Hallo Zusammen, Ich habe vor eine Gangazeige fuer mein Motorrad zu bauen. Es existiert offensichtlich eine Spannung an einem Kabel die abheangig vom Gang variiert. Um den Gang anzuzeigen benutze ich einen Microcontroller dessen ADC mit Spannungen bis zu einem Volt umgehen kann. Die Spannung an dem Kabel des Gear Position Switch liegt zwischen 0 - 5 Volt. Also hab ich mir nun einen "voltage divider" aus zwei Widerstaenden gebaut (Kalkulation mit hilfe eines online Tools). Auf der Werkbank und zusammen mit meinem kleinen Labornetzteil funktiert das klasse. Ins Motorrad gebaut scheint es aber leider den Effekt zu haben das sich nun auch die Spannung auf der Leitung weiter zum Steuergeraet veraendert. Sobald ich den voltage divider an besagter Leitung habe und ihn auf Masse lege geht bereits im Cockpit eine Warnlampe an. Das gleiche wuerde bei einem fehlerhaften Gear Position Switch passieren. Auch liefern meine Messungen am voltage divider keine nuetzlichen Ergebnisse. Besagter "gear position switch" is offenbar nichts weiter als eine Sammlung von Widerstaenden die Mechanisch abhaengig vom Gang irgendwie geschaltet wird. In den Switch gehen offenbar 5 Volt rein und entsprechend des gewaehlten Ganges am Ausgang zu Steuergeraet (wo ich mich einklinke) eine andere Spannung raus. Ich vermute also mal das meine idee mit dem voltage divider nicht funktionieren kann. Es bringt die Spannung auf der kompletten Leitung runter. Was waere eine Alternative oder gibt es einen Weg es zum funkionieren bringen? Gruss aus Sydney! Holger
Holger B. schrieb: > Besagter "gear position switch" is offenbar nichts weiter als eine > Sammlung von Widerstaenden die Mechanisch abhaengig vom Gang irgendwie > geschaltet wird. > ... > Ich vermute also mal das meine idee mit dem voltage divider nicht > funktionieren kann. Das kommt sicher drauf an, wie groß deine Widerstände im Vergleich zu denen im Gangwähler sind. Du könntest die einfach mal nachmessen. p.s. Du kannst hier im Forum problemlos die deutsche Bezeichnung "Spannungsteiler" verwenden. Die meisten hier sind der deutschen Sprache ausreichen mächtig, um das zu verstehen.
Holger B. schrieb: > Auf der Werkbank und zusammen mit meinem > kleinen Labornetzteil funktiert das klasse. > > Ins Motorrad gebaut scheint es aber leider den Effekt zu haben das sich > nun auch die Spannung auf der Leitung weiter zum Steuergeraet > veraendert. Es funktioniert also. Nur nicht im "lebenden" Objekt. Das könnte an der Verdrahtung liegen. Der Rahmen ist als gemeinsame Masse für genaue Spannungsmessungen nicht geeignet.
Holger B. schrieb: > Ich vermute also mal das meine idee mit dem voltage divider nicht > funktionieren kann. Es bringt die Spannung auf der kompletten Leitung > runter. Was waere eine Alternative oder gibt es einen Weg es zum > funkionieren bringen? Auch ich vermute, dass im Gangwähler bereits Widerstände als Spannungsteiler drin sind und mit deinen zusätzlichen Widerständen extern belastet du den zu sehr. Das führt zu dem beobachteten Effekt. Welche Widerstandswerte hast du extern dazugeschaltet? Als Abhilfe wäre möglich: - extern deutlich höherohmige Widerstände nehmen. Je nach dem, was im Gangwähler verwendet wurde, kann das schon ausreichend sein. - einen OPA als Buffer dazwischenschalten. Der hat ausreichend hohen Eingangswiderstand, so dass der Gangwähler nicht mehr belastet wird. - einen µC nehmen, der ohne Teiler den Bereich 0-5V direkt verarbeiten kann. Z.B. irgend einen kleinen Tiny.
