Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Solar Panel - Step Down Converter - Powerbank


von Martin (Gast)


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Hallo!

folgende Thematik: Ich betreibe ein Modul (Feinstaubsensor von 
luftdaten.info) meiner Wetterstation mit einer Powerbank welche über 
Solarmodule und einen regelbaren Step Down Converter geladen wird.

-Powerbank
RAVPower 10.000 mAh
Modell: RP-PB078
Pass Trough
USB-C
Micro USB
USB-A

-Step Down Converter (siehe Bild)
Eingangsspannung: 5-36V
Ausgangsspannung: 1,25-32V
Ausgangsstrom: 3A (Max. 5A benötigt Kühlung)
Leistung: 35W (Max. 50W benötigt Kühlung)
Arbeitsfrequenz: 180 kHz


Wenn die Sonne scheint funktioniert das soweit ganz gut, die Powerbank 
wird mit ca 1-1,5A geladen und der Verbraucher nimmt sich gleichzeitig 
seinen Teil. Nachts wird natürlich nur verbraucht.


Problematisch wird es im "graubereich", also wenn es dämmert und die 
Sonne fast weg/noch nicht aufgegangen oder es sehr stark bewölkt ist.

Dann kommt grad noch soviel Licht auf die Solar Apparatur, dass der Step 
Down noch zeigen kann, dass er gerne arbeiten möchte, aber eine 
Powerbank grad nicht verträgt.


Der Step Down fängt fix an mit seinen LED's wild an zu blinken und die 
Powerbank blinkt in gleicher schnellen Frequenz mit (wo sie beim Laden 
doch schon fast beruhigend langsam blinkt).

Diese Blinkerei überträgt sich bis zum Verbraucher (LED dort blinkt 
gleich) und der Verbraucher hat darauf keine Lust und die Powerbank hört 
dann auch auf Ihn zu versorgen.

Erst wenn es wirklich dunkel ist sind Powerbank & Verbraucher wieder in 
der Stimmung zu arbeiten (muss dann aber manuell andere Powerbank 
gefordert werden).

Ich gehe davon aus, dass der Strom am Step Down Ausgang bei Dämmerung zu 
gering ist aber grade noch reicht um alles durcheinander zu würfeln. Die 
5V hält er ein.

Also habe ich folgende Frage:

Wie kann ich den Step Down dazu bringen nicht zu arbeiten wenn er es 
nicht schaft die Powerbank zu laden?

Jegliche Lösungsidee oder Hinweise zu Fehlerquellen sind herzlich 
willkommen :)

Gruß
Martin

: Verschoben durch Moderator
von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:

> Wie kann ich den Step Down dazu bringen nicht zu arbeiten wenn er es
> nicht schaft die Powerbank zu laden?

Ein StepDown hinter einem Solarpanel ist immer eine schlechte Idee.
Das führt typisch zum Latchbetrieb. Man sollte den Akku direkt
mit dem Solarpanel laden und die Elektronik hinter dem Akku mit
dem Stepdown versorgen.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Oder Du baust ein Modul hinzu, das regelmäßig das Solarpanel unter Last 
auf genügende Spannungsabgabe prüft und erst bei genügender Leistung den 
Stepdown entsperrt.

Mfg

von Michael B. (laberkopp)


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Martin schrieb:
> Wie kann ich den Step Down dazu bringen nicht zu arbeiten wenn er es
> nicht schaft die Powerbank zu laden?

Powerbank (die 5V mit reichlich Strom erwartet und sonst nicht lädt) und 
step down (der nichts von der Belastbarkeit der Solarzelle weiss sondern 
so viel Strom zieht wie der Verbraucher eben will, egal wie weit die 
Solarspannung daraufhin einknickt und Leistung in den Keller geht) sind 
die denkbar schlechteste Methode eine teure Solarzelle zum Laden von 
irgendwas zu benutzen.

Solarlader sind nicht ohne Grund entweder direkte Stromquellenlader mit 
Ladespannungsbegrenzung, oder MPP maximum power point Regler.

