Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Akkuladegerät rechtzeitig abschalten


von Michael S. (leuchte007)


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Guten Tag,
ich habe da eine Frage zu einem Problem und vll.  kann mir jemand einen 
Hinweis zum Weiterdenken und Forschen geben.
Zunächst, ich habe keine große Ahnung von  Elektonik, kenne mich aus mit 
Wiederstand, Kondensator, Diode und Transistror. Schulwissen eben. 
Lötmaterial ist vorhanden, wie der Umgang damit. Habe schon sehr 
einfache Schaltungen nachgebaut.
Problembeschreibung:
Ich habe mir einen guten Li-Ion Akkuschrauber gekauft. Das Gerät ist 
Klasse, das Ladegerät leider nicht. Während des Ladevorganges leuchtet 
am Steckernetzteil / Ladegerät eine rote LED. Wechselt die Farbe der LED 
auf grün, ist, lt. Beschreibun7{g, der Akku geladen und muss 
unverzüglich vom Ladegerät getrennt werden. Das Ladegerät hat demnach 
keine automatische Abschaltung. Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis 
der Akku defekt sein wird. Stundenlang neben dem Ladegerät zu sitzen und 
die LED beobachten, kann auch nicht Stand der Technik sein.
Das Ladegerät ist verschraubt.
So habe ich folgende Idee:
Grüne Led anzapfen, Strom verstärken und per Relais oder elektronisch, 
die Stromzufuhr unterbrechen.

Problem:
Ich hab keinen Plan, wie solch eine Schaltung aussehen könnte.

Bevor Jemand mir berechtigt empfiehlt, ein besseres Ladegerät zu kaufen, 
ich würde es gerne tun, aber bei meinem Fachhändler funktionierten 2 
verschiedene Ladegeräte nicht, da das Ladegerät einen 4-poligen 
Anschluss zum Akku hat. (Akku, einfache Ladeschale ohne Elektronik, 4 
pol. Stecker, Kabel, Ladegerät incl. Steckernetzteil.)

Kann mir bitte jemand eine Hilfestellung geben?

Herzlichen Dank von
Michael

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Der Hersteller schreibt das darauf, um sich vor Schadenersatzforderungen 
zu drücken, wenn etwas passiert und der Akku monatelang im Ladegeraet 
steckte. Das ist wirklich mies.

Also aufladen, schaetzen wie lange es dauert, und einfach laufen lassen. 
Ein paar Stunden machen nichts.

von batman (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Also ist es nur eine Frage der Zeit, bis
> der Akku defekt sein wird. Stundenlang neben dem Ladegerät zu sitzen und
> die LED beobachten, kann auch nicht Stand der Technik sein.

Klar, also muß jeder Benutzer des Gerätes daran rumbasteln, bis es das 
tut, was es nach seiner Meinung tun soll, ne.

von Toxic (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Während des Ladevorganges leuchtet
> am Steckernetzteil / Ladegerät eine rote LED. Wechselt die Farbe der LED
> auf grün, ist, lt. Beschreibun7{g, der Akku geladen und muss
> unverzüglich vom Ladegerät getrennt werden.

Kann mir nicht vorstellen,dass es sich dabei um ein Markengeraet 
handelt.Gerade bei Li-Ion-Akkus werden namhafte Hersteller bezueglich 
der Sicherheit kein Risiko eingehen wollen und ihre Elektronik so 
auslegen,dass auch unbedarfte Heimwerker,Omas,Opas etc. keinem 
(unnoetigen) Risiko ausgesetzt sind.
Ein Link fuer das Produkt und dem entsprechendem Manual waere nicht 
schlecht....

von Manfred (Gast)


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Toxic schrieb:
> Gerade bei Li-Ion-Akkus werden namhafte Hersteller bezueglich
> der Sicherheit kein Risiko eingehen wollen und ihre Elektronik so
> auslegen,dass auch unbedarfte Heimwerker,Omas,Opas etc. keinem
> (unnoetigen) Risiko ausgesetzt sind.

"Namhaften Herstellern" traue ich mittlerweile nicht mehr zu, als dass 
sie sich mit ihrem fetten Arsch auf dem guten Namen ausruhen.

Was soll passieren? Bei 4,2V pro Zelle wird kein LiIon direkt 
explodieren, aber es ist eben nicht gut für die Lebensdauer, diese 
Spannung dauerhaft anliegen zu lassen.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Endspannung eingehalten wird, ist der 
Hinweis auf manuelle Trennung im Sinne der Lebensdauer, aber mit 
keinerlei Gefahr verbunden.

