Ich hab hier ein Lenovo IS6XM mit einem Core i3 2120T drauf. Das Board hat einen Q67 Express Chipsatz. Läuft unter Windows ohne Probleme, (XP auf erster SSD, Treiber für Windows bis 10 verfügbar) Zweite SSD rein und ein aktuelles Lubuntu 18.04 LTS per netinstall drauf gepackt, also die Version die sich das meiste aus dem inet nachlädt. Während Setup alles i.O., Maus, Internet alles fein. Nach dem ersten richtigen Start nach dem Setup keine Maus, kein Internet, Tastatur am PS/2-Port geht. SATA-Controller läuft im IDE-Modus. Der "INTEL core" irgendwas unter alternativen Treibern wird als "Gerät funktioniert nicht" markiert. Bei Lenovo finde ich keinerlei Linux-Treiber, bei INTEL nur für den 82579-GBit-Netzwerkchip, welchen man aber auch erst mit make install erstellen muss was daran scheitert dass in dieser Distro kein make installiert ist. Jenes müsste man per apt-get install aus dem inet nachladen was wiederum an der inet-connection scheitert. Frage: werden diese Intel-Chipsätze regelmäßig nicht von Linux unterstützt oder mal wieder nur der nicht den man grade da hat. (wie DIESES eine Bauteil was man braucht aber in der ganzen Riesensammlung gerade nicht vorrätig hat) Wie bekomme ich es hin, dass der Modus, der im Setup Maus und Netzwerk hat funktionieren lassen, auch im Echtbetrieb läuft. Wüsste jetzt nicht wo ich ansetzen muss, ACPI? (nein, von UEFI und so döns weiss das Board noch nix)
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An fehlender Unterstützung des Prozessors wird es nicht liegen; sonst wäre die Installation selbst bereits fehlgeschlagen. Wird der XServer gestartet? Versuche mal einen Start mit dem Kernelargument nomodeset. Was steht in den Logfiles? Xorg.log usw? Wenn Du willst dass man Dir hilft, sorge bitte für mehr Informationen.
Eric schrieb: > An fehlender Unterstützung des Prozessors wird es nicht liegen; > sonst wäre die Installation selbst bereits fehlgeschlagen. > > Wird der XServer gestartet? > Versuche mal einen Start mit dem Kernelargument nomodeset. > Was steht in den Logfiles? > Xorg.log usw? > > Wenn Du willst dass man Dir hilft, sorge bitte für mehr Informationen. soooo gut kenn ich mich mit Linux nich aus, als dass ich jetzt ad hoc die wichtigen Infos aus den richtigen logs parat habe. Aber nomodeset is schon mal ein Hinweis, den ich morgen früh probiere, thx.
also, nomodeset bringt keine Änderung nur die Fehler und Warnings xorg.1.log:
1 | [ 5.246] (WW) The directory "/usr/share/fonts/X11/cyrillic" does not exist. |
2 | [ 5.246] Entry deleted from font path. |
3 | [ 5.246] (WW) The directory "/usr/share/fonts/X11/100dpi/" does not exist. |
4 | [ 5.246] Entry deleted from font path. |
5 | [ 5.246] (WW) The directory "/usr/share/fonts/X11/75dpi/" does not exist. |
6 | [ 5.246] Entry deleted from font path. |
7 | [ 5.246] (WW) The directory "/usr/share/fonts/X11/Type1" does not exist. |
8 | [ 5.246] Entry deleted from font path. |
9 | [ 5.246] (WW) The directory "/usr/share/fonts/X11/100dpi" does not exist. |
10 | [ 5.246] Entry deleted from font path. |
11 | [ 5.246] (WW) The directory "/usr/share/fonts/X11/75dpi" does not exist. |
12 | [ 5.246] Entry deleted from font path. |
13 | ... |
14 | [ 5.740] (==) AIGLX enabled |
15 | [ 5.740] (==) Matched intel as autoconfigured driver 0 |
16 | [ 5.740] (==) Matched modesetting as autoconfigured driver 1 |
17 | [ 5.740] (==) Matched fbdev as autoconfigured driver 2 |
18 | [ 5.740] (==) Matched vesa as autoconfigured driver 3 |
19 | [ 5.740] (==) Assigned the driver to the xf86ConfigLayout |
20 | [ 5.740] (II) LoadModule: "intel" |
21 | [ 5.740] (WW) Warning, couldn't open module intel |
22 | [ 5.740] (II) UnloadModule: "intel" |
23 | [ 5.740] (II) Unloading intel |
24 | [ 5.740] (EE) Failed to load module "intel" (module does not exist, 0) |
25 | ... |
26 | [ 5.756] (II) LoadModule: "vesa" |
27 | [ 5.757] (II) Loading /usr/lib/xorg/modules/drivers/vesa_drv.so |
28 | [ 5.767] (II) Module vesa: vendor="X.Org Foundation" |
29 | [ 5.767] compiled for 1.18.1, module version = 2.3.4 |
30 | [ 5.767] Module class: X.Org Video Driver |
