Hallo Forum, ich stehe kurz vor meinem Abschluss und suche nach einem bestimmten Job. Zu mir: bin 28 Jahre, mache grad M.Sc. WIng an einer TU und schreibe meine Masterarbeit über die Themen statistische Versuchsplanung in Verbindung mit künstlich neuronalen Netzen. Konkret geht es darum, wie man mit KNN Versuchskonfigurationen erzeugt, die hinsichtlich bestimmter statistischer Merkmale optimal sind (möchte nicht weiter ins Detail gehen). Weil mir das sehr viel Spaß macht und mein Studium sehr auf Statistik und quantitative Methoden ausgerechnet war möchte ich das gerne auch beruflich weiter machen. Inwieweit wird statistische Versuchplanung in der Industrie angewandt? Wie verbreitet sind KNN in der Versuchsauswertung? Wie werden solche Stellen bezeichnet? Also fällt das schon unter "Data-Scientist" und wenn ja, hat man da überhaupt eine Chance als nicht-Informatiker? GaLieGrü
Bei materiellen Industrieprodukten scheinen ANNs nicht greifbar zu sein. Z.B. bei selbstfahrenden Autos könnte man ein NEOCOGNITRON verwenden - ich habe aber den Verdacht dass in Wirklichkeit hier immmer die preiswerte HOUGH Transformation zum Einsatz kommt. Ich vermute dass sich in so einem Fall das Industrieunternehmen eine wissenschaftliche Hochschule als Partner sucht und eine Masterarbeit oder Dissertation vergibt. Im Bereich Börsenspekulation oder DAX-Interpretation, Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers habe ich von ANNs gehört. Auf den Arte-Wissenschaftssendungen kommt selten was wobei die keinen Industriekontakt erkennen lassen. Das Militär war mal ein Geldgeber für KI. Industrieunternehmen haben im Gegensatz zum Staatsapparat einen schmalen zeitlichen Arbeitsbereich, können auch keine kommunale Wasserversorgung übernehmen wegen ihrer finanziellen Anatomie die kurzzeitig ausgerichtet ist. Vielleicht VITRONIC in Wiesbaden mit ihren Nummernschild-Kameras.
Schon mal den Prof gefragt? Der ist für die Vermarktung der akademischen Forschungsergebnisse (Drittmittelprojekte) und praxisnahe Ausbildung (Industriebedarf befriedigen) zuständig!
Claus W. schrieb: > Bei materiellen Industrieprodukten scheinen ANNs nicht greifbar zu sein. > Z.B. bei selbstfahrenden Autos könnte man ein NEOCOGNITRON verwenden - > ich habe aber den Verdacht dass in Wirklichkeit hier immmer die > preiswerte HOUGH Transformation zum Einsatz kommt. Ich vermute dass sich > in so einem Fall das Industrieunternehmen eine wissenschaftliche > Hochschule als Partner sucht und eine Masterarbeit oder Dissertation > vergibt. Im Bereich Börsenspekulation oder DAX-Interpretation, > Kreditwürdigkeit eines Kreditnehmers habe ich von ANNs gehört. Auf den > Arte-Wissenschaftssendungen kommt selten was wobei die keinen > Industriekontakt erkennen lassen. Das Militär war mal ein Geldgeber für > KI. Industrieunternehmen haben im Gegensatz zum Staatsapparat einen > schmalen zeitlichen Arbeitsbereich, können auch keine kommunale > Wasserversorgung übernehmen wegen ihrer finanziellen Anatomie die > kurzzeitig ausgerichtet ist. Vielleicht VITRONIC in Wiesbaden mit ihren > Nummernschild-Kameras. Hallo Claus, danke für den Input. Von dem was du aufgezählt hast waren ja vieles Bsp. von Computervision oder anderen Themen die grade ziemlich angesagt sind. In meiner Arbeit geht es aber eher um die Rolle von KNN als klassische Funktionsapproximatoren. Also bspw. einfach anstelle einer Regression zur Datenauswertung ein KNN zu benutzen. KNN sind dabei eher Mittel zum Zweck, mir geht es eher um das Thema Statistische Versuchsplanung. In welchen Umfang wird das in Unternehmen gemacht? Von meinem Vater weiß ich bspw. dass die in ihrem Unternehmen 3 "Problem Solver" haben. Das sind irgendwelche studierten Leute, die darauf angesetzt werden, Dinge quantitativ zu optimieren (geht wohl meistens um irgendwelche Kennwerte von Pumpen). So ein Job würde mich interessieren, nur hab ich leider noch keine Ausschreibung in diese Richtung gefunden und wüsste auch garnicht nach welchen Schlagwörtern ich suchen soll. Die KNN sind dabei nur ein Tool (eben eines mit dem ich mich grad intensiver auseinandersetze)
Du studierst etwas ohne zu wissen ob du dies Beruflich überhaupt machen kannst? Oh mann...davon kenne ich einige. Studieren nur um zu studieren...
