Hi zusammen. Mein Cousin macht gerade eine Ausbildung zum Elektriker. Ich hätte gesagt, dass er damit ziemlich einfach einen Job finden würde. Er möchte sich allerdings noch mehr spezialisieren und sich aus- bzw. weiterbilden, um seine Chancen zu erhöhen und sich am besten so irgendwann mal selbstständig zu machen. Ist es denn einfach, als Elektriker seine Kooperationen zu erweitern? Ich stelle mir das immer ein wenig kompliziert vor, wenn man sich selbstständig machen möchte…mein Cousin meinte aber, man könnte zum Beispiel Erfahrungen mit Partnerprogrammen für Elektriker sammeln. Ich frage mich jetzt, ob das auch schon für Berufseinsteiger geeignet ist oder ob man schon davor Erfahrungen als Elektriker gesammelt haben sollte? Wie sieht das bei so richtig „fetten“ Aufträgen aus…beispielsweise wenn jetzt ein Unternehmen auf LED umrüsten möchte bzw. seine Industriehallen/Werkhallen mit LED beleuchten möchte? Für so eine Umrüstung auf LED Licht braucht man als Elektriker wohl schon gewisse Erfahrungen und Vorkenntnisse, nicht wahr? Wie sieht eure Meinung dazu aus? :-)
Lukas T. schrieb: > um seine Chancen zu erhöhen und sich am besten so > irgendwann mal selbstständig zu machen. Dann soll er doch gleich den Meister machen, geht inzwischen ohne Berufserfahrung.
Lukas T. schrieb: > Ich hätte > gesagt, dass er damit ziemlich einfach einen Job finden würde. Träumen darf man, aber Erwartungen sollten nicht allzu hoch ansetzen. > Er möchte > sich allerdings noch mehr spezialisieren und sich aus- bzw. > weiterbilden, um seine Chancen zu erhöhen und sich am besten so > irgendwann mal selbstständig zu machen. Ist es denn einfach, als > Elektriker seine Kooperationen zu erweitern? Entweder als Investor mit Anteilsmehrheit in ein Unternehmen einsteigen, oder selbst ne Firma gründen. Ohne Kapital bleibt das aber nur ein frommer Wunsch, wenn man nicht genug vorher erbt. Selbst dann bleibt es ein Risiko. Als Geselle wird man nur so viel verdienen wie die Branche es zulässt. Da sind die Gehälter nämlich quasi abgesprochen und somit kaum so auskömmlich, dass man da große Rücklagen bilden kann. Ein Problem kommt noch dazu, das in dem Pool schon genug Haie rum schwimmen die den Markt und die Schliche besser kennen. Horst schrieb: > Dann soll er doch gleich den Meister machen, geht inzwischen ohne > Berufserfahrung. Wenn man 7,5-10k€ investiert. Es gibt zwar Fördermittel aber die decken nur einen Teil ab. Beim Einstieg in den Beruf würde ich erst mal Erfahrung sammeln und dann in ein paar Jahren noch mal fragen.
staatlich geprüfter Technicker Vollzeit 2 Jahre Schule, Teilzeit 4 Jahre Abendschule
Ich weiß zwar nicht, was die Ausbildung beim Elektriker außer dem "normalen" Zeug beinhaltet, aber ich gebe mal ein paar Stichpunkte: * Feldbussysteme bzw. Haussteuerungen (inkl. Klima, Sensorik, etc) * Beleuchtungsprojektierung (d.h. Beleuchtung nach Lichtstärke, Kontrastanforderungen, etc. projektieren) Wenn dein Cousin in der Branche wirklich mal selbständig werden will (jetzt soll er mal die Ausbildung fertigmachen), muß er sich nach einer Firma umsehen, die in o.a. Bereichen auch aktiv ist. Es bringt nix beim Elektriker ums Eck zu arbeiten, wenn sich dieser nur mit Standard-Hausanschlüssen durchs Leben hangelt.