Hallo, vielleicht hättest Du uns die Werte Deiner Widerstände und den µC angeben sollen, dann hätte man es vielleicht einfacher einschätzen können. Die Belastbarkeit der 0...5V (Innenwiderstand des "Sensors") und maximal zulässiger Innenwiderstand der Quelle, den der ADC haben will, um brauchbar zu messen, entscheiden darüber, ob es mit einem Spannungsteiler machbar ist. Gruß aus Berlin Michael
Wolfgang schrieb: > Holger B. schrieb: >> Besagter "gear position switch" is offenbar nichts weiter als eine >> Sammlung von Widerstaenden die Mechanisch abhaengig vom Gang irgendwie >> geschaltet wird. >> ... >> Ich vermute also mal das meine idee mit dem voltage divider nicht >> funktionieren kann. > > Das kommt sicher drauf an, wie groß deine Widerstände im Vergleich zu > denen im Gangwähler sind. Du könntest die einfach mal nachmessen. Hmm ok, ich komme leider an den Schalter direkt nicht dran ohne das halbe Motorrad auseinander zu bauen. Die Gaenge durchschalten funktioniert auch nur am laufenden Motor. Es waere ein kleines Drama aber sicher moeglich. Bloederweise ist es erstaunlich schwer irgendwelche Daten zu besagtem Schalter zu finden. Aber ich werde mich nochmal auf die Suche begeben. > p.s. > Du kannst hier im Forum problemlos die deutsche Bezeichnung > "Spannungsteiler" verwenden. Die meisten hier sind der deutschen Sprache > ausreichen mächtig, um das zu verstehen. Gerne, nach 10 Jahren in rein englischen Umgebungen war ich mir nicht sicher ob es 1:1 Spannungsteiler uebersetzt wird. Die Muttersprache rostet etwas ein. Gruss Holger
Holger B. schrieb: > Ich vermute also mal das meine idee mit dem voltage divider nicht > funktionieren kann. Es bringt die Spannung auf der kompletten Leitung Schaltplan? Foto? Welche Werte haben die Widerstände? Dein Labornetzteil ist an seinem Ausgang niederohmig. Wenn Du es belastet, bricht die Spannung kaum ein. Der Ausgang Deines Gangschaltungsschalter ist vermutlich hochohmig. Um den Effekt zu verstehen, stelle Dein Labornetzteil auf 10V und schließe zwei 10k-Widerstände in Reihe an. Dieser Teiler liefert Dir 5V. An diese 5V schließt Du als Teiler zwei 1k-Widerstände an. Was erwartest Du als Ergebnis? Was passiert in Wirklichkeit? Bei einer sauberen Lösung belastet Du den Ausgang des Spannungsteilers nur minimal, indem Du einen Operationsverstärker als Spannungsfolger beschaltest. Den +-Eingang des OPV legst Du an den Gangschaltungsschalter. An den Ausgang des OPV hängst Du Deinen Spannungsteiler. Der darf aber auch nicht mehr Strom ziehen, als der OPV erlaubt und muss auch gleichzeitig zu den Anforderungen des Mikrocontrollers passen.
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Michael U. schrieb: > Hallo, > > vielleicht hättest Du uns die Werte Deiner Widerstände und den µC > angeben sollen, dann hätte man es vielleicht einfacher einschätzen > können. Urspruenglich wollte ich nen ATTINY 86 nehmen aber ich hab ein paar ESP8266 hier rumliegen und hab noch ein paar weitere Ideen. Dafuer waere WiFi und die moegliche via WiFi updates zu machen einfach klasse. > Die Belastbarkeit der 0...5V (Innenwiderstand des "Sensors") und maximal > zulässiger Innenwiderstand der Quelle, den der ADC haben will, um > brauchbar zu messen, entscheiden darüber, ob es mit einem > Spannungsteiler machbar ist. Ich versuch mal mehr ueber den GPS (Gear Position Switch) zu finden. Irgendwo hab ich mal ein Diagramm mit Widerstaenden gesehen. Aber info's sind wirklich schwer aufzutreiben und keine Ahnung in welchem Forum ich mal darueber gestolpert bin. Es ist fuer eine Suzuki DL1000 Bj. 2003 :-). Hoffe ich kann den Thread damit updaten. Gruss Holger
Die Vermutung liegt sehr nahe, dass deine verwendeten Widerstände zu niederohmig sind (wurde schon mehrfach genannt). Verrate doch mal, welche Widerstandswerte du verwendet hast.
Aber dass diese Schnittstelle spannungsorientiert arbeitet ist schon gesichert? Sie könnte ja auch stromorientiert sein... NB: muesste dieser Thread nich ins neue FzgUnterforum?