Da wir die Details nicht kennen, ist das in die Glaskugel geguckt, es 
kann passen, aber es muß nicht zwingend passen.

von batman (Gast)


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Diese billigen LiIon-Lader sind doch seit zig Jahren die gleichen, nur 
die Anleitungen wechseln. Auf einer gut 20 Jahre alten vom Hi8-Camcorder 
stand es ungefähr so: "wenn die Lampe ausgeht, ist der Akku 90% (oder 
so) voll, dann warten sie besser noch eine Stunde (oder so) blabla.."

Dahinter steckt einfach immer ein CCCV-Lader. Der Strom geht langsam 
gegen Null, dann gibts irgendein Lichtsignal. Das bedeutet, daß man nun 
langsam mal daran denken kann, den Akku rauszunehmen.

von Michael S. (leuchte007)


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Guten Tag,
zunächst mein Dank an Jene, welche meine Anfrage zumindest im Ansatz 
aufgegriffen haben.
Nein, ich habe keine Sorge, dass der Akku mein Haus zum Einsturz bringen 
wird.
Vielmehr sorge ich mich um dIe Lebensdauer des Akku.
Kann ich davon ausgehen, dass so ca. 5-6 Stunden "Überladung" für den 
Akku unschädlich sind?
Die beiden Akkus meiner Roiby Akkusäge habe ich kaputtgeladen, so sagt 
es zumindest der Kundendienst. Angeblich geht bei keinem Ladegerät der 
Strom auf 0 Amp.. Es soll immer noch ein geringer Strom fließen, der in 
der Dauer die Akkus schädigen kann. Ob das stimmt, kann ich nicht 
nachweisen. Die Sägeakkus hatte ich aber wirklich öfter wochen- und 
monatelang am Strom hängen.

Ob ein DeWalt DCD 791-D2 (austr. Ausführung) ein Billigteil ist, kommt 
immer auf die persönliche Sichtweise und den eigenen Geldbeutel an. Ein 
Ersatzakku kostet in Australien (umgerechnet) jedenfalls fast 90.- Euro.
Da es sich um eine Ausführung  handelt, die ausdrücklich nicht für den 
europ. u. US Markt bestimmt ist, passen folglich die bei uns 
erhältlichen DeWalt Ladegeräte auch nicht. Daher auch die Ladeschale und 
das einfachere Ladegerät.  Dieser Fakt besteht, ist aber absolut 
nebensächlich.
Wie auch immer, auch wenn es ein 19.90 Eur. Gerät wäre, bleibt meine 
ursprüngliche Frage weiterhin die Gleiche.
Wenn jemand eine Idee für eine "Abschalt- Schaltung" hat, bin ich sehr 
dankbar dafür. An einer allg. Diskussion über billig oder teuer und das 
Gerät speziell, und das "Wieso und Warum" bin ich nicht interessiert. 
Ich habe es gekauft und fertig.

Michael

von Dieter (Gast)


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Besorge Dir eine Count Down Zeitschaltuhr,  Diese schaltet nach 
eingestellter Zeit dauerhaft aus.

von Dieter (Gast)


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So etwas, zum Beispiel:
https://www.elv.de/ansmann-aes-1-energiespar-timersteckdose.html
Ansmann AES 1 Energiespar-Timersteckdose
Die Timer-Steckdose schaltet angeschlossene Verbraucher nach einer 
voreinstellbaren Betriebszeit von 15 Minuten bis 8 Stunden automatisch 
ab.

von Peter D. (peda)


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Dieter schrieb:
> Besorge Dir eine Count Down Zeitschaltuhr,  Diese schaltet nach
> eingestellter Zeit dauerhaft aus.

Das kann aber nach hinten losgehen. Manche Ladegeräte ziehen dann Strom 
aus dem Akku, d.h. entladen ihn wieder.

von Steffen R. (stevven)


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Relais in Serie(z.B. 230V Zuleitung) welches durch die rote LED 
angesteuert wird:
So lange geladen wird(rot) zieht das Relais an. Geht es auf Grün, fällt 
das relais ab.
Für den (jeweils) 1. Start muss man das Relais mit z.B. einem Taster 
überbrücken damit sich das Gerät versorgen kann.

Oder einfach ne Zeitschaltuhr dran machen.

von Steffen R. (stevven)


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Oder einen piezo-piesper über die Rote LED mit ansteuern.

von Erich (Gast)


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Steffen R. schrieb:
> Oder einfach ne Zeitschaltuhr dran machen.

Man kann billige mechanische Schaltuhren (mit Motor!) so umbauen, daß 
der Motor nicht mehr von Dauerstrom betrieben wird, sondern sich selbst 
abschaltet.

