Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wägezelle berechnen


von Susanne (Gast)


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Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen wie genau solch eine Wägezelle ist?

https://www.bosche.eu/waagenkomponenten/waegezellen/plattform-waegezellen/plattform-waegezellen-h30a

Angenommen ich würde ich die 100Kg variante wählen, dann errechnet sich 
doch das wie folgt:

100kg/3000 Schritte = 33,3g

sehe ich das richtig?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Susanne schrieb:
> 100kg/3000 Schritte = 33,3g
Die Zelle an sich als völlig analoges Bauteil hat keine "Schritte". Aber 
vermutlich verstecken sich in diesen Schritten nLC die gesammelten 
Fehler der Wägezelle:
https://www.bosche.eu/media/pdf/1f/86/46/DK0199-R60-12-18-Bosche-H30A_EN-DE.pdf

: Bearbeitet durch Moderator
von Susanne (Gast)


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Das habe ich nun nicht ganz verstanden.
Was bedeutet das für mich bzw. für die Genauigkeit?

Wenn ich die Wägezelle an 10V betreibe, die Zelle dann belaste mit den 
Gewichten, 10kg, 20kg, 30kg, 40kg, 50kg, 60kg, 70kg, 80kg, 90kg, 100kg. 
dann müsste ich wenn die Wägezelle optimal arbeiten würde bei konstanten 
20°C etc.
folgende Werte ausgeben:
1V, 2V, 3V, 4V, 5V, 6V, 7V, 8V, 9V, 10V
sehe ich das richtig?

von Jemand (Gast)


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Susanne schrieb:
> Wenn ich die Wägezelle an 10V betreibe, die Zelle dann belaste mit den
> Gewichten, 10kg, 20kg, 30kg, 40kg, 50kg, 60kg, 70kg, 80kg, 90kg, 100kg.
> dann müsste ich wenn die Wägezelle optimal arbeiten würde bei konstanten
> 20°C etc.
> folgende Werte ausgeben:
> 1V, 2V, 3V, 4V, 5V, 6V, 7V, 8V, 9V, 10V
> sehe ich das richtig?

Die Zelle selber? Grundlegend falsch. Mach dir mal darüber Gedanken, wie 
das Teil funktioniert.

von M. K. (sylaina)


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Susanne schrieb:
> Wenn ich die Wägezelle an 10V betreibe, die Zelle dann belaste mit den
> Gewichten, 10kg, 20kg, 30kg, 40kg, 50kg, 60kg, 70kg, 80kg, 90kg, 100kg.
> dann müsste ich wenn die Wägezelle optimal arbeiten würde bei konstanten
> 20°C etc.
> folgende Werte ausgeben:
> 1V, 2V, 3V, 4V, 5V, 6V, 7V, 8V, 9V, 10V
> sehe ich das richtig?

Nein. Nennkennwert mit der Speisespannung multiplizieren gibt dir die 
Ausgangsspannung bei maximaler Belastung.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Susanne schrieb:
> Wenn ich die Wägezelle an 10V betreibe, die Zelle dann belaste mit den
> Gewichten, 10kg, 20kg, 30kg, 40kg, 50kg, 60kg, 70kg, 80kg, 90kg, 100kg.
> dann müsste ich wenn die Wägezelle optimal arbeiten würde bei konstanten
> 20°C etc.
> folgende Werte ausgeben:
> 1V, 2V, 3V, 4V, 5V, 6V, 7V, 8V, 9V, 10V
> sehe ich das richtig?
Nein, sie wird dank Cn=2mV/V bei 10V "Versorgung" 2mV, 4mV, 6mV ... 20mV 
"abgeben". Und dahinter brauchst du dann einen geeigneten Verstärker, 
der sich dieses Signal aus dem Rauschen herausfischt und verstärkt.

von Marc V. (Firma: Vescomp) (logarithmus)


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Susanne schrieb:
> Das habe ich nun nicht ganz verstanden.
> Was bedeutet das für mich bzw. für die Genauigkeit?

 Nichts.
 Das ist die Auflösung, nicht die Genauigkeit.

 Normalerweise wird der Fehler in Prozent +/- nDigit angegeben.

von Sebastian Rietig (Gast)


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Die Zelle hat 2mV/V. Das heißt, pro Volt Speisespannung kommen 2mV 
Signalspannung (differentiell) unter Volllast raus. Bei 10V 
Speisespannung hast du dann max. 20mV.

Das nLC bezieht sich überwiegend auf die Eichfähigkeit und der 
Genauigkeit.
Das heißt z.B., dass eine Waage mit 3kg-Zelle keine 3000.0g, sondern max 
3000g anzeigen darf.

Ist aber für deine Anwendung sicherlich irrelevant und du kannst sie 
bequem mit 16 oder 24bit auswerten.

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