es anstrengend wird, während sie von anderen zuvor immer erfahren haben, dass das "die schänste Zeit im Leben wird" und man es im Studium locker angehen lassen kann. Das Studium ist Vielen zu "verschult" und wird als wörtlich "survival training" augefasst. Der Stärkste möge sich durchsetzen. Viele Studenten hinterfragen in der Folge auch das Studium, den Sinn und auch ihre Entscheidungen für das Fach. Einige wechseln hin und her, nehmen dann das Einfachste. Die Durchfallquoten sind gewaltig: Allein in den Erstsemestern bleiben zwischen 20% und 40% auf der Strecke. In den weiteren Semestern gehen nochmal so viele flöten. Die fallen aber nicht alle aus dem Studium raus, sondern wechseln in ein leichteres Fach. Ein Großteil der Anfänger in einem Fach sind Abbrecher, Umsteiger oder Umsiedler von anderen Universitäten, die zu schwer waren. So schleppen die Hochschulen noch einige weitere Semester eigentlich ungeeignete Studenten mit, die dann nach 3,4 oder 5 Jahren endgültig rausfallen. Alle diese belegen aber die gesamte Zeit die Hörsääle, die Wohnungen und die Strassenbahnen. Um dem Druchfallen zu begegnen, wir legal und illegal gedopt: Neben ASS, Ritalin und Aufputschmitteln werden spezielle fotografische Lerntechniken angewendet, um sich den Inhalt von Folien zu merken. Das Problem: Man kann es eine Weile behalten, in der Klausur reproduzieren, vergisst es aber nach Monaten wieder. Erlerntes Wissen für die Katz! Auch die Absolventen haben es nicht einfach: Als "Bachelchen" gelten sie als unausgereift, ihren früheren Vergleichsstudenten unterlegen, auch wenn sie es nicht sind, und haben Probleme, eine adäquate Stelle zu finden. Viele studieren, weil sie das bei Älteren sehen, schon von vorne herein nur noch das, was sie wollen, ohne Rücksicht auf Jobchancen. Aha! Für Viele ist das Studium schon nach 2 Jahren nur noch eine Nebenbeschäftigung, weil sie schon längst in einen Job gerutscht sind, oft etwas völlig artfremdes. Auch diese belegen die Studienplätze, sind aber schon mehr in der Freizeit und Wirtschaft, machen nebenher Praktika, die sie nicht müssen, um aber einen Fuss in die Türe der Firmen zu bekommen. Die Firmen nutzen es aus, lassen Praktikanten normale Arbeit machen, müssen also um so weniger echte Mitarbeiter einstellen, was die Chancen für Absolventen weiter minimiert. Ergebnis 4: Absolventen müssen trotz Abschluss und Praktika nach dem Studium doch noch einmal als Praktikant arbeiten, um überhaupt eine Stelle zu bekommen und so die drohende Arbeitslosigkeit oder den Gang in die Zeitarbeit zu verhindern. Viele landen dann trotzdem dort, machen wieder was komplett anderes. Nach einer Studie eines Instituts für Sozilogie und Wirtschaftsentwicklung hat sich der Anteil der Studenten, die nicht in ihrem Beruf arbeiten, seit Bologna fast verdoppelt. Waren es früher 1/3, die keinen Job in ihrem Fach bekommen haben, sind es heute 2/3 bis 70%. Das heisst für einen absoluten Großteil der Studenten ist das Studium im Sinne einer Berufsausbildung vollkommen nutzlos. Einzig der allgemeine Bildungsgedanke liefere eine Rechtfertigung dafür, dass der Staat weiter Geld ausgebe, das System zu finanzieren. Kritisch: Für einige Studiengänge wird der bachelor sowohl von den Studenten, als auch von den Professoren als unzureichend dargestellt. Konkret im Fach Physik sei es unmöglich, während der 3 Jahre über das Formellernen hinauszukommen und wirklich Zusammenhänge in der Natur tiefgreifend zu verstehen. Weitere Fächer seien Informatik und der Maschinenbau. Die Absolventen können wörtlich "nichts, was jemand gerbauchen könnte". Wichtigste Eigenschaft der Studenten, was sie richtig gut können: Sprechen, Reden, Darstellen, Kommunizieren, Verwalten ... und Zeitmanagement. Und, was mir aufgefallen ist: Sie sind trainiert darin, zwischen dem Arbeiten, Zeiten zur Entspannung zu finden, in denen sie regenerieren können. Wenn der Kopft gefüllt ist, schaltet der Kopf ab und man nickt in der Vorlesung ein. Der moderne Student arbeitet im Pulsbetrieb: 70% on - 30% off. Passt irgendwie zu unseren digitalen Welt. Gute Nacht
Fernsehgucker schrieb: > Wer es nicht gesehen hat: > > Studenten lernen, um innere Erfüllung zu erreichen. Dh. sie 'möchten' es > erreichen. Die Praxis ist aber, dass Lehrwissen reingestopft wird, wie > es nur geht. Mass statt Klasse. ... Das passt genau auf deine Geschreibse hier, Bildschirmmeter über eine Sendung die ausser dir keiner sehen will. Lass das in Zukunft, wenn du Freunde suchst.
Berufsrevolutionär schrieb: > ... > Das passt genau auf deine Geschreibse hier, Klappe. Ich fand es interessant. Danke für die Zusammenfassung
Claus M. schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> ... >> Das passt genau auf deine Geschreibse hier, > > Ich fand es interessant. Danke für die Zusammenfassung Zusammenfassung ???,Märchenstunde zum nahen Halloween passt eher: "Um dem Druchfallen zu begegnen, wir legal und illegal gedopt: Neben ASS, Ritalin und Aufputschmitteln werden spezielle fotografische Lerntechniken angewendet, um sich den Inhalt von Folien zu merken. Das Problem: Man kann es eine Weile behalten, in der Klausur reproduzieren, vergisst es aber nach Monaten wieder. Erlerntes Wissen für die Katz!" "Die Firmen nutzen es aus, lassen Praktikanten normale Arbeit machen, müssen also um so weniger echte Mitarbeiter einstellen, was die Chancen für Absolventen weiter minimiert." Manche möchten halt gerne glauben das unter den Studenten gnadenlose Ausbeutung herrscht -keine Freude, keine Lebensschule, die Realität sieht aber anders aus und auch dazu kann man die passenden Dokus in der Mediathek finden, bspw: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/7_tage/7-Tage-in-der-Studentenverbindung,siebentage1834.html Oder auch: https://www.youtube.com/watch?v=eJq7nKLsH_o
Na und? Bei uns (80ger Jahre) wurde auch im Schnitt 12,x statt 10 Semester studiert. Es wurde Geld für wochenlange Repetitorien für Mathe oder ET ausgegeben in denen die Klausuren der letzten 10 Jahre und Tricks durchgenommen wurden Es wurde mit Alkohol gedopt Vor schweren Prüfungen 4 Wochen a 7 Tage und a 10 Stunden gelernt. Fernsehgucker schrieb: > Viele Studenten kommen schon nach kurzer Zeit zu der Erkenntnis, dass > sie jetzt im Studium richtig arbeiten müssen und es anstrengend wird, > während sie von anderen zuvor immer erfahren haben, dass das "die > schänste Zeit im Leben wird" und man es im Studium locker angehen lassen > kann. Das Studium ist Vielen zu "verschult" und wird als wörtlich > "survival training" augefasst. Widerspricht sich selbst. Survivaltraining ist der Gegensatz zu verschult. Man hat Möglichkeiten zu Auslandssemestern, man kann (und sollte) nebenbei arbeiten gehen auch wenn das Studium dann etwas länger dauert, ... Fernsehgucker schrieb: > Die Durchfallquoten sind gewaltig: Allein in den Erstsemestern bleiben > zwischen 20% und 40% auf der Strecke. Bei uns gabs 250 Praktikumsplätze im 5. Semester und 600 Studenten im 1. Auch das war völlig normal. Das einzige was sich geändert hat ist das heutige (angehende) Studenten mehr jammern, weil die Helikopter- und Einzelkindeltern ihren Sahnestückchen 18 Jahre lang eingeimpft haben daß sie der Mittelpunkt der Welt und Nabel des Universums sind. Wenn man früher heimkam mit einer schlechten Note oder Strafarbeit hies is: "selber schuld, benimm dich", heute wird der Anwalt angerufen. Jammert weniger und schafft was. Das Leben ist nicht nur Party, Sex und Suff, obwohl das in der Studienzeit auch funktioniert hat. Neben dem Arbeiten!