Holger B. schrieb: > Besagter "gear position switch" is offenbar nichts weiter als eine > Sammlung von Widerstaenden die Mechanisch abhaengig vom Gang irgendwie > geschaltet wird. In den Switch gehen offenbar 5 Volt rein und > entsprechend des gewaehlten Ganges am Ausgang zu Steuergeraet (wo ich > mich einklinke) eine andere Spannung raus. Eher ein Endlospotentiometer. Dein zusätzlicher Abgriff sollte sehr hochohmig erfolgen, die tricks dazu (Operationsverstärker) wurden ja schon erwähnt. Bitte Vorsicht bei Last durch deinen jetzigen Spannungsteiler: Holger B. schrieb: > Ins Motorrad gebaut scheint es aber leider den Effekt zu haben das sich > nun auch die Spannung auf der Leitung weiter zum Steuergeraet > veraendert. Sobald ich den voltage divider an besagter Leitung habe und > ihn auf Masse lege geht bereits im Cockpit eine Warnlampe an. Das > gleiche wuerde bei einem fehlerhaften Gear Position Switch passieren. > Auch liefern meine Messungen am voltage divider keine nuetzlichen > Ergebnisse. Sei froh das dieses gleich richtig in die Grütze ging! Neben den falschen Gängen reicht es schon wenn die Gänge (durch "verdrehen", ausgelöst durch deinen Messkreis) nicht mehr "mittig" eingelegt sind. Getriebeschäden, rausfliegende Gänge (mit allen Folgen) willst du vermeiden wollen. [Solches, allerdings Fehlerfall/Alterungsbedingt, hat mich an meinem Flihwatüt damals ein Schweinegeld gekostet] Mesungen am Steuergerät sollten mit einem hochohmigen DMM (10MOhm) sinnvolle Ergebnisse bringen, sonst bekommst du (mit der vorgeschlagenen Lösung) sowieso keinen Fuß in die Tür. HTH
2 Cent schrieb: > Eher ein Endlospotentiometer. Dein zusätzlicher Abgriff sollte sehr > hochohmig erfolgen ... Die Meinung, was als "sehr hochohmig" anzusehen ist, hängt extrem von der Umgebung ab. Man könnte an den Gangwähler versuchsweise mal verschiedene Belastungswiderstände hängen und gucken, ab welchem Wert die Warnlampe an geht (evtl. bei verschiedenenen Stellungen).
Falls dein Gangsensor in etwa dem unten verlinkten Schaltbild entspricht, würde ich es mal mit einem Spanungsteiler mit Gesamtwiderstand nicht unter 47K versuchen. Das ergibt dann im 6. Gang eine Spannungsveränderung von etwa 1.6%, die vom Steuergerät vermutlich noch toleriert wird. https://www.sv-ati.de/images/gangsensor.gif
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Joe F. schrieb: > Die Vermutung liegt sehr nahe, dass deine verwendeten Widerstände zu > niederohmig sind (wurde schon mehrfach genannt). > Verrate doch mal, welche Widerstandswerte du verwendet hast. Ich habe folgendes online tool benutzt: http://www.ohmslawcalculator.com/voltage-divider-calculator Meine Widerstaende sind in der Tat niederohming R1: 100 R2: 130 Ich hab halt einfach gewaehlt was ich so in meiner Kiste mit Widerstaenden gefunden habe und das ware eine Kombination die im passenden Zielbereich ankam. Allerdings kann es so eh nicht bleiben. Messungen habe ich mit Messgeraet durchgefuert. Der ESP8266 kann nur 1 Volt am ADC verdauen. Nach dem Feedback hier sollte ich also eher hochohmige Widerstaende verwenden. Um < 1 Volt anzukommen waere es z.B.: R1: 10K R2: 2.2K Mein Hauptsorge ist das ich so wie ich den Spannugsteiler konstruiert habe er offensichtlich den Wert der an der ECU landet ebenfalls verfaelscht. Ein grosse Katastrophe kann deswegen nicht passieren ausser ein Warnlicht und damit verminderte Leistung. Mir fliegt also kein Getriebe dadurch um die Ohren :-). Die Suzuki Ingenieure benutzen den Gang um die Leistung in den unteren Gaengen zu begrenzen. Aber ich will mit meiner Bastelei natuerlich nicht irgendetwas durcheinander bringen... Bin immernoch auf der Suche nach den information bezgl. GPS widerstaende. Gruss Holger
Joe F. schrieb: > Falls dein Gangsensor in etwa dem unten verlinkten Schaltbild > entspricht, würde ich es mal mit einem Spanungsteiler mit > Gesamtwiderstand nicht unter 47K versuchen. > Das ergibt dann im 6. Gang eine Spannungsveränderung von etwa 1.6%, die > vom Steuergerät vermutlich noch toleriert wird. > > https://www.sv-ati.de/images/gangsensor.gif Danke Joe! Das werd ich versuchen und mir morgen mal Widerstaende besorgen. Der lokale Conrad (heisst hier Jaycar) ist quasi um die Ecke (und sogar noch teurer als Conrad). Ich vermisse Reichelt :-). Was das Schaltbild betrifft liegst du richtig. Ziemlich genau so sah das aus was ich irgendwo mal gefunden hatte. Gruss Holger
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Holger B. schrieb: > Mir fliegt also kein > Getriebe dadurch um die Ohren :-) Offensichtlich habe ich mich in diesem Fall mit meiner Annahme "Endlospoti" geirrt. Sorry!