Da darf aber dem LiIon Akku kein PowerBank Ladechip vorgeschaltet sein.


Eigentlich kann die Antwort nur lauten: Schmeiss den Kram aus dem 
Fehlkauf weg und besorge dir was passendes, dann kommt man mit weniger 
Akku und kleineren Solarzellen aus und erreicht billiger das Ziel.

Dummerweise hast du manche Sachen schon.

Natürlich erkennt man leicht, wann die Leistung nicht mehr reicht: Wenn 
die 5V Spannung zusammenbricht. Dummerweise erfährt man nicht, wann sie 
wieder reicht, denn entweder man hat ganz abgeschaltet oder belastet 
nicht und sieht dann zwar eine hohe Solarspannung die aber den Strom 
nicht liefern könnte - oder vielleicht doch.
Bleibt die Methode, die Solarzelle zu belasten auch wenn der Wandler 
oder Lader abgeschaltet ist, und zwar mit der maximalen Leistung die der 
Lader haben will, doch dann stellt sich gerne (wenn es dunkel war und 
wieder hell wird) ein Problem ein: Eine überlastete (viel Strom) aber zu 
schwache Solarzelle begibt sich in einen Arbeitspunkt (niedrige 
Spannung) in dem sie kaum Leistung (Strom * Spannung) liefert also wird 
man auch nicht merken wann die Leistung wieder reicht, und kommt auch 
wenn es heller wird nicht mehr von alleine aus dem deadlock raus. Daher 
braucht man MPP Systeme.

Bevor man also den Aufwand macht, einen Controller zu erstellen, der 
fast dasselbe macht wie dein System derzeit: Laufen laassen, wenn es 
nicht mehr reicht abschalten, und dann (mit einem Belastungswiderstand 
statt dem Lader) immer wieder probieren ob genug Leistung ziehbar wäre, 
jedoch im Gegensatz zu deinem Aufbau nicht den Lader jedesmal zu 
starten, sondern ihn erst zu starten wenn erfolgreich genug Leistung 
verfügbar ist, gäbe es den Weg des Abspeckens, der auch den Vorteil hat, 
den ganzeh Strom der Solarzelle auszunutzen und nciht bloss was Wanlder 
und Lader verlangen (immer weniger als sie liefert, sonst würde man ja 
abshclaten, daß es zufällig exakt passt ist ja extremst 
unwahrscheinlich)

Solarzelle über eine Diode (ausgebaut aus dem Spannungswandler) direkt 
an den LiIon Akku, und gucken ob im PowerPack eine LiIon 
Protection-Schaltung sitzt: Wenn die wegen Erreichen der Maximalspannung 
abschalten will, Solarzelle kurzschliessen (dank der Diode fliesst kein 
Strom zurück). Hat man keine Schutzschaltung im PowerPack aus der man 
das Signal abgeifen kann, baut man eine mit einem TL431B oder ICL7665A 
auf.

Da du vermutlich dummerweise eine Solarzelle mit deutlich zu hoher 
Spannung gekauft hast, die man auch nicht durch umverdrahtung auf eine 
Leerlaufspannung von 6.5V und Nennspannung von 5V umrüsten kann, ist 
eventuell ein Wandler nötig, der aber nicht regeln darf:

Ein NE555 steuert einen MOSFET eines Tiefsetzstellers mit Dpule an, der 
aber z.B für eine Spannungsreduktion um 50% einfach eine PWM mit 50% 
benutzt, fest eingestellt.´Spule und Diode wird man aus deinem 
Spannungswandlermodul nehmen können, MOSFET und NE555 wird man kaufen 
müssen.

: Bearbeitet durch User
von Solaris (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Ein StepDown hinter einem Solarpanel ist immer eine schlechte Idee.
> Das führt typisch zum Latchbetrieb.