es gibt eine einfache Regel: wer kostenlos studiert, wird später kostenlos arbeiten
Oldschool schrieb: > Fernsehgucker schrieb: >> Die Durchfallquoten sind gewaltig: Allein in den Erstsemestern bleiben >> zwischen 20% und 40% auf der Strecke. Das ist nicht gewaltig das ist normal, schau dir mal die Durchfallquoten bei der Fahrschule an: http://www.autobild.de/bilder/fuehrerschein-durchfallquoten-nach-bundeslaendern-3800500.html#bild1 (22.1% für Hessen und 38.5% für Sachsen-Anhalt). An den Sprachschwierigkeiten der Ausländer kanns wohl nicht liegen, weil die Schlusslicht-bundesländern im Osten liegen. > Bei uns gabs 250 Praktikumsplätze im 5. Semester und 600 Studenten im 1. > Auch das war völlig normal. Bei warens wohl 1000 im ersten semester und in den Vertiefungs-praktika gabs dann eine Gruppe pro Semester mit 10 Studenten. Hat aber wohl auch damit zu tun, das nicht alle Fachvertiefungen Praktika durchlaufen und viele sich in den ersten beiden Semestern erst mal orientieren und ggf. in einer anderen Fakultät weitermachen.
Oldschool schrieb: > Bei uns gabs 250 Praktikumsplätze im 5. Semester und 600 Studenten im 1. > Auch das war völlig normal. 60% Durchfallquote und es paßt wieder. ;)
Das weiß ich, hab in der 2. Hälfte der 80er Jahre Nachrichtentechnik studiert. Das "Vordiplom" bestanden auf Anhieb nur 40%, so daß die Laborplätze wieder ausreichten. :)
Oldschool schrieb: > Das einzige was sich geändert hat ist das heutige (angehende) Studenten > mehr jammern Naja, viel gejammert wurde früher auch schon. ;) Was ich aber wirklich als Problem sehe, ist die enorme Studenten- und Absolventenflut. Zu unserer Zeit studierten 20% eines Jahrgangs und jetzt sind es 3mal so viele. Auch wenn der Bedarf an Hochqualifizierten zunimmt, kann diese Masse nicht in adäquaten Stellen unterkommen. Die Unternehmen reiben sich die Hände.
Früher hatten die Leute weniger in der Tasche und auf dem Tisch. Auch weniger Möglichkeiten, weniger Wohlstand, weniger verfügbares Lehrmaterial. Alles musste man sich selbständig in einer kargen und unwirtlichen Umwelt selbst bauen, entwickeln und sammeln, auch das Wissen. Kein PC, Tablet, Wiki, Internet, PDFs zum downloaden, nüschts, nada, niente. Heute sind alle Schleusen weit geöffnet, inflationär wird das Abitur vergeben, das Wissen liegt auf der Straße (Internet) und die Betreuung ist so gut wie nie. Aber das Jammern und der Stresspegel steigt proportional zu den neuen Vereinfachungen, Annehmlichkeiten und der Offenheit. Wie passt das zusammen.
@Chronist (Gast) >Früher hatten die Leute weniger in der Tasche und auf dem Tisch. >Auch weniger Möglichkeiten, weniger Wohlstand, weniger verfügbares >Lehrmaterial. Stimmt. Es war deutlich weniger Schick-Micki Faktor dabei, viele Bücher nur Schwarz Weiß. >Alles musste man sich selbständig in einer kargen und unwirtlichen >Umwelt selbst bauen, entwickeln und sammeln, auch das Wissen. Jain. >Kein PC, Tablet, Wiki, Internet, PDFs zum downloaden, nüschts, nada, >niente. Stimmt. >Heute sind alle Schleusen weit geöffnet, inflationär wird das Abitur >vergeben, Stimmt. > das Wissen liegt auf der Straße (Internet) FALSCH! Im Internet gibt es bestenfall INFORMATIONEN!!! Wissen ist anwendungsbereit incl. der Zusammenhänge im Kopf. Die Transformation von Informationen in Wissen nennt man Lernen. >und die Betreuung ist so gut wie nie. Welche? Die durch uC.net? >Aber das Jammern und der Stresspegel steigt proportional zu den neuen >Vereinfachungen, Annehmlichkeiten und der Offenheit. In der Tat. >Wie passt das zusammen. Nennt sich Psychiologie.
Chronist schrieb: > > Aber das Jammern und der Stresspegel steigt proportional zu den neuen > Vereinfachungen, Annehmlichkeiten und der Offenheit. Früher gabs halt viel mehr auskömmliche Jobs. Wenn du beim Jerusalemspiel immer weniger Stühle bereit stellst, werden auch die Hektik und die Überlebenskämpfe heftiger, selbst wenn die Teilnehmer durch mehr Technik voraussagen können, wann die Musik aufhört zu spielen.
Erklärbär schrieb: > Früher gabs halt viel mehr auskömmliche Jobs. Nö, naja, in der DDR vielleicht - wenn man Propagandist, Politischer leiter, ABV und Facharbeiter für HorchundGuck zu den auskömmlichen Jobs zählt. https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/bundeslaender/branchen-unternehmen/industrie/beschaeftigte-in-der-industrie Zahl der beschäftigten Akademiker hat sich dabei noch verdoppelt: https://www.deutschlandinzahlen.de/tab/deutschland/arbeitsmarkt/erwerbstaetigkeit/erwerbstaetige/erwerbstaetige-nach-ausbildungsabschluss Nur für die ohne Abschluss stagniert die Stellenzahl, Strassenkehren macht halt neuerdings ne Maschine.
Axel Zucker schrieb: > Das ist nicht gewaltig das ist normal, schau dir mal die Durchfallquoten > bei > der Fahrschule an: > http://www.autobild.de/bilder/fuehrerschein-durchfallquoten-nach-bundeslaendern-3800500.html#bild1 > (22.1% für Hessen und 38.5% für Sachsen-Anhalt). An den > Sprachschwierigkeiten der Ausländer kanns wohl nicht liegen, weil die > Schlusslicht-bundesländern im Osten liegen. Die Testbögen gibt es in 11 Fremdsprachen, aber Sächsisch ist nicht dabei ;-)
Axel Zucker schrieb: > Erklärbär schrieb: >> Früher gabs halt viel mehr auskömmliche Jobs. > > Nö, naja, in der DDR vielleicht - wenn man Propagandist, Politischer > leiter, ABV und Facharbeiter für HorchundGuck zu den auskömmlichen Jobs > zählt. Gab ja nicht nur DDR, sondern auch die alte BRD. Aber du hast anscheinend ein panisches DDR-Trauma - von der Margot damals zu heiß gebadet worden? Alleine an den neuen Studienbedingungen sieht man schon, wie auch der akademische Arbeitsmarkt Federn gegenüber früher gelassen hat. Da hat das System wieder was mit der DDR in der Schlussphase gemeinsam, es liegt in den letzten Lebenszügen.