Wolfgang schrieb: > 2 Cent schrieb: >> Eher ein Endlospotentiometer. Dein zusätzlicher Abgriff sollte sehr >> hochohmig erfolgen ... > > Die Meinung, was als "sehr hochohmig" anzusehen ist, hängt extrem von > der Umgebung ab. Richtig. Ich bin fälschlicherweise Ausgegangen von Umgebungen in denen der Steuerrechner für Kupplung+Getriebe/Gangwahl nur ein reines Analogsignal als Rückmeldung der Servos/Aktuatoren bekommt. Die Suzie unterscheidet sich doch etwas von anderen Land-, und Luftfahrzeugen :D
Hallo, hol Dir auch gleich 22k/5,1k und Kondensatoren 1n/10n/47n/100n. Ich würde 22k/5,1k nehmen und die 5,1k parallel 47n oder 100n dicht am ESP. Der Kondensator unterdrückt Störimpulse auf der Zuleitung, die Zeitkonstante ist hier unkritisch, so schnell wechselst Du die Gänge nicht. Der Kondensator sorgt vor allem auch dafür, daß der ADC eine niederohmige Quelle für die Zeit der Wandlung sieht. Falls das immernoch die Ganganzeige beeinflußt, kannst Du sicher auch höher gehen, 220k/51k und 10n dürfte auch noch gehen. Ausprobieren dürfte die schellere Lösung sein als das Motorrad zu zerlegen... Gruß aus Berlin Michael
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Holger B. schrieb: > Nach dem Feedback hier sollte ich also eher hochohmige Widerstaende > verwenden. Um < 1 Volt anzukommen waere es z.B.: > > R1: 10K > R2: 2.2K Schon besser. Und ein Faktor 5 größer, wäre auch noch nicht unanständig. Aber baue den Kondensator ein - eher mit 100nF. Schneller wirst du sowieso nicht schalten ;-) Warum erwartet dein Mikrocontroller eigentlich eine so niedrige Spannung. Wenn dein Gangwähler mit einfachen Widerständen arbeitet, sollte die Referenzspannung für den ADC direkt aus der Spannung des Gangwählers abgeleitet sein und nicht von irgendeiner Referenz kommen (ratiometrische Messung). Welchen Mikrocontroller benutzt du?
Wolfgang schrieb: > Welchen Mikrocontroller benutzt du? Sorry, habe den ESP8266 überlesen. Bezüglich Referenzspannung gibt dessen Datenblatt irgendwie nix her. Da für den Gangwähler keine Präzisionsmessung erforderlich ist, wird das auch so funktionieren. Bei manchen Boards mit dem ESP8266 ist auf dem Modul bereits ein Spannungsteiler vorhanden, der dann einen Eingangsspannungsbereich von 0..3.3V erlaubt und beim ESP12 z.B. Widerstände 220k und 100k verwenden, nur um dir ein Gefühl für die Größenordnung zu geben. https://forum.arduino.cc/index.php?topic=445538.msg3313377#msg3313377
Wolfgang schrieb: >> R1: 10K >> R2: 2.2K funktioniert nicht. Da ist der Spannungswert dann mit Spannungsteiler im 6 Gang kleiner als er ohne Spannungsteiler im 5. Gang ist. Den Kondensator vor dem ADC nicht zu groß dimensionieren. Er beeinflusst auch das Signal am Motorsteuergerät, was zu Verzögerung beim Schalten führen kann oder ebenfalls zu Fehlerzuständen. 1 nF sollte schon okay sein. Holger B. schrieb: > Was das Schaltbild betrifft liegst du richtig. Ziemlich genau so sah das > aus was ich irgendwo mal gefunden hatte. Am besten wäre es natürlich am eigenen Sensor mal mit dem Multimeter den Widerstand zu GND messen (in allen Gängen) um sicher zu sein, dass es dem Schaltbild entspricht.
