Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Einstieg als Elektroingenieur, momentane Situation


von Daniel A. (tagtraeumer)


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Hallo liebe Forenmitglieder!

Kommendes Jahr steht für mich das Abitur am Gymnasium an. Somit ist 
langsam Schluss mit der Schule und ich muss mir überlegen, in welchen 
Beruf ich einsteigen möchte.

Momentan tendiere ich zum Beruf des Elektroingenieurs und 
dementsprechend zu einem Studium der Elektrotechnik bin jedoch etwas 
skeptisch. Meine Lehrer, die entsprechende Fächer (in Richtung 
Elektrotechnik) unterrichten, geben mir soweit auch grünes Licht 
bezüglich der genannten Berufsrichtung.

Mein Vater hat einige Kollegen im Bekanntenkreis, die selbst 
Elektrotechniker sind oder Kinder haben, die dies studieren oder bereits 
im Berufseinstieg sind. Er hat sich natürlich aufgrund meiner Ambitionen 
mal dort umgehört.

Was ich jetzt höre, ist alles andere als gut, eher katastrophal. Ein 
Doktorand und vier Master-Absolventen (Elektrotechnik), so die Väter, 
sind seit 2017 auf der Suche und werden nicht eingestellt. 3 andere sind 
beim Personaldienstleister (oder so ähnlich) untergekommen mit sehr 
geringem Gehalt (bezogen auf das Einstiegsgehalt des graduierten 
Vaters). Die Eltern müssen die Wohnungen im jeweiligen Arbeitsort 
finanzieren.

Das klingt schon heftig für mich als Schüler. Leute, ihr arbeitet in 
Firmen, würdet ihr die momentane Situation für Ingenieure, besser 
Ingenieru-Absolventen, ähnlich beschreiben.
Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?


Grüße
Daniel

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Die momentane Situation als Berufseinsteiger ist fuer dich doch voellig 
unerheblich.
Interessant waere fuer dich die Situation fuer Berufseinsteiger in 4..X 
Jahren.
Die wird dir keiner zuverlaessig vorhersagen koennen.

Also studier' das, worauf du Bock hast. Was dir als Beruf spaeter auch 
'ne Weile Spass machen kann.
Was hilft dir ein Job, in dem irgendwelche Leute Monsterasche einfahren, 
der dich aber so dermassen ankotzt, dass du morgens schon garnicht mehr 
aufstehen willst?

Gruss
WK

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Dergute W. schrieb:
> Interessant waere fuer dich die Situation fuer Berufseinsteiger in 4..X
> Jahren.

Richtig, das muss ich natürlich berücksichtigen.

Wird die Situation in, sagen wir 4 Jahren, besser für 
Ingenieur-Absolventen (Elektrotechnik)? Kann man da was grob schätzen?


Grüße
Daniel

von Qwertz (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?

Das kann dir keiner seriös beantworten. Studiere daher einfach das, 
woran du Interesse hast, und lass dich überraschen, wie es in vier bis 
fünf Jahren am Arbeitsmarkt aussieht.

von Juergen P. (optronik)


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Besser als jetzt wird's nimmer mehr. Und in 4 Jahren kommt die nächste 
Krise.

Studiere was dir Spass macht!

von D.M. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Kann man da was grob schätzen?

Ne. Du kannst nicht mal dem Wetterbericht für nächste Woche vertrauen.

Zur Berufswahl/Einstellung zum Beruf habe ich eine Leseempfehlung für 
dich:
Cal Newport. "So Good They Can't Ignore You".

von Qwertz (Gast)


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Juergen P. schrieb:
> Besser als jetzt wird's nimmer mehr.

Das glaube ich auch. Daher bin ich heilfroh, dass ich fest im Sattel 
sitze und nicht mehr in der Situation bin, jetzt ein Studium anzufangen. 
Am Ende läuft es auf das richtige Timing hinaus, das man nicht 
beeinflussen kann.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Es ist fuer dich als Einzelnen weitgehend wurscht, wie sich die 
Situation am Arbeitsmarkt in 4+ Jahren darstellt, mal abgesehen davon, 
dass es natuerlich keiner jetzt schon weiss.
Wenn du richtig Spass am Studium hattest, wirst du auch in schlechten 
Zeiten einen Job finden.
Wenn du irgendwas studierst, weil du glaubst, du kannst damit vieeel 
Geld verdienen, werden Andere (die das eben aus Interesse studiert 
haben) dir alle "tollen" Jobs vor der Nase wegschnappen.

Gruss
WK

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Dergute W. schrieb:
> Wenn du irgendwas studierst, weil du glaubst, du kannst damit vieeel
> Geld verdienen, werden Andere (die das eben aus Interesse studiert
> haben) dir alle "tollen" Jobs vor der Nase wegschnappen.

Scheint so. Der Sohn vom Arbeitskollegen ist so ein Fall. Die Eltern 
haben ihn zu einem E-technik Studium gedrängt, weil er dann richtig Geld 
verdienen wird. Er selbst hatte nur mäßiges Interesse.
Sein Einstieg war auch katastrophal, er ist noch in einem KMU (oder so) 
untergekommen mit Ach und Krach.
Jetzt hat er das Problem, dass er die Probezeit nicht übersteht.

Wird er danach noch irgendetwas finden mit einem Nichtbestehen der 
Probezeit oder muss er einen anderen Beruf ergreifen?


Grüße
Daniel

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Die derzeitige Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ingeniure (ALLE 
Fachrichtungen) ist SEHR SEHR schlecht ...

Ist eher eine Verschlechterung zu erwarten ...

> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?

In über 90 % der Fällen nicht , eher ein Zuschussgeschäft , nicht 
wenigen können ihre BAFÖG Schulden nicht zurückzahlen , Finger weg vom 
MINT Studium !!!

Dann schon eher BWL oder was auch immer aber BITTE kein MINT !!!

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Ok, danke für die Antworten soweit.

Aber eine Sache finde ich irgendwie veräppelnd:
Die Väter der Absolventen sind selbst sogenannte graduierte Ingenieure, 
teilweise waren sie nur auf Ingenieur-Schulen. Sie arbeiten jedoch bei 
Firmen wie ABB und bekommen üppige Gehälter, 5 bis 6 Tausend Euro 
brutto. Die hatten auch keine Einstiegsschwierigkeiten.
Wie kann es da sein, dass man als Master-Absolvent heute in solche 
Veträge kaum reinkommt? Waren die Zeiten früher leichter?


Grüße
Daniel

von FH Sepp (Gast)


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Studier das, was dir Spaß macht.

Bin gerade in den Endzügen meiner Masterarbeit in Elektrotechnik. Bin 
sicher nicht der beste von den Noten her, aber habe immer wieder Jobs 
über XING angeboten bekommen. Dort wo ich die Arbeit schreibe, werde ich 
auch bald arbeiten. Und wir haben echte Probleme Leute zu bekommen, 
obwohl Tochterfirma von nem OEM. Sind auch noch in der IGM. Bekommen 
wenig bis keine Bewerbungen...

von Daniel A. (tagtraeumer)


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FH Sepp schrieb:
> Studier das, was dir Spaß macht.
>
> Bin gerade in den Endzügen meiner Masterarbeit in Elektrotechnik. Bin
> sicher nicht der beste von den Noten her, aber habe immer wieder Jobs
> über XING angeboten bekommen. Dort wo ich die Arbeit schreibe, werde ich
> auch bald arbeiten. Und wir haben echte Probleme Leute zu bekommen,
> obwohl Tochterfirma von nem OEM. Sind auch noch in der IGM. Bekommen
> wenig bis keine Bewerbungen...

Wie heißt die Firma denn, wenn man fragen darf?

Grüße
Daniel

von Qwertz (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Sie arbeiten jedoch bei
> Firmen wie ABB und bekommen üppige Gehälter, 5 bis 6 Tausend Euro
> brutto.

Unter üppig verstehe ich aber etwas Anderes...

> Die hatten auch keine Einstiegsschwierigkeiten.
> Wie kann es da sein, dass man als Master-Absolvent heute in solche
> Veträge kaum reinkommt? Waren die Zeiten früher leichter?

Ja natürlich, Zeiten ändern sich. Überlege doch einmal, wie viel 
Absolventen es damals gab, und wie viele heute. Fällt dir da vielleicht 
etwas auf?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Qwertz schrieb:

> Ja natürlich, Zeiten ändern sich. Überlege doch einmal, wie viel
> Absolventen es damals gab, und wie viele heute. Fällt dir da vielleicht
> etwas auf?

Ja und?! Soll er jetztz was mit niedrigen odr gar sinkenden 
Abolventenzahlen studieren wie "B.Ed. Körperpflege" in Darm-stadt (kein 
Witz) oder Promenadologie (Wissenschaft vom Spazierengehen) in Kassel 
oder "Angewandte Freizeitwissenschaft B.A." in Bremen?

von Paul (Gast)


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Ich halte es für gut und richtig, dass du dir über Jobchancen und Gehalt 
schon jetzt Gedanken machst.

Ich kenne viele die sind in ein „einfaches“ Studium rein geraten 
(Germanistik, Kulturwissenschaften, … ), alle mit TOP Noten, hatten echt 
ein lockeres Studentenleben. Dann kam der große Praxisschock: Keiner 
wollte sie fest anstellen. Entweder unterbezahlte Teilzeitstellen oder 
einfache Bürojobs. Die sind alle gefrustet!

Grundsätzlich halte ich MINT immer für richtig!

Wenn du eine passende Studienrichtung gefunden hast, dann ist die erste 
Frage: Uni, FH oder Duale Hochschule.

Alles hat seine Vorteile und Nachteile, heute ist das auch durchlässig. 
Ich kenne FH Ingenieure die Promovieren, DH Bachelor die an der Uni den 
Master machen usw.. .

Duale Hochschule:
Vorteil: sehr praxisnah, oft Übernahme im Betrieb, mit 22 Jahren bereits 
sehr gutes Geld,
Nachteile: Klassischer Ingenieur, wenig Forschung

Uni:
Vorteil: Sehr tiefes theoretisches Verständnis  wird erarbeitet, zwingt 
zum Selbststudium, sehr wissenschaftlich
Nachteil: Wenn man nach 5 Jahren anfängt mit Arbeiten kommt erst mal der 
Praxisschock

FH:
Kompromiss aus beidem, jedoch ehr an DH dran




Zusammengefasst:

Wenn dir Elektrotechnik  Physik  Mathematik gefällt, dann machst du 
mit einem Elektrotechnik Studium nie einen Fehler!

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Hallo Qwertz.

Darf man fragen, wann (in welchem Jahr) Du Deine Bewerbungsphase hattest 
und mit welchem Abschluss?


Grüße
Daniel

von Fahrlehrer (Gast)


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Wenn du das Zeug zu einem MINT-Studium hast dann mach es!

Dir muss aber bewusst sein, dass das Niveau in Mathe und Physik am Gymi 
lächerlich ist verglichen mit der Uni (FH dazwischen). Man wächst an 
seinen Aufgaben, aber nicht alle haben die kognitiven Fähigkeiten dazu.

von Mark B. (markbrandis)


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Daniel A. schrieb:
> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?

Das ist die falsche Frage. Die richtigen Fragen sind:

Was interessiert Dich?
Was macht Dir Spaß?
Was sind Deine Talente und Fähigkeiten?

von Mark B. (markbrandis)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Die derzeitige Lage auf dem Arbeitsmarkt für Ingeniure (ALLE
> Fachrichtungen) ist SEHR SEHR schlecht ...
>
> Ist eher eine Verschlechterung zu erwarten ...
>
>> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?
>
> In über 90 % der Fällen nicht , eher ein Zuschussgeschäft , nicht
> wenigen können ihre BAFÖG Schulden nicht zurückzahlen , Finger weg vom
> MINT Studium !!!
>
> Dann schon eher BWL oder was auch immer aber BITTE kein MINT !!!

Bullshit, Bullshit,
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von Cerberus (Gast)


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FH Sepp schrieb:
> Und wir haben echte Probleme Leute zu bekommen,
> obwohl Tochterfirma von nem OEM. Sind auch noch in der IGM. Bekommen
> wenig bis keine Bewerbungen...

Das ist wohl auch ein Standortfrage. Wenn die Leute keine bezahlbare
Wohnung finden, macht eine Bewerbung keinen Sinn. Andere Betriebe
setzen ihre Leute auch nicht frei, so das da kaum Fluktuation auf
trifft. Woher sollen also die Bewerber kommen?
Gerade Süddeutschland, also Bayern(BMW), Baden-Würtenberg(Mercedes)
sollen ja unter der Vollbeschäftigung sehr leiden. Ich habe für die
aber nicht das geringste Verständnis.

Daniel A. schrieb:
> Die hatten auch keine Einstiegsschwierigkeiten.
> Wie kann es da sein, dass man als Master-Absolvent heute in solche
> Veträge kaum reinkommt? Waren die Zeiten früher leichter?

Die Betonung liegt ja auch in der Vergangenheit. Vor 10-20
Jahren war die Bildungssituation noch anders. Studieren konnte
nicht jeder, wenn er die Zugangsvoraussetzungen nicht erfüllt
hatte. Da hatten die Hochschulen eher das Problem genug Studenten
zu haben und zu halten. Heute sind die Hochschulen überrannt und
zwar so, dass die sich die Studenten aussuchen können.
Ich kenne da jemanden, der an der lokalen Hochschule nicht genommen
wurde und daher nur ca. 100km entfernt einen Studienplatz fand.

Die Wirtschaft behauptet z.Zt. gern, dass ihr Handwerker fehlen
(womit dann auch keine Wohnungen gebaut werden können, obwohl es
angeblich genug Investoren geben soll), aber gemeint sind natürlich 
erfahrene billige Handwerker und die sind tatsächlich Mangelware.
Gibt natürlich kein Arbeitgeber zu und ordentlich was bezahlen
wollen die auch nicht. Bei denen ist Geiz immer geil. Angebot und 
Nachfrage sollen auf dem Arbeitsmarkt nicht gelten. Studierte könne
diese Lücke auch nicht füllen, weil denen ja einerseits die Praxis
fehlt und andererseits die auf Dauer nicht gehalten werden können,
mal von den hohen Gehaltsvorstellungen, ganz abgesehen.
Das ist eben durch die politische Entscheidung, einen Studiengang
zu erleichtern, zu Lasten der gewerblichen Berufsausbildung gegangen.
Jetzt weiß keiner der Politiker, wie man das ändern soll.

von Zocker_54 (Gast)


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> FH Sepp schrieb:
> Sind auch noch in der IGM. Bekommen wenig bis keine Bewerbungen...

Vielleicht habt ihr ein Bewerberportal.

Diese Art der Kinderei wird von vielen nicht mitgemacht, da diese oft 
von Lehrlingen im zweiten Leerjahr ausgewertet werden und die 
Auswahlkriterien hier Geburtsdatum, Schweißfüße, krumme Nase, u.s.w. 
sind .

Solltet mal eine Mail-Adresse angeben wohin man seine individuelle 
Bewerbung schicken kann die dann von einem kompetenten Personaler 
ausgewertet werden kann.

Ich kenne einige die den Bewerber-Portal-Zirkus ablehnen.

von Mark B. (markbrandis)


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FH Sepp schrieb:
> Studier das, was dir Spaß macht.
>
> Bin gerade in den Endzügen meiner Masterarbeit in Elektrotechnik. Bin
> sicher nicht der beste von den Noten her, aber habe immer wieder Jobs
> über XING angeboten bekommen. Dort wo ich die Arbeit schreibe, werde ich
> auch bald arbeiten. Und wir haben echte Probleme Leute zu bekommen,
> obwohl Tochterfirma von nem OEM. Sind auch noch in der IGM. Bekommen
> wenig bis keine Bewerbungen...