Man sollte jetzt Fahrschule zu der Hochschule einschließen und Klasse B gibt es dann mit'n Bätschler. Nach 6 Semestern, darf man dann Auto fahren. Das wäre toll, dann wären die Straßen richtig schön frei. Denn alten Raudis müssen dann paar Semester an der Unität nacharbeiten. Siebfach wird dann eindeutig Physik und Mathe. Wer nicht ableiten kann, kann nicht richtig abbiegen.
Beitrag #5555830 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fernsehgucker schrieb: > Wer es nicht gesehen hat: Lineares TV war gestern. Wer's nicht gesehen hat, der geht halt in die BR-Mediathek (abrufbar bis 20.09.18) oder gleich auf YT: https://www.youtube.com/watch?v=6UVR-kvQcb8 Sehenswerte Doku, die in immerhin 75 Minuten deutlich mehr in die Tiefe geht als die üblichen Kurz-Reportagen. Erfreulicherweise auch kein ödes Infotainment. Rein optisch kommt die Doku bisweilen etwas verspielt daher. Wenn etwa die Multicopter-Cam durch das Siegestor in Schwabing fliegt oder in der Eingangshalle oder den Fluren der benachbarten LMU.
LW schrieb: > Sehenswerte Doku, die in immerhin 75 Minuten deutlich mehr in die Tiefe > geht als die üblichen Kurz-Reportagen. Erfreulicherweise auch kein ödes > Infotainment. Naja, eine Doku die in die Tiefe statt in die Breite geht, verzerrt die Realität und schmückt diese Verzerrung noch im kleinsten Detail aus um eine kompetente Wiedergabe vorzugaukeln. Da sind mir 20 Kurzbeiträge die ganze Bandbreite vom Minderwertigkeitskomplexen zerfressenen Milchbart bis zum arroganten Überflieger abdecken als eine Betroffenheitsshow als Grusel-Entertainment für Selbstgerechte Couch-Potatos.
Fernsehgucker schrieb: > sind abgelenkt, haben wenig Konzentration, weil sie mit facebook, > Freundin oder eben auch Arbeiten abgelenkt sind und solche Probleme im > Kopf haben. Und am Computer zu zocken bringt vielleicht gute Reflexe, aber wenig dem Studium dienende Erkenntnisse. Manchen kommt freilich auch das Lustprinzip in die Quere. Was an Vorlesungen gefällt, funktioniert von allein. Trockener Stoff hingegen schmeisst sie aus der Kurve. > Die Durchfallquoten sind gewaltig: Allein in den Erstsemestern bleiben > zwischen 20% und 40% auf der Strecke. Das war vor ein paar Jahrzehnten auch nicht anders. Die zu grosse Zahl Studenten musste auf ein fürs weitere Studium beherrschbare Anzahl reduziert werden. Dafür ist Mathe ganz nützlich.
:
Bearbeitet durch User
Jo S. schrieb: > Naja, viel gejammert wurde früher auch schon. ;) Aber vor der Erfindung des Internets fand das mehr vor dem Bierglas statt als vor dem Computer in A&B. Man hatte weniger einschlägiges Publikum - was durchaus Folgen für die Selbstwahrnehmung haben kann.
Es gibt welche, die merken nach einer klassischen Berufsausbildung, dass ihnen das zu eng ist, und studieren. Echte Motivation ist dann gegeben. Andererseits kommt es auch vor, dass ein Studium frisch aus der Schule zur Erkenntnis verhilft, dass man in diesem Zirkus nicht weitermachen will. Nicht weil rausgeflogen, sondern weil angewidert. Um dann in einer klassischen Berufsausbildung zu landen.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Jo S. schrieb: > Naja, viel gejammert wurde früher auch schon. ;) > > Aber vor der Erfindung des Internets fand das mehr vor dem Bierglas > statt als vor dem Computer in A&B. Man hatte weniger einschlägiges > Publikum - was durchaus Folgen für die Selbstwahrnehmung haben kann. Vor allem sehe ich gar keine Gründe zu jammern. Es läuft doch super für MINT-Akademiker in Deutschland.
Qwertz schrieb: > Vor allem sehe ich gar keine Gründe zu jammern. Braucht man dafür wirklich ernsthafte Gründe?
:
Bearbeitet durch User
An der FH gab es einen Kommunikationssysteme-Prof. dem der Fachschaftsrat später sogar die Vorlesung verboten hat. Der machte eines Tages eine Schindler's-Liste auf und gab jedem Studenten eine Kurzarbeit zu einem Thema. Ich und der Medieninformatiker Silvio bekamen das Satelliten-Internet. Ich versuchte im Internet Informationen zu finden aber da war nur Reklame Schrott und die Arbeit wurde eigentlich eine 4. Silvio bestellte in der Anstaltsbücherei ein Satellitenbuch, wartete 3 Wochen bis es da war und entnahm dem Buch alle wichtigen Informationen. Es war wohl das einzige Buch zu diesem Thema dort und auch der Prof. wusste wohl von diesem Buch. Das Deckblatt sah aus wie vollständig mit TeX gemacht. Der Sivio (er bekam eine gute Note) erzählte mir sogar von dem Buch und ich fand es auch nachdem er es zurückgegeben hatte aber wollte eigentlich nicht aus einer einzigen Quelle abschreiben. Sicher enstand das Buch selbst durch persönliche Kontakte des Autors innerhalb von Gebäuden wie CALTECH oder BELL-LABS. Wir hatten auch eine schlanke Kommolitonin die eines Tages im roten Lederkleid auftauchte. Nach dem Praktikum bei Siemens arbeitete sie als Absolventin bei Daimler. Bei den insgesamt drei Informatik-Studentinen bei uns war eine Schwerbehinderte die vorzeitig abbrach. In Sachsen schon ein hohes Gut dass ich selbst als Schwerbehinderter Bafög bekam. Denn die DDR hätte sich meine Ineffizienz in den teuren Jobs nicht leisten können. Die "Reise nach Jerusalem" spielte ich schon als Psychiatriepatient sowohl in einem Krankenhaus in Sachsen als auch in Hessen. Pfleger und Betreuer sind teils sportlich orientiert teils kündigen sie weil sie die Patienten nicht mehr sehen wollen. Auch Betreuerinnen lassen die Patienten die Reise nach Jerusalem spielen - selber stehen sie am Plattenspieler. Mein Vater erzählte mir von einem Promovierten den er aus seinem DDR-Studium kannte. Dieser Mann hatte den Verlust sämtlicher Zähne zu beklagen (ausgefallen). Sowas kommt heutzutage bei Kokain vor, einem Dopamin-D1-Aktivator. Die Sorte Medikament hätte man vielleicht auch in der DDR bekommen können, an einer Hochschule bei der Mediziner studieren. An der FH schließlich gab es einen Studenten der in Regelstudienzeit die Prüfungen für alle Wahlpflichtfächer, die überhaupt angeboten wurden, ablegte (etwa auch mit der sozialen Droge?). Weil ich mein Camera-Tracking-Problem vom Sinn her nicht richtig verstand fragte ich ihn danach worauf er antwortete: Kalmannfilter, Fuzzy, ANN. Dass es bei der Kamera um Regelschwingungen, Impulsantwort und 2D handelte schien er als selbstverständlich vorauszusetzen. Die Informatik-Studenten wollten gern mit Visual-Studio üben. Die Entwurfs-Pattern interessierten niemanden so richtig. Viele hatte ältere Geschwister die von der Industrie wußten. Irgendwie umgingen alle den Unix-Prof. mit seinen Linux-Ambitionen. Diesen Prof. fragte