Die Schaltuhrenreiter stellt man dann für z.B. 4 Stunden auf EIN, alle 
restlichen auf AUS.
Zum Start dreht man das Stellrad auf den EIN Beginn.

Einstellbar sind also Laufzeiten von 0,5 Stunden bis 23,5 Stunden (bei 
einer Uhr mit 1/2 Stunden Reitern).

Hier hat jemand eine bebilderte Anleitung dazu verfasst:
https://www.msxfaq.de/sonst/bastelbude/6hlader.htm

Evtl. braucht man Spezial-Biteinsätze, damit man die Schaltuhr 
aufschrauben kann. Beim Kauf (Baumarkt) darauf achten da0 man 
aufschraubbare erwirbt, keine zugeklipste erwischt.

Gruss

von batman (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Die Sägeakkus hatte ich aber wirklich öfter wochen- und
> monatelang am Strom hängen.

Das ist auch nicht Sinn der Sache. Bei hoher Spannung verschleißen die 
Li-Akkus schneller. Das passiert aber auch, wenn man sie immer voll 
geladen im Schrank liegen hat und hat nicht direkt was mit Strom und 
Überladen zu tun.

Für eine hohe Lebensdauer lädt man die möglichst unmittelbar vor 
Gebrauch voll und lagert sie ca. halb voll.

von Michael B. (laberkopp)


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Michael S. schrieb:
> Ich habe mir einen guten Li-Ion Akkuschrauber gekauft. Das Gerät ist
> Klasse, das Ladegerät leider nicht. Während des Ladevorganges leuchtet
> am Steckernetzteil / Ladegerät eine rote LED. Wechselt die Farbe der LED
> auf grün, ist, lt. Beschreibun7{g, der Akku geladen und muss
> unverzüglich vom Ladegerät getrennt werden. Das Ladegerät hat demnach
> keine automatische Abschaltung.

Doch, hat es, sonst wäre es für LiIon gar nicht zulässig.

Es zieht nur weiterhin Strom aus der Steckdose und damit erfüllt der 
Anbieter die Energiesprvorschriften nur wenn er dich auffordert, es 
abzustöpseln. Siehe Popup jedes Android-Smartphones.

von michael_ (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Ich habe mir einen guten Li-Ion Akkuschrauber gekauft. Das Gerät ist
> Klasse, das Ladegerät leider nicht. Während des Ladevorganges leuchtet
> am Steckernetzteil / Ladegerät eine rote LED. Wechselt die Farbe der LED
> auf grün, ist, lt. Beschreibun7{g, der Akku geladen und muss
> unverzüglich vom Ladegerät getrennt werden. Das Ladegerät hat demnach
> keine automatische Abschaltung.

Mach mal ein Bild von deinem Lader!

Wenn es so ein Gerät ist, hat es einen elektronischen 
Prozessor-Schnellader.

https://www.bueromarkt-ag.de/akku-bohrschrauber_dewalt_dcd791d2,p-dcd791d2,l-preissuchmaschine,pd-b2c.html?vpid=f741887798ee88c5b5ad649cfce82540

Also keine Sorge.
Oder du hast ein Fake erwischt.

Michael S. schrieb:
> Ein
> Ersatzakku kostet in Australien (umgerechnet) jedenfalls fast 90.- Euro.

Normaler Preis:

https://www.replacedirect.de/category/724043-102077/dewalt-dcd791d2-werkzeug-akkus.html#product

von Dieter (Gast)


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Es wird fast immer ein Spannungsteiler von ca. 10kOhm als Last 
verbleiben, den die Innenschaltung des Ladegeraetes benoetigt. Da liegt 
Peter meist richtig.
Das kannst Du aber vernachlaessigen, wenn Du es nicht mehrere tagelang 
vergißt das Teil.

von Bernd K. (prof7bit)


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Wenn es schon schon die Elektronik drin hat um das Ladeende zu erkennen 
und per Led anzuzeigen dann wird es auch abschalten. Diesen einen 
letzten Transistor werden sie dann wohl kaum vergessen haben wenn sie 
sich schon so viel Mühe gegeben haben.

Messe doch einfach mal Strom und Spannung und schau was passiert wenn 
die Led angeht. Wenn es li-ion ist sollte der zuletzt sehr geringe Strom 
dann komplett auf Null gehen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Michael S. schrieb:
> Vielmehr sorge ich mich um dIe Lebensdauer des Akku.
> Kann ich davon ausgehen, dass so ca. 5-6 Stunden "Überladung" für den
> Akku unschädlich sind?