Ohne MPP-Regler schon, weil der Step-Down krampfhaft versucht, den Akku
weiter zu laden wie bei Sonne. Dazu zieht er bei absinkender SP-Spannung
mehr Eingangsstrom, was aber die SP-Spannung weiter runter zieht, etc.

Dann schaltet der Step-Down ab, das SP "erholt" sich kurz, und das Spiel
beginnt von neuem. Das kann nicht gehen, höchstens dann, wenn man die 
Ausgangsleistung des Step-Down (auf diverse Weise) an die grade / 
aktuell
mögliche P_out des SP anpaßt. (Ein echter MPP-Regler macht das 
perfekt,
ob auch eine Art "Pseudo-MPP" funktionierte, wäre erst mit genaueren
Daten abschätzbar.)

Im Gegensatz zu Haralds Lösung ist MPPT halt "narrensicher", sorgt immer
für die maximal mögliche Leistungsabgabe (daher der Name "Maximum Power
Point Tracking") und nicht ohne Grund die Lösung für Solarpanels - 
ganz
besonders, wenn man auch das Maximum an Leistung braucht oder möchte.

von Bernd K. (prof7bit)


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Harald W. schrieb:
> Man sollte den Akku direkt
> mit dem Solarpanel laden und die Elektronik hinter dem Akku mit
> dem Stepdown versorgen.

Das Problem hier wird eher sein daß er mit dem Step-Down auf 5V geht und 
in der Powerbank ist wieder ein Step-Up der die Akkus laden soll. Das 
muß in die Hose gehen.

Die nächst einfachere Konfiguration wäre mit dem Step-down vom Panel 
direkt auf den Akku zu gehen. Der MPP des Panels sollte geringfügig 
(aber nicht viel) höher als die Ladeschlußspannung des Akkus sein. Das 
ist zwar auch nicht ganz optimal aber wesentlich stabiler.

von Solaris (Gast)


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Allerdings: Wenn der Strom aus dem Panel zum Akku paßt, ist Haralds
Weg schon ein sehr guter. Denn ohne Konverter dazwischen gibts keine
Verluste dort, das kann am Ende mehr Leistung bedeuten, als mit MPP...

von Bernd K. (prof7bit)


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Solaris schrieb:
> Allerdings: Wenn der Strom aus dem Panel zum Akku paßt, ist
> Haralds
> Weg schon ein sehr guter. Denn ohne Konverter dazwischen gibts keine
> Verluste dort, das kann am Ende mehr Leistung bedeuten, als mit MPP...

Er muß aber noch den CV-Teil (von CCCV) auf irgendeine sinnvolle Weise 
implementieren. CC erledigt das Panel von selbst aber ohne CV macht er 
sich den Akku kaputt.

von Purzel (Gast)


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Das Solarpanel darf natuerlich nicht direkt an der Batterie haengen, 
denn die Batteriespannung hat ihre Temperatur- und Last-Charakteristik, 
und das Solarpanel hat seine. Daher gehoert ein Stepdown dazwischen, 
aber ein Maximum Power tracker. Der muss seinerseits auf minimlaen 
Eigenverbrauch ausgelegt sein.

von Bernd K. (prof7bit)


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Purzel schrieb:
> Daher gehoert ein Stepdown dazwischen,
> aber ein Maximum Power tracker. Der muss seinerseits auf minimlaen
> Eigenverbrauch ausgelegt sein.

Es gibt noch ein paar andere Möglichkeiten. Allerdings ist es dann 
vorteilhaft wenn man das Panel so wählen kann daß dessen MPP ungefähr 
bei der Akkuspannung liegt. Bei kleinen Leistungen käme zum Beispiel ein 
simpler Shunt-Regler in Frage. Damit kann man bei geeigneter Wahl des 
Panels mindestens genausoviel rauskitzeln wie bei einem MPPT-Regler 
(denn letzterer hat auch keine 100% Wirkungsgrad).

von Purzel (Gast)


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> Allerdings ist es dann vorteilhaft wenn man das Panel so wählen kann daß dessen 
MPP ungefähr bei der Akkuspannung liegt.