ich eines Tages nach dem Sinn, dass nur ein Mail-Server Mail versenden darf aber nicht jeder PC. Das hängt mit SPAM zusammen. Der Prof. hat aber eine "positive" Weltanschauung. Weil Spam was schlechtes ist konnte er also den Grund für den Mail-Server nicht nennen, er sagte nur dass es so ist aber nicht warum. Von Studenten wird erwartet, dass sie auf ein Stichwort hin alles fehlende selbst herausfinden. Mit seiner positiven Weltanschauung war er in der DDR Leiter eines Rechenzentrums, kam dann an die FH wo er seine ganzen vieren und fünfen verteilte um schließlich jetzt an die private FH zu wechseln. Der oben genannte Kommunikationssysteme-Prof. fungierte an der FH dagegen als MICROSOFT-Statthalter. Er betrieb ein Forschungsprojekt bei dem es darum ging mit welcher Download Software Hochschulen besser Microsoft-Software herunterladen können. Durchfallquote wurde bei der Eröffnungsveranstaltung genannt: "Eine Teamleistung kann sehr gut sein, eine Einzelleistung auch. ... Wir rechnen damit dass 60% von Ihnen durchfallen werden." Es fielen auch Leute durch. Während meiner Abschlussarbeit fragte der Psychiater: "Herr XXX, geht es noch?" Er wollte mir eine Kur für 6 Monate verschreiben. Bei der Firma mit der Abschlussarbeit gab es auch eine Weihnachtsfeier bei der eine ältere Stripperin mit freiem Oberkörper auftrat. Sie hatte sich einen Mitarbeiter gesucht der dann auf einem Stuhl zu sitzen kam und die Schlagsahne (aus Spraydose) von ihrem Oberkörper abschleckte. Zuvor aber lief eine bekleidete Frau von diesen Leuten durch den Raum und musterte die Männer (auch mich), suchte sich dann aber jemand anderes weil natürlich unter den Männern eine Rangordnung besteht und auch Leute die per-du sind das nicht tolerieren können. Die FH lässt am Ende des Studiums niemanden gern durchfallen weil sie es ja immer zu Anfang hätten merken müssen und die Bafög Rückzahlung auch in diesen Fällen fällig wird. Softwareengineering findet in Teams statt. Gruppen die kooperieren obwohl jeder nur seine eigene Note will. Im Kolloqium fragte die narzistische Professorin (will Behinderte nicht sehen) den hörgeschädigten Studenten etwas fachliches worauf er akustisch undeutlich antwortete. Sie war beleidigt und wertete die Antwort als falsch worauf ich sagte: "Er hat es doch beantwortet". Zum Schluss sie zu mir: "Schade Herr X. das war jetzt eine halbe Note schlechter". Im SE-PC-Praktikum war ein einarmiger (edel-schwerbehinderter) Uni-Physiker zugegen der die Bildschirmklicks von Object-IF schon auswendig kannte und sie und auf dem Beamer vormachte. Viele verzichteten auf die Mittagspause um einen guten Platz zu bekommen, denn es war brechend voll. Mit seinen Mausklicks setzte uns der Physiker alle schachmatt! Dieser Physiker spottete auch über den mongolischen Gaststudenten der zugegeben sprachliche Schwierigkeiten hatte und - wie ich finde - zu dem ganzen Kram eine gesunde distanzierte Einstellung an den Tag legte. Die FH schloss ich später gut ab ohne Zehn-Finger-Tippen. Geprüft hat das keiner, eine Lehrkraft sprach mal davon und ein Student widersprach noch blöde. TOEFL ist der amerikanische Englisch-Test (Sprache der Engel) wobei es in Amerika keine offizielle Amtssprache gibt. Mal wird Englisch gesprochen mal Spanisch. Unsere Parallel-Gruppe übte mit Tonbandaufnahmen für den TOEFL-Test wohl um ihn zu knacken. Der Test ist irgendein Genuschel aus TEXAS-English das halb Spanisch vorkommt. Was soll es auch, sowohl Lehrkräfte als auch Studenten bleiben hinter jedem Muttersprachler zurück.
robocash schrieb: > Englisch-Test (Sprache der Engel) ... oder vielleicht auch ein wenig die der Sachsen? ;-)
:
Bearbeitet durch User
Beitrag #5556835 wurde vom Autor gelöscht.
Hallo "Andererseits kommt es auch vor, dass ein Studium frisch aus der Schule zur Erkenntnis verhilft, dass man in diesem Zirkus nicht weitermachen will. Nicht weil rausgeflogen, sondern weil angewidert. Um dann in einer klassischen Berufsausbildung zu landen." Und das muss (nicht nur soll, oder als Gnadenentscheidung der Personalabteilung) einfach vom Arbeitgeber bzw. Ausbilder hingenommen werde, ohne dumme Fragen nach den wie und warum, auch muss es egal sein wenn mal einige Monate "einfach" fehlen (ohne "gute" Gründe - mann lebt nur einmal und ist nur einmal jung...!) - die Leibeigenschaft wurde schon vor vielen hundert Jahren in Europa abgeschafft. Arbeitskräftemangel - Fachkräftemangel? Seid doch froh ,als Arbeitgeber, Facharbeiter und Ausbildungswillige zu bekommen - ob die jetzt 16 Jahre alt sind oder 35 Jahre sollte dann doch egal sein (wobei der 35 Jährige natürlich sich nicht soviel gefallen lässt wie der 16 Jährige...) Anders herum (Ausbildung -> Studium) gilt das natürlich auch... Dann ist der Titel halt nicht 24 Jahren in der Tasche, sondern "erst" mit 35 Jahren - aber natürlich kennt und vor allem fordert der 35 jährige auch mehr seine Rechte (ein). Jemand
Beitrag #5556957 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. K. schrieb: > robocash schrieb: >> Englisch-Test (Sprache der Engel) > > ... oder vielleicht auch ein wenig die der Sachsen? ;-) Eher die Ursprache der "lower saxons"!
Dennis schrieb im Beitrag #5556957:
> Welcher Droge haben wir denn diesen konfusen Text von dir zu verdanken?
Er hat doch geschrieben dass die Pfleger manchmal abhauen. Ihn haben sie
wohl gerade vergessen wieder einzusperren, da kam am Schwesterbüro
vorbei,die Türe stand offen, Rechner an und schon hat er losgetippt,
Zwangsjacke halb abgestreift und los ging das Geklacker auf der Tastatur
das aus dem Schwesternbüro über die in kaltem Neonlicht getauchten
Anstalltsflure halte, dazu sein irres Gelächter UAHAHAHAHA-HAHA-HAAAAA!
Tipper-Tipper-Klackerdiklack-Tipp-......
Ich stelle ihn mir vor wie den durchgeknallten Chef bei Rosarote
Panther/Inspektor Clouseau. Der sitzt am des einen Films am Ende des
Films in der Gummizelle mit angelegter Zwangsjacke und schreibt mit dem
Fuss wahnsinniges Zeugs an die gepolsterte Wand.
Ich lese die Beiträge von robocash immer gerne, gerade wenn sie länger sind. Die Gedankensprünge haben fast etwas Künstlerisches, man weiß nie, was als Nächstes kommt. Ja, ich glaube, es ist Kunst.
Tja, nachdem linksgrüne Bildungspolitik das Schulniveau systematisch nach unten gezogen hat und Leistung als böse gebrandmarkt hat, und nachdem außerdem Helikoptereltern 18 Jahre lang ihre Schneeflocken-Millennials von der Realität abgeschirmt haben, ist die schlußendliche Landung im realen Leben nunmal mit einem derben Tritt in den Hintern verknüpft.