Lukas T. schrieb: > Wie sieht eure Meinung dazu aus? :-) Du hast dich mitten in der Nacht angemeldet. Dann rund 12 Stunden gewartet, drei, vier nichtssagende Antworten in anderen Threads gepostet und dann zwei, drei Threads mit blöden Fragen gepostet. Also meine Meinung dazu sieht so aus, dass du Matthis B. bist oder Matthis B. ist den Cousin.
Rainer S. schrieb: > staatlich geprüfter Technicker Vollzeit 2 Jahre Schule, Teilzeit 4 Jahre > Abendschule Da muss man erst mal die Zugangsvoraussetzung erfüllen. Abgeschlossene Berufsausbildung und 5 Jahre BE. Durchhalten muss man das ganze auch bis zur Abschlussprüfung und sitzen bleiben kann man auch. Besser wird es auf dem Jobmarkt dann auch nicht. Die Firmen schrauben einfach ihre Ansprüche noch höher und drücken die Gehälter noch mehr. Der Cousin vom TO sollte sich das aus dem Kopf schlagen, insbesondere wenn er einen Lakaien braucht, um sich zu informieren. ;-b
Cerberus, denkst du nicht, dass man damit bessere Berufschancen hat, als jetzt jemand, der Literaturwissenschaften studiert? Jürgen W., ja der Elektriker um’s Eck solls jedenfalls nicht werden. :-) pnuebergang, da haben wir wohl einen neuen Sherlock Holmes unter uns!? ;-) Ich habe keine Ahnung, wer Matthis B. sein soll… Cerberus nochmal, ach wirklich? als staatlich geprüfter Techniker hat man nicht bessere Chancen?
Lukas T. schrieb: > Cerberus nochmal, ach wirklich? als staatlich geprüfter Techniker hat > man nicht bessere Chancen? NEIN. Die Wirtschaft ist kein fairer Partner. Wenn die einen billigeren Bewerber finden oder sich anders entscheiden, weil denen die Nase des Bewerbers nicht passt, dann diktiert verquertes Denken der AG die Gleichbehandlung. Verantwortung wird da nicht übernommen, weil man ja sonst verklagt werden könnte. Wer z.B. in seinem erlernten Beruf keinen Job findet, landet z.B. bei den Fernfahrern. Die meisten von denen haben nämlich einen Beruf erlernt und das ist nicht der Berufsfernfahrer. Lukas T. schrieb: > Cerberus, denkst du nicht, dass man damit bessere Berufschancen hat, als > jetzt jemand, der Literaturwissenschaften studiert? Chancengleichheit ist ein Illusion. Das ist Personaler-Propaganda und nur ein Filterkriterium, die dafür sorgt, die Berufswelt in Kategorien zu packen, die es Firmen leicht machen soll. In Indien nennt man das Kasten, ist aber das selbe Prinzip.
Cerberus schrieb: > Da muss man erst mal die Zugangsvoraussetzung erfüllen. > Abgeschlossene Berufsausbildung und 5 Jahre BE. Schmarrn! Den Techniker kann heute fast jeder machen, da braucht`s noch nicht mal mehr eine abgeschlossene Berufsausbildung. https://www.techniker-forum.de/zugangsvoraussetzungen-fuer-den-staatlich-geprueften-techniker
Ich glaube um letztlich Kooperationen oder Partnerschaften anzuwerben oder zu tätigen, muss man schon einen sehr fest ausgeprägten Berufsstand haben und auch einiges an Erfahrung mitbringen, alleie auch um die Partner überzwugen zu können zu einer Zusammenarbeit. Das wird in Ausbildung nur bedingt möglich sein. Dennoch kann man sagen, dass es sehr vorausblickend ist - durchaus ist LED Technik sehr zukunftsträchtig. Viele Firmen werden sich wohl einer umrüstung stellen müssen in den nächsten Jahren.
Cerberus, interessant, wie da darüber denkst. Aber ganz ehrlich: Wer will denn schon wo angestellt werden, wo man die"inkompetentere" (gleich billigere) Arbeitskraft bevorzugt...man möchte ja für seine Arbeit auch geschätzt werden, also kann ich mir kaum vorstellen, dass jemand bei so einem Arbeitgeber landen möchte... madmahoni, ja schon klar, dass das nicht alles auf einmal passieren kann...da muss man dann Schritt für Schritt gehen. Und ich bin eigentlich eher davon ausgegangen, dass LED schon in der "Gegenwart" angekommen ist. Die meisten Unternehmen rüsten doch schon auf LED Licht um, oder ist das noch nicht der Fall?