Dann nenne Ross und Reiter. Welche Firma? Welcher Standort?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:

>>> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?
>>
>> In über 90 % der Fällen nicht , eher ein Zuschussgeschäft , nicht
>> wenigen können ihre BAFÖG Schulden nicht zurückzahlen , Finger weg vom
>> MINT Studium !!!

> Bullshit, Bullshit,
>
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von Tmoe (Gast)


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Also ich weiß nicht, wie die Leute hier drauf kommen aber auf dem Markt 
ist doch viel los in Sachen Stellenausschreibungen für 
Elektroingenieure.

von Cerberus (Gast)


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Tmoe schrieb:
> Also ich weiß nicht, wie die Leute hier drauf kommen aber auf dem Markt
> ist doch viel los in Sachen Stellenausschreibungen für
> Elektroingenieure.

Viele davon, wenn nicht sogar die meisten, sind Fakes, Blendwerk
und oft doppelt oder sogar vielfach, weil DL da mit mischen.
Die wollen aber nur ihre Kunden mit einem breiten Angebot
bei Laune halten. Den Bedarf ihrer Kunden können die aber
nur selten decken.
Von der Glaubwürdigkeit her ist der Arbeitsmarkt kaputt.
Die Folge: Stellen bleiben manchmal monatelang, manchmal sogar
über ein Jahr unbesetzt. Die Anreize bleiben die gleichen.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Cerberus schrieb:
> Tmoe schrieb:
>> Also ich weiß nicht, wie die Leute hier drauf kommen aber auf dem Markt
>> ist doch viel los in Sachen Stellenausschreibungen für
>> Elektroingenieure.
>
> Viele davon, wenn nicht sogar die meisten, sind Fakes, Blendwerk


Ja das war zu befürchten, jetzt hat der "Dipl Ing ( FH )" mit seinem 
bazillus fantasticus den nächsten angesteckt. Sollte man ernsthaft in 
Quarantäne stecken.

von Claus H. (hottab) Benutzerseite


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Daniel A. schrieb:
> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?

Als sehr erfahrener E.-Ing. würde ich meinen Azubis auf ähnliche Fragen 
folgendes Antworten.

 Jede Arbeit lohnt sich, wenn man sie gut macht, bzw so, dass man 
unersetzlich wird. Bis dahin ist es natürlich ein weiter, oft steiniger 
und holpriger Weg. Jede ernsthaft betriebene Wissenschaft erfordert 
Schweiß und Intelligenz.

 Wenn du für die Elektrotechnik/Elektronik brennst, kannst du die 
schlechten Holperstrecken überwinden. Es gibt dabei Tage, an denen man 
die Familie, die Hobbys oder sogar mal die Gesundheit vernachlässigen 
muss.

 Für mich war das Gehalt oder das finanzielle Interesse nie ein 
Entscheidungsgrund zur fachlichen Weiterbildung. Mein Wissensdurst und 
die Zusammenarbeit mit Gleichgesinnten haben mich motiviert. Diese 
Ansicht vertreten nicht alle. Letztlich muss wohl jeder - zumindest 
zeitweise - irgendwelche unkreativen Arbeiten verrichten, um sein Geld 
zu verdienen.


 Jedoch mit Zweifeln auf die Zukunft hat man den Kopf nicht frei. Ein 
Studium ist eine entscheidende Grundlage, um selbstständig 
wissenschaftlich zu arbeiten. Natürlich ist es schwierig, sich als sehr 
junger Mensch schon soweit für die Zukunft festzulegen. Auch ich habe 
noch einen 2., 3., 4. und 5. Beruf erlernt.


 Sieh es positiv, krempel die Ärmel hoch und pack es an!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Also ich weiß nicht, wie die Leute hier drauf kommen aber auf dem Markt
> ist doch viel los in Sachen Stellenausschreibungen für
> Elektroingenieure.

Die meisten sind Fakes , man spricht über 80 % und MEHR ...

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Also ich weiß nicht, wie die Leute hier drauf kommen aber auf dem Markt
>> ist doch viel los in Sachen Stellenausschreibungen für
>> Elektroingenieure.
>
> Die meisten sind Fakes , man spricht über 80 % und MEHR ...

Bullshit!

von Egon N. (egon2321)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Also ich weiß nicht, wie die Leute hier drauf kommen aber auf
> dem Markt
>> ist doch viel los in Sachen Stellenausschreibungen für
>> Elektroingenieure.
>
> Die meisten sind Fakes , man spricht über 80 % und MEHR ...

Von weniger als 10 Stellen auf die ich mich beworben hab stellte sich 
eine als Fake heraus. Wäre aber eh keine all zu große Firma gewesen, 
50-100 Mitarbeiter.

Kommt also auch auf den Bereich an.

von Sigi (Gast)


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Lese Dir dieses Forum sorgfältig durch, besonders "Ausbildung + Beruf"
und dann überlege nochmal ob Du wirklich einer von "denen" werden 
willst....

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Sigi schrieb:
> Lese Dir dieses Forum sorgfältig durch, besonders "Ausbildung + Beruf"
> und dann überlege nochmal ob Du wirklich einer von "denen" werden
> willst....

Man muss nicht ET studiert haben und gut verdienen um in diesem Forum 
mitschreiben zu dürfen,

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Claus H. schrieb:
> Wenn du für die Elektrotechnik/Elektronik brennst
Das stellt man dann meist nicht erst mit 18 beim Abitur fest...

Sigi schrieb:
> Lese Dir dieses Forum sorgfältig durch, besonders "Ausbildung + Beruf"
> und dann überlege nochmal ob Du wirklich einer von "denen" werden
> willst....
Es gibt überall verbitterte Existenzen. Die paar, die laufend und 
dominant hier herumjammern, kann man an einer Hand abzählen.

Daniel A. schrieb:
> Ein Doktorand
Der ist also noch nicht fertig, sondern in der Ausbildung?
> vier Master-Absolventen (Elektrotechnik), so die
> Väter, sind seit 2017 auf der Suche und werden nicht eingestellt.
Wie gut sind die denn? Als Denkhilfe: es gibt auch schlechte Ingenieure. 
Oder welche, bei denen man im Zeugnis nicht erkennen kann, worin sie gut 
sind...

Juergen P. schrieb:
> Studiere was dir Spass macht!
Studiere, worin du gut bist.

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Hallo Lothar!

Lothar M. schrieb:
> Wie gut sind die denn? Als Denkhilfe: es gibt auch schlechte Ingenieure.
> Oder welche, bei denen man im Zeugnis nicht erkennen kann, worin sie gut
> sind...

Sehr gute bis gute Masterabschlüsse. Teilweise auch Werkstudenttätigkeit 
und Zusatzpraktika (neben Grund- und Fachpraktikum).


Grüße
Daniel

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Ich muss noch einmal etwas querbeet fragen. In der Schule wird leider 
nichts beantwortet, was mit dem Berufsleben zu tun hat. Die Beamten 
(Lehrer) haben anscheinend nichts mit der Wirtschaft (Industrie) zu tun. 
:-(

Steigt das Gehalt als Masterabsolvent (Elektrotechnik) in einem KMU 
(kein IGM) nach einigen Jahren? Oder behält man das Gehalt nach der 
Probezeit praktisch bis zur Rente bei, falls man in dem KMU bleibt?
Bei meinem Vater, er ist im IGM, stieg das Gehalt immer um einen 
gewissen Prozentsatz.


Grüße
Daniel

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel A. schrieb:

> Steigt das Gehalt als Masterabsolvent (Elektrotechnik) in einem KMU
> (kein IGM) nach einigen Jahren? Oder behält man das Gehalt nach der
> Probezeit praktisch bis zur Rente bei, falls man in dem KMU bleibt?

Ja das durchschnittliche Jahresgehalt ist seit Kriegsende konstant 
geblieben und liegt immer noch bei 2219 DM per anno so wie es Karl Marx 
bereits 1848 voraussagte ...

Mann, erzähl mir nicht das du zu blöde bist im Internet nach einer 
Gehaltsstatistik über die letzten Jahrzehnte zu googeln:


https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt

von Pfeiffer mit drei F (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ich muss noch einmal etwas querbeet fragen. In der Schule wird leider
> nichts beantwortet, was mit dem Berufsleben zu tun hat.

So ist der Plan...

Daniel A. schrieb:
> Die Beamten
> (Lehrer) haben anscheinend nichts mit der Wirtschaft (Industrie) zu tun.
> :-(

Nicht anscheinend, sondern offensichtlich. Aber die wollen einem 
erzählen, dass man später einen schlechten Job kriegt, wenn man nicht 
nach Bestnoten strebt.

Daniel A. schrieb:
> Steigt das Gehalt als Masterabsolvent (Elektrotechnik) in einem KMU
> (kein IGM) nach einigen Jahren?

Dein Gehalt steigt im KMU bis zu etwa zehn Jahre lang an und dann 
kriegst du zwischen 60 und 70k, drüber hinaus gibts bestenfalls 
Inflationsausgleich. Mehr gibts nur für wenige Häuptlinge.

von Heinz Becker (Gast)


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Daniel A. schrieb:

> Steigt das Gehalt als Masterabsolvent (Elektrotechnik) in einem KMU
> (kein IGM) nach einigen Jahren? Oder behält man das Gehalt nach der
> Probezeit praktisch bis zur Rente bei, falls man in dem KMU bleibt?
> Bei meinem Vater, er ist im IGM, stieg das Gehalt immer um einen
> gewissen Prozentsatz.

Bruahahaha!


Nächste Frage: Existiert der Weihnachtsmann wirklich?

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Heinz Becker schrieb:
> Bruahahaha!
>
> Nächste Frage: Existiert der Weihnachtsmann wirklich?

Ist ja gut, dass du in meinem Alter schon weise warst. Woher soll ich 
das alles wissen!

von Claus M. (energy)


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Lass dir nichts erzählen. Asperger Autisten wie Claus H. sind für das 
schlechte standing von MINT Absolventen verantwortlich. Du hast erkannt, 
worauf es ankommt, nämlich ein auskömmliches Gehalt und nicht die 
idealistische Selbstverwirklichung, ausgenutzt durch Dritte. Also mach 
was anständiges,  Medizin Oder Jura wenn es geht. Ansonsten BWL

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Also steigen die Gehälter von Elektrotechnik-Ingenieuren (Beispiel) im 
Laufe der Jahre auch in derselben Firma (ohne IGM) auch ohne 
Beförderung?
Ich dachte, dass so verstanden zu haben, dass dies nur im Flächentarif 
geschieht.


Grüße
Daniel

von Claus M. (energy)


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Ohne Beförderung gibt es maximal den inflationsausgleich. Bei IGM 
betrieben auch mehr. Darum geht die schere zwischen IGM und KMU immer 
weiter auseinander.

von Heinz Becker (Gast)


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Mein Gott wenn das die heutigen Schulabgänger sind dann gute Nacht 
Deutschland.

von Stilles Wasser (Gast)


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Heinz Becker schrieb:
> Mein Gott wenn das die heutigen Schulabgänger sind dann gute Nacht
> Deutschland.

Komm zu uns an die Uni. Du wirst deinen Augen nicht trauen, wie weit 
solche Schulabgänger mittlerweile kommen.

MfG

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel A. schrieb:
> Also steigen die Gehälter von Elektrotechnik-Ingenieuren (Beispiel) im
> Laufe der Jahre auch in derselben Firma (ohne IGM) auch ohne
> Beförderung?
> Ich dachte, dass so verstanden zu haben, dass dies nur im Flächentarif
> geschieht.
Du kannst jederzeit ganz ohne Gewerkschaft in einem KMU in 
Gehaltsverhandlungen eintreten. Das einzige Angebot, das du dann hast, 
ist deine persönliche Leistung, und die einzige Drohung ist deine 
Kündigung.
Wenn du ein überragender Entwickler bist, dann kannst du auch mit 
deutlicher Gehaltssteigerung bleiben. Du musst dann eben nur die 
Leistung von 2 durchschnittlichen Ingenieuren bringen, wenn du das 
doppelte Gehalt willst.

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Stilles Wasser schrieb:
> Komm zu uns an die Uni. Du wirst deinen Augen nicht trauen, wie weit
> solche Schulabgänger mittlerweile kommen.
>
> MfG

Na, stilles Wasser, mutig, mutig.
Du bekommst keinen Job mehr in Medizintechnik wegen deiner mangelnden 
Vernetzung!
Bist du schon dabei, umzuschulen?


Grüße
Daniel

von Stilles Wasser (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Na, stilles Wasser, mutig, mutig.
> Du bekommst keinen Job mehr in Medizintechnik wegen deiner mangelnden
> Vernetzung!
> Bist du schon dabei, umzuschulen?

Mach dir um mich keine Sorgen mehr. Vor kurzem habe ich endlich 
bekommen, was ich wollte. Eine Werkstudententätigkeit in der Entwicklung 
:)

Jetzt kann ich dort High performen.

MfG

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Ah ok, bei welchem Unternehmen?


Grüße
Daniel

von Stilles Wasser (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> h ok, bei welchem Unternehmen?

Bei einem mittelständischen Unternehmen in NRW. Die machen zwar kein 
Medizintechnik, aber es ist mir eigentlich egal. Ich hatte halt den 
Vorteil, dass mein Studium viele Überschneidungen mit der Elektrotechnik 
hat.

Wie es aussieht, hatte ich wohl zu wenig Bewerbungen abgeschickt.

MfG

von dirk (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?

Manchmal, meistens lohnt es sich nicht.
Bedenke auch den Verdienstausfall durch das Studium. Während du mit 30 
erst mit dem Master fertig bist und im ersten Job bist, falls du 
überhaupt eine Anstellung gefunden hast (ohne Beziehungen läuft da meist 
nichts), steht ein gleichaltriger Facharbeiter schon mitten im Leben, 
hat schon einiges ansparen können und baut sein erstes Haus. Erwarte 
nicht, dass du mehr verdienen wirst um deinen Rückstand auszugleichen.
Ja es gibt sie (besonders in diesem Forum wenn man es glaubt), die 
Ingenieure mit üppigem Gehalt. Da müssen aber besonders viele glückliche 
Umstände zusammenfallen, um zu diesen Leuten zu gehören.

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Ja, das höre ich von vielen Bekannten. Heute muss man im Durchschnitt 
viel mehr Bewerbungen abschicken als noch die Eltern.

Naja, bei mir steht das Abi an nächstes Jahr. Bin übrigens auch aus NRW. 
Ich werde erst einmal ein Praktikum nach dem Abi machen, um mich zu 
orientieren.

Wir heißt die Firma genau? Wäre dankbar für den Hinweis.


Grüße
Daniel

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Ist es die Wago Group?
Ist bei uns der bekannteste Mittelständler für Praktika.
Ein Schulfreund hat da mal in der 9. Klasse ein Praktikum absolviert.


Grüße
Daniel

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ja, das höre ich von vielen Bekannten. Heute muss man im Durchschnitt
> viel mehr Bewerbungen abschicken als noch die Eltern.

Nö, aus dem Fakt das heute mehr Bewerbungen abgeschickt werden als 
früher (weil das Dank Email, etc. x-Mal einfacher ist als wie früher 
Bewerbungsmappe zusammenzustellen und zum Briefkasten zu bringen) kann 
man nicht schliessen, das man das auch muss.