Hallo A. K. A. K. schrieb: > Und am Computer zu zocken bringt vielleicht gute Reflexe, aber wenig dem > Studium dienende Erkenntnisse. Ich habe festgestellt, dass rein technisch Fachliches wesentlich weniger wichtig ist, als die Sozialkompetenz und die Teamfähigkeit. Mir fehlt das z.B. Das ist das wichtigste, was beim Computerspiel zocken trainiert wird. Wohlgemerkt, "trainiert" nicht "gelernt". Das Lernen muss früher erfolgen, und zum Lernen ist es in studierfähigem alter schon zu spät. > Manchen kommt freilich auch das Lustprinzip in die Quere. Was an > Vorlesungen gefällt, funktioniert von allein. Trockener Stoff hingegen > schmeisst sie aus der Kurve. Ob ein Stoff trocken ist oder nicht, hängt sehr stark am Vorstellungsvermögen des Lernenden, weniger am Stoff selber. > >> Die Durchfallquoten sind gewaltig: Allein in den Erstsemestern bleiben >> zwischen 20% und 40% auf der Strecke. > Das war vor ein paar Jahrzehnten auch nicht anders. Ja, dass kenne ich ähnlich. in Duisburg haben sich 80% der in E-Technik immatrikulierten nach Aussage des Dekans nie zu irgendeiner Prüfung angemeldet und waren irgendwann halt "weg". Klausuren mit 70-90% Durchfallquoten gab es häufiger. > Die zu grosse Zahl > Studenten musste auf ein fürs weitere Studium beherrschbare Anzahl > reduziert werden. Dafür ist Mathe ganz nützlich. Ja. Und die Laborpraktika mit den Testaten. Die Praktika waren für mich nie ein Problem. Mathe schon, und das klappte irgendwann, nachdem ich mir ein Skript einer anderen Uni zum gleichen Thema besorgt hatte, weil ich mit der Vorlesung des Profs nicht klarkam. Egal, letztlich war es doch eine doofe Idee zu studieren. Viel Aufwand für wenig Ergebnis. Wenn man für etwas kämpfen muss, sollte man es wohl besser lassen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
Bernd W. schrieb: > Egal, letztlich war es doch eine doofe Idee zu studieren. Viel Aufwand > für wenig Ergebnis. Hallo Bernd, ich lese in deinen Beiträgen oft, dass dein Studium dir nicht die ersehnte Anstellung und Würdigung deiner Leistung erbracht hat. Seitdem denkst du, dass die Erfolgreichen eine Art Geheimcode der Sozialkompetenz oder sonstigen sozialen, zuweilen auch kriminellen Fähigkeiten haben, die dir abgehen. Dem ist nicht so... äh oder es resignierend zu sagen, ja es ist so, deine Ansichten sind richtig, aber ernüchternd und existentiell. Das hört niemand gern und versucht dir Mut zu machen und dich aus dem Tief zu holen. So wie ich am Anfang.
Hallo DummyNick. DummyNick schrieb: > Das hört niemand gern und versucht dir Mut zu machen und dich aus dem > Tief zu holen. > So wie ich am Anfang. Wenn du das wirklich versuchen wolltest, hättest Du die gleiche problematische Persönlichkeitststruktur wie ich und ein Hilfsversuch wäre sinnlos. Wenn du selber erfolgreich wärest, wäre ich Dir gegenüber misstrauisch bis feindlich, und ein Hilfsversuch wäre sinnlos. Abgesehen davon erfolgen Persönlichkeitsentwicklungen mit 55 meistens so langsam, dass sie kaum Einfluss auf die Lebenssituation der Betroffenen haben. Von daher schon würde ich es als eine Illusion ansehen, das es so etwas wie Hilfe in diesem Falle überhaupt geben kann. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Hallo wirklich? Die Frage ist ernsthaft gemeint. Zum meinen Hintergrund: Ich habe nie studiert, bin aber Facharbeiter im Bereich der E-Technik und immer noch, trotz über 25 Jahre im Berufsleben und im erlernten Beruf tätig, unglaublich von der E-Technik begeistert und "betreibe" (schlechtes Wort aber ich denke du verstehst was ich meine) diese privat und Hobby mäßig sogar auf höheren Niveau als im Beruf. Das ich nie studiert habe lag an meinen Schulnoten und war wohl auch gut so denn die Mathematik hätte ich im E-Technik Bereich nie geschafft (alles andere ist und war einfach nicht mein Interessenbereich). Du hast es aber geschafft und viele deiner Beiträge im Forum und der immer beigefügte Link deuten doch darauf hin das auch du nicht der E-Technik ganz abgeneigt bist ;-) und diese nicht nur ein Mittel für einen "gut bezahlten" (?) Job ist sondern wirklich eine Passion dahinter steht. Du hast doch als Ergebnis dann richtig im Detail erlernt wie "die" E-technik funktioniert, verstehst die richtig tief gehende Mathematik dahinter, hast das echte Potential was wirklich neues zu Entwickeln (und nicht "nur" zu Basteln) und so einiges mehr was eine Berufsausbildung oder auch autodidaktisches Lernen einfach nicht leisten kann. Ist das nicht schon ein Wert an sich, der weit über die Grundlagen zu einen gut bezahlten Beruf mit "Titelpflicht" hinausgeht? Ich empfinde das als Außenstehender sogar viel mehr als den eigentlichen, tiefer gehenden Sinn eines Studiums - auch außerhalb der Medizin, der Rechtswissenschaft und der Theologie. Jemand
Meine Frage bezieht sich auf Autor: Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite Datum: 15.09.2018 12:13
Bernd W. schrieb: > Ob ein Stoff trocken ist oder nicht, hängt sehr stark am > Vorstellungsvermögen des Lernenden, weniger am Stoff selber. Beides. Als auch kreativ gepeilter Mensch mag man zwar auf intellektueller Ebene wissen, dass Werkstoffkunde eine wesentliche Grundlage vom Maschbau darstellt (selbst für Bildhauer), aber sonderlich viele kreative Aspekte werden auch jene nicht darin finden, die damit gut zurecht kommen. Nur ist die Art der Motivation eben für manche wichtiger als für andere. > Wenn man für etwas kämpfen muss, sollte man es wohl besser lassen. Sorry, aber das klingt fast so, als hätten wir nie von den Bäumen runter steigen sollen, weils droben doch so bequem war. Es ist nur nicht jedermanns Sache. Mancher kämpft für sein Ziel, auch weil er eines hat. Mancher geht den bequemeren Weg, vielleicht auch mangels Ziel. Es liegt auch nicht jedem, trotz passablem deutschem Abitur im europäischen Ausland das Abitur noch einmal zu machen, um ausgerechnet dort Medizin studieren zu können. Wenn man inhaltlich genau weiss, was man werden will, was man machen will, wirds etwas einfacher, scheint mir. Weiss man das nicht, und geht in MINT, weil man gegenüber einem Dasein als Kellner oder Taxifahrer mit Schauspieler-Ausbildung darin bessere Chancen auf ein passables Leben sieht, ist es vielleicht schwieriger. Viele Möglichkeiten zu haben, kann es also auch erschweren, die richtige zu finden.
:
Bearbeitet durch User
Bernd W. schrieb: > Abgesehen davon erfolgen Persönlichkeitsentwicklungen mit 55 meistens so > langsam, dass sie kaum Einfluss auf die Lebenssituation der Betroffenen > haben. Die angesprochene Sozialkompetenz kann sich uU über fast das ganze Leben weiter entwickeln. Viele entwickeln in Kindheit und Jugend jene Gefühle und Techniken, die im Umgang mit anderen Menschen wichtig sind. Manche indes benötigen für scheinbare Selbstverständlichkeiten ein paar Jahrzehnte länger. Ja, und manche schaffen es nie. Das mag man dann freilich im Einzelfall als gelernt, antrainiert oder als angeboren betrachten und sich trefflich darüber streiten. Aber wie man mit anderen Menschen zurecht kommt - und noch wichtiger: wie diese mit dir zurecht kommen - auch antrainiert statt angeboren oder früh gelernt kann helfen.
