"Herr xy verfügt aufgrund seines Studiums und des Praktikums über solide Fachkenntnisse. Besonders hervorzuheben sind seine Fähigkeiten, komplexe Sachverhalte schnell zu erfassen und zu analysieren. Somit konnte er stets gute Arbeitsergebnisse erzielen. Den Anforderungen und Belastungen des täglichen Arbeitsanfalls war er gut gewachsen und die Arbeitsleistung von Herrn xy war durch Zuverlässigkeit gekennzeichnet. In die betrieblichen Arbeitsabläufe hat er sich mit guter Arbeitsmotivation eingearbeitet, sodass wir mit seinem Lern- und Arbeitserfolg jederzeit sehr zufrieden waren. Mit allen Ansprechpartnern kam Herr xy gut zurecht und begegnete ihnen stets mit seiner freundlichen und zuvorkommenden Art. Herr Meyer verlässt uns nacg Ablauf der vereinbarten Praktikumszeit, um sein Studium fortzusetzen. Wir danken Herrn xy für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Für seine berufliche Entwicklung wünschen wir ihm alles Gute und viel Glück ". Nun bin ich noch recht neu in dem Lesen von Arbeitszeugnissen. Vermutlich ist dieses Zeugnis nicht gut, bezüglich der Abschlussformel. Jedoch scheint diese nicht zum Rest der Beurteilung zu passen, sodass man vermuten kann, dass der Verfasser sich keine Mühe gemacht hat oder irre ich mich da?
Hans schrieb: > sodass > man vermuten kann, dass der Verfasser sich keine Mühe gemacht hat Ist wohl so. Er konnte sich nicht mal deinen Namen merken. Erst heißt du xy, dann Meyer, dann wieder xy. Das lässt tief blicken!
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Na ja, diese Mitarbeiterzeugnisse. Hab mal vor einpaar Jahren erlebt, wie die Personalabteilung diese Zeugnisse verfasst. Die saßen nämlich selbst mit einem "Wörterbuch" und "verschlüsselten" die Zeugnisse. Witzig, ob sie wohl das gleiche Wörterbuch benutzen, um Zeugnisse neuer Mitarbeiter zu entschlüsseln :-)))))))
andi schrieb: > um Zeugnisse neuer > Mitarbeiter zu entschlüsseln Dafür gibts längst Software. Leider fallen dabei viele gute Kandidaten raus.
Hans schrieb: > "Herr xy verfügt aufgrund seines Studiums und des Praktikums über solide > Fachkenntnisse. Besonders hervorzuheben sind seine Fähigkeiten, komplexe > Sachverhalte schnell zu erfassen und zu analysieren. Somit konnte er > stets gute Arbeitsergebnisse erzielen. Herr xy beherrscht das Chaos, das wir ihm hinterlassen haben. > Den Anforderungen und Belastungen des täglichen Arbeitsanfalls war er > gut gewachsen und die Arbeitsleistung von Herrn xy war durch > Zuverlässigkeit gekennzeichnet. Herr xy verwandelt zu Gold, was immer man ihm auch vor die Füße wirft. > > In die betrieblichen Arbeitsabläufe hat er sich mit guter > Arbeitsmotivation eingearbeitet, sodass wir mit seinem Lern- und > Arbeitserfolg jederzeit sehr zufrieden waren. Der betriebliche Arbeitsablauf ist heilig, denn der Weg ist das Ziel. > Mit allen Ansprechpartnern kam Herr xy gut zurecht und begegnete ihnen > stets mit seiner freundlichen und zuvorkommenden Art. Wir verkaufen jeden für dumm, da machen wir bei Herrn xy keinen Unterschied. > Herr Meyer verlässt uns nacg Ablauf der vereinbarten Praktikumszeit, um > sein Studium fortzusetzen. Hau wech. > Wir danken Herrn xy für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Für seine > berufliche Entwicklung wünschen wir ihm alles Gute und viel Glück ". Viel Glück, davon brauchen wir selber ein ganz schönes Quentchen. > Nun bin ich noch recht neu in dem Lesen von Arbeitszeugnissen. > Vermutlich ist dieses Zeugnis nicht gut, bezüglich der Abschlussformel. > Jedoch scheint diese nicht zum Rest der Beurteilung zu passen, sodass > man vermuten kann, dass der Verfasser sich keine Mühe gemacht hat oder > irre ich mich da? Der Verfasser hat sich damit primär selbst bewertet.