Man kann auch sein profil bei Xing und Co. einstellen und darauf warten 
das ein Headhunter/Recruiter sich meldet. Manche Recruiter werben 
Mitarbeiter auch per Telefonanruf in der Firma ab.

von Code (Gast)


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Vor 15 Jahren waren die Gehälter bei der Einstellung gleich oder besser 
als jetzt. Das ist schon krass und überhaupt nicht ok.
Zeigt auch, wie der Beruf an ansehen verloren hat.

Ich würde was anderes wählen. Falls es geht, Medizin oder Beamter u.s.w.

Deutschland ist eine Katastrophe für Arbeitnehmer geworden, da wirst 
nicht happy.

von Jo S. (Gast)


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dirk schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?
>
> Manchmal, meistens lohnt es sich nicht.

Meistens lohnt es sich, manchmal nicht.

> Bedenke auch den Verdienstausfall durch das Studium. Während du mit 30
> erst mit dem Master fertig bist

Bei solchen Kandidaten …  ;)

Jo S.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Code schrieb:

> Deutschland ist eine Katastrophe für Arbeitnehmer geworden, da wirst
> nicht happy.

Bullshit!

von Claus H. (hottab) Benutzerseite


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Nochmal zum Gehalt ohne Verteilungspyramide. Nimm einfach die 
KMU-Grenzwerte (Definition lt. IfM) der Umsatzerlöse pro Nase (100 
TEURO), davon etwa 1/3 (ev. bis 1/2) für die Lohn- und 
Gehalt-Gesamtkosten. Noch besser sind dann selbstverständlich die realen 
Zahlen des gewünschten KMU. Pass aber auf, es gibt Unternehmen, die 
rühmen sich mit 100 Mio. Jahresumsatz und verschweigen die 2000 
Beschäftigten. Das ist zwar kein KMU - trotzdem perspektivlos, zuviel 
Angestellte. Zu IGM bin ich unwissend.

Siehe auch Lothar M. (lkmiller) - Pyramidenaufstieg. Gut kann man nur 
werden, wenn man seinen Idealen treu bleibt, gewissenhaft und 
willensstark ist, also nicht mit nitrosen Giftgasen, verharmlosend 
Stickoxide genannt, die Bevölkerung krank macht. Mag sein, wie manche 
meinen, dass ich anderen die Norm oder die Preise versaue, wenn ich mit 
72 J. noch arbeite. Die Gier nach Millionen oder mit der Bierbuddel vor 
der Glotze sitzen, ist nicht mein Lebensideal. Zumindest freuen sich 4 
Frauen über einen sicheren Arbeitsplatz in einer komplizierten Region. 
Es soll heutezutage tatsächlich noch vereinzelte unbekannte utopische 
Wesen - ehemals Ingenieure genannt - mit sozialer Verantwortung geben. 
Wahrscheinlich ist unter Haß- und Beleidigunspredigern die Nächstenliebe 
ein Fremdwort. :-(

Na Spaß beiseite, wollte nur deutlich machen, als Ing. in einem KMU 
kommen meist auch Führungsaufgaben unter Einbeziehung sozialer 
Komponenten auf dich zu. Neben vielen Freuden gibt es in seltenen Fällen 
auch mal Ärger mit dem Personal. Meist dann, wenn Unwissende versuchen, 
die Physik zu überlisten, indem sie z. B. mit einem alten ISDN-Kabel das 
Netzwerk verbinden möchten. Klar, keine Gehaltsfrage, doch mit dem 
Gehalt steigt die Verantwortung für die ganze Firma. Die nächsten 
Schritte sind, Mitinhaber werden oder eine eigene Firma gründen. Dann 
ist die Frage, kannst du strategisch denken und aufbauen oder willst du 
schnelles Geld verdienen?

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Cerberus (Gast)
> Datum: 22.09.2018 13:56

> Stellen bleiben manchmal monatelang, manchmal sogar über ein Jahr
> unbesetzt.

So ist es.

Dreißigjährige mit 25 Jahren Berufserfahrung, drei Fremdsprachen und 
einer kaufmännischen Zusatzausbildung die für ein Jahresgehalt von 34k 
eine 70 Std./Woche in der inneren Mongolei runter reisen sind eben 
selten.

von Marx W (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Wird die Situation in, sagen wir 4 Jahren, besser für
> Ingenieur-Absolventen (Elektrotechnik)? Kann man da was grob schätzen?

Nein!

Die Sache ist ganz "einfach":
Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist ein "globaler" Arbeitsmarkt.
Entscheidend sind also "globale" Umstände der Weltwirtschaft.
Was zählt ist die Globale Richtung der Elektrotechnik, und da scheint 
ned viel sich zu ändern.
Also wird die Lage so bleiben wie sie ist!

von Stefan (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Wenn du ein überragender Entwickler bist, dann kannst du auch mit
> deutlicher Gehaltssteigerung bleiben. Du musst dann eben nur die
> Leistung von 2 durchschnittlichen Ingenieuren bringen, wenn du das
> doppelte Gehalt willst.

Also im KMU ist das oftmals gar nicht so schwierig die Leistung 2er 
durchschnittlicher Ingenieure zu bringen. Aber dann bekommste vielleicht 
30% mehr als die. Begründet wird das dann mit "Gehaltsgerechtigkeit" 
oder so nem Bullshit. Wenn man dann selbst kündigt dann fangen alle an 
rumzuheulen an was es denn lag.

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Marx W schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Wird die Situation in, sagen wir 4 Jahren, besser für
>> Ingenieur-Absolventen (Elektrotechnik)? Kann man da was grob schätzen?
>
> Nein!
>
> Die Sache ist ganz "einfach":
...
> Also wird die Lage so bleiben wie sie ist!

Also bleibt's wunderbar für Ing's die nicht gerade auf den Kopf gefallen 
sind. Der Elektrotechnik Markt brummt sein Jahrzehnten und durch die 
zunehmende Ablösung des Benzinmotors durch den Elektromotor wird's noch 
besser. Die Mieten könnten niedriger sein, aber das ist kein 
Ing-spezifisches Problem.

von Cerberus (Gast)


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Berufsrevolutionär schrieb:
> Der Elektrotechnik Markt brummt sein Jahrzehnten und durch die
> zunehmende Ablösung des Benzinmotors durch den Elektromotor wird's noch
> besser. Die Mieten könnten niedriger sein, aber das ist kein
> Ing-spezifisches Problem.

Seit Jahrzehnten? Den Einbruch 2003/2009 wohl schon vergessen?
Ob die Wirtschaft die Elektromobilisierung raffen wird, steht
noch in den Sternen. Eine hohe Nachfrage ist jedenfalls nicht
zu spüren. Wenn, dann müsste man das merken.
Was die Mieten angeht, ist das politisch so vermurkst worden.

-Rückzug aus dem sozialen Wohnungsbau,
-Umbau des Sozialsystems
-Änderung am Bildungssystem
-Freizügigkeit der EU bzgl. Arbeitssuche
-unkontrollierte Zuwanderung

Ist doch klar, dass wird das eben nicht schaffen, Frau Merkel.

von Markus (Gast)


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Der Einstieg ist momentan prächtig. Selbst Hohlköppe (mein Kollege hat 
gesagt, seine Bachelorarbeit waren 17 Seiten) werden eingestellt. Zwar 
beim DL, aber immerhin 50k Gehalt.

Aber wir wissen auch: Sobald die ersten Anzeichen einer Krise gibt, sind 
die DL Sklaven (mich eingerechnet, da ANÜ) die ersten, die gehen müssen. 
Deshalb muss ich so schnell wie möglich eine IGM Stelle finden.

Niemand kann sagen, was in 4 Jahren ist. Aber generell liegt man nie mit 
einem E-Technik-Studium falsch.

von Mad (Gast)


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dirk schrieb:
> Manchmal, meistens lohnt es sich nicht.
> Bedenke auch den Verdienstausfall durch das Studium. Während du mit 30
> erst mit dem Master fertig bist und im ersten Job bist, falls du
> überhaupt eine Anstellung gefunden hast (ohne Beziehungen läuft da meist
> nichts), steht ein gleichaltriger Facharbeiter schon mitten im Leben,
> hat schon einiges ansparen können und baut sein erstes Haus. Erwarte
> nicht, dass du mehr verdienen wirst um deinen Rückstand auszugleichen.
> Ja es gibt sie (besonders in diesem Forum wenn man es glaubt), die
> Ingenieure mit üppigem Gehalt. Da müssen aber besonders viele glückliche
> Umstände zusammenfallen, um zu diesen Leuten zu gehören.

Seinen Master hat man mit 24/25 in der Tasche. Das jemand bis 30 
studiert ist eher selten.

Beziehungen sind nicht maßgeblich. Die meisten bekommen ihren Job auch 
ohne.

Ein Facharbeiter kann sich im Schnitt mit 30 sicher kein Haus leisten.

von Cyblord -. (cyblord)


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dirk schrieb:
> Ja es gibt sie (besonders in diesem Forum wenn man es glaubt), die
> Ingenieure mit üppigem Gehalt.

Ich frage mich ernsthaft, wenn plötzlich jeder sein Bruttojahresgehalt 
auf der Stirn gemalt hätte, ob du da nicht überrascht wärst, wieviele da 
um die 100k stehen hätten. Grade hier im Süden.
Oder ich wäre überrascht.
Manchmal würde ich gerne genauer wissen was wer so verdient. Ich gebe 
offen zu, ich bin mir da sehr oft sehr unsicher.

Aber wenn man hier durch egal welchen Ort fährt, ob groß oder klein, und 
die ganzen Häusschen sieht, mit mindestens einer dicken G-Klasse (die 
Bauern sind die da schlimmsten) oder X5 oder Q8 vor der Tür. Natürlich 
meist dazu noch nen schickes Cabrio oder sonstigen Trendwagen für die 
Frau.
Quasi Flächendeckend. Die haben sicher keine 40k Jobs.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5566274 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Marx W schrieb:
> Daniel A. schrieb:
>> Wird die Situation in, sagen wir 4 Jahren, besser für
>> Ingenieur-Absolventen (Elektrotechnik)? Kann man da was grob schätzen?
>
> Nein!
>
> Der Arbeitsmarkt für Ingenieure ist ein "globaler" Arbeitsmarkt.
> Entscheidend sind also "globale" Umstände der Weltwirtschaft.
> Also wird die Lage so bleiben wie sie ist!

Hoffen wir das, denn die Auftragslage ist aktuell recht gut. Wie Marx 
richtig schreibt, ist die Konjunktur der dt. E-Industrie stark vom 
Export abhängig. Die Wettbewerbsstärke dt. Investitionsgüter ist groß 
und gilt den meisten konkurrierenden Ländern sogar als viel zu stark.

Der Branchenverband ZVEI schreibt:

20.09.2018
Auslandsgeschäft der Elektroindustrie weiter stark

Mit einem Plus von 8,6 Prozent gegenüber Vorjahr und einem Volumen von 
17,0 Milliarden Euro erzielte die deutsche Elektroindustrie im Juli 2018 
den höchsten jemals in einem Juli gemessenen Exportwert.

Kumuliert von Januar bis Juli dieses Jahres sind die Ausfuhren um 4,9 
Prozent auf 119,1 Milliarden Euro gestiegen.

Die Exporte nach Europa stiegen im Juli 2018 im Vergleich zum 
Vorjahresmonat um 7,0 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Das Geschäft mit 
der Eurozone wuchs um 6,6 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.

Die Lieferungen nach Ungarn (+ 19,8% auf 543 Mio. €),
Polen (+ 17,9% auf 802 Mio. €)
und Tschechien (+ 15,7% auf 809 Mio. €) legten besonders kräftig zu.

Auch nach Frankreich und Italien stiegen die Ausfuhren deutlich um 6,9 
bzw. 10,9 Prozent auf 1,1 Milliarden bzw. 808 Millionen Euro an.

Von Januar bis Juli 2018 erhöhten sich die Elektroexporte nach Europa um 
5,0 Prozent gegenüber Vorjahr auf 76,2 Milliarden Euro und davon die in 
den Euroraum um 6,7% auf 38,1 Milliarden Euro.

Die Ausfuhren der deutschen Elektroindustrie in Länder außerhalb Europas 
sind im Juli um 11,2 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro gestiegen.

So legten die Exporte in die asiatischen Länder Hongkong (+ 25,8% auf 
175 Mio. €), Indien (+ 24,7% auf 218 Mio. €) und Malaysia (+ 21,9% auf 
165 Mio. €) kräftig zu.

Nach China – dem größten Abnehmerland – wuchsen sie um 15,5 Prozent auf 
1,8 Milliarden Euro.
Zuwächse gab es auch bei den Lieferungen in die USA, der Nummer 2 im 
Abnehmerranking (+ 8,1% auf 1,5 Mrd. €), nach Taiwan (+ 7,4% auf 217 
Mio. €), Japan (+ 7,2% auf 273 Mio. €) und Brasilien (+ 4,5% auf 111 
Mio. €).

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres kletterten die deutschen 
Elektroexporte ins nicht-europäische Ausland insgesamt um 4,7 Prozent 
auf 42,9 Milliarden Euro.

Das ist bemerkenswert, da die Wechselkurse beim Dollar und chin. 
Renminbi für dt. Exporte ungünstig sind. USA und China drücken die 
Kurse, um für ihre Länder günstigere Bedingungen im Außenhandel haben: 
Importe werden erschwert und Exporte begünstigt. Bei fairen 
Wechselkursen wären die dt. Exporte dorthin noch viel höher und die 
Importe aus diesen Länder wesentlich niedriger.

Fazit: Es läuft derzeit sehr gut und die Nachfrage nach Personal ist 
weiterhin hoch.

"Have a nice celebration evening!"   ;)

Jo S.

von (prx) A. K. (prx)


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Mad schrieb:
> Ein Facharbeiter kann sich im Schnitt mit 30 sicher kein Haus leisten.

Mach dir nix draus. Ein Apple-Mitarbeiter mit einem durchschnittlichen 
Einkommen von $190000 kann es auch nicht. ;-)

https://heise.de/-4170932

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Danke für Eure Antworten soweit.

Noch einmal zur Gehaltssteigerung:
Angenommen, ich fange mit einem Bruttojahresgehalt von 40000€/a in einem 
KMU (kein IGM-Tarif) an als Elektroingenieur (meinetwegen mit einem 
Master). Ich arbeite sehr ordentlich, verhandele aber keine 
Gehaltssteigerung und steige auch nicht auf.

Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei 
40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt 
werde und dort arbeite?


Grüße
Daniel

von Axel Zucker (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei
> 40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt
> werde und dort arbeite?

Gehalt ist Chefsache, das kann dir keiner sagen wie der das Hand habt. 
Üblich ist auch in kleinern Unternehmen, das man sich einmal im Jahr 
zusammen setzt und Chef das Thema Gehalt selbst auf den Tisch bringt.

von Realist (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei
> 40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt
> werde und dort arbeite?

Das ist unterschiedlich. Wenn du durch einen Hauskredit an den Ort 
gebunden bist (oder wenn du in der Firma posaunt hast, was deine Frau 
für einen guten Job hat), dann hast du weniger Verhandlungsspielraum. 
Wenn du jedoch ledig bist und wie auf dem Absprung wirkst, dann versucht 
man dich mit mejr Geld zu halten (sofern du gute Arbeit leistest).

von Cyblord -. (cyblord)


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Daniel A. schrieb:
> Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei
> 40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt
> werde und dort arbeite?