31 | [ 5.767] ABI class: X.Org Video Driver, version 20.0 |
32 | [ 5.767] (==) Matched intel as autoconfigured driver 0 |
33 | [ 5.767] (==) Matched modesetting as autoconfigured driver 1 |
34 | [ 5.767] (==) Matched fbdev as autoconfigured driver 2 |
35 | [ 5.767] (==) Matched vesa as autoconfigured driver 3 |
36 | [ 5.767] (==) Assigned the driver to the xf86ConfigLayout |
37 | [ 5.767] (II) LoadModule: "intel" |
38 | [ 5.768] (WW) Warning, couldn't open module intel |
39 | [ 5.768] (II) UnloadModule: "intel" |
40 | [ 5.768] (II) Unloading intel |
41 | [ 5.768] (EE) Failed to load module "intel" (module does not exist, 0) |
42 | [ 5.768] (II) LoadModule: "vesa" |
43 | [ 5.769] (II) Loading /usr/lib/xorg/modules/drivers/vesa_drv.so |
44 | [ 5.769] (II) Module vesa: vendor="X.Org Foundation" |
45 | [ 5.769] compiled for 1.18.1, module version = 2.3.4 |
46 | [ 5.769] Module class: X.Org Video Driver |
47 | [ 5.769] ABI class: X.Org Video Driver, version 20.0 |
48 | [ 5.769] (II) UnloadModule: "vesa" |
49 | [ 5.769] (II) Unloading vesa |
50 | [ 5.769] (II) Failed to load module "vesa" (already loaded, 0) |
51 | [ 5.769] (II) modesetting: Driver for Modesetting Kernel Drivers: kms |
52 | [ 5.769] (II) FBDEV: driver for framebuffer: fbdev |
53 | [ 5.769] (II) VESA: driver for VESA chipsets: vesa |
54 | [ 5.769] (EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory |
55 | [ 5.769] (EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory |
56 | [ 5.769] (WW) Falling back to old probe method for modesetting |
57 | [ 5.769] (EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory |
58 | [ 5.769] (EE) open /dev/dri/card0: No such file or directory |
59 | ... |
60 | [ 5.988] (II) Module fbdevhw: vendor="X.Org Foundation" |
61 | [ 5.988] compiled for 1.18.3, module version = 0.0.2 |
62 | [ 5.988] ABI class: X.Org Video Driver, version 20.0 |
63 | [ 5.988] (**) FBDEV(2): claimed PCI slot 0@0:2:0 |
64 | [ 5.988] (II) FBDEV(2): using default device |
65 | [ 5.988] (WW) Falling back to old probe method for vesa |
66 | [ 5.988] (EE) Screen 0 deleted because of no matching config section. |
67 | [ 5.988] (II) UnloadModule: "modesetting" |
68 | [ 5.988] (EE) Screen 0 deleted because of no matching config section. |
69 | [ 5.988] (II) UnloadModule: "modesetting" |
70 | [ 5.988] (II) FBDEV(0): Creating default Display subsection in Screen section |
71 | ... |
die kern.log häng ich ran, die is zu groß zum zitieren all in all sind da bei einer sauberen Lubuntu-Installation massive Fehler drin, werde wohl 'ne andere Distro einspielen
Mike B. schrieb: > Wie bekomme ich es hin, dass der Modus, der im Setup Maus und Netzwerk > hat funktionieren lassen, auch im Echtbetrieb läuft Ich glaube mich erinnernzu können, dass ich das mal so gelöst habe: eine direkte Installation war fehlerhaft, aber nach Starten des Life Modus funktionierte Linux und das blieb auch so nachdem ich die Installation aus dem Life Modus heraus gestartet habe. Ohne jede Garantie, einfach probieren. Georg
Mike B. schrieb: > Frage: werden diese Intel-Chipsätze regelmäßig nicht von Linux > unterstützt oder mal wieder nur der nicht den man grade da hat. (wie > DIESES eine Bauteil was man braucht aber in der ganzen Riesensammlung > gerade nicht vorrätig hat) Mein X220 mit Intel QM67 Express läuft problemlos unter Linux. Dein Kernel-Log zeigt auch, dass eine USB-Maus gefunden wird. Allerdings sehe ich kein Zeichen von einer Netzwerkkarte. Kannst du dich auf einer Konsole einloggen, mit 'sudo -i' zum Adminstrator machen und die Ausgaben von 'lspci' und 'lsusb' weiter verarbeiten? Du kannst ein BIOS-Update versuchen, es gibt da im Bereich APIC https://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Programmable_Interrupt_Controller immer wieder BIOS-Fehler, die dafür sorgen, dass manche Geräte am PCI-Bus nicht richtig aktiviert werden. MfG, Arno
Also die Installation aus dem Live-Modus heraus starten? gut zu wissen ich hab das Ubuntu jetzt mit ner neune Installation eines Debian 9.25 überschrieben, leider keine lts-Version im Moment, das muss ich später upgraden Aber läuft sauber ohne Fehler.