Das kann schwierig werden. Denn im Winter steigt die Panelspannung mit 
fallender Temperatur, im Sommer sinkt sie. Ein 22V Modul kann je nach 
Temperatur zwischen 18 und 24V im Leerlauf liefern.

von Bernd K. (prof7bit)


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Purzel schrieb:
> Das kann schwierig werden. Denn im Winter steigt die Panelspannung mit
> fallender Temperatur, im Sommer sinkt sie. Ein 22V Modul kann je nach
> Temperatur zwischen 18 und 24V im Leerlauf liefern.

Das liegt doch alles noch im Rahmen, die Spannung sollte halt nur nicht 
gleich doppelt so hoch sein. Außerdem: nicht vergessen: Das Panel wird 
bei dieser Anwendung sowieso überdimensioniert sein müssen, es soll auch 
an kurzen trüben Tagen den Akku zuverlässig voll halten können und wenn 
die Sonne kräftig scheint wird nur ein Bruchteil dessen genutzt was es 
theoretisch liefern könnte weil es keine sinnvolle Verwendung für die 
überschüssige Energie mehr gibt wenn der Akku randvoll ist.

Da macht es also keinen großen Unterschied mehr ob das Panel 100% im 
Optimum betrieben würde und ein MPPT-Regler 90% Wirkungsgrad hat und 
davon aber leider nur 10% tatsächlich genutzt werden können oder ob das 
Panel nur miese 60% liefert weil weit außerhalb des MPP betrieben und 
davon dann aber 15% in den Akku fließen.

Dann legt man es einfach groß genug für trübe kurze Wintertage aus und 
im Sommer wenn die Tage wieder länger sind ist der Wirkungsgrad dann 
komplett wurscht weil es da sowieso hoffnungslos überdimensioniert ist.

Außerdem sprechen wir ja auch nicht über nennenswerte Investitionskosten 
wo man jeden Pfennig umdrehen und die letzte Wattstunde rausquetschen 
und gewinnbringend verkaufen muß. Wenn der kleine Akku für die 
Hobby-Wetterstation im Winter nicht richtig voll wird dann kommt halt 
kurzerhand noch ein weiteres $5 Panel vom Aliexpress daneben (oder 
gleich zwei damits wieder symmetrisch aussieht) und dann reichts aber 
dicke.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Poste bitte eine Skizze Deiner Verschaltung.

Verrate Deine Daten des Solarpanels. Spannung und Strom.

von Martin (Gast)


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Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten!

-Also es sollte schon bei der Powerbank bleiben, Grund sind einfach die 
baulichen Gegebenheiten, Einfachheit beim Austausch, ggf. Laden von 
außen etc.

-Es geht nur um das "Dämmerungsproblem", die Leistung am Tage ist 
eigentlich  ausreichend, die Paneles sind überdimensioniert, 
Wirkungsgrad ist mir daher relativ egal, denn die übrige Leistung am 
Tage geht dann sogar zu einem Lüfter einer Temperatureinheit.

Anbei mal eine auf die schnelle gebastelte Skizze zum Ganzen.

von Bernd K. (prof7bit)


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Panel -> buck -> boost -> Akku

Das kann so nicht gehen.

Du bist jedoch in der glücklichen Lage bereits einen CCCV-Regler gekauft 
zu haben (Der Regler mit dem 7-Segment-Display), also schraube die 
Powerbank auf, zähle die Zellen, justiere Deinen CCCV Regler auf die 
benötigte Ladeschlußspannung (+-1% genau) und lade die Zellen direkt 
damit. Das könnte besser funktionieren.

: Bearbeitet durch User
von Bernd K. (prof7bit)


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Es gibt auch Buck-Regler bei denen man die minimale Eingangsspannung 
einstellen kann, die regeln dann ab wenn bei zu wenig Licht oder bei 
zuviel Last diese minimale Spannung erreicht wird. Das ist zwar immer 
noch kein MPPT aber Du kannst die ungefähre MPP-Spannung fest 
einstellen und er wird dann verhindern daß bei zuviel Last das Panel 
zusammenbricht und er in diesem Zustand stecken bleibt. Stattdessen 
bricht einfach die Ausgangsspannung zusammen weil er abregelt.