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Ganz herzlichen Dank an alle hier! So viel nuetzliche Informationen. Hier ist es jetzt Sonntag 22 Uhr und ich werde mich morgen direkt auf die Socken machen und ein paar Bauteile besorgen. Werde dann spaeter berichten wie es lief :-) Gruss Holger
Abstrakt: Joe F. schrieb: > Wolfgang schrieb: >>> R1: 10K >>> R2: 2.2K > > funktioniert nicht. > Da ist der Spannungswert dann mit Spannungsteiler im 6 Gang kleiner als > er ohne Spannungsteiler im 5. Gang ist. Ich bin im Moment zu besoffen um nachzurechnen, das Nachrechnen sollte aber normalerweise kein Problem darstellen. To be solved...das bekommt ihr ohne mich hin! Joe F. schrieb: > Den Kondensator vor dem ADC nicht zu groß dimensionieren. > Er beeinflusst auch das Signal am Motorsteuergerät, was zu Verzögerung > beim Schalten führen kann oder ebenfalls zu Fehlerzuständen. > > 1 nF sollte schon okay sein. Für den ADC so groß wie nötig; aber das Signal am Motorsteuergerät wird beeinflußt durch den Innenwiderstand des Spannungsteilers||C. Folglich sollte der Messspannungsteiler hochohmig genug dimensioniert sein dadurch niemals Schaden anrichten, siehe oben R1/R2. Verzögerung beim Schalten ist nicht gegeben; das Moped wird Hand-ermm-Fußmechanisch geschaltet. Joe F. schrieb: > Am besten wäre es natürlich am eigenen Sensor mal mit dem Multimeter den > Widerstand zu GND messen (in allen Gängen) um sicher zu sein, dass es > dem Schaltbild entspricht. Unbedingt! Oder, wie schon beschrieben, die Spannungen. Das "anzunehmende Schaltbild" ist Grundlage dieser Diskussion :D
Beitrag #5565605 wurde vom Autor gelöscht.
2 Cent schrieb: > das Nachrechnen sollte aber normalerweise kein Problem darstellen. Macht die Tabellenkalkulation. Anbei mal dargestellt, was verschiedene Spannungsteiler mit dem Signal machen, dass am Steuergerät ankommt. Schwarz ist das unbelastete Signal, rot der jetzige Spannungsteiler (100/130 Ohm). Blau wäre ein relativ hochohmiger Spannungsteiler (47K/12K) und orange der 20K/2.2K). Wie man sieht liegt der orangene Pegel bei Gang 6 niedriger als der (schwarze) Pegel im 5. Gang -> geht nicht.
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Joe F. schrieb: > funktioniert nicht. Dann ist mein vorgeschlagener Faktor 5 also sogar nötig ;-) Wolfgang schrieb: > Schon besser. Und ein Faktor 5 größer, wäre auch noch nicht unanständig.
Hallo Zusammen, Ich bin Joe's Schaltbild gefolgt und benutze fuer R1 47k und fuer R2 12k. Den 1nf Kondensator hab ich auch mit reingehaengt. Die Schaltung liefert saubere Messungen an meinem Multimeter von Neutral bis in den 6. Gang und die Motorelektronik meckert nicht! Ich werde mir nun einen Sketch bauen und die ausgelesenen Spannungen am ADC des ESP8266 in einer Datei im Flash ablegen. Ich werde 4 Messungen pro Sekunde durchfuehren und jeden Gang ein weilchen drinne lassen. Das sollte mir einen gute Idee geben. Ich erwarte ein paar leichte Spannungsschwankungen. Der Rest ist einfach. Der Programmcode steht schon. Nochmal danke an alle hier! Ich waere nie auf die Idee gekommen groessere Widerstaende zu verwenden. Gruesse Holger
@Holger B. (holger_b62) Der Thread hier wird (so) leider keinem "Externem" Suchmaschinensucher helfen, egal, trotzdem ist zumindest dir geholfen. Rückmeldung gefällt mir (und anderen) gut. Glückwunsch! Hals- und Beinbruch beim beobachten deiner Selbstbau-Gangwahlanzeige :D
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