Wie denkst sollte das automatisch steigen?

von Qwertz (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wie denkst sollte das automatisch steigen?

Ich tippe auf Wunschdenken.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Daniel A. schrieb:

> Noch einmal zur Gehaltssteigerung:
> Angenommen, ich fange mit einem Bruttojahresgehalt von 40000€/a in einem
> KMU (kein IGM-Tarif) an als Elektroingenieur (meinetwegen mit einem
> Master). Ich arbeite sehr ordentlich, verhandele aber keine
> Gehaltssteigerung und steige auch nicht auf.
>
> Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei
> 40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt
> werde und dort arbeite?

Erstmal ja, denn du bekommst das was in deinem Arbeitsvertrag steht. 
Üblicherweise gibts aber globale Lohnerhöhungen im unteren 
Prozentbereich, so daß es immer mehr wird. Zusätzlich kannst du nach 
einem erfolgreich gelaufenen Projekt deinen Chef überzeugen daß er dir 
ab jetzt 10..20% mehr p.a. gibt.
Falls es wirklich nicht weitergeht, du mit dem AG nicht zufrieden bist 
und/oder andere Gründe dafür sprechen kannst du auch einen anderen AG 
suchen. Jetzt bist du nicht mehr Anfänger und kannst mit deinen Erfolgen 
gleich mehr einfahren. Vorausgesetzt du hattest Erfolge. Beim Jobwechsel 
sind die höchsten Steigerungen drin. Aber Obacht, in Deutschland sind 
abseits des Vertriebs Jobhopper unbeliebt.

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Cyblord -. schrieb:

> Wie denkst sollte das automatisch steigen?

Betriebsvereinbarung wäre durchaus denkbar.

von Jo S. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Angenommen, ich fange mit einem Bruttojahresgehalt von 40000€/a in einem
> KMU (kein IGM-Tarif) an als Elektroingenieur (meinetwegen mit einem
> Master). Ich arbeite sehr ordentlich, verhandele aber keine
> Gehaltssteigerung und steige auch nicht auf.
>
> Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei
> 40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt
> werde und dort arbeite?

In wenigen Ausnahmefällen kann so etwas schon vorkommen. In den anderen 
99% der Fälle wird das Gehalt geringfügig oder spürbar steigen. Entweder 
erhöht der Chef oder man muß selbst aktiv werden.

von Inflation macht Schön (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Danke für Eure Antworten soweit.
>
> Noch einmal zur Gehaltssteigerung:
> Angenommen, ich fange mit einem Bruttojahresgehalt von 40000€/a in einem
> KMU (kein IGM-Tarif) an als Elektroingenieur (meinetwegen mit einem
> Master). Ich arbeite sehr ordentlich, verhandele aber keine
> Gehaltssteigerung und steige auch nicht auf.
>
> Ist in diesem Falle mein Gehalt nach, sagen wir 5 Jahren, immer noch bei
> 40000€/a? Oder steigt mein Gehalt immer, solange ich nicht gekündigt
> werde und dort arbeite?
>
>
> Grüße
> Daniel

Warum sollte dir denn jemand mehr zahlen, wenn du dich selbst nicht 
bewegst?

Du hast einen Vertrag abgeschlossen und das wars. Dieser Vertrag kann 
aber von dir oder deinem Arbeitgeber gekündigt werden. Ist wie bei einem 
Stromanbieter mit Kündigungsfrist, Preisanpassung und Wechselbonus und 
einem Haufen Steuern.

Es kann sein, dass man dich halten will. Aber dann mit maximal 10-20%. 
Das wären dann 44k€ bis 48k€.

Bedenke auch, dass in fünf Jahren die 40000€ bei Inflation mit nur 2% 
nur noch ca. 36000€ Wert sind. Um die gleiche Kaufkraft in 5 Jahren zu 
haben, müsstest du dann ca. 44000€ verdienen. Also selbst wenn du die 
oben erwähnten 10% rausholst (Was nicht leicht ist), dann hast du gerade 
mal die Inflation ausgeglichen.

Warum willst du bei diesem KMU anfangen? Geile Weiber dort? Günstige 
Gegend? Kennst da wen?
Gibts wirklich keine Alternativen?

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Unsere Diskussion wurde leider unterbrochen.


Dipl Ing ( FH ) schrieb im Beitrag #5674467:
>> ist mit 40000 Euro brutto
>
> GLÜCK gehabt !!!
>
> Wieso geht es Ingenieuren, die 50 sind, wesentlich besser (finanziell)?
>
> Die HEUTE 50 sind , denen geht es meistens garnicht sooo gut !!!
>
>> Als meine Eltern jung waren, sah es für Ingenieure besser aus?
>
> Das waren GANZ andere Zeiten gewesen !!!

Ah ok.
Es wurde auch gesagt, dass es eine Ingenieurschwemme gibt, weil MINT 
sehr beliebt ist. Man sieht ja auch, wie viele Studenten auf dem Campus 
sind. Wie bei uns auf dem Schulhof, schon heftig.

Wird die Schwemme in den nächsten Jahren noch größer? Sagen wir mal, ich 
habe den Bachelor Elektrotechnik in 3 oder 4 Jahren, wie sind dann wohl 
die Aussichten.
Ja, ich weiß, Kristallkugel, aber nur mal so als Prognose.


Grüße
Daniel

: Bearbeitet durch User
von Zocker_54 (Gast)


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> Schüler Daniel

> Ich denke schon, dass die auf lange Sicht was finden. Aber die Situation
> ist schon, wie beschrieben düster, Zocker_54.

Nun ja, für mich recht schlecht vorstellbar, fanden zu meiner Zeit von
den 127 die anfingen, sieben wurden fertig, eine drei und sechs vierer,
alle etwas, sind alle in guten Positionen gelandet.

Wenn natürlich heute von den 127 die anfingen, 125 fertig werden,
schlechteste Note im Semester eine 1,8 , und von denen nur sieben auf
Anhieb was finden, so stimmen die Relationen doch.

Zu meiner Zeit orientierten sich die UNI an Vorgaben der Industrie, da
wurden keine 50.000 fertig wenn nur 2000 gebraucht wurden.

Dies dürfte sich möglicherweise zwischenzeitlich geändert haben, kann
schon sein das dies von der Politik her geändert wurde.

Aber was soll denn das, nicht jeder der einen Abschluß erreichte hat
automatisch das Recht auf eine Stelle im entsprechenden Fachbereich.

Ich hatte als Vertiefung Kerntechnik gemacht, auch meine Diplomarbeit
darin geschrieben bin dann aber bei den Automatisierern gelandet.

Abschluß heißt nicht automatisch auch Beschäftigung. Eine gewisse
Flexibilität sollte schon gegeben sein.

Zuckerle wollte ursprünglich Gasableser werden, ist dann aber
Lichtableser geworden.

Passt hier auch !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> fanden zu meiner Zeit von den 127 die anfingen, sieben wurden fertig ...

Es gibt deratige Horrorgeschichten , falls es wahr ist sind derartige 
Verhältnisse im Studium SUPERKRANK !!!

> Abschluß heißt nicht automatisch auch Beschäftigung. Eine gewisse
> Flexibilität sollte schon gegeben sein.

Aus dem Audimax hinter den Tresen von MCDonalds oder von mir aus auch 
Multimediaberater bei Saturn & Co ...

Wie auch immer zur Zeit werden MINDESTENS 5 X so viele Ingenieure 
ausgebildet wie der Arbeitsmarkt aufnehmen kann ...

Und OHNE Beziehungen was gescheites zu kriegen ist fast nicht möglich

Ist einfach so !!!

von zocker1337 (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Wird die Situation in, sagen wir 4 Jahren, besser für
> Ingenieur-Absolventen (Elektrotechnik)? Kann man da was grob schätzen?

Entweder noch Rezession oder schon wieder Erholung. Je nach dem ist es 
entweder ziemlich schwierig, wie zuletzt 2008 oder ziemlich einfach wie 
derzeit.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Entweder noch Rezession oder schon wieder Erholung.

Unabhängig davon , es gibt einfach zu viele Absolventen !!!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dipl Ing ( FH ) (Gast)
> Datum: 28.12.2018 21:37

> Unabhängig davon , es gibt einfach zu viele Absolventen !!!

Schon möglich !

Wenn von denen allerdings nur 20 % brauchbar sind stimmt das Verhältnis 
doch.

von Daniel A. (tagtraeumer)


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@Dipl Ing ( FH )

Hat man sehr schlechte Karten, wenn man die Probezeit in einem 
Unternehmen nicht geschafft hat? Findet man danach noch etwas?


Grüße
Daniel

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> wenn man die Probezeit in einem Unternehmen nicht geschafft hat?

Nicht wenige Unternehmen missbrauchen die Probezeit , nach Ablauf der 
Probezeit darf der nächste antreten , hauptsache es wurde ein paar 
Euro GESPART ...

Noch einmal es gibt einfach zu viele Absolventen , die Arbeitgeber haben 
fast schon Narrenfreiheit und die nutzen es auch fleissig aus ...

Als Absolvent oder über 35 hat man verdammt schlechte Karten ...

Auf eine REALE Stelle kommen MINDESTENS 100 Bewerber , bei Siemens , 
Google , Microsoft & Co noch deutlich mehr , von BMW sprechen wir mal 
garnicht !!!

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Danke.


Grüße
Daniel

von bronco (Gast)


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Mach dir kein Kopf um eine eventuell nicht bestehende Probezeit. Das ist 
eine lächerliche Sache. Du sagst einfach es hat nicht gepasst und dann 
ist gut. Mehr wird es auch nicht sein am Ende.

Die 40k zum Einstieg solltest du bekommen... Auch wenn man nicht in die 
Zukunft blicken kann und die Wirtschaft letztlich das Gehalt 
mitbestimmt.
ich würde mich, sofern der Chef nicht selbst etwas macht, jedes Jahr 
mindestens einen Infaltionsausgleich fordern.
Weitere Steigerungen sind dann zwar möglich, aber gering.
So eine Faustformel besagt 2 Jahre nach Arbeitsbeginn der erste Wechsel, 
weitere 3-5 Jahre nochmal ein Wechsel und spätestens dann solltest du 
bei 60k angekommen sein.

Was ich mich auch immer frage wie die Leute sich die dicken Häuser und 
Autos leisten können. Selbst als Ing. geht das kaum oder ich bin einfach 
viel zu dumm... Ich versteh es aber nicht, da nehmen die Leute 500, 600, 
700k € Kredit für ein Haus auf und die Autos können die auch noch 
Zahlen.
Allein was die Autos im Monat kosten und dann kommen da alle 2, 3 Jahre 
wieder neue Autos.
Den entsprechend Job hat da nicht einer sondern zwei. Ich denke auch das 
sind die Bauten die nicht Krisensicher sind.

von Joachim B. (jar)


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Lothar M. schrieb:
> Das stellt man dann meist nicht erst mit 18 beim Abitur fest...

stimmt, das kam schon viel früher

Lothar M. schrieb:
> Juergen P. schrieb:
>> Studiere was dir Spass macht!
> Studiere, worin du gut bist.

wenn man Spass hat wird man auch gut drin, dann zählt man nicht die 
Lernstunden, wer damit nicht voran kommt verliert auch schnell den 
Spass, wird also nie gut werden.

von bronco (Gast)


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Am Ende muss man eben für sich entscheiden wohin man will.
Viel Kohle und jeden Tag zur Arbeit Quälen kann es auch nicht sein.
Spaß bei der Arbeit aber nicht genug Kohle ist auch verkehrt.

Ich persönlich wäre lieber Schreiner oder Zimmerer geworden. Aber da 
verdient man einfach viel weniger als Ing.. Dann bin ich eben Ing. damit 
kann ich leben, habe aber genug Kohle um meiner Familie was zu bieten.

von Joachim B. (jar)


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bronco schrieb:
> Ich persönlich wäre lieber Schreiner oder Zimmerer geworden. Aber da
> verdient man einfach viel weniger als Ing

pauschal kaum zu glauben, was mein Fensterbauer selbstständig verdient 
schaffe ich nicht als Ing. aber deswegen kein Neid, er ist 30 Jahre 
jünger und seine Gelenke knirschen auch schon. Als Ing hält man bequemer 
länger durch als aktiv auf dem Bau.

von Ich (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?

Was nimmst du als Vergleich?
Hartzer, Postbote, Bankkaufmann, Elektriker aufm Bau, ....

Elektrotechnikstudium und dann
Sachbearbeiter bei einem IGM-Konzern, Klitsche
Projektleiter im internationalen Anlagengeschäft mit Budget- und 
Personalverantwortung
Chef im eigenen Unternehmen mit mehreren Angestellten
(....)


Es ist das, was DU aus dem Studium machst.

Was lohnt sich schon finanziell?

Werde Verkäufer!
Damit meine ich nicht die Warenaufpasser bei Media-Saturn o.ä.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Daniel A. (tagtraeumer)
> Hat man sehr schlechte Karten, wenn man die Probezeit in einem
> Unternehmen nicht geschafft hat? Findet man danach noch etwas?

Finden tust du immer was, fragt sich nur eben was.

Bei Zuckerle hat die kürzeste Probezeit 4 Stunden betragen, die längste 
ein Jahr. Hat trotzdem immer was gefunden und ist ein Prachtkerl 
geworden.

Ich würde mir da keine Gedanken machen.

von ohne Account (Gast)


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>> Daniel A. schrieb:
>> Lohnt sich ein Elektrotechnik-Studium finanziell?
>
> Was nimmst du als Vergleich?
Wenn Du Geld verdienen willst, mußt Du andere Berufsbereiche wählen, 
z.B. NC-Fächer wie Medizin, etc. - deswegen gibt's da ja einen NC, damit 
das nicht zu viele studieren .... sonst wäre ja am Ende auch noch der 
Mangel weg :->
Sektor Öl und Bergbau ist z.B. auch gut.
Kommt darauf an was Du eigentlich willst ???
Laß Dich vom BIZ beraten, wer wieviel am Ende der Ausbildung/Studium 
verdient - das müßten die eigentlich wissen.
Übrigens: Ich würde mir aus heutiger Sicht das Studium von einer Firma 
finanzieren lassen - das geht nämlich auch bzw. immer noch.

von BIZ-Opfer (fast) (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Laß Dich vom BIZ beraten, wer wieviel am Ende der Ausbildung/Studium
> verdient - das müßten die eigentlich wissen.

Bitte nicht. Die haben einem 19-jährigen mir allen Ernstes geraten, 
meine Leidenschaft zu verfolgen und Literaturwissenschaft zu studieren. 
Es herrsche ja Fachkräftemangel und es werde jeder in der Wissenschaft 
genommen, mit Aussichten auf eine Professur.

Wo wäre ich jetzt, wäre ich deren Ratschlag gefolgt? Auf jeden Fall 
schlechter dran. Keine Ahnung, woher sie ihre Informationen nehmen und 
wieso sie vom Staat dafür bezahlt werden, Sozialfälle zu produzieren.

von bronco (Gast)


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Die Berufsberatung von der Agentur scheint mir auch zweifelhaft.
Da rate ich jedem heranwachsenden dazu sich nach dem Abi eine Auszeit zu 
nehmen um die persönliche Entwicklung voran zu treiben. Ggf. weiß man 
danach eher was einem gefällt und was nicht.
In jedem Fall besser als irgendwas zu Schultern ohne zu wissen ob das 
überhaupt richtig ist.
Meine Nichte ist gerade in der letzten Klasse Realschule. So wie sie 
berichtet wissen aus der Klasse von 30 Schülern keine 10 was sie machen 
wollen. Die anderen nehmen das was sie bekommen haben oder gehen weiter 
auf die Schule.
Eine falsch gewählte Lehre lässt sich noch ausbügeln, ein falsch 
gewähltes Studium ist ein kaum veränderbarer Klotz am Bein.

von Zocker_54 (Gast)


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> ohne Account schrieb:
> Laß Dich vom BIZ beraten,

Das fehlte gerade noch, von denen kommt nur Mist.