Sowas gibts für wenige Euro beim Chinesen.

Die Ausgangsspannung stellst Du auf die Ladeschlußspannung des Akkus und 
fertig ist der einigermaßen effektive und zuverlässige Solarladeregler.

Noch vier 18650er, nen Balancer und ein Stepdown auf 5V und fertig ist 
die selbsgebaute Solar-Powerbank. Die alte fertig gekaufte Powerbank 
verwendest Du für einen anderen Zweck oder verschenkst sie.

: Bearbeitet durch User
von batman (Gast)


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Martin schrieb:
> Diese Blinkerei überträgt sich bis zum Verbraucher (LED dort blinkt
> gleich) und der Verbraucher hat darauf keine Lust und die Powerbank hört
> dann auch auf Ihn zu versorgen.
>
> Erst wenn es wirklich dunkel ist sind Powerbank & Verbraucher wieder in
> der Stimmung zu arbeiten (muss dann aber manuell andere Powerbank
> gefordert werden).

Dann siehst du eigentlich ja selbst, daß Technik mit "Stimmungen" zu 
vermeiden ist, wenn man keine Probleme haben will.

Eine Stromversorgung (Powerbank), die den Verbraucher ungefragt und ohne 
vernünftigen Grund abklemmt, taugt eben einfach nicht. Ob man das 
Problem irgendwie "hinten rum" umgehen kann, ist fraglich.

Besorg dir lieber eine stabile unterbrechungsfreie Stromversorgung, dann 
kann es blinken wie es will.

von Dieter (Gast)


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Teste einmal ob die gesamte Schaltung bei ausreichendem Licht verträgt 
alle 2 Sekunden für 2 Sekunden von der Solarzelle getrennt zu werden. 
Wenn das funktioniert, dann wäre es möglich zwischen Solarzelle und 
DCDC-Wandler eine einfache Schaltung einzufügen.

(SchottyDiode, Kondensatoren, Schwellwertschalter z.B. 12V ein, 7V aus 
an den Kondensatoren)

von Bernd K. (prof7bit)


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Dieter schrieb:
> Teste einmal ob die gesamte Schaltung bei ausreichendem Licht verträgt
> alle 2 Sekunden für 2 Sekunden von der Solarzelle getrennt zu werden.
> Wenn das funktioniert, dann wäre es möglich zwischen Solarzelle und
> DCDC-Wandler eine einfache Schaltung einzufügen.
>
> (SchottyDiode, Kondensatoren, Schwellwertschalter z.B. 12V ein, 7V aus
> an den Kondensatoren)

Nun, vielleicht sollten wir zunächst klären ob der Threadersteller 
unbedingt eine Rube-Goldberg-Maschine haben will indem er zu den bereits 
jetzt auf absurde Weise miteinander interagierenden und eigentlich 
überflüssigen und zweckentfremdeten Komponenten noch mehr lustige 
Komponenten hinzufügt...

...oder ob einfach nur ein kleiner Akku mit Solarenergie auf möglichst 
einfache, günstige und zuverlässige Weise geladen werden soll.

von Martin (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Nun, vielleicht sollten wir zunächst klären ob der Threadersteller
> unbedingt eine Rube-Goldberg-Maschine haben will indem er zu den bereits
> jetzt auf absurde Weise miteinander interagierenden und eigentlich
> überflüssigen und zweckentfremdeten Komponenten noch mehr lustige
> Komponenten hinzufügt...

Die ganze Messtation ist überflüssig, lustig, absurd und 
zweckentfremdet.