:
Bearbeitet durch User
A. K. schrieb: > Bernd W. schrieb: >> Abgesehen davon erfolgen Persönlichkeitsentwicklungen mit 55 meistens so >> langsam, dass sie kaum Einfluss auf die Lebenssituation der Betroffenen >> haben. > > Die angesprochene Sozialkompetenz kann sich uU über fast das ganze Leben > weiter entwickeln. Sie kann nicht nur, sie tut es. Sozialkompetenz ist eine Tugend, deren Entwicklung lange Zeit braucht, weil es dazu sehr viel Lebenserfahrung bedarf. Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen, Jung (und unbedarft) sieht vieles gerne durch die rosarote Brille (beispielsweise ungehemmte Zuwanderung) oder neigt im Umkehrschluss schnell zur Hyperventilierung (z.B. beim Klimawandel). Erst die (mühsame) Erfahrung des Lebens lehrt zunehmend die Spreu der Ereignisse zielgenauer vom Weizen zu trennen. Wer beispielsweise in den 80er Jahren noch die Panikmache über ein damals bevorstehendes Ende des dt. Waldes (Stichwort Waldsterben) durchleben musste, wer die alten Horrorartikel im Spiegel der 70er Jahre von Wassernot in Deutschland noch kennt (wohlgemerkt dem Deutschland prognostiziert damals der 90er Jahre), wer sich an die Weltuntergangsszenarien des Club of Rome noch erinnert, der geht heute sehr viel bedachter mit ähnlichen Äußerungen um und lässt sich nicht mehr so leicht von den Schreiberlingen ein X für ein U vormachen. "Abgesehen davon erfolgen Persönlichkeitsentwicklungen mit 55 meistens so langsam..." Ich erlebe das Gegenteil. Die alten Hass- und Feindbilder meiner einst grün-sozen-linken Zeit (über 30 Jahre) aus dem erzkonservativen Dunstkreis a' la Prof. Sinn, Roland Tichy, Gabor Steingart, Hugo Müller-Vogg, Rüdiger Safranski, Peter Sloterdijk, Matthias Matussek, Hans-Jürgen Papier, Rupert Scholz, Ulrich Reitz, Werner Patzelt, Arnulf Baring, Dorothea Siems, Gunnar Heinsohn (um nur ein paar willkürliche Beispiele herauszugreifen) sind mir heute diejenigen, die Zustände unserer Gesellschaft ZUTREFFEND beschreiben, während all diejenigen, die ich einst für integer hielt, wie beispielsweise einen Joschka F. (und seinen Haufen) oder die Sozen sich für mich als glattes FEHLURTEIL erwiesen haben und spätestens seit Sept. 2015 kann ich diese ..[Schimpfwort].. und den gesamten Dunstkreis dieser .. [Schimpfwörter].. nicht mehr ab. Übrig geblieben sind Leute wie Poris Palmer, Oskar Lafontaine denen ich auch heute noch gerne zuhöre. Ein weiteres Beispiel zur Persönlichkeitsentwicklung bzw. Veränderung im Alter von 5x Jahren Ich musste vor einiger Zeit miterleben wie ein guter Bekannter sich das Leben nahm, ohne dass es einen ersichtlichen Grund dafür gab (keine wirtschaftliche Not, keine akut schwere Krankheit, keine Drogen, keine Schulden etc. immer für die Familie da). Anscheinend hatte sich seine Psyche unbemerkt oder fehlinterpretiert von der eigenen Familie binnen kurzer Zeit so extrem verändert, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah als sein Leben kurzerhand zu unser aller Überraschung zu beenden. Er hinterließ seine Frau und eine ihn liebende Tochter im arbeitsfähigen Alter. > Viele entwickeln in Kindheit und Jugend jene Gefühle > und Techniken, die im Umgang mit anderen Menschen wichtig sind. Manche > indes benötigen für scheinbare Selbstverständlichkeiten ein paar > Jahrzehnte länger. Ja, das ist so. Manche sind Spätzünder. > Ja, und manche schaffen es nie. Auch das. Und nicht wenige haben ein erstaunlich distanziertes Verhältnis zur Not wenn es um die eigene Bevölkerung geht, dafür umso mehr Empathie für alles exotische und fremde. Hält man ihnen das vor, reagieren sie ablehnend bis aggressiv und unterscheiden sich oftmals nicht mehr von jenen, die sie vorschnell gerne als "hasserfüllt" an den Pranger stellen. Gesellschaftliche Spaltung wird niemals nur von einer Seite betrieben.
Bernd W. schrieb: > Ob ein Stoff trocken ist oder nicht, hängt sehr stark am > Vorstellungsvermögen des Lernenden, weniger am Stoff selber. Das Vorstellungsvermögen freilich arbeitet nach Erfahrung, und Bekanntheitsgrad (Fremdwörter, Fachbegriffe, Vertrautheit der Thematik) Übung (Wiederholung), Motivation oder auch nach Bildhaftigkeit der Sprache oder der Anschaulichkeit einer Präsentation. (bei Kräutern und Pilzen ist die Nase überlebenswichtig). (Udo Pollmer warnt vor Leberschäden durch Smoothies - da die Pflanzen viel schlimmer sind als Pilze (man ist schneller tot) hätte man dabei noch Glück?) (wenn der Trend weitergeht, muss Riechen als Schulfach her) So manch aktuelles "Lehrbuch" oder auch wissenschaftliche Artikel ähneln eher einer Linkliste die - wenn man nicht weiß, worum es geht - unsinnig wirken. Wenn man bei z.B. wissenschaftlichen Artikeln, die eine Theorie diskutieren, die angesprochenen Theoriekonzepte und (oft einschlägige oder bahnbrechende) Texte nicht kennt, dann nützt die Vorstellung nicht viel. Man muss die Artikel, die vorausgesetzt werden, lesen - und kann froh sein, wenn einer dabei ist, der etwas mehr Substanz hat, als eine "Linkliste". (man kann noch eine ganze Menge zu dieser Thematik schreiben - kurz: man landet schnell bei der philosophischen Frage "Wie kann man wissen?" (..ohne etwas zu "wissen") bzw. "Wie kann ich Lernen?") (Fremdwörter, Fachwörter schnell lernen und verstehen und behalten, + Lexika dazu = guter Tipp)
Hi, habe kürzlich diesen Text auf der Seite der FH Darmstadt gefunden: "Aber vielleicht ist ein Studium gar nicht das Richtige für Sie. Wenn Sie sich in der Schule eher schwer getan haben, nicht wirklich Spaß am Lernen hatten, sich schwer konzentrieren konnten, Dinge nur für die Klausur lernen wollten und nie für eine Sache gebrannt haben, dann sollten Sie aus meiner Sicht eher über eine Ausbildung nachdenken. Ein Studium erfordert ein hohes Maß an Selbstmotivation, Selbständigkeit und Frustrationstoleranz. Informatik kann man auch gut im Rahmen einer Ausbildung lernen, z.B. in den verschiedenen Ausprägungen der Ausbildung als Fachinformatiker/in." https://www.fbi.h-da.de/studieninteressierte/bewerbung-vorbereitung.html Ich weiß ja nicht, aber gehört sowas wirklich auf eine Webseite die die Hochschule in der der Außendarstellung repräsentieren soll. Das klingt ja fast so unseriös wie die Tiraden hier aus dem A&B-Forum. Normalerweise setzen Hochschulen auf Freiheit und Selbstverantwortung, auch die Freiheit, sich selbst auf dem Holzweg zu begeben.
DummyNick schrieb: > Normalerweise setzen Hochschulen auf Freiheit und Selbstverantwortung, > auch die Freiheit, sich selbst auf dem Holzweg zu begeben. Die ganzen Erstis, die anfangen und dann doch abbrechen, verstopfen auf ihrem Holzweg unnötig die Vorlesungssäle und kosten unnötig Tutoren bzw. Korrekteure für Übungsaufgaben und Klausuren. Denen einen Warnhinweis zu geben, ist durchaus sinnvoll. Insbesondere angesichts der Tatsache, daß das heutige Abi in etlichen Bundesländern bloß noch ein Realschulsbschluß ist und tatsächlich keine Studieneignung bescheinigt.
