Hallo zusammen, Ist es möglich, dass Motorschutzschalter altern und zu früh auslösen, d.h. bei niedrigeren Strömen als angedacht? Hintergrund: Ich habe mit einer relativ alten Anlage zu tun, die bis ca. 1985 regelmäßig in Betrieb war, jetzt aber nur noch sehr selten angeschaltet wird. Effektiv wenige Betriebsstunden pro Jahr. Um die Anlage zu erhalten muss sie hin und wieder aktiviert werden, was mittlerweile aber mit größeren Problemen verbunden ist. Es gibt eine Reihe von Motoren, 3-phasig mit externer (ebenfalls 3-phasiger) Erregung. Die Erregerströme werden durch einen Trafo erzeugt, dieser gibt um die 120V bei bis zu 2A aus. Daraufhin folgt ein Bimetall-Schutzschalter, der diese Ströme Überwacht. Alles dreiphasig, mit Signalkontakt am Schutzschalter. In letzter Zeit lösen allerdings diese Schutzschalter für die Erregerstöme öfters mal aus, nach mehreren Minuten Betrieb. Diese sind mit 1A-1.5A beschriftet. Die Motoren sollen laut Typenschild ca. 1.05 A Erregerstrom ziehen, gemessen habe ich 1.09 A, also alles OK. Raumtemperatur ist normal. Das Problem tritt bei mehreren der Schutzschalter mittlerweile auf. Nach einem Reset funktioniert es dann wieder. Die Motoren arbeiten ganz normal, keine Auffälligkeiten hier.
RRR1 schrieb: > Ist es möglich, dass Motorschutzschalter altern und zu früh auslösen, > d.h. bei niedrigeren Strömen als angedacht? Ja, das ist ganz normal. Es zählen aber die Betriebsstunden, nicht das Baudatum. Genaue Angaben können die Hersteller leider nicht machen, der Effekt unterliegt einer zu starken Streuung.
Hast du auch an die Umstellung 220 auf 230V gedacht? Dadurch sind die Ströme auch etwas höher.
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