Habe letztens auch absurderweise einen Bierdeckel zweckentfremdet und 
einen lustig wackelnden Tisch überflüssigerweise standfester gemacht.
Hätte doch gleich ordentlich die Beine nachschleifen sollen. ;)



Aber hat schon alles seinen Platz-, Preis-, Gewicht-, Komfort-, 
Hobby-grund.

Klar kann ich nen PWM oder MPWT und nen großen Akku usw. aufbauen.
Aber: das alles hängt in 15m Höhe und die Versorgung soll nicht 10fach 
größer und schwerer sein als die eigentliche Messstation.
Ein ausreichender 12V Akku wird mir zu groß und zu schwer.

Und alle aktuellen (und geplanten) Betriebsmittel laufen mit 5V und auf 
USB-A / Micro USB Basis, wodurch ich flexibel bei Änderungen bin.
Is ja schließlich nen Hobby und da ändert sich immer wieder was.

Außerdem find es z.B. vorteilhaft die Leistung per Bluetooth der USB 
Meter abrufen zu können und auswerten zu können. Und das für'n Zehner 
pro USB Meter, der Step Down kostet nicht mal nen 5er. Alles einfachst 
angeschlossen ein- und ausbaubar.

und es gibt einige weitere Gründe warum ich diesen Weg versuche.

Dieter schrieb:
> Teste einmal ob die gesamte Schaltung bei ausreichendem Licht
> verträgt
> alle 2 Sekunden für 2 Sekunden von der Solarzelle getrennt zu werden.
> Wenn das funktioniert, dann wäre es möglich zwischen Solarzelle und
> DCDC-Wandler eine einfache Schaltung einzufügen.
>
> (SchottyDiode, Kondensatoren, Schwellwertschalter z.B. 12V ein, 7V aus
> an den Kondensatoren)

Kannst du mir das erklären? Müsste die nicht nach dem DCDC Wandler 
kommen? Also wenn der DCDC nicht mehr genug aufbringen kann dann 
Ausschalten?

von Solaris (Gast)


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Martin schrieb:
> Klar kann ich nen PWM oder MPWT und nen großen Akku usw. aufbauen.

Das klingt aber jetzt nach munterem Durcheinanderwerfen der Begriffe.
Als ob deren einzelne Bedeutung zum Großteil völlig unklar wäre. Ungut.

Martin schrieb:
> das alles hängt in 15m Höhe und die Versorgung soll nicht 10fach
> größer und schwerer sein als die eigentliche Messstation

Ein MPP-regelnder Controller hat wenig mit Gewicht und Größe zu tun.

Es hat auch keiner behauptet, Du müssest ein Konzept wählen, welches
maximal groß und schwer (und maximal teuer und komplex) wäre - jedoch
gibt es halt ganz bestimmte realisierbare bzw. praktikable Konzepte.

Solche wurden genannt, bzw. wurde versucht, Dir genug Informationen zu
entlocken, um Beispiele anzuführen. Es wurden auch bestimmte wichtige
(+ unumgängliche) Einschränkungen genannt, Du aber bestehst auf (...).

Wie schon geschrieben wurde, ist eine Solarzelle mit ihren ständig
wechselnden Eigenschaften nicht dazu "gemacht", einfach mit solchen
einfachen Reglern verheiratet zu werden, bei welchen allein Parameter
des Ausgangs in die Regelung einfließen (Strom und/oder Spannung),
die also am Eingang meist Spannungsquellen erwarten.

Das scheint Dir nicht so klar zu sein. Da hilft auch kein mehrfaches
"ich will", "da soll", "aber...". Damit muß man leben.

(Man kann in best. Fällen tricksen, aber Fälle+Tricks sind begrenzt.)

Nenne so viele Randbedingungen wie möglich, um so präziser werden die
Vorschläge. Problem ist definitiv lösbar, auch ohne Stapler(-akku).

von Harald W. (wilhelms)


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Martin schrieb:

> -Also es sollte schon bei der Powerbank bleiben,

Du willst also eine aufwändige Elektronik bauen, die teurer
ist als das, was Du mit der Powerbank angeblich sparst?

von Bernd K. (prof7bit)


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Martin schrieb:
> Klar kann ich nen PWM oder MPWT und nen großen Akku usw. aufbauen.