Da Li-Ion mit CCCV geladen werden tritt eine Überladung entweder sofort 
auf (wenn das Ladegerät Ladeschluß anzeigt aber grottenfalsch kalibriert 
ist und 4.2V/Zelle schon längst überschritten hat) oder eine Überladung 
tritt nie (in Worten: "nie") auf, auch nicht in hundert Jahren da bei 
Konstantspannung der Ladestrom schnell von selbst gegen null geht und 
dort bleibt.

Im ersten Fall wäre der Akku schon in dem Moment überladen in dem die 
grüne LED angeht, im zweiten Fall macht es nicht den geringsten 
Unterschied ob der Akku 1 Jahr am Ladegerät verbleibt oder 1 Jahr 
vollgeladen im Schrank liegt: weder im Ladegerät noch im Schrank wird 
ein Ladestrom fließen wenn der Akku voll ist.

Das Sterben von Li-Ion-Zellen die im vollen Zustand gelagert werden und 
die gestorben sind allein aufgrund der Tatsache daß sie voll waren 
gehört heutzutage in den Bereich der bedauerlichen Anekdoten aus der 
Anfangszeit. Du kannst Deinen Akku der aus Zellen besteht die in 
jüngerer Vergangenheit von erfahrenen Herstellern gefertigt wurden 
ruhigen Gewissens immer voll geladen ins Regal stellen bzw. permanent an 
4.2V lassen (was in jeder Hinsicht exakt das selbe ist), er wird in 
jedem Falle länger leben als der Akkuschrauber! Diese Behauptung wird 
durch viele Fälle anekdotischer Evidenz aus jüngerer Vergangenheit 
untermauert.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Wir wissen nicht ob der Akku interne Balancer hat.  Das sollte auch 
nicht stoeren.

von michael_ (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Bevor Jemand mir berechtigt empfiehlt, ein besseres Ladegerät zu kaufen,
> ich würde es gerne tun, aber bei meinem Fachhändler funktionierten 2
> verschiedene Ladegeräte nicht, da das Ladegerät einen 4-poligen
> Anschluss zum Akku hat. (Akku, einfache Ladeschale ohne Elektronik, 4
> pol. Stecker, Kabel, Ladegerät incl. Steckernetzteil.)

Wenn ich das lese, hast du also einen gebrauchten Akkuschrauber gekauft, 
ohne das Ladegerät.
Besorge dir ein originales Ladegerät von DeWalt.
Bastellösungen gibt es.
Dein "Fachhändler" hat keine Ahnung.

von Dieter (Gast)


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Wenn das Ladegeraet verschraubt ist, koenntest Du es oeffnen und Bilder 
des Innenlebens machen. Am besten so, dass man die Bezeichnungen der 
Chips lesen kann.
Daraus liesse sich meistens die Funktion im Detail ableiten, wie es sich 
bei Ladeende verhaelt.

von Michael S. (leuchte007)


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Guten Tag,
ich bitte um Verzeihung, dass ich mich etliche Zeit nicht gemeldet habe, 
obwohl hier viele  gute Ideen und Hilfsangebote geboten wurden. Dank 
dafür !
Kurz entschlossen hatte ich vergangenen Sonntag eine Mail an den 
Hersteller geschrieben. Heute bekam ich eine verbindliche Antwort. Das 
Ladegerät ist original, aber nicht zum Handel in der EU bestimmt, da 
dazu "besondere Anforderungen" erfüllt sein müssen. Das Ladegerät 
verfügt über eine Ladestrombegrenzung mit Endschaltung. Eine Überladung 
des Akku ist daher nicht möglich. Allerdings sollte das Ladegerät nach 
Beendigung des Ladevorganges, aus Sicherheitsüberlegungen, vom Netz 
getrennt werden- sprich- aus der Steckdose gezogen werden.
Es bestehen bei diesem Ladegerät die für Steckerladegeräte üblichen 
Sicherheitshinweise.

OK, damit ist doch schon viel Licht im Tunnel.
Dennoch werde ich die Idee mit der Zeitschaltuhr aufgreifen. Gute 
Idee...
Bevor über, z.B. meinen Fachhändler geurteilt wird,  sollte man wissen, 
dass er das Gerät nicht verkauft hat. Das habe ich neulich in Australien 
gekauft, weil ich es dort brauchte.
Mein Fachhändler ist derjenige, der sich dann mit solchen Dingen 
beratend widmen darf. (Hat aber schon gut an mir verdient)

Nochmals Dank an Alle

Michael

von Dieter (Gast)


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Die Anforderungen waere mindestens ein CE als Zulassung auf dem Geraet 
oder zumindest eine Konformitaetsbescheinigung.
Eine solche Pruefung wurde von Seiten des Herstellers nicht eingeleitet. 
Somit kann es oder auch nicht die technischen notwendige Auslegung 
bereits vorliegen.

von hinz (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die Anforderungen waere mindestens ein CE als Zulassung auf dem Geraet
> oder zumindest eine Konformitaetsbescheinigung.
> Eine solche Pruefung wurde von Seiten des Herstellers nicht eingeleitet.

https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung

von Manfred (Gast)


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Dieter schrieb:
> Die Anforderungen waere mindestens ein CE als Zulassung auf dem Geraet oder 
zumindest eine Konformitaetsbescheinigung.

