Forum: Fahrzeugelektronik Laden einer Mopedbatterie am DDR Ladefix


von Jan-David Carnin (Gast)


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Guten Tag, ich habe eine relativ banale Frage: Ich will meine 
Mopedbatterie (Blei Gelakku 6Volt 4 Amperestunden) an meinem Ladefix aus 
der ehemaligen DDR aufladen. Ich habe nämlich leider kein anderes 
Ladegerät zur Hand. Ich habe keine Information, welchen Ladestrom dieses 
Gerät bietet. Das einzige was ich dazu sagen kann, ist dass es von 6 auf 
12 Volt schaltbar ist. Vielleicht weiß das ja jemand hier. Und wie lange 
soll ich dann diese Batterie da dran hängen lassen, ohne sie zu 
überladen? Bis dahin, schon mal Dankeschön. Gruß Jan.

von Nautilus (Gast)


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Dieses Ladegerät war für Autobatterien vorgesehen.
Deine Blei-Gelbatterie würde ich damit nicht laden.

1. Der Ladestrom dürfte bei ca. 4 A liegen, bedeutet Schnellladung
2. Die Ladeendspannung wird nicht ausreichend begrenzt. (Gasbildung)

von Günter Lenz (Gast)


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Ohne Meßgerät tappst du im dunkeln. Für was war
das Ladegerät gedacht, für Mopet oder Auto?
Diese Ladegeräte waren ziemlich primitiv,
nur Trafo und Gleichrichter,
Lade mit 0,5A und beende nach 8 Stunden, oder
überwache die Spannung und beende bei 7,5V.
Oder lade mit konstanter Spannung 6,9V und
Strombegrenzung, die Batterie kann dann
ständig am Ladegerät bleiben.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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oder nimm ne Glühlampe vom Moped und schalte sie in reihe, damit hast du 
ein 1A Strombegrenzung.

von Günter Lenz (Gast)


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Nautilus schrieb:
>Dieses Ladegerät war für Autobatterien vorgesehen.
>Deine Blei-Gelbatterie würde ich damit nicht laden.

Wenn das der Fall ist, würde ich auf 12V schalten
und eine KFZ-Glühbirne in Reihe schalten die den
Strom auf etwa 0,5A begrenzt und die Spannung
überwachen oder mit einem Parallelregler begrenzen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Punkt 1: das "Ladegerät" an sich ist Schrott, auch wenn hier gleich die 
Nostaliker aufschreien werden. Und es ist durchaus nicht sicher, dass 
der Gleichrichter (Selen) nach ca. 30 Jahren DDR-Beerdigung noch 
funktioniert. Trafo und verbauter Gleichrichter begrenzen den Strom aber 
ausreichend.
Punkt 2: du kannst es trotzdem benutzen, aber dabei Gehirn einschalten 
und selber aufpassen, was passiert. Nichts für die in Watte gepackte 
Generation (was ich da benutze muss sicher sein egal wie blöd ich mich 
anstelle)
Wenn du kein Messgerät hast, für ne halbe Stunde dran und dann ins 
Moped. Der dortige Laderegler (6V=sehr alt) ist auch nicht besonders 
zimperlich mit der Batterie.
Entweder es klappt oder der Akku ist eh schon hin.

von Manfred (Gast)


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Fred F. schrieb:
> oder nimm ne Glühlampe vom Moped und schalte sie in reihe, damit hast du ein 1A 
Strombegrenzung.

Unfug : Begrenzt zwar den Strom, verhindert aber nicht, dass die 
Endspannung hochläuft und den Akku tot kocht.

Ich weiß schon, weshalb ich mein Ladegerät für Motorradbatterien mit 
einem Haufen Elektronik selbst gebaut habe.

von wendelsberg (Gast)


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Jan-David Carnin schrieb:
> Ich habe keine Information, welchen Ladestrom dieses
> Gerät bietet.

Welches?
Das gab es mit Ladestroemen von 0,4 bis 4A.
Und ja, der Ladestrom steht auf dem Geraet.

wendelsberg

von wendelsberg (Gast)


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Korrektur: ... bis 6,3 A.

wendelsberg

von oszi40 (Gast)


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Jan-David Carnin schrieb:
> Blei Gelakku 6Volt 4 Amperestunden

4Ah Akku mit 4A-Ladegerät laden ist recht ungesund, da Schnellladung. 
Allerdings haben die alten Ladegeräte butterweiche Trafos die am 
Ladungsende nicht den vollen Strom liefern werden. Den leeren Akku 10 
Minuten anstecken und dann ins Moped damit würde ich noch riskieren.

Wahrscheinlich hat der TO Jan aber 2 Probleme:
1.kein gescheites Ladegerät mit Anzeige
2.Ein Moped was bei Lichtpflicht den Akku zu wenig laden kann.

von wendelsberg (Gast)


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3. er ist nicht in der Lage, den Ladestrom am Geraet abzulesen.

wendelsberg

von Der Andere (Gast)


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oszi40 schrieb:
> 4Ah Akku mit 4A-Ladegerät laden ist recht ungesund

Na ja in einem alten Moped wird der Akku auch nicht präziser geladen. 
Und wenn die Lichtspule 20W schafft dann wird auch mit ca. 3,5A geladen.
Man sollte halt für ältere Schätzchen auch wartbare Bleiakkus benutzen 
und ab und zu den Säurestand kontrollieren.

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