Nabend Ich müsste mal schnell, d.h. mit meinen Hausmitteln, die Thermospannung von einem Typ K Element (NiCr-Ni) auslesen. Der Temperaturbeich ist gar nicht so wild, 15-85°C sollten reichen. Auflösung 1K. Nun habe ich hier als brauchbarstes Teil einen ADS1115 gefunden. http://www.tij.co.jp/jp/lit/ds/symlink/ads1115.pdf Bekomme ich damit meine Anforderungen erfüllt? Gruß Kolja
Kolja L. schrieb: > http://www.tij.co.jp/jp/lit/ds/symlink/ads1115.pdf Hübsch. Hast du mal reingeguckt, was du da verlinkt hast? Für alle, die ähnliche Sprachlücken wie ich haben: http://www.ti.com/lit/ds/symlink/ads1113.pdf
Ja, so ein ADC sollte gehen. Ein Typ K bringt ca 40uV/K. Der ADC sollte etwas mehr bringen als die 40uV/Step, vielleicht 10uV/Step. Das waeren dann 650mV Fullscale fuer 16bit. Also noch etwas vorverstaerken, zB Faktor 5, mit einem Zero-Offset Verstaeker. Ich vermeide solche Klimmzuege und verwende gleich zu Beginn weg zB einen AD7799, der hat 24bit und einen zuschaltbaren 128 fach Verstaerker.
Danke, habe es gerade einfach mal probiert. Mit diesem Sketch: https://github.com/adafruit/Adafruit_ADS1X15/blob/master/examples/differential/differential.pde bekomme ich aber immer nur 0V ausgegeben, obwohl es ja fast 1mV sein sollte.
Kolja L. schrieb: > Der Temperaturbeich ist gar nicht so wild, 15-85°C sollten reichen. Und bitte die Berücksichtigung der Vergleichsstellentemperatur nicht vergessen. Bei 15-85°C wird das sonst extrem Messfehlerträchtig. Auflösung 1K sind evtl. machbar. Aber die Messgenauigkeit... Kolja L. schrieb: > Danke, habe es gerade einfach mal probiert. > > Mit diesem Sketch: > https://github.com/adafruit/Adafruit_ADS1X15/blob/master/examples/differential/differential.pde > bekomme ich aber immer nur 0V ausgegeben, obwohl es ja fast 1mV sein > sollte. Ein Thermoelement liefert immer eine Spannung entsprechend der Temperaturdifferenz zwischen Kalt- und Heißtemperartur.
Heinz schrieb: > Ein Thermoelement liefert immer eine Spannung entsprechend der > Temperaturdifferenz zwischen Kalt- und Heißtemperartur. Ich dachte eine Spannung abhängig der Temperatur an der Spitze, wo beide LEgierungen zusammenkommen?
Kolja L. schrieb: > Ich dachte eine Spannung abhängig der Temperatur an der Spitze, > wo beide LEgierungen zusammenkommen? Aber an den Anschlüssen hast du wieder Kontaktstellen mit Thermospannung, so dass du letztendlich die Differenz zwischen Spitze und (gleichtemperierten) Anschlussstellen als Gesamtspannung misst.
OK, also ist mein Messaufbau nicht ausreichend. Damit werde ich es wohl für heute abend vergessen können...
Kolja L. schrieb: > OK, also ist mein Messaufbau nicht ausreichend. > Damit werde ich es wohl für heute abend vergessen können... Vielleicht hat ja dein µC einen eingebauten Temperatursensor..
Hab nen ESP8266 dafür genommen, weil der hier noch rumliegt. Könnte auch noch ein paar digitale Temperatursensoren finden. Oder ein zweites Thermoelement verwenden
Hallo, > Kolja L. schrieb: > Oder ein zweites Thermoelement verwenden das wird dir aber nix bringen, weil das auch nur eine Temp.-Diff. messen kann. Du kannst allerdings die Kaltstelle auf ein def. Potential bringen, z.B. indem du die Kaltstelle in Eiswasser tauchst (Ref-Temp = 0°C). Warum willst du denn unbedingt ein Thermolementen nutzen? Das ist elektronisch eher mühselig, wegen des gringen Meßeffektes und der Notwendigkeit der Kaltstellenkompensation und der zu erwartenden Meßunsicherheiten. Für den Temp-Bereich 15-85°C braucht man auch kein Thermolement. Gruß Öletronika
Purzel schrieb: > Ein Typ K bringt ca 40uV/K. Also hast Du 1..4 Millivolt, mit einem anständigen Multimeter solltest Du das nachvollziehen können (Thermoelement in den Wasserkocher). Ich klemme mal fix einen K-Fühler ans DVM und halte das Feuerzeug dran, da bekomme ich maximal 9 mV. Es gibt spezielle Verstärker dafür, alternativ schaue mal die Lötstation http://www.martin-kumm.de/wiki/doku.php?id=05Misc:SMD_Loetstation an und baue einen Verstärker auf. Der ADS1115 ist ein tolles Bauelement, durch seine hohe Auflösung leider nicht so ganz kindersicher und meiner Meinung nach der falsche Ansatz. Ich würde das Signal analog verstärken und direkt gegen die Referenz des µC messen, auf den ADS verzichten.
U. M. schrieb: > Für den Temp-Bereich 15-85°C braucht man auch kein Thermolement. Dafür wurde z.B. ein DS18B20 erfunden, fertig digital und die 0.5K Genauigkeit muss man mit einem Thermoelement erstmal hinbekommen. Aber wenn es dann Themoelement sein muss, muss es eben Themoelement sein :-)
Wolfgang schrieb: > Aber wenn es dann Themoelement sein muss, muss es eben Themoelement sein > :-) Ja, es ist eingebaut und kann (fast) nicht getauscht werden. Es geht vor allem um Temperaturänderungen, also deren Zeitpunkte. Da ist alles mit Gehäuse schon mal raus. Für den vorliegenden Fall haben wir uns jetzt einen Test Datenlogger ausgeliehen, der hat sogar die passende Buchse für den Sensor und nen großes Display. Für die Zukuznft werde ich mir mal ein paar MAX6675 Module zulegen, damit sollte es so eingach funktionieren, wie ich gestern abend noch mit meinem ADS1115 gehofft hatte. Danke und Gruß an alle Beteiligten!
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