Hallo TO, such mal das häufigste Adjektiv, dann hast Du Deine Note. Der Verfasser hat sich zwar nicht viel Mühe gegeben, aber es ist auch keine Leiche drin. Ein ganz profanes plain vanilla glatt 2 Arbeitszeugnis. Herzliche Grüße Timm
Es gibt mittlerweile haufenweise Webseiten, welche die Bedeutung der einzelnen Sätze entschlüsseln und in Noten einteilen. Mit minimalem Aufwand hättest du das selbst gefunden. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, warum du in deinem Zeugnis insgesamt als "Gut" bewertet wurdest. Für ein "Sehr Gut" fehlen Worte wie "höchste Zufriedenheit" oder eben "sehr guten Fachkentnisse"
Glatte 2, für einen Praktikanten völlig o.k.. In unserem Laden wurden für Praktikanten nie "sehr gute" Beurteilungen abgegeben, weil viel zu kurze Verweildauer. Praktikantenzeugnisse von anderen Firmen mit sehr guter Beurteilung haben wir immer ignoriert. Nach acht oder zwölf Wochen ist ein Einser-Zeugnis einfach nur absurd. Gruß
EX-Ing schrieb: > Praktikantenzeugnisse von anderen Firmen mit sehr guter Beurteilung > haben wir immer ignoriert. Nach acht oder zwölf Wochen ist ein > Einser-Zeugnis einfach nur absurd. Das ist das dümmste was ich je gehört habe. Warum kriegt ein Praktikant der sich offensichtlich gut angestellt hat und gute Leistungen gezeigt hat, nur weil sein Betreuer es gut mit ihm gemeint hat, keine Chance bei euch? Ist derjenige dann eurer Meinung schlechter als einer mit einem "guten Zeugnis"? Das muss man erstmal erklären
Ich würde auch sagen das es eine Note 2 (Gut) ist. Was mich jedoch wundert, warum schreibt sein AG Herr xy und dann mal Herr Meyer? Ist das ne Vorlage wo man nur 1x den Namen übernommen hat und es bisher nicht bemerkte?
EX-Ing schrieb: > In unserem Laden wurden für Praktikanten nie "sehr gute" Beurteilungen > abgegeben, weil viel zu kurze Verweildauer. > > Praktikantenzeugnisse von anderen Firmen mit sehr guter Beurteilung > haben wir immer ignoriert. Nach acht oder zwölf Wochen ist ein > Einser-Zeugnis einfach nur absurd. Hofffentlich arbeit balt kein Praktikant mehr bei euch und es spricht sich rum, dass ihr unfair bewertet. Ein Praktikumszeugnis macht genau das, wonach es benannt worden ist. Es ist ein Zeugnis über ein Praktikum und dafür stehen die üblichen zu nutzenden Bewertungskriterien zur Verfügung. Z.B. Noten von 1 bis 6. Wenn jemand für ein Praktikum und den dafür begrenzten Zeiträumen eine sehr gute Arbeit macht, dann hat er auch die 1 verdient. Das wäre ja so, als ob man aus den Messreihen eines ADC's die ganzen gemessenen Nullwerte löschen würde, weil ja auf Grund von Rauschen ein Wert von 0V totaaaaal unrealistisch ist...
Hans schrieb: > Herr Meyer Knallex schrieb: > warum schreibt sein AG Herr xy und dann mal Herr Meyer? Vermutlich wollte Hans Meyer nicht das wir wissen das er Meyer heißt. Ob das Zeugnis mit gut gerechtfertigt ist, stellt sich bei solche einem Fehler doch.
Berufsberater schrieb: > Hans schrieb: >> Herr Meyer > > Knallex schrieb: >> warum schreibt sein AG Herr xy und dann mal Herr Meyer? > > Vermutlich wollte Hans Meyer nicht das wir wissen das er Meyer heißt. Ob > das Zeugnis mit gut gerechtfertigt ist, stellt sich bei solche einem > Fehler doch. Ahh, er wollte es dann "Anodymisieren"?
Knallex schrieb: > Ahh, er wollte es dann "Anodymisieren"? Vermutlich. Vermutlich hätte er da die search und replace Funktion von Word benutzen sollen. Vermutlich ist das gute Zeugnis zu gut? Schlampert ... kennt die Tools nicht ... eieiei ...
Knallex schrieb: > Was mich jedoch > wundert, warum schreibt sein AG Herr xy und dann mal Herr Meyer? Das dürfte doch offensichtlich sein. Der TO war so mit abtippen beschäftigt, dass er ein mal vergaß seinen Namen durch XY zu ersetzen. Damit dürfte für mangelnde Sorgfalt eine Eins vom Tisch sein. Note Zwei bis Drei wäre wohl angemessen. Wenn das Zeugnis keine Wirkung zeigt, dann werde ich wohl recht haben. Nach meiner subjektiven Beobachtung akzeptiert die Arbeitswelt eh nur die ersten beiden Noten. Alles was schlechter ist, kann dann Jobs machen, wo so eine Leistungsfähigkeit angemessen ist und toleriert wird. Sagt einem natürlich keiner von den Personalern, dazu sind die nämlich alle zu Feige. Nachher rastet da noch ein Bewerber aus und dann? Alles schon da gewesen.