Ich würde alles was irgendwie mit Arbeitsamt zu tun hat meiden, von 
denen ist bei mir in 35 Jahren nichts vernünftiges gekommen. Was 
erwartest du auch von Sachbearbeitern mit Zeitvertrag vom Subunternehmer 
des Unterlieferanten.

Das ist kein Arbeitsamt, sondern eine Arbeitslosen-Verwaltungsbehörde.

von ohne Account (Gast)


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> Bitte nicht. Die haben einem 19-jährigen mir allen Ernstes geraten,
> meine Leidenschaft zu verfolgen und Literaturwissenschaft zu studieren.
> Es herrsche ja Fachkräftemangel und es werde jeder in der Wissenschaft
> genommen, mit Aussichten auf eine Professur.
> Wo wäre ich jetzt, wäre ich deren Ratschlag gefolgt?
das weißt Du nicht!
Ich kenne auch Leute, die haben Germanistik studiert und sind jetzt in 
der Führungsetage einer Firma - also nicht vorhersehbar.
Wenn es auch noch Deine persönliche Leidenschaft war, dann hättest Du 
genau dieses Fach studieren müssen.
Studium hast nämlich Leidenschaft!
Für alles andere gibt's eine Lehre oder Berufsausbildung - Punkt!

> Auf jeden Fall schlechter dran. Keine Ahnung, woher sie ihre Informationen > 
nehmen und wieso sie vom Staat dafür bezahlt werden, Sozialfälle zu
> produzieren.
natürlich setzen die den Bauchpinsel an, weil die keinen Bock auf 
Beratung haben.
Du mußt schon wissen, was Du eigentlich willst.
Der TO weiß es aufgrund seines Alters nicht! Nur so ungefähr und das 
kann sich im Laufe des Lebens immer noch ändern - keine Sorge.
Aber seine eigentliche Frage ist:
Wo gibt's denn das meiste Geld zu verdienen - genau das sollte ihm das 
BIZ mitteilen können.
Ich sage mal Bergbau oder Ölsektor und natürlich Inbetriebnahme .... 
Etechnik ist da eher eine müde Nummer, zumal er ja keine Beziehungen 
hat.
Studieren macht man aus Leidenschaft, sonst sollte man es bleiben 
lassen.

von Ingenieur (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Das klingt schon heftig für mich als Schüler. Leute, ihr arbeitet in
> Firmen, würdet ihr die momentane Situation für Ingenieure, besser
> Ingenieru-Absolventen, ähnlich beschreiben.

Keiner kann die Situation aller Ingenieure in allen Brachen überschauen.

Sehen kann ich nur das, was in unserer Firma, unserer Schwesterfirma und 
im Konzern so passiert un teilweise das, was unsere Zulieferer und 
Kunden angeht.

Ich bringe mal die Fakten:

Bei den Endkunden sitzen ständig junge Ingeniere, die unsere OEM-Teile 
einbauen und sie programmieren. Da wechselt immer mal wieder der 
Ansprechpartner. Scheinen also zu fluktuieren.

Bei unseren Zulieferern sitzen eine Reihe von alten Entwicklern, die 
seit Jahren dieselben sind. Die werden ganz langsam weniger, ein neuer 
taucht dort nicht auf. Wird offenbar kaum eingestellt. Kein Bedarf.

Was uns angeht, so sind in der gesamten Firma in den letzen 2 Jahren 
seit 1.Jan 2017  6 neue Entwickler neu eingestellt worden. Davon sind 4 
über Zeitarbeitsfirmen, 2 selber gesucht. Von den 6 sind 4 Ausländer, 2 
deutsche. Die beiden Deutschen waren 2 der 4 Zeitarbeiter, einer davon 
ist wieder weg. Auch von den neu eingestellten ist einer wieder weg.

Wer jetzt richtig mitgezählt hat, der könnte glauben, dass wir 4 Leute 
mehr sind. Das stimmt aber nicht, weil in der gleichen Zeit 2 in die 
Rente gegangen sind und 3 die Firma verlassen haben. Hinzu kommt einer, 
der aus der Abteilung raus ist.

Wir haben also 2 Entwickler weniger und damit erstmalig seit 10 Jahren 
eine 1-stellige Zahl.

Ein Grund ist das Verlagern von Arbeit auf Zulieferer und die 
Schwesterfirma. Insgesamt ist die Arbeit nämlich eher etwas mehr 
geworden.

Das Resultat davon ist, dass wir mehr schreiben, dokumentieren und 
prüfen, statt es selber zu bauen. Früher liefen immer so 6-8 
Entwicklungen parallen, dazu 10 Sustainingsachen. Aktuell sind es 4 
Projekte, die wir noch selber machen. Der Rest läuft an der Abteilung 
vorbei und wird von PMs  und PLs gesteuert.

Von denen sind mehr in der Firma. Wenn ich richtig zähle, sind im 
letzten Jahr 3 weg, aber 5 gekommen. Das sind fast alle BWLer oder 
solche mit Wirtschafstingenieur, die auch sehr wenig 
Entwicklungserfahrung besitzen und wohl kaum was eigenes machen könnten.


-------------------------------------------------------

Als Fazit kann ich also ziehen:

Der Schwerpunkt liegt sowohl in der Entwicklung als auch insgesamt immer 
mehr auf dem Spezifizieren und Beauftragen. Wer also Entwickeln will, 
muss zum Zulieferer.

-------------------------------------------------------

Bliebe, den Grund zu suchen, für diese Entwicklung: Ich sehe die Gründe 
eigentlich darin, dass zu 1/3 die Entwicklung schwieriger ist, d.h. 
höhere Taktfrequenzen und mehr Anforderungen kommen, die immer mehr 
Spezialisierung erfordert und 2/3, dass die PLs kein Geld ausgeben 
wollen für die Investition in Knowhow, dass sie selber in ihren Projeken 
nicht mehr nutzen können. Also machen sie auf billig und kaufen nur 
gerade das, was sie brauchen möglichst unteuer ein. Auf diese Weise 
machen die internen immer weniger. Das Wissen verteilt sich auf die 
Zulieferer ...

... und damit auch auf die Mitberwerber. Die können ja auch einfach Geld 
in die Hand nehmen und kaufen. Und wenn sie es nach uns tun, dann zahlen 
wir teuerer. Und wenn umgekehrt ein Kunde wartet, dann kriegt er es von 
unserem Mitbewerber billiger, als von uns und macht damit unseren Kunden 
Konkurrenz. Die machen daher Kostendruck, was die Spirale weiter 
antreibt.

Ist irgendwie (bl)öde geworden ....

von ohne Account (Gast)


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> Das ist kein Arbeitsamt, sondern eine Arbeitslosen-Verwaltungsbehörde.
das stimmt natürlich - trotzdem findet man manchmal auch im Müll gute 
Sachen und wenn nicht haben die vom BIZ eben auch mal etwas Stress :->

von An Tagen wie diesen (Gast)


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Für fähige Elektroingenieure ist der Arbeitsmarkt einfach fantastisch 
zur Zeit. Es gibt viele Jobs, vorallem gehen extrem viele in den 
nächsten Jahren in Rente. Idealerweise sollte man etwas machen an der 
Schnittstelle zur Informatik, da gibt es so viele Themen die in Zukunft 
immer mehr an Bedeutung gewiennen werden, wie Robotik und 
Automatisierung. Da steht unsere Gesellschaft bei vielen Sachen noch 
ganz am Beginn. Man sollte sich im Studium anstrengen, gute Noten 
schreiben, etwas Praxisluft schnuppern seine Thesis zusammen mit einer 
Firma machen. Stellt man sich gut an, hat man meist den Arbeitsvertrag 
schon in der Tasche. Wer viel zu lange vor sich hin studiert mit 
schlechten Noten und wenig Praxis, der darf sich nicht wundern, wenn es 
schwierig wird zum Berufseinstieg.

Außerdem: Wer möchte und das nötige Interesse sowie die Softskills drauf 
hat, kann auch als Ingenieur sehr gut eine Führungskarriere starten. Es 
gibt sehr viele, die wollen das gar nicht, sondern entwickeln viel 
lieber. Einzig Medizin hat eine noch bessere Arbeitsmarktsituation als 
Elektrotechnik mit den richtigen Schwerpunkten.

von ohne Account (Gast)


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> Von denen sind mehr in der Firma. Wenn ich richtig zähle, sind im
> letzten Jahr 3 weg, aber 5 gekommen. Das sind fast alle BWLer oder
> solche mit Wirtschafstingenieur, die auch sehr wenig
> Entwicklungserfahrung besitzen und wohl kaum was eigenes machen könnten.
Ja also - reine Entwicklung hat für jemand, der in Deutschland studieren 
will, keinen Sinn; weil das ins Ausland delegiert wird oder eben ein 
fähiger Inder genommen wird - der ist schneller fertig und außerdem noch 
viel jünger.

> Als Fazit kann ich also ziehen:
>
> Der Schwerpunkt liegt sowohl in der Entwicklung als auch insgesamt immer
> mehr auf dem Spezifizieren und Beauftragen. Wer also Entwickeln will,
> muss zum Zulieferer.
falsches Fazit, entwickeln kannst Du privat oder von mir aus noch 
Freiberufler - ansonsten: forget it

von ohne Account (Gast)


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> Wer also Entwickeln will, muss zum Zulieferer.
Beim Zulieferer verdienst Du außerdem weniger, weil der nicht das Budget 
einer Großfirma hat, soviel zahlen kann er nicht - schlecht für den TO, 
weil der ja viel verdienen will.

von ohne Account (Gast)


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> Da steht unsere Gesellschaft bei vielen Sachen noch
> ganz am Beginn. Man sollte sich im Studium anstrengen, gute Noten
> schreiben, etwas Praxisluft schnuppern seine Thesis zusammen mit einer
> Firma machen.
LOL, am besten sollte man Millionär werden und die eigene Firma 
aufmachen, denn leben ohne Geldsorgen macht am meisten Spaß :->
Warum schaffen die meisten noch nicht mal eine lausige Mio. wo doch 
schon Milliadär angesagt ist?
Antwort: die sind eben nicht fähig und so schließt sich der Kreis der 
einfachen Logik :->
Ich liebe Fuzzy :-)

von An Tagen wie diesen (Gast)


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ohne Account schrieb:
> OL, am besten sollte man Millionär werden und die eigene Firma
> aufmachen, denn leben ohne Geldsorgen macht am meisten Spaß :->
> Warum schaffen die meisten noch nicht mal eine lausige Mio. wo doch
> schon Milliadär angesagt ist?

Das habe ich nicht geschrieben. Man muss sich als Student auch etwas 
attraktiv für die Firmen machen, dann klappt es. Ganz ohne Praxis wird 
es heute schwerer einen Job zu finden. Daher sollte man darauf achten. 
Das hat nichts mit Millionär zu tun, sondern macht einem das Berufsleben 
einfacher und es ist auch nicht so schwer, einen Platz zu finden um eine 
Thesis zu schreiben. Gleichzeitig erhält man Einblicke in das 
Berufsleben und kann für sich selbst feststellen, was einem liegt.

von Marx W. (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Übrigens: Ich würde mir aus heutiger Sicht das Studium von einer Firma
> finanzieren lassen - das geht nämlich auch bzw. immer noch.

Ja, nur sind die Firmen auch nicht blöd!

Die finanzieren nicht, die finanzieren vor.
Was oft als Duales Studien von den Hochschulen verkauft wird ist oft nur 
eine Ausbildung (verkürzt wg. ABI) und  anschließendem Studium, bei dem 
die Firma Studienkredite gibt.
Und da ist der Pferdefuss!
Bricht man das Studien ab, so man die aufgelaufenen Kosten 
rückerstatten.
Schaft man das Studium, so wird oft eine Tilgung des Darlehens über eine 
"Bleibevereinbarung" vereinbart.
Wie die "Bleibevereinbarung" dann aussieht, ist dem Wohlwollen des 
Kreditgebers geschuldet!

von ohne Account (Gast)


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> Das habe ich nicht geschrieben. Man muss sich als Student auch etwas
> attraktiv für die Firmen machen, dann klappt es. Ganz ohne Praxis wird
> es heute schwerer einen Job zu finden.
deswegen gibt/gab es mal eine Lehre - da hast Du dann Deine Praxis.
Heute gibts als Alternative Duales Studium .... also bitte!

> Daher sollte man darauf achten.
> Das hat nichts mit Millionär zu tun, sondern macht einem das Berufsleben
> einfacher und es ist auch nicht so schwer, einen Platz zu finden um eine
> Thesis zu schreiben.
Sorry, wenn überhaupt dann heutzutage ein Duales Studium oder 
Vollfinanzierung durch die Firma, die den Master Titel unbedingt 
braucht.
So würde ich das heute machen - nicht selber zahlen.


> Gleichzeitig erhält man Einblicke in das
> Berufsleben und kann für sich selbst feststellen, was einem liegt.
Das sollte man eigentlich schon vorher wissen und außerdem gibt's auch 
noch mal nach dem Grundstudium eine Fachrichtung und Wahlfächer .... 
also bitte!

von ohne Account (Gast)


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> Bricht man das Studien ab, so man die aufgelaufenen Kosten
> rückerstatten.
> Schaft man das Studium, so wird oft eine Tilgung des Darlehens über eine
> "Bleibevereinbarung" vereinbart.
Tja, ein bißchen Risiko gibts auch noch im Leben.
Bißchen was schaffen in jungen Jahren sollte man vielleicht noch 
schaffen.

> Wie die "Bleibevereinbarung" dann aussieht, ist dem Wohlwollen des
> Kreditgebers geschuldet!
Alternative heißt Verwaltungsrecht & Beamtenlaufbahn oder eben Lehre, da 
gibt's gleich Geld im ersten Lehrjahr.

von An Tagen wie diesen (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Schaft man das Studium, so wird oft eine Tilgung des Darlehens über eine
> "Bleibevereinbarung" vereinbart.
> Wie die "Bleibevereinbarung" dann aussieht, ist dem Wohlwollen des
> Kreditgebers geschuldet!

Ist nicht immer so, bei den dualen Hochschulen nach dem BaWü Model meist 
gar nicht.

Marx W. schrieb:
> ls Duales Studien von den Hochschulen verkauft wird ist oft nur
> eine Ausbildung (verkürzt wg. ABI) und  anschließendem Studium, bei dem
> die Firma Studienkredite gibt.

Privatmeinung, es ist ein ganz normaler Bachelor, vergleichbar wie an 
einer FH.

ohne Account schrieb:
> deswegen gibt/gab es mal eine Lehre - da hast Du dann Deine Praxis.
> Heute gibts als Alternative Duales Studium .... also bitte!