Beitrag #5558984 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gib doch hier einfach mal ein paar Suchbegriffe ohne Ortsnamen, die dir so einfallen, ein: https://jobboerse.arbeitsagentur.de/vamJB/startseite.html?aa=1&m=1&kgr=as&vorschlagsfunktionaktiv=true Mit "Künstlicher Intelligenz" bekommt man eine ganze Menge Treffer, aber vermutlich ist diese Vorgehensweise wohl zu primitiv. TensorFlo schrieb: > hat man da überhaupt eine Chance als nicht-Informatiker? Kommt wohl drauf an ob die vorhandene Hardware ausreicht oder ob da leistungsfähigere Systeme entwickelt werden müssen. Da würde ich mal die Firmen direkt fragen und nicht ein Forum mit fragwürdiger Aussagekraft.
TensorFlo schrieb > mein Studium sehr auf > Statistik und quantitative Methoden ausgerechnet war möchte ich das > gerne auch beruflich weiter machen. > > Inwieweit wird statistische Versuchplanung in der Industrie angewandt? Sollte ein wichtiger skill in den Bereichen Qualitätssicherung (QA) und Prozessoptimierung sein. Such also mal nach grösseren Produktionsbetrieben und Medizintechnik. Alternativ: Kasinowirtschaft und Kartenzählen ?
TensorFlo schrieb: > Inwieweit wird statistische Versuchplanung in der Industrie angewandt? > Wie verbreitet sind KNN in der Versuchsauswertung? Wie werden solche > Stellen bezeichnet? Also fällt das schon unter "Data-Scientist" und wenn > ja, hat man da überhaupt eine Chance als nicht-Informatiker? Klingt nach eindeutig nach Forschung. KNNs werden fast noch gar nicht in der Industrie angewandt. Im Data Science Bereich ist geht es häufig nicht über Regression und Endscheidungsbäume hinaus, weil man Endscheidungen immer erklären können muss. Wenn überhaupt dann in der Bildverarbeitung aber mit neuen Methoden auch nur in Forschungsbereichen. Auf Stellenbezeichnungen würde ich gar nichts geben, suche lieber nach Stichwörtern. Klar kann man auch als Nicht-Informatiker Data Scientist werden. Der Begriff ist sowieso schwammig ohne Ende. Heute ist jeder Data Scientist, der im entferntesten damit zu tun hat. "Richtige" Data Scientisst sind aber meistens Physiker, Mathematiker und Informatiker.
TensorFlo schrieb: > So ein Job würde mich interessieren, nur hab ich leider noch keine > Ausschreibung in diese Richtung gefunden und wüsste auch garnicht nach > welchen Schlagwörtern ich suchen soll Da liegt der Hund begraben. Du musst gar keine Ausschreibung finden. Es ist egal ob es Ausschreibungen gibt oder nicht. Ich vermute mal du bist fachlich top. Aber diese Aussage lässt mich erkennen, dass du in dem Bereich noch nicht über den Tellerrand blickst. Meiner Meinung nach gilt es jetzt sich mit dem Thema "Bewerbung" intensiv auseinander zu setzen. Dann wirst du auch schnell erkennen, dass es keine Ausschreibung benötigt um sich irgendwo vorzustellen, etc. ... Youtube ist eine sehr gute Anlaufstelle. Martin Wehrle hat sehr gute kostenlose Videos dort und bietet zudem auch Bezahlkurse an. Alex Fischer wäre da auch noch zu nennen. Wenn du sein Buch noch nicht gelesen hast, solltest du das tun. Dort werden sehr viele, sehr wichtige Social Skills vermittelt. Dort wirst du sehr viel nützliches Wissen herausziehen können. Lass dich nicht vom Buchtitel abschrecken. Viel Spaß und viel Erfolg!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.