Ziel Selbständigkeit (also selbst u. ständig) -> goto Meisterschule "Fette" Aufträge? Klar, die haben alle auf einen "will-auch" gewartet u. werden ihn gleich überhäufen.
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Nun ja, also davon kann man man nur träumen, dass sich die meisten Firmen dem schon stellen, nein ich kenne auch selbst nur zwei welche mittels der Lichtmiete umrüsten haben lassen und mieten. Ehrlich da ist noch viel zu tun, ich meine das kann man auch weiter spinnen in den öffentlichen Raum oder aber auch in die Verkehrsmittel etc. Ich denke so ein Nachhaltigkeitsgedanke muss sich da noch weitestgehendst durchsetzen. Der ist ja bei vielen noch nicht mal in den eigenen Wände n angekommen, weißt du wie viele noch Glühbirnen horten wie die Irren? Da würdest dich aber wundern guatemal.
glt, vielleicht muss man sich da auch selbst an Firmen wenden und sie überzeugen. Fette Aufträge muss mich sich halt auch erarbeiten, egal in welchem Beruf…weitere Kompetenzen sind sicherlich immer ein Vorteil. madmahoni, ja stimmt, Glühlampen gibt es in vielen Haushalten noch, aber ich habe das Gefühl, dass viele mehr und mehr umrüsten. Zu Hause geht das ja auch recht einfach…wenn man aber ein Unternehmen auf LED umrüsten möchte, dann sieht das Ganze schon anders aus. Aber wie ich sehe, gibt es da ja auch schon Firmen, die sich für LED entscheiden – eine bewusste Entscheidung?
Aber sicher, ich meine da liegt ja das größte Einsparungspotential aller Zeiten, denke mal an Fertigungshallen für Werkteile, was diese für eine Größe haben und wie die ausgeleuchtet werden müssen, sicher gibt es das. Mittlerweile wird ja auch immer mehr der öffentliche Raum ausgeleuchtet und auch Flughäfen und co. Natürlich ist das ganze auch eine nachhaltigere Entscheidung letztlich kann man auch ab dem ersten Einsatz der LED sparen und oftmals gibt es ja durchaus auch Produkte die bereits regional produziert werden. Einsparungen gibt es aber auch andererorts, also auch an der CO2 Emission wird gespart durch LED.
ja da hast du recht…mit LED Licht ist man sicherlich umweltfreundlicher unterwegs, als mit anderen Leuchtmittel. Aus reinem Interesse: hast du denn da auch ein bisschen konkrete Zahlen, was man so einsparen kann? :-) du sagtest ja du kanntest Leute/Firmen, bei denen die Lichtmiete auf LED umgerüstet hat…vielleicht kannst du ja bei denen mal nachfragen, wenn du die Zahlen nicht selbst eh im Kopf hast? :-) da dürfte ja wohl auch einiges zusammenkommen, wenn man bedenkt, dass Unternehmen ihre Werkhallen etc. fast rund um die Uhr mit LED beleuchten…zu Hause lässt ja niemand 24/7 seine Licht an (hoffe ich mal zumindest ;-))
> Autor: Lukas T. (guatemal) > Datum: 15.10.2018 17:07 Ein Freund von mir hat eine Firma für Beleuchtungstechnik, Spezielle Anwendungsfälle in der Beleuchtungstechnik. Nach dessen Aussagen kann man die Energiekosten auf etwa 10% bis 15% senken wenn man LED-Leuchtköper benutzt. Allerdings müssen diese LED-Leuchtkörper dann 20 Jahre störungsfrei Brennen um den hohen Preis zu rechtfertigen. Wenn bei mir auf dem Dachboden zweimal im Jahr eine Glühbirne für 15 Minuten brennt sehe ich nicht ein das ich dort eine Energiesparlampe reindrehen soll. Da brauche ich ja 1000 Jahre bis sich der Mehrpreis der Energiesparlampe amortisiert hat. Vom Aufwand bei der Herstellung mal ganz abgesehen.