Australien hat auch einen gewissen technischen Standard!

Ob da nun CE draufklebt oder nicht, wirklich gefährlich wird das Gerät 
nicht sein. Ich weiß garnicht, ob jemals eine Kennzeichnung erschaffen 
wurde, die weniger Sinn als 'CE' macht.

von Armin X. (werweiswas)


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Die großen Akkugerätehersteller haben mittlerweile alle geregelte 
Ladegeräte mit kontrollierter Endabschaltung.
Lediglich die "Behandlung" des vollgeladenen Akkus wird etwas 
unterschiedlich gehandhabt.
Manche laden den (18V) Akku auf 20,8V auf und halten den auch dort. 
Andere laden auf 20,8V und gestehen dem Akku dann ein Abfallen auf bis 
unter20,6V oder gar 20,4V zu ehe wieder nachgeladen wird.
Manche beenden aber auch die Ladung und tun gar nichts mehr bis der Akku 
entnommen und wieder eingesteckt wird. Auch das wäre kein Problem.
Das Bosch ALC1860 aber lädt den Akku auf 20,8V voll beendet die Ladung 
und belastet den Akku in ohne wieder nachzuladen mit ca 3kOhm was dazu 
führt, dass der Akku nach einem halben Jahr Schrott ist. Reproduzierbar.

Bei einem hier geschilderten Gerät mit Steckerlader erwarte ich so ein 
Verhalten eher nicht weil da zu erwarten ist, dass die Ladeelektronik im 
Schrauber fest eingebaut, und auch nach abstecken des Steckernetzteiles 
wirksam ist.

MfG

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Manfred schrieb:
> Ich weiß garnicht, ob jemals eine Kennzeichnung erschaffen
> wurde, die weniger Sinn als 'CE' macht.

Anders ist es nicht mehr zu stemmen. Stell Dir vor jeder gottverdammte 
popelige Gegenstand müsste eine langwierige Prüfung absolvieren, 
womöglich noch mehrmals nach etlichen nötigen Änderungen bevor er 
verkauft werden dürfte, die Wirtschaft würde zusammenbrechen und es gäbe 
nichts mehr zu kaufen was neuer als 8 Jahre ist. Und jede dritte Firma 
wäre ein Prüflabor. Und die anderen zwei Drittel wären pleite.

Deshalb hat man ein "Güte"-Siegel erschaffen das auf Treu und Glauben 
basiert und das jeder nach Belieben selber ausstellen kann wie einen 
Schuldschein, nicht mehr der Nachweis einer tatsächlich erfolgten 
Prüfung sondern lediglich das Versprechen eine solche bei Bedarf 
bestehen zu können, das teure Prüfen wird also auf später verschoben und 
nur bei Bedarf durchgeführt. Analog zu "lazy evaluation" in der 
Programmierung ist das also "lazy certification": Von außen sieht es aus 
wie ein Zertifikat und wirkt auch rechtlich so, unter der Haube ist es 
aber nur ein Versprechen und die Prüfung wird nur bei Bedarf ausgeführt. 
Und das funktioniert und der Performanceschub ist enorm.

Problem gelöst.

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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dein Problem scheint also gelöst, für alle anderen die noch nach einer 
Lösung suchen. Man könnte ein Bistabiles Relais nehmen wenn die LED 
leuchten schaltet es dann um trennt den Akku vom Ladegerät, geht nicht 
mehr zurück egal was die LED danach noch macht, man müsste es dann per 
Taster über die 2te Spule wieder umschalten um einen neuen Ladevorgang 
starten zu können.

von batman (Gast)


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Das geht auch ohne Taster und mit stino Relais, das man einfach mit der 
LED umschaltet oder nach Wunsch mit Taster und Selbsthaltung.

von Thomas (kosmos)


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Hast du Mal einen Link Stino Relais habe ich noch nie gehört. Die 
bistabilen Relais mit 2 Spülen und Selbsthaltung hingegen gibt es 
günstig z.B. bei Pollin.

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