Auch wer an eine gewöhnliche Hochschule geht, dem tut etwas Praxis gut. 
Firmen legen Wert darauf und man kann sich vor Beendigung des Studiums 
einen guten Namen machen bei einer Firma, was auch als Referenz bei 
Bewerbungen woanders hilfreich sein kann. Wozu es sich schwer machen, 
wenn es auch einfach geht? Praxis im Rahmen einer Lehre kann man kaum 
mit einem Praktikum in einer Ingenieursabsteilung gegen Ende des 
Studiums vergleichen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: ohne Account (Gast)
> Datum: 29.12.2018 18:31

> Wo gibt's denn das meiste Geld zu verdienen
> natürlich Inbetriebnahme ....

Hier stimme ich dir zu, obwohl da auch nicht mehr das Geld verdient wird
wie vor 30 Jahren.

 Autor: Ingenieur (Gast)
Datum: 29.12.2018 18:33

> Ein Grund ist das Verlagern von Arbeit auf Zulieferer
> Das Wissen verteilt sich auf die Zulieferer ...

Auch keine neue Entwicklung, war vor 30 Jahren auch schon so. Der 
Unterschied besteht jedoch darin, das heute fast alles ausgelagert wird, 
das komplette Know How und nicht wie früher nur die Fleisarbeit.

> Autor: An Tagen wie diesen (Gast)
> Datum: 29.12.2018 18:43

> Einzig Medizin hat eine noch bessere Arbeitsmarktsituation als
> Elektrotechnik mit den richtigen Schwerpunkten.

Sehe ich auch so.

von ohne Account (Gast)


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> Auch wer an eine gewöhnliche Hochschule geht, dem tut etwas Praxis gut.
dann sollte man eine gewöhnliche Hochschule eben meiden - und heute gibt 
es wirklich gute Alternativen, die es damals nicht gab!
Mir hat früher schon zu denken gegeben, daß die Kinder der Professoren 
allesamt im Ausland studierten?
Wozu, wenn doch alles so toll hier ist?

von Daniel A. (tagtraeumer)


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ohne Account schrieb:
> Wenn Du Geld verdienen willst, mußt Du andere Berufsbereiche wählen,
> z.B. NC-Fächer wie Medizin, etc. - deswegen gibt's da ja einen NC, damit
> das nicht zu viele studieren .... sonst wäre ja am Ende auch noch der
> Mangel weg :->

Ich würde hingegen sagen, dass der NC heute keinen "Schutz" mehr 
darstellt, um Medizin rar und qualitativ zu halten.
Heute wird an einem Gymnasium z. B. in NRW ganz leicht 1.0 bis 1.3 
vergeben. Zumal der Lehrer vor dem Abi in die Umschläge guckt und genau 
diese Aufgaben (Mathe) vorher übt. Im Beamtenkreis gibt es so viel 
Betrug. Es gibt Fälle, da braucht der Schüler gar nicht zur Klausur 
kommen und bekommt einfach 1.0 ins Zeugnis geschrieben, abgesegnet vom 
Rektor, aber egal.

Filtert der Schwierigkeitsgrad des Medizinstudiums diese vielen 
Ungeeigneten wieder heraus?


Grüße
Daniel

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Daniel A. (tagtraeumer)
> Datum: 29.12.2018 20:36

> Es gibt Fälle, da braucht der Schüler gar nicht zur Klausur
> kommen und bekommt einfach 1.0 ins Zeugnis geschrieben, abgesegnet vom
> Rektor, aber egal.

Mann o Mann, gibst du hier einen Stuss zum besten.

Wo hast du das den her, aus dem Internet, der Bild-Zeitung oder hast du 
alles selbst erfunden.

Glaubst du eigentlich an deinen eigenen Mist ?

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Zocker_54 schrieb:
> Mann o Mann, gibst du hier einen Stuss zum besten.
>
> Wo hast du das den her, aus dem Internet, der Bild-Zeitung oder hast du
> alles selbst erfunden.
>
> Glaubst du eigentlich an deinen eigenen Mist ?

Selbst erlebt.
Rege dich mal nicht so auf. Du hast keine Ahnung, was da mittlerweile 
abgeht. Aber über die Wirtschaft habe ich z. B. keine Ahnung.


Grüße
Daniel

Beitrag #5675718 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Daniel A. (tagtraeumer)
> Datum: 29.12.2018 21:01

> Du hast keine Ahnung, was da mittlerweile abgeht.

Bleib einfach auf dem Teppich. Bei mir ist es keine Ahnung sondern 
Wissen.
Das unterscheidet uns, du hast keine Ahnung und ich weis es.

Ich bin schon mit offenen Augen durchs Leben gegangen da haben deine 
Eltern noch in der Krabbelgruppe gespielt.

Also erzähl mir keine Märchen.

> Aber über die Wirtschaft habe ich keine Ahnung.

Sicher meinst du die Bahnhofswirtschaft.

Keine Angst, dort lebst du dich schnell ein, öfter einen Strack-Suff mit 
den Kumpels vom Sozialamt, ab und zu etwas Raufen, und du darfst dich 
Wirtschafts-Fachkraft nennen !

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Für fähige Elektroingenieure ist der Arbeitsmarkt einfach fantastisch
> zur Zeit.

Das ist einfach nicht wahr ...

von Daniel A. (tagtraeumer)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Für fähige Elektroingenieure ist der Arbeitsmarkt einfach fantastisch
>> zur Zeit.
>
> Das ist einfach nicht wahr ...


Hallo Dipl Ing ( FH ),

ich würde sagen, dass die Aussage stimmt. Das Problem ist aber, was 
"fähig" bedeutet.
Will sagen, die meisten Absolventen mit 1.0 sind nicht fähige 
Ingenieure.
Gut bis sehr gut reicht heute nicht mehr aus, wie es scheint.
Wenn Du ein berufserfahrener Ingenieur mit kleineren Patenten bist, das 
wäre fähig...


Dipl Ing ( FH ),

ich werde vermutlich nicht im MINT-Bereich studieren bzw. erst eine 
kleine Auszeit nach dem Abi nehmen, um mich intensiv mit dem 
Arbeitsmarkt und meinem Berufswunsch auseinanderzusetzen.
Wird der Arbeitsmarkt im MINT-Bereich oder auch im 
Wirtschaftswissenschaftsbereich in den nächsten Jahren noch härter 
werden? Sollte man sich darauf gerade jetzt in jungen Jahren schon 
einstellen?


Grüße
Daniel

von GanBei (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Das ist einfach nicht wahr ...

Ich war kein Überflieger, habe dieses Jahr den Arbeitgeber gewechselt 
und konnte unter 4 Angeboten bei 8 Bewerbungen wählen. Deshalb kann ich 
den aktuell für Elektrotechniker und Softwareentwickler fantastischen 
Arbeitsmarkt bestätigen.

von Manfred (Gast)


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GanBei schrieb:
> Deshalb kann ich den aktuell für Elektrotechniker und Softwareentwickler
> fantastischen Arbeitsmarkt bestätigen.

Falsche Pauschalaussage(n):

Es kommt ganz drauf an, was Du kannst bzw. ob gerade das gefragt 
ist. Ich kenne Leute, die binnen weniger Tage wechseln, wenn ihnen in 
der Firma etwas quer geht. Ich kenne auch Leute, die gerne wechseln 
würden, aber nichts bekommen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: GanBei (Gast)
> Datum: 30.12.2018 22:40

> Ich war kein Überflieger, habe dieses Jahr den Arbeitgeber gewechselt
> und konnte unter 4 Angeboten bei 8 Bewerbungen wählen.

Klinkt für mich glaubhaft.

Wie vereinbart sich das mit dem Post von Leuten die behaupten auf eine 
Stelle kommen 200 Bewerber.

Wo haben diese Leute ihre Information her, aus der Bild-Zeitung, dem 
Internet oder einem Buch der Gebrüder Grimm.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Ich war kein Überflieger, habe dieses Jahr den Arbeitgeber gewechselt
> und konnte unter 4 Angeboten bei 8 Bewerbungen wählen.

Absolut nicht glaubhaft ...

Mit angemessenen BEZIEHUNGEN geht natürlich ALLES aber sonst wird es 
shcwierig !!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wie vereinbart sich das mit dem Post von Leuten die behaupten auf eine
> Stelle kommen 200 Bewerber

Bei kleiner Läden kann die 100-200 Stimmen ...

Bei Siemens , BMW & Co liegt die Zahl meist DEUTLICH über 500 ...

> Wo haben diese Leute ihre Information her, aus der Bild-Zeitung, dem
> Internet oder einem Buch der Gebrüder Grimm.

Personalabteilungen ???

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Gut bis sehr gut reicht heute nicht mehr aus, wie es scheint.

Es zählen 2 Sachen

Schauspielerische Leistungen

Beziehungen

ALLES Anderes kommt danach ...

> Wird der Arbeitsmarkt im MINT-Bereich oder auch im
> Wirtschaftswissenschaftsbereich in den nächsten Jahren noch härter
> werden?

Vor Allem bei den Ingenieuren wird es NOCH schlechter , 99 % ...

Bei den Kaufleuten wird und ist es nicht so heftig , vermutlich ...

> Sollte man sich darauf gerade jetzt in jungen Jahren schon einstellen?

JA !!!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Dipl Ing ( FH ) (Gast)
> Datum: 31.12.2018 10:03

Mensch bist du ein schlaues Köpfchen !

Unglaublich.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Mensch bist du ein schlaues Köpfchen !

> Unglaublich.

DANKE !!!!

von GanBei (Gast)


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Manfred schrieb:
> Falsche Pauschalaussage(n):
>
> Es kommt ganz drauf an, was Du kannst bzw. ob gerade das gefragt ist.

Ich habe deutlich von meiner persönlichen Erfahrung berichtet, aber 
nicht behauptet, dass das repräsentativ ist. Wie kann man in diesem 
Forum etwas anderes erwarten? Als ob die anderen hier mit fundierten 
Fakten umsich werfen xD

Zum Thema: Für 2 Stellen hatte ich etwas relevante Berufserfahrung. Bei 
den zwei anderen Stellen wurde gesagt: "Ach auch wenn unsere Komponente 
funktional etwas völlig anderes macht, so ist es doch für die meisten 
Steuergeräte immer wieder C, ISO26262 und ASPICE was uns wichtig ist, 
egal ob sie nun vorher Lenkungen, Motorsteuergeräte, Batteriecontroller, 
Airbag- oder Steuergeräte für Bremsen entwickelt haben".

Wer mir nicht glaubt, soll mal eine ordentliche Bewerbung an Hella, ZF, 
Marquardt, Preh oder Valeo richten. Dahin sind zur Verwunderung vom 
ehemaligen Abteilungsleiter sogar unterdurchschnittliche oder ältere 
Kollegen gewechselt. Wer schon beruflich Elektronik entwickelt oder in C 
programmiert hat, bekommt höchstwahrscheinlich eine Einladung. Wie 
gesagt, ich bin kein Überflieger.

von ohne Account (Gast)


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> Ich habe deutlich von meiner persönlichen Erfahrung berichtet, aber
> nicht behauptet, dass das repräsentativ ist. Wie kann man in diesem
> Forum etwas anderes erwarten? Als ob die anderen hier mit fundierten
> Fakten umsich werfen xD
Du hinterfragst aber nicht, warum das so ist bzw. bei Dir so ist und bei 
anderen eben nicht.
Und woran liegt es? Du bist, nehme ich mal, noch <30 Jahre, hast die 
extrem kritische Phase der ersten Berufserfahrung erfolgreich gemeistert 
(das ist bei anderen eben nicht so gelaufen und damit beginnt das Elend) 
.... und genau deswegen läuft alles perfekt bei Dir und aufgrund Deines 
Alters + mangelnder Empathie merkst Du eben nichts mehr.

von ohne Account (Gast)


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> Wer mir nicht glaubt, soll mal eine ordentliche Bewerbung an Hella, ZF,
> Marquardt, Preh oder Valeo richten. Dahin sind zur Verwunderung vom
> ehemaligen Abteilungsleiter sogar unterdurchschnittliche oder ältere
> Kollegen gewechselt. Wer schon beruflich Elektronik entwickelt oder in C
> programmiert hat, bekommt höchstwahrscheinlich eine Einladung. Wie
> gesagt, ich bin kein Überflieger.
'Höchstwahrscheinlich' klingt immer gut :-)
Dazu mal eine Story von mir:
Es lief eine Reportage über Fachkräftemangel in Deutschland im ÖR und da 
wurde der Name einer Firma genannt, die an meinem Wohnort ansässig war 
(also wirklich optimal, ich hatte auch die Voraussetzungen & wollte den 
Job) und 'händeringend' nach Programmierern suchte.
Ich habe dann sofort dort angerufen und es gab auch prompt ein 
Telefongespräch mit der Personalleiterin.
Der erste Punkt der Personalleiterin: Ja, was da in den Medien berichtet 
wird, das sollte man wirklich nicht so wörtlich nehmen!
Mhm, ok dachte ich da nur.
Dann kam noch beiläufig im Verlauf des Gesprächs mein Alter raus und 
dann war aber ganz schnell Ende!
Und das habe ich wirklich so erlebt - ich konnte es kaum glauben.

Fazit:
Mit den Weihnachtsgeschichten wäre ich sparsam - mag sein, daß es 
Ausnahmen gibt, aber die Regel ist das eben genau nicht bzw. 
mittlerweile glaubt man diesen Geschichten einfach nicht mehr; wer 
einmal lügt, dem glaubt man nicht - Mangel war schon zu Beginn meines 
Studiums und in hundert Jahren wird auch noch Mangel sein .... und zwar 
jedes Jahr aufs Neue die gleiche Story - täglich grüßt das Murmeltier.

von Gerald M. (gerald_m17)


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Es kommt vermutlich sehr stark auf die Region an. Bei uns wird auch 
jeder eingestellt der auf dem Papier etwas kann. Das muss nicht einmal 
das sein was man auf der neuen Stelle macht. "Wer sein Studium 
erfolgreich beendet, wird sich das Wissen aneignen können". Bei der 
Einstellung ging es bei mir nicht einmal um fachliches. War bei der 
Firma insgesamt 3 Mal zum Gespräch eingeladen, immer verschiedene Leute 
(Chef und ChefChef, dann HR und Teamleiter, dann nochmal Chef und 
zukünftiger Kollege. Ging rein nach Nasenfaktor). Eine Einladung für 
eine Stelle (komplett unpassend eigentlich für mich, Industrie 4.0 und 
Buzzwords) bei Siemens habe ich übrigens abgelehnt. Achja, und ich bin 
Physiker der jetzt als Elektronik- und Applikationsingenieur arbeitet. 
Anstellung direkt aus der Uni, vorher nicht ein Praktikum in der 
Industrie gehabt.

von GanBei (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Du bist, nehme ich mal, noch <30 Jahre, hast die extrem kritische Phase
> der ersten Berufserfahrung erfolgreich gemeistert

Falsch. Ich bin über 30 und fand meine erste Berufserfahrung 
rückblickend nicht besonders herausfordernd. In der Probezeit arbeitet 
man sich ein, lernt alles kennen und kriegt gewöhnlich wegen 
Welpenschutz noch nicht die schwierigen Aufgaben. Danach ist man in 
Unternehmen mit über 1000 MA ohnehin fast unkündbar, außer der Laden 
geht den Bach runter.