Hier mal eine Utopie: In Japan gibt es ein 50Hz und ein 60Hz Wechselstromnetz. Zwischen beiden wird überschüssige Elektroenergie ausgetauscht. Da muss es doch einen sogenannten LARGE NIPPON TRANSFORMER geben - ähnlich einem großen Schweißumformer mit dem Motor-Generator-Prinzip. Einmal im Jahr fährt ein E-Ing. von VEB Elektrokohle Berlin nach Japan (in die Bucht von TOKYO) und wechselt dort zwei große, 3kg schwere, Kohlen aus, das war's. Und bei Stromausfällen von weniger als einer Sekunde ist das auch nicht so schlimm weil der Transformer mit der eigenen Schwungkraft ja weiterdreht.
robocash schrieb: > Hier mal eine Utopie: > > In Japan gibt es ein 50Hz und ein 60Hz Wechselstromnetz. Zwischen beiden > wird überschüssige Elektroenergie ausgetauscht. Da muss es doch einen > sogenannten LARGE NIPPON TRANSFORMER geben - ähnlich einem großen > Schweißumformer mit dem Motor-Generator-Prinzip. Einmal im Jahr fährt > ein E-Ing. von VEB Elektrokohle Berlin nach Japan (in die Bucht von > TOKYO) und wechselt dort zwei große, 3kg schwere, Kohlen aus, das war's. > Und bei Stromausfällen von weniger als einer Sekunde ist das auch nicht > so schlimm weil der Transformer mit der eigenen Schwungkraft ja > weiterdreht. Ich will auch was von DEN Drogen. Ohne Witz.
Zocker_54, danke für die Erfahrungen! Da kommt sicher einiges zusammen, wenn man als großes Unternehmen viel Licht verwendet…das sind ja ganz andere Dimensionen, als man sie zu Hause hat…im Dachboden würde ich jetzt auch keine neue Lampe einbauen…wie du sagst, es lohnt sich dann eher nur, wenn man dort umrüstet, wo man auch wirklich viel Licht verwendet.
Zocker_54 schrieb: >> Autor: Lukas T. (guatemal) >> Datum: 15.10.2018 17:07 > Ein Freund von mir hat eine Firma für Beleuchtungstechnik, Spezielle > Anwendungsfälle in der Beleuchtungstechnik. > Nach dessen Aussagen kann man die Energiekosten auf etwa 10% bis 15% > senken wenn man LED-Leuchtköper benutzt. > Allerdings müssen diese LED-Leuchtkörper dann 20 Jahre störungsfrei > Brennen um den hohen Preis zu rechtfertigen. > Wenn bei mir auf dem Dachboden zweimal im Jahr eine Glühbirne für 15 > Minuten brennt sehe ich nicht ein das ich dort eine Energiesparlampe > reindrehen soll. > Da brauche ich ja 1000 Jahre bis sich der Mehrpreis der Energiesparlampe > amortisiert hat. > Vom Aufwand bei der Herstellung mal ganz abgesehen. Also es ist ja eben sehr unterschiedlich für was man denn die LEDs braucht, denn klaro ists am Dachboden nicht gerade gefragt und das Licht ist wirklich minimals nur in Verwendung, aber wenn man denn dann mal an die Küche im eigenen Haus denkt ist es was anderes. Ganz abgesehen von riesen Werkhallen die ja durchlaufen, da hat man einen anderen Anspruch. Darum auch das Beispiel mit der Lichtmiete, das kann Bedürfnisse auffangen wenn welche da sind - aber nochmals es ist ein Unterschied ob wir von einer herkömmlichen LED-Lampe sprechen oder einem LED-Leuchtmittel für Industrie, auch in der Herstellung. Das sind eben zwei Paar Schuhe zeigt aber eben gut und klassisch auf, dass man verschiedene Needs haben kann.
Alle am leben vorbei seid ihr.
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