Nein. Du hast es anscheinend falsch verstanden:

* Ist-Zustand:
Du verschaltest da momentan etliche Komponenten miteinander auf eine 
Weise die nicht funktionieren kann. Dabei sind das von der Gesamtmenge 
schon mehr Komponenten als eigentlich nötig wären und noch dazu 
Komponenten die sich gegenseitig behindern weil sie grundsätzlich nicht 
so zusammengeschaltet werden können. Und dann strebst Du eine Lösung an 
bei der dieser ohnehin schon falsch zusammengewürfelten Auswahl unnützer 
Teile noch zusätzliche Teile hinzugefügt werden um dieses 
frankensteinsche Gesamtwerk nochmal um den Faktor zwei monströser zu 
machen und doch noch irgendwie zum Leben zu erwecken. Deshalb fragte ich 
verwundert ob Du tatsächlich so eine absurde Rube-Goldberg-Maschine 
bauen willst oder ob Du stattdessen eine kleine und simple und 
zuverlässige Lösung haben willst.

* Soll-Zustand:
Du lernst aus dem Fehler, verstehst warum Dein erster Entwurf vollkommen 
falsch war und niemals funktionieren konnte und baust dann stattdessen 
unter Anleitung des Forums ein extrem simples System das den Akku 
zuverlässig mit Solarenergie laden kann und lernst was dabei.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Bernd K. schrieb:

> Du verschaltest da momentan etliche Komponenten miteinander auf eine
> Weise die nicht funktionieren kann. Dabei sind das von der Gesamtmenge
> schon mehr Komponenten als eigentlich nötig wären und noch dazu
> Komponenten die sich gegenseitig behindern weil sie grundsätzlich nicht
> so zusammengeschaltet werden können. Und dann strebst Du eine Lösung an
> bei der dieser ohnehin schon falsch zusammengewürfelten Auswahl unnützer
> Teile noch zusätzliche Teile hinzugefügt werden um dieses
> frankensteinsche Gesamtwerk nochmal um den Faktor zwei monströser zu
> machen und doch noch irgendwie zum Leben zu erwecken.

Du hast noch den Vierkernprozessor mit 1GHz vergessen, um das ganze
"vernünftig" zu steuern. :-)

Die in der ersten Antwort vorgeschlagene Lösung:
Panel -> Akku -> Stepdown -> Verbraucher ist übrigens
nicht von mir erfunden, sondern die typische Standard-
Lösung von Solarstromversorgungen. "Powerbänke" würde
ich schon allein deshalb nicht nehmen, weil mir das
ganze Konzept dieser Schaltungen unzuverlässig erscheint.

von Bernd K. (prof7bit)


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Harald W. schrieb:
> Panel -> Akku

Bei Li-Ion wäre mir das ohne irgendeine Form von Überladeschutz zu 
heikel. Aber das muss weder kompilziert noch teuer sein. Es muß nur für 
diese Anwendung geeignet sein.

von Dieter (Gast)


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Die Position zwischen Zelle und DCDC-Wandler soll dafuer sein. Das ist 
aber nur eine Notloesung einen nicht optimalen Aufbau aus Fertigteilen 
halbwegs zum Laufen zu bringen.

Meine Powerbank (10Euro, 10Ah, LogiLink) kann den Zyklus ab. Viel 
kuerzer mochte diese auch nicht. Denke, zu hastig zu viel herumgesteckt 
zu haben und nun ginge sie nicht mehr. Alle Stecker gezogen, nach ein 
paar Gedenksekunden wieder angeschlossen und laeuft wieder.

von batman (Gast)


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Eine Powerbank ist dafür gemacht, ein Handy oder Tablet unterwegs noch 
mal etwas zu verlängern und am Netz aufzuladen. Taugt nicht als 
Solar-Pufferakku.

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