Nop schrieb: > Insbesondere angesichts der Tatsache, daß > das heutige Abi in etlichen Bundesländern bloß noch ein > Realschulsbschluß ist und tatsächlich keine Studieneignung bescheinigt. Dafür könnten Sie einen NC und Eignungsgespräch und -test einführen. Mein Kritikpunkt galt eher den formlosen und unsachlich geschriebenen Texten auf den Webseiten. Da merkt man gleich den Unterschied zwischen einer hochseriösen Universität und einer Wald- und Wiesen-FH.
Beim NC ist wegen des Deppenschulsystems kein objektiver Vergleich möglich und Eignungstests kosten Geld, was die FHs oft nicht haben. Da ist schon mal Butter bei die Fische goldwert abseits des Marketingbullshits, den Hochschulen in fester Hand der Industrie ansonsten gemeinsam verzapfen. Der Text einfach nur hundertprozentig wahr und richtig, wer sich von sowas abschrecken lässt, war eh ebenfalls nie geeignet und der heutige Industriealltag ist dann nochmal ne Ecke härter und schlimmer als die Hochschule.
DummyNick schrieb: > Dafür könnten Sie einen NC Der ist in allen Fächern Unsinn, weil ein Abi aus Berlin mit einem aus Bayern nicht vergleichbar ist. > und Eignungsgespräch und -test einführen. Eignungstest wäre auch eine Option, aber Aufwand. > Mein Kritikpunkt galt eher den formlosen und unsachlich geschriebenen > Texten auf den Webseiten. Anpassung an die Zielgruppe. GERADE denen, die davon abgeschreckt werden sollen, muß man das in recht einfachen Worten nahebringen, sonst kapieren die Pisaverlierer das nämlich nicht. Sinnerfassendes Lesen kann heute bei Abiturienten nicht mehr vorausgesetzt werden.
DummyNick schrieb: > Ich weiß ja nicht, aber gehört sowas wirklich auf eine Webseite die die > Hochschule in der der Außendarstellung repräsentieren soll. Ja, und die Hochschule macht dabei sogar noch einen sehr guten Eindruck. Eignungstests sind natürlich objektiver als ein Hoffen auf Selbstselektion. Aber wie seriös ist es für die "Wissenschaft", wenn viele Leute die Unilaufbahn nur noch als Karriereleiter bzw. als Einkommensquelle betrachten? (oder um zu heiraten a la "jetzt habe ich meinen Doktor..") (Uni als Heiratsmarkt ist ja voll Ok, denn z.B. in anderen Ländern wie z.B. Israel "funzt" sehr stark der Militärdienst als Heiratsmarkt.)
Bernd W. schrieb: > Ich habe festgestellt, dass rein technisch Fachliches wesentlich weniger > wichtig ist, als die Sozialkompetenz und die Teamfähigkeit. Wobei die Erwartungen auch nicht sooo hoch sind bei Leuten, die Hardcorefächer wie ET, MB, Info, Mathe oder Physik studiert haben. Man weiß ja, daß das eher keine Showmaster und Unterhalter sind. Es reicht aus, wenn man sich als Frischling im realen Industrieleben ansieht, wie das in der jeweiligen Firma gemacht wird und das einfach auch so macht. Schwierig wird es allerdings, wenn es beträchtlich ins autistische Spektrum abdriftet, das ist nicht besonders gefragt. Oder wenn man schon im Bewerbungsgespräch dermaßen motivationslos wirkt, als würde man eigentlich gar keinen Job wollen.
Mindestens zwei interessante Erfinder gab es im Bereich IT/Elektro: - Konrad Zuse mit dem Rechnenden Raum. Nie an der FH den Namen Zuse oder Rechnender Raum gehört. Freilich rätseln sie über die Kosmologie und den Raum. Aber seit die Banker Zuse den Kredit weggenommen haben und so beschlossen dass es Military-Siemens weitermacht wollen Prof.s da wohl nicht ran. Nur "Von Neumann Rechner" oder "Harvard Architektur" wenn's hochkommt. - Nikola Tesla mit elektrischen Longitudinalwellen und dem Drehstrom. Drehstrom geht Informatiker nichts an obwohl vielleicht ein Rechenzentrumsrechner (rob) damit betrieben wird. Schichtarbeiter und eine Rechner Rampe im Rechenzentrum aber der Unix-Prof. kann dort keine Führung machen weil er keine Ahnung hat (z.B. von dem "id" Kommando für den Benuzernamen; er hatte dafür irgendein historisches Kommando "who"). In der Wikipedia steht dass Tesla bei Aushändigung seines Diploms in das Militär eingezogen werden sollte. So ging er nicht hin und blieb ohne Abschluss. In der Uni-Bücherei Mainz (PMK) ist ein Teslabuch verzeichnet welches aber verschwunden ist. Tesla nur vielleicht am Rande erwähnt als physikalische Einheit und dass die Elektriker triviale Diener der Physiker seien aber Tesla nicht als Mensch erwähnt. Beide Erfinder kamen nicht aus dem englischen Sprachgebiet. Aber die USA hat beide vereinnahmt. Alles englisch an dem Computer. Ein Prof. sagte mal: Ich mache "malloc" aber das Betriebssystem sagt "njet". Weil er vom DDR-Gebiet kam. Das bringt mich auf ein regelmäßiges Gesetz: Angela Merkel hat eigentlich den wissenschaftlichen Sprachgebrauch eines US-Army-Unteroffiziers, selbst das etwas kürzere Haar. Aber ihre Schutzmacht USA ist von der Spekulantenkrankheit durchsetzt und könnte der Merkel gegenüber gleichgültig werden. Für diesen Fall (dass es anders kommt) hat sie ein Haus in Uraguay. Erich Honecker hatte den Wissensstand der Anstaltsbibliothek der Haftanstalt Brandenburg wo er einst inhaftiert war. Aber die UdSSR wollte Videorecorder und westlichen Luxus. Erich wurde mehr und mehr egal. Als es anders kam ging er nach Chile. Die Faschisten im dritten Reich hatten Verbündete und schützten sich selbst. Aber schließlich kam es anders. Die Siegermächte besetzten das Land. So gingen einige Faschisten nach Brazilien.
> So gingen einige Faschisten nach Brazilien.
OT Die Rattenlinie der deutschen Nazi-Verbrecher führte kaum
nach "Brazilien", sondern hauptsächlich nach Argentinien – und
in weit geringerem Umfang auch nach Chile und Bolivien.