Sowohl bei meinem vorherigen sowie bei dem aktuellen Arbeitgeber wurden 
2018 mehr Leute eingestellt als in den 3 Jahren zuvor. Und für 2019 sind 
auch wieder ähnlich viele Stellen bewilligt. Die Zahl der Leiher wird 
hingegen runtergeschraubt. Probiert es einfach, schreibt 5 Bewerbungen 
an die oben genannten Unternehmen. Kostet doch nichts außer paar Stunden 
Zeit die Unterlagen zu aktualisieren.

von Ohne Name (Gast)


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ohne Account schrieb:
> Fazit:
> Mit den Weihnachtsgeschichten wäre ich sparsam - mag sein, daß es
> Ausnahmen gibt, aber die Regel ist das eben genau nicht bzw.
> mittlerweile glaubt man diesen Geschichten einfach nicht mehr; wer
> einmal lügt, dem glaubt man nicht - Mangel war schon zu Beginn meines
> Studiums und in hundert Jahren wird auch noch Mangel sein .... und zwar
> jedes Jahr aufs Neue die gleiche Story - täglich grüßt das Murmeltier.

Es ist ja nie "Mangel", sondern es könnte (!!!) in einigen Jahren einen 
Mangel geben. Das ist die Taktik, mit der Lobbyisten arbeiten und das 
seit mehr als 20 Jahren.

von GanBei (Gast)


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Ohne Name schrieb:
> Das ist die Taktik, mit der Lobbyisten arbeiten und das seit mehr als 20
> Jahren.

Hättest du denn ohne diese Taktik etwas anderes als ET oder IT studiert? 
Wenn ja, was? Im Bereich BWL verdienen die meisten als Sachbearbeiter 
ca. 38k bis 55k p.a. und machen ähnlichen Papierkram wie 
Industriekaufleute. Oder vielleicht noch besser Geisteswissenschaften 
oder Jura und direkt ins Taxi? Vielleicht ein überlaufenes 
Maschinenbau-Studium, bevor der Verbrenner Geschichte ist? Es spielt 
keine Rolle, ob es die Lobbyisten und ihre Lügen gibt oder nicht, denn 
bessere Berufsaussichten hat man mit anderen Studiengängen auch nicht. 
Es braucht einfach nicht mehr so viele Menschen wie es gibt. Das Angebot 
übersteigt die Nachfragen bei weitem. Softwareentwickler und 
Elektrotechniker brauch man glücklicherweise noch.

Wie gesagt: Alle Absolventen bei uns im Jahrgang haben innerhalb von 
spätestens 12 Monaten eine Stelle als Ingenieur gehabt. Und da war einer 
dabei, der mit Mathe auf Kriegsfuss stand und zuvor eine Lehre als 
Elektriker gemacht hat. Der musste auf die harte Art lernen, dass man 
Widerstand nicht mit ie schreibt. Der Prof ist immer durchgedreht, wenn 
er das gesehen hat. Jedenfalls hat selbst er dann auch mit viel Fleiß 
die Mathe-Scheine und ET-Grundlagen mit 3,x bestanden.

von grotti (Gast)


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So, das ist ja mal ein interessanter post... (weil er für mich, vor 
naja, 30 Jahren auch interessant gewesen wäre). Mein Erfahrung über die 
Zeit:

a.) Nach Elektrotechnikern/Ingenieuren wird immer geschriehen es ist 
immer bedarf da.

b.) sobald man sich selbst auf den Markt wirft (also mit dem Studium 
fertig ist), ist zufällig -- ooch, leider --- gerade eine Flaute.

Auch wenn ich zustimme,. das keiner voraussehen kann was in 4+x Jahren 
ist, die Flaute ist irgendwie immer allgegenwärtig und vorhersehbar:-). 
Von daher: nach Bedarf zu Studieren ist quatsch. Egal wie man es macht, 
man machts sicher falsch, der Ratschlag zu studieren was man kann/mag, 
ist mit Einschränkungen sicher nicht verkehrt (auch wenn es eigentlich 
schon viel zuviele BWL'er gibt).

c.) Schliesslich lernt man im Studium nicht unbedingt nützliches 
E-Technikwissen, sondern eher, die Softskills: wie gehe ich an was 
heran, was ich nicht kenne? - wie funktioniert das lernen, etc. Ob man 
dann bei E-Technik bleibt oder lieber Controller wird, oder in die 
Forschung geht, ergibt sich dann später im Leben.

Was das Geld angeht: Da lohnt sich das Studieren ganz allgemein nicht, 
dann lieber ne Kaufmannslehre und brav sparen. Man bekommt zwar weniger 
Geld im Monat, dafür aber über eine längere Lebensarbeitszeit.
Wem's Spass macht...;-)

Schönes neues Jahr,
  Grotti

von GanBei (Gast)


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grotti schrieb:
> Was das Geld angeht: Da lohnt sich das Studieren ganz allgemein nicht,
> dann lieber ne Kaufmannslehre und brav sparen. Man bekommt zwar weniger
> Geld im Monat, dafür aber über eine längere Lebensarbeitszeit.

Im Freundeskreis lagen die Industriekaufleute und Handwerker bis Ende 20 
tatsächlich noch vorne. Manche von ihnen hatten schon 1-2 
Eigentumswohnungen oder ein halb abbezahltes Haus. Mit Mitte 30 hatten 
die Ingenieure und BWLer sie jedoch eingeholt und sind dann mit jedem 
weiteren Jahr davon geeilt. Nach der Ausbildung bekommen die meisten 
heutzutage bloß 24k bis 36k p.a. und haben dann 4-6 Jahre Vorsprung, 
also maximal 200k brutto oder 110k netto mehr. Als Ingenieur steigt man 
mit ungefähr 45k ein und knackt nach 2-3 Jahren bereits 55k oder sogar 
60k. Der Vorsprung hält also nicht lange...

von ohne Account (Gast)


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> Es kommt vermutlich sehr stark auf die Region an.
da gebe ich Dir recht - man kann aber nicht jede Region abdecken bzw. 
will das auch gar nicht.

> Bei uns wird auch jeder eingestellt der auf dem Papier etwas kann. Das
> muss nicht einmal das sein was man auf der neuen Stelle macht. "Wer sein
> Studium erfolgreich beendet, wird sich das Wissen aneignen können". Bei
> der Einstellung ging es bei mir nicht einmal um fachliches.
Ja, weil Du Absolvent bist und frisch mit dem Studium fertig bist (also 
noch jung an Jahren), erzählen sie das und ganz unrecht haben sie ja 
auch nicht!

> Bei der Einstellung ging es bei mir nicht einmal um fachliches.
das ist sehr traurig und bestätigt meine Vermutungen.
> War bei der Firma insgesamt 3 Mal zum Gespräch eingeladen, immer
> verschiedene Leute
> (Chef und ChefChef, dann HR und Teamleiter, dann nochmal Chef und
> zukünftiger Kollege. Ging rein nach Nasenfaktor).
rein nach Nasenfaktor - hört sich irgendwie übel an.
Daran kannst Du erkennen, daß noch wichtiger als irgendwelche 
Bewerbungen am Ende 'Beziehungen' ausschlaggebend sind!
Mhm, daran siehst Du was Sache ist!

> Achja, und ich bin Physiker der jetzt als Elektronik- und
> Applikationsingenieur arbeitet.
da hätte jetzt doch mal ein paar Fragen:
Wenn Du jetzt einen Abschluß in Physik hast, wieso bewirbst Du Dich dann 
auf Stellen für einen Etechniker?
Wollte Dich keiner in Deiner Fachrichtung einstellen?
Oder war da gerade kein Mangel in Nuklearphysik, Quantenphysik oder 
whatever Deine Fachrichtung auch war?!
Wirklich nichts zu finden als Physiker, sind doch prima Zeiten jetzt?!
Oder doch schlechte Marktlage für Absolventen der Physik?
War wohl alles zu weit weg?
Oder war das am Ende DER Ausweichjob von dem Du immer geträumt hast aber 
nie gewagt zu studieren bzw. ist Dir Dein Studium der Physik sowieso 
egal gewesen, Hauptsache irgendwas mit MINT ?
So ganz verstehe ich das nämlich nicht .... und die HR verstehe ich 
teilweise :-)
Deine Entscheidung kapiere ich in Zeiten absoluten Mangels nicht - bei 
mir war damals gerade kein Mangel, nichts zu finden!

Wir sprechen uns dann mal wieder, wenn Du in 10 Jahren den 
Wiedereinstieg als Physiker in Deiner Fachrichtung probierst mit der BE 
eines Etechnikers :-)

von ohne Account (Gast)


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> Falsch. Ich bin über 30 und fand meine erste Berufserfahrung
> rückblickend nicht besonders herausfordernd.
Sie war aber maßgebend für die weiteren Stellen!
Bei Deiner Bewerbung zählen nämlich immer nur die letzten 2 bis 3 Jahre 
der Berufstätigkeit und wenn das z.B. auf dem Papier eben keine 
Ing.-Stelle war, dann hast Du sowieso keine 2. Chance mehr -> Game over!
Dein Studium, Wissen & Können spielt überhaupt keine Rolle - Beziehungen 
sind noch ein gewisser Rettungsanker.
Bei Medizin z.B. ist das insgesamt anders als in der Technik.

von ohne Account (Gast)


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> Egal wie man es macht, man machts sicher falsch, der Ratschlag zu
> studieren was man kann/mag, ist mit Einschränkungen sicher nicht verkehrt > 
(auch wenn es eigentlich schon viel zuviele BWL'er gibt).
mit BWL hast Du die exakt die gleichen Chancen wie Etechnik/Informatik - 
im Prinzip das gleiche Elend, nur eben kaufmännisch.

> Was das Geld angeht: Da lohnt sich das Studieren ganz allgemein nicht,
> dann lieber ne Kaufmannslehre und brav sparen. Man bekommt zwar weniger
> Geld im Monat, dafür aber über eine längere Lebensarbeitszeit.
> Wem's Spass macht...;-)
na ja, vor allen Dingen bist Du rententechnisch im Vorteil - das sollte 
man nicht unterschätzen.

von bronco (Gast)


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Man sollte es aber auch nicht überschätzen. Der rechnerische Vorteil bis 
zur Rente kann wegen mangelnder Liquidität eines jeden Monats real auf 0 
sinken.

Da wäre es mir lieber monatlich mehr zu haben, auch wenn es bis zur 
Rente dann doch weniger Euros gesamt sind.

Was sicher auch nicht verkehrt ist. Den "Reichtum" gar nicht erst 
anstreben, dann muss man sich in keiner Weise Stress machen weil es eh 
nichts bringt. :)
Aber ernsthaft, in unserem Staat ist es besser kurz vor der Stütze zu 
stehen als weit drüber zu sein.
Haus abgezahlt und arbeitslos -> H4 bekommst, aber die Bude muss weg
Mietwohnung und arbeitslos -> H4 bekommst, die Wohnung kann man 
wahrscheinlich behalten und wenn man nicht zahlt sowieso irgendwie nur 
Vermieterproblem.

von Gerald M. (gerald_m17)


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ohne Account schrieb:
>> Bei der Einstellung ging es bei mir nicht einmal um fachliches.
> das ist sehr traurig und bestätigt meine Vermutungen.

Warum ist das traurig?


>> War bei der Firma insgesamt 3 Mal zum Gespräch eingeladen, immer
>> verschiedene Leute
>> (Chef und ChefChef, dann HR und Teamleiter, dann nochmal Chef und
>> zukünftiger Kollege. Ging rein nach Nasenfaktor).
> rein nach Nasenfaktor - hört sich irgendwie übel an.
> Daran kannst Du erkennen, daß noch wichtiger als irgendwelche
> Bewerbungen am Ende 'Beziehungen' ausschlaggebend sind!
> Mhm, daran siehst Du was Sache ist!
>

Verstehe nicht was du mit "Beziehungen" meinst, da ich dort niemanden 
gekannt habe. Es geht wohl eher darum, ob man mit der Person arbeiten 
will oder nicht. Weiß auch nicht was daran "übel" sein soll.

>> Achja, und ich bin Physiker der jetzt als Elektronik- und
>> Applikationsingenieur arbeitet.
> da hätte jetzt doch mal ein paar Fragen:
> Wenn Du jetzt einen Abschluß in Physik hast, wieso bewirbst Du Dich dann
> auf Stellen für einen Etechniker?

Hier eine kleine Gegenfrage. Was ist denn für dich eine adäquate Stelle 
für einen Physiker in der Industrie?

> Wollte Dich keiner in Deiner Fachrichtung einstellen?

Meine "Fachrichtung" in den Abschlussarbeiten lag im Bereich der 
Sensorik und Optik. Genau da bin ich jetzt.

> Oder war da gerade kein Mangel in Nuklearphysik, Quantenphysik oder
> whatever Deine Fachrichtung auch war?!

Das sind (bis vielleicht auf den Nuklearphysiker beim Radiologen) Jobs 
die man an einem Institut hat. In der Industrie sind das absolute 
Nischen. Ich weiß nicht einmal welche Firmen damit zu tun haben.


> Wirklich nichts zu finden als Physiker, sind doch prima Zeiten jetzt?!
> Oder doch schlechte Marktlage für Absolventen der Physik?
> War wohl alles zu weit weg?

Meine Wahlfächer waren "Elektronik" und "Optoelektronik". Und ja, es gab 
sehr viele Jobs die ich machen hätte können. Habe mich aber nur bei den 
wenigsten beworben (teils schlechte Kununu Bewertungen, teils weil sich 
der Job langweilig angehört hat).

> Oder war das am Ende DER Ausweichjob von dem Du immer geträumt hast aber
> nie gewagt zu studieren bzw. ist Dir Dein Studium der Physik sowieso
> egal gewesen, Hauptsache irgendwas mit MINT ?

Das war mein Traumjob. Entwicklung in der Industrie am physikalischen 
Limit. 8 Minuten von meiner Wohnung entfernt. Hätte auch Elektrotechnik 
studieren können (war die Alternative) aber da lernt man zu wenig "was 
die Welt im Innersten zusammenhält".


> So ganz verstehe ich das nämlich nicht .... und die HR verstehe ich
> teilweise :-)
> Deine Entscheidung kapiere ich in Zeiten absoluten Mangels nicht - bei
> mir war damals gerade kein Mangel, nichts zu finden!

Vielleicht ist dir nun einiges klarer.


> Wir sprechen uns dann mal wieder, wenn Du in 10 Jahren den
> Wiedereinstieg als Physiker in Deiner Fachrichtung probierst mit der BE
> eines Etechnikers :-)

Wie gesagt, "der Physiker" kann nur an Uni Instituten Physiker sein. Und 
nach 10 Jahren "Berufserfahrung" an der Uni nimmt dich nur noch mit 
Glück jemand in der Industrie, wenn genau gepasst hat was du gemacht 
hast (und ja, bei Teilchenphysik o.ä. passiert das nicht). Geht der 
Physiker in die Industrie, ist er typischerweise Ingenieur.

Insgesamt kommt mir deine Schreibweise übrigens sehr pessimistisch vor. 
Hat bei dir der Einstieg nicht so geklappt wie du das wolltest? Du hast 
übrigens ein falsches Bild eines Physikers.

Edit: Achja, es ging hier um die momentane Situation für Etechniker. Und 
ich habe geantwortet um zu sagen dass man sich hier selbst als Physiker 
die Etechnik-Stellen aussuchen kann.

: Bearbeitet durch User
von Werner (Gast)


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Hallo,
alle meine Kumpels (bin Bj. 57) gehen gerade in Ruhestand, Vorruhestand 
usw... - also allerbeste Chancen für Deine Generation. Empfehlung: 
Duales oder FH-Studium, da weiß man schnell, ob's paßt.
Werner

von Marx W. (Gast)


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Daniel A. schrieb:
> Filtert der Schwierigkeitsgrad des Medizinstudiums diese vielen
> Ungeeigneten wieder heraus?