Arno schrieb: > es gibt da im Bereich APIC Du meinst ACPI. Der APIC ist Hardware und macht keine Probleme. https://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Configuration_and_Power_Interface ACPI hingegen ist insbesondere dann problematisch, wenn was anderes als Windows eingesetzt wird, weil der Teil von Windows, der für die Interpretation der ACPI-Daten des BIOS zuständig ist, sehr fehlertolerant ist. Damit sind BIOS-Hersteller der Ansicht, schon fertig zu sein, wenn Windows funktioniert ... d.h. sich die kaputten Daten irgendwie zurechtbiegt.
Hallo Mike B. schrieb: > [ 5.740] (II) LoadModule: "intel" > [ 5.740] (WW) Warning, couldn't open module intel > [ 5.740] (II) UnloadModule: "intel" > [ 5.740] (II) Unloading intel > [ 5.740] (EE) Failed to load module "intel" (module does not exist, > 0) Kann es sein, daß der entsprechende Xserver (Package xserver-xorg-video-intel) gar nicht installiert ist? MfG
Rufus Τ. F. schrieb: > Arno schrieb: >> es gibt da im Bereich APIC > > Du meinst ACPI. Der APIC ist Hardware und macht keine Probleme. Nein, ich meine den APIC, auch der bzw. dessen Implementation im BIOS kann kaputt sein. MfG, Arno
M.M.M schrieb: > Hallo > > Mike B. schrieb: >> [ 5.740] (II) LoadModule: "intel" >> [ 5.740] (WW) Warning, couldn't open module intel >> [ 5.740] (II) UnloadModule: "intel" >> [ 5.740] (II) Unloading intel >> [ 5.740] (EE) Failed to load module "intel" (module does not exist, >> 0) > > Kann es sein, daß der entsprechende Xserver (Package > xserver-xorg-video-intel) gar nicht installiert ist? Ja, das sieht danach aus - aber das sollte mit dem Netzwerk und der Maus nichts zu tun haben, und auch mit den VESA-Treibern sollte die Maschine funktionieren. MfG, Arno
Arno schrieb: > Ja, das sieht danach aus - aber das sollte mit dem Netzwerk und der Maus > nichts zu tun haben, und auch mit den VESA-Treibern sollte die Maschine > funktionieren. Das sehe ich genauso. Vermutlich hat die Hardware des Zielgeräts eine Macke (RAM-Fehler z.B.), wodurch bei der Installation bereits einiges schief ging. Solche stochastischen Fehler äußern sich dann in der Folge oft auch dadurch, dass das Log von nachfolgenden Bootvorgängen der frischen Installation immer mal wieder mal erheblich differiert.
c-hater schrieb: > Das sehe ich genauso. Vermutlich hat die Hardware des Zielgeräts eine > Macke (RAM-Fehler z.B.), wodurch bei der Installation bereits einiges > schief ging. > > Solche stochastischen Fehler äußern sich dann in der Folge oft auch > dadurch, dass das Log von nachfolgenden Bootvorgängen der frischen > Installation immer mal wieder mal erheblich differiert. also graphik-technisch hatte ich alles was ich brauchte, ein Monitor, Auflösung war in Ordnung, mehr war nicht nötig daran dass weder das USB noch die Netzwerkschnittstelle gingen hab ich vermutet, dass gar kein Intel-Chipsatztreiber installiert war Dadurch hing natürlich auch die Onboard-Graphik. Memtest hatte ich vorher laufen lassen, kein Problem innerhalb der 5min gefunden.
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Bearbeitet durch User
Arno schrieb: > Nein, ich meine den APIC, auch der bzw. dessen Implementation im BIOS > kann kaputt sein. Was bitte für eine Implementierung soll der im BIOS haben? Das ist ein banaler Interruptcontroller.
Rufus Τ. F. schrieb: > ACPI hingegen ist insbesondere dann problematisch, wenn was anderes als > Windows eingesetzt wird, weil der Teil von Windows, der für die > Interpretation der ACPI-Daten des BIOS zuständig ist, sehr > fehlertolerant ist. Teilweise gibt's im BOIS umgekehrt auch unterschiedliche ACPI-Modi für Windows und für den Rest der Welt. Die für Windows sind gut getestet, die anderen nicht. Hier hat Microsoft auch seinen Teil beigetragen, indem sie bewusst versucht haben, dafür zu sorgen, dass es nur mit Windows richtig funktioniert. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Advanced_Configuration_and_Power_Interface#Kritik Ich erlebe das auf verschiedenen Rechnern regelmäßig, dass Linux beim Booten Fehler in den ACPI-Tabellen meldet.
Rufus Τ. F. schrieb: > Arno schrieb: >> Nein, ich meine den APIC, auch der bzw. dessen Implementation im BIOS >> kann kaputt sein. > > Was bitte für eine Implementierung soll der im BIOS haben? Das ist ein > banaler Interruptcontroller. Keine Ahnung, wie der im Detail implementiert wird, vielleicht geht es auch nur um Tabellen/Listen, wie IRQs zugeordnet werden - aber banal ist da nix. Ich hatte jedenfalls schon Hardware, die nur ohne APIC (Kerneloption: noapic) funktionierte - bis zu einem BIOS-Update, dann war das Problem gelöst. MfG, Arno
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