Hallo Robocash. robocash schrieb: > Mindestens zwei interessante Erfinder gab es im Bereich IT/Elektro: > > - Konrad Zuse mit dem Rechnenden Raum. Nie an der FH den Namen Zuse oder > Rechnender Raum gehört. Freilich rätseln sie über die Kosmologie und den > Raum. Aber seit die Banker Zuse den Kredit weggenommen haben und so > beschlossen dass es Military-Siemens weitermacht wollen Prof.s da wohl > nicht ran. Nur "Von Neumann Rechner" oder "Harvard Architektur" wenn's > hochkommt. Doch. Ich schon. Unser Physiklehrer auf dem Gymnasium hat davon im Zusammenhang mit Zellulären Automaten gesprochen. Ist auch im Wikipedia Artikel über Konrad Zuse erwähnt. https://de.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse#%E2%80%9ERechnender_Raum%E2%80%9C Aber nur, dass es sowas gibt. Wie gesagt, habe ich anno 197x auf dem Gymnasium gehört, lange bevor an soetwas wie eine Wikipedia gedacht wurde. Die Idee selber taucht auch noch mal als Modellüberlegung in der Chaostheorie auf, und 1940 hatte auch Stanislav Ulam eine Idee mit Zellulären Automaten....fast 30 Jahre bevor Zuse sein Buch darüber schrieb. Ulam stand in direktem Austausch mit von Neumann. Der hat das ganze noch etwas ausgebaut. Und dann gibt es noch eine Idee mit mehrdimensionalen Turing Maschinen. Aber das ist nun wirklich was für Vollbluttheoretiker. Noch ein Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Zellul%C3%A4rer_Automat#Geschichte_der_Zellularautomaten Das ein Zellulärer Automat bisher nicht so recht in Rechnerarchitekturen umgesetzt wird, hängt wohl auch damit zusammen, dass es erst mit heutigen Technologien möglich wird, soetwas in sinnvoller Form und Größe zu bauen.....vergleichbar mit der direkten Hardware Umsetzung neuronaler Netze, die eigentlich auch erst mit FPGAs anfangen, aus der Test- und Spielzeugphase herauszukommen. Ok...Anwendungen in FEM Simulationen dafür gab und gibt es seit über 30 Jahren. FEM kommt dem schon sehr nahe, bzw. geht darüber hinaus, weil die FEM Zellen zur Verringerung des Rechenaufwandes oft lokal an das Modell angepasst werden. Ich selber habe irgendwann in der zweiten Hälfte der 80er am Atari mit zwllulären Automaten herumgespielt.....aber nicht größer als eine 20x20 Matrix. Die Teile simuliert wird schnell sehr rechenaufwändig. ;O) > > - Nikola Tesla mit elektrischen Longitudinalwellen und dem Drehstrom. > Drehstrom geht Informatiker nichts an obwohl vielleicht ein > Rechenzentrumsrechner (rob) damit betrieben wird. Schichtarbeiter und > eine Rechner Rampe im Rechenzentrum aber der Unix-Prof. kann dort keine > Führung machen weil er keine Ahnung hat (z.B. von dem "id" Kommando für > den Benuzernamen; er hatte dafür irgendein historisches Kommando "who"). > In der Wikipedia steht dass Tesla bei Aushändigung seines Diploms in das > Militär eingezogen werden sollte. So ging er nicht hin und blieb ohne > Abschluss. In der Uni-Bücherei Mainz (PMK) ist ein Teslabuch verzeichnet > welches aber verschwunden ist. Tesla nur vielleicht am Rande erwähnt als > physikalische Einheit und dass die Elektriker triviale Diener der > Physiker seien aber Tesla nicht als Mensch erwähnt. Nicola Tesla hat mit dem Wechselstrom hervorragendes geleistet. Aber ab da ging es mit ihm leider etwas bergab. Er hatte psychische Probleme und war Alkoholiker. Seine späteren Projekte lassen etwas das Augenmaß vermissen, so weit, dass er die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn verpasst und leicht Richtung Wahnsinn überschreitet. Wenn, zugegeben, auch nur knapp. Aber fast getroffen ist trozdem vorbei. > > Beide Erfinder kamen nicht aus dem englischen Sprachgebiet. Aber die USA > hat beide vereinnahmt. Alles englisch an dem Computer. Von "Vereinnahmung" ist nicht viel zu sehen. Tesla ist halt in die USA ausgewandert und hat dort gearbeitet, und Zuses Anteil wird durchaus gewürdigt. Das Zuses Anteil nicht größer ist, hängt in erster Linie daran, das er Unternehmer war, und es eben andere, größere Unternehmen gab. Das waren damals halt Siemens und IBM und ein paar andere. Das ist halt freie Wirtschaft. In Zukunft werden es wohl eher chinesische Firmen sein. Zuse wäre wohl einer der letzten gewesen, die an freier Marktwirtschaft gezweifelt hätten. Aber den Machtkampf hat er halt verloren. Leistungsgesellschaft halt. Nicht zu vergessen ist dabei, das Digitalrechner auch erst mit Halbleitern so richtig sinnvoll wurden. Und Halbleiter sind wohl erst einmal ein Kind aus Amerika, weil, auch wenn es Ideen dazu schon überall auf der Welt gab, sie dort zuerst sinnvoll wirtschaftlich gebaut werden konnten. > Ein Prof. sagte mal: Ich mache "malloc" aber das Betriebssystem sagt > "njet". Weil er vom DDR-Gebiet kam. Der Ausdruck "nijet" für Nein war auch im Westen bekannt und wurde auch gelegentlich scherzhaft so eingesetzt. > > Das bringt mich auf ein regelmäßiges Gesetz: Der Rest Deines Posts ist ein sehr zusammenhangloses absurdes Gewirr aus richtig, halbrichtig und falsch. Letzteres überwiegt. Da blick ich nicht durch und kommentiere es auch nicht. Nur eine Bemerkung dazu : Aus richtigen Voraussetzungen und richtigen Schlüssen folgt eine richtige Aussage. Aus richtigen Voraussetztungen und falschen Schlüssen folgt eine falsche Aussage. Hast Du aber falsche Voraussetzungen, so kannst Du auch mit richtigen Schlüssen sowohl richtiges als auch falsches Schliessen, und Stichproben auf bestimmte Fälle können zufällig ein passendes Ergebnis bringen. Darum verdrehen Manipulationstechniken so gerne die Voraussetzungen , weil die sehr viel mühevoller zu überprüfen sind, als die Schlüsse, und man kann zufällig passende Ergebnisse als "Beweis" anführen. Und darum bin ich immer Misstrauisch, wenn ich schräge Voraussetzungen finde. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
:
Bearbeitet durch User
@ rbx (Gast) >(oder um zu heiraten a la "jetzt habe ich meinen Doktor..") Wenn eine Medizinstudetin im 2. Semester noch keinen Doktor hat, muß sie ihn selber machen. ;-) >(Uni als Heiratsmarkt ist ja voll Ok, denn z.B. in anderen Ländern wie >z.B. Israel "funzt" sehr stark der Militärdienst als Heiratsmarkt.) Naja, dort gibt es Wehrpflicht für Männer (3 Jahre) UND Frauen (2 Jahre). Zivildienst ist in engen Grenzen aber auch möglich.
rbx schrieb: > (Uni als Heiratsmarkt ist ja voll Ok, denn z.B. in anderen Ländern wie > z.B. Israel "funzt" sehr stark der Militärdienst als Heiratsmarkt.) Nicht ganz, der Heiratsmarkt funktioniert als Militärdienstbeendigungsmöglichkeit in Israel. Insbesonders dem der Wehrpflicht folgende Reservedienst (1 Monat pro Jahr, meist in den besetzten Territorien) kommen die Isrealitinnen drumherum. Oder man heiratet früh ein alten Knacker, dann kommt man um die Scharmützelvorbereitung ganz drumherum, siehe Bar Refaeli: http://www.fnp.de/nachrichten/politik/Israel-streitet-um-Top-Model;art673,204364
Nettes Mann schrieb: > während all diejenigen, die > ich einst für integer hielt, wie beispielsweise einen Joschka F. (und > seinen Haufen) Moment, Moment.... Du hast Joschka Fischer für integer gehalten? Ich habe mich immer gefragt wie sowas möglich ist. Wenn man sich seinen "Werdegang" anschaut, wo sich der Idiot nackt irgendwo auf Gleise festketten ließ usw. Weder hat er was richtiges gelernt noch richtig gearbeitet im Leben, einfach ein Punk und ein Idiot. Und dann noch seine Visa-Affäre im Bundestag und seine Haltung dazu. Sorry, aber so jemanden für integer halten, das habe ich auch früher nicht gemacht.
Gästchen schrieb: > Sorry, aber so jemanden > für integer halten, das habe ich auch früher nicht gemacht. Welcher Politiker kann den als "Integer" gelten? Ist es denn nicht eine "Systemeigenschaft" eben nicht integer zu sein als "politisches" Wesen? Oder ist das Problem eher bei den Wählern zu suchen, die sich nicht im klaren sind was sie alles so "wählen" ohne genauer sich über die "Bildnisse" am Laternenmasten nachzudenken?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.