> Autor: Cerberus (Gast) > Datum: 14.09.2018 14:20 > Der TO war so mit abtippen beschäftigt, dass er ein mal vergaß seinen > Namen durch XY zu ersetzen. Bei dem Namen spielt das keine Rolle. Könnte auch Schmidt oder Müller drinstehen, genau so nichtssagend !
Zocker_54 schrieb: > Könnte auch Schmidt oder Müller drinstehen, genau so nichtssagend ! So wie Zocker_54? Der TO heißt wohl Hans Meyer. Wenn ihn einer hier kennt, kann (muss nicht) es peinlich werden. Du bist ja hier schließlich auch nicht unter deinem Realnamen unterwegs.
Berufsberater schrieb: > Vermutlich wollte Hans Meyer nicht das wir wissen das er Meyer heißt. Ob > das Zeugnis mit gut gerechtfertigt ist, stellt sich bei solche einem > Fehler doch. Und wieder mal startet das hier übliche TO-Bashing. In diesem Punkt ist dieses Forum unübertroffen.
Beitrag #5556683 wurde von einem Moderator gelöscht.
Klar, ich studiere an der RWTH Clausthal und werde aufgrund meines Namens öfter mit dem Pseudonym Max Mustermann gehänselt. An die ernsthaften Antworten: Danke für eure Bemerkungen. Das Onlinetool kannte ich tatsächlich nicht, und Google-Suche möchte mir auch eher Dienstleistungen dazu verkaufen. Das eine Tool dazu sagt tatsächlich, dass Zeugnis sei eine "vier", aufgrund der Formulierung "viel Glück". Guten Abend Hans
Dieses Zeugnis-Gedöhns hat eine Ähnlichkeit zur Astrologie und antiken Aberglauben. Unglaublich, aber wahr: Von allen Lebewesen sind die Vögel den Göttern am nächsten. So werden sie auch in den meisten Kulturen als Boten der Götter angesehen, als Gesandte des Himmels. Vögel werden in verschiedensten Kulturen gerne als Omina gedeutet, wie das vorige Kapitel gezeigt hat. Manche Völker haben ihre Omenlehren zu komplexen Deutungssystemen ausgebaut, welche es erlauben, den Willen der Götter nahezu jederzeit anhand des Vogelfluges abzulesen. So teilten die Römer den Himmel in vier Regionen („Templa“) und ordneten diesen verschiedene Bedeutungen zu. Relevant waren nicht nur die Bewegungsrichtungen der Vögel durch diese Regionen, sondern auch Anzahl, Formation oder Flughöhe der Tiere. Die genauen Deutungsregeln gehörten zum Geheimwissen der Auguren. Im alten Rom kam den Auspizien sogar eine staatstragende Rolle zu. Mehr noch als die Sibyllinischen Bücher[i] prägte die Vogelschau die Entscheidungen der Regierung. Es wurde keine Handlung unternommen ohne vorherige Konsultation der staatlichen Auguren. Ob Feldzüge, Konsulwahlen oder Gesetzeserlässe, kein Beschluss war rechtskräftig ohne Bestätigung durch die Auspizien. Selbst die Beamtenschaft war verpflichtet, vor sämtlichen öffentlichen Angelegenheiten eine einfache Form der Auspizien durchzuführen. Zwar war es theoretisch möglich, den Zeichen der Vögel zuwiderzuhandeln, doch konnten derartige Entscheidungen jederzeit rechtlich angefochten werden. http://www.prognostik.com/auguren-auspizien-rom/ Sogar eine Weltmacht wird vom Aberglauben und klandestinen, sinistren Geheimnisträgern beherrscht. Heute herrschen auf dem Arbeitsmarkt die Auguren der Arbeitszeugnisdeutung. So ein bisschen Reminiszens an das mythologische Brauchtum der Menschheitsgeschichte gehört auch zu der hochentwickelsten Zivilisation dazu - und zwar bei den obersten Entscheidungsträgern.
Meyer-Müller-Schulz schrieb: > Und wieder mal startet das hier übliche TO-Bashing. > In diesem Punkt ist dieses Forum unübertroffen. Meistens allerdings zu recht. Hart aber fair.
Qwertz schrieb: > Meyer-Müller-Schulz schrieb: >> Und wieder mal startet das hier übliche TO-Bashing. >> In diesem Punkt ist dieses Forum unübertroffen. > > Meistens allerdings zu recht. Hart aber fair. Ist eine Vorbereitung auf das Berufsleben. Dort ist es meistens nicht fair dafür hart. Frag z.b. das Blondchen nach den Schmerzen in den Knien wenn es deinen Job bekommen hat ;) Hubschraubereltern, jetzt auch noch Hubschrauberforenschreiberlinge ... wo soll das noch hinführen.
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