Ja, den geeignet sind doch eh wie immer die Söhne und Töchter der 
Etablierten!

von Marx W. (Gast)


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Werner schrieb:
> Hallo,
> alle meine Kumpels (bin Bj. 57) gehen gerade in Ruhestand, Vorruhestand
> usw... - also allerbeste Chancen für Deine Generation. Empfehlung:
> Duales oder FH-Studium, da weiß man schnell, ob's paßt.
> Werner

Äh???

Mit 60`zig geht heute keiner mehr in den Vorruhestand!

von GanBei (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Mit 60`zig geht heute keiner mehr in den Vorruhestand!

Na aber sicher. Zum Beispiel nehmen aktuell jedes Jahr ca. 3000 
VW-Mitarbeiter die Arbeitsteilzeit freiwillig an und plündern ihr 
Langzeitstundenkonto.

Das Arbeitsamt nervt einen auch kaum noch, wenn man mit 60 den Job 
verliert. Man verliert halt paar Rentenpunkte.

von Heinrich (Gast)


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GanBei schrieb:
> Das Arbeitsamt nervt einen auch kaum noch, wenn man mit 60 den Job
> verliert. Man verliert halt paar Rentenpunkte.

Immerhin ca. 15 Stück bei einer Regelarbeitszeit bis 67 Jahren. Das 
macht eine Menge aus.

von GanBei (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Immerhin ca. 15 Stück bei einer Regelarbeitszeit bis 67 Jahren. Das
> macht eine Menge aus.

Wer sein ganzes Leben lang ein Ingenieursgehalt bekommen hat, brauch 
diese ungefähr 2300-Euro-Rente normalerweise gar nicht. Haus abbezahlt 
und mehrere hunderttausend Euro sind bei den Ü50-Kollegen eher die Regel 
als die Ausnahme.

1900 Euro und mit 60 Jahren in Rente oder mit 67 Jahren 2300 Euro, was 
würdest du wählen?

von Heinrich (Gast)


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GanBei schrieb:
> 1900 Euro und mit 60 Jahren in Rente oder mit 67 Jahren 2300 Euro, was
> würdest du wählen?

Natürlich 2380 Euro (plus Steigerung) mit 67 Jahren.

von GanBei (Gast)


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Heinrich schrieb:
> Natürlich 2380 Euro (plus Steigerung) mit 67 Jahren.

So unterschiedlich sind die Menschen. Ich würde sogar 55 mit 1500 
bevorzugen, weil ich durch Vermietungen und Dividende bereits jetzt mehr 
habe. Das kriege ich auf Bali eh nicht ausgegeben. Die Zeit ist doch so 
viel mehr Wert als 1000 Euro monatlich.

von Heinrich (Gast)


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GanBei schrieb:
> Das kriege ich auf Bali eh nicht ausgegeben.

Was willst du denn bitte auf Bali? Mehr als drei Wochen für einen Urlaub 
würde ich es da sicher nicht aushalten.

Und zum Rest: Mal wieder die alte Leier, dass Geld doch keine Rolle 
spielt, weil man ja bereits mehr als genug davon hat. Hinten auf dem 
Auto der Aufkleber: Eure Armut kotzt mich an.

von Bert S. (kautschuck)


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Ich kann da nur meine Erfahrung aus der Schweiz berichten. Studiert habe 
ich E-Technik an der ETH Zürich, wobei ich 6.5 Jahre brauchte zum Master 
und davon 6 Monate Praktika in einem Unternehmen absolvierte. Weiter 
habe ich viele kleine Projekte nebenher gemacht und mich auch an der Uni 
mit vielen praktischen Problemen auseinandergesetzt.

Nun hatte ich auch die Angst, keine Stelle für den Einstieg zu finden, 
da ich 2 Jahre über der Regelstudienzeit bin. Durch die praktische 
Erfahrung die ich aber schon mitbrachte und die guten Arbeiten als 
Referenzen wurde ich geradezu überhäuft mit Jobangeboten, die meisten 
von Startups aus Uni-Projekten und auch vom KMU, wo ich das Praktikum 
absolviert habe und ich nun arbeite.

Wenn man an einer Uni studiert, kann ich also nur empfehlen, an vielen 
praktischen Projekten mitzuwirken und ein Praktikum zu machen. Das gibt 
einem Referenzen und evtl. bereits ein Jobangebot für die Zukunft.

von Hau Wech (Gast)


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Geh' nach Norwegen , dort passiert viel im Bereich Schiffselektronik und 
-Elektrizität .

Technische Webseite : tu.no

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wenn man an einer Uni studiert, kann ich also nur empfehlen, an vielen
praktischen Projekten mitzuwirken und ein Praktikum zu machen. Das gibt
einem Referenzen und evtl. bereits ein Jobangebot für die Zukunft.

Gilt für Deutschland eher nicht , dafür sind die Probleme am 
Arbeitsmarkt viel zu gross ...

von Ausbildung, Studium & Beruf (Gast)


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Könnten hier bitte mal ehrliche Erfahrungen geteilt werden?

Beitrag #5774801 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ausbildung, Studium & Beruf schrieb:
> Könnten hier bitte mal ehrliche Erfahrungen geteilt werden?

Was erwartest du von einem Thread, der mit einer propagandistischen 
Manipulation beginnt?! Wie gesagt, schau in alte Threads oder im real 
live (StuRa, Berufsberatung, DARC Ortsgruppe, THW (da hats einige 
Ingenieure), ...)
https://www.google.de/search?hl=de&as_q=Studium&as_epq=&as_oq=&as_eq=&as_nlo=&as_nhi=&lr=&cr=&as_qdr=all&as_sitesearch=mikrocontroller.net&as_occt=any&safe=images&as_filetype=&as_rights=

von Ausbildung, Studium & Beruf (Gast)


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Andere Frage:
Wie wichtig ist es, dass man die eigenen Interessen studiert?
Wird man sonst schlecht im Beruf?

Beitrag #5774841 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ausbildung, Studium & Beruf (Gast)


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Was soll das wieder?

Wie kann es sein, dass ein Studierter schlechter verdient als ein 
Handwerker?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ausbildung, Studium & Beruf schrieb:
> Was soll das wieder?
>
> Wie kann es sein, dass ein Studierter schlechter verdient als ein
> Handwerker?

Das stimmt nicht.
Handwerker arbeiten meist in LEIHARBEIT zum Mindestlohn - wenn sie 
ÜBERHAUPT was in DE finden !!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Was soll das wieder?

> Wie kann es sein, dass ein Studierter schlechter verdient als ein
> Handwerker?

Angebot Nachfrage nennt sich auch Markt ...

Handwerker sind gefragt , Absolventen sind es NICHT ...

Ist das nicht einfach ???

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Das stimmt nicht.
> Handwerker arbeiten meist in LEIHARBEIT zum Mindestlohn - wenn sie
> ÜBERHAUPT was in DE finden !!

Das ist wieder der FAKE!!!

Handwerker fangen früher an und verdienen besser als gute Ingenieure!!!
Sehr gute Ingenieure mit Beziehungen und Nobelpreisen könnten mehr 
verdienen!!!

Beitrag #5774853 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Bei der Bildungsinflation muss man studieren, sonst bekommt man nichts 
mehr!

Beitrag #5774866 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Das ist wieder der FAKE!!!

> Handwerker fangen früher an und verdienen besser als gute Ingenieure!!!
> Sehr gute Ingenieure mit Beziehungen und Nobelpreisen könnten mehr
> verdienen!!!

> Bei der Bildungsinflation muss man studieren, sonst bekommt man nichts
> mehr!

Ist vom FAKE ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

Alles FAKE!!! Alles...

Natürlich verdienen Ingenieure mehr als Handwerker! Aber ohne BEZIEHUNG 
geht es nicht!!! Versteht es doch endlich...

von Ausbildung, Studium & Beruf (Gast)


Lesenswert?

Meine Güte...

In welchem Alter sollte man die das Studium der ET beenden?

von Berufsrevolutionär (Gast)


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Ausbildung, Studium & Beruf schrieb:
> In welchem Alter sollte man die das Studium der ET beenden?

Scheissegal.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


Lesenswert?

> Alles FAKE!!! Alles...

> Natürlich verdienen Ingenieure mehr als Handwerker! Aber ohne BEZIEHUNG
> geht es nicht!!! Versteht es doch endlich...

Ist vom FAKE , was solls ...

von Ausbildung, Studium & Beruf (Gast)


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Ausbildung, Studium & Beruf schrieb:
> Meine Güte...
>
> In welchem Alter sollte man die das Studium der ET beenden?

Was soll das denn jetzt? Warum verwendet denn hier jetzt jeder den 
Nickname, den ich heute Abend genutzt habe...

Seid ihr noch normal?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
>> Alles FAKE!!! Alles...
>
>> Natürlich verdienen Ingenieure mehr als Handwerker! Aber ohne BEZIEHUNG
>> geht es nicht!!! Versteht es doch endlich...
>
> Ist vom FAKE , was solls ...

Ist alles vom Fake !!!
Fake Nr.1 und Fake Nr. 2
Was für ein Irrenhaus ist das hier mittlerweile!

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Alles FAKE!!! Alles...
>
> Natürlich verdienen Ingenieure mehr als Handwerker! Aber ohne BEZIEHUNG
> geht es nicht!!! Versteht es doch endlich...
>
> Ist vom FAKE , was solls ...
>
> Ist alles vom Fake !!! Fake Nr.1 und Fake Nr. 2 Was für ein Irrenhaus
> ist das hier mittlerweile!

Ist ebenfalls vom FAKE!!! So wie Nr 1, 2,3..
Werde nun das h in der Klammer klein schreiben, um wieder ein 
Alleinstellungsmerkmal zu haben auf das ich mir abends einen...

Zum Thema: als E-Ing wirst du nicht mehr benötigt. Das machen jetzt quer 
eingestiegene BWL Absolventen, die denken nämlich auch wirtschaftlich 
und sind dem Unternehmen nützlich!

Grüße
der einzig wahre Dipl Ing

von Dipl Ing ( Fh )  (Gast)


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IST VOM FAKE!!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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ALLES FAKE!

von Ausbildung, Studium & Beruf (Gast)


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Ausbildung, Studium & Beruf schrieb:
> Was soll das denn jetzt? Warum verwendet denn hier jetzt jeder den
> Nickname, den ich heute Abend genutzt habe...
>
> Seid ihr noch normal?

Willkommen in der Irrenanstalt!

von Fragen (Gast)


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Es muss doch derzeit einfach sein einzusteigen. Schaut doch mal hier:

"Im vierten Quartal 2018 seien auf 100 offene Stellen nur 80 arbeitslose 
Hochschulabsolventen gekommen, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus 
unter Berufung auf neue Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und 
Berufsforschung (IAB). Zugleich sei die Zahl an offenen Akademikerjobs 
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 35.000 auf 236.000 (plus 17,4 
Prozent) gewachsen."

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/11312464-arbeitsmarkt-firmen-akademiker

Und weiter heisst es:

"Vor allem Ärzte und Ingenieure seien auf dem Arbeitsmarkt nicht mehr zu 
finden."

Versteht ihr, da findet man NICHTS mehr! Garnix!

Also, warum findet ihr nichts? Vielleicht einfach mal Abstriche beim 
Lohn machen, wenn man ständig Absagen bekommt? Vielleicht mal mit 42k€ 
anstatt 48k€ probieren, sich beweisen und hocharbeiten und dann 48k€ 
verlangen? Oder einfach mal etwas flexibel sein? Es gibt nun mal in 
Mecklenburg-VP weniger Jobs als in München. Vielleicht mal dort 
versuchen!?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Verdamt, alles Fake...

Ohne Beziehung geht nichts...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Die Verzweiflung muss groß sein beim Fake...

Alles gefakt, leider...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Ohne STUDIUM läuft heute nichts mehr !!

Ausbildung bedeutet das Ende aller Gehaltsambitionen und Arbeit zum 
MINDESTLOHN

Wenn man überhaupt was findet!

von Udo S. (urschmitt)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ausbildung bedeutet das Ende aller Gehaltsambitionen und Arbeit zum
> MINDESTLOHN
>
> Wenn man überhaupt was findet!

Jeder selbstständige GWS-Installateur oder Elektromeister lacht dich 
schallend aus.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wir haben extreme Bildungsinflation!
Ein Studium garantiert wenigstens Wissenslücken!
Schau dir doch den TO an, der weiß doch nicht mal, in welchem Bundesland 
Stuttgart liegt

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Wir haben extreme Bildungsinflation!
> Ein Studium garantiert wenigstens Wissenslücken!
> Schau dir doch den TO an, der weiß doch nicht mal, in welchem Bundesland
> Stuttgart liegt

Sagt der FAKE ...

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Wieder der FAKE!!!

Felix, studiere nicht in den finanziellen Mord! Im 1 . Semester ET wirst 
du nebenbei auch alle Klausuren nicht bestehen.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Könnt ihr die Fake Dipl Ings ( FH ) nicht mal sperren?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Jeder selbstständige GWS-Installateur oder Elektromeister lacht dich
> schallend aus.

Auf keinen Fall eine Ausbildung machen!
Das ist heutzutage finanzieller SELBSTMORD !!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Auf keinen Fall eine Ausbildung machen!
> Das ist heutzutage finanzieller SELBSTMORD !!

Wiedermal vom FAKE!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Auch wenn die Fakes Recht haben, es bleiben FAKES!!!
Ohne Beziehung läuft nichts, Felix, willst du es nicht verstehen?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Und Beziehungen findet man am besten mit STUDIUM !!

Höre nicht auf die FAKES

von Dipl Ing ( FH )verdamte (Gast)


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Verdamte Fakes!!!
Leute, geht zur Leihbude!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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FAKE!!!

Seid ihr noch ganz richtig?!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Die FAKES haben Recht! Ohne Beziehungen (z.B. lokale Politiker) geht 
nichts!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Außerdem muss man studieren, alles andere ist eine FAKE Ausbildiung !!

von Dipl Ing ( FH² ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ohne Beziehungen (z.B. lokale Politiker) geht
> nichts!!

Und ohne Politiker im Lokal geht auch nichts !!!
Ist leider so !!!

von Felix (Gast)


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Ich interessiere mich eigentlich extrem für Geld. Soll ich BWL 
studieren?

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Felix schrieb:
> Ich interessiere mich eigentlich extrem für Geld. Soll ich BWL
> studieren?

Jedenfalls nicht MINT studieren. Damit lebst du am Existenzminimum. 
Stattdessen solltest du Politiker werden oder reich heiraten.

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Außerdem muss man studieren, alles andere ist eine FAKE
> Ausbildiung !!

Du bist der wahre fake !
Alle mal ruhe hier im Irrenhaus!

Der echte Dipl Ing (Fh)
Jetzt nur echt mit dem kleinen h

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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Es ist alles besser als ET in DE!
Trotzdem stark überflutet!

von Dipl Ing ( Fh ) (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Es ist alles besser als ET in DE!
> Trotzdem stark überflutet!

Noch ein FAKE! Aber wo er Recht hat!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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FAKE!!!
BWL ist überlaufen. Ohne Prof-Empfehlung kannst du ET draufschreiben!!!

von Fabulierender Schwafelhans (Gast)


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Sacht mal ihr sogenannten Moderatoren, pennt ihr den ganzen Tag?

Gebt mir mal Adminrechte dann lösche ich die ganzen Schwachmatenpostings 
konsequent raus, dann ist hier ganz schnell Ruhe im Puff und die Kinder 
verlieren die Lust an ihren Trash-Postings.

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